Gewerkschaftliches.
6 m. Extrabeitrag die Woche, wenn es auch den Familienbätern| führung von Ausbefferungsarbeiten nicht gekündigt. Die Bahl der nicht gerade leicht wird, sie zu zahlen, doch recht gering erscheinen bisher ausgesperrten und am nächsten Sonnabend noch zur Ent gegenüber den Opfern, die die Ausgesperrten zu bringen haben. laffung kommenden Arbeiter wird nach dem Bureau Herold auf an finale! Diese Ueberzeugung trat auch in allen Versammlungen in der nähernd 10 000 berechnet. Das Schiedsgericht im Baugewerbe beschäftigte sich in Diskussion sehr lebhaft zutage. In einer Versammlung wurde erwähnt, daß hier und da auf den Bauten Mitglieder des ja noch feiner gestrigen legten Sizung mit der Regelung der Arbeits- immer vegetierenden Lokalvereins der Zimmerer Verbandsmit zeit und der Frage der Teuerungszulage. gliedern die Erfüllung ihrer Pflichten zu verekeln versuchen. Solches Treiben der Lokalisten wurde selbstverständlich allgemein aufs schärfſte verurteilt.
Die Lohnbewegung der Schmiede.
Die Tischler, Maschinen- und Hilfsarbeiter der Firma Raschig in Brandenburg haben die Arbeit eingestellt, da die Firma eine Verkürzung der Arbeitszeit und Erhöhung der Affordpreise sowie der Stundenlöhne ablehnte.
Es wurde folgende generelle Entscheidung getroffen: Die Arbeitszeitverkürzung in Orten mit mehr als zehnDie Modelltischler der Firma Nagos- Union" in Frankfurt a. M. ftündiger Arbeitszeit wird dahin geregelt, daß in Drten, wo sind ausständig. Durch Anschlag in den Fabrikräumen macht fie eine mehr als 101stündige Arbeitszeit besteht, diese vom bekannt, daß die Einreichung der Forderungen eine bedauers 1. April 1911 an auf 10% Stunden und vom 1. April 1912 hatte der Bentralverband der Schmiede zum Mittwochabend nach erwartet von dem gefunden Menschenverstande" ihrer Arbeiter, daß Eine Versammlung sämtlicher Innungsgesellen Groß- Berlins liche Einwirtung seitens der Gewertschaft sei. Sie an auf 10 Stunden zu verkürzen ist. In Orten, wo sie Boekers Lokal in der Weberstraße einberufen. Die Versammlung fie fich der Vorteile erinnern, welche fie bei der Firma genießen. nicht mehr als 10% Stunden beträgt, hat sie vom 1. April war so außerordentlich start besucht, daß die Tische entfernt werden Diese Vorteile" sind eine Pensionskaffe, die aber nur in ganz 1911 an 10 Stunden zu betragen; in Frankfurt a. M., mußten, um Platz für die Andrängenden zu schaffen, die den feltenen Fällen jemand zugute kommt, weil die Arbeiter in diesem Offenbach , Mannheim , Ludwigshafen und Wiesbaden wird Bericht über den Stand der Lohnbewegung hören wollten. Betriebe fehr oft wechseln. die Arbeitszeit auf 9 Stunden ab 1. April 1911 herab- Am 12. Mai ist dem Vorstand der Schmiedeinnung die Kündigung gefeßt. Für alle übrigen Orte und Lohngebiete wird eine Verfürzung der Arbeitszeit abgelehnt.
In den genannten Städten tritt die Lohnsteigerung in folgender Weise ein: Sofort 2 Pf., am 1. April 1911 4 Bf., am 1. April 1912 2 Pf; nur in Offenbach und Wies baden sofort 2 Pf., am 1. April 1911 3½ Pf., am 1. April 1912 2 f.
versteuert!
des alten Tarifvertrages zugegangen. Am 2. Juni stimmte eine Versammlung der Gesellen dem von der Lohnkommission vorgelegten neuen Tarifentwurf zu, der am 6. Juni mit einem Begleitschreiben den Innungen von Berlin , Charlottenburg und Nixdorf eingesandt Die meisten sächsischen Steuerbehörden rechnen die von den wurde. Eine Antwort sollte bis zum 15. Juni erfolgen; aber die Gewerkschaften gezahlten Unterstützungen bei Streik und ArbeitsArbeiter warteten vergeblich. losigkeit zum Einkommen, sie gestatten aber nicht den Abzug der Wie der Altgeselle Kähler den Versammelten berichtete, hatte dafür gezahlten Beiträge. Jetzt ist durch einen Gewerkschaftss der Gesellenausschuß am letzten Sonntag eine Sigung anberaumt angestellten eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts herbeis Soweit in diesen Städten die Lohnerhöhung mehr be- und dazu auch einige Innungsmeister eingeladen. Man hatte mit geführt worden, das dieses nach der Ansicht jedes Nichtjuristen trägt, als der Lohnausgleich, gilt sie als Entschädigung für großer Verwunderung gehört, daß den Meistern ein Rundschreiben inkonsequente Verhalten sanktioniert. In einer langen gewundenen die Zeuerungsverhältnisse. Im übrigen ist eine Teuerungs- ugegangen war, in dem behauptet wurde, daß der Gesellenaus. Deduktion wird angeführt, daß kein Rechtsanspruch auf die geleisteten zulage abgelehnt worden. Die Nebenbedingungen des Ver- chuß noch nicht mit Forderungen hervorgetreten sei, obgleich die unterstützungen bei den Gewerkschaften bestehe, solcher aber die auf die Lohnbewegung bezüglichen Schreiben an die Innungsvortrages werden zur Verhandlung an die örtlichen Instanzen stände stets von dem Gesellenausschuß mit unter Voraussetzung für den Abzug der für Unterstügungszwecke geleisteten berwiesen und werden endgültig entschieden durch die bis- zeichnet waren. Die Meister fürchten den Zentralverband und Beiträge vom Einkommen sei. herige 2. Instanz. glauben, leichteres Spiel zu haben, wenn sie nur mit dem Gesellen- Die Folge dieser Entscheidung ist nun, daß die Unter Die Verhandlungen müssen bis zum 8. Juli zu Ende ausschuß zu tun haben. Dieser aber lehnte jedes Anfinnen, ge- stügungen aus den Gewerkschaftstassen versteuert werden geführt sein. Die zweite Justanz hat bis zum 15. Juli trennt von der Organisation zu verhandeln, ab. In einer Sigung, tönnen, die dafür aufgewandten Beiträge aber nicht vom die der Innungsvorstand am Mittwochnachmittag mit dem Ausschuß sintommen abzugsfähig sind, also eigentlich eine endgültig zu entscheiden. Wo die Differenz zwischen dem Lohn der Maurer und hatte, erklärte der Vorstand, daß er auf Grund des neuen Tarifes Doppelbesteuerung des Arbeitereinkommens. dem tariflichen Höchstlohn der Banhilfsarbeiter über baren Vorschlag, daß die Meist er eine Versammlung der In13 Pfennig beträgt, soll sie im zweiten Vertragsjahre nungsgesellen einberufen wollten, wozu sie jeden Gesellen legitiim Streit. Die größeren Geschäfte haben die Forderungen der Die Stellmacher in Bremen befinden sich seit einigen Wochen durch Erhöhung des Banhilfsarbeiterlohnes um 1 Bfennig mieren und das Stimmrecht nur denen gewähren würden, die Arbeiter- 4 Bf. Lohnerhöhung pro Stunde und Verkürzung der ausgeglichen werden. über 21 Jahre alt sind. Dieser Borschlag wurde von der Versammlung teils mit Arbeitszeit um eine Stunde wöchentlich bewilligt, doch ist Zuzug von Stellmachern noch fernzuhalten. Seiterteit aufgenommen, teils mit Entrüstung zurüdgewiesen. stellung gern die jüngeren Leute bevorzugen, die jest aber bei Biele Redner machten geltend, daß die Meister bei der Ander Beratung über die Arbeitsbedingungen nichts zu sagen haben Letzte Nachrichten und Depefchen. Wegen Betrugs verurteilt. Leipzig , 16. Juni. ( W. T. B.) Von dem Landgericht
In Drten unter 10 000 Einwohnern, in denen die Verkürzung der Arbeitszeit während der Vertragsdauer eine Stunde beträgt, tritt der volle Lohnausgleich nur zur Hälfte ein.
Aus der
Begründung des Schiedsspruches
ist folgendes hervorzuheben:
überhaupt nicht verhandeln würde. Dann machte er den sonder
sollen. Als über den Vorschlag der Meister abgestimmt wurde, erhob sich nicht eine Stimme dafür.
Schlinsky bom Zentralverband stellte das Verhalten der
Das neue Kammerpräsidium..
Die Frage nach dem Bedürfnis einer Lohnerhöhung hat meister, die der Lohnkommission nicht einmal eine Antwort gaben, Leipzig wurden der Gründer und Leiter der Reklamein das gebührende Licht. Nur der Obermeister der Rigdorfer unbedingt bejaht werden müssen. Die Gründe sind: Geld- Innung hatte geantwortet, aber ganz gemütlich erklärt, daß er 3eitschrift zu Hause", Dr. phil . Diez, und der Kaufmann entwertung resp. Lebensmittelteuerung. Daß in den fleinen nach etwa 4 Wochen, am 4. Juli, die Angelegenheit der Innung Boedel von der Anklage des Lizenzverkaufs freigesprochen. Nach Städten nur 4 Pfennig zugestanden worden sind, ist nicht mit unterbreiten würde. Unter manchem Widerspruch aus der Ver- dem§ 82 des Reichsgesetzes betreffend Gesellschaften mit beschränk Rücksicht auf billigere Lebensmittel, die ja nicht vorhanden sind, sonnen vorgehe und den Meistern noch einmal die Hand zu Unter- urteilt, und zwar Dr. Liez zu elf Monaten Gefängnis, 300 M fammlung trat Schlinsky dafür ein, daß man ruhig und be- ter Haftung wurden die Angeklagten jedoch wegen Betruges vers sondern auf billigere Wohnungsmieten erfolgt. Maßgebend ist handlungen biete, die natürlich von Organisation zu Organisation Geldstrafe und drei Jahren Ehrverlust, Kaufmann Boedel au für das Schiedsgericht bei der Lohnerhöhung die Erwägung geführt werden müßten, wenn sich auch die Schmiedemeister noch einem Jahr neun Monaten Gefängnis, 300 M. Geldstrafe und vier gewesen, daß für die nächsten 2-3 Jahre eine steigende Non- schwer daran gewöhnen könnten. Schon rechnen die Meister mit dem Streit, und, wie Hent. Jahre Ehrverlust. Ferner wegen Beihilfe zum Betruge Kaufmann junktur zu erwarten ist. sche I ausführte, haben Bezirksversammlungen, vom Innungsvor.toßberg zu neun Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrs Der Ausgleich zwischen den Löhnen der Bauhilfsarbeiter stand einberufen, stattgefunden, um die Meister zu verpflichten, es verlust, Kaufmann Meißner zu fünf Monaten Gefängnis. und der Maurer sei noch keine endgültige Regelung, sondern strikte abzulehnen, mit ihren Gesellen einzeln zu verhandeln. Danur ein erster Verfuch dazu. bon wollten aber die Meister nichts wissen, denn viele sind bereit, Die Teuerungsortszulagen hätten nicht geregelt werden der Innungsvorstände besteht darin, daß im Falle eines Streits der tiertenkammer wurde der frühere Minister Romanone 3 gea über die Forderungen mit sich reden zu lassen. Eine andere Sorge Madrid , 16. Juni. ( W. T. B.) Zum Präsidenten der Deputa können, weil es dazu an allen Unterlagen fehle. Als einzige eine dem anderen die Kundschaft abtreibt. Dem soll dadurch vorwählt, zu Bizepräsidenten der frühere Minister Ruiz Ximenes, Unterlage wäre höchstens der Buchdruckertarif in Frage ge- gebeugt werden, daß die Meister verpflichtet werden, die Streit wählt, zu Bizepräsidenten der frühere Minister Ruiz Ximenes, der frühere Unterstaatssekretär Aura Boronat, der frühere tommen. Die Schiedsgerichtssprüche sind nicht einstimmig arbeit nur von den bedrängten Kollegen zu übernehmen. erfolgt. Es tam über die einzelnen Positionen zu lebhaften fam in der Versammlung zur Berlesung: Das folgende vertrauliche Schreiben an die Meister Generalpostdirektor Martin Rosales und der frühere Vizes präsident der Kammer Aparicio. Auseinandersetzungen. Berlin , 9. Juni 1910. Bergmannslos. Die Generalversammlung vom 18. Mai d. J., in welcher Lüttich , 16. Juni. ( B. H. ) Durch einen vorzeitig losgehenden über einen etwa ausbrechenden Streit in unserem Gewerbe, nach Sprengschuß wurden in einem Schacht der Gruben von Mambourg borheriger Frage in den Gruppen, gesprochen wurde, beschloß ein 26 jähriger Bergarbeiter namens Sunies, auf der Stelle geeinstimmig, alle etwa an die Meisterschaft gestellten Forde- tötet, ein anderer 30 jähriger Arbeiter an Kopf und Brust schwer rungen rundweg abzulehnen. Der Gesellenausschuß hat sich bis
Damit betrachtet das Schiedsgericht seine Aufgabe als erledigt und hat die Verhandlungen geschlossen.
32 Bezirksversammlungen des Zentralverbandes der Zimmerer
Geehrter Kollege!
jekt noch nicht gemeldet(!), dafür aber der Zentralverband. Wir verlegt, während ein dritter leichtere Berlegungen davontrug. warnen die Kollegen, sich in irgend welche Verhandlungen mit diesen Leuten einzulassen. Die Forderungen bedeuten eine Neue Unwetter- Nachrichten. Schraube ohne Ende und sind bei der jebigen Geschäfts- Ulm, 16. Juni. Die Donau ist um weitere 30 Zentimeter onjunttur un annehmbar, erst sind wohl unsere Preise auf 3,40 Meter gestiegen. Außer der Jller dehnt sich die Uebera aufzubeffern. Ein Nachgeben würde diesmal nur zur Folge flutung der Ufer von Dietenheim bis nahe an Ulm aus. Dieten haben, daß alle bisher noch treuen Gesellen den Wühlern in heim und Au stehen ganz unter Waffer. Die Spinnereien von Au die Klauen getrieben werden. Es sei noch bemerkt, daß bei guter Geschäftszeit durch die und Geulenhof sind vollständig vom Wasser umgeben. Die Ar Innungsmeister 1650 Gesellen beschäftigt werden, zurzeit sind beiter können die Fabriken nicht verlassen und find ohne Nahrung aber nur 1250 beschäftigt In den Messingwerken in Böhingen ist der Betrieb eina Mit Gruß gestellt. Fast das ganze Pionierbataillon ist mit Pontons ins Jllertal abgegangen, um die gefährdeten Gebäude zu räumen und die Brücken zu sichern.
F. Warnete, Obermeister.
wurden am Mittwoch und Donnerstag in Berlin und den Vororten veranstaltet, um den Mitgliedern Bericht zu geben über die Einigungsverhandlungen im Baugewerbe und eine gegenseitige Aussprache über die allgemeine Lage herbeizuführen. Die Ver sammlungen waren sämtlich zahlreich befucht und zeugten in ihrem ganzen Berlauf dafür, daß die Zimmerer Groß- Berlins, wenn sie auch selbst ohne Kampf zum Abschluß eines neuen Tarifvertrages gekommen sind, sich doch sehr wohl der Tatsache bewußt sind, daß ihre Kameraden wie die ganze Bauarbeiterschaft im Reiche nun schon die neunte Woche in einem Kampfe stehen, der auch jest, trob des Schiedsspruches, noch feineswegs als endgültig abgeschlossen gelten fann. Die Referenten schilderten in den Versammlungen die Bedeutung des Kampfes, den Verlauf der EinigungsverhandDie Meister sind sich aber nicht so einig, wie es der Jn lungen und was schließlich dabei herausgekommen ist. Es wurde nungsvorstand wünscht, und die kleinen fürchten mit Recht, daß sie hervorgehoben, daß bei den Einigungsvorschlägen der Unparteiischen für die großen Meister die Kastanien aus dem Feuer holen sollen. Budapest , 16. Juni. ( B. T. B.) Ein heftiges Unwetter hat+ bom 31. Mai von den bekannten Beschlüssen des Unternehmertums mehrere haben schon freiwillig ihren Gesellen Zulagen gewährt. hier durch Ueberschwemmungen ungeheuren Schaden angerichtet; sehr wenig oder nichts übrig geblieben sei, und daß das neue Ver- und am Mittwoch fanden sich einige besorgte Meister auf dem Ver- allein in einem Keller wurden Waren im Werte bon tragsmuster für die Arbeiterschaft vorteilhafter ist als der alte Ber- bandebureau ein und erkundigten sich, ob am Donnerstag der 500 000 kronen vernichtet. Das Wasser stand an eine trag. Daß die örtlichen Verhandlungen überall gescheitert find, Streif beginne; fie wollten lieber verhandeln. zelnen Stellen einen Meter hoch. Der Straßenbahn, ist wohl darauf zurückzuführen, daß, wie man ohne Zweifel an- Nach eingehender Diskussion nahm die Versammlung ein- berkehr war anderthalb Stunden lang vollständig unterbrochen. nehmen kann, der Hauptvorstand des Unternehmerbundes überall stimmig eine Resolution an, die betont, daß eine Gewähr für die zwei Personen wurden vom Blikschlag getötet, viele andere, die die Parole ausgegeben hat, hinsichtlich der Löhne und Arbeitszeit Einhaltung des abzuschließenden Tarifvertrages nur durch die Or vom Gewitter im Freien überrascht wurden, stürzten ohnmächtig feinerlei Entgegenkommen zu zeigen. Bei den örtlichen Verhand- ganisation geboten werden kann. Die Versammlung beauftragte lungen in Boffen erklärte dieser Tage ein Unternehmer ausdrüd- beshalb bie Bertreter der Organisation und die Gesellenausschüsse, u Boden. Die griechisch- orientalische Kirche wurde von einem lich, daß die Arbeitgeber über die Löhne nicht verhandeln wollten unverzüglich neue Verhandlungen anzubahnen. Die möglichste Be. falten Bligschlage getroffen. noch tönnten, denn sie hätten einen Brief vom Bundesvorstand emp- schleunigung der Angelegenheit wurde von allen Seiten berlangf fangen, worin ihnen diese Anweisung erteiltt worden sei. Der und nachbrüdlichst betont, daß die Schmiede Groß- Berlins auf eine Unternehmerbund hat also offenbar bis zum letzten Augenblick jede Berbesserung ihrer schlechten Lage nicht verzichten könnten. friedliche Einigung an den einzelnen Orten zu hintertreiben gefucht. Ob nun der Kampf durch den neuen Schiedsspruch beendet Zur Tarifbewegung wird, läßt sich noch nicht sagen. Dieser Schiedsspruch selbst ist jedenfalls als das letzte Wort an die Parteien gemeint; gleichwohl muß man unter Umständen auf eine Fortdauer des Kampfes ge
Budapest, 16. Juni. ( W. Z. B.) Im Komitat Straffo Szoereny ist ein Wolkenbruch niedergegangen. Mehrere Drte. wurden bon der Flut buchstäblich fortgeschwemmt, in zahlreichen Ortschaften stürzten die meisten Häuser ein. Bisher sind 259 Tote gefunden, in Berzaszka und der Arbeiter in den Weißbierbrauereien. Alsó Lynotow allein über 100. Straßen und Brücken, Auf verschiedene Anfragen aus Interessentenkreisen geben wir hier- Telegraphen und Telephone sind zerstört, Saaten und Wiesen durch befannt, daß die Brauerei Julius Stolpmann, Boffener haben größten Schaden gelitten. Der größte Teil der Bestraße 30, fich bisher weigert, die mit dem Verein der Weißbier- haben größten Schaden gelitten. brauereien bereinbarten Lohntarifbedingungen für ihr Personal an- völkerung ist dem Elend preisgegeben. zuerkennen. Durch Schreiben bom gestrigen Tage teilt die Brauerei Belgrad , 16. Juni. ( W. T. B.) In Swilajnaz und Um auf unser Ersuchen, den Tarif anzuerkennen, mit, daß fie ihren gebung ist der durch das Unwetter angerichtete Schaden so groß, Fahrern eine Lohnzulage gewährt habe und dadurch sich die Ver- daß ein großer Teil der Bevölkerung von allen Mitteln entblößt mittelung der Organisation erübrige". Damit find aber keineswegs und auf staatliche Unterstüßung angewiesen ist. Bon tausend die Lohnberhältnisse sowie auch die sonstigen Vergünstigungen für Säusern in Swilajnaz ist nur ein kleiner Teil unversehrt geblieben, Ueberzeitarbeit usw. für die Arbeiter des inneren Betriebes dieser Brauerei als geregelt zu betrachten. Es muß daher Aufgabe aller Bisher find 62 Leichen aufgefunden worden. Kollegen aus den Weißbierbrauereien sein, dafür einzutreten, daß auch die Brauerei Stolpmann die Tarifbestimmungen anerkennt.
In den Dörfern an der Resava wurden viele Häufer famt den Einwohnern fortgeschwemmt.
faßt sein. Ueber den Stand der Aussperrung, soweit das Zimmerer gewerbe in Frage kommt, wurde mitgeteilt, daß in der lekten Woche die Zahl der Ausgesperrten 16 000 Mann betrug, und daß die Aussperrung sich auf 389 Orte erstrect. Daß die Zimmerer wie die gesamte Bauarbeiterschaft Berlins an dem Kampfe fortgesetzt aufs höchste interessiert sind, ist ja selbstverständlich und oft genug hervorgehoben worden. Die für die Arbeiter glüdliche Durch führung des Kampfes auf der ganzen Linie muß dazu führen, daß die Unternehmer es sich das nächste Mal gründlicher überlegen werden, ehe sie einen solch frivolen Kampf vom Baune brechen. Würden aber, was bei der Einmütigkeit der Arbeiter ausgeschloffen erscheint, die Unternehmer obenauf kommen, dann wäre damit zu rechnen, daß sie die Kriegskosten in Form von Lohnherabsehungen von der Arbeiterschaft einfordern, und selbst in Berlin hätte man mit den Folgen zu rechnen. Das haben auch die Zimmerer im ganzen Reiche begriffen und deshalb haben sie willig die ja teinesmegs geringen Opfer auf sich genommen, die der Kampf erfordert. In einzelnen Orten zahlen die arbeitenden Mitglieder mit Freuden sogar das Doppelte beffen an Extrabeiträgen, was der Verbandstag beschlossen hat. Die Zimmerer Berlins sind sich natürlich auch Der Beschluß des Arbeitgebervereins, am Mittwoch auch den Rest Paris , 16. Juni. Nach aus Spanien hier eingetroffenen sehr wohl der Tatsache bewußt, daß es sich bei dem Kampf ebenso- der Metallarbeiter in Hagen - Schwelm zu tündigen, foll allenthalben Meldungen sind dort starke Erderschütterungen verspürt worden, wohl um ihre eigene Sache handelt, wie um die ihrer Kameraden durchgeführt worden sein. Nur einem ganz fleinen Teil der Ar- namentlich in Madrid , Cordoba , Tortosa , Malaga und der Bauarbeiterschaft im Reiche, und sie wissen auch, daß die beiter in den einzelnen Betrieben wurde mit Rücksicht auf die Aus- und Almeria , wo mehrere Gebäude beschädigt wurden. Berantw. Rebatt.: Richard Barth , Berlin . Injeratenteil berantwich Glode, Berlin . Drud u.Berlea: Borwärts Buchdr. u. Bantal Baul Ginger& Co, Berlin SW. Sierau 3 Beilagen u. Unterhaltungs
Deutscher Transportarbeiterverband. Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Deutfches Reich.