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wegen diefer Einrichtung erhöht werden solle, wurde mit 3669 gegen 3663 Stimmen bejaht. Auf dem Nürnberger Verbandstage wurde die Invalidenversicherung fakultativ eingeführt und haben fich bisher 1800 männliche Mitglieder angeschlossen. Es ist bereits ein Fonds von 31 000 M. angesammelt. Durch rechnerische Aus­führungen beweist Redner, daß mit einem Beitrag von 15 Bf. sehr wohl eine solche Einrichtung zu schaffen ist. Um die Finanzgebarung

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des Verbandes zu heben, schlägt der Vorstand die Erhebung eines Pflichtbeitrages bon 5 respektive 10 f. für die Empfänger der Arbeitslosen- und Krantenunter­ft übung bor  ; felbige waren bisher während der Dauer der Unterstützung beitragsfrei. Weiter empfiehlt Redner strenge Inne Haltung

ber Rarenzzeit

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Buchdruderet zu Stuttgart   ein. Die Berliner   Staatsanwaltschaft Borwurf gemacht haben, er nehme Schmiergelder, and Sen n glaubte an ihm einen guten Fang zu tun und ließ ihn in Unter- fpektor der genannten Werke, Kupfer, soll er der widerrechtlichen fuchungshaft nehmen, mußte ihn aber bald wieder freigeben. Von Verwendung städtischer Arbeiter und städtischen Materials zu 1893 bis 1902 führte Genosse Tauscher dann die Redaktion der privaten Zweden beschuldigt haben. In der Verhandlung wurde Schwäbischen Tagwacht". Doch bei dem Wachstum der Partei und unzweifelhaft festgestellt, daß die Vorwürfe gegen den Direktor nicht dem Bestreben, das Parteiorgan immer vielseitiger auszugestalten, wider besseres Wissen erfolgt find, weshalb Freisprechung erfolgen schien ihm die Redaktionsarbeit neben der Ausübung eines mußte. Weiter wurde festgestellt, daß der Inspektor in weitem Landtagsmandats, das ihm 1900 übertragen wurde, über die Kraft Umfange städtische Arbeiter und städtisches Ma zu gehen. So trat er ans Storreltorpult zurüď. terial für private 8wede verwandt hat. Aus der Form verschiedener Aeußerungen gegen Kupfer schloß der Gerichtshof jedoch die Absicht der Beleidigung und berurteilte den Angeklagten deshalb wegen formaler Beleidigung.

Während seiner Redakteurtätigkeit hatte er drei Monate Ge­fängnis wegen angeblicher Gotteslästerung zu verbüßen.

Auf ein Leben voll Arbeit und Opfer, boll pflichtgetreuen Wirkens fann der Siebzigjährige zurücbliden. Möge feine Kraft der Partei noch lange erhalten bleiben.

Die J. L. P. und die Internationale.

London  , 10. Juni.

Daß der Angeklagte kommunale Mißstände aufgedeckt hat, zählt für die Richter anscheinend nicht, denn sonst hätten sie wegen bloßer formaler Beleidigung wohl nicht eine so außerordentlich hohe Geld strafe verhängen können.

Aus der Frauenbewegung.

( 13 Wochen Mitglied) bei Bezug der Streifunterstübung. Die Unabhängige Arbeiterpartei( Independent Labour Party Von der gezahlten Streitunterstüßung während der legten Ge- I. L. P.) hat foeben ihren Bericht an den Internationalen Sozia schäftsperiode find 38,7 Proz. an 44,2 Proz. der Streifenden ge- ristischen Kongreß in Kopenhagen   herausgegeben. Danach hat sich die Die bürgerliche Frauenbewegung Defterreichs hat eine ihrer Her zahlt worden, die noch nicht 13 Wochen Mitglied waren. Hohe Die Volksschullehrerin Unterstübungsausgaben erwachsen dem Verbande durch Mitgliederzahl dieser sozialistischen   Organisation seit dem Stuttgarter   vorragendsten Vorkämpferinnen verloren. die weiblichen Mitglieder. Redner schildert, wie sich unter diesen Kongreß von 35 000 auf 60 000 erhöht, die Zahl der Ortsgruppen ist Auguste Fidert ist, 55 Jahre alt, am 9. Juni gestorben und am ein gewisses Schmarobertum gebildet hat, das den Verband als bon 600 auf 900 gestiegen. Die Partei hat 6 direkte Vertreter im 11. Juni wurde sie in dem reizenden Neustift am Walde, an melkende Nuh betrachtet und die Unterstüßungseinrichtungen bei Unterhause, die alle der Arbeiterfraktion angehören, während außer der Peripherie von Wien   begraben. Keine Kirchliche Beromonie gab jeder Gelegenheit benutzt. Um sich davor zu schüßen, schlägt der dem noch 20 andere Mitglieder der Arbeiterfraktion, die als Vertreter es am Grabe dieser Frau, die ein starker Charakter und ein edler Vorstand eine Wenderung des§ 7 des Statuts vor. Der Para- ihrer Gewerkschaften im Unterhause sien, ebenfalls Mitglieder der Mensch voll des freiesten Geistes war. Bu einer Zeit, wo Männer ihre Naden unter die Peitsche des graph gestattet den weiblichen Mitgliedern, die ihre Tätigkeit J. 2. P. find. Die rasche Entwidelung der Partei ist auch aus dem ändern, die Abmeldung aus dem Verbande auf zwei Jahre, ohne Finanzbericht ersichtlich; sowohl die Einnahmen wie die Ausgaben zum Herrn von Wien   gewordenen Luegers beugten, ist Auguste Fidert daß ihre Rechte deshalb ruhen. Es soll nunmehr eine Karenzzeit haben sich seit dem Stuttgarter   Kongreß nahezu verdreifacht. In aufrecht geblieben. Als die Lehrer gezwungen wurden, an den firch­bemerken ist indessen, daß von den Einnahmen des letzten Jahres lichen Prozessionen teilzunehmen, da machte Auguste Fickert   Schluß für den Bezug der Unterstüßungen eingeführt werden. Sie wurde konfessionslos. Sie war die nur der geringere Teil von regulären Mitgliederbeiträgen und der mit der Kirche. bag die Bartei finanziell mehr von der Unterstüßung bürgerlicher den Frauen Desterreichs gewirkt hat. ein Anzeichen dafür, Gründerin des österreichischen Frauenvereins, der bahnbrechend unter größere von besonderen Spenden herrührt Ehe sie noch diesen Verein oder Kleinbürgerlicher Elemente, als von den Groschen der Arbeiter gegründet, war sie in der ersten Arbeiterinnenorganisation Defter abhängt. Die Partei hat im letzten Jahre auch eine eigene Druckerei reichs, im Arbeiterinnenbildungsverein tätig. Sie unterrichtete die Später ver und einen eigenen Parteiverlag gegründet, die vielleicht die Grund- Genoffinnen und lernte sie die Literatur verstehen. fammelte fie im Voltsheim an Sonntagnachmittagen jugendliche lage zur späteren Schaffung einer Tagespresse bilden werden. Mit Bezug auf den Militarismus und die internationalen Be- Arbeiterinnen um sich, um bildend und belehrend auf sie ein­ziehungen heißt es im Bericht: Während der englisch   deutschen zuwirken. Kriegspanit hat die J. L. P. einig und unentwegt an der Seite des Friedens und der internationalen Solidarität gestanden. Sowohl in der Presse, wie durch ihre parlamentarischen Vertreter, namentlich durch Keir Hardie   und Macdonald, hat die J. L. P. die militaristischen Alarmrufe Blatchford& nachdrücklich zurückgewiesen. Die Sozialdemokratie Deutsch  - Tirols

Nach den Vorschlägen des Vorstandes werden durch die Er höhung der Beiträge zirka 35 000 m. gewonnen, die den Reserven für Kampfeszwede zugute kommen.

Ueber die

Jugendorganisation

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referierte das Vorstandsmitglied Harder- Berlin. Im Verband hat man sich längere Zeit mit der Frage beschäftigt, ob man eigene Bestrebungen fördern oder ob man die Lehrlinge und Jugendlichen des Berufs der allgemeinen Jugendbewegung zuführen Sie war eine Vorfämpferin des Frauenstimmrechts und aller Frauens solle. Der Vorstand habe die Jugendbewegung anderer Verbände verfolgt und sei zu dem Resultat gekommen, daß die rechte. Unter ihrer Leitung und von ihr beraten organisierten sich die Beamtinnen Desterreichs. In ihren letzten Lebensjahren widmete Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter ihres Berufes Gruppen in der sie ihre Kraft dem Zustandekommen eines Heimes für die erwerbenden, allgemeinen Jugendbewegung bilden sollen. Der Extrakt seiner Ausführungen ist in einer längeren Resolution zusammen­alleinstehenden Frauen. Sie war auch die Herausgeberin der aus­gezeichneten Frauenzeitschrift Frauenleben", in der sie mutig und gefaßt, in der ausgesprochen wird, daß die Förderung der Jugend­rüdhaltlos alles bekämpfte, was ihr schlecht schien. Sie war eine bewegung beztv. die Aufklärung der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter über die Bestrebungen der Organisation sowie die Heran- hielt vorlegten Sonntag ihre sehr gut besuchte Landestonferenz in starte Individualität mit feft ausgeprägten Anschauungen und ging ziehung derselben zur Organisation als eine der nächstliegenden Innsbrud ab. Die Drganisation schreitet kräftig vorwärts, es be- ihren vorgezeichneten Weg ohne alle Konzeffton. An ihrem Grabe sprach Genosse Bernerstorfer schöne Aufgaben zu betrachten ist. Um dieses zu erreichen, sollen Vor- stehen acht Bezirksorganisationen. In dem industriearmen und ver­träge, insbesondere über fachtechnische Angelegenheiten und über pfafften Lande wurden im letzten Jahre 308 politische Verfamm- Worte über den edlen Menschen, der mit ihr geschieden. 3wede und Biele der gewerkschaftlichen Organisation gehalten wer- lungen abgehalten. Die dreimal wöchentlich erscheinende Bolts Genoffe Seit gedachte ihres Wirtens als Lehrerin, Genoffin als Freundin der Arbeiterinnen. Wo es den Zahlstellen möglich ist, fachgewerbliche Unter- geitung" hat burch die Gründung eines eigenen Parteiblattes Bopp ihrer Betätigung richtsturse zu veranstalten, ist den Lehrlingen die Teilnahme an für Vorarlberg   an Abonnenten verloren. Auf dem Parteitag er- Auch die bürgerlichen Frauen sprachen an ihrem Grab und brachten denselben zu ermöglichen, wie überhaupt der fachtechnischen Be- stattete der in der Bewegung sehr tätige Kleinbauer Genosse zum Ausdrud, was die Frauenbewegung an Augnste Fidert verliert. Sie stand nicht in Reih und Glied mit uns, aber ihr Ziel war lehrung weitgehendste Aufmerksamkeit zu widmen. Die Teilnahme ilzer ein beachtenswertes Referat über die Wirtschaft der im Der Verein Arbeiter dem unseren zum mindesten auch verwandt, denn auch sie erstrebte an den Veranstaltungen soll für Lehrlinge und jugendlichen Ar- Lande herrschenden Christlichsozialen. beiter in der Regel unentgeltlich sein und ist der Verbandsborstand heim in Innsbruck   hat ein großes Anwesen erworben, wo die Beseitigung aller Ungleichheit, aller Ausbeutung und aller Un ermächtigt, sofern örtliche Mittel nicht ausreichen, den Zahlstellen nach den entsprechenden Umbauten alle Barteiinstitutionen, auch die gerechtigkeit. für die gedachten Zwede Zuschüsse zu gewähren. Nach Beendigung zu errichtende Parteidruckerei untergebracht werden. Veranstaltungen. der Lehrzeit, bei jugendlichen Arbeitern nach Vollendung des 16. Lebensjahres, hat der Uebertritt in die dann in Betracht kommende Beitragsklasse des Verbandes zu erfolgen.

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Eine Staatsaktion.

Genoffin Seelinger befindet sich zurzeit in einer Zungenheil­anstalt. Sie hat auf ihrer Agitationstour ca. 800 Frauen der Dr ganisation zugeführt.

In die reußisch- deutsche Freiheit zurüdgekehrt

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Versammlungen

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Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, ben 20. Juni, Besichtigung der Späthschen Baumschule in Baum schulenweg. Abfahrt Görlizer Bahnhof 1,40, Schlesischer 1,27. Abmarsch vom Bahnhof in Baumschulenweg pünktlich 2 Uhr. Nach der Besichtigung Kaffeekochen bei Speer, Baumschulenweg.

Briefkaften der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Linden ftrage Nr. 69, vorn ster Trebben- Fahrstuhl, wochentäglich von 4%, bis 7 Uhr abends, Sonnabends von bis 6 Uhr nachmittags ftatt. Jeder Anfrage ift ein Buchstabe und eine 8ahl als werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprechs ftunde vor.

Gegen die Genoffin Dessa Seelinger aus Saalfeld   hat Von einer Spezialdebatte wird Abstand genommen, da eine die Staatsanwaltschaft in Breslau   ein Verfahren wegen Auf­Kommission über die ganze Angelegenheit beraten soll. Die Ge- reizung zu Gewalttätigkeiten und Majestäts­neraldebatte gestaltet fich lebhaft und wird sich fast ohne Ausbeleidigung eingeleitet. Die staatsgefährlichen Worte find in nahme für die Jugendbewegung aussprechen; dagegen ist die Meinung über die Invalidenversicherung fehr geteilt. Hieran trägt einem Vortrage entdeckt worden, den Genoffin Seelinger un­wohl der erste Teil der Rede Haueisens die Schuld, wie von beanstandet in anderen Versammlungen in Breslau   und in der einem Delegierten behauptet wurde. Darin sei der Nachweis ge- Probing gehalten hat. bracht, daß der Verband durch die Nürnberger Beschlüsse viel zu sehr belastet sei, und der zweite Teil brachte den Nachweis, daß man ungeheuer biel Arbeit und Geschick aufwenden müsse, um die Wirkungen der in Nürnberg   allzu hastig gefaßten Beschlüsse einiger­maßen wieder auszugleichen.... Man soll nicht eine neue Unter­2. N. 41. Nach Borlegung des Schuldtitels und des Pfändungs- und stüßung einführen in einem Augenblid, wo man in bezug auf die ist am 14. Juni Parteisekretär Genosse Heinrich Knauff in ueberweisungsbeschlusses haben Sie Anspruch auf Auszahlung. Fordern anderen Unterstützungen nicht mehr aus noch ein weiß und zu Gera  . Von der Straftammer in Colmar   i. E. waren ihm Sie vorher von der Gesellschaft eine Erklärung, ob sie berelt ist, am H. B. Rigdorf. 1. Deutsche   Kon Kürzungen der verschiedensten Art schreiten muß. Viel mehr 6 Monate Gefängnis zudiktiert worden, weil er sich als Fädigteitstage an Sie zu zahlen. als mit der Invalidenunterstübung wären die Mitglieder mit dem Referent einer Protestversammlung der" Majestätsbeleidi- ulat in Washington  . 2. Die Kosten der Auskunft find nicht erheblich. B. M. 110. Die Strafen tönnen verlesen werden. Es empfiehlt sich, Kampf für die Verkürzung der Arbeitszeit und die Gr- gung" schuldig gemacht haben sollte. Es war ihm die Vergünsti- vorher ein Besuch um Nichtverlesung ans Gericht zu machen. Kirchen höhung der Löhne zu begeistern. gung" zuteil geworden, die Strafe im Geraer   Landgerichtsgefängnis teuer 100. 1. Für den Fall der Nachforderung ja. 2. Ja, einschließlich Gillier, Bertreter der Lithographen, betont, daß der Litho- verbüßen zu dürfen. Auf diese Vergünstigung" wird er, sollte für das Stalenderjahr 1911. 2. Adolf Hoffmann  , Blumenftr. 14. 5. 10. B. 11. Es ist wahrscheinlich, daß Ihnen graphenverband eine besondere Sektion für die Jugendlichen ein­gerichtet hat. Die Arbeitgeber in Frankfurt   gingen dazu über, die er wieder einmal das Unglück haben, der Gerechtigkeit des Klaffen- Bir raten vom Beitritt ab. gerichtet hat. Die Arbeitgeber in Frankfurt   gingen dazu über, bie staates teilhaftig au werden, berzichten. Denn die Zustände in G.. Neuzittau. Es empfiehlt fich persönliche Besprechung. die Konzession erteilt wird. F. Wir halten den Betreffenden dazu für berechtigt. Jugendlichen bei der gelben Organisation anzumelden und die Bei dem Geraer   Gefängnisse sind äußerst schlechte. Das Effen" hat M. G. 1882. 1. und 2. Die städtischen Arbeiter sind dem Stadtrat träge für sie zu zahlen. Der Verband hat gute Erfahrungen mit er zuerst nicht genießen tönnen, bis der wühlende Hunger ihn mier unterstellt. Richten Sie an denselben ein Gesuch. 3. Abziehen und seiner Jugendorganisation gemacht. Die Erziehung zum Klaffen­awang, es hinunterzuwürgen. Selbstbeföstigung und schleifen mit Bimsstein, dann polieren. S. 2. 20. Stab, I. und bewußtsein wird auch nicht vernachlässigt, soweit eine Erziehung Selbst beschäftigung wurden ihm verweigert. Ge II. Bataillon in Deutsch- Eylau  , II. Bataillon in Soldau  . Im weiteren bezeichnet er die Invalidenversicherung als den Kitt für die Orga- noffe na uff wird nun neue Kräfte sammeln und dann wieder 1. und 2. Nein. 3. Die Verhandlungen find an sich öffentlich. Die Deffent. nisation. Die Mitglieder hängen dadurch an ihrem Verband und an die Arbeit gehen, den Klassenstaat zu untergraben. Von den lichkeit kann ausgeschlossen werden, wenn eine Gefährdung der öffentlichen Sittlichkeit zu besorgen ist. 4. Ein solches erlangen nur die Prozeßbeteiligten. werden weder fahnenflüchtig noch Streitbrecher, weil sie dadurch Genossen und Genofsinnen, die zahlreich erschienen waren, wurde Ordnung, insbesondere der Staatssicherheit, oder eine Gefährdung ber er auf das herzlichste begrüßt. das Anrecht auf ihre Unterstüßung verlieren würden.

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Die Mehrzahl der Berliner   Delegierten ist Gegner der Jn. validenversicherung, die Minderheit verlangt Ürabstimmung dar­

über.

Des weiteren wird für Erhöhung der Beiträge um 5 Pf. plä­diert, doch soll an den Unterstützungseinrichtungen nichts geändert Die Sigung wird auf Mittwoch vertagt.

werden.

Aus der Partei.

Ein Siebzigjähriger.

Unsere Toten.

Der Genoffe Wendelin Weißheimer  , der bekannte Komponist freiheitlicher Gefänge, ist am Mittwoch in Nürnberg   im Alter von 72 Jahren an einem Schlaganfall plöglich verschieden.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Straffonto der Presse.

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Donau 12.

Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über den Großhandel in den Zentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: Bufuhr start, Geschäft etwas reger, Preise für Nind- und Schweinefleisch anziehend, sonst unverändert. Bild: Zufuhr genügend, Geschäft rege, Preise gut. Geflügel: Zufuhr reichlich, Geschäft flau, Preise nach gebend. Fische: Bufuhr genügend, Geschäft ruhig, Preise für tote Fische gedrüdt. Butter und Käse: Geschäft ruhig, Preise unverändert. Gemüse, Obst und Südfrüchte: Bufuhr reichlich, Geschäft rege, Breise wenig verändert

Witterungsübersicht vom 16. Juni 1910, morgens 8 Uhr.

Stallonen

Bien

765 N

Better

Stationen

4'wolfig

17

13

3bebedt

15

4 bedeckt 12 berbeen 766 N 3 Regen 12 Barts 763 S 1 bededt 17

aparanda 761 NN Betersburg 761 S Scilly 769 DGD 772S 769 ND

Better

6'wollen! 13 2 bebedt 22 5 balb bd. 13 3bebedt 11

2 bedeckt 12

Wetterprognose für Freitag, den 17. Juni 1910. Nachts fühl, am Tage wieder etwas warmer, vielfach heiter bei ziemlich Berliner   Betterbureau

Wafferstands- Nachrichten

Wegen Polizeibeleidigung hatte sich Genoffe Schoch von der Niederrheinischen Arbeiterzeitung" in Dui3­burg vor dem dortigen Schöffengericht zu verantworten. Am 15. Juni feierte zu Stuttgart   Genosse Leonhard Es handelte sich wieder mal um einen Schuhmann, der den Säbel Tauscher seinen 70. Geburtstag. Auf mehr als 40 Jahre Tätig gezogen und einem Arbeiter damit über den Kopf gehauen hatte. feit für die Arbeiterbewegung sieht er zurüd, schon an der Wiege Der Geschlagene selbst hatte dem Schuhmann nicht das geringste der Partei, insbesondere der Arbeiterbewegung in Bayern   hat er getan, sondern, war nur auf diesen losgegangen und hatte ihn ge­Seit dem Jahre 1867 hat er in der Deffentlichkeit für beten, einen angetrunkenen Bekannten, der von dem Schußmann Swinembe. 764 N gestanden. Die proletarische Sache gefämpft, in Augsburg   verdiente fich der mit zur Wache genommen werden sollte, loszulassen, da der Mann Hamburg   768 NN 4 wollig junge Schriftfeßer die Sporen. Gar bald traf ihn die Maßregelung; doch betrunken sei. Der Schuhmann, Linke ist sein Name, till Berlin  schmalen Ersatz für die bisherige Arbeit bot der Posten des nun aber bedroht" und von dem Angetrunkenen angefaßt" worden Frantj.a. M. 768 ND Bräsidenten der Gewerkschaft der Manufatturarbeiter, der mit fünf und deshalb zum Blantziehen berechtigt" gewesen sein. In der Ründen Taler wöchentlich entlohnt wurde. Noch im Jahre 1868 wurde der Niederrheinischen Arbeiterzeitung" war dieser Vorgang unter der schnell bekannt gewordene Agitator aus Landshut  , wohin ihn eine Spigmarte" Immer wieder der Schuhmannssäbel" Steile für die Bartei führte, für 6 Monate auf Grund des kritisch beleuchtet und dem Polizisten vorgeworfen, ohne Grund frischen nordöstlichen Winden; teine erheblichen Niederschläge. Bagabundengefeßes ausgewiesen. 1870 erlitt er seine erste fleine auf die Arbeiter mit dem Säbel eingehauen" zu haben. Die Folge Freiheitsstrafe. Nach seiner Entlaffung begann für ihn eine harte Zeit- war die Verurteilung des Preßsünders zu 150 Mart Geld er war lange Zeit stellenlos, und die Bewegung litt schwer unter dem strafe. Der Amtsanwalt wollte gar die Ehre des Polizisten mit nationalen Taumel. Aber schließlich wurde die Krise überwunden. 3 Wochen Gefängnis repariert wiffen. Die Sache ist natürlich mit Anfang 1875 wurde in Augsburg   eine eigene Druckerei zur Heraus- dem Schöffengerichtsurteil noch nicht erledigt. Zu 100 Mart Geldstrafe wurde am Dienstag Genosse Ost­gabe des dreimal wöchentlich erscheinenden Boltswillen" gegründet, Tauscher übernahm die Geschäftsleitung, aber bald mußte er auch famp bon der Essener Arbeiterzeitung" berurteilt, er war eine weil er den Geschäftsbetrieb im Bureau des ultramontanen Rechts­die Redaktion und andere Funktionen übernehmen Beitlang Fattor, Redakteur, Sezer und Maschinenmeister in einer Person. anwalts Dr. Bell in Effen abfällig kritisiert hatte. Den Wahr­Er hielt stand und brachte das Parteigeschäft in die Höhe. Knapp heitsbeweis, daß in dem betreffenden Bureau den Klienten gegen­war diese Stufe erreicht, da zertrümmerte das Sozialistengesetz alles über in einer durchaus unzulässigen Weise gearbeitet wurde, er­mühsam Errungene. Nachdem Tauscher 4 Monate Gefängnis abgefeffen, bracht Genosse Ostfamp glänzend. Das Gericht erklärte aber die die er sich als Breßfünder zugezogen, konnte er die Druckerei zwar noch Vorkommnisse für solche, wie sie in einem Anwaltsbureau wohl bis Ende 1879 halten, dann aber war's aus. Tauscher mußte sein mal vorkommen könnten, bersagte den Schutz des§ 193 und ver Bündel schnüren. Er übernahm die Leitung der Genossenschaftsdruckerei urteilte Ostkamp wegen formaler Beleidigung. Höttingen  - Bürth, in der der Sozialdemokrat" gedruckt wurde. Als 1888 das Blatt der deutschen   Sozialdemokratie in der freien" Das Altonaer Bandgericht berurteilte unseren Partei­Schweiz unmöglich gemacht wurde durch die Ausweisung Bernsteins, Fischers, Mottelers und Tauschers, ging es nach London  , genoffen Stadtverordneten   Rechtsantvalt Dr. Karl Herz in die Arbeit mit alter Kraft fortgesetzt wurde. Nach Altona   wegen Beleidigung zu 500 Mark Geldstrafe. Genosse dem Ablauf des Ausnahmegefeges tehrte Tauscher nach Deutsch   Dr. Herz soll dem inzwischen verstorbenen Direktor der Gas-, Land trat als in Rorrettor zurüd die 1)+ bedeutet Buchs, Diezsche Waffer- und Elektrizitätswerte in einer Versammlungsrede den Berantwortlicher Redakteur Richard Barth  , Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glede, Berlin  , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW

wo

und

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Deutsches Recht.

am

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Basserstand Saale, Grochliz Havel  , Spandau  ) Rathenow³) Spree  , Spremberg  ) Beestom

15. 6. 14. 6.

142+16

43+11 40-10

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner  Wetterbureau.

am

ſeit

15. 6. 14. 6. cm cm ¹) 71-5 40-3

0

113 -8 95+2 100 -34 42+1 -30 0 4+9 -126+3 110+15 105+7

60

74

0

Beser, Münden

<-49

0

Minden

40

+4

324+15

Köln  

322

+5

Nedar, Heilbronn  Main  , Wertheim  Mosel  , Trier  

125+31 141+19

Fall. Unterbegel.

Basserstand Memel, Zilfit Bregel, Insterburg  eichsel, Thorn Ober, Ratibor  Stroffen Frankfurt Barthe, Schrimm Landsberg Neze, Bordamm Elbe, Leitmeri Dresden Barby Magdeburg

Rhein, Maximiliansau

Naub

128-7