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�axteiaeuttm) m öcn Stichwahlen. w H Ii* Sorgt dafür, daß jedev Wahlberechtigte wählt. Meinev darf der Urne fern bleiben, denn selbst Stimme kann entscheidend sein. Vevhiike� daß Weniger zm Wahl gehen, als bei der Hauptwahl, und prägt j-d-m ein, daß er im Wahiiureau reinen Mnnren l n u k nni» d e u k l t li; nennt, damit unsere BertrauenSlmte ermitteln können, wer nach nlHt gewählt hat. Geschieht das überall, so können dle Meissen   Säumigen noch Jttt Wahl  »»anlaht werden. VnrtVÄrkS dlllk, Mit VersiNkev MvSfk,«nd der Sieg wird dann, aber HU tu», unser sein. ________ Mock die Snztnlds»nnKrskis! und alle RassenkSmpf«. DaS ist ihr Parteigrundsatz, wie in Deutschland  , so in der Schweiz  . In unserm Falle aber haben wir es sichtlich mit Streitigkeiten zu thun, bei denen der Rassenunterschied eine Rolle spielt, obwohl nicht eigentlich nationale Gegensätze sich zuspitzten. Die Angreifer von gestern hassen schwerlich die Italiener als Nation: aber sie sehen in ihnen gefährliche Konkurrenten. Es ist eme Art Kuli  -Frage, aus welcher der Krawall hervorgegangen....... Eine zuverlässige Angabe über die Größe des Lohns und etwaige Lohnunt erschiede fehlt mir deshalb. Auch weiß gerade hierüber niemand sichern Bescheid. 2 Fr. S0 Rp. bis 3 Fr. 20 Rp. soll, wie ziemlich übereinstimmend behauptet wird, ein Bauhand. imler, der Handlanger ist, als Tagelohn beziehen; von den Italienern dagegen nennt man etwas geringere Löhne 2 Fr. 40 Rp. bis 2 Fr. 60 Rp. oder es heißt auch, ein Lohn- unterschied bestehe gar nicht, jedoch die Baumeister hätten, wegen ihres zufriedenen Wesens und weil sie den blauen Mon- tag nicht kennen, lieber Italiener   angestellt, und dadurch seien viele Schweizer   arbntslos geworden. Di« Arbeitslosigkeit, die Roth hat also den Haß erzeugt, aus ihr begreift sich das Ge- schehcne zunächst. Gar sehr haben mich Züge des Erlebten an den Frankfurter   Krawall erinnert, dessen Augenzeuge ich vor zwanzig Jahrm gewesen bin.(Curti war damals Redakteur der.Frankfurter Zeitung  ". R. d. V.) Derselbe stand auch außerhalb der sozialen Bewegung; man versuchte jedoch umsomehr, ihn damit in Zusammenhang zu bringen, als Bismarck   im Reichstage gerade einen Strasparagraphen eingebracht hatte, der die Untergrabung von Religion, Eigenthum und Familie strenger ahnden sollte. Es handelte sich um einen Bieraufschlag, wofür in Süddeutschland  die Bevölkerung bekanntlich sehr empfindlich ist. Einige hun- dert Arbeiter kamen von Offenbach   her, suchten dle Bier- brauereien ab, warfen ihre Fenster ein und zerschlugen darin Tische und Bänke. Lange konnten sie das thun, denn selbst das militärische Preußen hatte an diesem Tage kein« Soldaten in Frankfurt  . Endlich erschienen einige Kompagnien Infanterie und gaben Salven ab, bis nach zwölf oder mehr Stunden der Tumult sich legte. Noch größer als jetzt in Bern   war die Zahl der Opfer; es gab etwa 30 Tobte und wohl 200 Verwundete. Am Morgen darauf ritt ein Reiterregiment in die Stadt«in. Manche Anstifter und Thcilnehmer büßten; daS Volk«nd die Freiheit hatten nur eine Niederlage erlitten.. DaS Komitee der Berner Arbeiterunion, der vortrefflichen Organisation der klassenbewußten Arbeiter- schaft, erließ am 21. Juni an die Arbeiter folgenden Aufruf: .DaS große Tagesereigniß bildet der Krawall. Wir ge- stehen zum vornherein, daß, obschon wir solche Exzeffe in ihren Ursachen vollständig begreisen, wir sie gleichwohl be- dauern müssen, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil sie der Organisation schaden. So lange die Arbeiter unter de» bestehenden wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen und Bourgeoisgesetzen leben müssen, so lange sollen sie den Kamps mit den geistig überlegenen Waffen, welche der Sozialdemo- kratie in reichem Maße zu Gebote stehen, führen, die Kampf- weise der rohen Waffengewalt den Gegnern überlassend. Aus wen wird nun die Schuld gewälzt? Auf die organisirte Arbeiterschaft! Gegen diese öffentliche Anschul- digung haben wir uns schon an maßgebendem Orte ver- wahrt und verwahren lönnen. Wir thun dies heute noch an dieser Stelle. Wir waren von dem Ereigniß ebenso überrascht wie die Behörden und das Publikum. Wir ersuchen die organisirten Arbeiter, sich nicht von der gegenwärtig herrschen- den aufgeregten Stimmung mitreißen zu lassen. Soweit man die organisirte Arbeiterschaft in der hiesigen Presse u. f. w. in Mitleidenschaft zieht, werden Eure Führer nicht ermangeln. Ausklärung zu verbreiten, sobald man dies nach vorgekommenen Thatsachen weiter thun kann. Machen wir uns nicht der Uebertreibung unserer Gegner schuldig." Man vergleiche damit die infamen Lügen z. B. des teten Volkes in irgend einer Weise annehmen, von der Herr- schenken Klasse verfolgt und geächtet werden. Ich kabe den Schritt dennoch gethan, denn ich sagte mir, daß es die heilige Pflicht jede? wahren Menschenfreundes sei, für das noty  - leidende und bisher so schmachvoll unterdrückte arbeitende Volt zu kämpfen. Sie haben vorhin die Idee der Be- frciung des ArbeitcrstandeS aus den unwürdigen Banden des Kapitals eine unsinnige und unchristliche genannt. Sie ist weder das eine noch das andere, sondern geht gerade darauf aus, einem thatsächlich bereits vorhandenen un- sinnigen und unchristlichen Zustande ein Ende zu bereiten. Denn unsinnig im höchsten Grade ist es ja, daß heute Millionen gezwungen sind, zu darben und zu hungern, während eine große Menge Waare und Nahrungsmittel in den Magazinen unserer Lkaufleute aufgestapelt liegt und dort vermodert und zu Grunde geht. Unchristlich ist die sozialistische Idee schon gar nicht. Oder sollte es wirklich gegen das Christenthum verstoßen, wenn wir eS versuchen wollten, die schon lange vergebens gepredigte Menschen- und Nächstenliebe endlich einmal inS Praktische zu über­setzen? Sollte es unchristlich sein, Zuständen ein Ende zu bereiten, bei denen der Eine geradezu gezwungen ist, den Andern zu übervorthcilen und zu betrügen? Steigen Sie einmal hinab in die Hütten Ihrer Arbeiter und vergleichen Sie die bittere Roth, die Ihnen dort cntgegcngrinst, mit dem Luxus hier bei Ihnen, und dann fragen Sie Ihr Gewissen criiftlich, ob sich ein solcher Zu- stand wirklich mit Ihrer christlichen Gesiiiiinng und Ihrem Gerechtigkeitsgefühl vereinbaren läßt. Es kann ja un- möglich im Siime des wahren und echten Christcnthums liegen, daß gerade die Arbeiter, welche alle die Schätze her- vorbringen, die uns das Leben schön und angenehm machen, keinen Anspriich auf ein menschenwürdiges Dasein haben sollen. Treu sind die Arbeiter durch all die Jahre hin- durch, während welchen das Geschäft so glänzend prosperirt hat, zu Ihnen gestanden, Herr Stedig; sie sind dabei arm geblieben, während Sie selbst sich einen ansehnlichen Reich- thum erworben haben. Und zum Danke dafür wollen Sie Berliner Tageblatts", das dem schäbigsten Soldschreiber der Reaktion den Rang abläuft in der Entstellung der Berner   Vorgänge. Der Levysohn, der jetzt dasTageblatt" leitet, ist als weiland Reptil durch eine bildende Schule gegangen. Das französisch-russische Handelsübereinkomme«. In der Deputirtenkammer legte die Regierung das fran- zösisch-russische Handelsübereinkommen vor. Danach wird Rußland   der Mmimaltarif für Petroleum zugestanden; der Zoll wird damit für rohes Petroleum auf 9 Fr., für raffinirtes auf 12,50 Fr. festgesetzt. Rußland   gesteht da- gegen Frankreich   seinen Minimaltarif mit Herabsetzungen für 51 französische Produkte zu; darunter befinden sich Gewebe von gekämmter Wolle, für die der Zoll um 20 pCt., gewisse Trikotage- und Strumpfwirkerwaaren, für die der Zoll ebenfalls um 20 pCt. herabgesetzt wird, und Weine in Flaschen, für welche der Zoll um 15 pCt. herab- gesetzt wird. Die bonlangistischea Hanswürste DSroulöde und M i l l e v o y e haben in Paris   wieder einen höllischen Kammerskandal und einen richtigen Ahlwardtstreich vertibt. Sie haben irgendwo Akten stehlen lassen, durch die der Be- weis erbracht werden soll, daß Clemenceau   im eng- lischen Sold stehe. Thatsache ist: Clemenceau ist seit Jahr- zehnten mit Gladstone und Chamberlain befreundet und das ist den Boulangisten, die russische Agenten sind, ein Greuel. Daß Clemenceau   von der englischen   Regierung bezahlt sei, glaubt kein vernünftiger Mensch, und die Serren Döronlöde und Millevoye haben ihm mit ihren hlwardtakten nur einen unfreiwilligen Dienst geleistet, in- dem ein Umschwung in der öffentlichen Meinung bewirkt wird, welchen Clemenceau   gewiß ausnutzen wird, um seine Panama  -Thaten vergessen zu machen. Uebrigens stnd, wie eine Depesche j uns meldet, dieAktenstücke" bereit? als Fälschungen erkannt worden. Kurz, der reine Ahlwardt.   Schwimmende Särge hat ein« n g l i s ch e S Parla- mentsmttglied die modernen Eisenpanzer genannt. Der Ausdruck ist treffend. Das Schicksal desGroßen Kurfürst" ist bekannt. Ein französisches Panzerschiff hat daS gleiche Schicksal gehabt. Und heute wird aus London  telegraphirt: Das zum englischen Mittelmeer'- Geschwader gehörige PanzerschiffVictoria  " ist infolge Kollision mit dem Panzer- schiffeCamperdown" bei Tripolis   in Syrien   untergegangen. Der kommandirende Admiral Tryon und 400 Mann Be- satzung fanden ihren Tod." Die Panzerschisse waren bis jetzt denFreunden" ge- fährlicher als denFeinden". Es wäre gut, wenn daS Gleiche von allen Kriegsinstrumenten gälte. Dann würden wir das grausame Molochspiel bald loS sein. Aus Spanien   werden fortgesetztAnarchisten'-Atten- täte,-Kundgebungen und-Verhaftungen gemeldet. Das Attentat" aus den früheren Minister riecht sehr stark nach Polizeimache; und deranarchistische Redakteur", dem eine Dynamitbombe in der Hand losging, erinnert bedenklich an jenen frommen französischen   Maire, der zum Mai des vorigen Jahres den bösen Sozialdemokraten ein Dynamit- Kukuks« ins Nest legen wollte und sich dabei die Finger verbrannte. Jedenfalls beweist diese Anarchistelei, daß es der spanischen   Regierung arg an den Kragen geht. nun den Arbeitern bei dem ersten Mißerfolge den Brotkorb höher hängen und ihre traurige Lage noch mehr ver- schlimmern? Das kann doch wahrlich Ihr Ernst nicht sein!" Na, daS fehlte gerade noch, daß ich meinen sArbeitern noch besonderen Dank schuldig wäre. Ich denke, ich habe sie für ihre Dienste bezahlt und mehr kann man nicht von mir verlangen," entgegnete Herr Stedig trotzig. Wenn Sie sich auf einen engherzigen Standpunkt stellen wollen, freilich nicht. Allein betrachten Sie die Sache von einer andern Seite. Bedenken Sie, daß eS in allererster Linie die regen Hände Ihrer Arbeiter sind, denen Sie Ihren Reichthum verdanken. Für diesen Dienst, den Ihnen die Arbeiter so gutwillig und gedankenlos geleistet, dürften Sie ihnen heute doch wohl die Anerkennung zollen, daß Sie die so wie so schon geringen Löhne nicht noch mehr reduziren." Eindringlich und mit dem Feuer der Jugend hatte Maurer gesprochen. Herr Stedig aber erging es wie allen Leuten, welche nichts' Triftiges zu erwidern wissen: er wurde grob, und zwar um so gröber, weil er ja nun wußte, daß er einen dieser verhaßten Sozialisten vor sich hatte, den es galt, möglichst bald unschädlich zu machen. Es bleibt bei meinein Ausspruche und damit basta!" schrie er zornbcbend.Sie selbst aber mögen sich anderswo Beschäftigung suchen, ich habe Ihre Wühlhuberei satt." Ohne ein Wort der Erwiderung schritt Maurer davon. Wenn er gehofft hatte, seinem Vorgesetzten mit Vernunft- gründen beizukommen, so hatte ihn diese Stunde gründlich von diesem Wahne befreit. Zu spät sah er ein, daß er sich umsonst geopfert hatte, denn daß ans die Arbeiter selbst kein Verlaß war, das sollte ihm bald genug ebenfalls klar werden. (Fortsetzung folgt.) Zur«ordamerikanischen Ciuwanderungs« Gesetz- stebung. Dem amerikanischenGeneralkonsnlat m Berlin   ist am 23. Juni, wie dieNorddeutsche All- gemeine Zeitung" berichtet, von der Unionsregierung zu Washington folgende Depesche zugegangen:Die Ein- wanderungsakte vom 3. März 1893 findet nur aus aus- ländische Einwanderer Anwendung. Personen, welche die Vereinigten Staaten   besuchen, werden weder der durch diese Akte vorgeschriebenen Registrirung, noch einer Befragung unterzogen." Die Reichstagswahl.' Uebee die Agitationstonr, welche Singer w mehreren Wahlkreisen, in denen die Sozialdemokratie in der Stichwahl um das Reichstagsmandat kämpft, gemacht hat, wird uns folgendes mitgetheilt. In Stettin   fand eine ganz enorm stark besuchte Versammlung statt. DaS Lokal war polizeilich ab» gesperrt. Hunderte fanden keinen Platz und konnten ihrer Zu- geHörigkeit zur Partei nur dadurch Ausdruck geben, daß sie vor dem Lokale den Verlauf der Versammlung abwarteten. Singer feuerte die Parteigenossen an. den Kamps bei der Ettchwahl mit verdoppelter Energie aufzunehmen und führte auS, welche Lasten dem Volke auferlegt würden, wenn der Wadelstrümpfler Brömel gewählt wird. Die Stimmung der Stettin   er Arbeiter ist so be- geistert, daß unser« Genossen guten MutheS in den nochmaligen Kampf ziehen können. Bei Aufbietung aller Kraft ist Stettin  unser. Am nächsten Mend sprach Singe« in Spremberg   vor einer tausendköpfigen Menge, welch« die Ausführungen mit brausendem Beifall begleitete und beschloß alle? aufzubieten, um dem sozialdemokratischen Kandidaten zum Siege zu verhelfen. Eine Riesenversammlung fand am Mittwoch in Forst statt, welche ebenfalls«inen glänzenden Verlauf nahm. In den Lausitzer Wahlkreisen sind die Aussichten für die Sozialdemokratie nicht ungünstig. Di« Freisinnige Volkspartei  , welche dort über eine ziemliche Anzahl Stimmen verfügt, hat die Parole ausgegeben, gegen die konservativen Brotverthenrer und für die Sozialdemokraten zu stimmen. Od der Freisinn sich hierzu aufrafft? Der Sonnabend wird'S zeige«. Eine Cchanermär bringt dieKreuz- Zeitung  " aus I a u« r unterm 23. Juni: Der konservative Kandidat Scholz wurde gestern beim ver- lassen einer-.....'----- aehetzt»« zugerichtet.____________,................ Tode bedrohte Scholz die ganz« Nacht unter militärischem Schutze gehalten werden." Ein« authentische Darleanng diese? offenbar höchst tendenziös dargestellten BorsallS thut Noty. A»S Stettin meldet dieVosfische Zeitung": De« Vorstand de» Wahlvereins drr deutschfreifinniarn Partei ver» öffentlicht jetzt solgende öffentliche Erklärung über seine Stellungnahme zur Stichwahl:Angesichts der gegenwärtigen Lage haben wir beschlossen, den Parteigenossen zu empfehlen, in der Stichwahl für Herrn Brömel zu stimmen." In einer von Wählern Munckel'S einberufenen Versammlung wurde die vorstehende Erklärung des Vorstandes des deutsch  - freisinnigen WahlvereinS besprochen und schließlich beschlossen, der Aufforderung des Vorstandes keine Folge zu geben, sondernbei der bevorstehenden Stichwahl am 24. d. M. nicht für Herrn Brömel zu stimmen." Ja einer Polemik aegen Engen   Richter schreibt dem Berliner Tageblatt" ein freisinniger Parlamentarier:DaS Bürgerthum in Stadt und Land ist nicht mehr stark genug, um in Militärfragen Widerstand u leisten. WaS radikal ist, was gegen den ganzen Militarismus front ntacht, geht zum Sozialismus tiber. In den sechziger fahren ließ sich ein Militärkonflilt durchkämpfen, denn damals stützte sich der Bürger noch auf die breiten Schultern der Ar- beiter. Diese Stühe ist dem Liberalismus jetzt entzogen. Die Sozialdemokratie reißt den Arbeiter und sogar schon den Klein- bürger an sich und raubt damit dem Liberalismus die oppo- sittonelle Kraft. Volksparteiliche Politiker meinten, diese geschicht- liche Entwicklung dadurch aufhalten zu können, daß sie selbst möglichst schroff auftraten und dadurch die radikaleren Elemente an sich fesselten. Diese Rechnung hat sich als falsch erwiesen." DaS ist richtig. Aber damit ist auch dem ganzen Liberalis  - muS der Stab gebrochen. Und trotzdem muthet dasselbe Blatt den Berlinern zu, anstatt unserer Parteigenossen di« Kandidaten des impotenten Liberalismus zu wählen. Bei der Stichwahl i« Dortmund   werben, wie schon bei der Hauptwahl, unsere Partei und die Nattonalliberalen äußer« lich gleiche Stimmzettel herausgeben. In Kaiserslautern   stimmt di« Sozialdemokratie für den Kandidaten der Volkspart«. Der Landesvorstand der Sozialdemokratie Württem- bergS fordert die Partoigenossen auf, bei den Stichwahlen in Württemberg   für die Kandidaten der Volkspartei zu stimmen, wenn diese sich verpflichten, einzutreten: Gegen jede Erhöhung der gegenwärtigen Präsenzstärke des Heeres; gegen jede Er- höhung der bestehenden oder Einführung neuer Steuern und Abgaben; gegen jede Verminderung der Volksrechte, ins- besondere gegen die Abschaffung oder Schmälerung deS all- gemeinen Wahlrechts; für Förderung auf dem Gebiete des Arbcilerschutzes, insbesondere für Einführung eines Maximal- arbeitstages. DieSchlestsche DolkS-Zeitung",|da? feudale Organ der tenelinge, fordert, wie schon gestern unter Depeschen mitgetheilt, die katholischen Wähler auf, in den Stich- wählen überall für die Konservativen gegen die Freisinnigen und die Sozialdemokraten zu stimmen. Eine Kartellmehrheit sei aus- geschlossen. Für Zentrumswähler Schlesiens gäbe es kein« andere Parole, als gegen Freisinn und Sozialdemokratie." Kein Zentrumswähler dürfe, selbst nicht durch Wahlenthaltung, die Umsturzpartei oder ihre Vorfrucht verstärken. Ob daS nützen wird? Die Huenelinge sind in Schlesien   glatt durchgefallen, der Huene zuerst.