Nr. 144.
Die Reichstagswahl.
Breil unsere Stimme und bleiben dabei nach wie vor gute Ratholiken und treue Anhänger unserer Kirche, was wir mit unserem Gewissen gut vereinigen tönnen, denn die Sozialdemokratie bekämpft niemals die Kirche, wo sie sich ihrem Berufe gemäß in den Dienst der Gerechtigkeit stellt, diejenigen, die das Gegentheil von der Sozialdemokratie böswillig behaupten, verfolgen unter diesem heuchlerischen Vorwande andere( uns bekannte) Interessen, als die der Kirche."
Donnerstag, den 22. Juni 1893.
10. Jahrg.
nicht ganz bescheiden gemessen sind. Die aus dem Erlaffe her- auf eine Anfrage aus Polfwitz erklärt, daß er sich im Falle geleiteten Ansprüche konnten nicht befriedigt werden. Das Ver- einer auf ihn fallenden Wahl zum Reichstagsabgeordneten für Gegen den Aufruf der Zentrumspartei im Kreise Hagen - lebel behüteten Arbeiter der Sozialdemokratie fern bleiben zuständiger Stelle gern verwenden und befürworten will, daß trauen des Kaisers, daß die durch das Schuhgesetz vor manchem das Projekt einer Bahnverbindung der Stadt Poltwit an Schwelm , der die Katholiken auffordert, für Eugen Richter würden, hat sich nicht erfüllt. Schon die am 14. Mai 1888( 1889) diese Bahn als Primär- oder Sekundärbahn gebaut wird." Gin zu stimmen, veröffentlichen katholische Arbeiter in der von ihm empfangenen drei westfälischen Bergleute waren Sozial- in Bolkwitz gedrucktes Flugblatt verkündet der Bürgerschaft die dortigen„ Bolkswacht eine Erklärung, worin unter treffender bemofraten; am 16. Mai rühmte der Kaiser von ihnen beim frohe Kunde. Augenscheinlich ahnen die Flugblattverfaffer eben Kritik des unsympathischen Verhaltens, das Eugen Richter von Empfange der Gewerten, er habe sich gefreut, daß sie sich jeder fo wenig als ihr Kandidat, daß der Eisenbahnbau Sache der jeher gegen die Arbeiter beobachtet hat, ausgeführt ist: Wir geben bei der Stichwahl dem Arbeiterkandidaten Herrn Ernst Fühlung mit der Sozialdemokratie enthalten, den Ein- Einzelstaaten ist. mischungsversuch derselben energisch abgewiesen hätten; aber schon acht Tage später sind In Stettin will der Vorstand der freisinnigen in Bochum diese volkspartei den Beschluß darüber, für wen ihre Mannen Delegirten mit vielen Anderen verhaftet worden, weil 28." Februar 1890 der Kaiser die Sizungen des Staats. Kartellbruder,„ geheim" halten. Das ist tapfer und weise! ein Verzweiflungskampf" angekündigt worden war. Als am zu stimmen haben, ob für den Sozialdemokraten oder für den rathes schloß, äußerte er, es habe sich lediglich um die Ermittelung berechtigter Wünsche der Arbeiter gehandelt, und fügte beschloß, bei der Stichwahl für unsern Parteigenossen Dreesbach Aus Mannheim wird gemeldet: Die demokratische Partei hinzu: Was die Sozialdemokratie betrifft, so ist das eine andere und gegen den Nationalliberalen einzutreten. Sorge, mit der werde ich nöthigenfalls allein fertig werden und bedarf Ihres Rathes und Ihrer Unterstützung nicht.".... Daß manche Vorgänge in Preußen und im Reiche, ohne daß die Handelnden es ahnten, der Sozialdemokratie starken Vorschub Der Vorstand der deutschfreisinnigen Partei in Mainz namentlich die geplante Erhöhung der Brausteuer, die vom geleistet haben, ist oft betlagt worden. Die Steuerprojekte, beschloß folgende Erklärung: Da die deutschfreisinnige Partei Schatjekretär vorgeschlagene, vom Bundesrath abgelehnte Einunter feinen Umständen für einen Kandidaten eintreten kann, schränkung der Liebesgabe" bei der Branntweinsteuer waren welcher nach seinen eigenen bestimmten Erklärungen ein un- bankbare Gegenstände der Agitation. Der Kontrast zwischen den konservativen und Konservativen und Sozialdemokraten den Aus. bedingter Anhänger der Militärvorlage und ebenso entschiedener Klagen preußischer Minister über Mangel an Mitteln mit der fchlag geben kann, so in Solingen , Elberfeld , Hanau , finden schon Gegner der Handelsverträge ist, so müssen wir unseren Partei- gleichzeitigen Disposition über sehr große Summen für die am 23., also vor dem für die meisten Stichwahlen bestimmten und Gesinnungsgenossen anempfehlen, ihre Stimmen bei der be- Standesherren, für Cumberland, für den Dombau sprach nicht Tage statt; man wird an diesem somit schon wissen, wie die vorstehenden Stichwahl für den Kandidaten der Sozial- für weise und sparfame Wirthschaft. Das Schloßseeprojekt folgte freifinnige Volkspartei sich dort thatsächlich verhalten hat." demokratie abzugeben." Der Ausschuß der demo= fratischen" Partei beschloß dagegen, seinen Parteigenossen find behandelt worden zur Verstimmung der Künstler und Kunst- Gentlemen"-Partei genehmes Fleißzeugniß beibringen. allzu schnell auf die Schloßfreiheits- Lotterie, Monumentalfragen Wehe also den Richterschen, wenn sie am 23. Juni kein der Wahlenthaltung zu empfehlen. tenner wie zum Staunen der Laien. Die Reform des der Gegenwart unwürdigen militärischen Strafverfahrens stößt immer In Speyer empfiehlt der Wahlvorstand des Zentrums wieder auf Hindernisse, der Fall Lück hat lange Zeit große Er- bei der Stichwahl Wahlenthaltung. Damit ist das regung verursacht ehe eine halbe Abhilfe erfolgte. Die Sozial- alberne Gerede von einem ultramontan- sozialistischen Kompromis demokratie hat von ihren schärfsten Gegnern die reichste Unter- bündig widerlegt. stüßung erhalten."-
Jn Karlsruhe stimmt die sozialdemokratische Partei für den Kandidaten der Freisinnigen Volkspartei , der ein erklärter Gegner der Militärvorlage ist.
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Zur Stichwahl in Potsdam - Osthavelland , wo unser Kandidat Wernau mit dem konservativen Brediger Schall in Kladow um das Mandat kämpft, schreibt der" Anzeiger für das Havelland: Die Führer der freisinnigen Partei in unserm Wahltreise haben beschlossen, es dem freien Ermessen der Parteigenossen zu überlassen, wie sie in der bevorstehenden Stich wahl zwischen dem konservativen und dem sozialdemokratischen gegen früher wie folgt: Kandidaten stimmen wollen. Die liberalen Männer sind politisch selbständig genug und bedürfen teiner Direktive in dieser Frage."
Jn Wiesbaden hat der Vorstand der Freisinnigen Voltspartei die Empfehlung des gegen unseren Genossen Fleisch= mann in Stichwahl stehenden Wadelstrumpfs Koepp a b gelehnt.„ Hoffentlich," schreibt die Volts- 3tg.", finden sich in Wiesbaden noch Volksparteiler genug, die den Durchfall Koepp's nicht blos wahrscheinlich, sondern sich er machen."
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Wahlbeeinflussungen sind, wie die Thüringer Tribüne" meldet, in den an der Gera bei Erfurt gelegenen Dörfern mit unerhörter Dreiftigkeit geübt worden. In Walschleben sei unter starter polizeilicher Aufsicht gewählt worden, so daß viele Landleute aus Angst vor Nachtheilen gegen ihre Ueberzeugung für den Antisemiten Jacobstötter stimmten. In Elx leben habe sich der Wahlvorsteher sogar erdreiſtet, die Stimmzettel zu öffnen. Das sozialdemokratische Wahlkomitee wird Fürsorge treffen, daß bei der Stichwahl Üngefeßlichkeiten nicht vorkommen
fönnen.
Freitag, den 23. Juni, finden ferner Stichwahlen statt in Elberfeld .
Die Stichwahl in Speier Ludwigshafen, wo unser Genoffe Ehrhardt mit dem Nationalliberalen Klemm um das Mandat ringt, findet nicht, wie in dem rechtsrheinischen Bayern , am 26., sondern Sonnabend, den 24. Juni, statt.
1890 1893
1. Wahlkreis: 4877 4002
2.
7637 6743
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3.
3046
3362
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4.
1132
3698
"
5.
6974
7304
ep
6.
2882
3811
Meckl- Strelit: 1687
3300
28235 82220
Ju Frankfurt a. M. hat der Wahlausschuß der Volkspartei den Parteigen offen empfohlen, bei der Stichwahl zwischen Oswaldt( natl.) und Wilhelm Schmidt( Soz.) für den sozialdemokratischen Kandidaten einzutreten.
„ National- Zeitung" schreibt:" Einige Stichwahlen, bei denen die Nationalliberale Drohungen. Die kontrollirsüchtige freisinnige Boltspartei zwischen Nationalliberalen, resp. Frei
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Die Wahlerfolge unserer Partei werden von den In Mecklenburg stellt sich die Stimmenzahl unserer Partei Arbeitern des Auslandes fortgesetzt aufs freudigste be= grüßt. Aus Mailand liegt hierfür wieder ein Zeugniß vor. Dort fand am 17. Juni eine imposante Rundgebung zu gunsten der deutschen Sozialdemokratie statt. Die Kölnische Volks- 3tg." berichtet darüber: Etwa 2000 Arbeiter und Handwerker durch zogen mit flingendem Spiel und wehenden Fahnen unter Jubelrufen die Straßen der Stadt. Die Marseillaise wurde gesungen und gespielt. Der Zug, welcher sich auf der Piazza del Duomo gebildet hatte, bewegte sich durch den Corso Vittorio Emmanuele , die Hauptader des Verkehrs, und hielt vor dem deutschen Konsulatsgebäude an. Dort wurde der Führer Gicotti auf fräftigen Schultern in die Höhe gehoben und hielt von dieser lebenden Bühne aus wird uns geschrieben: Der Kampf war schwer und bewegt. In fach durch markerschütternde Beifallsrufe unterbrochen wurde. Aus dem hessischen Wahlkreis Friedberg- Büdingen eine begeisterte Lobrede auf die deutschen Sozialisten, welche vielkatholischen Orten haben wir keine Säle bekommen, bei unseren Zur Verhütung etwaiger unliebsamer Ausschreitungen war das pirklich noch wohlhabenden Bauern waren nur die gebildeten, Konsulatsgebäude von einigen zwanzig Karabinieri bewacht. Die hat genau um die Hälfte verloren. Die Proletarier der ärmsten zogen die Sozialisten wieder nach dem Domplatz, wo eine zweite überzeugungstreuen Männer auf unserer Seite. Der Freisinn Sache verlief jedoch ganz ruhig. Nachdem die Rede beendet war, Schichten ließen sich von den Nationalliberalen durch Spenden von Ansprache von einem Gelegenheitsredner gehalten wurde. DieSchnaps, Würsten und Freibier einfangen. Ein großer Theil felbe wurde mit derselben Begeisterung angehört wie die erste, der Juden stimmte aus purer Angst für den nationalliberalen worauf die Versammlung auf friedliche Weise sich verlief. Grafen Oriola und half so den freisinnigen Kandidaten zu Fall und den Antisemiten in die Stichwahl mit Oriola bringen. Unsere Genossen haben 10-14stündige Touren gemacht und oftmals in den Wirthschaften nicht Speis und Trant erhalten, aber die Bevölkerung hat doch ein anderes Bild von uns bekommen. Der Kuhhandel.
Die nationalliberale
National.
Lokales.
An die Berliner Parteigenossen! Zur Unterstügung Beitung" schreibt: Nachdem die Zentralleitung der bei den Wahlarbeiten ersuchen wir alle Genossen, denen In der Provinz Hannover sind gegen die Militär, freifinnigen Bolts partei die Unterstützung der es möglich ist, sich am Wahltage von der Arbeit frei Dorlage 205 620, für 157 108 Stimmen abgegeben worden. nationalliberalen Randidaten in den Wahlkreisen zu machen, sich uns Troh des folossalen Druckes, der von den Nationalliberalen und Bensheim Erbach, Gießen , Friedberg Bü= Reichsparteilern auf die abhängigen Wählermassen ausgeübt dingen, Alsfeld Lauterbach und Siegen zugesichert, wurde, erlitt die Regierung also eine vollständige Niederlage. ist von seiten des geschäftsführenden Ausschusses des Bentral in folgenden Lokalen zur Verfügung zu stellen:
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H
vorstandes der nationalliberalen Partei die Unter
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Sonnabend früh 7 Uhr
1. Wahlkreis: Trieschmann, Jüdenstr. 55.
2. Wahlkreis: Bodbrauerei, Tempelhofer Berg. 1
3. Wahlkreis: Gründel, Dresdenerstr. 116.
5. Wahlkreis: Pyrtet, Gipsstr. 3.
Ganz besonders richten wir diese Aufforderung an die
Die Bertrauensleute Berlins . Parteigenossen und Genosfinnen des zweiten Berliner Reichstags- Wahlkreises.
Im Großherzogthum Baden wurden gegen die Militärit ütung des Kandidatenderfreifinnigen Volts: vorlage 135 110, dafür nur 124 759 Stimmen abgegeben; nach partei in Lennep Mettmann, Erlangen - Fürth Parteien wurden insgesammt Zettel abgegeben: 84 033 national- und Kulmbach bei den betr. Kreiskomitees dringlich empfohlen liberale, 14 876 tonservative, 71 140 Zentrums, 26 617 demo- worden. Für Hagen hat die dortige nationalliberale Parteifratisch- freifinnige, 37 335 fozialdemokratische, 7313 leitung bereits Wahlenthaltung empfohlen, wonach die Niederantisemitische, 18 537 wilde( Lender, v. Hornstein) Bettel, au- lage des Sozialdemokraten, der 3000 Stimmen weniger als sein felbständigen Gewerbtreibenden, die sich zu unserer fammen 259 869 Bettel. In ganz Württemberg wurden für freisinniger Gegner hat, als gesichert gelten kann." In den Partei rechnen und die ja nicht wie die Arbeiter Maßregelungen die Militärvorlage 97 341, dagegen 205 711 Stimmen abgegeben. zuerst genannten Wahlkreisen stehen den Nationalliberalen Nur prinzipienfest! In der Bossischen Zeitung", antisemitische, in den zuletzt genannten Wahlkreisen den Frei- zu befürchten haben. die übrigens gleichfalls die Fabel von dem rheinpfälzischen sinnigen zwei sozialdemokratische und( in ForchheimWahlbündniß des Zentrums und unserer Partei, die urkundlich Kulmbach ) ein klerikaler Kandidat gegenüber. Der in widerlegt ist, behaglich breittritt, liest man: Reichenbach Neurode mit unserem Genossen Kühn in " In Halle hat die konservative Parteierfreu- Stichwahl stehende klerikale Rathsherr Conrad zu Neurode hat licher Weise ausdrücklich erklärt, den freisinnigen Kandidaten auf eine Anfrage des fonservativen neuen Wahlvereins betreffs Dr. Alexander Meyer mit ganzer Kraft gegen die Sozialdemo- der Militärvorlage sich dahin verpflichtet:" Ich erkläre auf dem fraten zu unterstützen. Und in Berlin , wo die antisemitisch- Boden des Zentrums, ohne mich für den Antrag Caprivi- Suene tonservative Partei Wahlenthaltung beschlossen hat, erflärt u binden, alles was nachweisbar nothwendig und jetzt selbst die„ Kreuz- Zeitung ", daß dieser Beschluß mindestens erschwinglich ist, zu bewilligen, falls die Deckung so herbeivoreilig gewesen sei. Dieses leitende Organ der Rechten weiß geführt wird, daß der Mittel- und Kleinstand nicht weiter bealso auch nichts mehr von der Wahlparole der Parteileitung und lastet wird." Diese Erklärung ist von dem neuen Wahlverein hält unter Umständen ein abweichendes Verfahren nicht nur für nicht für genügend" erachtet worden; es wird indeß weiter geberechtigt, sondern für geboten. Und da sollte eine freisinnige handelt. Wählerschaft nicht soviel Kraft haben, ebenfalls nach den Verhältnissen des Wahlkreises in der Stichwahl zu handeln?" Die„ Bossische Zeitung" meldet ferner:
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Am Donnerstag, den 22. Juni, findet im zweiten Wahlkreis abermals eine Flugblatt- Bertheilung statt. Genossen, welche ge willt sind hierbei mitzuhelfen, werden ersucht, sich am Donnerstag, Abends 72 Uhr, in folgenden Lokalen einzufinden: Hermann Werner, Bülowstr. 59, Restauration. Wwe. Läge, Fürbringerstr. 22, Restauration. Sachs, Martgrafenstr. 102, Restauration. Leopold, Markgrafenstr. 89, Restauration. Wilh. Grube, Mariendorfer- u. Solmsstr.- Ecke, Rest Otto Klein, Schönleinstr. 6, Restauration. Alle Parteigenossen, besonders derjenigen Kreise, welche feine Stichwahlen durchzumachen haben, und gewillt sind, am Tage sich in folgenden Lokalen von 71/2 Uhr Morgens ab einzufinden: der Stichwahl im zweiten Wahlkreis mitzuhelfen, werden ersucht, Zentral- Bureau Bockbrauerei( Tempelhofer Berg).
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1. Wahl- Bureau bei H. Werner, Bülowstr. 59. " Leopold, Markgrafenstr. 89. Kresse, Fichtestr. 29.
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Das Wahl- Komitee.
In Mecklenburg hat, so wird uns geschrieben, die sozialdemokratische Sache in allen Wahlkreisen größere oder geringere " Es ist bereits hervorgehoben worden, daß die von der schlossen allerdings diesmal ein Wachsen um 50 pCt. aus. Säle Fortschritte gemacht. Die rapiden Erfolge bei der vorigen Wahl tonservativen Partei in Berlin ausgegebene Wahlparole der wurden vielfach verweigert. Das Ergebniß für die parlamen Stimmenthaltung bei den hiesigen Stichwahlen auf tarische Vertretung Mecklenburgs wird hoffentlich sein, daß der Widerspruch selbst bei der Parteipresse stößt. Wie wir hören, fünfte Wahlkreis, Rostock , diesmal einen sozialdemokratischen wird diese Wahlparole auch an einflußreichen Stellen als ver- Abgeordneten bekommt. Strelitz wird wahrscheinlich den Freitehrt angesehen. Beispielsweise hat einer der aktiven sinnigen von den Konservativen abgenommen werden. Sonst Minister unumwunden erklärt, er werde im aber dürfte alles beim Alten bleiben. Die Wahl des Konservazweiten Wahlkreise für Virchow stimmen und tiven in Strelitz hat der freisinnige" Kandidat Wilbrandt Alle Parteigenoffen derjenigen Kreise, welche keine Stich halte die gleiche Abstimmung aller fonserwesentlich mitverschuldet, da er sich in der Militärfrage auf den wahlen durchzumachen haben, werden ersucht, sich uns zur vativen und nationalen Wähler dieses Kreises nationalliberalen Standpunkt( Bewilligung ohne zweijährige Stichwahl zur Verfügung zu stellen und sich am Donnerstag, den für geboten." Wenn nun der Birchow- Karren nicht aus dem Sumpf daß seine Agitation vielmehr deren Sache förderte. Die Sozial- folgenden Stellen einzufinden: Dienstzeit) stellte und auch den Agrarien so weit entgegentam, 22. Juni, Abends 7 Uhr, zur Verbreitung der Flugblätter an fommt, dann ist alles verloren. Giner der attiven Minister", demokratie hat sich in diesem Wahlkreise seit 1890 verdoppelt. auf die Knie zur Anbetung, Ihr liberalen Mannesseelen, eine Der für die Wahl des Konservativen Nauck eintretende Pastor ,, Exzellenz" stimmt für Virchow. Steffen- Mahrbende gab die Nothlage der Arbeiter zu, erklärte In Mülhausen i. E. find am 15. Juni 1000 weiße sie aber aus der schlechten Gewohnheit der Arbeiter, zu viele Bettel abgegeben worden. Sie stammen von solchen Wählern. Kinder zu erzeugen! Im fünften und sechsten Wahlkreise die weder sozialdemokratisch, noch ultramontan wählen wollten agitirte gegen die Sozialdemokratie vom Standpunkte der Unabhängigen aus und zu gunsten der Konservativen, von denen Das Wachsthum der Sozialdemokratie bespricht die er bezahlt wurde, der ehemalige Theologe und jetzige Knecht Berliner Börsen- Zeitung", ein ein nationalliberal Beggerow. Der Bursche ist jetzt, nachdem seine Bergangenheit großkapitalistisches Blatt. Aus dem wirren Sammelsurium sei bekannt geworden ist, unschädlich. Etliches, das teiner Kritik bedarf, herausgehoben:
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In dem zweiten der kaiserlichen Erlasse vom 4. Februar 1890 Ju Schlesien erregt, wie die Bossische Zeitung" meldet, ist als Aufgabe der Staatsgewalt bezeichnet worden, dafür zu ein Polkwizer Stückchen, das sich bei den Reichstagswahlen zu sorgen, daß auch die wirthschaftlichen Bedürfnisse der Arbeiter getragen, große Heiterfeit. Der Kandidat des Bundes der Land befriedigt werden. Dieses Wort hat bei den Arbeitern große wirthe im Glogauer Wahlkreise, Gutsbesitzer Schulz- Brostau, hat, Hoffnungen erweckt, namentlich bei denjenigen, deren Bedürfnisse ohne eine Ahnung von der Zuständigkeit des Reichstags zu haben,
1. Zrieschmann, Jüdenstr. 55;
2. Sommer, Grünftr. 21;
3. Seidenstücker, Jäger- und Kanonierstraßen- Ecke; 4. Stockfisch, Holzgartenstr. 5;
5. Lehmann, Ohmigasse 5a;
6. Wendt, Claudiusstr. 19;
7. Kronenstr. 33, Stehbierhalle.
Das Komitee.
Abend an den bekannten Stellen zur Verbreitung eines Flug3. Wahlkreis. Die Genossen werden gebeten, sich heute blattes einzufinden.
der Stichwahl mithelfen wollen, werden gebeten, sich am Die Genoffen des 4. Wahlkreises( Dsten), die am Tage Donnerstag Abend bei Friz Wilke, Andreasstr. 26, einzufinden. Besonders bitten wir die Gastwirthe und Geschäftsleute, welche unserer Partei angehören, uns zu unterstützen, da voraussichtlich