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Nr. 144. 27. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Bonerstag, 23. Juni 1910.

reich, Diedrichsen für Norwegen  , Wehdenhaijm Pladet wies darauf hin, daß der belgische Verband im Bea

Die 10. Generalversammlung des Verbandes deutscher   für Schweden  , Olesen für Dänemark  , König für die griff ist, nach deutschem Muster eine Reorganisation vorzunehmen. Textilarbeiter.

Dritter Berhandlungstag.

Bom Verbandsvorstand, Ausschuß und den Gauleitern wird fol­

zur Annahme empfohlen:

Schweiz  , Pladet für Belgien  . Der deutsche Buchbinder­berband ist bertreten durch Kloth, Harder, haueisen und Brückner.

Den

Geschäftsbericht des Sekretärs

Sie sei sehr schwierig, werde aber spätestens in einem Jahre durch­geführt sein. Zu einer entschiedenen Aussprache kommt es dann gegen die tschechische Buchbinderorganisation. Der Sekretär wird beauftragt, zu versuchen, ob eine Einigung mit dem österreichischen Verbande

しろ

Achter Verbandstag des Deutschen Holzarbeiter­verbandes.

gende Resolution, von Kräßig am Dienstag eingehend begründet, erstattet Sloth. Einladungen habe ich an alle Verbände ergehen herzustellen ist. Darauf wird die Sizung vertagt.* " In der Erkenntnis, daß die gewerkschaftlichen Kämpfe zur Ver- lassen, auch an die, welche der Föderation nicht angeschlossen sind. Besserung der wirtschaftlichen Lage der Textilarbeiter Deutschlands   Mehrere haben auch zugesagt, es ist aber doch niemand erschienen nur dann Aussicht auf Erfolg bieten, wenn sie zu Beginn der von diesen. In der Geschäftsperiode von der Nürnberger Ston­guten Konjunkturperioden geführt werden, beschließt die General- ferenz an find die Organisationen von Frankreich  , Kroa­ tien   und Sofia  ( Bulgarien  ) beigetreten. Es besteht auch die bersammlung: Es ist im Vorstande eine Beobachtungsstelle zu schaffen, Hoffnung, daß sich England bald anschließen wird. Es muß dort welche die Vorgänge auf dem Wirtschaftsmarkt unausgesetzt allerdings erst zu einem Zusammenschluß zwischen dem englischen München  , 21. Juni zu beobachten und den Kollegen im Lande über die Ergebnisse Buchbinder- und Liniiererverband und der Londoner Lokalorga­Die Diskussion über den Vorstands- und Kassenbericht ihrer Arbeit ständig zu berichten hat, damit sie bei Lohn- nisation kommen, der bis jetzt gescheitert ist, aber doch bald zustande bewegungen ihre Lattik den jeweiligen Konjunkturverhältnissen von Bedeutung, daß wir in ein festeres Verhältnis zu der eng- bewegte sich abschnittsweise und immer nur über bestimmte kommen wird. Gerade im Interesse unserer Berufsgenossen ist es füllte fast den ganzen zweiten Verhandlungstag aus. Die Debatte Bei der großen Wichtigkeit der Sache ist es notwendig, lischen Organisation kommen. Dem englischen Verband kann man Fragen. Einen breiten Raum nahmen dabei die Grenz­ein besoldetes Vorstandsmitglied mit der Lösung dieser Auf- nämlich nur beitreten, wenn man in Arbeit steht, man kann aber streitigkeiten mit anderen Verbänden, besonders der Metall­faum Arbeit erhalten, solange man nicht organisiert ist. Dieser und Fabrikarbeiter, ein. Einzelne Redner verlangen dabei vom gabe zu betrauen. Zustand muß beseitigt werden. Mit dem amerikanischen   Verband Vorstand, daß er in diesem Punkte die Rechte der Holzarbeiter habe ich durch die Bermittelung von Gompers eine nähere Ver- mehr als bisher wahren solle. bindung zu erreichen gesucht, es ist mir aber nicht gelungen. Nun wird Legien eine dreimonatige Tour nach Amerika   machen und dort über die deutsche Sozialdemokratie sprechen. Ich werde ver­suchen, durch ihn etwas zu erreichen. Italien   und Finnland   wün­schen den Anschluß. Sie haben sich aber noch nicht erklärt, welche Unterſtüßungen sie fremden Kollegen zahlen würden.

gut anzupassen vermögen.

Des ferneren erklärt die Generalversammlung:

Bei der wachsenden Bedeutung des Tarifwesens für die Gewerkschaften und also auch für den Textilarbeiterverband, ist dieser Zweig der Gewerkschaftstätigkeit mehr als bisher zu pflegen und deshalb ein Mitarbeiter einzustellen, der dem Borstande mit beratender Stimme anzugliedern ist." Als Leiter der einzurichtenden Informationsstelle wird der Generalversammlung der bisherige Leiter im Tarifamt, ädel, empfohlen, an dessen Stelle Reichelt treten soll. Als Mitarbeiter im Tarifamt wird Streuer von der Kommission borgeschlagen. Zur Distussion meldet sich nur Betterlein Gera, der beantragt, daß der Inhaber der neuen Informationsstelle zugleich Borstandsmitglied werden soll. Die Versammlung ist damit ein­verstanden und nimmt die vorgeschlagene Resolution an. Der Verbandstag tritt dann in eine Beratung über zahlreich eingelaufene Anträge betreffend Unterstütungseinrichtungen

der Drganisation.

Eine Vorlage des Zentralvorstandes zu den Unterſtügungen wird von Brillwig- Berlin begründet, der ausführt, daß die Verbandsleitung die Reformbedürftigkeit der bisherigen Einrichtungen erkannte und sich bemüht habe, in dieser Vorlage den berechtigten Ansprüchen der Mitglieder entgegenzukommen, wobei besonders auf die länger organisierten mehr Rücksicht genommen worden sei. Weiter aber, wie hier festgelegt, fönne man nicht gehen, wenn für die Kampfzwecke des Verbandes das Pulver trocken gehalten werden solle. Der Redner bekämpft die vorliegenden Anträge und empfiehlt die Vorlage des Zentralvorstandes anzunehmen.

In der Diskussion wird die Wichtigkeit einer Erhöhung der Unterſtügungen für Stampfaivede vielfach hervorgehoben. Es sollte darauf hingewirkt werden, daß die Mitglieder des Verbandes zu höheren Beitragsleistungen herangezogen oder doch bewogen werden, die Beiträge der höheren Beitragsklassen zu leisten. Einige Redner warnen davor, daß die Unterstützungen für die weiblichen Mitglieder herabgesetzt würden. Es sollte mehr Wert auf eine Arbeitslosen­unterstüßung als auf die Krankenunterstüßung gelegt werden, die allein in den legten zwei Jahren über 700 000 m. gekostet hat. Die Diskussion wird zur Mittagszeit abgebrochen, da für den Nachmittag ein Ausflug der Delegierten geplant ist. Bogsgerd, der Vertreter der holländischen Organisation ver­abschiedet sich vom Verbandstage, da er nach Enschede   gerufen wird, to die Fabrikanten eine große Aussperrung inszeniert haben. Bogegerd dankt für die empfangenen Anregungen und betont den Wert der internationalen Verbrüderung der Arbeiter.

Ueber die steigende Mitgliederzahl in den 12 Gauen des Ver­bandes ging der Generalversammlung eine Aufstellung zu. Das Gesamtresultat im ersten Duartal d. I. zeigt sich in den folgenden Bahlen:

Am 1. Januar 1910 Am 1. April 1910. Also mehr

.

männl. 68 937 72 461

3524

weibl. 35 364 38449 3 085

auf.

104 301 Mitgl. 110 910 Mitgl.

6 609 Mitgl.

2. Jnternationale Buchbinder- Konferenz.

Erfurt  , 20. Juni 1910. Am Montag trat in Erfurt  , anschließend an die Generalber. sammlung der Buchbinder, die Internationale Buchbinderkonferenz aufammen. Beschickt ist die Tagung von Bajosfalvi als Vertreter der Bruderorganisation in Ungarn  , Grünwald für Oester­

Kleines feuilleton.

Poppe Berlin   gibt den Kollegen den Rat, besser auf dem Posten zu sein; es sei falsch, die ungelernten Arbeiter dem Fabrik­arbeiter- Verband zu überlassen. Der Holzarbeiter, ob gelernt oder ungelernt, gehöre in den Holzarbeiterverband.

Robert Schmidt  - Berlin   bedauert, daß diese Streitigkeiten auf dem Verbandstag erörtert werden, bevor sie die zuständigen Der Mitgliederbestand der angeschlossenen Verbände stieg 1909 Instanzen erledigt haben. Wir müssen nicht nur unsere engen gegen das Jahr 1908 von 19 610 männlichen und 15 556 weiblichen, Berufsinteressen, sondern die Interessen der ganzen Gewerks insgesamt 34 166 Mitgliedern, auf 22 129 männliche, 15 741 weib- schaftsbewegung im Auge haben. liche, insgesamt 37 870 Mitglieder, was ein Mehr von 2519 männ lichen und 1185 weiblichen= 3704 Mitgliedern bedeutet. In dieses Mehr ist aber der neu hinzugetretene französische   Verband mit 1787 männlichen und 228 weiblichen= 2106 Mitgliedern einge­schlossen, so daß ein Reingewinn der alten Verbände in 1909 bon 1598 Mitgliedern zu verzeichnen ist. Eine Mitgliederzunahme berzeichneten der deutsche mit 1597, der österreichische mit 325 und

Demgegenüber meinte Leipart, man müsse den Delegierten dürfe die Organisationen als Ganzes nicht verantwortlich machen, schon Gelegenheit lassen, ihrem Herzen Luft zu machen. Man was von einzelnen Funktionären getan wurde. Der Vorstand sei bestrebt, mit anderen Verbänden loyal und friedlich zusammenzus

arbeiten.

Ueber die

Maifeier

der schweizerische Verband mit 146 Mitgliedern, während als Ber  - ht lebhafte Debatte ein. Veranlaßt lust der belgische 14, der dänische 26, der norwegische 23, der fekte ebenfalls eine schwedische 208 und der ungarische 197 Mitglieder zu buchen hatten. wurde die Diskussion durch einen von Zeopold- Berlin Die gesamten Einnahmen der angeschlossenen Verbände fielen gestellten und von ihm begründeten Antrag, daß durch die von 930 222 M. in 1908 auf 900 612 2. in 1909, während die Aus- Vereinbarung zwischen Parteivorstand und Generalkommission die gaben sich von 790 019 M. auf 667 033 M. minderten. In die Unterstüßung der Maifeierausgesperrten nicht geändert Zahlen für 1909 ist Einnahme und Ausgabe des französischen   Ver- wird, sondern wie bisher nach dem Beschluß des Kölner   Verbands­bandes mit inbegriffen. Die höheren Einnahmen und Ausgaben tages erfolgt.( Demnach wird Unterstützung vom Verbande ges des Jahres 1908 find auf die 18wöchige Aussperrung unserer währt bei Maßregelungen, wenn ein gewisser Prozentsatz der Be schwedischen Kollegen zurückzuführen, wobei zu den Kosten von schäftigten sich für die Arbeitsruhe erklärte.) Eine Reihe von 162 257,55 M. andere Gewerkschaftsorganisationen 119 865,91 M. Rednern treten dem Leopoldschen Antrag entgegen. Nach den Vereinbarungen dürften Unterstüßungen aus der Zentraltasse beisteuerten. nicht mehr gewährt werden, deshalb könnten auch keine entgegen Wünschmann- Vegesac gefeßten Beschlüsse gefaßt werden. meinte, die Vereinbarungen zwischen Partei und Generalkommiffion bedeuten eine Abwürgung der Maifeier. In fleinen Orten sei es unmöglich, einen eigenen Fonds zu schaffen. An der Maifeier sollte auch in Zukunft festgehalten und die Konsequenzen getragen werden. Redner ersucht um Annahme des Antrags Berlin  . Glocke Berlin   ist der Ansicht, daß der Antrag Berlin   keinen Gegensatz zu den Abmachungen schaffe. Die Unterstützung durch die Zentralfaffen sei auch durch die Vereinbarungen nicht aus geschlossen.

O

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Der Kaffenbestand in den Hauptkassen der Verbände stieg von 373 128 M. am 31. Dezember 1908 auf 595 217 M. am 31. Dezem ber 1909, und im gleichen Zeitraum in den Lokaltassen von 202 684 Mart auf 211 002 M. Die Mitgliederzahl der nichtangeschlossenen Verbände beträgt ießt zusammen etwa 14 851. Für das Sekretariat sind von 1907 bis 1909 1065,55 M. aus­gegeben worden. Durch Vermittelung des internationalen Sekretariats fonnten bie ausgesperrten schwedischen Kollegen im Jahre 1908 mit etwa 18 000 m. unterſtüßt werden. Auch bei dem schwedischen General­Das Vorstandsmitglied Beder- Berlin beleuchtete sie von der streik haben die angeschlossenen Verbände erhebliche Summen bei­prinzipiellen Seite. Es müsse einmal gesagt werden, daß die Kol­gesteuert. Wenn wir den einzelnen Verbänden bei Streits Unterstüßung legen im Lande von der Maifeier nichts mehr wissen leisten sollen, jo liegt uns auch die Pflicht ob, dafür zu sorgen, wollen. Ga tönnten Fälle angeführt werden, wo die Freigabe daß die Art der Organisation die richtige ist. Das Sekretariat des 1. Mai tariflich festgelegt ist, die Kollegen doch arbeiteten. hat versucht, darauf hinzuwirken, daß die deutsche Zentralorgani- Dieses Jahr fiel der 1. Mai auf einen Sonntag, und selbst da sation, die auch in der Schweiz   und in Oesterreich   und bis zu einem wurde festgestellt, daß Kollegen fogar an diesem Sonntag in die gewiffen Grade auch in den nordischen Ländern herrscht, als Thp Fabrik gingen. Aus der Maifeier sei nicht mehr das zu machen, betrachtet wird. In den nordischen Ländern hat die Landes- was einzelne glauben. Wir müssen unseren Delegierten zum zentrale noch eine größere Bedeutung. Sie kann die einzelnen internationalen Kongreß mit auf den Weg geben, wie sie sich zur Organisationen zu Extrabeiträgen für Gewerkschaften, die in Maifeierfrage zu verhalten haben. Am besten wäre es, wenn die Kämpfen stehen, heranziehen. Wir sind dafür, daß jede Organis Maifeier auf den ersten Sonntag im Mai verlegt würde. Was sation auch umfassende Kämpfe selbst führen kann. In Belgien   die Unterstüßungsfrage anbelangt, so könne man nicht anders,.als und Frankreich   ruht das Schwvergewicht der Organisation noch die Vereinbarungen zwischen Partei und Generalkommission anzu­immer in den lokalen Vereinen. Die Zentralen haben nur geringe erkennen und danach zu handeln. Geiger München   glaubt, Bedeutung. daß die Mittel, die für Maifeier- Maßregelungen ausgegeben wer­In der nun folgenden Debatte wird die Tätigkeit des Getre- den, biel nüßlicher angewendet werden können. Es erwecke den tariats allgemein als zufriedenstellend anerkannt, bedauert wird Anschein, daß man in Parteitreisen bemüht sei, möglichst um die nur, daß die fremden Verbandstage nicht vom Sekretär besucht Maifeierfrage herumzukommen und sie den Gewerkschaften aufzu­worden find. Beitmangel und verschiedene andere Umstände haben halsen. Es sei am besten, die Maifeier auf den ersten Sonntag im Mai zu verlegen. das verhindert.

wirkungen des Kometenschweifs eingetreten wäre. Es kann also als feststehend gelten, daß der Schweif nicht elek­trisher Natur ist. Die Spektralanalyse hat ergeben, daß Die Ergebnisse der Kometenbeobachtung. Auf seinem rasenden der Schweif aus Kohlenoryd besteht. Der gleiche Stoff bildet den Lauf durch den Weltenraum ist der Hallensche Komet nun den Augen Kern, doch tritt hier eine leichte Beimischung von Stickstoff hinzu. entschwunden, und in kurzer Zeit wird er auch mit den mächtigen Merkwürdig bleibt die Tatsache, daß der Kometenschweif am Morgen Riesenfernrohren nicht mehr zu erreichen sein. Weit über den Erd  - noch im Osten beobachtet wurde, während der Komet am Abend be freis hin haben alle Forscher mit den besten Hilfsmitteln moderner reits am Westhimmel stand. Man hat die Theorie aufgestellt, daß Wissenschaft den flüchtigen Himmelswanderer beobachtet: nun ist es die Kurve des Schweifes so gewaltig sei, daß er fowohl am Morgen­an der Zeit, die wissenschaftlichen Endergebnisse zusammenzufassen. wie am Abendhimmel sichtbar werden konnte; größere Wahrschein Für Mitteleuropa   ist der Halley  " wohl eine Enttäuschung geweien; lichkeit hat aber eine andere Annahme, nach der der Schweif eine doch in anderen Erdteilen, in Indien  , in Südafrika   und in Teilen Spaltung erlitten hat.

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da werden an gewissen Stellen gereifte Diener abgesägt.

Wird doch beim Reisen, Unterschreiben, furz, beim Regierungseinerlei

all denen, die dergleichen treiben, gewißlich manchmal zweierlei. Umringt stets von denselben Glazen, dieselben Kieferklappen seh'n,

die nach demselben Munde schwatzen, das kann kein Fürst nicht überstehn. Und tauscht die Gnädige Lakaien und Mägde alle vierzehn Tag', so können sich Minister freuen, die man ein Jahr lang dulden mag.

Auch ist dies Hin- und Hergerudel belanglos für das Publikum:

ob Hundeschweif, ob Kapenbudel­fie sind ja schließlich beide krumm.

Notizen.

Franz

- Eine deutsche Aufführung in der Pariser

Ameritas hat er seinen Ruf gerechtfertigt; als eine einzigartige, Das stille Zimmer zu Utrecht  . Den Anhängern der Antilärm­prachtvolle Himmelserscheinung ist er vorübergezogen. Der Leiter des bewegung ist heil widerfahren; endlich ist es gelungen, ein völlig Kodaikanal Observatoriums in Südindien. der Astronom Evershed, geräusch loses Bimmer herzustellen. Bersuche dazu bat es berichtet, daß der Komet am Morgenhimmel im Mai wie ein schon gerade genug gegeben; fie alle miglangen, darunter auch der, gewaltiger Scheinwerfer" zu sehen war, die Berichte der Forscher den Wilhelm Wundt   im psychologischen Laboratorium zu Leipzig   an­aus Aegypten  , aus Transvaal   und aus Amerika   sprechen von einem gestellt hatte: eine Füllung der Mauern mit Bauschutt follte jedes großartigen Schauspiet, ja in Amerika   konnte man den Schweif bis- Geräusch abhalten. Nunmehr hat in einer der letzten Sigungen der weilen in so gewaltiger Ausdehnung beobachten, daß er drei Viertel Amsterdamer kgl. Akademie der Wissenschaften Profeffor H. Zwaarde­des Himmelsraumes in Anspruch nahm. Aber das außerordentliche mater von der Universität zu Utrecht   über seine erfolgreiche Kon­der Erscheinung war nicht das Endziel der wissenschaftlichen Beob- struktion eines völlig geräuschlosen Zimmers berichtet. Bu der achtungen, die ein astronomischer Mitarbeiter eines Londoner   Blattes abfoluten Geräuschlosigkeit gehört nicht nur die Tatsache, daß keinerlei zufammenfaßt. Die Zuſammenſegung des Kometen und seine Schall von außen eindringen fann, sondern auch die andere, daß Dichtigkeit ist nun festgestellt. Man nahm bisher an, daß der Kern fein Schall im Innern zurückgeworfen wird. Das geräuschlofe Oper. Bei einer Galavorstellung zugunsten der Opfer der Kata­des Kometen aus meteoritischen Körpern besteht, die durch eine Bimmer ist eine Art Doppeldose". Seine Wände bestehen aus sechs strophe des Pluviose" in der Parifer Großen Oper wurde am kudere Anziehungskraft beisammen gehalten würden. Das setzt eine Schichten, zwischen deren zweiter und vierter ein drei Zentimeter Sonntag u. a. der zweite Aft von Tristan und Isolde" in deutscher gewisse Dichtigkeit voraus: aber als der Komet an der Sonne luftleerer Raum liegt. Mit Holz, Kortstein und Sand find die Sprache aufgeführt. Die Ausführenden, die dem Ensemble der vorüberging, wurden auf den australischen Sternwarten, die unter fehr anderen Schichten ausgefüllt. Die Innenwände, die aus porösen New Yorker Oper angehören, boten allerdings ein ziemlich inter­günstigen Umständen beobachteten, keinerlei Merkmale wahrgenommen, Steinen bestehen, sind mit geflochtenem Pferdehaar, der sogenannten nationales Gemisch dar. Burian sang den Tristan, die Schwedin die das bestätigen. Zweifellos also ist der Halley von viel ge- Trichopièfe befleidet, einem Material, das schon auf der Flämischen   Fremstad die Jfolde, ein Armenier den Marfa  , ein Italiener ringerer Dichtheit, als man bisher annahm. Zugleich sind neue Naturforscherversammlung von 1902 durch Profeffor N. H. Biltris Feststellungen über die physikalische Zusammensetzung des Schweifes( Gent  ) als akustisch undurchlässig empfohlen worden war und das in Beifall start. Jedenfalls bezeugte die Aufnahme das Schwinden dirigierte fogar etwas zu italienisch. Der Eindruck war tief, der gelungen. Man nahm bisher an, daß der Schweif aus Belgien   längst zur Bekleidung von Telephonzellen verwendet wird. des Chauvinismus, der noch vor wenigen Jahren einer solchen elektrischen Strahlen bestehe, und um diese Snpothese zu Jm Dach des Bimmers befinden sich Schichten aus Blei, Holz, Kundgebung der Weltbürgerlichkeit in Sachen der Kunst entgegen­prüfen, errichtete Prof. Birkeland in der Polarzone feine Asphaltpapier, Seegras und Stort. Der Boden, der aus Marmor be­Beobachtungsstation. Wenn der Schweif elektrischer Natur wäre, steht, ist isoliert und von einem dicht gewebten Smyrnateppich be- gestanden hätte. so hätten mit der Annäherung an die Erde elektrische und magnetische beckt. Die Seitenwände sind von akustisch isolierten Bleistangen Störungen wahrgenommen werden müssen. Prof. Birkeland und durchbohrt. Hinreichende Proben haben ergeben, daß der Raum auch die spanische Ebro- Sternwarte konnten elektrische Störungen absolut resonanzlos ist. Er wird zu flinischen Untersuchungen benugt feststellen. Aber diese Veränderungen waren so unbedeutend, daß sie werden. auch ohne den Einfluß des Hallenschen Kometen entstanden fein Lönnen. Die von der Universität Manchester am 18. und 19. Mai aufgelaffenen Registrierballons, die Höhen von 9 und 12 eng­lische Meilen erreichten, verzeichneten teine bemerkenswerten Dzon mengen in der Atmosphäre, während dies bei elektrischen Ein­

Humor und Satire. Dienstbotenwechsel. Alljährlich, wenn die Früchte schwellen und manche faul zur Erde schlägt,

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Ein neues Schuhmittel gegen Typhus? In der Sitzung der Pariser Akademie der Wissenschaften teilte Prof. Vincent mit, daß es ihm gelungen sei, durch Auslaugung von Typhusbazillen einen Impfstoff gegen Typhus   herzustellen, den er zunächst an Tieren, sodann an Menschen mit Erfolg versucht habe.

Ob die Schußimpfung, die mit getöteten Typhusbazillen erfolgt, dauernd gegen Typhus   immun macht( schützt), fann natürlich noch nicht gefagt werden. Uebrigens find Schuzimpfungen gegen den Typhus schon öfter ausprobiert worden ohne allzu große Erfolge.