Nr. 143.
27. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
jährlichen Zins zahlen mußten, aber sie verfielen und die geneigt sein. Stadtbaurat Hoffmann hat sich nun rasch hingesetzt Fischerei wurde erst im Jahre 1707 durch den Kämmerer Lauern und Pläne entworfen, in welcher Weise Berlin den alten Kasten wieder nußbar gemacht. Er erbaute dort ein Haus mit Scheune am besten verwenden könne. Für den Fall des Erwerbes Auf dem Kreis- Sommerfest des Wahlvereins Kreis Nieder- und Stallung, wozu später auch Wiese, Weide und das Krug soll das Opernhaus als Repräsentations- und Konzertraum Bebarnim find zwei Damenschirme und ein Kinder- recht tam. Seit 1745 fanden sich schon Sommergäste aus nugung finden. Der Kaiser, der ja am Opernhaus persönlich stark Strobbut gefunden worden. Ferner ging, ein Herren- Regenschirm Berlin ein, aber erst 1779 siedelten sich die ersten sechs Kolo- intereffiert ist, soll den Umgestaltungsplänen Hoffmanns zugestimmt berloren. Die Beteiligten wollen sich an das Bureau des Wahl- nisten in Treptow an. Die Gebäude des ehemaligen Vor- haben. Es würde also nur noch übrig bleiben, ein Einverständnis vereins in Lichtenberg , Kronprinzenstr. 49 II, wenden. werts Treptow verfielen dann und wurden 1817 abgebrochen. über den Preis zu erzielen, falls man überhaupt das Gebäude in Boghagen- Rummelsburg . Am nächsten Freitag, den 24. d. M., Statt dessen legte ver Magistrat einen Bark an und er städtischen Besit bringen will. Das wird ein recht teures Verfindet von 7 Uhr abends ab, eine Flugblattverbreitung über den baute einen größeren Gasthof, der den erholungsuchenden gnügen werden. Für sechs, sieben oder gar acht Millionen Mark, ganzen Ort von den bekannten Lokalen aus statt. Der Vorstand. Berlinern einige Annehmlichkeit bieten sollte. Bezirk Bankow und Wilhelmsruh- Nieder- Schönhausen- Weft. Am 1841 wurde auch die Chaussee nach Treptow angelegt, mäßigeren Bau herstellen, als das Opernhaus einer ist, falls man Im Jahre die verlangt werden, kann die Stadt einen besseren und zwed Sonntag, den 26. Juni, nachmittags 2 Uhr findet in Wandlig die Fortsetzung der am 29. Mai polizeilich aufgelösten Bolksversammlung worauf viele wohlhabende Berliner sich dort Sommer- an den maßgebenden Stellen im Magistrat auf einmal wirklich ausstatt. Reichstagsabgeordneter Genosse Stadthagen spricht über: häuser erbauten. 1858 hatte der Ort 24 Wohnhäuser mit schließlich Kunstzwecke fördern will. Junkerregierung, Reichstag und Bolt, sowie das Gebaren der 123 Einwohnern und war ein beliebter Ausflugsort der BerGegner in öffentlichen Versammlungen. Sämtliche Genossen werden liner geworden, die daselbst die Gondelfahrt pflegten und zu erfucht, mit ihren Frauen daran teilzunehmen; Abfahrt vormittags den vor dem Gasthause abgebrannten Feuerwerfen gern von Der Magistrat hat der Stadtverordnetenversammlung eine Vor 8, 8,18, 10 und 12,23 Uhr vom Bahnhof Reinickendorf Rofenthal . Berlin herauszupilgern liebten. Nicolai führt in seiner lage zugehen lassen, in der er vorschlägt, dem Gemeindekirchenrat Die vorfahrenden Genossen Bankows treffen sich um 10% Uhr Schilderung von 1775 an:" Treptow , ein Haus im Walde der Andreaskirche ein Patronatsgeichent von 20 000 M. zum Bau Mühlenstraße( Bahnbrücke). Parteigenossen aus Berlin und den an der Spree , eine Viertelmeile von Berlin , woselbst der Verwendung städtischer Gelder muß entschieden Einspruch erhoben seines Pfarr- und Oberlinhauses zu gewähren. Gegen eine derartige übrigen Bororten werden gleichfalls auf diese Volksversammlung Magistratsförster wohnet und ein Wirtshaus ist, wohin aus werden. Wenn es sich um Erhöhung der miserablen Löhne städtischer aufmerksam gemacht. Die Bezirksleitungen. Stralau. Sonntag, den 26. Juni: Familienausflug nach Berlin oft Spazierfahrten geschehen." Die eigentliche Ent- Arbeiter handelt, ist fein Geld vorhanden; für Kirchenzwecke werden Pferdebucht. Treffpunkt: Bahnhof Stralau- Rummelsburg, Bahn- wickelung des Ortes rührt also erst aus den letzten fünfzig 20 000 m. berichentt. fteig E, vormittags 9 Uhr. Für Nachzügler 1 Uhr mittags in Jahren her. Pferdebucht. Für Belustigungen aller Art für Erwachsene sowie für Kinder ist bestens gesorgt.
Spandau . Freitag, den 24. Juni, abends 8% Uhr. große öffentliche Voltsversammlung im großen Saal ber Brauerei Pichelsdorf. Tagesordnung: 1. Vormarsch der Sozialdemokratie, Referent: 2 and. tagsabgeordneter Dr. Karl Liebfnecht Berlin . 2. Freie Diskussion. Genossen, sorgt für Massenbesuch der Bersammlung. Der Vorstand.
Erdbeersuche.
Polizisten als Hausverwalter
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Ein zweiter Schaufensterwettbewerb ist von der Zentralstelle für die Interessen des Berliner Fremdenverkehrs in der Zeit vom Mittwoch, den 21. bis Sonntag, den 25. September in Aussicht ge
nommen.
diefe Leute als besonders geeignet für solchen Posten, vielleicht dessind in Berlin sehr beliebt- bei den Hauswirten. Ihnen gelten halb, weil sie den erforderlichen Kommandoton von vornherein besser raushaben". Mieter sind freilich manchmal ganz und gar nicht erbaut, wenn sie hören, daß der Herr Wirt einen Bolizisten gefunden hat, den er über sie jezen will. Nicht jeder stellt auch noch als Mieter sich gerne unter die Kommandogewalt eines dieser Ordnungswächter, deren Eigenart man ja zur Genüge fennt. Und vor nehmlich bei Mitgliedern der fozialdemokratischen Partei kann der Wunsch rege werden, sich außerhalb des Bereiches der Augen und Obren eines Menschen zu halten, der als Polizist vielleicht ein Interesse daran hat, als Hausverwalter ihnen seine spezielle Aufmertfamfeit zu widmen. Erfahrungen anderer Art, aber auch recht In den letzten Jahren hat die deutsche Anzucht von merkwürdige, sind in dem Hause Transvaalstraße 20 mit Gartenerdbeeren und der Versand der reifen Früchte nach dem Hausverwalter Donath gemacht worden, der gleichdem„ Magen Groß- Berlins " im Jumimonat ganz gewaltigen Mietern wird ein ganz apartes fchon dadurch, daß er als Schutz in den Schulen durch eine Feier mit Ansprachen und Deklamationen Patriotisch ohne Kosten. Nach einem Erlaß des Kultusministers falls Polizist ist. Das Verhältnis dieses Herrn zu feinen" foll die 100jährige Wiederkehr des Todestages der Königin Luise Umfang angenommen. Während der kürzlichen Higeperiode mann zufällig in demselben Polizeirevier Dienst hat, zu dem das begangen werden, an denen sich auf besondere Bestimmung des waren Erdbeeren nur für Feinschmecker zu haben, da die Früchte von ihm regierte Haus gehört. Schutzmann Donath scheint nun auch Ministers auch die Schüler und Schülerinnen beteiligen sollen. Da wegen mangelnden Feuchtigkeitsgehalts nicht schnell genug aus in dem Nebenamte eines Hausverwalters fich so sehr als staatlichen reifen konnten. Sobald aber die ersten großen Gewittergüsse Ordnungswächter zu fühlen, daß ihm Mieter unsympathisch find, aber der Todestag in die Sommerferien fällt, soll in Berlin am niedergegangen waren, schossen die Erdbeeren zusehends in die von denen er zu wiffen glaubt, daß sie einmal mit den Gesezen in 28. Juni eine solche Schulfeier veranstaltet werden. Bum bleibenden Fruchtröte, und die Einte begann auf der ganzen Linie. Heute Sonflikt geraten seien. Nach einem geringen Streit, der im Haufe einzelne Kinder Prämien verteilt werden, die auf die Königin Luife Andenken an diese Feier sollen nach Beschluß des Magistrats an erhält man auf Hunderten von Straßenhändlerwagen für entstanden war, hat er fürzlich einem Mieter gesagt, in diesem Hause und ihre Zeit Bezug haben. Für ihre Anschaffung sind die für den einen annehmbaren Preis schöne, mitunter nur etwas zu feien die meisten Mieter schon bestraft, aber das werde nasse und deshalb leicht im Papier„ matschig" werdende Erd- fich ja bald ändern. Aus demselben Anlaß hat auch Frau Donath Michaelistermin bereit gestellten Etatsmittel für Prämien zu vergegenüber einem anderen Mieter eine Aeußerung getan, die dem beeren. In den nächsten Tagen wird der Preis voraussicht- Sinne nach ebenso lautete. Wir wissen nicht, ob die Annahme des verteilung statt. lich weiter sinken. Man tut indes gut, nicht die allerbilligste hausverwaltenden Schutzmanns Donath über das Vorleben der Achtung falsches Geld. Gegenwärtig find wieder in nördlichen Ware zu faufen, da sie infolge von Abfall unter Umständen Mehrzahl seiner Mieter zutrifft. Aber das ist auch sehr gleichgültig, Vororten Berlins und im Norden der Stadt falsche Einmarkstücke im teurer ist, als bessere Ware. Unter diesem Groß- und Klein- weil ja bekanntermaßen sehr viele Bestrafte zu den anständigsten Umlauf. Diese Falsifilate unterscheiden sich aber von den früher in handel mit Gartenerdbeeren ist die Walderdbeere in den Leuten gezählt zu werden verdienen und andererseits sehr den Verkehr gebrachten Nachahmungen dadurch, daß fie leicht ers Hintergrund gedrängt worden. Obwohl sie in unseren viele Schurken als noch immer unbestrafte Mitmenschen er- fenntliche Mängel aufweisen. Die falschen Markstücke sind zwar eben märkischen Wäldern noch massenhaft zu finden ist tragen werden müssen, so daß die echt polizeimäßige Unterscheidung so schwer wie die echten Münzen, sie haben aber eine auffallend und an Aroma die schönste Gartene dbeere übertrifft, wird sie in Bestrafte und Unbestrafte hinfällig wird. Dagegen ist es teines- bläuliche Färbung und einen dumpfen Klang. Außerdem zeigt die in den Berliner Markthallen und Geschäftsläden geradezu als Annahme gelangt fein fann, und Mieter des Haufes falfchen Einmarkstüde tragen die Jahreszahl 1907 und das Münzwegs gleichgültig, wie Schumann Donath zu jener Rückseite der Fälschungen das Wappen eines 8weimartstüdes. Die Delikatesse gehandelt, natürlich mit entsprechend gepfefferten haben sich darüber ihre besonderen Gedanken gemacht. Seine zeichen A.
Um die Abfertigungen des Publikums am Postschalter zu beschleunigen, werden wieder vom 1. Juli ab Bostanweisungen mit anhängendem Bosteinlieferungsschein verabfolgt. - Der Schein wird vom Absender ausgefüllt, so daß den Schalterbeamten diese Arbeit abgenommen wird. Nebenher bleibt auch der alte Modus bestehen. Ferner tritt auch die vom Reichstage fürzlich genehmigte Posttag novelle in Kraft, nach der für die Einlieferung von gewöhnlichen Paketen Postscheine gegen eine Gebühr von 10 Pf. erteilt werden, auch diese Scheine können vom Absender ausgefüllt werden. Diese Einrichtung dürfte aber nur bei Exportfirmen für den Ueberseeverkehr Anwendung finden. Die Ausstellung von Postscheinen bleibt sonst von jeder Gebühr befreit.
Kon
Was ist eine Lustbarkeit?
wenden. Bum Michaelistermin findet dann feine Brämiens
Leiche
Preisen. Früher zogen Tausende ländlicher Frauen und Aeußerung, das werde fich ja bald ändern, wird dahin gedeutet, daß Kinder gewerbsmäßig auf die Erdbeersuche. Sie brachten die er eine Massenkündigung beabsichtige. Zwar würde er mit der Aus- Haftstrafen wegen Schulverfäumnis. Eine bewerkenswerte tägliche Ernte in föstlicher Frische nach Berlin , wo man sich führung eines solchen Blanes vielleicht faum einen seiner Mieter Strafverordnung über Schulverfäumnisse hat die Abteilung für um die Früchte riß und das Pfund mit einer halben oder fränken, aber wir vermuten, daß er auch gar nicht daran denkt, feine Kirchen- und Schulwesen der tgl. Regierung zu Potsdam erlassen. ganzen Mark bezahlte. Das hat aufgehört, weil die Drohung wahr zu machen. Er wird froh sein, wenn es im Haule Jahre 1817 und das Landrecht. Eltern und deren Stellvertreter Die Verordnung stützt sich auf eine Regierungsinstruktion vom Transvaalstraße 20, das am Ende der Welt zwischen noch unfleischige, faftigere und vor allem bedeutend billigere bebauten Grundstücken und Halbfertigen Hausbauten daliegt. erst haben, so heißt es darin, dafür zu sorgen, daß die zum Besuche der Gartenerdbeere bevorzugt wird. Haben sich doch in der mal sämtliche Wohnungen vermietet haben wird. öffentlichen Bolfsschule verpflichteten Kinder den Schulunterricht, die Im übrigen Friedrichstadt bloß für die kurze Saison mehrere Erdbeerläden könnte der Einfall, in einem Hause feine Bestraften zu Schulfeiern und ähnliche Veranstaltungen der Schule regelmäßig beaufgetan, in denen von wohlhabenden Leckermäulern Erdbeeren dulden, zu Konsequenzen führen, die selbst für einen Schutzmann suchen. Wird die Schule, der Schulunterricht, die Schulfeiern und mit Schlagsahne in erstaunlichen Mengen vertilgt werden. fehr bedentlich wären. Kürzlich hat man einen Schuhmann dabei ähnliche Veranstaltungen der Schule ohne genügenden Grund verWer das Geld dazu hat, weiß schon, was gut schmeckt. Die erwischt, wie er einen friedlichen Bürger mit Fausthieben trattierte, fäumt, so werden die Eltern oder Stellvertreter für jeden Tag, an Walderdbeere aber findet im Handel fast nur noch in Wein- und der Herr Schuhmann ist zu 200 M. Geldstrafe verurteilt worden. ftrafe von 1 bis zu 15 M. bestraft. Falls die Geldstrafe nicht beidem eine Versäumnis ganz oder teilweise stattfindet, mit einer Gelds stuben und anderen feinen Restaurants oder in 200 M. Geldstrafe für eine solche Tat ist zwar sehr wenig, lächerlich getrieben werden kann, tritt an deren Stelle Haft von 6 Stunden ditoreien zum Anfeßen von Bowle beliebte Verwendung. lassen müßte, wenn er mal einem Schußmann die Faust zu spüren Sie ersetzt eine ähnliche Verordnung von 1900. Für die Schifferwenig gegenüber der schweren Strafe, die ein Zivilist sich aufpacken bis zu 3 Tagen. Die neue Verordnung tritt am 1. Juli in Kraft. Man muß freilich ihre Lieblingsplätzchen erst entdecken, gegeben hätte. Aber wenn der Hausverwaltende Schugmann Donath Sie erfest eine ähnliche Verordnung von 1900. Für die Schifferum sich eine reiche Ernte zu versprechen. In reinen wirklich keine Bestraften in seinem Reich dulden wollte, so würde er, finder bleiben die Bestimmungen von 1909 in Kraft. Stieferwaldungen mit wenig Unterholz und trodener Gras- nehmen wir an, feinen Unterschied machen zwischen einem bestraften Zu dem Leichenfund bei Mariendorf wird noch weiter gemeldet: narbe wird man meist vergebens nach ergiebigen Stellen suchen. Arbeiter und einem bestraften Schuhmann. Armer Kollege, Ein Fläschchen, das man zugeforlt bei dem Toten gefunden hatte, Die Walderdbeere verlangt einen etwas feuchten Boden, ohne der du dann das Schicksal eines Arbeiters teilen müßtest und war dem Gerichtschemiker Dr. Jeferich zur Untersuchung übergeben daß sie sich deshalb der Sonne entzieht. Laubholz und fuß- gleich ihm die Pforten des Paradieses Transvaalstraße 20 sich ver- worden. Dieser hat jest festgestellt, daß das Fläschchen bis oben hohes Waldgras befördern ungemein ihre Entwickelung. Auch schließen sähest! hin mit 8yanfali gefüllt gewesen ist. Er ist zu der Ueberzeugung wo hier und da Tannenbruch herumliegt, ein Waldweg mit gekommen, daß Kohlmez ohne Zweifel Selbstmord bes ausgewaschenen Regenrinnen vorhanden ist und durch die gangen hat. Auch dieser Sachverständige sagt, daß der der Die Frage dürfte auch für Berlin großes Interesse gewinnen, Befund in ihrer unteren Hälfte entlaubten oder entnadelten Wald- wenn es gelingen sollte, die fulturfeindliche Luftbarkeitssteuer durch typisch fei. für eine 8yankalivergiftung geradezu Selbstmörder, die 8yankali nehmen, sinken in riesen die reifende Sonne dringt, gedeiht um diese Jahreszeit zudrüden. Es wird dann eine Menge Scherereien und Bladereien die Stnie, fallen born über und trümmen Arme und Hände die Frucht prächtig. Den überall verstreuten Wachholderbäumchen geben. Dieser Tage beschäftigte sich das Oberverwaltungsgericht nach oben. Die beiden Schüsse sind ohne Zweifel von einem Rad und den Farren mit ihrem scharfen Wurzelgeruch geht jedoch mit der oben gestellten Frage. fahrer oder von einem Jagd- oder Feldberechtigten abgegeben worden, die Walderdbeere möglichst aus dem Wege. Eine aus- Eine Automatengesellschaft hatte auf einem Bahnhof einen der dem herumlungernden Manne eins aufbrennen" wollte. Die gesprochene Herdenpflanze ist sie nicht. Ihre Früchte stehen automaten aufgestellt, auf welchem sich das Publikum wiegen Verlegungen sind nicht gefährlich, aber sehr schmerzhaft gewesen, lange nicht so dicht wie etwa die Blaubeeren, im Volksmunde fonnte. Als der Magistrat von 2. die Automatengesellschaft zur zumal da ein Schrotkorn die sehr empfindlichen Fleischteile am Auge Besinge" genannt. Doch gibt es in den märkischen Laub- Lustbarkeitssteuer heranzog, erhob lettere lage mit dem Antrage traf. Nachdem er angeschoffen worden war, hat sich Kohlnietz selbst wäldern, beispielsweise bei Finfenfrug hinter Spandau oder auf Freisprechung, weil eine Luftbarkeit nicht vorliege. Der Bezirks in das Roggenfeld gefchleppt und aus seiner Byankaliflasche einen in der herrlichen Eggersdorfer Forst an der Ostbahn bei ausschuß wies die Klage ab, da eine Luftbarkeit vorliege, wenn das großen Schluck genommen, um seinem Leben ein Ende zu machen. Bublifum Gelegenheit finde, sich durch Wiegen des Körpergewichts Strausberg große Waldteile, in denen die Suche nach Erd- die Langeweile zu vertreiben. Diese Entscheidung focht die Vorsicht beim Betreten fiskalischen Geländes. beeren noch recht lohnend ist. Die Frucht muß sehr vor- Gesellschaft beim Oberverwaltungsgericht an und bestritt das Schon seit langer Zeit werden Klagen aus dem Bublifum laut, fichtig vom Kelch genommen und in fühlen Gefäßen ge- Borliegen einer Luftbarkeit, wenn durch einen Automaten welche die rigorose Handhabung von Strafmandaten harmlosen fammelt werden, wenn sie nicht bald ihr Ansehen und vor das Körpergewicht ermittelt werde. Das Gericht erkannte Spaziergängern gegenüber wegen Betretens verbotenen Geländes allem ihr herrliches Waldaroma verlieren soll. Gegenwärtig auch auf Freisprechung und führte u. a. aus: Die Gemeinden im Grunewald betreffen. Auf dem Eyerzierplatz in Eichkamp besteht die Walderdbeere in voller Bracht. Wo der Strom der können durch Steuerordnungen Luftbarkeiten besteuern, es müsse sich findet sich ein Terrain, das Eigentum des Militärfistus ist und das Berliner Ausflügler sich nicht hin ergießt, findet man allent- aber auch um Zuſtbarkeiten handeln. Eine Luftbarkeit liege aber durch nichts von dem übrigen Gelände zu unterscheiden ist. Wohl nicht vor, wenn sich Leute durch die Benutzung einer automatischen sind einige Schilder vorhanden, die vor dem Betreten des Plages halben Brachteremplare von fast Haselnußgröße. Es ist ein Berfonenwage die Zeit vertreiben. Zu den Luftbarkeiten im Sinne warnen, doch sind dieselben so verstreut und weit auseinander, daß reizvolles, gesundes Vergnügen, das neben dem Pflücken der des Kommunalabgabengefeges gehören nur solche Veranstaltungen, sie von dem Uneingeweihten sehr leicht unbeachtet bleiben. Dieses lieblich duftenden, winzigen Früchte dem Naturfreund zwischen welche nach Absicht des Veranstaltenden dazu bestimmt und geeignet Gelände bildet für ahnungslose Spaziergänger eine fchon geradezu Baum und Strauch, unfurrt von vielfarbigen Libellen und sind, zu unterhalten und zu ergögen. Das Statspiel, welches zur berüchtigte Falle", da die Personen, sobald sie dort vom GenBaldtäfern, noch tausend andere Genüsse bietet. Unterhaltung und Ergözung vorgenommen wird, könne hingegen darmen ertappt werden, ein Strafmandat erhalten. Zwei der so unbedenklich als eine Luftbarkeit angesehen werden. Bedachten legten jedoch Einspruch ein und das Charlottenburger Schöffengericht sprach beide tatsächlich frei. Immer geht die Ges schichte aber nicht so gut ab; es dürfte deshalb sicherer sein, die Warnungen bor Betreten des Geländes zu beachten.
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Das fann ja gemütlich werden, wenn das Statspiel unter den Begriff der Luftbarkeit fallen sollte. Wieviel Beamte müßte die Stadt Berlin anstellen, um die Kontrolle über die Lustbarkeit des Statspielers" auszuüben? Man sieht, zu welchen Auslegungen eine folche Steuer führen fann. Sinn liegt darin wirklich nicht.
Aus der Geschichte Treptows. Der heute so beliebte Ausflugsort der Berliner , Treptow , war in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts noch eine unbekannte Größe. Erst 1568 erscheint in den Urfunden eine Vor einem gefährlichen Kautionsschwindler, der mit den Listen unbedeutende Fischerei in der Cöllnischen Stadtheide, die der Vermittelungsbureaus„ arbeitet", feien Stellungsuchende dringend Trebom oder Trebkow genannt wird. Sie war damals für Der Ankauf und der Umbau des alten Opernhauses war, wie gewarnt. Ein Arbeiter bewarb sich fürzlich bei einem Vermittelungss ein Schock Groschen Wasserzins und 32 Groschen Heidegeld verschiedene Zeitungen zu berichten wissen, Gegenstand einer Kon- bureau um einen Stassiererposten und gab an, daß er 500 M. Bürg berpachtet und besaß nur ein fleines Häuschen, das der ferenz, die Oberbürgermeister Kirschner und Stadtbaurat Hoffmann Mann, der sich F. Kerner nannte und in Wilmersdorf wohnte, feine schaft stellen könne. Aus den Listen des Bureaus erjah nun ein Bächter bewohnte. Bis 1608 dauerte das Pachtverhältnis am Montag mit dem Kaiser hatten. Bekanntlich haben das Finanz- Belverbung. Er lud den Arbeiter durch eine Postkarte nach seiner fort; erst von diesem Jahre an ließ der Rat von ministerium und der Minister des Königlichen Hauses vor einiger Wohnung ein, stellte sich dort als Mitinhaber der Zigarettenfabrit Cölln die Fischerei selbst ausüben. Später hatte Zeit beim Magistrat angefragt, ob er nicht den alten Bau erwerben von Rüdiger u. Co. in Breslau " vor und ließ sich gleich mit der Treptow drei Fischwehren, die an die Petrifirche einen wolle. Der Magistrat soll dem Erwerbe grundsätzlich nicht ab- Maschine einen Vertrag schreiben, den beide Teile unterzeichneten.