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und

Der Zuschneider Rißte flagte gegen feinen ehemaligen Landsberg a. W., 22. Juni. Vor dem hiesigen Schwur- p Alters- und Invalidenversicherung. Hinsichtlich der Arbeitgeber Herrmann auf Bahlung von 152 M. Er war gericht begannen vorgestern die auf 8 Tage angefeyten Berhand- Quittungskarten für die Invaliditäts- und Alters­von demselben am 1. Mai mit einem Monatsgehalt von 240 m. Lungen in einem fenfationellen Giftmord- Prozeß gegen die versicherung ist, wie die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" mit­angestellt worden, wurde aber am 18. bereits trotz vereinbarter Wittwe Emilie Ernestine Breffel geb. Bade zu Altcarbe, eine theilt, dem Bundesrath eine Entschließung darüber anheim­Kündigungsfrist entlassen, angeblich, weil er hintereinander drei 40jährige, bisher unbescholtene Person, und deren Liebhaber, den gegeben: ob die Karten, unbeschadet des Verbrauchs verhandener Röcke verschnitten hat. Für die 13 Tage, welche er gearbeitet früheren Werkführer Heinrich Wegwitz zu Altcarbe, einen Borräthe, fortan zwar unter bisherigem Format und bisheriger rat sind ihm 88 M. von Herrmann bezahlt worden. 50jährigen, bisher gleichfalls unbescholtenen Mann. Die Bressel Farbe, aber in einer( durch ein beigelegtes Muster erörterten) Dieser behauptete nun im Termine folgendes: Rißke ist beschuldigt, ihren Ehemann, um ihn los zu werden und mit abgeänderten Einrichtung und aus einem Stoff hergestellt werden habe vor seinem Engagement drei Proberöcke schneiden ihrem Geliebten nach Amerika auswandern zu können, mit sollen, der aus 50 pet. Bellulose, 25-30 pet. Leinen und 20 müffen, die er wegen Beitmangels sich nicht hätte ansehen können. Schweinfurter Grün, welches sie sich als Rattengift verschafft bis 25 pet. Baumwolle besteht, eine mittlere Reißlänge von Er hate Rißte aber doch engagirt, und zwar weil ihm derselbe hatte, ermordet zu haben. Sie giebt die Beibringung des Giftes 4500 Meter, eine mittlere Dehnung von 4 pt. hat, vorgeredet hätte, zwölf Jahre in einem und sechs weitere Jahre zu, welches sie von Wegwiz empfangen haben will, behauptet bei der Verbrennung einen schegehalt von nicht mehr in einem anderen renommirten Geschäft als erster Buschneider aber, an die tödtliche Wirkung des Giftes nicht geglaubt zu als 4 pCt. zurückläßt im Quadratmeter ein Ge thätig gewesen zu sein. Er hätte angenommen, daß der Kläger haben; sie hätten sich sehr gefreut, wenn's ihr Mann ertragen wicht von 277 bis 283, im Durchschnitt 280 Gramm aufweist. dann gewiß ein gutes Stück schneiden können müsse. Der Kläger hätte." Wegwiß, dem bisher der vorzüglichste Leumund zur Seite Dem Antrage ist eine eingehende Erläuterung beigefügt. bestritt, je etwas davon geredet zu haben, daß er zwölf stand, giebt allein zu, den Bewerbungen und Aufdringlichkeiten welche daran anknüpft, daß der Bundesrath sich im November Jahre in einem Geschäft als Buschneider gewesen sei. Herr der Frau nicht Widerstand geleistet und mit ihr verkehrt zu 1891 damit einverstanden erklärt habe, daß Quittungskarten für Herrmann vermochte nicht den Beweis zu erbringen, daß er zu haben. Er scheint allerdings derartig unter ihrem Einfluß ge- die Invaliditäts- und Altersversicherung aus dem neuen Stoff R. gefagt: Ich habe die Proben nicht gesehen, aber wenn Sie standen zu haben, daß er seinen Umgang mit ihr sogar fort hergestellt werden. Eine ansehnliche Reihe von großen Ber­zwölf Jahre in einem Geschäft als erster Zuschneider thätig feßte, als er den von ihr an ihrem Ehemanne ausgeübten Gift- ficherungsanstalten hat 225 000 Stück Quittungskarten aus dem waren, dann werden Sie das Gewünschte leisten, ich engagiere mord fannte. Die Vernehmung der Angeklagten, die zu heftigen neuen Stoff ausgegeben, und die Urtheile darüber lauten über­Eie hiermit." Er wurde verurtheilt, dem Kläger 152 Mart zu Ausbrüchen, besonders auf Seiten der Bressel führte, füllte den wiegend dahin, daß diesen Karten unbedingt der Vorzug vor den zahlen. Das Gericht nahm an, der Beklagte habe einen großen ganzen ersten Tag aus. Die Vertheidigung führen für Bressel der älteren gebühre; dazu komme, daß auch hinsichtlich des Her­Leichtsinn begangen, indem er jemand als Zuschneider Rechtsanwalt Meyer aus Landsberg und für Wegwit Rechts- stellungspreises der neue Stoff Vortheile vor den älteren Karten einstellte, von dem er keine Arbeit gesehen, noch sonst etwas ge- anwalt Dr. Fritz Friedmann aus Berlin . Geladen sind über gewähre. Mängel, die sich hinsichtlich der Einrichtung der wußt habe. Die Behauptung betreffs der 12 Jahre sei beweislos 40 Bengen und Sachverständige, darunter Gerichtschemiter Quittungstarten in der Praxis herausgestellt hätten, seien durch geblieben und deshalb ohne Belang. Sein Verhalten gebe dem Dr. Bischoff aus Berlin . die neue Einrichtung abgestellt worden. In fieben Punkten Beklagten fein Recht, den Kläger vor Ablauf der vertragsmäßigen Nach dreitägigen Verhandlungen ist gestern der Prozeß zu fommen dann die neuen Karten den Wünschen entgegen, welche Beit zu entlaffen. Der Vorweis eines gefälschten Zeugnisjes liege Ende geführt. Der erste Staatsanwalt Großpietsch be- von verschiedenen Seiten über Unzuträglichkeiten bezüglich der nicht vor. antragte gegen beide Angeklagte das Schuldig im Sinne der An- Quittungskarten erhoben worden waren. Fräulein Treichel flagte 12 M. vom Schneidermeister Friebel Flage. Rechtsanwalt Meyer bestritt, daß die Frau in dem ein, die sie für 16 Jaquets beanspruchte, welche sie dem Be- Augenblick, als sie ihrem Ehemanne das Schweinfurter Grün fie, nachdem die Lohnreduktion fiegreich zurückgewiesen worden Die Glasarbeiter Großbritanniens hatten erwogen, ob tlagten gearbeitet hat. Im ganzen war fie drei Wochen bei beigebracht, mit Ueberlegung gehandelt habe. Rechtsanwalt demfelben, in welcher Zeit fie 20 Jaquets verfertigte, wovon 4 Dr. Friedmann beantragte die Freisprechung des Angeklagten war, nun eine Lohnerhöhung von wöchentlich 3 M. fordern auf die erste, auf die Lehrwoche kamen. Diese 4 rechnete sie Wegwiß, der sich ganz im Banne der Mitangeklagten befunden davon Abstand. Die Löhne in Schottland stehen bedeutend wollten. Auf ihrer Nationalversammlung in Alloa nahmen sie gegen die Mühe auf, welche der Meister mit dem Anlernen und dieselbe zu dem Verbrechen nicht angestiftet habe. Die Ge gehabt hat. Sie gab an, derselbe habe sich, als ihm für die Lehre schworenen sprachen die Bressel des Mordes, den Angeklagten niedriger, als in allen anderen Theilen des Landes. Um nun Geld angeboten wurde, selbst für durch die geleistete Arbeit befriedigt Wegwith nicht der Anstistung, aber der Beihilfe schuldig. Der eine Gleichheit der Verhältnisse zu erzielen, wurde beschlossen, erklärt. Der Beklagte wollte 6 m. abzüglich 1 M. Kranken- und Gerichtshof verurtheilte Frau Bressel zum Tode, den eintreten sollen und im Falle eines Streits von allen anderen daß die schottischen Glasmacher sofort für eine Lohnerhöhung Invalidengeld geben. Er bekomme für das Stück 1 M. und nach dem Angeklagten Wegwis zu 15 Jahren Zuchthaus und Ehr- Distrikten zu unterstügen sind. Weiter wurde die Frage einer herrschenden Usus bekäme jeder Zwischenmeister die Hälfte, verlust. während er die andere Hälfte der Arbeiterin gebe. Eine Zeugin für das ganze Land einheitlichen Arbeitszeit beschlossen. Die Arbeitszeit soll 91/4 Stunden( ohne Anhalten) nicht führte aus, daß die Frau des Meisters ihr gefagt habe, für das überschreiten, fünf Schichten follen eine Woche dar Stück bekämen sie 1,50, wovon sie der Arbeiterin 75 Pfennig stellen. Sonnabends wird gäben. Das Gericht verurtheilte den Beklagten, der Klägerin nicht gearbeitet. Während dieser Zeit dürfen nicht mehr Flaschen gemacht wer 12 M., nach Abzug des von dieser anerkannten Betrages für Invalidenmarken und für Krankenkassenbeiträge, 11 M. zu zahlen. den, als diejenige Bahl, die auf der nächsten Versammlung fest­Die Aussage der Zeugin wurde für glaubhaft gehalten. Das geftellt wird. Ueber diese Frage wird jetzt eine Abstimmung der Gericht faßte die zwischen der Klägerin und dem Beklagten ge­Mitglieder vorgenommen. Ferner wurde die Nachtarbeit an den troffene Abmachung, daß die Lehrzeit acht Tage zu dauern habe, kontinuirlichen Defen( Wannenöfen) eingehender Erwägung unter­nicht wie der Beklagte wörtlich auf, sondern nahm an, daß da­zogen. Man tam zu dem Schluß, daß nach einer zwölfjährigen mit nur eine Arbeitswoche von 6 Tagen gemeint sei, wofür Erfahrung jedermann überzeugt ist, daß die Nachtarbeit auf die 4 Jaquets angerechnet werden. Da an den anderen 16 Jaquets Gesundheit der Arbeiter sehr schwer einwirkt, und es soll mit allen Mitteln dahin gestrebt werden, daß die Fabrikanten davon 14 Tage gearbeitet wurde, sei die Forderung der Klägerin so minimal, daß das Geld unbedingt verdient fei. Mit der Wider­absehen, weitere Wannenöfen zu bauen; andernfalls sollen sich die Arbeiter weigern, daran zu arbeiten. Ein Fabrikant hat flage auf Entschädigung wegen unrechtmäßigen Berlaffens der Arbeit wurde der Beklagte abgewiesen, weil nachgewiesenermaßen schon erklärt, daß er die Arbeiter in dieser Sache unterstüßen das Mädchen ein paar Mal in der Werkstätte desselben war, um würde, denn die Nachtarbeit sei kulturwidrig, und die Nacht sei zum Schlafen und nicht zum Arbeiten da. nach Arbeit zu fragen.

Die Geschworenen sprachen den Angeklagten von der Münz fälschung völlig frei und nur der Fälschung eines Beugniffes zum Zwecke des besseren Fortkommens schuldig. Hierfür erkannte der Gerichtshof auf eine Haftstrafe von 4 Wochen.

Soziale

teberlicht.

Bildhauer in Holz, Stein und Modelleure! Unterstützt heute, am Tage der Stichwahl, die sozialdemokratischen Wahl fomitees und Vertrauensmänner, die für jeden Wahlkreis im Borwärts" bekannt gemacht sind, mit thatkräftiger Hilfeleistung und Beiträgen! Berlin muß die Zentrale der deutschen Sozial demokratie werden durch Eroberung der uns noch fehlenden Wahlkreise! Unsere Sache muß siegen, wenn wir einig sind und anpacken! Also auf, Kollegen!

Die Agitationstommission der Bildhauer

Berlins .

J. A.: P. König, Bildhauer, S., Jahnstr. 7. Unter den streikenden Siegelei Arbeitern in Damm Haft bei Potsdam sind zehn Verhaftungen vorgenommen worden. eshalb ist noch nicht bekannt. Weiter wird uns gemeldet, daß Militär requirirt worden sein soll.

Versammlungen.

Die Bedeutung der Stichwahl im 5. Wahlkreise ver. anschaulichte am 22. d. M. Reichstags- Abgeordneter Dr. Bruno Schönfant einer von gegen 1500 Personen besuchten, in der Brauerei Friedrichshain tagenden öffentlichen Wählerversamm­lung. Der Vortrag sowohl, wie auch die Ansprache des Kandi­daten Robert Schmidt entfesselten wahre Beifallsstürme. Un der Diskussion betheiligte sich auch ein- allerdings sehr harmloser Freisinniger. Einstimmig wurde eine Resolution

Um Einpfennigftücke handelte es sich in der Anklage wegen Münzverbrechens, die gestern vor dem Schwurgericht des Landgerichts I gegen den Diener Paul Tasche verhandelt Die Leipziger Steinfeger fordern die Innungsmeister wurde. Außerdem wurde dem Angeklagten zur Last gelegt, ein ihres Gewerbes öffentlich auf, den Gehilfenvertretern auf das Zeugniß zum Zwecke seines besseren seines besseren Forttommens ge- bereits im April abgesandte Schreiben, betr. die Regelung der fälscht zu haben. Die letzte Strafthat gab Tasche zu, er bestritt Lohnfrage, endlich einmal eine bestimmte Antwort zu­bagegen das Münzverbrechen. Auf die Anzeige eines Schlaf- tommen zu lassen. Sie erklären die Handlungsweise der follegen hin wurde bei dem Angeklagten im Februar d. J. eine Steinfegmeister für im höchsten Grade frivol, unter Benutzung Durchsuchung vorgenommen, wobei bei ihm ein Einpfennigftück der besonders ungünstigen Arbeitsverhältnisse ganz will gefunden wurde, welches auf fünstlichem Wege und zwar mit Hilfe der türlich von den gegenseitig vereinbarten Lohn fogenannten Vernickelungsflüssigkeit", vor dessen Ankauf der Polizei- fäßen abzugehen und dann die Gefellen zwei Monate und noch präsident fürzlich wegen seines giftigen Quecksilbergehalts warnte, länger ohne jede Antwort auf ihr Schreiben zu lassen. einen weißen Schein und dadurch das Aussehen eines Fünfpfennig. stückes erhalten hatte. Es wurde festgestellt, daß der Angeklagte Die Unruhen in Bern . In Bern , wo das Unternehmer angenommen, in welcher die Versammlung der freisinnigen dem Wächter, der ihm das Haus aufgeschlossen hatte, ein zweites thum durch das Engagement billiger arbeiten der Partei das Recht abspricht, sich eine Boltspartei zu nennen, da übertünchtes Einpfennigstück für ein Fünfpfennigstück in Zahlung italienischer Bauarbeiter die einheimischen Bau- fie dem Proletariate gegenüber lediglich eine Reaktionspartei sei, übertünchtes Einpfennigftück für ein Fünfpfennigstück in Zahlung arbeiter dem Hunger überliefert, ist es zwischen den italienischen die nur die Interessen des Geldsackes, niemals die der Auge­gegeben und ein drittes einem Schankwirth gezeigt hatte. Der Angeklagte behauptete, daß er nur" des Scherzes halber" drei und schweizerischen Arbeitern zu ernsten Zusammenstößen ge- meinheit vertreten habe. Die Versammlung erklärte ferner, einen solcher Pfennigstücke versilbert" habe. Die Flüssigkeit habe er fommen, wobei den Italienern übel mitgespielt wurde. Die Protest einlegen zu wollen gegen die heutige Gesellschafts­von dem Führer eines Handfarrens in der Friedrichstraße ge- übrigen Berner Arbeiter nahmen Partei für ihre Landsleute, als ordnung durch kraftvollen Eintritt für die Wahl Robert fauft, um damit seiner Uhrfette neuen Glanz zu verleihen. Dem unter diesen Verhaftungen vorgenommen wurden, und wollten Schmidt's. Mit einem braufenden Hoch auf die internationale Wächter müsse er aus Versehen ein weißes Pfennigstück gegeben das Gefängniß ftürmen. Das führte zu kämpfen mit der Sozialdemokratie und unter dem Gesange der Arbeiter- Marseillaise Polizei, die durch rohes Dreinschlagen und durch Schießen mit trennten sich die Versammelten. haben. Der Belastungszeuge befundete dagegen, daß Tasche ihm mindestens 10 bis 15 Ginpfennigftüde, die blant gemacht dem Revolver fogar auf schuldlose Frauen und Mädchen!- In Mariendorf fand am Dienstag eine öffentliche, vom waren, gezeigt habe mit den Worten, daß man dieselben gut als wie gewöhnlich bewies, daß sie ganz und gar unfähig ist, Bolts­Fünfpfennigstücke ausgeben fönne, wenn man die Krone nach maffen gegenüber Ruhe zu ftiften, ohne noch viel schlimmeres Arbeiter Bildungsverein einberufene Bersammlung statt, in oben lege. Während der Staatsanwalt die Schuld des Ange- unheil anzurichten, als schon geschehen. Der Bundesrath schickte welcher Genosse Apelt aus Berlin über die Stichwahl im flagten für erwiesen hielt, führte der Vertheidiger, Rechtsanwalt schließlich Soldaten, da die Polizei durch ihre blödsinnige Rohheit Teltower Kreise sprach. Für seinen anderthalbstündigen Vortrag, Unger, aus, daß die Aussage des dem Angeklagten feindlich ge- die Truppen wurde nur die Sache verschlimmert hatte. Der Befehl über in dem er fräftig für die Wahl Zubeil's eintrat, erntete der finnten Zeugen nicht ausreiche, um den völlig unbescholtenen Go fehr insoweit das dem Obersten Scherz übertragen. Redner reichen Beifall. Da Gegner sich nicht zum Wort mel­Angeklagten für schuldig zu erklären. So ganze Verfahren der Schweizer deten, wurde von einer Diskussion Abstand genommen. Nachdem im Gegensatz zu Republit dem Verfahren der Monarchie gleicht, so ist einige die Wahl betreffende Angelegenheiten geregelt worden den Gepflogenheiten des Militär- und waren, schloß der Vorsitzende die Versammlung. Polizeistaats doch die Art und Weise bemerkenswerth, wie der Oberst Scherz feine Amtspflichten auffaßt. Er fagt in einer walde- Friedeberg hat am 17. b. M. feine erste Mitglieder­Der Sozialdemokratische Agitationsverein für Arns­Proklamation an die Berner:" Wir werden bestrebt sein, durch Versammlung abgehalten. In derselben sprach Bogasch über ebenso entschiedenes wie taktvolles Auftreten aller, des Militärs das Ergebnis der Reichstagswahl mit spezieller Berücksichtigung historische, von den Menschen erkämpfte oder zu erkämpfende und der gesammten städtischen Polizei, die Ruhe herzustellen. des Arnswalder Kreises. Der Vortrag des Redners wurde bei­Rechte, sie sind gleichzeitig eine eigenartige Kritit des thatsächlich weisen. Wir appelliren jedoch an den gefunden Sinn der Mit- und Bunt sprachen im Sinne des Referenten. Mit einem Hoch Jede Ausschreitung werden wir mit aller Entschiedenheit zurück- fällig aufgenommen. Die Genoffen Rosenow , Döring, Schinke bestehenden Rechtes der Gefehbücher. bürger, und erwarten, daß niemand durch gesetzwidrige auf die Sozialdemokratie wurde darauf die Versammlung ge­Kürzer wollen wir uns über den zweiten Vortrag Die Handlungen, die in unseren Verhältnissen nicht gerecht- fchloffen. Gerechtigkeit" faffen. Lotmar weist dort auf den möglichen Unter- fertigt find, die ohnehin gedrückte Lage des Die erste Generalversammlung des Verbandes der fchied des im Einklange mit den Paragraphen des Gesetzbuches standes verschlimmere. Der Bürger halte sich von allen Zusammen­Schiffbau und an der Schifffahrt be. stehenden Richterspruches und der Gerechtigkeit hin, auf die rottungen fern, damit nicht der Unschuldige mit dem Schuldigen a m große Verschiedenheit der Strafen, die ein Richter bei der getroffen werde, da im Augenblick des Einschreitens, wenn bis fchäftigten Personen wurde vom 18. bis 20. Juni in gleichen Gesetzesübertretung verhängen kann, die alle gesetzlich zum letzten Augenblick zurückgehalten wurde, keine Unterscheidung Bremerhaven abgehalten. Wie auf manche Organisation, fein können, während höchstens eine gerecht ist. Er zeigt, wie mehr möglich ist. Wir erwarten von euch, Mitbürger, daß ihr so hat auch auf diese der schlechte Geschäftsgang der letzten Jahre schwierig es ist, die auf dem Papiere stehende Gleichheit vor dem die Ehre unserer Stadt wahren werdet. Der Plazkommandant: ungünstig eingewirkt. Die Mitgliederzahl ist zurückgegangen, und Gesetze bei der ungeheueren Verschiedenheit der Individuen nach Scherz, Oberst." aus diesem Grunde, sowie auch infolge der Lauheit der Mit­Klaffenangehörigkeit, ökonomischer Stellung 2c. 2c. in der Praxis Oberst jedenfalls weit mehr aus, als feine namentlich dem rechtigkeit", sein Erscheinen einstellen müssen. Der aus der Mitte Durch eine solche Proklamation richtet der schweizerische gliedschaft im Allgemeinen hat das Verbandsorgan, die Ge­durchzuführen. Lotmar zeigt dies an einem reichen Beiſpielmaterial, wehrlosen Wolf gegenüber vor wir bedauern, daß er dabei ein Eingehen auf die verschiedene Berufsgenossen in anderen Ländern. Wenn der Bundesrath seine einführung eines Fachorgans konnte der ungünstigen Kaffen­wehrlosen Volt gegenüber vor Schneidigkeit" triefenden der Generalversammlung ergangenen Anregung auf Wieder­Wirkung der Geldstrafe bei verschiedenen Gesellschaftsschichten, Pflichten gegen das arbeitende Bolt auch so vernünftig auffaßte, verhältnisse. halber nicht stattgegeben werden, jedoch wurde ein auf die Bedeutung der Verschiedenheit der Klassenangehörigkeit indem er die erforderlichen Schritte gegen die Ausbeutungswuth Rorrespondenzblatt herauszugeben beschloffen, und des Gedankenkreises der Richter und der Angeklagten des Unternehmerthums einleitete, so tönnte man sagen, er sei die wichtigsten Vorgänge innerhalb des Verbandes, sowie unterließ. Der Verfasser beleuchtet nicht blos den Begriff der Gerechtig- um Regieren ebenso befähigt wie jener Oberst zum Stubestiften. über die Kassenverhältnisse desselben von Zeit zu Zeit feit auf dem Gebiete des Rechtslebens, er geht auch auf die Alaffenjustiz in Oesterreich . Beim Bauarbeiter- Streit in berichten soll. Die Leitung der Agitation, für welche, wie an­Frage der indirekten Besteuerung, auf die politische Rechtlosigkeit Graz hatte der Baumeister Krayner mehrere streifende Bau- geführt wurde, namentlich die Rheingegend ein reiches Feld der Frauen zc. ein. Seinen schönen Ausführungen pflichten wir arbeiter angeschossen, einer derselben bekam von ihm nicht bietet, wurde wesentlich dem Bentralvorstand in die Hand ge vollständig bei. weniger als 32 Schrottförner in den Leib gejagt. Das Gericht geben. Weiter wurde beschlossen, den Monatsbeitrag auf 40 Pf. Lotmar hat ein fehr feines Gefühl für die Schwierigkeit, die verurtheilte den Schützen zu 5 Gulden Strafe wegen- Ueber- herabzusetzen und jede Extrasteuer fallen zu lassen. Der ge­Gerechtigkeit festzustellen gegenüber den großen ökonomischen tretung der Nothwehr". Ein anderer bürgerlicher Schütz und der überwiesen. Der Hauptsitz des Werbandes bleibt in Hamburg . sammelte Generalfonds wurde der Kasse zu Agitationszwecken Berschiedenheiten innerhalb unserer Wirthschaftsordnung, er sieht Gendarmerieführer Schneider, der einen fliehenden Ar- überwiesen. Der Hauptsitz des Verbandes bleibt in Hamburg . auch die Gerechtigkeit als eine historische Kategorie an, die sich mit beiter mit dem Bajonett in den Rücken gestochen hatte, wurden waren und noch einige Angelegenheiten von minderer Bedeutung Nachdem die Wahlen zum Vorstand und Ausschuß vollzogen Nachdem die Wahlen zum Vorstand und Ausschuß vollzogen der Klaffenbildung ändert, die überhaupt noch nicht verwirt- gar nicht angeklagt. Dagegen verurtheilte das Gericht eine An- waren und noch einige Angelegenheiten von minderer Bedeutung licht ist. zahl der am Streit betheiligt gewesenen Bauarbeiter, die nach ihre Erledigung gefunden hatten, wurde die Generalversammlung Seinen zweiten Vortrag und damit sein Buch, das wir biefer Affäre am selben Tage verhaftet und dann wochenlang in geschlossen. Unter dem Gesang der Marseillaise gingen die Theilnehmer auseinander. und hoffentlich auch viele andere mit großem Nußen und Untersuchungshaft gehalten worden waren, wegen einiger un­großer Befriedigung durchgearbeitet haben, schließt er mit dem bedachter Aeußerungen zu Kerkerstrafen bis zu 4 Monaten. Sage: Die Zahl der streifenden Berglente in Dug beträgt jest " Auf der fernen Insel Utopia aber herrscht verhältnißmäßige über 10 000. Der Streit hat sich auch auf das Teplitzer levier Gleichheit, ist die Gerechtigkeit in weitem Bezirke verwirklicht. Thomas Morus wollte jedoch, da er sein Nirgendsheim schilderte ausgedehnt.

Arbeiter

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und als den allein gerechten Staat hinstellte, nur sagen, daß Im Brüger Revier wird gar nicht gearbeitet. In den solche Zustände, wie er zeichnete und anpries, nirgends bestehen, Streifrevieren wimmelt's von Soldaten; sie bekommen natürlich nicht daß sie nirgends bestehen können." nichts zu thun.

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In der Freien Vereinigung selbständiger Bar­biere, Friseure und Perrüdenmacher Berling hielt egert einen interessanten und von der Versammlung mit Beifall aufgenommenen Vortrag über Besiz und Ehre. In einer von Wegner eingebrachten Resolution erklärte sich die Ver­sammlung mit den Ausführungen des Redners einverstanden. Hierauf berichtete Pfeiffer, daß der Ausschuß des Gewerbegerichts vom Handelsminister aufgefordert worden sei, sich gutachtlich