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Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

Das Charlottenburger   Polizeipräsidium, das fich am Sophie­Charlotte- Plaz und am Kaiserdamm erhebt, ist gestern vormittag im Beisein von Vertretern der Staatsbehörden eingeweiht worden. Eine Reihe Ordensauszeichnungen wurden dabei verteilt.

Lichtenberg  .

Aufsehen erregt die Suspendierung eines Lehrers der Gemeinde­schule in der Möllendorfstraße. Der Lehrer wird beschuldigt, sich an den ihm anvertrauten Kindern sittlich vergangen zu haben. Treptow  .

Die Tragödie einer Mutter. In einem Anfall von Schwermut hat während der vergangenen Nacht die 30 Jahre alte Mechaniker frau Anna Schibilsti aus der Kiefholzstr. 21 zu Treptow   ihr neun Jahre altes Kind und sich selbst vergiftet. In Abwesenheit ihres Mannes öffnete sie alle Gashähne ihrer Wohnung. Sie begab sich dann mit ihrem neunjährigen Sohne Kurt zu Bett, um den Tod zu erwarten. Während das Kind der Gasvergiftung bald erlag, blieb die Mutter, trotzdem die Wohnung mit Gas gefüllt war, ani Leben. Nachbarn, die gestern morgen den Gasgeruch bemerkend, die Wohnungstür erbrachen, fanden die Frau in ihren Kleidern noch röchelnd mit schwachen Lebenszeichen, den Knaben im Arm haltend bor. Die fofort alarmierte Polizei forgte für Lüftung der Wohnung, und Samaritern der Feuer wehr gelang es, Frau Schibilski durch Anwendung des Sauerstoff­apparates ins Leben zurückzurufen. Sie wurde als Polizeigefangene nach der Charité übergeführt, dort liegt sie hoffnungslos danieder. In einem an den Mann hinterlassenen Briefe äußerte die Unglück­liche Eifersuchts- und Schwermutsideen, die in den häufigen Motor­

radtouren ihres Mannes, des Mechanikers Artur Schibilski, ihren Ursprung zu haben schienen, aber unbegründet sind. Auch am Sonn­abend. hatte der Mann eine Tour nach Magdeburg   unternommen und ahnungslos von dort eine Ansichtskarte abgeschickt, die zu spät anlangte. Frau Schibilski hatte schon seit längerer Zeit Spuren von Trübsinn gezeigt. Die Leiche des Knaben wurde beschlagnahmt und dem Treptower Schauhause augeführt.

Tempelhof  .

Das bekannte Restaurant Kreideweiß, dessen Verkauf schon so oft stattgefunden haben sollte, ist nun an eine Gesellschaft verkauft worden, welche die ganzen Gebäude herunterreißen läßt. Ein moderner Bierpalast soll aufgeführt werden.

Unglüdsfall. Bei der Fertigstellung der Frontspiße des Hauses Blunienthalstraße 8 beschäftigt, stürzte der Maurer Otto Henkel aus Weißensee am Sonnabend plötzlich herab. Er war sofort tot. Friedenau  .

Aus der Gemeindevertretung. Auf ein Schreiben des Gemeinde­borstandes an die Große Berliner   Straßenbahngesellschaft, welches dieselbe ersucht, bei Berlängerung der Linie V feine Fahrpreis erhöhung eintreten zu lassen, ist ein ablehnender Bescheid ein­gegangen.

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Lefeabende.

Berliner   Arbeiter- Schachklub.

Often I: jeden Dienstag 19 Uhr bei Böhl, Rüdersdorfer Str. 26.

Referenten, Genteindevertreters Mau, entsprechend Entlastung. Bei für Bezirk 1 Dann; 2 Struds; 4 Sange; 5 Rührmundt; 6 Ganzer; bem Schulbau ist eine Ueberschreitung des Kostenvoranschlages, in 7 Rujart; 8 Paul Heilig und 8a Warrach. Für Bezirk 8 foll der dem ein Betrag von 314 000. vorgesehen war, um rund 37 000 m. Bezirksführer in der nächsten Versammlung gewählt werden. In die zu verzeichnen. Bei der Wahl eines Schöffen auf die Dauer von Schlichtungstommiffion wurden gewählt die Genossen: Beyer, fechs Jahren ging der Kandidat der Mariendorfer   Vertreter, der Strehife, R. Schmidt, Noad, Henze, Piech und Friz Berilles. Für Landwirt Herr Ziedrich, als Sieger hervor, der auch selbst, wie die die Bezirke 3 und 8a wird erst in der nächsten Versammlung ge Anzahl der Stimmen im Verhältnis zu den anwesenden Stimm- wählt. Wegen vorgerüdter Zeit wurde der Punkt Berschiedenes berechtigten ergab, durch Abgabe seiner Stimme für seine eigene abgesetzt. Person sich für diesen Posten qualifiziert hält. Der Südender Kandidat vereinigte die drei Stimmen der Vertreter dieses Orts­teils auf sich. Zum weiteren Punkt der Tagesordnung: Aende- Behlendorf( Wannseebahn  ). Mittwoch, 6. Juni, abends 8 Uhr, rung der Freibantordnung", wünschten unsere Genossen, daß die findet der erste Leseabend der Frauen bei Benno Midlei, Beaufsichtigung des Verkaufs und Festsetzung der Preise möglichst Potsdamer Straße 25, statt. einem Schöffen übertragen wird, während der Gemeindevorsteher hierfür den Straßenmeister Herrn Sange in Vorschlag brachte. Trotz des nachdrücklichen Hinweises des Genossen Reichardt auf die umfangreiche Tätigkeit des Straßenmeisters als solchen wurde dieser als Leiter der Freibant bestimmt. Schließlich stand ein von unse­ren Genossen auch jetzt wieder gestellter Antrag wegen anderweiter Festsetzung der Sigungstage und-Stunden zur Beratung. Antragstellern lag in der Hauptsache an Aenderung des Sizungs­beginnes, der bisher auf 4 Uhr festgesezt war. Die Genossen Weber und Reichardt betonten, daß der Oeffentlichkeit mehr Ge­legenheit gegeben werden müsse, den Verhandlungen beizuwohnen; Gemeinden an, die sich der Einsicht über die Notwendigkeit einer gewissen Kontrolle der Verhandlungen durch die Wahlerschaft nicht berschlossen und den Beginn, wie Adlershof   zeigt, sogar in die Abendstunden verlegt hätten. Salte Mariendorf   an dem frühen Beginn fest, so zeige es damit eben seine Rüdständigkeit. Die Bürgerlichen wollten sich um diesen Ruf nicht bringen lassen und lehnten den Antrag ab. Borfigwalde.

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II: jeden Montag 1,9 11hr bei Boß, Weberstr. 6. Süden: jeden Dienstag 9 Uhr bei Uebeleisen, Baffertorstr. 8. eften: jeden Freitag 29 Uhr bei Paßler, Karlsbad   17, Ede Flottwelftr. Norden I: jeden Dienstag 29 Uhr bei 5. Schulz, Marstr. 13b. II: jeden Freitag 29 Uhr bei Fritsch, Drontheimer Str. 4. III: jeden Freitag 19 Uhr bei Baganz, Gaudystr. 3. Bentrum: jeden Donnerstag 19 Uhr bei Freiheit, Dragonerstr. 15. Moabit I: jeden Donnerstag 9 Uhr bei Bielede, Zwingliftr. 25. II: jeden Freitag 29 Uhr bei Lamprecht, Butligstr. 10. Lichtenberg  : jeden Freitag 19 Uhr bei Blume, Alt.Borhagen 56. Rigdorf I: jeden Dienstag 9 Uhr bei Stahmann, Reutersſtr. 46.

IV: jeden Sonnabend 1,9 Uhr bei Wöhrenhof, Usedomstr. 28.

II: jeden Donnerstag 1,9 Uhr bei Weihe, Hermannstr. 160, Ede Emfer Straße. Ober- Schöneweide  : jeben Donnerstag 9 Uhr bei Rodenbusch, Rathenau straße 64, Ede Wilhelminenhofstr.

Eingegangene Druckfchriften.

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Bon der Gleichheit", Beitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen Ferienspiele. Wie im Vorjahre werden auch in diesem Jahre( Stuttgart  , Berlag von Baul Singer), ist uns soeben Nr. 20 des 20. Jahr während der Schulferien Kinderspiele stattfinden und zwar Dienstag anges zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir herbor: Die Frauen in der Unfall. Eine Pflicht internationaler Solidarität. und Freitag nachmittag. Sammelpunkt: Ernst- und Schubartstraßenversicherung. Bon F. Kl. Die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Ede präzise 2 Uhr. Die Genossinnen und Genossen werden gebeten, Ehegatten. Von Ernst Oberholzer. Ein Nachwort zum ersten russischen ihre Kinder recht zahlreich daran teilnehmen zu lassen. Kongres zur Bekämpfung der Prostitution. Bon B. Bom Spinnen und Potsdam  . Weben in aller Zeit. II. Von H. Jadel. Die Lage der Arbeiterinnen im M.- Gladbacher Industriebezit. Bon B. Pfaff. Aus der Bewegung: Bon der Agitation. Jahresbericht der Genossinnen in Eisenberg. fächsischen Wahlkreis.  - Jahresbericht der Kinderschuhkommission in Meißen  . Jahresbericht der Vertrauensperson der Genofsinnen für den sechsten Politische Rundschau. Von H. B. Gewerkschaftliche Rundschau. Dazu die Kinder- und Hausfrauen Beilage.

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Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer

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Die Stadtverordnetenversammlung erledigte zunächst die in der vorigen Sitzung wegen Beschlußunfähigkeit abgebrochenen Beratungen über die Besoldungsvorlage der städtischen Beamten, die wurde auf 8600, 9800, 11 000 und 12 000 m. in 9 Jahren( gegen insgesamt 30 000 M. Ausgabe verursacht. Das Bürgermeistergehalt früher 8000 bis 10 000 m.) und 1000 W. Repräsentationsgelder fest 10 Bf., durch die Bost bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich gesetzt. Stadtverordneter Beccu beantragt den Oberfeuerwehrmännern ohne Bestellgeld 55 Pf.; unter Streusband 85 Pf. Jahresabonnement und Oberaufseher der Straßenreinigung, wie bisher, das gleiche Gehalt 2,60 9. zu geben( die Kommission hat für legtern 100 m. weniger in Borschlag gebracht), da beide eigentlich eine Funktion sind, lettere aber doch nur bei höherem Alter durch die dann zum Dienst als Oberfeuerwehr­mann nicht mehr ganz rüſtigen ausgeübt wird. Hier vertrat der Stadtverordnete Heyne( Rechnungsrat an der Oberrechnungs­fammer) den Standpunkt, daß ein wenigergehalt gerechtfertigt sei, denn es handelt sich um ausgediente Leute(!), die man in irgend eine Stelle dirigiere. Man bringt sie in eine Klasse, bei welchem Gehalt sich auch noch leben läßt.(. sollte diesen Vorschlag einmal feinen Beamtenkollegen machen!). Von städtischen Arbeitern erhielten nur die Mülltutscher und Auflader auf besondere Eingabe eine Bu lage. Durch die Einführung der Müllabfuhrgebühr fallen die bis­herigen Trinkgelder fort, die die Angestellten auf 12-13 M. monat lich berechneten. Der Magistrat hält diese Berechnung für zu hoch und beantragte pro Tag eine Zulage von 25 Pf. Danach beträgt der Lohn für Mülltutscher pro Tag 3,50 M.( Wochenlohn 21 M.), für Auflader pro Tag 3,35 M.( Wochenlohn 20,10 m.) Residenzstadt­löhne! Dabei sollen die Kutscher angewiesen werden, Trinkgeld nicht mehr zu fordern.

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Vom Wahren Jacob" ist soeben die 14. Nummer des 27. Jahr. ganges 16 Seiten start erschienen. Aus ihrem Inhalt erwähnen wir: m. Banselow. Beruhigung. Bon E. Erf. Bilder: Bierkrieg- Ideale. Von Rud. Wolf. Stavalierurteil. Bon Konkurrenten. Von R. Rost. Gerichtet! Gerettet! Bon M. Banselow. Damen bom Tierschutzverein. Von N. Roft. Der " Ut de Angst fümmt man nich rut!" Bon Leo. gutmütige Michel." Von N. Mayer. Das gestörte Jdyll. Bon Leo. Die gemeinsame Not. Von E. Schilling. Resignation. Bon R. Wolf. Im Zweifel. Bon E. Ert. Im russischen Staatsrat. Bon H. B. Jenksch. Agrarische Wünsche. Von R. Noft. Der Gauner. Von R. Wolf. Münchner  . Von R. Grieß. Ursache und Wirkung. Von Th. Frand. Tegt: Die rote Flut. Von A. T. Die feindlichen Brüder. Von P. E. Dernburg. Bon Lehmann. Der Landrat Schröder. Von Balduin. Kopfschütteln. Von H. Fl. Warnung. Von Balduin. lagegefang der Berliner   Stadtjynode. Bon Tobias." Lieber Jacob!" Bon Jotthilf Naute. Bon P. E. Buchthaus Stomfort. Bon Tobias. Die höchste Instanz. Von Hans Reiter  . Frühjahrsparade. Bon P. E. Aus feinen Kreisen. Bon Tobias. Was sich Pater Filuzius notierte. Bon T. Berliner Sommerstille. Bon Lehmann. Ein Dichterheim. De Gardelegen. Bon Balduin. Geduld is endlich alle Luthers Antwort auf die Borromäus. Enzyklika. Ein Interview. Oberbayerische Bauernburschenhymine. Gedanken eines Bureautraten. Ein zeitgemäßer Briefwechsel. llim. Der Preis der Nummer ist 10 Pf. Probenummern find jederzeit durch den Verlag Paul Singer in Stuttgart   sowie von allen Buchhandlungen und Stolporteuren zu beziehen.

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Deutsche   Mannen.

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Briefkaften der Redaktion.

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Der Gemeindefirchenrat hat zur Beschaffung einer Orgel für den Bürgerfaal" des Realreformgymnasiums 2000 m. geftiftet. Selbstverständlich verlangen die frommen Herrschaften, daß ihnen der Raum auch allsonntäglich zum Gottesdienst zur Verfügung steht. Von unserer Seite wurde darauf hingewiesen, daß man bei Annahme dieser Summe sehr vorsichtig sein solle, damit nicht die Kirche nach und nach ein Recht dauernd herleite. Da man doch nicht gewohnt sei, daß die Kirche etwas umsonst tue, folle man den Saal nur auf Widerruf freigeben. Für Regulierung des Gemeinde­grundstückes Lauterstr. 19/20 werden 9550 m. bewilligt. Die Be Bu einer großartigen Feier des Sedanfestes wurden 3500 M. willigung von 1000 m. zur Herstellung einer Friedhofsmauer zeitigte bewilligt. Schulen und Vereine sollen patriotische Vorführungen, eine lebhafte Aussprache zwischen den Vertretern der frumben und hauptsächlich für die Jugend, abhalten. Das auf 60 M. festgesezte ehrfamen Bünfte und der zurzeit dominierenden Geheimratsgruppe. Fremdenschulgeld für die Gemeindeschulen wird für bie Während die ersteren in ihrem überschwänglichen Lokalpatriotismus Kinder der öffentlichen Armenpflege und die in Erziehungsanstalten alle von der Gemeinde zu vergebenden Arbeiten in ihrem engeren untergebrachten Kinder auf 40 m. erniedrigt. Gleichzeitig wird am Freundes- und Bekanntenkreise untergebracht haben wollen, tommt St. Josephswaisenhause eine Restschuld für Schulgeld um ein Drittel für die anderen nut ber Mindestfordernde in Frage. ermäßigt. Ferner stimmte die Versammlung dem Ankaufe des Unfere Vertreter ließen in diesem Streit die Herrschaften Meierschen Grundstücks in der Neuen Luisenstraße zum Preise von unter fich. Genosse Richter berlangte, daß man bei 75 000 m. azu. Zu Beginn der Sigung fand die Einführung des Bergebung von Arbeiten in erster Linie darauf sehen solle, daß die zum Stadtrat gewählten Assessor Jänide aus Elbing   durch den Lohn- und Arbeitsbedingungen bei den ausführenden Firmen Bürgermeister Rodig statt. Treffend fennzeichnete N. hierbei die menschenwürdige zu nennen find, ganz gleich ob die Arbeit nach hiesige Situation: als freier Mann follte er der Gemeinde dienen, Friedenau   oder außerhalb vergeben würde. Er beantragt, auch bei aber der Residenzstadtcharakter bedinge hierin eine eigene Art. Dieser Arbeit zur Bedingung zu machen, daß der für Berlin   Spotten ihrer selbst und wissen nicht wie! bereinbarte Tariflohn gezahlt werden muß. Dieser im Interesse der Spandau  . Arbeiterschaft liegende Antrag wurde abgelehnt. Ein biederer Maler­meister stimmte, um allen gerecht zu werden, für und gegen den In der gut besuchten Generalversammlung des Wahlvereins er­Antrag. Mehr kann man wohl schwerlich verlangen. Die Arbeit stattete zunächst Genosse Scior den Bericht des Vorstandes. Dar 2. Höchstens wegen Beleidigung. 3. Mein. G. 61. Nur das Dienst. wurde an die rühmlichst" bekannte Firma Burchard- Gr.- Lichterfelde, nach haben im letzten halben Jahre 20 Borstandssigungen, 6 Kors mädchen ist zur Zahlung verpflichtet. R. B. 200. Die Ein natürlich zum Mindestangebot, bergeben. Sodann wurden 5750 M. für porefizungen und 14 Bahlabende stattgefunden. Die Frauen leitung des Verfahrens würde abgelehnt werden. R. 23. 74. Errichtung einer Ventilationsanlage in der Mädchenboltsschule und hielten 4 Leseabende und zwei Frauenversammlungen ab. Es wurden 1. und Nein. P. M. 1000. 1. Sie müssen einen 4000 m. für Einrichtung einer Zentralheizungsanlage in der Turn- ferner vom Wahlverein abgehalten eine ordentliche Generalversamms Chevertrag schließen. Den noldürftigen Unterhalt. 8. Nein, Halle derselben Schule bewilligt. Bei Beratung der in der vorher- lung, eine Mitgliederversammlung und 13 öffentliche Versammlungen. gehenden Sigung angenommenen neuen Umsatzsteuerordnung wurde Eine große Arbeit verursachten die Gemeindevertreterivahlen, es ist Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über versehentlich eine Bestimmung die Zwangsversteigerung betreffend jedoch gelungen, in Kladow   und in Tiefwerder je einen Genossen den Großhandel in den 8entral- Martthallen. Warktlage: Fleisch: nicht mit aufgenommen. Der Passus lautet: Im Zwangs- durchzubringen. Die Mitgliederzahl hat sich im letzten Halb- Bufuhr start, Geschäft rege, Preise für Bullen, Freffer- und Stalbfleisch nachgebend, für Schweinefleisch anzichend. versteigerungsfalle tritt an Stelle des gemeinen Wertes ber Bu- jahr wieder etwas gehoben, bei fleißiger Agitation Wild: Bufubr genügend, schlagspreis, wenn dieser höher ist als der gemeine Wert. Dieser hoffen, daß die Zahl der Genossen der Genossen bald tausend über Geschäft rege, Breife gut. Geflügel: Bufubr genügend, Beichäft stem. lich lebhaft, Preise befriedigend. Fische: Zufuhr mäßig, Geschäft ruhig, ber Den Kassenbericht erstattete Bufag wird auf Antrag des Gemeindevorstandes nachträglich mit schreiten Breije wenig verändert, Krebse nachgebend. Butter und Käse: Geschäft ruhig, Breise unverändert. Gemile, Dbn und Süd. früte: Bufuhr genügend, Geschäft ziemlich rege, Preise wenig ver

wird.

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sei zu

Genoffe

in die Steuerordnung aufgenommen. Genoffe Richter ersuchte den Emil Köppen. Nach demselben betragen die Einnahmen 993,20 M., Gemeindevorsteher, eine geplante Eingabe der Apothekervereinigung, die Ausgaben 554,03 M. Es bleibt ein Bestand von 439,17 m. Die welche die Schließung einer Anzahl von Apothefen während der Mitgliederzahl hob fich von 758 im 4. Quartal 1909 auf 872 au Nachtstunden verlangt, als nicht im Interesse der Einwohnerschaft Ende dieses Halbjahrs. Darunter find 78 weibliche Mitglieder. Der liegend abzulehnen.

Groß- Lichterfelde  .

Während der Ferien finden im Garten von Wahrendorf, Bäte­ftraße 22, Spiele für Kinder statt. Anfang: Donnerstag, den 7. Juli, nachmittags 8 Uhr. Grünau  .

Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 69, born vier Trevben- Fabritu bl-, wochentäglich von 7%, bis 9%, lbr abends, Sonnabende von 6 bis 7 1hr nachmittags tatt. Jeber Anfrage ift en Buchstabe und eine Zahl als werkzeichen beizufügen. Briefliche antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprech stunde box. A. S. 29. Sie find zur Zahlung berpflichtet; stellen Sie aber unter Hinweis auf die anderen Steuern Antrag auf Ermäßigung um die Hälfte. J. W.   35. Nein. A. M. Mariendorf  . 1. Ja. 2. Nein. 3, Nein. Stargard  ( Pommern). 1. Nein. 2. und 3. Ja. M. S. 100. Sie baben fein Recht zur Hinterlegung. Sie müssen zahlen an den pfändenden Gläubiger, tündigen an den Hauswirt. D. Nein. H. W., Koppenstr. Sie sind verpflichtet, die Portierfrau einzulassen. G. 2. 22. Lotenschein wird nicht ausgestellt. 4. 1. 9. 1. Ja.

ändert.

2.

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Witterungsübersicht vom 4. Juli 1910, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

Stand mm

richtung

Bind

Windstarte

Better

Xemp. n. G.

5.G.= 4° M.

Stationen

14 Baris

Barometer

stand mm

Binb

richtung

Bindstärke

Wasserstands.Nachrichten

Better

Temp. n. 6.

Bot= 6312

4 heiter

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Vorwärts", welcher Januar dieses Jahres in 1025 Exemplaren ge­lesen wurde, stieg im Juni dieses Jahres auf 1105 Leser. Auf Antrag des Genoffen Paul Schmidt sollen die Namen der aus­geschloffenen Mitglieder bekannt gegeben werden. Den Bericht über die Tätigkeit des Bildungsausschusses gab Genosse Mander. Die Ein­nahmen betrugen 306,70 M., die Ausgaben 109,75 M., so daß ein Bes stand von 140,95 M. berbleibt. Die erste Arbeit des Ausschusses war die Swinembe. 756 BSB 1 heiter 15 Haparanda 752 N Bildung der Arbeiter- Samariterfolonne, die bereits bei den Ver- pamburg 757 2wolten! 13 Petersburg 759 51beiter In der lehten Gemeindevertreterfißung wurde näherer Auf- anstaltungen mitgewirkt hat. Die Errichtung einer Bildungs- Berlin 757 Still wollig 15 Scilly 766 NR 4 tollig 13 schluß gegeben über die hiesige Privatschule, die bisher durch Ge- schule ist bisher an den hohen Kosten gescheitert. Es schloß sich an Franti.a. M. 758 S 3 Nebel 13 berbeen 762 5 bebedt 11 meindemittel mit 1500 M. unterstützt wurde. Während man vorher diesen Bericht eine kurze Diskussion. Ueber bie Lokal München   759 3 wollig 760 N 2 wollig 12 bei Beratung der Lehrerbesoldungsordnung eine merkwürdige fommission berichtete der Genosse Struds. Der Seißsche Bontott Bien 757 WNW 3 heiter 14 Sparsamteit walten ließ, nach der die hiesigen Lehrer gegenüber habe gezeigt, daß die Bürgerlichen ein von den Genossen Wetterprognose für Dienstag, den 5. Juli 1910. ihren Kollegen in den Nachbarorten um 200-250 M. nachstehen, gesperries Lokal nicht halten können. Die von Seitz an Vielfach heiter, ein wenig wärmer, aber noch beränderlich bei meist war man für die Privatschule zu allen Opfern bereit. Die Ver- gestrengteu Prozesse find bis jetzt zum größten Teil zugunsten der schwachen westlichen Winden und etwas Neigung zu Gewittern. Berliner   Wetterbureau treter hielten sich sämtlich verpflichtet, für die vorhandenen und beteiligten Genoffen ausgefallen. Auch der Boykott gegen das tommenden Defizits der Privatschule einzustehen. Herr Dewitt Mierickejche Lotal müsse weiter aufrecht erhalten worden. Der Gast gab ein anschauliches Bild von den Zuständen dieser höheren Lehr- wirt Lehmann, Nonnendamm, hat sein Lotal verweigert. Das Lokal anstalt. Hiernach war die Schülerfrequenz im vergangenen Jahre Bichelsdorf ist freigegeben. Dortselbst wird der Militärboykott nur burchschnittlich 34. Die vorhandenen drei weiblichen Lehrkräfte für den Tag ausgesprochen, an welchem eine sozialdemokratische Ver find überanstrengt, es soll deshalb zum 1. Oktober eine weitere sammlung stattfindet. Es müßten alle Mittel angewendet werden, Lehrperson angestellt und gleichzeitig sollen die Schulräume ver- um die großen Lokale au gewinnen. Hiernach gelangten ber­größert werden. Wenn sich die Schülerzahl nicht wesentlich verschiedene im Laufe des Halbjahrs von den Zahlabenden eingegangene mehrt, kommt die Gemeinde in die wenig angenehme Lage, statt Anträge zur Erledigung. Den Anträgen der Bezirke 6 und 7, bone mel, Tilfit der bisherigen 1500 m. 5000 m. laufend zu decken. Das wäre ge- dem lleberschuß der Maifeier, der 439,17 W. betrug, 139 m. Bregel, Insterburg  wiß ein unerhörtes Entgegenkommen gegenüber einem so geringen an die ausgesperrten Bauarbeiter abzuführen, konnte nicht eifel, Thorn Dder, Ratibor  Teil der Bevölkerung. Unsere Forderungen an die Gemeinde, die Folge gegeben werden, da der Kassierer bereits mit dem Stroffen wir so oft mit Nachdruck erhoben, finden kein Gehör. Die girta Streis abgerechnet hatte. Die Versammlung bewilligt aber Frankfurt  860 Sinder der Gemeindeschule haben immer noch keine Turnhalle. auf Antrag des Genossen Appold aus dem Kassenbestand für die Barthe, Schrimm  Die Gemeindeschule weist heute noch Klassen mit einer Frequenz Bauarbeiter 119,79 M. Dem Autrage betreffs Gründung eines von 67 Schülern auf. Breffefonds stimmte die Bersammlung zu. Die Vorstandswahl eye, Borberg hatte folgendes Ergebnis: Scior erster, Appold zweiter Borsigender, E15e, Leitmeris Mariendorf- Südende. Köppen erster, Senftleben zweiter Staffierer, Böhl zweiter Schrift­führer. Der erste Schriftführer konnte noch nicht gewählt werden, da sich kein Genoffe dazu bereit fand. Bu Revisoren wurden gewählt Struds, Dito Begilles und Reimann. Zu Bezirksführern

Die Gemeindevertretung erteilte in ihrer letzten Sigung in Rechnungssachen über Straßenausbauten, Ankauf von Grundstücken und den Bau der Voltsschule in der Friedenstraße dem Antrage des

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der Landesanstalt für Gewäfferkunde, mitgeteilt vom Berliner  Weiterbureau.

Basserstand

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am jeit

8. 7. 2. 7.

cm cm²) 142

Saale, Grochli Gabel, Spandau  ) 36 Rathenow  ) Spree  , Spremberg  ) 72 Beeston

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3. 7. 2. 7. cm cm)

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Landsberg  Bordamm

944-4 94+1 -18+5 -42 -22+2

Beser, Münden

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18 18

Rhein  , Marimiliansau 685

Köln

526 538

Dresden Barby Magdeburg

Nedar, Heilbronn   146

145+14

Main  , Wertheim  

221

+13

Mosel, Trier  

266

23

+ bedeutet Buchs,- Fall.

Unterpegel

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Staub