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leberlassung zu diesem geringen Preise häffe übrigens der Vers sammlung auch rechtzeitig Kenntnis gegeben werden sollen. Ich beantrage eventuell Ausschußberatung.

Vom Magistratstische erfolgt eine Antwort nicht. Die Bera sammlung beschließt nach dem Antrage Hinge.

aber die gleichzeitig von ihr verlangte Billigung ihrer Er- Die Versammlung ersucht Sen Magiftrat, darauf Bedacht flärungen verwerfen wollten. Briand   wurde es unter diesen zu nehmen, daß ein Krematorium errichtet wird, sobald die Umständen nicht schwer, sie zur Waffenstreckung zu zwingen. fakultative Feuerbestattung in Preußen durch Gefeß erlaubt ist." Damit sie es nicht ganz in Unehren in Unehren tun müßten, Stadtv. Galland: Das große Terrain, das wir bei Friedrichs­erklärte er, er nehme das Vertrauensvotum mit der felde erwerben wollten, um unseren dortigen Friedhof zu er­weitern, sollte siebenundsiebzigmal mehr fosten als dass Billigung seiner Erklärungen nur von einer Mehrheit jenige, das wir dort vor dreißig Jahren erwarben. Dieses Beispiel Ibuminwerten und Aufhebung des mit den Deut. Die Vorlage betr. den Abschluß eines Vertrages mit den der Linken an. Geprügelt wie sie waren, schnappten illustriert schon genügend, welche Bedeutung die Frage der Leichen- fchen Beptonfutterwerten abgeschlossenen Vertrages be die Radikalen gierig nach dem Gnadenknochen und verbrennung für Berlin   haben muß. Es läßt sich nicht gerade antragen die Stadtvv. Dove und Lohmann( A. 2.) aus juristi­Heuchelten Zufriedenheit. Den wahren Sinn der gestrigen sagen, daß in dieser Richtung der Magistrat schon soviel getan hätte, fchen Bedenken einem Ausschusse zu überweisen. Abstimmung aber hat der geistreiche Führer der klerikalen daß ihm zu tun fast nichts mehr übrig bleibt". Schon 1878 wurde Stadtv. Wurm( Soz.): Höchst wunderbar muß es berühren, Progressisten in einer boshaften Erklärung ausgesprochen, hier ein Antrag von der Tendenz des meinigen angenommen. Aber daß dieser Vertrag wie sein Vorgänger 1908 erst in letzter Stunde worin er ausführte, warum feine Partei für die Regierung erwiderte der Magistrat, es bedürfe dazu einer Kenderung der rung der Anwohner des Schlachthofes gegen üble Gerüche nicht bis 1886 war über allen Gipfeln Ruh; auf eine schüchterne Anfrage an uns gelangt. Trok jenes Vertrages war von wirklicher Siche stimmen könne, trotzdem diese die Verteidigung der weltlichen Gefeßgebung. Daß man in jener Zeit der Hochflut der Stöderei die Rede. Gewiß hat inzwischen die Technit Fortschritte gemacht; Schule an die Spite ihres Programms gefegt hat und die und Muckerei nicht daran gehen mochte, ist zu verstehen; wenigstens aber wir müssen die Gewißheit des Schußes haben und nicht die Einkommensteuer durchzusehen verspricht. Was sich gestern aber fand damals der Gedanke der Urnenhalle Förderung. 1891 falsche Methode weiter verfolgen, so lange zu warten, bis Beschwer. vollzogen hat, ist, wie auch Jaurès   heute in der Humanité" 30g fich der Magistrat auf eine Anregung der freireligiösen Ge- den der Geschädigten kommen. Die Stadt befißt jebt ein Institut, hervorhebt, die Konstituierung der großen sozial- ton- meinde abermals hinter die unüberwindlichen Schwierigkeiten" das eine scharfe Kontrolle gestattet, in ihrem Untersuchungsamt. servativen Partei, die die alte radikale Reformideologie zurück. Als dann 1892 die Choleragefahr auftrat, ließ der Ma- Dem Direktor und den Beamten muß der bedingungslose verschluckt. Briand   aber ist ihr heute von den groß- gistrat eine Petition auf Zulassung der Leichenverbrennung an das Butritt zu den Blutverarbeitungsanlagen eingeräumt werden, kapitalistischen Blättern im Chorus verherrlichter Staats- Ministerium abgehen; er wurde 1893 abschlägig beschieden. Dann damit sie eine ständige Kontrolle wahrnehmen können. Der Vertrag hat die Angelegenheit sechzehn Jahre lang geruht; da tam der An- schafft ein Monopol für eine bestimmte Fabrik; die einzig trag Modler und fand einstimmige Annahme. Es bestehen jetzt richtige Lösung der Frage wäre das Monopol für die Stadt, denn bierundzwanzig Krematorien, und es sind im Jahre 1909 4000 dann fäme es der Gesamtheit zugute, nicht aber einer Privat­ralfynode und Oberkirchenrat nehmen der Sache gegenüber nicht beratung für unerläßlich. Leichen verbrannt worden. Auch die firchlichen Instanzen, Gene- gesellschaft. Bei der Bedeutung der Sache halten wir Ausschuß­mehr die frühere abfolut ablehnende Stellung ein; man will das preußische Gesetz abwarten und wird sich dann damit abfinden. Der widersinnige Zustand, daß man überall in Deutschland  , nur nicht in Preußen, eine Leiche einäschern kann, muß aufhören. Daß die Feuerbestattung schon wegen ihrer Billigkeit den Charakter der die Vorlage berzögert hat; Schuld daran sind die langwierigen Stadtrat Jacobi: Es ist nicht Schuld des Magistrats, daß fich Feierlichkeit abstreifen würde, ist eine ganz hinfällige Behauptung. Verhandlungen. Berechtigte Forderungen müssen eben immer wieder erhoben werden; der Zopf des Verbots der Feuerbestattung ist, um mit Herrn v. Bedliß zu reden, überreif für die Schere.

mann".

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Der Untergang des Pluviose". Paris  , 30. Juni. In der Deputiertenfammer richtete Milleboye an den Minister eine Anfrage wegen der Katastrophe des" Pluviose". Millivoye forderte den Minister auf, zu er flären, daß die Katastrophe nichts als ein blinder Zufall sei und nicht etwa einem Fehler in der Konstruktion zuzu schreiben sei. Der Marineminister antwortete, wenn die Beschädigung des Pluviose" nicht so ungewöhnlich schwer gewesen wäre, so hätte man ihn wieder flott gemacht, den in Calais   feien alle notwendigen Einrichtungen dazu vorhanden. Es feien alle Maßregeln getroffen, um fernere Katastrophen zu vermeiden Freilich tönnte man einen Zufall nicht vorausberechnen. Damit war dev Zwischenfall erledigt.

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Italien  .

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Gegen die Modernisten. Nom, 29. Juni. Dffervatore Romano" veröffentlicht ein Motuproprio des Bapstes betreffend den Eid, der von denjenigen zu Leisten ist, die zu Dottoren der heiligen Schrift ernannt werden wollen. Die Formel enthält das Versprechen, die Grund­lehren und die von dem Apostolischen Stuhle und von der päpstlichen Bibelfommiffion erlaffenen oder noch zu erlassenden Defrete als oberste Richtschnur und Regel für ihre Studien getreulich, vollständig und unverfälscht zu bewahren und als unantastbar zu achten und diese Grundlehren und Defrete niemals zu widerlegen, weder im Unterricht, noch auf irgend eine andere Weise in Wort oder Schrift.

England.

Eine Herbstsession.

Stadtv. Dr. Jsaac( N. L.) spricht sich für den Antrag aus. Stadtv. Manaffe( Soz.): Nachdem der Minister v. Dallwik zu uns gekommen ist, hoffe ich, daß es nicht dabei bleiben wird, daß ein Minister nur antwortet, wenn er gefragt wird, sondern daß auch einmal von ihm eine Anregung gegeben wird. Das pietätlose Einbuddeln und das Verstreuen der übrig gebliebenen Knochen ist doch etwas, wogegen gerade die Theologen sich auf­bäumen müßten. Die Justiz ist bei hunderttausend Fällen bon Einäscherungen nicht ein einziges Mal geschädigt worden, ebenso ist die Medizin ohne Bedenken, desgleichen die Philosophie; also ist die Leichenverbrennung vom Standpunkte aller vier Faful täten zulässig. Es wäre die schönste Gegengabe für die hochherzige Spende der Stadt Berlin   zur Jubiläumsfeier der Universität Berlin, wenn sich die vier Fakultäten bei dieser Feier zu einem Blacet für die Feuerbestattung bereinigen wollten. Wir erobern altes Kulturland mit dem Eintreten für die Feuerbestattung zurüd. Nachdem noch Stadtv. Geheimer Sanitätsrat Herzberg( A. L.) sich im Sinne der Ausführungen der Vorredner geäußert, gelangt der Antrag Galland zur einstimmigen Annahme.

Stadtv. Jacobi( A. 2.) referiert namens des Ausschusses über die Vorlage.

London  , 30. Juni. Der Premierminister erklärte im Unterhause, daß die Regierung beschlossen habe, eine Herbst­feffion abzuhalten. Er schlage Bertagung von Ende Juli bis antrag stimmen, müssen aber darauf hinweisen, daß die Ausschuß­Stadtb. Borgmann( Soz.): Wir werden für den Ausschuß­November vor. In der Herbstfeffion sollten dann die letzten Be- beratung in einem Buntte nicht gründlich genug gewesen ist, näm­ratungsstabien des Budgets und die Bill über Abänderung der lich soweit es die Entfernung nach dem neuen Friedhof und die Erklärung bei der Thronbesteigung erledigt werden. Auf eine An- Schaffung eines Eisenbahnanschlusses angeht. Mit der Staatsbahn­frage nach dem Ergebnis der Konferenz über die Berverwaltung ist in solchen Dingen bekanntlich ungemein schwierig fassungsfrage erwiderte Asquith  : Ich will mit der Ant- au berhandeln. Das vorhandene Anschlußgleis ist lediglich ein wort lieber noch etwas to arten.

Industriegleis für die wirtschaftliche Zufuhr zur Zentrale Buch; Lloyd George   brachte sodann das Budget ein und führte liche Verhandlung nicht zu erwarten. Die hätte mindestens die Anlage eines Personenbahnhofes ist da ohne gründ­aus: Die Ausgaben find gegen das Borjahr beträchtlich gewachsen. unserer Beschlußfassung vorausgehen müssen. Versäumen wir jetzt Die größte Zunahme haben die Ausgaben für die Marine den richtigen Zeitpunkt und verlassen wir uns auf die Zukunft, erfahren, für die annähernd 5 Millionen Pfund Sterling fo   fönnten wir schwere Enttäuschungen erleben. mehr gefordert werden. Die Gesamtausgabe für die Marine Stadtrat Raft: Tatsächlich reicht der vorhandene Strang bis wird auf vierzig Millionen 500 000 Pfund Sterling geschäßt. an den zukünftigen Friedhof heran. Stadtrat Marggraff verhandet! Insgesamt sieht das Budget eine Ausgabe von 198 930 000 fund auch bereits seit längerer Zeit mit der Eisenbahnverwaltung über Sterling vor. Die Ablehnung des Budgets durch das Ober- eine Ausgestaltung der Anlage. Haus im Jahre 1909 hat die Finanzlage des Vorjahres sowie das gegenwärtige Budget ungünstig beeinflußt. Die größten Schwierigkeiten entstanden durch den Aufschub, den die Erhebung gewiffer Steuern erlitten hat.

Unzufriedenheit.

London  , 80. Juni. In den Wandelgängen des Unterhauses beginnt sich eine gewisse unzufriedenheit bemerkbar zu machen. Die Nabilalen, die Jrländer und die Arbeiter partei erheben immer heftigeren Proteft gegen die Haltung des liberalen Kabinetts. Die radikale Partei hielt im Laufe des Abends eine Versammlung ab und beschloß, dem Premierminister ein Memorandum zu überreichen, in dem sie ihre Befürchtung dar legt, daß die Regierung durch die gegenwärtigen Berhandlungen, die lediglich in Bersprechungen gipfeln, fich start tompro mittieren könnte. Die Partei verlangt, daß die vom Unter­Hause in seiner letzten Session gefaßten Beschlüsse bezüglich des Beto­rechts der Lords durchgeführt werden.

Rußland.

Vertagung der Reichsduma. Petersburg, 30. Juni. In der heutigen Sigung der Reichsduma wurde ein kaiserlicher Erlaß verlesen, nach dem die Reichsduma bis zum 28. Ottober vertagt wird.

Der Präsident der Reichsduma, Gutschtow, hat das Prä­sidium niedergelegt, um eine wegen eines Duells mit bem Grafen   Uwarow gegen ihn erkannte Strafe zu verbüßen,

werden.

Japan  .

Die Annexion Koreas.

Stadtverordneten- Verfammlung.

28. Sizung vom Donnerstag, den 30. Juni, nachmittags 5 Uhr.

Die Vorlage gelangt nach den Ausschußvorschlägen zur Annahme. der Magistratsvorschlag, die füdöstlichen Vororte Alt. Glienide Mit allen gegen eine Stimme ist in der Ausschußberatung und Bohnsdorf  , Schmödwin, Niederlehme, Werns dorf, Neu- 3ittau und Gosen an das städtische Gasrohr­net und die städtische Gasversorgung anzuschließen, angenommen worden. Die betreffenden Verträge werden aur Genehmigung empfohlen; in einer Resolution soll die Genehmigung der often bis zu 500 000 m. für die Anlage des Rohrnezes aus laufenden Mitteln des Etats ausgesprochen werden. Referent ist Stadtv. Jacobi.

Stadtv. Sylics( A. 2.) befürwortet einen Antrag, wonach in den fraglichen Vororten ebenso wie in Berlin   die Kosten der An­werden sollen. Die unentgeltliche Lieferung wäre eine große Ün­schlußleitung vom Hauptstrang von den Hausbefizern getragen gerechtigkeit gegen die Berliner   Hauseigentümer.

Stadtrat Benzky ersucht um Ablehnung des Antrages. Nachdem auch Stadtv. Cassel( A. L.) gegen den Antrag Bylicz gesprochen, wird dieser abgelehnt und die Vorlage nach den Ausschußanträgen genehmigt.

polistischen Charakter der Vorlage geltend und erklärt sich gegen Stadtv. Ladewig( N. L.) macht auch Bedenken gegen den mono­sofortige Annahme der Vorlage.

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Nach furzer weiterer Debatte geht die Vorlage an einen Ausschuß. Zur Errichtung einer Fahrschule, die nunmehr von Pferdeschußbereinigung über ganz Deutschland  , E. V." am 1. Oktober d. J. ins Leben gerufen werden soll, will der Magistrat einen einmaligen Beitrag von 4000. und zu den Kosten der Unterhaltung einen jährlichen Zuschuß von 5000 Mark, zunächst probeweise auf ein Jahr, leisten.

Die Versammlung bewilligt die genannten Beträge. Von dem durch die Schönhauser Allee, die Ringbahn, die Stet tiner Bahn und die Weichbildgrenze umschlossenen Teile der Ab­teilung XI des Bebauungsplans soll jetzt auch die nordwestliche Ede, begrenzt von der Weichbildgrenze, der Straße 9b, der Bornholmer Straße und der Straße 3a, baulich erschlossen" werden. Das Gelände gehört dem Kommerzienrat Behr- Stuttgart. Der Magistrat legt den Entwurf zur Festsetzung von Bauflucht­linien vor. In der Mitte des Bauquartiers ist ein Platz von 5000 Quadratmeter vorgesehen. Die Vorlage wird auf Antrag Ladewig an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern verwiesen. Eine weitere Vorlage betrifft einen Geländeaustausch mit der Terraingesellschaft Berlin- Nordost" und Flucht­linienfestseßungen in dem dieser Gesellschaft gehörigen Gelände. Stadtv. Hinge( Soz.): Auch diese Vorlage wünschen wir einem Ausschuß überwiesen zu sehen; es könnte ja der soeben beschlossene sein. Auch hier handelt es sich um die Aufschließung eines großen die Stadt selbst große Terrains. Die Gesellschaft will auf ihrem Blods, eines weit größeren als der eben besprochene ist. Hier besikt Tervain fünf neue Straßen anlegen und 14 800 Quadratmeter mit der Stadt austauschen, um eine bessere Bebauung durchführen zu tönnen. Die 5500 Quadratmeter, die für den Bau einer Gemeinde­schule zur Verfügung gestellt werden sollen, sind mit 40 M. pro Quadratmeter viel zu teuer bezahlt, und wir brauchen da auch gar fein Terrain, denn unmittelbar gegenüber haben wir eigenes and.

Der Antrag inte wird abgelehnt, die Vorlage, un Stadtv. Lohmann bittet, die Vorlage fofort annehmen zu wollen. verändert angenommen.

Hierauf wendet sich die Versammlung zu einem gestern eine gebrachten dringlichen Antrag Arons und Genossen, den Magistrat zu ersuchen, mit dem Polizeipräsidium in Verhandlungen darüber zu treten, daß die von dem Polizeipräsi denten auf Widerruf erteilte Genehmigung des Apo thetenschlusses während der Nacht wieder auf.. gehoben wird."

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aus, die sofortige Verhandlung zu verhindern. Der von einigen Mitgliedern erhobene Widerspruch reicht nicht

Unter großer andauernder Unruhe der Versammlung und des halb für die Referententribüne nur sehr schwer verständlich be gündet den Antrag

Bresse die Nachricht, daß ein ärztliches Rezept zur Nachtzeit ni Stadtv. Dr. Zadek( Soz.): Vor einigen Tagen ging durch die angefertigt werden konnte, weil die Apotheke geschlo war. Der Fall hat erhebliches Aufsehen gemacht, und wenn berichtete Tatsache richtig ist, muß dazu auch seitens der e behörden Stellung genommen werden. Seit einigen Nachtzeit angeordnet werden fann; seit einem Jahre steht eine Verfügung, wonach der Schluß der Apoth einigung der Apotheken beschlossen, davon Gebrauch Für eine Großstadt wie Berlin   ist es ein gewaltsamer eine Gruppe von sechs bis acht Apotheken zur Nachtze einzige Apotheke eintreten zu lassen. Jedenfalls Verfügung für Berlin   nicht. Auch in der Versammlung Die Vorlage wegen Verkaufs einer 32 Quadratmeter großen thefervereins ist der Beschluß nur gegen eine sehr s Fläche der Königskolonnaden an die Firma A. Wertheim ist in der Minderheit und gegen lebhafte Proteste gefaßt worden. Ausschußberatung nach Zerstreuung aller Bedenken einstimmig hat sich da auch ein Gegensatz zwischen den Apothekenbefizern u gutgeheißen worden; außerdem wird noch folgende Beschlußfassung den Angestellten herausgebildet. Ich würdige natürlich borgeschlagen: Stellungnahme der Angestellten, die nach 12-14ftündiger Tages. Die Versammlung erklärt sich ferner mit der Festseßung arbeitszeit für Nachtdienst, für den sie nicht entschädigt werden, der Baufluchtlinie in der geradlinigen Verlängerung der von Sympathie nicht viel übrig haben. Wenn die Apothekenbesizer die der Neuen Friedrichstraße bis zu den Kolonnaden bereits be- Nachttage durchgesetzt haben, so hätten sie auch hierfür Vorsorge stehenden Bauflucht bis zur Stadtbahn einverstanden, mit der treffen müssen, eventuell durch Personalbermehrung. Maßgabe, daß der Neubau über Terrain um etwa 2 Meter Jedenfalls muß dem jebigen unerträglichen Zustande möglichst bald hinter dieser Bauflucht errichtet wird. ein Ende gemacht werden.

Die Versammlung beschließt ohne Diskussion nach den Aus­schußvorschlägen.

Ueber die Zuschrift des Magistrats an die Versammlung aus Anlaß des seinerzeit angenommenen sozialdemokratischen An­trages, der den Fall Terpetrosow- Mirski

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Stadtv. Dr. Kuhlmann( Fr. Fr.): Es handelt sich für Berlin  Tokio  , 30. Juni. Gemäß dem fürzlich getroffenen Ueber­nur um einen Versuch. Die Verabredung geht dahin, daß für einen größeren Streis abwechselnd eine Apotheke den Nachtdienst wahr. einkommen zwischen Korea   und Japan   hat der Kaiser nehmen soll. Für fleinere Städte hat sich diese Einrichtung durch bon Korea ein Edift erlassen, durch das dem Kaiser von aus bewährt. Schon jetzt hat, sich aber in Berlin   herausgestellt. Japan   die Polizeiverwaltung des Landes über­daß die Apothekenbesißer, die der Sache widerstreben, Recht tragen wird. Dies wird als der erste Schritt zur betraf, ist bereits berichtet worden. Der Magistrat führt aus, daß hatten. Wenn auch in Berlin   die Apotheken nahe beieinander Annerion Koreas betrachtet. Die endgültige Annerion das Reglement für die städtischen Jrrenanstalten von der Aufliegen, so ist es doch sehr schwierig, die Neuerung dem Publikum wird zu dem Zeitpunkte erwartet, wo Korea unter dem fichtsbehörde genehmigt sei und von ihm einseitig nicht geändert bekannt zu geben, der stark aufgebauschte Fall, der sich am Schle wirksamen Schutz von Garnisonen steht, die stetig verstärkt werden könne, daß er sich aber mit Abänderungsvorschlägen be- fischen Tor ereignet haben soll, hat nicht klargestellt werden können; schäftige. Dann heißt es weiter:" Inzwischen sind die Direktoren trotzdem aber halten wir den Antrag für durchaus ange. der Jrrenanstalten angewiesen, regelmäßig in allen Fällen schon bracht. Die Beteiligung der Angestellten an der Nachttage fann vor der Entlassung von Geisteskranken den zur Fürsorge für die nicht so durchgeführt werden, wie es Dr. Babet verlangt. Berson gerichtlich bestellten Pflegern und den Vormündern von der Stadtv. Caffel: Der Gegenstand muß zu ernster Erwägung bevorstehenden Entlassung Nachricht zu geben, in besonders gearteten Beranlassung geben. Die Gehilfenzahl muß so bemessen sein, daß Fällen aber, in denen sie glauben, von dieser Mitteilung Abstand Ausbeutung der Arbeitstraft des einzelnen ber nehmen zu müssen, die Entscheidung der Deputation für die mieden wird. Den Antrag selbst empfehle ich zur Annahme. städtische Irrenpflege einzuholen." Auch Stadtv. Dr. Herzberg tritt für den Antrag ein. Stadtv. Dr. Babek: Ich habe weder im Interesse der Befiber, noch in dem der Angestellten gesprochen, sondern im Jnteresse des Publikums, und habe nebenbei allerdings ausgeführt, daß die Befizer den Gehilfen für Nachtarbeit nicht einmal ein beson deres Entgelt gewähren. Die Versammlung nimmt den Antrag mit großer Mehra heit an Gegen die Verhandlung des im Laufe der Sigung eingegan genen dringlichen Antrags der sozialdemokratischen Fraktion über die Oeffnung der städtischen Turnhallen für den Turnverein Fichte"( siehe Lokales) erhebt Stadtv. Runge( A. 2.) Einspruch. Der Antrag kann daher heute nicht verhandelt werden. Damit schließt die lebte öffentliche Sibung vor den Ferien um 8% Uhr.

Nach 5%, Uhr eröffnet der Vorsteher Michelet   die Sizung. Zur Beratung steht zunächst der in voriger Sizung von der Die Zuschrift wird ohne Debatte zur Kenntnis genommen. Tagesordnung abgesetzte bekannte Antrag Galland u. Genossen Auf dem städtischen Schlachthof soll der Neubau eines Schlacht­( A. L.) betr. Einführung der fakultativen Feuerbestattung in Preußen hauses für Rinder und Kleinvieh erfolgen. Die Kosten in Verbindung mit der Berichterstattung über die Borlage betr. den find auf 515 000 m. veranschlagt. Erwerb von Gelände zur Anlage eines neuen Gemeindefriedhofes Die Versammlung stimmt au. bei Buch- Karow  . Diese Borlage ist in der Ausschußberatung Für das Seereftaurationsgrundstück in Reinidendorf werben im wesentlichen unverändert einstimmig angenommen worden, fo 50 000 M. Nachbewilligung gefordert; durch die Ausübung des Vor­daß zirka 300 Morgen zurzeit im Befiz der Kanalisationsdeputation taufsrechts sind statt 260 000 m. 310 000 m. an Sosten entstanden. befindliches Gelände gegen Zahlung von 50 Pf. pro Quadratmeter Stadto. Hinge( Soz.): Mit dem Bertrage scheint die Stadt auf das Kuratorium für das Bestattungswesen übernommen werden doch ein schlechtes Geschäft gemacht zu haben. Für die be­follen und ein angrenzendes, zur Abrundung erforderliches Gelände wegliche Einrichtung hat sie feinerzeit 50 000. gezahlt, fie aber bon 59 520 Quadratmeter zum gleichen Preise dem Besizer Torge dem jetzigen Bächter Johnte für 9000 M. überlaffen. Dabei be­abgekauft werden soll. Der Antrag Arons( Soz.) betreffend finden sich u. a. ein Denkmal für Kaiser Friedrich und eine Errichtung eines Krematoriums ist im Ausschusse in folgender Form Friendensfäule, an welchen Gegenständen sich der Magistrat doch einstimmig zur Annahme empfohlen: das Eigentumsrecht auf jeden Fall hätte sichern sollen. Von der