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Har zu lesen: Bei der Ladung au einer neuen Haupt­verhandlung( eine solche steht hier in Frage) greift die Frist bestimmung des§ 216 nicht von neuem Play.

Unter der Anklage eine von schweren Folgen begleitete Fahrlässigkeit bei Ausübung ihres Berufes begangen zu haben, stand gestern die Hebeamme Rohde vor der siebenten Straf­tammer des Landgerichts I  . Die Angeklagte behandelte im vorigen Herbste eine Frau, deren Zustand eine jedesmalige gründliche Reinigung und Desinfizirung der Hände der Hebeamme er forderte. Diese Vorsicht soll die Angeklagte außer Acht gelassen und dadurch eine andere Frau, welche sie gleichzeitig zu be­handeln hatte, angesteckt haben, fodaß dieselbe infolge Blutver­giftung verstorben ist. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Ivers, trat einen Beweis dafür an, daß der Ansteckungsstoff auch auf andere Weise auf die Verstorbene übertragen fein fonnte und dieser Beweis gelang insoweit, daß der Gerichtshof die Schuld der Angeklagten nicht für erwiesen erachtete und deshalb auf Freisprechung erkannte.

und Vorkommnisse aus der Offizin des Herrn Jädel angeführt,| Siple, 1. Borsitzender; Garow, 2. Borsigender; Schmidt, Schrifts die gewiß geeignet sind, feinen schon guten" Ruf in Buchdrucker- führer; Dehnhof, Raffirer. freifen noch zu vermehren. Mit Hinsicht darauf wurde er auch

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vom Gericht verwarnt; das nächste Mal er hat nämlich Im Fachverein der Stuckateure hielt Genosse Roland fehr oft Streitigkeiten mit seinen Angestellten vor Gericht auszu- am 19. Juni einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag über fechten würde er nicht so billig davon tommen. das Thema Kraft und Stoff". Die in der Diskussion an den

früheren Meister 50 Mart, weil ihn dieser plöglich entlassen hat. Die Versammlung dem Vortrag entgegenbrachte. Hierauf wurde Rammer III. Herr Thorat verlangte von feinem Redner gestellten Fragen bewiesen bas lebhafte Interesse, welches Der Beklagte hielt sich zu keiner Kündigung verpflichtet; bei ihm die Abrechnung vom Maskenball verlesen. Eingenommen wurden bestände eine solche nicht. Wenn es Kläger   vielleicht auch nicht 145,50 mt., ausgegeben 63,80., somit wurde ein Ueberschuß beim Arbeitsantritt gesagt worden sei, so hätte er es boch von von 81,7 M. erzielt. Nachdem noch über die Abänderung der den Kollegen auf jeden Fall gehört; er verweise außerdem auf Statuten des Gesangvereins berathen worden war, fand Schluß einen in der Baubude angeschlagenen Bettel. Der Kläger   führte der Versammlung statt. an, daß ihm am fünften Tage nach seiner Annahme ein die Kündigungsfrist ausschließendes Schriftstück Schäftebranche! Die Bersammlung am Sonnabend, den 24. Junt, fält zum Unter aus; diefelbe findet am 1. Juli, Wallstr. 20, ftatt. schreiben überreicht wurde, worauf er nicht ein- Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter( E. 8. 29), Kläger   50 m. zu zahlen. Gründe: Allgemeine Bemerkungen, gegangen fei. Der Beklaßte Beil wurde verpflichtet, dem Filtale Berlin   1. Bersammlung, Sonntag, den 25. Junt. Vormittags 10 Uhr, bet Poppe, Lindenstr. 106. Verein rohinn" ehem. GSchüler der 7. Gemeindeschule( gegr. 1888). die an alle Arbeiter zusammen gerichtet werden und ausdrücken Abends 9% Uhr, Restaurant Mäder u. Fris, Kommandantenstr. 60. follen, daß Kündigung nicht stattfinde, befäßen keine Giltigkeit. abends 9 Uhr, Vereinsversammlung bei Dehlmann, Münzsir. 11. Tages­Entweder sei beim Antritt des Arbeitsverhält ordnung: Bortrag des Herrn Referendar Arthur Daniel: Aus unserem nisses jedem einzelnen zu sagen, daß die Kündigung aus- Prozeßrecht. geschloffen sei, oder, was besser wäre, ein entsprechender Schriftlicher Arbeiter( G. 5. zu Samburg), Ortsverwaltung Berlin   D. Montag, satz zur Unterschrift vorzulegen. Einen Kündigungsausschluß den 26. Juni, Abends 8 Uhr, Mitglieder- Bersammlung im Dresdener   Garten, Dadurch, daß ein Arbeiter dem anderen davon erzähle, gebe es Dresbenerjir. 45.

Sostale Itebersicht:

Heuer Berliner   Handwerker- Versin. Gonnabend, den 24. Juni,

Bentral- Kranken- und Sterbekaffe der Tifdhlee und anderer gewerb­

Ethische Gefell   fdjaft. Am Sonntag, den 25. b. M., bends 8 Uhr, in ben Arminhallen, Kommandantenstr. 20, Bortrag des Herrn Dr. Bütgenau über Autoritäten". Nach dem Bortrag gemüthliches Beifammenfein. Die Generalversammlung findet am 4. Jult, Abends 8 Uhr, Rosenthalerstr. 38, statt. Mitgliedstarte legitimirt.

Arbeiter Bildungsschnle. Sonnabend, bends 8-10% thr. Süd: Oft Schule, Reichenbergerftr. 133: Unterricht in Physiologie und Buch­führung( doppelte). Oft- Schule, Martusstraße 31: Unterricht in Rechnen

führung, tönnen noch Schüler und Schülerinnen, auch jezt im Laufe des ( unt.). In allen Unterrichtsfächern, mit Ausnahme Mathematit und Buch­

Semesters, eintreten.

Sonore 314 Cafe du Lion de Belfort. Jeden Sonnabend öffentliche Ber­Deutscher fojialdemokratifdjer gefektub in Paris  . Rue St. fammlung; reiche Bibliother, Seitungen, franzöfifcher unterricht. Der deutsche Rath und Belehrung.

Ein eigenartiger Sachverhalt lag der Anklage wegen Meineides zu Grunde, welche gestern vor dem Schwurgerichte des Landgerichts I   gegen den 22jährigen Arbeiter May Hornauf verhandelt wurde. Am Abende des 7. März d. J., in der zehnten Stunde, fanden einige Personen, welche durch den Friedrichshain   gingen, den Angeklagten neben einer Bant liegen. Er lag in einer Blutlache und es zeigte sich, daß er in entsetzlicher, überhaupt nicht. nicht wiederzugebender Weise verstümmelt war. Der Angeflagte, der vollständig bei Sinnen war, erzählte eine wahre Schauergeschichte. Er habe harmlos auf der Bank gesessen, als plötzlich drei Männer aus dem Dunkel des umliegenden Gebüsches hervorgesprungen feien und ihn überfallen hätten. Es feien givei fleinere Männer gewesen, deren Gesicht er nicht beschreiben tönne; diese hätten ihn gleichzeitig an den Armen gepackt, ihm den Mund zugehalten der Arbeiter und Arbeiterinnen unserer Branche, welche am Achtung, Kürschner! In der öffentlichen Versammlung und ihn nach hinten über die Bant gezogen. Der Dritte, ein Montag, den 12. Juni tagte, wurde endgiltig befchloffen, in eine großer Mann mit schwarzem Bart, habe ihm dann die Ver- Lohnbewegung einzutreten und sollen folgende Forderungen am legung beigebracht. Die Berstümmelung ist keine vollständige Sonnabend, den 24. Juni in Kraft treten: 1. Abschaffung der geworden, sondern der Angeklagte, der nach dem in der Nähe Attordarbeit. 2. Einführung des 91/ aftündigen Arbeitstages mit Arbeiter, der fremd nach Paris   tommt, findet hier einen Anlehnungspuntt, liegenden Krankenhaus Friedrichshain   gebracht wurde, ist nach folgenden Unterbrechungen: 1/2 Stunde Frühstück, 11/2 Stunde London  . Der einzige hiesige fozialdemokratische Werein Londons  , ber 4 Wochen als vollständig geheilt wieder entlassen worden. Der Mittag und 12 Stunde Vesper. 3. Einführung eines Minimal- alte, von art arr und Friedrich Engels   1840 begründete Ueberfall erregte begreifliches Aufsehen und die Polizei that ihr Wochenlohnes von: 25 M. für Gesellen, 18 M. für Stepperinnen, wie vor 49 Tottenham Street, Tottenham Court Rd., W. London  . Rommunistische Arbeiter Bildungsverein befindet sich nach Möglichstes, die Thäter zu ermitteln, welches allerdings bei der 14 M. für Mamsells, ausschließlich der Lehrmamfells. 4. Ab. Arbeiter- Sängerbund Serlins und Umgegend. Alle Menderungen mangelhaften Beschreibung, die der Verlegte von den Männern schaffung der Sonntags- und Ueberstundenarbeit. 5. Daß an im Bereinstalender find zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffel­zu geben vermochte, mit großen Schwierigkeiten verbunden war. Tagen vor Sonn- und Festtagen, an denen gefeßlich um 51/2 Uhr neuer Mitglieder. Grüne Eiche, Rigdorf, Sermann- und Knesebeck­straße 70. Sonnabend, Abends 9 Uhr: Debungsstunde. Aufnahme Als der Angeklagte sich in Bidersprüchen verwickelte, schöpfte für Arbeiterinnen Feierabend sein muß, nicht früher angefangen traßen- de man Verdacht, daß die ganze Geschichte von dem Ueberfall er- werde, wie gewöhnlich und die geforderten Paufen nicht gekürzt Freundschaft 2, Friedenstraße Nr. 49 bei Zollkühn. bet Beyerle. Byrania, Landsbergerstraße 31 bet Ganges Echo, Naunynstraße 88, bet Bubell. funden war und der Angeklagte, vielleicht um der ihm in Aus- werden. 6. Die Lohnzahlung muß spätestens am Sonnabend um Badstraße 66, Weimann's Boltsgarten. Glud zu, ficht stehenden Militärpflicht zu entgehen, sich die Verlegung selbst 51/2 Uhr beendet fein. Teltow   in Zeltow, Schwarzer Adler. Esmeralda, Fruchtstr. 70 bet itfche. Siebertranz in beigebracht hatte. Durch verschiedene Nebenumstände erhielt dieser Berdacht neue Nahrung und als der Angeklagte angenommen worden, deshalb fordern wir Euch auf, voll und chor, Gesundbrunnen  , Brinzen- Allee 10. Sand in Sand 2, Friedrichs­Kollegen, diese Forderungen find fast einstimmig von Euch Brandenburg  , Mengert's Bollsgarten. berg, Friedrich Karlstr. 11 bei Heinecke. Gesundbrunner Männer= in die Enge getrieben wurde, Tegte Gefangverein, ruderhand" er ein Geständ ganz für diejelben einzutreten und Sonnabend überall geschlossen in Schönwalde( in der Mart) bei Schulze.- Frisch auf" Friedrichsberg, niß dahin ab, daß er fich selbst verlegt um für einige Beit Verpflegung im Krankenhause zu genießen. wird und daß wir Buzug von außerhalb nicht zu fürchten haben. Schulz. Borwärts 7" Rummelsburg  , bei habe, vorzugehen. Wir wissen, daß unsere Arbeitskraft jetzt gebraucht Rummelsburgerstraße bei Deckert. Gesangverein mmergrün", Tegel  , Schloßstraße bet Inzwischen war der Angeklagte am Tage nach feiner Ein- Außerdem kommt dazu, daß die Pelzbranche zum großen Theil Gefangverein Süd: ft 2", Faltensteinftr. 41 bet Trittelwig. lieferung im Krankenhause von dem Untersuchungsrichter ver- Wochenlohn hat und nur in der Müßenbranche ein energisches nommen worden. Er hatte diesem die Geschichte von dem an- Borgehen erforderlich ist. Schließt Euch alle an, dann ist der geblichen Ueberfall ebenso aufgetischt, wie bei seiner polizeilichen Sieg unfer. Bernehmung und dann seine Aussage beschworen. Dies trug Wir geben ferner bekannt, daß die Lohnkommission am ihm die Anflage wegen wissentlichen Meineids ein. Im Sonnabend, den 24. Juni, von 6 Uhr Nachmittags ihr Bureau geftrigen Termine bestritt der Angeklagte, daß er sich Landsbergerstr. 31 bei Seehausen hat, und sind die Kollegen und für den Militärdienst habe untauglich machen wollen, Kolleginnen verpflichtet, sich am Abend dorthin zu begeben, um er wollte nur wegen Arbeitslosigkeit ins Krankenhaus. uns davon in Kenntniß zu sehen, wie die Sache steht. Daß er einen wissentlichen Meineid geleistet habe, räumte

er

unumwunden ein.

Nachdem festgestellt worden war,

Die Lohn- Kommission.

J. A.: Alb. Rogge, Stallschreiberstr. 24, 2 Tr.

Versammlungen.

Cine

daß der Angeklagte fich bei seiner Bernehmung in einem Bu stande völliger Klarheit befunden hatte, wurde die Beweis­aufnahme geschlossen. Der Bertheidiger, Rechtsanwalt Unger beantragte bie Unterfrage zu stellen, ob der Angeklagte sich nicht bei der Eidesleistung in einer Zwangslage be­funden habe, da er sich doch wegen wissentlich falscher öffentliche Wählerversammlung für Anschuldigung der Gefahr einer strafrechtlichen Verfolgung 3. Wahlkreis, die von etwa 1200 Personen besucht war, tagte aussette, wenn er feine falsche Aussage nicht mit einem am Donnerstag bei Buggenhagen. Die Referenten h. Glocke Gide bekräftigte. Der Staatsanwalt v. Jaroczewski widersprach und Ewald Vogtherr geißelten die Sünden der bürgerlichen in seinem Plaidoyer diefer milderen Auffassung, da eine Person, gegen welche fich die falsche Anzeige richtete, nicht vorhanden war, sondern die Straffache wegen des angeblichen Ueberfalls sich gegen Unbekannt" richtete. Der Vertheidiger trat für die mildere Auffassung ein.

Mufehold.

Borgmann.

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Freier Männerchor Den" Friedenstr. 74, bei Engelhardt. Glühltch t"( gem. Ghor), Perlebergerstr. 28." Frisch auf 2", Schöns walbe in ber Mart bei Reſtaurateur Schulz.

gund der geselligen Arbeitervereine Gerline und Umgegend Alle Buschriften, den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffend find zu richten an: B. Sentel, Bergmannstr. 31, 6of 3 Tr. Sonn­wanalidstraßen- Gde. geben Sonnabend nach dem 1. und 16. abend: Zambour: Verein Vorwärts" Nixdorf, Hermann- und Tambour verein Deutsche Eiche bet Niederschuh, Fürbringerstraße 7. Theater­verein Spigenta", bei Kramer, Sirdorf, Hermannstraße Nr. 140. Gefelliger Berein Italia" bet Bahn, Hochstraße Nr. 48. Theaterverein Aurelia", Mendelssohnstr.bet Miethe Abends 9 Uhr Rauchtlub, Anita", Roppenftr. as bei Lorenz. Gefelliger Verein. Nord", Fennstraße 5 bet Strüger. Bergnügungsverein, Selgo land", Stralauerstr. 67 bei Miegel.

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Gefang-. Turn- und gesellige Vereine. Sonnabend. Baut Mickel'scher Mufitverein Allegro bei Spindler, Reichenbergerstraße 119, Ecke Forsterstraße.

58.

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Rauchklub

Kartenflub Nulle tagt jeben Sonnabend und Montag im Restaurant Hum.

Zouristenverein Wanderlun bends e Uhr im Restaurant Märkischer

Dermischtes.

Zurnverein Gesundbrunnen  . Die 2. Männerabtheilung turnt heute von 8%-10% Uhr in der Turnhalle, Freienwalderstr. 39.- Zurnverein Fichte ( Mitglied bes Märkischen Arbeiter- Turnerbundes) turnt Sonnabend von 9 den bis 11 in der Zurnhalle Friedenstr. 37. geichnis, Königsbergerstr. 24. Bühnenverband Normania jeben legten Sonnabend im Monat bet abends 9 Uhr bet Schulz, Brunnenstr. 116. Theaterverein Berliner  Privattheatergesellschaft, ch neeglödchen", Bar jeden Sonnabend nach dem 1. und 15. Abends e Uhr bei Weick, Röpe= Parteien und zeigten an der Hand einer Reihe Flugblätter, welche abend im Monat 9 Uhr Abends Sigung bei Rudolph, Krautftr. 6. ni derstraße 68.- Theaterverein 2essing. Jeden ersten und legten Sonn­zur Stichwahl von der freisinnigen Partei herausgegeben sind, die Wandlung, welche in der turzen Zeit von acht Tagen schein- Bergnügungsverein& uftige Jugend Abends 9 uhr, im teftaurant Bergnügungsverein Azalia 9% Uhr bei D. Seindorf, Barnimftr. 10. bar mit dieser Partei vor sich gegangen ist. Während die frei- Lautenbach, Guvryftr. 3.- Bergnügungsverein Luftige Becher Abends sinnigen Ritter ohne Furcht und Tadel vor dem 15. Juni mit uhr im Restaurant von D. Wils, Mariannen- Ufer 2.­9% Uhr Mendelssohnstr. 9.- Bergnügungsverein Carmen Sylva Stzung  Die Geschworenen sprachen den Angeklagten des wiffent- voller Suada gegen die Bedrückung des Volkes durch den Gefelliger Bere in Sinde" jeben Sonnabend 9 Uhr bei Rausch, Suffitenstraße 9.- Vers lichen Meineides schuldig, worauf der Staatsanwalt eine 3u cht: Militarismus loszogen und hoch und heilig versicherten, die gnügungsverein Sarmlos, Sigung mit Damen Sonnabend, Abends& Uhr, hausstrafe von fünf Jahren beantragte. Das Urtheil Rechte und den Geldbeutel der Staatsbürger mit ganzer Mannesmorgenstern, Sigung 9 Uhr, bet Grbsmehl, Elfafferftr. 68. bet Went. Mitglieder pünktlich. Blumenstr. 46 Bergnügungsverein lautete auf zwei Jahre Zuchthaus und die üblichen traft zu vertheidigen, schielen diese Braven jezt loyal bis zur Blaue Quaste, Sonnabend s uhr bei Mücke, N., Wöhlertstr. 2. Nebenstrafen. äußersten Rechten hinüber, um zur Stichwahl etwa vom Minister Stattlub Gorbischer Knoten, jeden Sonnabend 9 Uhr bei Kar Gewerbegericht. Rammer Vll, Sigung vom 22. Juni. oder vom Hoflieferanten noch eine Stimme zu ergattern. Von Schilling, Büdlerfir. 65.- Dansk   Forening Freia( Dänischer Berein Freta), Lindenst caße 108 bet Poppe. Verein ehemaliger Schüler Von hoher Bedeutung ist ein Entscheid, welcher in einer Klage- einem Wechsel der Anschauungen bei den Freisinnshelden fei ber 30. Gemeinbefchule, Abends Uhr, Reſtaurant Wurl, Koppen­sache des Maschinisten Scheel   gegen das Monopolhotel allerdings nicht zu reden, es habe vor der Hauptwahl nur gea, ofberger Geselliger Berein Italia, jeden Sonnabend im testaurant beziehungsweise gegen den Verwalter Thun desselben ge- golten, sich von wegen des Stimmenfangs ein bischen mannes- Sta ttlub Kreuzbube bet Steuer, Weinftr. 22.- Statflub evolution fällt wurde. Scheel war ohne Junehaltung der nicht aus- muthig zu drapiren. Durch ihr Urtheil vom 15. Juni habe die Abends Reichenbergerstr. 78, bet Fauftmann. Schaftopf- Klub Bruder: geschlossenen Kündigungsfrist von Thun   entlassen worden, weil Wählerschaft den Trümmern des Deutschfreisinns gezeigt, wo sie ette tagt jeden Sonnabend Abends» Uhr bei Weiß, Andreasstraße 77a. er angeblich den Maschinenmeister thätlich angegriffen hat, und hingehörten: Ins reaktionäre Lager. Wer ernsthaft bestrebt sei, bolohein, Sochftr. 32a.- Stattlub Blaue Blouse, feden Sonnabend bei beanspruchte eine Entschädigung von 65 M. Durch Beugen- die spärlichen Rechte des Voltes gegenüber der Reaktion zu ver- Wutite, Braudenzerstr. a. aussagen wurde festgestellt, daß der Kläger   und der Maschinen. theidigen, der wisse, daß er nur für eine Partei, die sozial- ot, quifterne, Inc. meister infolge eines erst ganz harmlosen Streites sich wohl zu packen bemokratische stimmen könne. Den Ausführungen der beiden Gof, admiralfir, 18c. Redner folgte stürmischer Beifall. Zum Schluß ermahnte Frau gefriegt" hatten, daß man sie aber auseinanderriß, bevor es zu Thätlichkeiten kommen konnte. Auf den vom amtirenden Assessor Lange die Parteigenossinnen, am Stichwahltage wieder vollauf Dr. Freund angestrebten Vergleich ging Herr Thun nicht ein, ihre Pflicht zu thun. Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie sondern er verlangte ein ftriftes Urtheil. Er sprach dabei aus, wurde die Versammlung geschloffen. daß er 40 M., welche der Kläger zu Weihnachten als Geschenk erhalten habe, auf grund der gefeßlichen Bestimmungen zurück hundert Bersonen besuchte Wählerversammlung abgehalten, in auf ihre Mittheilungen über die bekannten Vorgänge in ber In Friedrichsfelde   wurde am Donnerstag eine von fünf­Der Breslauer Polizeipräsident sandte der Volkswacht" fordern werde, nach denen Geschenke innerhalb fechs Monate welcher Millarg über die Bedeutung der Stichwahlen sprach. auf ihre Mittheilungen über die bekannten Vorgänge in ber rückgängig gemacht werden können. Kläger   erklärte, die Der Redner brachte in seinem Vortrage namentlich die Lohn- Matthiasstraße folgende Berichtigung: 1. Ein Bauer aus 40 Mark laut einem Bettel für Kohlen- und Delersparniß und Arbeitsverhältnisse in diesem Wahlkreise zur Sprache, die zu Festenberg  " ist bei den in Rebe stehenden Vorgängen nicht be. erhalten zu haben, was der Bellagte beftritt. Das Gericht den elendeſten in Deutschland   überhaupt gerechnet werden müssen. zutheiligt gewesen. Es handelt sich um einen Stellenbefizer aus theiligt gewefen. Sprach folgendes Urtheil: Der Beklagte habe erstens 65 W. an Weiter erwähnte Millarg, es sei bezeichnend für den Druck, unter Groß- Gahle, welcher wegen einer Straßen- Bolizei- lebertretung Scheel zu zahlen, da Thätlichkeiten des Sch., die zur sofortigen dem die Arbeiter leben, daß nur ein einziges Versammlungslokal, von einem Schumann notirt, nicht aber verhaftet worden ist. sei das Gericht auf die Forderung des Beklagten, die 40 W. be- für sozialdemokratische Versammlungen zur Verfügung stehe. Entlassung desselben berechtigen, nicht erwiesen seien. Zweitens das des Herrn Maikowsky, Wilhelmstr. 11, in der Umgegend 2. Berhaftet wurde dagegen ein Arbeiter aus Groß- Gahle, weil fei das Gericht auf die Forderung des Beklagten, die 40 m. be er den vorerwähnten Schuhmann wegen dieser Notirung ohue treffend, nicht eingegangen. Und zwar deshalb, weil solche Geld Wesentlich zur Befestigung der sozialistischen   Grundsäge unter jede Veranlassung in brutalster Weise beschimpfte und thätlich angriff. zuwendungen von Betriebsleitern an ihre Angestellten feine Ge- der Bevölkerung würde es beitragen, wenn die Parteigenossen 3. Der verhaftete Arbeiter ist weder gestorben, noch erkrankt, be­fchenke im gewöhnlichen Sinne wären, fondern einer Tantième, felber auch der Parteipreffe mehr Beachtung als bisher schenken findet sich vielmehr bei völliger Gefundheit im Gerichtsgefängniß. einer Gratifitation für geleistete Arbeit gleich erachtet werden würden. Vor allem gelte es aber jetzt, die Tage vor der Stich das Geringste darüber ergeben, daß am Abende des Tumultes 4. Die sehr sorgfältigen amtlichen Ermittelungen haben auch nicht müßten. Oft wäre ja ein solcher freiwilliger Lohnzu- wahl mit ganzer Kraft zur Agitation auszunuzen, damit durch schlag", deffen Zahlung gerade Weihnachten häufig er die Wahl Stadthagens der Reaktion die wohlverdiente Nieder- unter der Bevölkerung das Gerücht von dem Tode des Ver­folge, schon beim Schließen des Arbeitsvertrages in Aus- lage bereitet werde. Durch wiederholten Beifall, sowie durch bafteten zirkulirt habe. 5. Weder seitens eines Polizeikommiffarius, ficht gestellt. Mit dem Charakter eines Geschenkes fällt die Annahme einer entsprechenden Resolution erklärte sich die Ber noch seitens irgend eines anderen Polizeibeamten ist eine Schuß­Möglichkeit des einseitigen Widerrufes. waffe gebraucht worden. Dagegen ist festgestellt worden, daß Rammer VII. Der Inhaber der Blau'schen fammlung mit den Ausführungen des Redners einverstanden. sowohl aus der Menge, als auch aus den Häusern auf die Buchhandlung wurde verurtheilt, gemäß dem Klage Anspruch eines früheren Hausdieners von ihm, dieſem 80 M. ber Maurer, Bahlstelle Berlin II, welche am 18. Juni statt worfen worden ist." In der Mitgliederversammlung des Zentralverbandes Polizeibeamten geschossen, sowie mit Flaschen und Steinen ge­wegen sofortiger unbegründeter Entlaffung zu geben. Der Ver- fand, sprach Schig olsti über das Thema: Warum sind wir Aus Schneidemühl   wird gemeldet: Bis jetzt bringt treter des Beklagten hatte geltend gemacht, daß der Kläger mit arm?" Hierauf wurde beschlossen, das diesjährige Stiftungsfest Waffer weder neben dem Rohr noch in dessen weiterer Um der Entlassung einverstanden war, mußte aber dann zugeben, gemeinsam mit der Bahlstelle Berlin   I am 22. Juli im Schweizers gebung hervor. Die größte Gefahr scheint vorüber zu sein. baß derselbe einige Stunden später bis Abend garten zu feiern. Ins Vergnügungskomitee wurden Schmiel, Bwei Säufer wurden gestern durch Pioniere gesprengt. Die follte er noch arbeiten auf 14 tägige Ründigung An Schigolsti und Schulz gewählt. Bum Revisor wählte die Bers übrigen beschädigten Häufer werden abgerissen. Spruch erhoben habe. Da dieser Umstand nach Annahme des Gerichts fammlung das Mitglied Jänicke. Die Abrechnung von der Im Kirchdorfe Niederweifel, Kreis Friedberg  , hat eine bas Nichteinverstandensein des Klägers mit der sofortigen Ent. Matinee ergab ein Defizit von 26,35 M. Mit dem Appell, Feuersbrunst 23 Wohnhäuser nebst Wirthschaftsgebäuden, Bieh laffung fundthat und fein Grund zur Außerachtlaffung der ge- träftig für die Entwickelung der Gewerkschaftsbewegung ein- und Vorräthen zerstört. fehlichen Ründigungsfrist vorhanden war, wurde genanntes Ur- autreten, wurde die Versammlung geschlossen. theil gesprochen.

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Panik in der Kirche. In der Auferstehungs- Kathedrale der Stadt Romanow Borissoglebst( Gouvernement Jaroslaw) Rammer VIII. Ein Buchdrucker und eine Anlegerin mußten Eine öffentliche Bezirksversammlung der Barbiere, batte sich am 17. b. M. zu einer Prozession eine überaus zahl­mit ihrer Entschädigungsklage gegen den Druckerei besiber Friseure und Perrückenmacher Berlins tagte am reiche Menge eingefunden. Plöglich erscholl der Ruf" Feuer". Jädel abgewiesen werden, weil sie der Form nach 19. Juni. Auf den Vortrag des Mitgliedes Siere über Zweck Darauf entstand eine furchtbare Panit. Alles drängte zu den durch ihr Benehmen bei der Entlaffung auf die vierzehn- und Ziele des Verbandes folgte eine lebhafte Debatte. Beschlossen Ausgängen, wobei sich eine Ausgangsthür als verschlossen erwies. tägige Kündigung verzichtet hatten. Nach der beschworenen wurde, einen Bezirksverein zu gründen; sämmtliche anwesenden Hier entstand ein fürchterliches Gedränge. Eine große Anzahl Beugenausfage des Jäckel'schen Kutschers soll zum Beispiel Kollegen ließen sich in die Organisation aufnehmen. Die regel- Bersonen erstickten. Andere sprangen aus den Fenstern und der Kläger   beim Berlassen der Arbeitsstätte ironisch gefagt mäßigen Mitgliederversammlungen für den Bezirk Süden- Süd- fanden so den Tod. Erst später wurde die Thür geöffnet. Im haben: Adio, ich empfehle mich Ihnen, wenn Sie wieder mal often werden fortan jeden Donnerstag vor dem 1. und 15. im Ganzen werden 186 Leichen gezählt. Von den Verwundeten was brauchen. Im Verlauf der Verhandlung wurden Bustände Monat abgehalten. Der Vorstand besteht aus den Rollegen wurden 15 in dem Hospitale der Stadt und viele andere in