viele Arbeiter am Sonnabend verhindert sein werden, für uns thätig zu sein.
Ostar Schulz, Friedrichsberg, Friedrich Karlstr. 34.
Kleine Hamburgerstr. 27 und Neue Königstr. 89. Das Wahlkomitee. Achtung, 6. Wahlkreis!
der Arbeiter wegen
Plate fein.
strebungen der Arbeiter am feindlichsten entgegentritt. In Berlin selben zu einem gewinnbringenden Geschäft. Der fönigliche Hoffeid Ihr in verschiedenen Wahlkreisen zerstreut, in Eurem Steinsetzmeister Hein in Potsdam beschäftigt zur Zeit 59 LehrDie Vertrauenspersonen. Heimathsort tretet Ihr alle für unseren Kandidaten ein es linge bei 10-12 Gesellen. Wir stehen nun selbstverständlich nicht auf dem Standpunkt, Bierter Wahlkreis. Parteigenossen, welche bei der Stich- Wahlkreises ein, und 100 Stimmen fönnen uns den Sieg wahl im Nieder- Barnimer Kreis am Sonnabend helfen wollen, bringen. Darum sollt Ihr das Opfer bringen und spätestens in daß die jungen Leute von unserm Gewerbe zurückgewiesen werden bitte sich bei Emil Böhl, Frankfurter Allee 74, am Freitag ist der Sieg unser. Thue jeder seine Pflicht! der Mittagstunde nach Hause fahren. Auf alle zur Wahl, dann müßten, da ja in allen anderen Berufen dieselbe Neberfüllung Abend 8 Uhr einzufinden, um das Nähere zu besprechen. herrscht: aber selbst der enragirteste Anhänger des Lehrlingswesens J. A.: Alex Sailer. wird zugeben müssen, daß die Lehrlinge denn doch nicht dazu zu Achtung! V. Wahlkreis. Den Genoffen zur Nachricht, die Stichwahl am Sonnabend statt, an einem Tage, an welchem u bringen. Und wenn wirklich die Arbeit so fnapp ist, fo Achtung, Parteigenossen Nixdorfs! Bekanntlich findet dienen haben, verheirathete Leute notorisch außer Arbeit daß am Donnerstag, Abends 71/2 Uhr, ein Flugblatt zur Verimmer nüßlich breitung gelangt. Nicht allein die in diesem Wahlkreis wohnender Lohnzahlung enger als sonst an ben Genossen, sondern auch die der anderen Berliner Wahlkreise feinen Beruf gefesselt ist. Trotz alledem aber gilt es für uns unterrichtet werden. Jetzt müssen diefelben die Fachschule Sonnwerden ersucht, sich zahlreich an dieser Arbeit zu betheiligen. Burlassenbewußte Arbeiter, mehr noch als am 15. Juni auf dem tags Vormittags von 7-10 Uhr besuchen; diefelbe liegt im Ausgabe gelangt das Flugblatt in den Lokalen: Hirtenstraße 10, Gegnerschaft, daß sie sich verrechnet hat, wenn sie annimmt, daß gegenden zerstreut und zumeist sehr weit ab wohnen. Wie wäre Zeigen wir den Kapitalisten, zeigen wir unserer äußersten Nordosten, während die Lehrlinge in allen Himmels. diefer für den Lohnarbeiter am schlechtesten gelegene Wochentages denn, wenn der Fachschul- Unterricht auf die Wochentage verlegt würde? auf die Sozialdemokratie einen ungünstigen Einfluß ausüben wird. Seid daher alle Mann am Blah, Parteigenossen, stellt Berliner Steinfegmeister trotz ihres großen 3opfes nicht das Bor allen Dingen sind wir jedoch der Meinung, daß auch Eure ganze Kraft an diesem Tage in den den Dienst der Partei, bedenkt, daß der Erfolg des 15. Juni, Recht" haben, die Lehrlinge ohne weiteres wie das erste beste den Ihr mit Hilfe des Landvolks, mit Hilfe Eurer trotz des bie Innung vielleicht aus diesem Grunde die Rechte aus§ 100e? Stück Vieh oder einen Gegenstand zu verborgen! Genießt schweren Druckes zur Erkenntniß gelangten ländlichen Arbeits- Hoffentlich schenkt die Aufsichtsbehörde, die Gewerbedeputation brüber errungen habt, am 24. Juni zu einem vollen, entscheidenden des Magistrats, dieser Art der Lehrlingsausbildung" eine etwas Parteigenossen! In unserm Wahlkreise wird gerade zur genauere Beachtung. Auch sind wir der Meinung, daß die Stichivahl von gegnerischer Seite mit ungeheuerlichem Druck, mit städtische Baudeputation ebenfalls dabei interessirt ist. den schimpflichsten Mitteln gearbeitet, um der Reaktion zum Ver= Stöckerei. In Rigdorf, das 6500 sozialdemokratische Fahrt und Zehrungskosten werden verderben des Volts noch einen letzten, wenn auch noch Stimmen abgegeben hat, sind so viel fremde, unbekannte Namen gütigt. Zugleich ersuchen wir diejenigen Genossen, welche am so gemein erschlichenen Erfolg zu sichern. Die unglaub in den Wählerlisten verzeichnet, daß man nicht irre geht, wenn Lage der Stichwahl im 5. Wahlkreise thätig sein wollen, sich im lichsten, lächerlichsten Lügen verbreiten bie Voltsfeinde man den ungeheuren Bugang an sozialdemokratischen Stimmen Zentral- Büreau, Gipsstr. 3, zu melden. dieser Tage in Wort und Schrift, um den Landarbeiter, auf Abkommandirungen" aus den sicheren" Berliner WahlDie Vertrauenspersonen. den Kleinbauern von der Sozialdemokratie, der er sich im ersten bezirken zurückführt. Daffelbe an Betrug streifende Manöver Wahlgange in flarer Erkenntniß seiner Intereffen zugewendet haben die Sozialdemokraten auch an anderen Orten in Szene Achtung! Rofenthaler Vorstadt! gefegt." Armseliger Stöcker, wie plump Du selbst im Rügen Diejenigen Bartelgenossen, welche gewillt sind, noch weiter bat, jest wieder abspenstig zu machen. thätig zu sein, werden ersucht, sich am Donnerstag, Abends geworden bist! 71/2 Uhr, zur Flugblatt- Bertheilung im 5. Wahlkreis bei Wittschow, Kl. Hamburger- und Elsasserstr.- Ecke einzufinden.
Alle diejenigen Genossen, die gewillt sind, am Tage der Stichwahl zur Agitation in den Kreisen Potsdam- Ost- Havelland und Niederbarnim sich zur Verfügung zu stellen, werden ersucht, sich am Donnerstag, den 22. Juni, Abends 8/ Uhr, in folgenden Lokalen zu melden:
Hermerschmidt, Perlebergerstr. 28. Wilke, Hochstr. 32a.
Witzel, Elisabethkirchstr. 18, Liette, Schwedterstr. 33.
Die Vertrauensperson.
Wähler von Teltowo- Beeskow- Storkow.
Ihr steht vor einer furchtbaren Katastrophe. Am nächsten Sonntag dürfte der Wahlkreis bereits wie Sodom und Gomorrha vernichtet und Ihr Alle mit Weib und Kind gleich der Rotte Korab von der Erde verschlungen sein. Das ist Euer Schidfal, wie es Euch das Flugblatt der Ordnungsparteien, welches das Komitee des Kirchspiels Sperenberg verbreitet, prophezeit, wenn Ihr den Oberamtmann Ring nicht wählt. Es schreibt wörtlich:
werden soll.
wir am 24. Juni uns mit aller Kraft zu wenden haben, soll der Gegen diese Macht der Lüge und der Berleumdung werden Tag für uns, für die Träger der Kultur, zu einem Siegestag werden. Seid daher eingedenk Genossen, daß es Eure Ehre und die Ehre unserer heiligen Sache fordert, am Stichwahltage Mann für Miann auf dem Platz zu sein!
Desgleichen hat sich jeder Genosse an der heute Abend statt findenden Flugblatt- Vertheilung zu betheiligen. Treffpunkt bei Papfe, Ziethenstr. 71, 71, Uhr. Das Wahlkomitee hat am Sonnabend seinen Sitz bei Wurbs, Lessinge und Kopfstraßen Ecke, Taubenbörse. Das Wahlresultat wird bei Gröbler, Bergstr. 129 und bei Wiersing, Knesebeckstr. 77 bekannt gegeben. Die Vertrauensperson Robert Röppen.
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Brandenburg beim 85. Regiment eingezogen war, ist, wie die Der hiesige Branddirektor Stude, der zur Uebung nach Boff. 3tg." meldet, Mittwoch früh plöglich am Herzschlage ge=
torben.
In Gegenwart seiner zwei kleinen Knaben hat sich vorgestern der 26 Jahre alte Schloffer Karl Schönfeld in seiner Vorfstraße 44 belegenen Wohnung erhängt. Schönfeld, der wegen Mißhandlung seines elfjährigen Stiefsohnes mit sechs Wochen Gefängniß bestraft war, hatte seine Frau durch Mißhandlung dahin gebracht, daß sie ihn verließ. Die beiden fleinen Kinder blieben beim Bater zurück. Am Montag Abend übergab er der in demselben Hause wohnenden Frau Groß einen WohnungsSeht Ihr nicht, wie Gott Euch seinen beschlüssel mit der Bitte, am nächsten Tage nach seinen Kindern Charlottenburg . Alle Parteigen offen werden fruchtenden Regen vorenthält, Euren Roggen verkümmern, dringend ersucht, zu der heute, Donnerstag Abend von 6 Uhr Frau G. erschien, so fürchtete sie sich einzutreten, und man rief zu sehen. Da er die Behausung noch nicht verlassen hatte, als Eure Wiesen verdörren, Guer Vieh verhungern und ab stattfindenden gewissenhaften Verbreitung von Flugblättern Die Polizei. Diese fand Schönfeld bereits leblos vor, während dursten läßt, weil der rächende Gott unwillig, seine sich im Restaurant H. Wernice, Krummestraße 19, recht die beiden Kinder daneben in ihrem Bette ruhig schliefen. fürsorgliche Hand wegen Eurer gegenwärtigen Verirrung zahlreich einzufinden. Es versäume feiner seine Pflicht zu er- Schönfeld war am Sonnabend von seiner Arbeitsstelle entlassen von Euch wegwendet?" füllen, denn unsere ganze Kraft einzusehen ist erforderlich. Die worden. Und dieses Flugblatt, das förmlich von pfäffischster Gemein- nächste Wählerversammlung findet Freitag Abend in Bismarcksheit getränkt ist, während es sich mit seiner Religion" und seinem höhe statt. Patriotismus" brüstet, broht Guch wahrhaft di ristlich an, daß Euch die Arbeitgeber, wenn Ihr sozialdemokratisch wählt, aus der Arbeit jagen und ausrufen werden:
Laßt das gottvergessene, vaterland8lose Gesindel betteln gehen, wenn es hungrig ist." Und nach dieser progigen Drohung kommt denn noch die pfäffisch spitzbäbische Mahnung an Euch, wenn Ihr denn doch Bubeil wählt, es nicht etwa geheim zu thun, indem Ihr konser vative Wahlzettel benutzt und den Namen abändert, sondern Euch dann lieber der Wahl zu enthalten.
Schließlich reicht dann noch der pfäffisch- konservative Aufruf den Freisinnigen zur Verföhnung die Bruderhand, um gemeinsam gegen den Sozialdemokraten Zubeil für den Herrn Oberamtmann Ring Düppel" einzutreten.
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Wahrlich mit Etel muß jeder Mensch, der nur ein Fünkchen Anstand besitzt, sich von diesem Angstprodukt abwenden, und, wäre er selbst der Todfeind der Sozialdemokratie, lieber für sie seine Stimme geben, um nur nicht gemeinsame Sache mit dem Schreiber jenes Flugblatts zu machen.
Das Lokal- Wahl Komitee. J. A.: G. Beyer, Wallstr. 48.
Die Genossen von Schöneberg werden hiermit ersucht, Donnerstag, Abends 7 Uhr, an der Flugblattvertheilung zu der bevorstehenden Stichwahl im Teltow Beeskow - Storfower Kreise sich recht rege zu betheiligen. Die Genossen, welche helfen wollen, mögen sich in folgenden Lokalen m.Iden: Restaurateur Pinzer, Vollendorffstr. 18, Restaurateur Siegler, Golßstraße 43, Hoffmann, Sedanstr. 16.
Das Wahltomitee.
Achtung! Parteigenossen! Alle in Berlin und Umgegend arbeitenden, im Kreise Füterbogt Ludenwalde 3 auch Belzig wohnenden Genossen werden aufgefordert, am 24. d. M. ihr Stimmrecht auszuüben, um unserem Genossen Gerischer in der Stichwahl den Sieg erringen zu helfen.
Das Wahlkomitee.
Unter Hinterlassung einer Schuldenlast von zirka 50 000 M. ist der Besizer der bekannten Nuhholzhandlung Dahliz und Hoffmann, Greifswalderstr. 49, der Kaufmann Friz Dahliz, zuletzt Christburgerstr. 8 wohnhaft, spurlos verschwunden. Dablig ist in letzter Zeit dadurch in pekuniäre Schwierigkeiten gerathen, daß viele seiner Kunden, ihre Zahlungen durch Wechsel deckten, diese Papiere jedoch bei der gegenwärtig ungünstigen Zeit nicht einlösten, so daß Dahlitz dafür aufkommen mußte. ußerdem hat der Nutzholzhändler viele Gefälligkeitswechsel in hohen Beträgen in Umlauf gesetzt, die jetzt fällig wurden, und hierzu fommt noch, daß Dahlis ziemlich viel Geld für seine eigene Person verbraucht hat. Der noch vorhandene Waarenbestand im Werthe von ca. 5000 M. ist durch Ausbringung eines schleunigen Arreſtes von einem der Gläubiger mit Beschlag belegt, so daß die übrigen Geschädigten das Nachsehen haben dürften. Es wird angenommen, daß Dahliz zwischen sich und seine Gläubiger den Ocean gelegt hat.
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Ein Nohheitsaft, wie er öfters und leider auch von ArEin schwerer Verlust hat uns getroffen: Genosse beitern begangen wird, tam am legten Sonnabend wieder vor. Ju lester Berzweiflung hat sich zur Ohnmacht der Gegner Schrader aus Klein- Schönebeck bei Friedrichshagen ist am Der vierjährige Sohn des Gastwirths R. erkrankte plöglich; die die vollste Verstandestollheit bemächtigt und nur ihr ist die sie 19. d. M. verstorben. Unermüdlich war er im Interesse unserer Augen stierten, der Gang schwankte, vor den Mund trat Schaum der Knabe war offenbar trunken gemacht, wenn nicht sogar blamirinde Lächerlichkeit dieses und anderer Flugblätter zuzu- Partei thätig. Schwertrant schleppte er sich noch am schreiben. Die beste Antwort auf solches verächtliches Gebabren a hItage zur Wahlurne und rief denen, die ihn auf vergiftet worden. Der hinzugerufene Arzt Dr. F. konstatirte, daß werdet Ihr am 24. Juni geben. Mann für Mann werdet sein Leiden hinwiesen, beruhigend und aufmunterud zu: Die er nur trunken war. Als das Kind wieder zur Besinnung geIhr an die Urne treten und mit glänzender Majorität wird Pflicht ruft mich, für sie ist teinOpfer zu schwer. tommen war, fonnte es angeben, daß Wilhelm" ihm gewaltsam aus der Stichwahl als Sieger hervorgehen Infolge der Ueberanstrengung verschlimmerte sich sein Leiden Schnaps eingeflößt hatte. Wilhelm ist ein auf einem Bau und führte zu seinem von allen tief betrauerten Tode. In nebenan beschäftigter Arbeiter. Derselbe sieht jetzt einer Beruhiger, ftiller, aber unablässiger Arbeit war er für strafung entgegen. die Interessen des arbeitenden Volkes fiets opferbereit thätig. Nicht umsonst soll sein Wirken gewesen sein, der zum 20. d. Wits. der 32 Jahre alte Kaufmann Morih Zimmt. Aus unglücklicher Liebe vergiftet hat sich in der Nacht einer der Besten der Unseren war: sein Beispiel feuere uns an, nicht zu rasten in der mühevollen Arbeit zur Erreichung unseres Bieles! Dank dem braven, tapferen Streiter!
Frizz Zubeil.
Da die Stichwahl bereits am Sonnabend, den 24. Juni, stattfindet, so gilt es überall schnell zu handeln. Das ZentralWahlkomitee unseres Kreises hat seinen Zentralsiz in Berlin , Naunynstr. 86 bei Zubeil, und ist während der Wahlzeit den ganzen Tag durch zwei Mitglieder vertreten; die Genossen wer- Die Beerdigung des braven Genossen Schrader zu Kleinden daher ersucht, überall dort, wo noch Versammlungen statt- Schönebeck bei Friedrichshagen findet am 22. d. Mis., Nach finden sollen, dies sofort dem Zentral- Komitee zu übermitteln. Gleichzeitig werden die Genossen ersucht, in der Referentenfrage mittags 5 Uhr, statt.( Schrader war über 20 Jahre bei Kirchner,
sich direkt an das Komitee zu wenden; desgleichen haben die Genossen, welche Ortschaften mit Flugblättern und Stimmzetteln allein belegen wollen, dies sofort zu übermitteln, sowie das Resultat der Wahl gleich per Telegramm an Zubeil, Naunyn
straße 86, einzusenden.
Das Bentral Wahitomitee. J. A.: Heinrich Bökert. Achtung! Zur Stichwahl in Niederbarnim ! Die Parteigenossen des Kreises, welche am 24. Juni, dem Tage der Stichwahl, helfen wollen, wollen sich bei den Vertrauenspersonen ihres Ortes schleunigst melden. Fahrgeld und Behrungskosten werden erstattet.
An das Solidaritätsgefühl der Berliner Genossen richten wir die Bitte, uns in unserem schweren Kampfe nach Kräften zu unterstüßen, um trotz aller Wahlbündnisse und Wahlbeeinflussungen seitens unserer Gegner der rothen Fahne in Niederbarnim zum abermaligen Siege zu verhelfen.
Den Genossen des Streises theilen wir mit, daß alle Mit theilungen über das Wahlergebniß am 24. Juni an Ostar Schulze zu Friedrichsberg, Friedrich Karlstr. 34, abzugeben sind. Depeschen müssen jedoch ausschließlich an Emil Böhl, Frankfurter Allee 74, gerichtet werden, weil Telegrammbestellungen in Friedrichsberg nach 10 Uhr Abends nicht ausgeführt werden. Das Zentral- Wahlkomitee des Kreises Niederbar ni m.
Brandenburgstr. 33, thätig.)
Er stammt aus Schrimm und war seit dem 10. d. Mts. bei einem Bruder in der Chauffeeſtr. 12 zum Besuche anwesend. In einem hinter dem Laden befindlichen Zimmer wurde er vorgestern Morgen um 8 Uhr als Leiche aufgefunden.
Die drei Leichen der am Sonntag Abend im Rummels burger See nahe der Liebesinsel ertrunkenen Insassen des Segelbotes Strand" find am Dienstag Mittag herausgezogen worden.
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Wie es sich herausstellt, haben die Bedauernswerthen, welche neben einander lagen, bei dem Bemühen, sich über Wasser zu Die Omnibus- Gesellschaft hat bereits bei der Hauptwahl halten, einen furchtbaren Kampf gekämpft, und sind dann in ihren Angestellten feine Zeit zur Ausübung des Wahlrechts ge- einem unentwirrbaren Knäul gemeinschaftlich untergegangen. währt. Do die freisinuigen Direktoren der Gesellschaft auch während zwei der Todten als der Pferdebahnschaffner Paul bei der Stichwahl ihre Angestellten des Wahlrechts berauben Schur und Paul Lente sofort refogueszirt wurden, ist die dritte werden? Echt freisinnig wäre das allerdings! der Leichen erst gestern als diejenige des 18 jährigen Schlofferlehrlings Franz Hein gleichfalls aus Berlin festgestellt worden.
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Aus Steinfeger( Arbeiter-) Kreifen erhalten wir folgende Zuschrist: Wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit war der Einigen Berliner Steinsey( Innung) Meistern praktische Arzt Dr. Flatow in Rirdorf verhaftet, aber gegen gebührt das Verdienst, eine Institution ins Leben zurückgerufen Stellung einer Raution von 20 000. wieder aus der Unterzu haben, welche man in allen Kulturstaaten als längst übers fuchungshaft entlassen worden. Heute( Mittwoch) Vormittag ist wundenen Standpunkt zu betrachten gewöhnt ist: Die fattische er auf Antrag des Oberstaatsanwalts auf's neue verhaftet worden. Stlaverei! Ganz genau so, wie die Sklavenhalter früherer Zeit Bei der Stschwahl fann eine einzige Stimme ausschlagmit ihren Stlaven nach Belieben schalteten und walteten, dieselben verborgten und verfausten, so gehen besagte Steinfeß- gebend sein. Daher darf kein Wähler ausbleiben, und ebenso meister mit ihren" Lehrlingen um. Wie in allen Branchen wenig seine abgegebene Stimme aus Versehen ungiltig werden des Baugewerbes, so ist auch im Steinfegergewerbe in diesem Jahre nur sehr wenig Arbeit; und da auch die hiesigen Stein- lassen. Bei der Wahl am letzten Donnerstag wurden im 5. Wahlfegmeister, wie die Innungshelden alle, auf die Lehrlings- freis ein paar Stimmzettel abgegeben, die gedruckt den Namen ausb- ildung den größten Werth legen, so verifigen diefelben bes Oberbürgermeisters Baumbach und darunter den des sozial über eine unverhältnismäßig große Anzahl) Lehrlinge. Da ist demokratischen Kandidaten trugen. Da der gedruckte Name es nun in diesem Jahre schon mehrfach vorgekommen, daß solche nicht ganz ausgestrichen war, wurden die Stimmzettel für un Meister" nicht einmal die sämmtlichen Lehrlinge beschäftigen tonnten, und da haven diefelben, turz entschlossen, die Lehrlinge giltig erklärt. gegenseitig ausgeborgt! Es sind zahlreiche Fälle zu vers Polizeibericht. Am 20. b. M. Morgens wurde in einem J. A.: Anton Ropp, Friedrichsberg, Borhagenerstr. 20. zeichnen, daß Gefellen, Familienväter, aufhören mußten, weil der Geschäftsraum in der Chausseestraße ein Raufmann von außer Weister. feine" Lehrlinge dem Kollegen 9. zuschickte resp. halb todt aufgefunden. Er hatte sich vergiftet. Im NordAchtung! Diejenigen Parteigenoffen, die im Kreise Oberlegterer bei ersterem um leibweise" Ueberlassung der Lehrlinge hafen wurde die bereits start verweste Leiche eines Rutschers an Barnim wahlberechtigt find, aber außerhalb thres Wohnortes vorstellig wurde. Grst fürzlich erhielten mehrere Stemfeger von gefchwemmt.- Vormittags wurde ein Schloffer in seiner arbeiten, müssen unbedingt am Tage der Stichwahl, am 24. Juni, einem Meister die bestimmte Zusicherung, daß fie in Wohnung in der Yorkstraße, und ein Brauer in einem Hause in ihr Wahlrecht ausüben. Wenn feiner fehlt, ist der Sieg unser. Arbeit Könnten, jedoch verzögerte sich das An der Brunnenstraße erhängt vorgefunden. Nachmittags wurde Das Wahlkomitee. fangen fast unt eine volle Woche, und endlich, als ein Maurerlehrling aus dem Schanklotale Gräfeftr. 4 a gewalt fie nun" gang bestimmt" anfangen sollten, da hatte An die in Berlin beschäftigten Arbeiter aus dem Wahlder Obermeister" ber Berliner Steinfeger Jnnung dem anscheinend so schwere innere Verlegungen, daß er nach dem ber Berliner Steinfeger- Innung dem fam entfernt. Er kam dabei auf der Straße zu Falle und erlitt freife Jüterbogk- Belzig. betreffenden Meister- 82ehrlinge geborgi! Diese Art Krantenhause Am Urban gebracht werden mußte. Ein BuchParteigenossen! Wähler! Sonnabend, den 24. Juni, findet auch in unserem Wahlkreise Verwerthung der Lehrlinge macht die Ausbildung" der halter versuchte Abends in seiner Wohnung, in der Burgsdorfstraße, fich mittels Sublimats zu vergiften. Er wurde schwer die Stichwahl statt. Es ist Eure heilige Pflicht, am Wahltage Euer Wahlrecht in Eurer Heimath auszuüben. Es gilt*) G3 ist hier noch zu berücksichtigen, daß die Steinfegerei durch erkrankt nach der Charitee gebracht. Vor dem Hause Karlden reaktionären Kandidaten Kropatschel aus dem Sattel die vervollkommnete Technik des Steinpflasters einer- und das Um straße 14 wurde ein zwölfjähriger Knabe durch einen Pferdebahnzu werfen, einen Mann, welcher derjenigen Partei angehört, die sichgreifen des Asphalts andererseits immer mehr und mehr aus wagen überfahren und am Fuße so bedeutend verlegt, daß seine Euch Euer heiligstes Recht, Euer Wahlrecht rauben will. Berlin verdrängt wird, daß also so wie so schon Arbeitskräfte Ueberführung nach der Charitee erforderlich wurde. Im Laufe des Tages fanden vier Brände ftatt. Stropatschet ist ein Brotvertheurer, ein Mann, welcher den Be- überflüffig werden.
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