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Nr. 154. 27. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Dienstag, 5. Juli 1910.

Heute, Tienstag, den 5. Juli, Flugblattverbreitung

von 7 Uhr abends an

von den bekannten Stellen aus.

in den 6 Berliner   Kreisen, sowie in Adlershof   und Rixdorf

Partei- und Gewerkschaftsgenossen, tretet pünktlich an, damit die Verbreitung schnell und sicher erledigt wird und agitiert auch für den Besuch der am Donnerstag stattfindenden Versammlungen.

Partei- Angelegenheiten.

Im Kreife Niederbaruim findet die Flugblattverbreitung heute abend nicht statt.

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Rigdorf. Heute abend 8 Uhr findet in Hoppes Festsälen, Hermannstr. 49 die öffentliche Protestversammlung statt. Auf der Tagesordnung steht: Stadtverordnetenmehrheit gegen Ober berwaltungsgericht". Referent: Reichstagsabgeordneter Wolfgang Heine  . Freie Aussprache. Wähler Rigdorfs! Wahret Eure Rechte Der Einberufer. und erscheint in Massen.

Mariendorf  . Heute, Dienstag abend 8 Uhr, findet bei Preuß, Kurfürstenstr. 44 eine öffentliche Versammlung statt, in welcher Ge­nosse Adolf Hoffmann   über Die Kirche im Zwangsstaat" referieren wird.

Potsdam  . Am Mittwoch, den 6. Juli, abends 8 Uhr findet die Wahlvereinsversammlung bei Wilhelm, Kaiser Wilhelmstraße statt.

Berliner   Nachrichten.

Beim Heiratsvermittler.

Die Heirat ist bekanntlich in unserer heutigen Wirtschafts­ordnung bloßes Geschäft, die Ehe der bloße Vertrag zwischen Mann und Frau und ihrer ideellen Grundlage entzogen. Das trifft ja vornehmlich auf die Besitzenden zu; aber auch die ärmeren Schichten werden mitgerafft vom Zuge der Zeit. Daraufhin hat sich nun eine ganz besondere Spezies heraus­gebildet: die Heiratsvermittler.

Liest da ein junger Mann im Lokal- Anzeiger" ungefähr folgendes:

Junges Mädchen mit etwas Vermögen wünscht Herren bekanntschaft. Jdeal 100, Bostamt 2.

Flugs setzt er sich hin, schreibt der jungen Dame einen liebeglühenden Brief und wartet dann mit Sehnsucht auf Antwort. Schon der folgende Tag bringt das Erwünschte. Er öffnet den Brief- doch, o Graus:

Eine neue Kirche ist am Sonntag in der Senefelderstraße unter den üblichen Zeremonien eingeweiht worden. Dabei fielen für ver­schiedene Kirchenlichter diverse Orden ab. Neue Kirchen haben uns noch gefehlt, fintemal die alten gähnend leer find.

Ueber den Stand der Eingemeindungsfrage des Tempelhofer  Feldes erfahren wir: Es besteht begründete Aussicht, daß der Stadt Berlin   ihr sehnlichster Wunsch, nach Ankauf des Tempelhofer   Feldes dieses Gebiet in Berlin   eingemeindet zu sehen, erfüllt werden wird. Der Fistus befürchtet, daß er bei dem Verkauf des Terrains an Privatleute das Gelände nicht schnell genug verkaufen fann, zumal der Erlös für neue Truppenübungspläge, die bereits im Entstehen begriffen sind, verwendet werden soll.

mord. Auf dreifache Weise führte die Lebensmüde ihr Vorhaben aus. Sie öffnete sich zunächst mit einem Küchenmesser die Pulsadern der rechten Hand, öffnete sodann in ihrem Zimmer den Gashahn, um sich durch Leuchtgas zu vergiften und schließlich erhängte sie sich noch am Fensterriegel. Als die Eltern die Tat entdeckten, war das junge Mädchen bereits tot.

Ein rätselhafter Selbstmord verursachte am Sonnabendnachmittag um 3 Uhr in einer Schantwirtschaft in der Lothringer Straße einige Unruhe. Ein etwa 30 jähriger Mann tehrte dort in Begleitung eines Freundes ein, den er eben erst kennen gelernt hatte. Er gab sich für den Sohn eines abdligen Rittergutsbesizers aus und jagte sich auf dem Abort eine Revolverfugel in die rechte Brustseite. Man brachte ihn nach dem Hedwigstrankenhause, wo er am Sonntagmorgen um 3 Uhr der Verlegung erlag, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben. Wer er ist, konnte bisher nicht ermittelt werden. Er besaß nur noch 50 Pfennig.

Der nächtliche Apothekenschluß in Berlin  . In der Ber­ liner   Stadtverordnetenversammlung hat man die Aufhebung der Bestimmung über den Apothekenschluß während der Nacht in Berlin   gefordert. Wie wir hören, beabsichtigt das Kultus­In einer Regentonne ertrunken. Einen schrecklichen Tod hat das ministerium vorläufig eine Aenderung nicht eintreten zu lassen. dreijährige Töchterchen des Malers Gustav Bander, Siegfried Im Interesse der überlasteten Apothekergehilfen sollen alle in straße 41 gefunden. Die Kleine war mit einigen Geschwistern in einem Stadtbezirke gelegenen Apotheken in regelmäßigem einer Laube in der Kolonie Morgenrot" am Mariendorfer Weg ge Turnus während der Nachtzeit schließen, Vorbedingung ist, wesen, um dort zu spielen. Während sich nun die anderen Kinder daß die Apotheken nicht zu weit voneinander entfernt sind. in der Laube aufhielten, suchte die kleine B. das hintere Grundstück Die geschlossenen Apotheken führen im Schaufenster ein Leucht auf und machte sich an einer bis zur Hälfte gefüllten Regentonne transparent, das auf die nächste offene Apotheke hinweist. zu schaffen. Sie stürzte dabei in die Tonne und mußte hilflos er

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Ein alter Genosse ist am Sonntag in der Person des Genossen entschte aus der Schulzendorfer Str. 7 auf dem Freireligiösen Friedhofe   in der Pappelaffee zur letzten Ruhe bestattet worden. Der Verstorbene hat in seinen jungen Jahren für unsere Partei eifrig gewirkt, vor allem durch Verbreitung des Züricher Sozialdemokrat" allen Gefahren zum Troß. Hentschke, der 81 Jahre alt geworden ist, hat noch bis vor einigen Jahren seine Flugblätter ausgetragen und damit manchem jüngeren Genossen ein gutes Vorbild der Pflicht erfüllung gegeben. Dann aber ging es nicht mehr. Durch zahl­reiche Beteiligung an der Beerdigung dankten die Genossen dem Verstorbenen für seine der Partei geleisteten Dienste.

Die Ferienspiele haben gestern ihren Anfang genommen. Die Zahl der Kinder, die sich zur Teilnahme an den Spielen auf den Außenplätzen eingefunden hatten, war über Erwarten groß, so daß an manchen Stellen die Aufsichtspersonen der Die junge Dame hat sich meiner Vermittelung anvertraut großen Zahl nicht Herr werden konnten und in einigen Fällen und können Sie dieselbe bei mir sprechen. Bureau für Ehe- Privatpersonen( Eltern) hilfreiche Hand leisteten, indem sie die Führung eines Trupps Kinder übernahmen. Das traf be­bermittlung von P.( Straße und Nummer.) Infolge Mit beklommenem Herzen, gewichst vom Scheitel bis zur sonders für die nach Buch bestimmten Kinder zu. Sohle, steigt er die Treppe empor nach dem Heiratskontor. des geringen Entgegenkommens der Eisenbahnverwaltung Er flingelt.- Höflich fordert man ihn auf, näher zu kommen. ſtockte es auch etwas in der Beförderungsart. Hoffentlich Aengstlich tritt er ein, sich immer nach seinem Jdeal um- wird sich das in den nächsten Tagen ausgleichen, wenn eine bessere Uebersicht über die Teilnehmerzahl ermöglicht ist. sehend, das er nirgend entdecken kann.

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Sie kommen wegen des Mädchens mit Vermögen. Sie Die Taschendiebe benutzen den großen Andrang auf den Bahn­follen fie gleich zu sprechen bekommen. Die Vermittelung ist höfen, der jetzt zur Reisezeit herrscht, um große Beute zu machen. bei mir für Herren völlig provisionsfrei" er atmet er- In den letzten Tagen sind auf verschiedenen Bahnhöfen Individuen leichtert auf, da wird die Geschichte ja billig, aber ich er- ergriffen worden, als sie ihre Hände in fremde Taschen verfentten. hebe für Porto und sonstige Unkosten drei Mart. Wenn Sie Vorsicht ist also am Blaze. Diese bezahlt haben, erhalten Sie die Adresse der betreffenden Dame."

Der junge Mann überlegt.- Drei Mart Drei Martna ja, wenn schon, denn schon; sie hat ja Vermögen, da kommt es hundertfach wieder ein. Er zahlt und erhält die Adresse seines deals. Freudig geht er von dannen, an zehn bis fünfzehn Herren vorbei, die draußen geduldig warten, bis sie ein­gelaffen werden. Mit ihnen wiederholt sich dasselbe Schau­spiel; sie bekommen alle die Adresse desselben Mädchens, und in Zeit von Null Komma Nichts hat der Idealvermittler dreißig bis vierzig Mark in der Tasche. Die Dummen werden nicht alle.

trinken. Als das Kind einige Zeit darauf vermißt und gesucht wurde, fand man es bereits als Leiche auf. Die Füße des toten Mädchens ragten aus der Tonne heraus.

Mit verbrannten Kleidern wurde am Sonntagabend in einer Wohnung des Hauses Naunynstr. 8 eine 45 Jahre alte ledige Frau Barnowska besinnungslos aufgefunden. Mit schweren Brandwunden bedeckt, wurde die B. nach dem Urbankrankenhause geschafft, wo sie gestern ihren Qualen erlegen ist. Nach den Angaben von Haus­bewohnern war die B. mit Petroleum begossen. Es entstand der Verdacht, daß ein gewisser P., mit dem die B. ein Liebesverhältnis unterhielt, ein Attentat verübt habe, um sich ihrer zu entledigen. Es hat sich aber herausgestellt, daß dieser Verdacht sich nicht aufrecht erhalten läßt, daß die B. vielmehr selbst Hand an sich gelegt hat.

Zwei Gasvergiftungen wurden am Sonntag der Feuerwehr aus der Bernburger Str. 11 und der Stralauer Allee 87 gemeldet. In beiden Fällen gelang es, die schon besinnungslosen Personen durch Einflößen von Sauerstoff zu retten.

Den am Sonnabend nach dem Urban- Krankenhause eingelieferten Mannschaften der Berliner Feuerwehr, die bei dem Brande in der Alten Jakobstr. 140 betäubt wurden, geht es bedeutend beffer. Man hofft, daß sie bald aus dem Krankenhause entlassen werden können. Die übrigen leichter erkrankten Feuermänner konnten schon wieder Dienſt tun.

Großfeuer tam in der Nacht zum Sonntag nach 10 Uhr in einem großen Fabrikgebäude auf dem Hofe des ausgedehnten und mit zahlreichen Betrieben, besonders Tischlereien, beseßten Grundstück Urbanstr. 25 zum Ausbruch und beschäftigte die Feuerwehr bis zum Sonntagnachmittag. Als Hausbewohner die Gefahr bemerkten, Wieder ein Selbstmord im Arbeitshaushospital. brannte der Dachboden. Auf diesem lagerten eine Menge Vorräte Uns wird geschrieben: Am Sonntag hat sich der Hospitalit der Fabrit moderner Kleinmöbel, Holzgalanteriewaren, fogenannte Niedmann die Bulsader durchgeschnitten, nachdem er den Vorsatz Massenartikel von E. Grund, Furnituren und Hölzer der dazu lange vorher gefaßt hatte. Riedmann wurde deswegen einige Tischfabrit von Gebrüder Ditten usw. Die Flammen fanden Beit beobachtet, doch scheint man damit wieder nachgelassen zu haben. stuhl, der bald in seiner ganzen Ausdehnung in Flammen an diesen Waren reiche Nahrung und erfaßten den Dachs Der Fall ist insofern interessant, als er die Verhältnisse in obigem stand. Diese wurden von einem heftigen Winde immer wieder von Hospital illustriert. Bekanntlich hat Berlin  , das für Fürstenempfänge neuem angefacht. Von mehreren Dampfsprißen wurde stundenlang viele Tausende ausgibt, kein Geld dazu, im sog. Arbeitshaushofpital" Waffer gegeben. Dieses drang durch die Decken usw. in das vierte gelerntes Wartepersonal anzustellen. Häuslinge versehen diesen Stockwert, wo die Werkstätten von E. Grund sich befinden. Eine Dienst, wodurch eine anständige und sachgemäße Behandlung der Menge Maschinen wurden stark beschädigt und dadurch der Betrieb Kranten von vornherein unmöglich ist. Der Einschluß der Häuslinge gestört. Leider ist der Schaden nicht versichert. Die Entstehung erfolgt um 7 Uhr, doch fungiert einer derfelben als Nachtwärter, fonnte nicht mehr ermittelt werden. Die Aufräumungsarbeiten ges der natürlich nicht nicht überall zu gleicher Zeit sein kann. stalteten sich dann noch recht schwierig. Um 4 Uhr nachts war die Das Tabakrauchen im Walde. In fast allen Wäldern in Ganz schnelle Hilfe ist infolgedessen unmöglich, wenn nicht durch großer Stärke zur Stelle war, abrüden. Bug 12 blieb bis Sonntag größte Gefahr beseitigt und konnte ein Teil der Feuerwehr, die in der Umgebung Berlins   sind die Warnungsschilder Rauchen Zufall ein Arzt oder der diensttuende Oberwärter zur Stelle ist. mittag an der Brandstelle in Aktion. verboten" bedeutend vermehrt worden. Man bemerkt sie in Wer soll Arzt und Oberwärter herbeischaffen, wenn beispielsweise nicht zu übersehender Form nicht bloß an den Haupt- der sogenannte Nachtwärter betrunken ist, was öfter vorkommen Große Sommer- Breis( 2500, 2000, 1500 und 1200 2.), Radrennen in Steglit, Sonntag, ben 8. Juli. Der zugangsstellen, sondern auch mitten auf den betretensten soll. Es war ja in obigem Falle teine Rettung möglich, aber Tat- der von Didentman, Ryser, Schipfe und Walthour in zwei Läufen Waldwegen. Die Forstbeamten haben Anweisung er- fache bleibt, daß der betreffende Nachtwärter, ein Häusling, selbst über je 50 Kilometer ausgefahren wurde, brachte in seinem ersten halten, strenger auf die Befolgung des Rauchverbots feine Hilfe leisten konnte und erst den Oberwärter fuchen mußte. Laufe fpannende Kämpfe. Ryser, der in der 8. Runde an dem zu achten und Zuwiderhandelnde unnachsichtlich zur Anzeige Dadurch entsteht Zeitverlust, der in einem solchen Falle viel sagen führenden Walthour vorbeigezogen, vermochte die ihn hart be­zu bringen. In diesem Sommer hat es ja selbst während will. Von den Aerzten ist nach Feierabend" so wie so teiner im drängenden Walthour und Dickentman isi Schach zu halten und der großen Hike in der Mark erst wenige Waldbrände ge- Hause und nur zufällig machte Herr Dr. Werner nach 8 Uhr seine einen knappen Sieg zu erringen; Walthour endete nur 90 Meter, geben, aber zweifellos werden viele derartige Brandschäden Visite. Doch hatte der Kranke bereits 2500 Gramm Blut Didentman 290 Meter, Schipte, der sich nicht zur Geltung zu bringen durch weggeworfene brennende Streichhölzer und Zigarren- um diese Zeit verloren. Die Aerztewelt Berlins   wird das mit bermochte, 1740 Meter zurück. Abwechselungsreicher, doch darum nicht besser, gestaltete sich der zweite Lauf; auch hier behauptete stummel, allerdings auch teilweise durch Funken aus Loko- Interesse lesen, denn diese Zustände find gewiß einzig- ein Hospital Nyfer, dem der Sieg sicher zu schien, bis zum 24. Kilometer den ersten motiven verursacht. Im Interesse der Forstschonung ist die ohne Arzt! Das mögen sich auch die Krankenhäuſer merken und Play; dann fiel er von seiner Führung ab, er verlor mehrere Kunden ftrenge Durchführung des Verbotes durchaus gerechtfertigt. Stranke, die bereits im Sterben sind, nicht hierherschicken. So wurde und vermochte troß mehrfachen Schrittmacherwechsels nicht mehr in Wer im Walde Erholung sucht, kann in derselben Zeit das vergangenen Dienstag vom Krankenhaus Friedrichshain   ein Patient den Kampf erfolgreich einzugreifen. Didentman übernahm von da Rauchen sehr wohl unterlassen. Die Unfitte, hier zu rauchen, hier eingeliefert, der, als er hier anfam, bereits in der Agonie lag an die Spitze und hielt sie bis zum Schluß inne, obwohl auch er ist ebenso zu verurteilen, wie jeder andere leichtfertige oder und starh. als er zu Bott gebracht war. Vielleicht giht das ge- mehrmals gezwungen war, seine Führung zu wechseln. denn seinen gar vorsätzliche Waldfrevel. nannte Krankenhaus Auskunft, warum es mit der Abschiebung des Gegnern ging es nicht besser. Walthour war gleich anfangs zurück­Berlegung von sechs Linien der Straßenbahn. Die Straßenbahn Armen so preffiert hat. Der Name des Verstorbenen ist Lang geblieben, dagegen fuhr Schipke besser, so daß er in diesem Lauf und damit auch in der Gesamtwertung den zweiten Plaz belegen konnte. ist genötigt, wegen Auswechselung der Gleiskreuzung in der Heinerich. Resultat: 1. Didentman 99,710 Kilometer, 2. Schipfe 97,910 Französischen Straße an der Ecke der Charlottenstraße sechs Linien in der Nacht vom 6. zum 7. Juli von 1 Uhr an umzuleiten. Esordnung Auskunft- und Anzeigepflicht bei Umsatzsteuern. Die Steuer- Kilometer, 3. Walthour 97 444 Stilometer, 4. Ryser 94,390 Stilo  fährt 43 anstatt Charlotten-, Französische Straße über Charlotten-, ordnung für Wendisch- Buchholz   bestimmt mit bezug auf Umsatzsteuer: Ein 30 Kilometer- Rennen mit Motorschritt. Die zur Entrichtung verpflichteten Personen haben innerhalb zwei Leipziger, Jeruſalemer, Oberwall, Französische Straße; 53 anstatt Wochen nach Eintritt des Eigentumswechsels der Behörde davon machern( 400, 800, 250, 200, 175 m.) war dem Sommerpreis über Charlottens bis Behrenstraße über Charlotten-, Leipziger  , Mitteilung zu machen und das Material für die Berechnung vorzu- preis vorausgegangen. Hier tam es nur zwischen van Nek und Jerufalemner, Oberwall, Französische Straße bis Stanonierstraße; legen." Gegen diese Bestimmung sollte sich Standtke vergangen Przyrembel zum Kampfe, aus dem ersterer als Sieger hervorging. 64 anstatt Charlotten-, Französische Straße über Leipziger  , Jerufa- haben. Er bestritt die Gültigkeit der Bestimmung, weil sie dem lemer, Oberwallstraße; 55 anstatt Charlotten, Franzöfifche Straße 63 des Kommunalabgabengefeges widerspreche. Das Apollo- Theater hat seinem reichhaltigen Programm wieder § 63 des Kommunalabgabengefeßes widerspreche. Nach Absatz 3 eine Operette einverleibt. Holland   im Orient" ist sie be­über Leipziger, Jerufalemer, Oberwall, Französische Straße; dieses die Steuerordnungen betreffenden Paragraphen erstrecke sich titelt; Oskar Coppée hat den Text, Gustav Sorge die Musik geliefert. 78 anstatt Charlotten- bis Behrenstraße über Leipziger  , Jeruſalemer, die Verpflichtung zur Auskunfterteilung nur auf die Beantwortung Der Inhalt ist etwas eigenartig. Drei holländische Käsehändler Oberwalls, Französische bis Kanonierstraße; 81 anstatt Leipziger  , der bei der Aufforderung gestellten Fragen über bestimmte Tat wandern nach dem Orient, um hier ihre Waren anzupreisen und ge Charlotten, Französische Straße über Leipziger  , Jerufalemer, Ober­raten in einen Harem, wo schließlich auch die Geliebten der Aus­wall, Französische, Behrenstraße. gewanderten sich eingefunden. Die Aufmachung gibt Gelegenheit, durch glänzende Kostüme das Auge und durch nette gefangliche Ein­lagen das Dhr zu befriedigen. Als außerordentlich geschickte Harmonika- und Papiermanipulatoren sind Morton und Elliot anzu­sprechen, während Georg Neumüller als süddeutscher Vauern darsteller für Humor sorgt. Der Tanz ist besonders durch fünf Däninnen vom töniglichen Hofballett in Kopenhagen   vertreten.

fachen. Auf keinen Fall sei nach§ 63 eine Anzeigepflicht zulässig. Der Angeklagte wurde jedoch in allen Instanzen verurteilt. Das Kammer­Berliner Asylverein für Obdachlose. Jm Monat Juni nächtigten gericht führte aus: Die Bestimmung der Steuerordnung fei rechts im Männerasyl 14 949 Personen, wovon 8603 badeten, im Frauen gültig. Der§ 63 des Kommunalabgabengeseges könne hier über­asyl 4012 Personen, wovon 1430 badeten. Arbeitsnachweis wird haupt nicht in Frage kommen. Er beziehe sich nicht auf indirekte, erbeten für Männer: Wiesenstr. 55/59, für Frauen: Kolberger sondern nur auf direkte Steuern, die Umsatzsteuer fei aber eine in­Straße 30. direfte Steuer. Der Angeklagte, der die Anzeige- und die Auskunfts­Die Verlegung des 3. Eisenbahn- Regiments von Schöneberg   pflicht gemäß der Steuerordnung nicht erfüllt habe, sei mit Recht nach Hanau   wird Anfang Oktober erfolgen. Das Regiment wird erst in seiner bisherigen Garnison noch die alten Mannschaften ent- Auf dreifache Art ums Leben gebracht hat sich die 18jährige Lassen und mit dem jüngeren Jahrgang die Ueberfiedelung vor- Schneiderin Luise Dahmes aus der Weberstr. 76. Das junge Mädchen nehmen. Wie verlautet, soll für das scheidende Eisenbahn- Regiment hatte öfter mit den Angehörigen Streit gehabt und sich dabei stets später das 5. Garde- Regiment von Spandau   nach Schöneberg   ver- in große Aufregung versezt. Vorgestern abend kam es wieder zu einer legt werden. erregten Auseinandersegung. In ihrem Zustand verübte die D. Selbst

berurteilt worden.

meter.

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Bermißt wird seit Montag, den 27. Juni, der Bauarbeiter Baul Thiele, Butbuser Str. 14 bei Jakob wohnhaft. Derselbe ist 41 Jahre alt, von Hagerer Statur, mittelgroß, hat dunkelbraunes, graumeliertes Haar, dunklen Schnurrbart, war bekleidet mit dunkelgrauem Jackett­anzug und weißem Strohhut. Etwaige Mitteilungen an obige Adresse erbeten.