Gewerkschaftliches.
friede im Baugewerbe!
Am zweiten Kongreßtage stimmten bei namentlicher Ab. Stimmung 195 Maurer für, 54 gegen den Schiedsspruch, 88 Hilfsarbeiter dafür, 17 dagegen. Damit ist der SchiedsSpruch angenommen und gilt für beide Verbände.
Darauf teilte Bömelburg noch mit, daß
ein ständiges Zentral- Schiedsgericht
von neun Personen eingerichtet werden soll, das sich nach Abschluß der örtlichen Verträge konstituieren wird.
Redner erklärt, daß die dabei mitwirkenden Unparteiischen Personen sein müssen, die auch die Materie beherrschen, die etwas verstehen. Die Personenfrage bitte er, auf dem Kongreß nicht anzuschneiden, sondern die Regelung dieser Frage den Verbandsvorständen zu überlassen. Jedenfalls werde sich die Arbeiterschaft das Recht wahren, die Hälfte der Kosten für dieses Schiedsgericht zuzusteuern.
80. Mai berlangte unverzügliche Neueinreichung der unberüdsichtigten find, so verlangen sie aber von ihren Arbeitern, daß fie ftets Forderungen noch einige Zeit zurückzustellen. In der Diskussion die höflichsten Ausdrücke gebrauchen. So auch in der Sigung wurde lebhaft dagegen opponiert und dem sofortigen Vorgehen das der Schlichtungsfommission. Als die Arbeitervertreter die Hand Wort geredet. Nachdem der Referent nochmals eindringlich für den lungsweise des Obermeisters als gegen die guten Sitten verstoßend Borichlag der Ortsverwaltung plädiert hatte, fand nachstehende bezeichneten, brachen die Unternehmer die Verhandlungen ab und verließen das Lokal. Am andern Tage wurde von allen Arbeitern Resolution Annahme: Die am 20. Juni 1910 im„ Englischen Garten " versammelten die Arbeit niedergelegt. Das paßte den Herren aber auch wieder Vertrauensleute und Arbeiterausschußmitglieder aus den städtischen nicht. Sie wandten sich nun an den Vorsitzenden des Gewerbe Betrieben Berlins beschließen nach Kenntnisnahme der Berhand gerichts, der sollte die Arbeiter zur Rason bringen. Der Vorfißende lungen über den bezüglichen Antrag der sozialdemokratischen des Einigungsamtes beraumte schleunigst eine Sigung an, doch fiel Fraktion in der Stadtverordnetensißung am 2. Juni: eine andere Entscheidung, als die Herren erwartet hatten. 1. Mit Rüdsicht auf die vom Magistrat zugeiagte Bekanntgabe Das Einigungsamt sprach nämlich aus, daß unzweifelhaft seiner Beschlüsse über die Lohnerhöhungen wird die von der Vertragsbruch durch den Obermeister vorliege; er wurde verurteilt, Protestversammlung der städtischen Arbeiter am 30. Mai ge- fämtliche Arbeiter wieder einzustellen, auch wurde ihm eine scharfe forderte erneute Einreichung ihrer Lohnforderungen zurüd- Rüge erteilt. Dagegen wurde das Verhalten der Arbeiter als vollgestellt. ständig einwandfrei bezeichnet. Wenn die verantwortlichen Leiter 2. Wird die Zusage des Magistrats bis Ende Juni nicht erfüllt, der Unternehmerorganisationen die Tarifverträge in dieser Weise so bat die Ortsverwaltung des Verbandes der Gemeinde- mißachten, was soll man da von den übrigen verlangen? arbeiter unverzüglich den Beschluß der Protestversammlung zur Ausführung zu bringen."
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Achtung, Fensterputer! Wegen Differenzen find die FensterWenn das Gerücht entstanden sei, zwischen den beiden puzer der Firma Rodewald sämtlich ausgesperrt. Wir erfuchen tagenden Verbänden und dem Zimmererverbande beständen um strengste Solidarität und Fernbaltung des Zuzugs. Alle arbeiter Differenzen, so könne er nur erklären, daß sie mit den Funk- freundlichen Plätter werden um abdruck gebeten. tionären des Zimmererverbandes bei allen Maßnahmen taftischer Art und auch bei allen Verhandlungen immer einer Meinung waren. Desgleichen müsse δας er gute Einvernehmen mit den leitenden der Personen, chriftlichen Organisationen betonen, bon deren Seite Die" Post" und andere vom Unternehmertum über Waffer gewährend der ganzen Bewegung keinerlei Schwierigkeiten be- haltene Reichsverbandsblätter brachten am 21. Juni 1910 einen reitet worden seien. An dieser Stelle möge es ausgesprochen Freigewerkschaftliche Maifahrten" überschriebenen Artikel, in welchem werden, daß, wenn es gelang, den Kampf erfolgreich zu Ende von neuem die unausgefeßte Sorge der giftigften Arbeiterfeinde um zu führen, dies nur der Einheit der vier in Betracht kom die Verwendung der Arbeitergroichen zum rührenden Ausdruck kam. menden Organisationen zu verdanken sei. Dieses Verhältnis Diesmal find es die Gewertschaftstongreffe der legten folle auch in Zukunft mit den Christlichen eingehalten werden, Beit, die den Schlotbaronen Kümmernisse bereiten, und ihre Subganz abgesehen von dem, was uns sonst grundsätzlich von- agenten haben Auftrag erhalten, auf alle Fälle herauszurechnen, daß solche einander trennt. Häßliche Kampfesweisen zwischen den beider- Vergnügungsreifen der von Arbeitergroschen bezahlten Beamten", wie feitigen Organisationen feien auf jeden Fall zu verwerfen. es im Reichsverbändlerjargon heißt, geradezu wahnsinnige Summen Verlangen müssen wir allerdings, daß die Chriftlichen auch verschlingen. So steht denn schwarz auf weiß in dem erwähnten fernerhin niemals mit den Unternehmern in Unterhandlung Artikel zu lesen, daß auf diesen Kongressen 925 Gewerkschaftsbeamte treten ohne Hinzuziehung der anderen Organisationen. Nur in 80 Tagen 740 000 M. oder mit dem Bahnfahrtsgeld 758 500 M. wenn ehrlich und offen vorgegangen werde, fönne man ge- berbraucht haben". meinsam arbeiten.
Ferner bitte er, nicht auf die Unpartelischen zu schimpfen, an denen es ja nicht allein liege, wenn nicht alle Wünsche in Erfüllung gingen. Persönlich solle man sie jedenfalls achten. Hierauf stimmte der Kongreß einigen vorgeschlagenen Kleinen Aenderungen an dem Statut zu.
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B
Rusland.
Die tschechischen Gewerkschaftszersplitterer dehnen ihre ersprieg liche Tätigkeit nun auch schon auf die Union der Textil. arbeiter aus. Eine Konferenz der Vertrauensmänner von Brag und Umgebung hat aber jeden Verfuch der Zeriplitterung scharf gebrandmarkt und der tschechisch- slawischen Gewerkschaftss tommission erklärt, daß man die Konsequenzen ziehen werde, falls sie dem Verlangen nach Nichtaufnahme des Separatisten- Tegtil verbandes nicht nachfommen follte.
Versammlungen.
Eine überaus zahlreich besuchte öffentliche Bersammlung aller Kraftwagenführer tagte am Montag abend in den Musikerfälen, um zu dem Antrag des toufervativen Abg. Stroffer, der nach schärferen polizeilichen Maßnahmen gegen die Chauffeure und die Entfernung der Personen automobile aus den berkehrsreichen Straßen verlangt, Stellung zu nehmen. Der Abgeordnete Stroffer war zu der Versammlung besonders eingeladen, hat es aber vorgezogen, ihr fernzubleiben. Der Referent August Becker zeigte in ausführlicher Weise, welche Nachteile für den Automobilismus dieser von vorsintflutlichen Ideen getragene Antrag hat. Eingebend behandelte er die bom Abgeordneten Stroffer als begründendes Material vorgetragenen Klagen über den Automobilismus. die feineswegs genügen, um Der Unglücksmensch, der diesen Schwindel verbrochen hat, ist einem einzelnen Beruf so schwere Schädigungen zuzufügen, wie sie Wenn hier und da lleber fehr wahrscheinlich einer von jenen Redakteuren, die den feligen dieser Antrag zur Folge baben muß. Freiherrn v. Stumm zu dem Verzweiflungsruf beranlaßten: tretungen polizeilicher und gefeßlicher Vorschriften vorgekommen find, Welcher Esel hat denn das wieder geschrieben?" fo folle man die einzelnen Schuldigen für fie verantwortlich machen Man rechne einmal nach. Wenn die hier von dem Scharf- und nicht den ganzen Beruf, zumal den Chauffeuren feine Schuld beizumeffen sei, wenn sich unzuverlässige und gefährliche Elemente macheragenten hingemalte Summe stimmen würde, dann hätte jeder in den Beruf einschleichen fonnten. So lange der Automobilismus Damit waren die Arbeiten des Kongresses erledigt. einzelne Delegierte seine Vergnügungsreife" mit 820 Mart be existiert, haben die Chauffeure stets auf die Schäden und Mängel Bömelburg hielt noch eine packende Schlußansprache zahlt bekommen und das ergibt, wenn man hochgerechnet acht Tage desielben aufmerksam gemacht. Weder das Polizeipräsidium noch und bezeichnete die abgeschlossene Bewegung als eine der be- für jede Generalversammlung aufeßt, einen Diätenfag von baren die gefeßgebenden Körperschaften, an die fich die Chauffeure mehrhaben fach mit Petitionen gewandt haben, deren Wünsche deutungsvollsten, die man bisher im Wirtschaftsleben Deutsch - 102 Mart und 50 Reichspfennigen! lands erlebt habe. Man stellt sich neuerdings in fonservativen Kreisen so, als ob man berücksichtigt. Um so mehr sind aber die Strafvorschriften verschärft Mit dem Vernichtungszug der Unternehmer gegen die teine Erklärung wüßte für das riesige Anwachsen der Sozial- und bedeutend strenger gehandhabt worden. Horrende Strafen find wegen Schnellfahrens und der Rauchentwickelung, für die die Organisation sei es also nichts gewesen; die Arbeiterbewegung demokratie. Nach der in der„ Poſt" veröffentlichten Entdeckung Chauffeure in den meisten Fällen nicht das geringste Verschulden habe sich wieder einmal als unüberwindlich erwiesen. Die bleibt nichts übrig als Verwunderung darüber, daß der Zukunfts- treffe. verhängt worden. Eine weitere Verschärfung polizeilicher Bauarbeiter fönnten heute ohne Ueberhebung fagen: Der staat " noch nicht von regierungswegen in Preußen proklamiert ist. Maßnahmen rechtfertige sich nicht im geringsten. Damit ſei er, Kampf war für sie ein glänzender Sieg, für die Unternehmer als da vor acht Tagen das preußische Herrenhaus über die Reise- Redner, mit dem Abgeordneten Stroffer einverstanden, daß die eine Niederlage. tosten der Staatsbeamten beriet, nannte ein Bürgermeister Bring Heinrich- Fahrt und ähnliche Wettfahrten verboten werden Noch einmal zählte Redner die Errungenschaften auf: die 22,50 M., die ein Regierungsrat täglich auf Reisen er müßten. Im übrigen sollte man durch technische Verbesserungen der In unserm gestrigen Bericht hatten sich irrtümlicherweise ein halten soll, eine viel zu hohe Summe. Das ist ein Fahrzeuge die Rauchentwickelung zu beseitigen suchen und dem den 102,50., die ein Fahrer eine Kontrolle der Fahrgeschwindigkeit ermöglichen und vor paar falsche Zahlen eingefchlichen.) Für zirka 130000 Maurer Zumpengeld im Vergleich allem eine gefeßliche Regelung der ausgedehnten Arbeitszeit der und für 70 000 Bauhilfsarbeiter eine Lohnerhöhung von Mühlenarbeiter, täglich als Kongreß Kraftwagenführer, die bis zu 40 Stunden beträgt, herbeiführen. 5 Pf., für 7000 Maurer und 3000 Hilfsarbeiter 4 Bf. Lohn- delegierter aus der sozialdemokratischen Gewerkschaftskaffe erhält; Die Ausbildung der Chauffeure, die jetzt oftmals in den privaten zulage. Es fommt also mit den Zimmerern die Zahl von und kein Mensch darf sich hinfort mehr wundern, wenn auch die Fahrschulen eine mangelhafte ist, sollte nur in staatlichen Chauffeur250 000 Arbeiter für die Lohnerhöhung in Betracht. Ferner legten Säulen des Dreitlassenstaates morsch werden und selbst Mifchulen erfolgen. Dann werden auch die Klagen über den Autoeine Arbeitszeitverkürzung in 5 Lohngebieten mit zusammen nister jegt fein höheres Ziel mehr kennen, als sozialdemokratische mobilismus ganz erheblich verringert werden. 56 Drten von 10 auf 9 Stunden, in 40 Lohngebieten mit Rongreßdelegierte zu werden. über 600 Drten mit mehr als 10 stündiger Arbeitszeit auf 10 Stunden. Die Verkürzung betrifft also Maurer, Zimmerer, Hilfsarbeiter zusammengenommen 30 000 Personen.
Das sei ein Erfolg, der sich den Erfolgen aus der Verl gangenheit ebenbürtig anreihe.
Warme Worte der Anerkennung fand der Redner noch für die Frauen der Streifenden, die bei ihrem niedrigen Eintommen und bei einer oft vielköpfigen Kinderschar freudig den Ertrabeitrag abgegeben hätten. Schamrot dagegen müßten jene Kollegen werden, die sich geweigert haben, ihre Pflicht zu erfüllen.
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ein Friseurgehilfe
In der sehr lebhaften Distussion gaben einige Redner ihre Erfahrungen im Berufe zum besten. So manchesmal feien sie nach ihrer Anficht zu Unrecht in Strafe genommen worden. An bielen Unfällen sei auch das Publikum schuld. Deshalb sei die Bes lehrung des Publikums durch die Organe der Behörden sowohl als auch durch die Presse erforderlich. Aber die Presse, nicht ausgenommen die Parteipreffe, Laffe es fich mehr angelegen sein, das Publikum gegen den Automobilismus einzunehmen, durch ihre „ Die schlechte Bezahlung der Gewertschafts- Notizen vom rasenden Automobil" usw. Auch wurde bedauert, beamten und Redakteure der Gewerkschaftsblätter hat eine daß die sozialdemokratische Fraktion im Abgeordnetenhause nicht zu Gärung unter ihnen hervorgerufen und zu einer Vereinigung diefem Antrage das Wort ergriffen habe. Ein Zwischenruf genüge der Redakteure geführt, die möglicherweise in einen Streit nicht. Der Referent entschuldigte das in seinem Schlußwort mit ausarten fann." der Vielseitigkeit der Aufgaben, die diese kleine Fraktion zu bes Das war vor elf Jahren, wie gesagt. Jetzt haben wir den wältigen hat.
Leider darf nicht verschwiegen werden, daß die" Post" selbst ihr wohlgemessenes Teil Schuld daran trägt, daß jeder dieser Stongreßdelegierten in acht Tagen 820 M. Arbeitergroschen einstedt. Wir entsinnen uns, daß das Scharfmacherblatt am 2. Februar 1899 einen Artikel aus der Konservativen Korrespondenz" beifällig abgedruckt, der wie folgt begann:
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Mit einem fiegesfrohen Ausblick in die Zukunft und Salat! Hätte die" Post" damals nicht den Streit geschürt und die Ein Antrag, der die Organisationsleitung( Transportarbeitereinem Hoch auf die Organisation schloß Bömelburg den Gewerkschaftsbeamten gegen ihre Ausbeuter" aufgeputscht, dann verband) beauftragt, beim Bolizeipräsidium um Anbringung von Rongreß. würde sie heute nicht die Früchte solcher gemeingefährlichen Gez- wurde angenommen. Desgleichen eine Protestresolution, in der auch Geschwindigkeitsmessern an den Fahrzeugen vorstellig zu werden, arbeit zu beklagen, haben und sie brauchte feine Druckerschwärze an die Forderungen der Automobilführer an die Geseggebung zu die von ihr enthüllten Tatsachen verschwenden, daß ein simpler fammengefaßt sind. Der Streit bei Bergemann beendet! Arbeiter auf Kongressen fünfmal so viel Diäten bezieht als ein hoher Die Kommission hatte am Montag und auch am Dienstag Ber - preußischer Regierungsbeamter. Man braucht ja nur die vom Finanzhandlungen mit der Direktion, und erstattete in einer zum Dienstag minister v. Rheinbaben gelegentlich der Erörterungen über die Bibilifte im Letzte Nachrichten und Depefchen. einberufenen, von 1200 Berfonen besuchten Versammlung Bericht. Abgeordnetenhause gehaltenen Reden zu lesen, um sich über feine Die Direktion ließ sich bei diesen Unterhandlungen zu dem sozialistentötende Torheit mehr zu verwundern. Aber daß Blätter, Bugeständnis herbei, die Hälfte der zuerst in Streit getretenen Arbie alle Ursache hätten, sich die in Jnnungen und anderen Unterbeiter( 18 Mann) spätestens innerhalb vier Wochen wieder einzustellen. nehmerorganisationen betriebene Geld vergeudung bei Licht Tagesordnung steht der Gefeßentwurf betreffend Finnland . Der Außerdem erklärte die Direktion, daß den Arbeitern von seiten der zu betrachten, der Welt vorschwindeln, daß sozialdemokratische Ge- Berichterstatter Beitrich empfahl die Annahme des Entwurfs in Meister eine angemessene Behandlung zuteil werden folle und daß werkschaftsdelegierte zehnfach höhere Reisekosten einheimsen, als sie der Fassung der Reichsduma. fie selbst es verlange, daß ihre Arbeiter anständig behandelt werden. unter der sparsamen Wirtschaft der Organisationen tatsächlich beBei Festsetzung von Affordfägen soll eine Verständigung zwischen ziehen, das erreicht den Gipfel aller Sozialistentötungseseleien. Meister und den betreffenden Arbeitern herbeigeführt werden. Die Ausgesperrten sowie diejenigen, die sich mit ihren ausgesperrten In der Reiseeffektenfabrik von Julius Arnade in Görlig Kollegen solidarisch erklärten, sollen alle wieder eingestellt werden. Moys find über 100 Sattler, Koffermacher und Täfner in Streit Weiter erklärte die Direktion, daß, wenn die Arbeiter unter diesen getreten. Auch bei den übrigen Firmen der Reiseeffektenindustrie in Bedingungen die Arbeit nicht aufnehmen sollten, fie weitere Bus Beranlassung des Amtsvorstehers ausgewiesen. Zuzug ist fern gefährliche Höhe. Der gesamte Verkehr auf der Arlbergbahn ist
geftändnisse nicht machen fönne.
zuhalten.
Bom Hochwasser.
Innsbrud, 21. Juni. ( B. H. ) In dem Dorfe Bandans in Montafone hat das Hochwasser etwa 100 Häuser unbrauchbar gemacht. Viele Leute wandern aus; die Ortschaft wird anderswo wieder aufgebaut werden. Der Bodensee hat noch immer eine heute wieder aufgenommen worden.
Aus Eifersucht erstochen. Mannheim , 21. Juni. ( W. T. B.) Heute nachmittag hat ein junger Kaufmann die 17 Jahre alte aus Mainz gebürtige Artistin Elfe Schmidt, Mitglied einer Damenkapelle, aus Eifersucht durch mehrere Stiche in die Brust und in den Rücken getötet. Der Täter ift verhaftet. Großfeuer.
Gegen dieses Angebot machte fich in der Versammlung eine Neustadt( Donau), 21. Juni. Das Hochwasser der Donau hat ftarfe Opposition geltend und die Diskussionsrebner sprachen fich Lohndifferenzen in der Metallindustrie zu Remscheid . die Schußwälle bei Mittelöhr und Irsching zweimal durchbrochen. entschieden gegen die Aufnahme der Arbeit aus. Seitens der Drganifationsleitung sowie der Vertrauensleute wurde den Streifenden die Kündigung eingereicht. Die Arbeiter verlangten die Einführung In 37 Betrieben haben 520 Maschinenbauer und Hilfsarbeiter Der Ort Wöhr bei Neustadt mußte fast ganz geräumt werden. die Annahme dieser Zugeständnisse dringend empfohlen. Bei der eines Einheitstarifes. Die Unternehmer haben den Tarif sowie die geheimen Abstimmung ergab fich, daß die statutarisch vorgeschriebene Verhandlungen mit der Lohnfommiffion grundfäßlich abgelehnt. Da Zahl für den Streit nicht vorhanden war, somit sind Streit und es voraussichtlich zu einem schweren Kampfe kommen wird, ist jeder Aussperrung beendet. Am Mittwoch wird die Arbeit in allen Ab- Zuzug von Maschinenbauern und Hilfsarbeitern strengstens fernteilungen aufgenommen. zuhalten. Deutscher Metallarbeiterverband, Verwaltungsstelle Remscheid . Die Bewegung der städtischen Arbeiter. Der Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter hatte zum Ein tarifbrüchiger Obermeister. Montag, den 20. Juni, eine Versammlung aller Wer- In Pforzheim wurde im vorigen Jahre ein Tarifvertrag Regensburg , 21. Juni. ( B. H. ) In Hellfofen steht vas Fürsttrauensleute und Arbeiter ausschußmitglieder aus für das Tischlergewerbe abgeschlossen, der auch einen Aufschlag für den städtischen Betrieben Berlins einberufen, welche den großen Montagearbeiten auf Bauten am Orte vorfieht. Die Tischlermeister lich Thurn und Taxissche Gut in hellen Flammen. Die EntSaal des Englischen Gartens " dicht füllte. Weitere Maßnahmen bezahlten durchweg den Aufschlages find 5 Bf. pro Stunde vor stehungsurfache ist unbekannt. zur Durchführung der Lohnbewegung" lautete das Thema, über das gesehen- nur. der Obermeister der Tischlerinnung glaubte sich an ber Bevollmächtigte ufy referierte. Er berichtete über die Ver den Vertrag, den er für die Junung vereinbart und unterzeichnet handlungen der Berliner Stadtverordnetenversammlung am 2. Juni, bat, nicht gebunden. Die Arbeiter, die bei ihm beschäftigt waren Grenoble , 21 Juni.( W. T. B.) Aus La Grave( Hautes soweit fie sich auf den Antrag der sozialdemokratischen Fration und nicht freiwillig auf die Zulage verzichteten, wurden entlassen. alpes) wird depeschiert, daß ein deutscher Profeffor, der eine Be bezogen, der vom Magistrat Aufschluß über die von dem Daß der Deutiche Holzarbeiter- Verband als Vertragskontrabent steigung des Gletschers Lamege in Begleitung des 15jährigen felben bewilligten Lohnerhöhungen im Einzelnen forderte. sich diese bertragswidrige Handlungsweise nicht gefallen lassen
Todessturz.
Mit Rücksicht darauf, daß Oberbürgermeister Kirschner die tonnte, ist selbstverständlich; darum wurde zunächst die Schlich. Sohnes eines Führers unternahm, mit diesem aus einer Höhe von Bereitwilligkeit des Magistrats erklärte, dem Antrage zu folgen, tungstommission als Beschwerdeinstanz angerufen. Wenn auch die 300 Meter abgestürzt ist. Beide erlitten Schädelbrüche und waren empfahl der Referent, die von der Massenprotestversammlung am Unternehmer in ihren Betrieben in ihren Ausdrücken nicht wählerisch sofort tot. Die Leichen wurden nach La Grave gebracht. Berantw. Rebaft.: Richard Barth , Berlin . Inferatenteil verantw.:. Glode, Berlin . Drud u.Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. UnterhaltungsbL.