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Brauereiarbeiter.

werden könnten.

Revolte im Krankenhaus.

Kleine Notizen.

Ein furchtbares Familiendrama spielte sich, einer Meldung aus Baris zufolge, in der Ortschaft Bagny fur Meuse ab. Gin Paris   zufolge, in der Ortschaft Bagny sur Meuse   ab. Ein zurzeit bort teilender Beamter der sogenannten Banama- Schiffahrts. zurzeit dort weilender Beamter der sogenannten Panama  - Schiffahrts­gesellschaft, Chauvin, dessen Frau mit einem Liebhaber durch sich dann selbst erhängt. gegangen war, hat seine fünf minderjährigen Kinder erbroffelt und

weniger an, denn Hauptsache ist es, daß fie bon felbft den Willen Junternommen. Bu irgend welchen Abschlüffen führten diese Versuche| fraufe er manchen Beuten unfer Sem Siegel Ser strengsten Ber. haben, die ihnen bekannten Vorschriften auszuführen; aber an noch nicht. Deswegen will bas Synditat auch in dieser Kolonie schwiegenheit an, daß Dupray de la Mahérie- ein Sohn diesem guten Willen mangelt es. Mehrfach wurde an den in der vorsichtig handeln und einstweilen 200 000 bis 300 000 m. in Ver- Pius IX. fei. Baubude vorgefundenen Fehen festgestellt, daß die Unfallver- fuchen anlegen, während für das füdwestafrikanische Unternehmen im hütungsvorschriften abgerissen waren, oder sie gingen beim Ver- vorhinein zwei bis drei Millionen Mark loder gemacht werden legen der Baubude verloren. Haben Maurer Afford beim Pußen sollen. Zu aller Sicherheit will man fich aber auch Marokko   für Ueber einen Aufruhr" im städtischen Krankenhause meldet der der Fassade, so lassen sie sich in den meisten Fällen zum An- diese Bwede offen halten. Und Mannesmann, der auch für dieſes Münchener Polizeibericht vom 1. Juli:" In der Nacht, kurz bringen der Rüdenlehnen keine Zeit. Arbeiter an der Kaltgrube Land die schönsten Perspektiven ausmalte, versicherte, daß man des vor Mitternacht, tam es im Saale der zwangsweise eingelieferten bringen etwaige fortgerissene Ginfriedigungen von selbst nicht wegen zu neuen Konflikten nicht kommen würde, da die Franzosen geschlechtskranten jugendlichen Mädchen zu einer förmlichen wieder an, obgleich vorhandene Pfähle noch den Beweis einer froh find, wenn ihre dortigen Truppen billig mit Fleisch versorgt te bolte. Auf Verabredung fing ein Teil der Kranten plötzlich füheren Einfriedigung bringen." zu lärmen an. Gläser, Waschgeschirre, Fensterscheiben und Stühle So herrschte denn eitel Begeisterung in dem Kreise der Er wurden zertrümmert und die Wasserleitung aufgedreht, so daß das schienenen, und auch der Vertreter der Bandwirtschaft gab, nach Bimmer teilweise unter Waffer gesezt wurde. Der Standal ent Die Brauerei und Mälzerei- Berufsgenossenschaft feiert ihr dem ausdrücklich versichert wurde, daß mit diesem Unter- wickelte sich derart, daß polizeiliches Einschreiten erforderlich wurde. 25jähriges Jubiläum und preist im Geschäftsbericht über alle nehmen auf keinen Fall der Profit der deutschen   Junker, Acht Mädelsführerinnen, 16-17 jährige Mädchen, wurden nach der Maßen die soziale Gesetzgebung, wie es sich eben für Kommerzien- den fie durch ihre ungeheueren Fleischpreise einsaden, gefchmälert Bolizei gebracht." räte ziemt. Interessant ist es, daß die Brauherren eingestehen, daß werden sollte, feinen Segen. Man wählte ein Komitee, dem außer die Berufsgenossenschaften nur reine Unternehmerorganisationen dem Aufsichtsrat des Wollschafzucht- Synditats je ein Vertreter der oben find. Es wird angeführt, daß die Gründung einer zentralen Be- genannten Verbindungen angehörte, das nun in durchgreifender und rufsgenossenschaft für ganz Deutschland   im Braugewerbe deshalb beschleunigter Weise die Propaganda fördern soll. Bor allen Dingen fehr erleichtert wurde, weil das Braugewerbe schon seit 1871 eine wurde dabei an eine gründliche Bearbeitung der Regierung gedacht. " umfassende und rührige Interessenvertretung besaß". Jezt haben und damit werden die Hintermänner dieses Unternehmens mit ihren sie eben zwei Organisationen, während die Brauereiarbeiter biel Verbindungen und Mitteln ohne Zweifel Erfolg haben. Es heißt länger gewartet haben, bis sie eine Organisation gründeten. Er- also, den deutschen   Steuerzahler bor neue Angriffe auf seinen Gelb wähnt mind auch, daß anfänglich eine Strömung bestand, für Nord- beutel bewahren! oeutschland eine besondere Berufsgenossenschaft au bilden und nur mit dem Hinweis verhindert wurde, daß die kaum in einem anderen Gewerbe in gleichem Maße vorkommende Fluktuation des Arbeiterpersonals" eine Bentralisation nötig mache, welche ja auch billiger arbeite, wenn sie auf breitere Schultern gelegt werde. Der Bericht behauptet, man habe schon anfangs Rücksicht auf die Klein betriebe genommen und diesen nur einen sehr geringen Beitrag abgenommen, weil diese damals unter der Konkurrenz des Groß betriebes zu leiden hatten". Damals hatten sie au leiden", und heute werden sie trotz der Schonung" einfach vernichtet. Dafür spricht schon der Umstand, daß die Zahl der versicherten Betriebe von Jahr zu Jahr zurückgeht. Im Jahre 1906 zählte der Bericht noch 7212 Betriebe, im Berichtsjahre nur noch 6612, während die Zahl der Aktiengesellschaften in dieser Zeit von 451 auf 412 zurüd gegangen ist. Das Großkapital vereinigt sich und spart auch durch fortwährende Verbesserung der Produktionsmittel, die ja im Brau­gewerbe heute eine sehr große Rolle spielen, biel Arbeitskräfte. Nach dem Bericht ist ja die Bahl der versicherten Arbeiter von 118 816 im Jahre 1908 auf 111 244 im Jahre 1909 zurüdgegangen. Daß die Arbeitslojen so leicht teine Aussicht auf eine Wieder­einstellung haben, gibt der Bericht zu. Er betont, daß im Jubi­einstellung haben, gibt der Bericht zu. Er betont, daß im Jubi läumsjahre für das deutsche Braugewerbe recht unerfreuliche Aus fichten" bestehen, da dem Beispiele des Reiches mit der folossalen Erhöhung der Brausteuer" inzwischen auch die süddeutschen Staaten gefolgt feien und auch dort jetzt der Kampf gegen die Bierpreis­erhöhung entbrannt sei.

"

Für die Arbeiter ist es wichtig, daß der Bericht nicht allein die verminderte Zahl der beschäftigten Arbeiter, sondern auch einen Rüdgang der Arbeitslöhne betont. In den Vorjahren seien die Löhne vielfach durch die in den Tarifverträgen borgeschrie. benen starten Lohnerhöhungen stetig gestiegen", während das Be­richtsjahr zum erstenmal eine beträchtliche Abnahme mit 2 394 000 Mart zeigt". Aljo gerade in der Zeit der größten Zeuerung find bie Löhne gefallen. Genossenschaftsbrauereien sind jest 52 ver. fichert, die von den Wirtevereinigungen infolge des Bierkrieges" errichtet worden seien. Sehr erfreut ist die Berufsgenossenschaft auch, daß die neue Reichsversicherungsordnung eine Ermäßigung der Reserven vorfieht. Dadurch fönnten die Umlagen um mehr als 10 Broz. ermäßigt werden. Ebenso ist sie darüber froh, daß die Regierung dem Protest der Unternehmer sich gefügt und jede Alende rung des Selbstverwaltungsrechts der Genossenschaften fallen ließ. Diefelbe Regierung ist aber gegen die Rechte der Arbeiter um so Träftiger aufgetreten.

Betriebsunfälle wurden im Berichtsjahre insgesamt 12 983 ber Berufsgenossenschaft angemeldet, gegen 13 704 im Vorjahre. Die Bahl der Unfälle hat sich also um 701 vermindert, da sich auch die Bahl der Versicherten vermindert hat. Auf 1000 Versicherte ent­fielen durchschnittlich 109 Unfälle. An der Spize aller Berufs­genossenschaften steht die Brauerei und Mälzerei- Berufsgenossen. schaft in den Ausgaben für Heilverfahren innerhalb der ersten 13 Wochen des Unfalls. Wenn auch die ausgeworfene Summe von Jahr zu Jahr zurückgeht, so betrug sie doch noch im Berichts­jahre 85 388 M., während andere Berufsgenossenschaften oft nur einige hundert Mart für solche Swede übrig haben. Auffällig ist es aber wieder, daß die Sektion Berlin   von dieser Summe allein 48 466 m. verbrauchte und einzelne Settionen nur fleine Beträge von 30 M. usw. Welche Vorteile es für die Berufsgenossenschaften hat, wenn sie große Summen für solche Bwede auswerfen und die Verletzten schon frühzeitig in ihre Fuchtel nehmen, beweisen die Biffern des Berichts. Es wurden in Borbehandlung 2929 Berlegte genommen, bon denen allein 2792 in der Borbehandlung erledigt" wurden und nur 137 Fälle weiter bersorgt werden mußten. Ent­schädigt wurden nur 1436 der gemeldeten Unfälle.

eine

Zum Friedberger   Bankraub. Eine Anfrage der Frankfurter  Das deutsche   Gas- und Siederohrsyndikat ist mit dem 30. Juni Polizei in Lüttich   hat ergeben, daß sich die durch ein Depeschen der Auflösung verfallen, nachdem schon lange niemand mehr daran bureau verbreitete Meldung von der Berhaftung des der Mitschuld gezweifelt hatte, daß der Verband nicht erneuert werden würde. an dem Friedberger   Raubanfall verdächtigen Karl Friedrich Werner Mordversuch und Selbstmord. Der Mufiler Fischer ging gestern einander, als daß sich ein Weg der Einigung hätte finden lassen. Die Meinungen der einzelnen Mitglieder gingen zu weit aus nicht bestätigt. Vor allem lehnten es die Mannesmannröhrenwerke, die ja eine große nachmittag, einer Meldung aus Deggendorf   zufolge, in Wetten Erweiterung ihrer Anlagen planen, von vornherein ab, fich an irgend an einem Steinbruch vorbei, als plöglich der Steinhauer Ebner welchen Verhandlungen zur Erneuerung der Verbände zu beteiligen. auf ihn aufprang und ihn durch vier Revolverschüsse in den Süden Ein anderer Teil hat zwar an diesen Konferenzen teil- fchwer verlette. Der Täter flüchtete und beging später Selbst. genommen, doch mit dem festen Vorsaße, nicht nachzugeben, mord. bis Eine schwere Explosion wird aus Boulder( Montana  ) ge­worden sei. allgemeine Einigung herbeigeführt worden Das war aber wegen des Widerstandes von Mannesmann bon born- meldet. Dort schoß bei einem Scheibenschießen ein Mann in ein herein unmöglich. Wieder andere wollten nur unter der Bedingung Gebäude, in welchem Pulver aufbewahrt wurde. Es erfolgte eine besonderer Bugeständnisse weiter mitmachen, durch die sie ihre Explosion, durch die sechs Personen getötet und zwanzig verwundet Stollegen ganz in ihre Hände bekommen hätten. Die verschiedenen wurden. Verschiedene Gebäude wurden zerstört. Röhrenwerte haben sich auf verschiedene Art auf die syndikatslose Wegen verschmähter Liebe hat auf einem Gutshofe bet Berg. Beit vorbereitet. Zwei fleinere Werke schlossen sich an den Montanheim, nicht weit von Kassel  , ein Schweizer   ein junges Mädchen riesen Gelsenkirchen   an, während, wie erwähnt, Mannesmann durch erschossen und darauf sich selbst erhängt. Bon Streitbrechern ermordet. In Ravenna  ( Italien  ), woo ein neues billigeres Verfahren glaubt besser wegkommen zu können. In Oberschlesien   sind die Friedenshütte und die Bismardhütte der Landarbeiterstreit fortdauert, wurde gestern ein sozialistischer ihrer Handlungsweise aufmerksam gemacht hatte. zusammengegangen und haben einen Gemeinschaftsvertrag ab- Tagelöhner ermordet, welcher Streitbrecher auf das Verbrecherische Beim Bootfahren ertrunken. Auf dem Schloßteich bei Königs­geschlossen. Nun kann der Kampf losgehen. berg find in später Abendstunde beim Umschlagen eines Bootes ein Herr und ein junges Mädchen ertrunken.

Die amerikanischen   Eisenbahnen. Im Gegensatz zu den früheren Entscheidungen, die für die Eisenbahnen ungünstig lauteten, hat, wie aus Washington   telegraphiert wird, die Zwischenstaatliche Handels- Aus Eifersucht ermordet. In Bjelina hat der Schauspieler fommission den Eisenbahnen gestattet, die Fratraten für Barjaftarovic aus Eifersucht seine Kollegin, die Schauspielerin Mehl und eigenprodukte von Buffalo oftwärts um einen Zormanovic durch Messerstiche ermordet und dann sich selbst entleibt. Cent pro 100 Pfund zu erhöhen.

Briefkaften der Redaktion.

Diese Entscheidung hat sowohl auf den amerikanischen als auch auf den europäischen   Börsen einen günstigen Eindruck hervorgerufen. Nach den starken Kursverlusten der lezten Tage erfolgten heute starte Kurssteigerungen, namentlich der amerikanischen Sonnabends von 6 bis 7 Uhr nachmittags tatt. Seder Anfrage if Eisenbahnwerte.

Vermischtes.

Der wirtschaftliche Arm der Kirche. Paris  , 29. Juni.  ( Eig. Ber.) Die Affäre der Schwester Candiba häuft noch immer Aften beim Untersuchungsgericht auf, und nun fommt wiederum ein Riesenschwindel, der in der klerikalen Sphäre in Szene gesetzt worden ist, in die Oeffentlichkeit. Noch ist das Geheimnis des vorgestern wegen Betrugverdachts verhafteten Dupray de la Mahérie und seiner Gründung, der Gesell­schaft Le Bras Economique de l'Eglife" nicht ganz gelüftet; jeden­falls aber ist schon offenbar, daß man es mit einer der abenteuer­lichsten Spekulationen der menschlichen Dummheit zu tun hat. Nach ben phantastischen Details der Unternehmung und nach dem, was man über die Persönlichkeit des Gründers erfährt, könnte man glauben, einen Balzacschen Roman zu lesen, so seltsam verschlingen sich in dieser Geschichte über das normale Maß gesteigerte Triebe und Eigenschaften der menschlichen Seele.

Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 69, born bier Treppen Fabrftubl-, wochentäglich bou 7%, bis 9%, Uhr abends, ein Buchstabe und eine Sahl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprech ftunde vor. G.. 70. 1. Nein. 2. Können Sie ablehnen. 3. Bestimmt das Bollstreďungsgericht. Wahrscheinlich nicht. 4. Die Sachen, die Sie sich Siebert. Kommen Sie in die Sprechstunde. anschaffen, haften nicht.

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Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über Marktlage: Fleisch: den Großbandel in den Sentral- Martthallen. Bufuhr reichlich, Geschäft flau, Breise unverändert. Bild: Bufuhr ge Geflügel: Zufuhr in nügend, Geschäft lebhaft, Breise befriedigend. Gänsen reichlich, sonst knapp, Geschäft rege, Breife befriedigend. e: Bufuhr mäßig, Geschäft ruhig, Preise unverändert. Butter und Raje: Gemüse, Dbft und Süd­Geschäft ruhig, Breise unverändert fra dit e: Bufuhr genügend, Geschäft lebhaft, Breise wenig verändert.

Wafferstands.Rachrichten

der Landesanstalt für Gewäfferfunde, mitgeteilt vom Berliner  Wetterbureau.

Bafferstand

Dupray de la Mahérie ist ein 72 jähriger Greis, ber Meme!, Tuft feit mehreren Jahrzehnten in einer mehr als bescheidenen Pension Bregel, Insterburg in der Vorstadt lebte.. Und dieser halbberhungerte Alte ist be- eifel, Thorn Dber, Ratibor  schuldigt, mehrere Millionen durch betrügerische Vorspiegelungen Stroffen Frankfurt fremden Taschen entlodt zu haben.

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Dresden  

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Was die Gesellschaft Der wirtschaftliche Arm der Kirche" Barthe, Schrimm  Landsberg   43 eigentlich für Aufgaben gehabt hat, weiß fein Mensch. Als Dupray fie nach dem Zusammenbruch der berüchtigten Union Genérale" Rese, Bordamm gründete, gab er sie vor den Leuten, an die er sich um Unter- Elbe, Leitmert stüßung wendete, als ein neues Institut zur Vereinigung der katho­Barby Die Schiedsgerichte für Arbeiterversicherung haben in 232 lichen Banten   Frankreichs  , zum 8wed der Förderung fleritaler Fällen zugunsten der Verlepten und in 888 Fällen augunsten der Unternehmungen aus. Aber er teilte manchen von ihnen vertrau Berufsgenossenschaft entschieden. Die Berufsgenossenschaft hatte in lich mit, daß es sich um etwas ganz anderes handele- nämlich 78 Broz, der Fälle einen Erfolg. um fie Wiederherstellung der weltlichen Herr.

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+ bedeutet Buchs,

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Beser, Münden

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Redar, Heilbronn 213

Main, Wertheim  

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Mosel  , Trier  Unterbegel.

Nach telegraphischer Meldung ist der Rhein   bei Maximiliansau bis

Die Verlegten selbst hatten im Berichtsjahre 650 Refurſe am fchaft des Bapstes! Und es gab in der Tat Einfaltspinsel, heute früh auf 719 cm gefallen. Reichsversicherungsamt anhängig, von denen in 365 Fällen zubie diesen Blödsinn glaubten. Von einem frommen Manne betam gunsten der Berufsgenossenschaft und nur in 56 Fällen zugunsten der Schwindler 450 000, von einem anderen 300 000 Frant, weiter Ser armen Berlegten oder Hinterbliebenen entschieden wurde. wurden viele Beträge von 20 000 und 10 000 Frank und eine An­Stola tann auch die Berufsgenossenschaft auf ihre Erfolge wieder zahl fleinerer und ganz fleiner einbezahlt. Ein Herr Sutinet, fein. Sie hatte felbft 308 Returje au vertreten und hatte in 117 Fällen wieder Erfolg, in 80 Fällen deinen Erfolg.

Aus Induftrie und Handel.

Wollschafzucht in den Kolonien.

Unsere Rolonien werden immer aussichtsreicher und neben dem Diamantenfegen und der Baumwollfultur soll nun fünftig auch die Wollschafzucht den tolonialbegeisterten Unternehmern eine neue Ge­winnquelle erschließen. Zu diesem Zwed hat sich eine Gesellschaft bon Interessierten aus den Streifen der Handelswelt, der Tertil. fabrikanten und einiger Kolonisten gebildet, die unter dem Namen eines Wollschafzucht- Syndifate" eine bisher im stillen geförderte Propa­ganda für die Einführung einer im großen Stil betriebenen Tier wollfultur in den deutschen Kolonien betreibt.

Freier Bund"

ber si jebt freiwillig beim Untersuchungsrichter gemeldet hat, hat Einkaufs- und Produktiv- Genossenschaft freier Gast- und

150 000 Frant beigegeben, aber er will nicht flagen, denn er glaubt noch immer an die Redlichkeit Duprays.

Aber solcher Gläubiger gibt es noch mehr. Einer von ihnen, ein Geistlicher, Mgr. Siffon, ist eine in ihrer frommen Ginfalt rührende Gestalt. Siffon hat Duprah jahrelang als eifrigfter gent   gedient und ihm riesige Summen verschafft. Dabei blieb er aber nicht nur vollkommen uneigennützig, sondern opferte selbst noch unermüdlich von seinen eigenen Einfünften. In den letzten Jahren seines Lebens war er auf eine von feinem Grabischof ge­währte Pension von 50 Frant monatlich angewiesen, aber Duprah brachte ihn dazu, selbst von diesem Geld von Zeit zu 8eit efnen Betrag dem wirtschaftlichen Arm" auzuführen.

Schankwirte Berlins   und Umgegend.

Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Berlin  . Bilanz per 31. Dezember 1909.

Aktiva.

Raffa- Konto Mobilien- Konto ab 10% Abfahr. Bank- Konto Genossenschafts- Brauerei­Konto

Passiva.

2 089 67 Mitglieder- Guthaben- So. 16 303 Refervefonds- Konto Genossenschafter- Stonto für Binsengutschriften.

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. 150,58 15,05

135 58 1 016 50

Dupray prahlte gern mit feinen Verbindungen mit bem Bapft. Vermittler dabei follte ein Benediktiner   namens schafts- Brauerei Doch jetzt trat diefes Syndikat mit feinen Abfichten an die Bebei fein. Es ist sehr zu vermuten, daß dieser angeblich sehr Antell Ronto Genoffen Deffentlichkeit und um weitere Kreise dafür zu intereffieren, vereinflußreiche Mittelsmann überhaupt nicht existiert. Der brave Genossenschafter- Stonto anstaltete man einen Vortrags- und Diskussionsabend, der am Mitt- Herr Gutinet widerspricht dem allerdings auf das entschiedenste. woch, den 29. Juni, im Esplanade Hotel in Berlin   stattfand. Als Er hat ihn nämlich mit eigenen Augen gesehen wenn auch nur Beranstalter diefes Abends, au denen auch Mitglieder des Reichstags bon ferne. Er trug einen langen schwarzen Rod, auf dem Kopf eingeladen und eine Vertretung des Kolonialamts erschienen waren, einen Zylinderhut und hatte einen langen weißen Bollbart. Herr zeichneten außer dem Wollschafzucht- Syndikat, die Maroffo- Wollschaf Outinet hatte nicht den Mut, den hochwürdigen Mann, der direkt aucht Gesellschaft eine Gründung der Gebr. Mannesmann, der vom Papst Botschaften brachte, anzusprechen.

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Verein deutscher Tuch- und Wollwarenfabrikanten, die Vereinigung Dupray de la Mahérie ist aber nicht erst aus Verehrung für

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1 052 01

2029 69

19 384 70

618 19 384 70 Mitgliederbewegung: Zahl der Mitglieder am 81. Dezember 1908: 169, Bugang abgang 25, mithin Mitgliederzahl am 31. Dezember 1909: 144. Mart verringert und die Haftsummen um 7 500 M. verringert. Die Gesamt Im Laufe des Geschäftsjahres haben sich die Mitgliedergutbaben um 8429,00 Baftjumme aller Mitglieder beträgt am Jahresschluß 43 200 W. Berlin  , den 22. April 1910. 106/1

Der Vorstand.

F. Matthes.

Emil Kerfin.

des Wollhandels in Leipzig   und die Deutsche Landwirtschafts- den heiligen Bater" Gründer geworden. Es hat sich herausgestellt, ,, Freier Bund" Gesellschaft, Kolonialabteilung. daß er der gerichtlich abgestrafte Organisator eines Nach den gehaltenen Vorträgen es sprachen u. a. ein Gaupt nicht minder gewaltigen Schwindels ist, der unter dem Einkaufs- und Produktiv- Genossenschaft freier Gast- und mann a. D. Steinhausen über die Aussichten einer Wollschafzucht in a weilen Raiserreich viel Staub aufgewirbelt hat. Damals Schankwirte Berlins   und Umgegend. Südwestafrika, der Major a. D. Schlobach über Ostafrita, wollte er gar einer legitimen Dynastie zu ihrem angestammten Reinhard Mannesmann   über die Wollschafzucht in Marotto- Recht Berhelfen. Er gab sich nämlich für einen geheimen Beauf- Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Berlin  . richten sich die Absichten des Syndikats in erster Linie auf Süd- tragten Napoleons   III. und des Papstes Pius IX.   aus, der die westafrita. Dort sollen nach den natürlich recht begeistert ge- Wiederherstellung des alten Königreiches Ungarn und die 8u­gegebenen Schilderungen alle Borbedingungen einer aussichtsreichen rüdfahrung der Nachkommen Arpads in der Person 2800fchafaucht gegeben fein: Weide, Weide, Wasser und Klima des Marquis bon Eroh betreiben sollte. Die Unternehmung follen in weiten Bezirken von Südwestafrika geradezu großartig brachte ihm drei Millionen ein, führte ihn aber schließlich ins Zucht­geeignet sein, um eine Tierwolffultur entstehen zu lassen, die ein haus. Nach seiner Entlassung lebte er lange unter dem Namen Umfegen der australischen, südamerikanischen und Kapwolle den feiner Mutter, bis hinreichend Gras über dieser fatalen Geschichte Garaus auf dem deutschen   Markt machen würde. Weniger günstig gewadgen war. Sein ergebener Helfer Mgr. Siffon hat sie wohl liegen die Dinge schon in Ostafrika  . Dort haben bisher nur die gefant Aber er sah Dupray als einen von Napoleon   und Pius IX.  benachbarten Engländer Bersuche mit der Büchtung von Wollschafen preisg gebenen Märtyrer einer guten Sache an. Hebrigens ber

Arbeiter finden für thren Beruf 5752 gute und billige Kleidung in großer Auswahl Brunnenstr. 158, zaben gelb gestrichen.

Otto Heinicke,