Kaufmännische Wähler!
Morgen, Mittwoch, den 21. Juni, Abends 81/2 Uhr,
im Saale des Herrn Philipp, Rosenthalerstraße Nr. 38:
Große öffentliche Versammlung
HEF
von selbständigen Kaufleuten und Handlungsgehilfen.
Zages Ordnung:
1. Vertritt die freisinnige Partei die Interessen der kleinen Kaufleute und der Handlungsgehilfen? 2. Diskussion. Jeder Kaufmann wird dringend ersucht, zu erscheinen.
188/18
Der Einberufer. A. Borchardt, Wallstraße 89.
Verband deutscher Zimmerleute.
Laut Beschluß der letzten ausserordentl. GeneralVersammlung machen wir den Verbandsmitgliedern vorläufig folgende Zahlstellen bekannt:
Bahlstelle I: Osten bei W. Zippke, Markusstr. 14. Bahlstelle II: Süd- Osten bei Fürstenau, Reichenbergerstr. 39.
Vertrauensmann: Joseph Schmidt.
Zahlstelle III: Süd- West bei H. Elsner, Rafftrer, Bellealliancestr. 21a, Hof 3 Tr. Bahlstelle IV: West bei E. Raumann, Culmstr. 36. Bahlstelle V: Nord- West bei C. Stehr, Stromstr. 38. Bahlstelle VI: Nord bei Chr. Hilgenfeld, Bergstr. 60.
Vertrauensmann: A. Charlett.
Bahlstelle VII: Nord bei R. Wilke, Alte Hochstr. 32a.
Vertrauensmann: M. Leonhardt.
Bahlstelle VIII: Nord bei Buchholz, Wörtherstr. 39, Ecke Tresckowstraße.
Vertrauensmann: A. Weiss.
Die Vertrauensleute sind verpflichtet, die Beiträge für den Monat Mai mit zu erheben. Die Beiträge werden in sämmtlichen Zahlstellen des Sonntags Vormittags von 10-12 Uhr entgegengenommen.
660/15
Die Aufnahme neuer Mitglieder erfolgt ebenfalls in den Zahlstellen. Der Vorstand:
J. A.: Max Leonhardt, Magstr. 15, v. 2 Tr.
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Berlin N., Lothringer- Straße 28/29. Telephon Amt III 2331.
Fillalen: Emdenerstr. 50, Strelitzerstr. 18 III, und Bülowstr. 38. Eigene Besohlungsanstalt.
Hierdurch bestätige ich, daß die von Herrn Schnauder er. fundene imprägnirte Ledersohle gegen die bisherigen guten Rernlederfoblen eine 3-4fade Haltbarkeit bethen. Es ist dies dadurch konstatirt, daß ich die Schnauder'schen imprägnirten Lederfoblen faft ein ganzes Jahr getragen, während ich früher die benten Bernfohlen fets in 8-10 Wochen durchlaufen hatte. Dies bezeuge ich der Wahrheit gemäß.
Eduard Döschner, Sergeant i. Kgl. Sächs. 3. Jäger- Bat. Nr. 15. Murzen, 12. Mai 1893. B.R.20/ 1893 Taubert, Nofar.
Herr Eduard Döschner, Sergeant im Rönigl. Sächs. 8. JägerBataillon Nr. 15 zu Wurzen , mir, dem unterzeichneten, in Wurzen wohnhaften, Notar von Person bekannt und verfügungsfähig, hat heute vorstehende Urkunde vom 10. Mai 1893 nad Juhait und feiner Namensnnterschrift anerkannt. [ 4287L*
Wurzen, am 12. Mai 1893.
Heinrich Eduard Taubert, Königlich Sächßfcher Notar.
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Verlag des Vorwärts" Berliner Volksblatt
Berlin SW., Beuthstraße 2.
Als vorzügliche Agitationsmittel für die bevorstehenden Stichwahlen
empfehlen wir den Parteigenossen folgende Erscheinungen unseres Verlages:
Grundsäge und Forderungen der Sozialdemokratie.
Erläuterungen zum Erfurter Programm
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Karl Kautsky und Bruno Schönlank , Groß- Ottav 64 Seiten.
Zweite durchgesehene Auflage.
Preis geheftet 10 Pf., in Partieen zum Massenvertrieb Rabatt. Im ersten Theil ist die Prinzipien Erklärung des Programms behandelt. In den Kapiteln- Kleinbetrieb und Großbetrieb, Kapitalist und Proletarier, Privatmonopol und Staatsmonopol, die Erbebung des Proletariats, der Sozialismus
-
find die grundlegenden sozialdemokratischen Lehrsäge populärwissenschaftlich niedergelegt, während im zweiten Theil unsere Programm- Forderungen, die von dem flassenbewußten Proletariat als Mittel aufgefaßt werden, um das schließliche Ziel, die sozialistisch organisirte Gesellschaft, zu erreichen, erläutert sind. Es handelt sich bei dieser Broschüre darum, allen Parteigenossen, die sich in den Dienst der Partei- Organisation gestellt haben, den Massen Vertrieb" besonders zu empfehlen, da mit dieser Schrift die Möglichkeit gegeben ist, immer neue, ungezählte Anhänger für unsere gemeinsame Sache zu gewinnen. Der Preis ist aus dem Grunde so niedrig ge= stellt worden.
Zur Beachtung für den Norden.
Unterzeichneter, welcher vom 1. bis 10. Mai d. J. als erster Borsitzender und Lieferant des
fungirte und sein Amt freiwillig niederlegte, erlaubt sich dem geehrten interessirten Publikum Aufklärung über den Grund seines Austritts zu geben. Der Consum- Verein ,, Wedding ", nach dem Muster
anderer Consum- Vereine
gegründet, nennt in seinem im April d. J. ausgegebenen Zirkulär den Verein eine
Wohlfahrtseinrichtung für das faufende Publikum, woraus demselben feine Kosten entstehen sollen. Es werden aber bei
einem angenommenen Umfag von 4000 000 m. pro Jahr, wozu ca. 5000 Mitglieder mit einem durchschnittlichen Wochenverbrauch von 15 M. gehören, dem 1. Vorhhenden 4000 M.
"
"
2. Vorshenden 4000 Rendanten 8000 Auffidtorath 4000 für Markenverkauf 4000
20
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N Reklame u. f. w. 2000Busammen 26000 M.
gezahlt. Eine gewiß ansehnliche Summe, welche von den Mitgliedern getragen werden muß.
Zu obigem Umsatz würden 100 Lieferanten genügen, welche monatlich ca. 3400 M. umfeßen, darauf würden dieselben 5 resp. 10 pЄt. durchschnittlich 6 pet. Rabatt zahlen, was für jeden Lieferanten pro Jahr 2400 m. ausmachen würde. Aus eigener Erfahrung weiß ich, was auch jeder andere Geschäftsmann bestätigen wird, daß bei der heutigen Geschäftslage ein Geschäft gut zu nennen ist, wenn es die Unkosteu deckt und es daher unmöglich ist bei reellem Gewicht und Lieferung guter Waare eine so hohe Summe abgeben zu fönnen, deshalb ist jeder Confum- Lieferant gezwungen theurer zu verkaufen oder schlechtere, sogenannte Schleuder- Waare zu liefern, womit dem Käufer doch nicht gedient ist.
Da ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren konnte, al3 Vorsitzender des Consum- Vereins ,, Wedding " die Mitglieder auf Vors theile hinzuweisen, von denen ich selbst nicht überzeugt bin, so habe ich das gewiß recht einträgliche Amt als 1. Vorsitzender dieser Wohlfahrtseinrichtung niedergelegt und bin aus dem Verein ausgetreten.
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