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Gewerkschaftliches.

lungen merkwürdigerweise an der Forderung einer Lohnerhöhung Entgegenkommen gezeigt. Im Intereffe des Frfebens wäre gu um 5 Broz. gescheitert, wie fie im Tarifvertrag der Holzarbeiter hoffen, daß er diesen Standpunkt aufgibt. vorgesehen ist und wie sie demgemäß auch für den Tarifabschluß

Eine fiegreiche Schlacht, von der man nicht der Maler und Anstreicher der Küchenmöbelbranche als etwas

brauchten.

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Unternehmerrache.

Selbstverständliches hätte gelten sollen. In dem Tarifentwurf, den gern spricht. die Arbeiter eingereicht hatten, waren sie allerdings insofern Belluloidindustrie von Gebr. 28 off eine Neuauflage erleben zu In Nürnberg   scheint der vorjährige schwere Kampf in der Unter der Ueberschrift: Ein Streifbrecher- Agent" druckten von jenem Tarifvertrage der Holzarbeiter abgewichen, als wollen. Nachdem seinerzeit ein Streifender von den durch die Firma vir in Nr. 158 eine Schilderung des Genossen Seegert fie 10 Proz. Lohnerhöhung für die Anstreicher verlangten, während aufgestachelten Streifbrechern ermordet worden war, bequemte sich aus der Schmiede- Zeitung" ab. In derselben machte er sie für die Fertigmacher feine Forderung stellten. Die Arbeiter ge- die lettere endlich dazu, Frieden zu schließen, wobei sie sich Mitteilung von einer Begegnung mit einem Streifbrecher- bachten damit einen Ausgleich zu schaffen zwischen beiden Gruppen auch verpflichtete, keinerlei Maßregelungen eintreten zu lassen. Agenten, der sich rühmte, wie er die Polizei in Delmenhorst   ihrer Branche, und die Unternehmer hätten davon eigentlich einen Innerlich aber brütete fie Rache, und jetzt hält sie die Beit für firre bekommen habe und von einer siegreichen Schlacht seiner macher, die also auf Lohnerhöhung verzichteten, sind, und 70 An- wurden 28 Arbeiter unvermutet auf die Straße gefeßt, angeblich Vorteil gehabt, da von den 236 Arbeitern der Branche 166 Fertig gekommen, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Am Sonnabend Arbeitswilligen erzählte, was jedoch in der Deffentlichkeit nicht streicher, so daß die für sie geforderten 10 Proz. weniger ausmachen wegen Geschäftsflaue; dem stehen aber verschiedene auffallende Tat­breitgetreten" werden sollte. mußten als 5 Broz. für die gesamte Branche. Die Arbeitgeber zogen fachen entgegen, wie die, daß erst in der letzten Zeit neue Leute Ein Leser schreibt uns dazu: jedoch aus diesem Vorschlag lediglich den Schluß, daß die Fertig eingestellt wurden, daß unter den Entlassenen sich die Mitglieder des Der Agent Müller- Hamburg und fein Komplice Friz macher schon außerordentlich hohe Löhne verdienten, lehnten deswegen borjährigen Streiffomitees und andere Arbeiter, die hervorragend Sinz( Hinz wohnhaft bis Donnerstag im Hotel Invalidenstr. 85) den Vorschlag ab und wollten den Anstreichern nur 5 Proz. Lohn- beteiligt waren, befinden, daß es sich ausschließlich um solche handelt, arbeiten zusammen für die Firma der Wagenfabrik in Delmen- erhöhung bewilligen. Unter diesen Umständen hielten es die Arbeiter die schon jahrelang im Betriebe tätig waren, und daß keiner der horst bei Bremen  . Am Donnerstag ließen sich 10 Arbeitslose an- für zweckmäßig, ihren Vorschlag zurückzuziehen und ganz gemäß dem noch vorhandenen Streitbrecher von der Entlassung betroffen wurde. werben, weil sie glaubten, was der Agent Friß Hinz bestimmt Tarifvertrag der Holzarbeiter, 5 Proz. Lohnerhöhung sowohl für die Es handelt sich also nur um eine mangelhaft verhüllte Maß­fagte, der Streit sei zu Ende. Alle 10 Mann fuhren am Freitag- Fertigmacher wie für die Anstreicher zu fordern. Das lehnten die regelung, um einen neuen Angriff auf das Koalitionsrecht, den sich nachmittag fort auf das Versprechen hin, daß die Leute 40-50 m. Unternehmer wiederum ab und als die Arbeiter unter keinen Um die Arbeiter nicht ruhig bieten lassen wollen. Jede Unterhandlung verdienen und für Kost und Logis nur 7 M. wöchentlich zahlen ständen auf diese Forderung verzichten wollten, brachen fie die Ver- mit der Fabrikkommission hat die Firma abgelehnt. handlungen ab und waren auch nicht einmal dafür zu haben, über Als sie in Delmenhorst   anlangten, wußte noch keiner von ihnen, was los sei. Sie wurden alle Mann nach dem Arbeiter­haus hingebracht, wo sie als erste Erfrischung 1 Liter Bichorien brühe und ein 2 Boll dickes Butterbrot mit Kaiserjagdwurst er hielten. Nach beendeter Speisung tamen fie in einen Saal, welcher wie die Best stant. Strohsäcke stinkend, Decken stinkend, und diese Luft, und dann noch 30 Mann zusammen! Als die Leute nach der Fabrit famen, standen schon eine Menge Leute dort, welche nicht arbeiteten, sondern streiften. Jetzt wußten die zehn Berliner erst, zu welchen Schurkereien sie herangezogen Alle zehn Mann weigerten sich am Fabriktor, zu arbeiten und fagten: Sie feien feine Streitbrecher, und verlangten das Reise­geld nach Berlin  . Das war das Signal für die Arbeitswilligen. Diese schlugen mit Wagenrungen, Wagenspeichen, einige von ihnen schossen mit Revolvern, andere schlugen mit Messern, Gummi­schläuchen und sonstigen Gegenständen. Zu Schaden tam ein Arbeitswilliger, indem ihm das Dhr abgeschlagen wurde, andere betamen Messerstiche in Arme, Brust und Rücken, furz, es war eine richtige Schlacht. Die Polizei nahm den Arbeitswilligen die Waffen ab. Weiter aber geschah nichts. Die zehn Berliner   ver­fegten, was sie an Wertsachen hatten, wie Uhren und dergleichen, damit sie wieder nach Berlin   famen, wo sie ihr Geld vom Ver­band wiedererhielten."

wurden.

Jeder Arbeitslose sei vor den Verlockungen dieser Menschenhändler gewarnt. Es kann ihm, wie Figura zeigt, passieren, daß man ihm, dem Betrogenen, mit Gummi­schläuchen, Messern und Wagenrungen zu Leibe rückt, wenn er seine Arbeiterehre wahren und den Klassengenossen nicht in den Rücken fallen will. Hilfe von den Behörden darf er

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Husland.

Zur Streikbewegung der französischen   Eisenbahner.

die anderen noch unerledigten Punkte des Tarifentwurfs zu ver- Das Schicksal einer gelbliberalen Arbeiterfahne. In Nordhalben  handeln. Geeinigt hatte man sich bei den Verhandlungen über die hat der Gerichtsvollzieher die Fahne des Arbeitervereins zur Ver Arbeitszeit, die der der Tischler entsprechen soll, ferner darüber, steigerung ausgeschrieben. Diese Fahne hat eine interessante daß Streichutensilien vom Arbeitgeber frei zu liefern find, sowie Geschichte. Als sie in ihr Dasein eintrat, mußte ste von dem Ab­darüber, daß bei Stundenlohnarbeit der Durchschnittsverdienst der geordneten Grandinger, dem katholischen Renommierpfarrer legten drei Monate bezahlt werden soll. der Liberalen, kirchlich geweiht werden. Dies hatte einen Eingriff Der Referent hob im Anschluß an seinen Bericht hervor, daß des Bamberger Ordinariats zur Folge, weil ein aus Protestanten die Lage nach der ablehnenden Haltung der Arbeitgeber als äußerst bestehender gelbliberaler Bruderverein in einem nahen reußischen ernst anzusehen sei. Die Arbeiter würden selbstverständlich nicht auf Orte" Bate" stand, das war ein Art Regerei. Wie die Sache damals das verzichten, was ihnen durch den Tarifvertrag der Holzindustrie ausgegangen ist, weiß man nicht. Nun hat der Gerichtsvollzieher vom 15. April dieses Jahres zugebilligt sei, in dem es ausdrücklich seine rauhe Hand auf diese Fahne gelegt. So vergeht die Herrlichkeit heißt, daß die Löhne und Attordpreise am 1. Oktober 1910 um 5 Broz. der Welt! erhöht werden sollen. Wenn die Arbeitgeber sich fortdauernd weigerten, den neuen Tarifvertrag in diesem Sinne zu gestalten, müsse man zunächst einmal erst das Einigungsamt des Gewerbe­gerichts anrufen. Vor allem gelte es natürlich jetzt um so mehr, stark und einmütig in der Organisation zusammenzuhalten. In der lebhaften Diskussion zeigte es sich, daß die Ver­sammelten mit der Haltung ihrer Kommissionsvertreter durchaus einverstanden waren. Es wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die Versammelten fönnen sich mit dem Angebot der Arbeit geber durchaus nicht einverstanden erklären. Sie erwarten von den Arbeitgebern in dieser Hinsicht, daß die Zugeständnisse, die ihnen auf Grund des Schiedsspruches des Einigungsamtes zu­gesichert wurden, auch tariflich festgelegt werden. Sie beauftragen die Verhandlungskommission, wenn die Arbeitgeber zu weiteren Bugeständnissen nicht bereit sind, das Einigungsamt anzurufen, um so auf Grund des Vergleichs vom 15. April 1910 einen neuen Tarifvertrag zu schaffen."

dabei nicht erwarten. Viel besser ist es, von privaten Stellen- Magdeburg- Sudenburg, befinden sich die Arbeiter feit dem 14. Juni Achtung! In der chemischen Fabrit von M. Dürre, vermittlern angebotene Arbeit überhaupt auszuschlagen. im Streit, weil die Firma es ablehnte, den Stundenlohn von 30 Pf. Mindestens soll man vor Annahme derselben selbst als auf 35 Pf. zu erhöhen. Der Stellenvermittler Theodor Riebenstahl, Unorganisierter erst auf dem Gewerkschaftsbureau Nach Berlin   N., Große Hamburger Straße 16, versucht, Streit frage halten, ob die Verhältnisse in dem fraglichen Betriebe brecher für die Firma anzuwerben und hat damit auch in Berlin  geregelte find. Gar zu leicht zwingt die Not den Unorgani- Erfolg gehabt. Von der Arbeiterschaft wird erwartet, daß fie fierten, ohne Mittel in fremder Stadt das doch zu werden, Solidarität übt und Arbeitsangebote dieses Herrn strikte ablehnt. was er nicht werden wollte: ein Verräter an der Arbeiter. Die Arbeiterpresse wird ersucht, Notiz hiervon zu nehmen. Verband der Fabritarbeiter, Verwaltung Magdeburg. bewegung!

Berlin   und Umgegend. Der Streik der Schmiede.

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Deutsches Reich  .

104 887 945 Mark Lohnverlust

Paris  , 12. Juli. Die Eisenbahngesellschaften richteten an den Minister der öffentlichen Arbeiten ein Schreiben, in dem sie erklären, daß sie das Syndikat der Eisenbahner nicht als Ver­treter des Personals anerkennen und es ablehnen, über die Forde­rungen der Eisenbahner mit ihm zu verhandeln. Jede einzelne Ge sellschaft fönne nur mit den Vertretern des eigenen Personals dessen Wünsche und Bedürfnisse erörtern. Dies geschehe in regel­mäßiger fortdauernder Weise. Der Syndikatsausschuß wird am nächsten Sonntag über die Erklärung der Gesellschaft beraten. Das bekannte Rezept der Scharfmacher.

Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat den Verbänden und Syndikaten der Eisenbahnbediensteten die Entwürfe der großen Eisenbahngesellschaften zur Regelung der Pensionsverhältnisse über­dem 1. September zu übermitteln. geben. Der Minister bat, ihm die gutachtlichen Rüdäußerungen vor

Streik der Pariser   Stukkateure.

Ein Rollektivvertrag im Wiener   Braugewerbe. Einen außer gewöhnlichen günstigen Tarifvertrag konnte der Verband der Brauereiarbeiter für seine Wiener   Mitglieder abschließen, obgleich die Großbrauereien Wiens ihren Schußverband und eine treue gelbe Gewerkschaft haben. Die Arbeitszeit ist im Durchschnitt 56 Stunden pro Woche; die Sonntagsarbeit soll fünf Stunden nicht über schreiten. Die wöchentägliche Arbeitszeit ist daher 812 Stunden. Ueberstunden werden mit 30-50 Proz. Aufschlag bezahlt. Das Freibier fann in Geld abgelöst werden. Nach sechs Arbeitstagen tritt eine 36stündige Ruhezeit ein. Nach einjähriger Dienstzeit wird In einer Versammlung der Streifenden, die am Dienstagmorgen haben die preußischen Bergarbeiter in den letzten 27 Monaten, erkrantenden Arbeitern das Krankengeld auf den Lohn stattfand, wurde ein Vorschlag des Obermeisters Warnede, den bom 1. Quartal 1908 bis einschließlich 1. Quartal 1910, durch ergänzt und während der Waffenübung zwei Drittel des er dem Gesellenausschuß machte und der dahin ging, daß die direkte Lohnreduzierungen erlitten. Jm 4. Quartal 1907 hatten ohnes gezahlt. Nach dreijähriger Dienstzeit wird ein fünftägiger, Gesellen sofort die Arbeit aufnehmen sollten und dann der Ausschuß die Löhne im preußischen Bergbau fast überall ihren Höhepunkt nach fünfjähriger ein fiebentägiger bezahlter Urlaub gewährt. Verhandlungen mit den Meistern einleite, einstimmig und ohne Dis. erreicht; von da ab ging es teilweise, besonders im Ruhrgebiet  , mit Der Tarif gilt bis 30. Juni 1915. Während seiner Dauer darf kein fussion abgelehnt. Die Streifenden denken gar nicht daran, sich Riesenschritten abwärts. Die Lohnverluste betrugen in den ein- Behrling aufgenommen werden. Der 1. Mai wird frei. so bedingungslos zu unterwerfen; die dritte Woche des Streits findet zelnen Revieren: Ruhrgebiet   79 260 159 M., Oberschlesien   3 631 764 gegeben und bezahlt. alle noch geschlossen beieinander. Mart, Niederschlesien   2 452 350 M., Saarrebier( Staatswerke) 25 000 Arbeiter ausgesperrt. Der Vorschlag wurde am Sonntag in einer Sigung des Gefellen- 2 625 388 M., Aachener Revier 2 603 103 M., Haller Braunkohlen­Nachdem die Arbeiter der Sangerhäuser   Maschinenfabrit zu ausschusses gemacht, an der zwei Obermeister teilnahmen; es fand rebier 4 069 618 M., linkscheinisches Braunkohlenrevier 260 194 M., Budapest   in den Streit getreten find, beschloß der Landesverein auch eine Aussprache über den Streit statt, die aber auch zu keinem Haller Salzbergbau 351 577 M., Clausthaler Salzbergbau 312 330 der Eisen- und Maschinenfabrikanten Ungarns  , sämtliche Eisen- und Resultat führte. Den Gesellen ist es auffällig, daß die Quartals- Mart, Mansfelder Erzbergbau 1305 827 M., Siegener Erzbergbau Maschinenfabritarbeiter Budapests auszusperren. Hierdurch werden versammlung der Meister diesmal sehr hinausgeschoben wird, zugleich 4 682 432 M., Nassau  - Weblarer Erzbergbau 1966 027 M., rechts- 25 000 Arbeiter brotlos. aber auch die Lehrlingsprüfungen. Die Streifenden machen rheinischer Erzbergbau 1367 176 2. Fast 105 Millionen Mart darauf aufmerksam, daß jeder Lehrling, dessen Lehrzeit am haben also die Bergarbeiter der angeführten Reviere an Löhnen 30. Juni abgelaufen ist gleichgültig, ob er eine Gefellenprüfung allein durch direkte Lohnreduzierungen eingebüßt. Die großen Vom Zentralverband der Stuffateure wird uns geschrieben: bestanden hat oder nicht den Gesellenlohn zu be- Verlufte, die ihnen durch die zahlreichen Feierschichten entstanden In der Nummer 153 Jhres geschäßten Blattes befindet sich eine anspruchen hat. sind, find dabei nicht mitgerechnet, lassen sich auch nur sehr schwer Anzeige, in welcher Stuffateure gesucht werden nach Paris   von Am Montagabend hatten die Meister eine Versammlung, in der berechnen, weil die Zahl der Feierschichten nicht genau bekannt ist, einem Meister Charles. sie sich sehr erbittert zeigten über ein Flugblatt, das die Kutscher sondern nur geschäßt werden kann. Diese gewaltigen Lohnverluste Mit Bezug hierauf wird uns geschrieben, daß dort die Kollegen zur Unterstützung der Streifenden auffordert. Der Arbeitgeberschutz- erklären sich durch die Lage der Werte in feiner Weise. Die unseres Berufes im Streit stehen und zwar schon seit dem 7. April. berband will sogar deswegen Klage erheben. Die Streifenden Grubenherren haben auch während der Krise meist sehr gute Ge- Von dieser Sache war uns bisher nichts bekannt. Die Stuftateure hörten dies mit Vergnügen, denn es zeigte ihnen, daß ihre Maßregel schäfte gemacht. Ganz besonders ist das aber bei den Ruhrgruben- in Paris   verlangen den neunstündigen Arbeitstag und 11 Fr. Tage­eine gute Wirkung erzielte. Den Meistern ist vom Generalsekretär herren der Fall. Eine ganze Anzahl Werte sind hier zu verzeich lohn. Charles sucht nun Leute bei neunstündiger Arbeitszeit zu 9 Fr. des Schutzverbandes, Herrn Nasse, zugefagt worden, daß ihre nen, die während der Krise noch höhere Gewinne eingeheimst haben, Lohn. Wollen Sie bitte im Blatt eine Notiz darüber bringen. Ansprüche auf Unterstützung geprüft werden würden; aus wie während der Hochkonjunktur. Die Grubenbefizer haben es Paris   wird in der dieswöchentlichen Nummer des Stuffateur" gezahlt hat man bis jetzt noch nichts. Der Altgeselle Söhler eben meisterlich verstanden, die Folgen der Krise zum weitaus gesperrt. vom Gesellenausschuß hatte den Wunsch, an der Versammlung der größten Teile auf die Bergarbeiter und damit auf die Gesamtheit Hauptborstand des Zentralverbandes der Stullateure, Gipser ustvo. Meister teilzunehmen, er hatte auch die gesetzliche Berechtigung dazu, abzuwälzen. da die Gesellenschaft berührende Fragen auf der Tagesordnung Die amerikanischen   Textilarbeiter leiden gegenwärtig unter großer standen; aber die Teilnahme wurde ihm verweigert. Daß Eine Lohnbewegung der auf den Seeschiffswerften beschäftigten Arbeitslosigkeit. Die Fabrikantenvereinigung für Baumwollwaren die Meister sehr unzufrieden mit dem Stande der Dinge Arbeiter ist eingeleitet worden. Nachdem die Zentralvorstände der hat für die Zeit vom 1. Juli bis 1. Oktober eine allgemeine Ein­find, zeigte sich auch darin, daß sie sich bitter über Verbände der Metallarbeiter, Holzarbeiter, Schmiede, Kupferschmiede, schränkung der Produktion beschlossen, von der 150 000 Ar­ihren sonst geschätzten Lokal- Anzeiger" beschwerten, Seizer und Maschinisten, Maler und Fabritarbeiter in Gemeinschaft beiter und Arbeiterinnen betroffen werden. Viele Fabriken find weil er dem Borwärts" in der Berichterstattung über den Streit mit der Zentralwerftkommission und den örtlichen Kommissionen der zeitweilig ganz geschlossen, andere wieder lassen nur an fünf Tagen in feiner Weise gewachsen sei und nicht entfernt die Sache der Meister Werftarbeiter die Vorarbeiten für eine Lohnbewegung erledigt, trat in der Woche arbeiten. so führe wie der" Borwärts" die Sache der Gefellen. Und doch am 10. Juli eine Konferenz der Werftarbeiter in Hamburg   zu- Die Uhrmacher find gegenwärtig ebenfalls vielfach ohne Arbeit. gibt sich der Lokal- Anzeiger" die größte Mühe, wie die jüngste sammen, um zu den einzureichenden Forderungen Stellung zu In Massachusetts   haben große Fabriken während des Monats Juli Notiz über den Streit wieder beweist, in der die wirkliche Sachlage nehmen. Von den Verbandsvorständen und der Zentralwerft geschlossen. wieder entstellt und von den Streifenden sogar behauptet wird, daß fommission wurde der Konferenz eine Vorlage unterbreitet, die mit fie für 17jährige Gesellen schon einen Lohn von 32 M. pro Woche unwesentlichen Aenderungen akzeptiert wurde. berlangten, was natürlich der Wahrheit nicht entspricht. Dieſe Borlage, die die Regelung der Lohn- und Arbeitsverhält. Letzte Nachrichten und Depeschen. Am Sonnabend fand seit vier Jahren zum erstenmal eine niffe der auf Seeschiffswerften beschäftigten Arbeiter anstrebt, zer­Sigung der Herbergstommission, vom Innungsvorstand fällt in drei Teile. Sie macht erstens Vorschläge zu Verhandlungen London  , 12. Juli.  ( W. T. B.) Im Unterhaus fragte Bottom­eingeladen, statt. Beschwerden hatten die Meister nur in einer auf zentraler Grundlage, zweitens Vorschläge zu Berhandlungen auf Ieh an, ob Oberst Goikovitsch zum serbischen Kriegsminister er­Richtung, nämlich, daß sich auf dem Arbeitsnachweis etwa 200 Ge- lokaler Grundlage und drittens Vorschläge zu Verhandlungen auf nannt worden sei, einer der Hauptverschwörer bei der Ermordung sellen hatten einschreiben lassen, ohne daß sie Arbeit, Streitarbeit beruflicher Grundlage. natürlich, annehmen wollten. Die Meister waren sehr entrüstet und meinten, die Gefellen bersetzten lieber ihren legten Rod, als daß sie die so massenhaft angebotene Arbeit annähmen. Die folgende ergögliche Postkarte aus Meisterkreisen gelangte an den Streifleiter Wilhelm Siering  :

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Aus dem englischen Unterhaus.

Die Vorlage zu den Verhandlungen auf zentraler Grundlage Rönig Alexanders und der Königin Draga, und ob Grey in dieser trifft Bestimmungen über die Arbeitszeit, die Lohnzahlung und die Ernennung eine Verlegung des Abkommens erblide, durch das die Funktionen der Arbeiterausschüsse. Die tägliche Arbeitszeit soll diplomatischen Beziehungen zwischen England und Serbien   wieder. Stunden, Sonnabends 8 Stunden betragen; an den Vorabenden hergestellt worden seien. Grey antwortete, die Ernennung eines der großen Feste soll zwei Stunden früher Feierabend sein. Der britischen Gesandten in Belgrad   sei abhängig gemacht worden von An Herrn Sühring, früher Schmied jet Aufwigler. Woln Bohn soll Freitags vor Schluß der Arbeitszeit gezahlt werden. der Zurückziehung der Häupter der Verschwörung zum Königsmord fie nun balt anfang lassen mit arbeiten, da sonst di Gedult zu Arbeiterausschüsse sollen als Vermittelungsinstanz zwischen Betriebs- bon offiziellen Posten, Goikovitsch sei in diese Kategorie nicht ein­ende geht. Aber das fennt ihr euch merken ihr Tagedibe im leitung und Arbeiter fungieren und alle daraus fich ergebenden geschlossen gewesen und seine Ernennung verletze die Bedingungen Winter solt ihr dafür wieder 10 Stund. arbeiten. Zaffen fie Tätigkeiten als Interessenvertretung der Arbeiter innerhalb des Be- des erwähnten Abkommens daher nicht. Montag wieder arbeiten u. alles ist vergessen, denn wir Meister triebes übernehmen. geben auf keinen Fall nach." In den Vorschlägen zu Berhandlungen auf lokaler Grundlage Sodann fuhr das Haus in der Beratung der Vorlage über das wird die Einteilung der täglichen Arbeitszeit verlangt. Die Wochen- Frauenstimmrecht fort. Walter Maclaren( Liberal  ) warnte das löhne sollen auf 58 Stunden umgerechnet und um 10 Broz. erhöht Haus davor, die Bill abzulehnen. Im Falle der Ablehnung werde werden; außerdem sind Einstellungslöhne für jeden Beruf vorzusehen. eine Agitation im Lande anfangen, wie sie das Haus bisher noch Weiter find ausführliche Bestimmungen über die Arbeitsordnungen nicht erlebt habe. vorgesehen.

In der Streitversammlung erregte dieser Stoßseufzer eines bedrängten Meisters einen Sturm der Heiterkeit.

Die Tarifbewegung der Maler und Anstreicher in der Küchenmöbelbranche.

Ein Dampfer gesunken.

Endlich ist in den Vorschlägen zu Berhandlungen auf beruflicher Der Verband der Maler, Ladierer und Anstreicher hielt am Grundlage die Umrechnung und Festfegung der Löhne bestimmt.- Montag im Englischen Garten eine zahlreich besuchte Versammlung Diese Forderungen sollen dem Verein der Seeschiffswerften sofort der Bremer   Dampferlinie Atlas eingelaufenen telegraphischen Mel Bremen, 12. Juli.  ( W. T. B.) Nach einer bei der Reederei der Küchenmöbelbranche ab, in der der Verbandsvertreter Kloß über unterbreitet werden. Wie die Dinge fich weiter entwidein werden, die Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern berichtete. Wie den läßt sich heute noch nicht voraussehen. Der Verein der Seeschiffs. dung ist der Dampfer Attika" bei den Dardanellen gesunken. Die Ausführungen des Referenten zu entnehmen war, sind die Verhand- werften hat bisher bei geäußerten Wünschen der Arbeiter sehr wenig Mannschaft ist gerettet. F4F:

Verantw. Bedalt.: Richard Barth  , Berlin  . Inseratenteil verantw., Glode, Berlin  , Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin   SW, Sierau 3 Beilagen u, unterhaltungsbl