Achtung, Metallarbeiter! Bei der Firma Rauschenberger, Elisabethufer, haben die Kollegen die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist fernzuhalten. Deutscher Metallarbeiter- Verband. Ortsverwaltung Berlin .
Die Lohnbewegung der Ballschuhmacher. Die Ballschuhmacher versammelten sich am Montagabend in den Residenz- Festsälen", um die Antwort der Fabrikanten auf die vorgelegte Forderung einer zehnprozentigen Lohnerhöhung kennen zu lernen. Die Vertrauensleute aus den einzelnen Fabrifen er statteten ihre Berichte, aus denen zu entnehmen war, daß verschiedene Unternehmer zu dem neuen Lohntarif ihre Zustimmung gaben. Andere wollten sicher gehen und erst abwarten, ob die Konkurrenz" die Forderungen bewilligt. Viele erklärten sich bereit, 5 bis 10 Proz. Lohnerhöhung zu bewilligen. Vier größere Fabriken machten nur ganz geringe Zugeständnisse, die aber die Arbeiter keineswegs befriedigt haben, um so weniger, als gegenwärtig eine günstige Konjunktur angebrochen ist und den Kampf um beffere Arbeitsbedingungen erleichtert. Die Verhandlungen werden am Mittwoch von neuem aufgenommen werden. Das erzielte Resultat wird dann Gegenstand der Beratung in einer weiteren Verfammlung der Schuhmacher sein.
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Tarifbruch.
die Aufnahme Ser erschienenen Genossen nicht aus. Jm, Stadthagen , der schuld daran sei, daß es auf dem Partettage Hintergrunde stand alles Kopf an Kopf und Hunderte der in Frankfurt a. M. nicht zu einer klaren Stellungnahme zur Budget. später Erschienenen mußten wieder umkehren, weil sich für bewilligung gekommen sei. Die Resolution des Zentralvorstandes fie beim besten Willen kein Plaz mehr finden ließ. In allen verurteile mit aller nötigen Schärfe das Verhalten der badischen Versammlungen rief namentlich die Behandlung der badi- Fraktion, überlasse es aber dem Parteitage, die Mittel zu be schen Angelegenheit das regste Interesse wach. Die Resolu- ftimmen, welche geeignet sind, Parteitagsbeschlüssen unter allen tion, die vom Vorstand Groß- Berlins vorgelegt worden war, Umständen Geltung zu verschaffen. Sollte der Parteitag die denkbar und die unsere Leser im Bericht der gestrigen Nummer über schärfsten Mittel für notwendig halten, so würde man denen zu die Generalversammlung von Nieder- Barnim abgedruckt stimmen. Es sei zu bedenken: Noch nie sei die Möglichkeit einer finden, wurde fast überall als nicht scharf genug empfunden, Spaltung der Partei näher gerückt gewesen wie jetzt. Für den Fall, daß es zum Bruch kommen sollte, wollen wir Margisten nicht schuld schließlich aber meist angenommen. Die Debatten zogen sich vielfach derart lange hin, daß sie daran sein, wenn den Badenser Bundesgenoffen zugeführt werden, weit über den Redaktionsschluß unseres Blattes hinaus an- die sonst nicht zu ihnen stehen. Aus diesen Gründen müsse die Nedauerten, so daß wir unseren Lesern nur mit Teilberichten solution im Interesse der Partei angenommen werden.( Lebhafter Beifall.) aufwarten können. Dr. We hI meint, die Resolution fönnte schärfer sein, wenig
( Beifall.)
Die Versammlung im 1. Kreis war felten gut besucht. Reichstagsabgeordneter Kunert besprach die Aufgaben des Inter- ftens könnte gesagt werden, daß, wer die Disziplin gebrochen hat, nationalen Kongresses in Kopenhagen und des Magdeburger Partei- nicht mehr fähig sei, Vertrauensämter in der Partei zu befleiden. tages und ging dann auf die Budgetfrage über, indem er das Vor- Ein Ausschlußantrag sei aus taktischen Gründen allerdings nicht gehen der Badenser Fraktion einer sehr scharfen Kritik unterzog zu empfehlen. Als Gegengewicht gegen die monarchischen Kundund erklärte, daß schwer gefrebelt worden fet. Frevel sei es gegen gebungen der badischen Abgeordneten müßte eine antimonarchische die Disziplin, Tattit, Organisation und der grundsäglichen Auf- Agitation unter den dortigen Parteigenossen betrieben werden. fassung der Partei, und täme Verrat gleich, wenn es bewußt ge schehen sei. Bewußter Verrat muß aber die Verhängung der strengsten Strafe nach sich ziehen. In der nachfolgenden, sehr leb. haften Diskussion, waren die meisten Redner sich einig, in der schärften Berurteilung des Verstoßes der badischen Genossen. Rörst en rät, faltes Blut zu bewahren, auch Dr. Oskar Cohn ermahnt, sich nicht durch die Erregung hinreißen zu lassen. Zurzeit, da diese Zeilen in Drud gehen, tagt die Bersammlung noch weiter.
Die weiteren Diskussionsredner waren einig in einer scharfen Verurteilung des Disziplinbruchs sowie in der Budgetverweigerung überhaupt. Ein Redner verlangte den Ausschluß der badischen Abgeordneten Gin anderer empfahl die in Niederbarnim angenommene schärfere Resolution. Schließlich wurde die Resolution des Zentralvorstandes gegen einzelne Stimmen angenommen.
Die Firma" Berolina", Mineralwasserfabrik, Maybachufer 2, fchloß am 13. Juni 1. J. mit dem Transportarbeiterverband einen Tarifvertrag ab, der neben einer allgemeinen Bohnaufbesserung auch die neunstündige Arbeitszeit für die Arbeiter des Innenbetriebes festsette. Jezt nach faum sechswöchentlicher Geltung des Vertrages- bricht die Firma den Tarif. Sie stellte ihren Arbeitern das Ultimatum, zehn Stunden täglich zu arbeiten, und fich außerdem einen Lohnabzug gefallen zu lassen, der im EinzelIn der überfüllten Generalversammlung des 6. Wahlkreises In der sehr zahlreich besuchten Versammlung im 2. Kreis falle 1,50 4,50 M. betrug. Die Arbeiter wiesen eine derartige hielt Richard Fischer das einleitende Referat. Er führte aus, kam Genosse Ledebour in seinem Referat zu einer entschiedenen Zumutung zurück und wurden deshalb am Dienstag früh insgesamt daß in die freudige Stimmung, mit der unter den obwaltenden Berurteilung der Budgetbewilligung durch die badische Landtagsentlassen. Mit Hilfe nüßlicher Elemente versucht die Geschäftsleitung den Betrieb notdürftig aufrecht zu erhalten, was ihr jedoch Umständen die Partei dem Parteitag entgegensah, wie eine Bombe frattion. Falls auf dem Parteitag nicht eine jede Wiederholung sehr schwer fallen dürfte. Die zuerst engagierten neuen Arbeiter der Disziplinbruch der badischen Landtagsfraktion hineingeplakt ausschließende Erklärung abgegeben werde, müsse dieser Disziplin haben sich, nachdem sie über den wahren Sachverhalt informiert sei. Besonders zu bedauern sei das Frivole dieses Disziplinbruchs, bruch, wie jeder andere, durch Ausschluß aus der Partei geahndet waren, schon nach einigen Stunden mit den Ausgesperrten solidarisch für den keine Nottvendigkeit und so gut wie feine Entschuldigung werden. Jezt schon mit Ausschlußanträgen vorzugehen, sei bererklärt und die Arbeit wieder niedergelegt. Wir richten an die vorlag. Dies Hinwegseßen über den Nürnberger Beschluß sei am fehlt, die Sache müsse vor den Parteitag kommen, der energisch und gesamte Arbeiterschaft sowie an die sonstigen interessierten Streise so bebauerlicher, weil er begangen sei nicht mit Rücksicht auf die endgültig entscheiden werde. bas dringende Ersuchen, die ausgesperrten Arbeiter in ihrem Bartei, sondern aus einer gewissen Rücksicht auf die Gegner. Die Diskussionsreden bewegten sich im Sinne der Ausführungen schweren Kampfe gegen eine tarifbrüchige Firma in jeder Weise Redner ging ausführlich auf die Angelegenheit ein und wies die Ledebours. Eine Unterstützung fand die Budgetbewilligung von zu unterstützen. Zuzug ist fernzuhalten. im Landtag und später in der Bresse von badischen Abgeordneten feiner Geite. Zur Abstimmung stand außer der Resolution des behaupteten Gründe als nicht stichhaltig zurüd. Zum Schluß Bentralborstandes noch die bereits in Niederbarnim angenommene empfahl er die Resolution des Vorstands von Groß- Berlin. Bei Resolution. Erstere wurde gegen eine erhebliche Mehrheit ab. Achtung, Dachdecker Berlins und der Umgegend! Bei der feinen letzten Ausführungen vor der Verlesung der Resolution er- gelehnt, die Niederbarnimer unter lebhaftem Beifall mit großer Mehrheit angenommen. Firma Robert Strauß in Rigdorf, Wildenbruchstr. 20, ist es erfolgten wiederholt Zwischenrufe, die einen Ausschluß der badischen neut zu Differenzen gekommen. Die Werkstelle ist deshalb zu Abgeordneten erheischten. Zentralverband der Dachdecker. Verwaltungsstelle Berlin , Achtung, Maler! Wegen Nichtinnehaltung des Reichstarifs ist die Werkstelle des Malermeisters Riepe in Mariendorf , Chauffee. straße 36, gesperrt. Die Arbeitsstelle ist Südende, Biliencronstr. 14, Eckbau. Die Ortsverwaltung.
meiden.
Herr Gastwirt Karl Berlin in Spandau , Stresowplay 3, sendet uns eine Buſchrift, in der er bestreitet, im Spandauer Safenarbeiter streit den Streifbrecheragenten gespielt zu haben. Er habe niemals burch Plakat Arbeiter bei hohem Lohn vermittelt. Er hätte nie geduldet, daß jemand durch die Hintertür auf den Hof des Grunds stückes gelangt. Dem Streit stehe er als Geschäftsmann neutral gegenüber.
Reimann und Dr. Alfred Bernstein schlagen in einer Resolution vor, der Parteitag solle den Ausschluß der Disziplin. brecher vollziehen.
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Büchel empfiehlt die Resolution Stadthagens, die in Niederbarnim angenommen ist. Dr. Alfred Bernstein tritt für die von ihm unterschriebene Resolution Reimann ein. Er findet starken Beifall. Dann sprach Reimann für seine Rejolution. Hierauf vertritt Genosse Stadthagen seinen Standpunkt, den er in Niederbarnim vertreten hat.
Rigdorf. Der große Saal nebst Galerie des Lotals oppe war bis auf den letzten Platz gefüllt, ein Beweis für das außerordentliche Interesse, das die Genossen an den badischen Vorsängen haben. Die Anteilnahme an dem Gedeihen und Wohl. ergehen der Partei ging auch aus der außerordentlich regen Debatte hervor. Genosse Heinrichs hielt das einleitende Referat aum Parteitage. Eingehend erläuterte er die Tagesordnung des Parteitags und ging insbesondere auf den Disziplinbruch der badischen tags und ging insbesondere auf den Disziplinbruch der badischen Landtagsfraktion ein, und verurteilte deren Handlungsweise auf das entschiedenste. Zum Schluß ersuchte der Referent um Annahme Bei Schluß der Redaktion dauert die Versammlung noch fort. der Resolution des Zentralvorstandes von Groß- Berlin. Lebhafter Die Generalversammlung des Wahlvereins für den 3. Kreis, Beifall folgte den Ausführungen. Die Genoffen Reherau und Achtung, Tapezierer! Die Sperre über die Firma Spindler, die im„ Gewerkschaftshaus" stattfand, nahm das Referat des Gerante erklärten ebenfalls, daß die Resolution des Zentralvor. Bernauer Straße 80, dauert unverändert fort. Um feine Lehr- noffen Strobel über den Parteitag in Magdeburg sehr beifällig Linge es sind 4 beffer ausnuten zu können, hat dieser Unternehmer den ältesten auf halben Afford gesetzt und einem 4 m. auf. Der Redner rügte scharf den Disziplinbruch der badischen Wochenzulage gegeben. So werden diese jungen Leute zur höheren Landtagsfraktion und fand damit die lebhafte Zustimmung der Ehre des Unternehmerprofits aufgeftachelt, mit ihrer Arbeitstraft Versammelten. Dagegen wurde Widerspruch laut, als Ströbel Raubbau zu treiben. Es ist dies eine Lehrlingsausnutzung, wie die gebrudt vorliegende Resolution des Zentralvorstandes als fie profitabler gar nicht gedacht werden kann. scharf genug bezeichnete und ihre Annahme empfahl. Eine zweite Resolution wurde eingebracht, die den Barteitag auffordert, dafür au forgen, daß die Genossen im badischen Landtag, die für das Budget gestimmt haben, das höchste Ehrenamt, das die Partei zu vergeben hat, nicht mehr bekleiden dürfen". au bergeben hat, nicht mehr befleiden dürfen".
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Die Ortsverwaltung.
M.
Achtung, Lithographen! Der Streit im Atelier Phönig" dauern unverändert fort. Der Oberlithograph Brüdmann versucht Arbeiten in anderen Privatlithographien unterzubringen. Es handelt sich um einzelne Plattenhauptsächlich zweite und dritte Farben und sind die Arbeiten zurüdzuweisen.
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Deutfches Reich.
In der Diskussion traten verschiedene Redner für die Reso lution des Zentralborstandes ein, die anzunehmen im Interesse der Partei läge. Genosse rille brachte zu dieser Resolution das Amendement ein, daß die Delegierten des Kreises verpflichtet werden, den schärfsten Maßnahmen des Parteitages gegen die In Erfurt drohte infolge der Maßregelung eines 8u. badischen Genossen zuzustimmen. Die Resolution des Zentralschneiders in der Mechan. Schuhfabrit A.-G., JIbers. borstandes wurde schließlich so angenommen, wie sie ursprünglich gehofen eine allgemeine Aussperrung sämtlicher Schuhfabrit borlag. arbeiter in Erfurt - lbersgehofen auszubrechen. Es waren schon Sündigungen in großer Bahl von beiden Seiten erfolgt. Den Vertretern des Zentralborstandes des Schuhmacherverbandes ist es gelungen, in Unterhandlungen noch eine Einigung zu erzielen. Die Kündigungen wurden zurückgenommen. Eine start besuchte Schuhmacherversammlung nahm die Abmachungen an. Der Verband der Schuhmacher hat aus Anlaß der Bewegung rund 200 Mitglieder
geronnen.
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In der Glashütte Gichhorn u. Co. in Steinach G.-M. reichten fürzlich die Arbeiter etwa 22- eine 8-10 Pro3. betragende Lohnforderung ein. Die Forderung war um so berechtigter, als die Arbeiter vorher mit äußerst nideren Löhnen abgefunden wurden. Die Firma lehnte die Forderungen ab, ließ den Ofen löschen und entließ die Arbeiter; sie will die Organisation der Arbeiter vernichten. Das gelang ihr bisher nicht. Zuzug ist streng fernzuhalten.
ftandes das mindeste sei, was heute beschlossen werden kann. der als Badenser eine eingehende Schilderung der badischen Vera hältnisse gibt und zu dem Schluß kommt, daß die badische Landtagsfraktion gar nicht anders handeln fonnte, wie sie gehandelt tagsfraktion gar nicht anders handeln konnte, wie sie gehandelt habe, und ersucht er um Ablehnung der Resolution. Wie wenig diese Ausführungen die anwesenden Genossen überzeugt hatten, bewies die nachfolgende Debatte. Wuzky, der aus Gründen der Zweckmäßigkeit für Ablehnung der Resolution sich ausspricht, erklärt, der Beweisführung des Genossen Haas nicht folgen zu fönnen. Lebhafte Zustimmung fanden die Ausführungen des Ge nossen Udo, der die Argumente des Genossen a as zerzauste. zwanzig Stimmen angenommen.
Anders dagegen waren die Ausführungen des Genossen Haas,
Die Resolution des Zentralvorstandes wurde gegen etwa
Für die übrigen Versammlungen liegen uns Berichte noch nicht vor.
Letzte Nachrichten und Depeschen.
Menterei?
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Der Wahlverein des 4. Kreises hielt gestern eine seiner bestbesuchten Generalversammlungen ab. Als dieselbe bald 8% Uhr eröffnet wurde, war bereits der geräumige Saal sowie die Kiel , 26. Juli. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Der Galerien voll besetzt, ein Beweis dafür, welch reges Interesse die große Kreuzer Blücher" befand sich mit der Hochseeflotte Genossen dem diesjährigen Parteitage entgegenbringen. Genosse in den norwegischen Gewässern. Am Sonnabend kehrte er Borgmann, der Vorsitzende der preußischen Landtagsfraktion, jedoch allein nach Kiel zurück und machte an einer Boje im hielt das Referat. Redner hält den vielfach, vornehmlich von den Kriegshafen fest." Blücher " mußte bald darauf unter Befüddeutschen Genossen, beanstandeten Beschluß des Nürnberger gleitung des Kreuzers Prinz Adalbert" nach der Wiker Parteitags als in jeder Beziehung für forreft. Im weiteren Ver- Bucht fahren und ging außerhalb des Kriegshafens bor laufe seiner Ausführungen sagt er, das, was die Badenfer getan Anker. Am Montag beobachteten Arbeiter, daß 60 bis haben, stelle sich als einen groben Verstoß gegen die Parteiinstanzen 80 Mann der Besatzung des Blücher " in der Wifer Bucht, bar, der auf keinen Fall gebilligt werden könne. Er hält es für wo die großen Kasernements liegen, unter starker Bewachung dringend erforderlich, daß der Parteitag solchen dissentierenden an Land gesetzt wurden. Auf dem„ Blücher " soll eine Elementen Schranken sebe, selbst auf die Gefahr hin, daß eine Meuterei stattgefunden haben, deren Anlaß in erster Linie Reihe geistiger Kapazitäten sich bei uns nicht wohl fühlen. Zum das schlechte Effen gewesen sein soll. Selbst ein Offizier Schluffe warnte der Redner jedoch davor, daß schon jetzt mit den soll sich beschwert haben. Die Kieler Bevölkerung ist wegen Die Kohlenauslader auf den Kais haben beschlossen, in den schärfsten Waffen dreingeschlagen werde. Er hat die Ueberzeugung, der Behandlung der Matrosen sehr erregt und erwartet Ausstand zu treten. daß der Parteitag mit übergroßer Majorität den diffentierenden Aufklärung von der Marinebehörde. Elementen zeigen werde, wie falsch sie gehandelt haben. Namens des Zentralvorstandes Groß- Berlins empfiehlt er die vorliegende Resolution zur Annahme, in ihr sei mit aller Schärfe zum Ausbrud gebracht, was gesagt werden muß.
Husland.
Der Streit bei der Grand Trunk Railway. Der Streit auf der Grand Trunk Railway scheint eine Machtprobe zwischen Arbeitern und Bahngesellschaft zu werden. Die Lage spikt sich mit jedem Tage zu. Die Gesellschaft macht vor- Die wiederholten Beifallskundgebungen, mit der die Verläufig feine Anstalten, den Eisenbahnern entgegen zu fommen. Da auch diese auf ihre Forderungen beharren, ist noch fein Ende sammelten die Rede begleitet hatten, ließen schon darauf schließen, des Ausstandes zu ersehen. Der Präsident der Grand Trunk daß man sich mit dem Referenten in der Mißbilligung des VerRailway hat die Vermittlungsvorschläge des kanadischen Arbeits- haltens der badischen Genossen einig sei. Nur mit den Schlußministers King zurüdgewiesen. Zeit und Lage seien nicht mehr ausführungen erflärten fich mehrere Redner nicht einverstanden; dafür geeignet. Das Syndikat der Eisenbahner gewährt auf diesen sie forderten Ausschluß der badischen Abgeordneten aus der Partei, Beschluß hin den Streifenden finanzielle Unterstützung, um diesen während andere Redner wieder die Resolution des Zentralvorstandes die Durchführung der Machtprobe zu ermöglichen. für die richtigere hielten. Schließlich fand sich doch eine Mehrheit für diese lettere Resolution.
nahmen die Genossen Berlins gestern in 10 Wahlvereinsgeneralversammlungen Stellung, wovon 6 auf die Wahlver
Die Wahl der Delegierten soll am 7. August per Urabstimmung borgenommen werden.
Opfer der Arbeit.
Luxemburg ( im Großherzogtum), 26. Juli. ( W. T. B.) Auf der Meßer Hütte sind sieben Arbeiter bei Reinigungsarbeiten durch ausströmende Gafe betäubt worden, zwei davon erstickten, ebenso ein zur Rettung herbeigezilter Hilfsarbeiter.
Das Urheberrecht im englischen Unterhaus. London , 26. Juli. ( W. T. V.) Der Handelsminister brachte im Unterhaus einen Gefeßentwurf zur Bugton Abänderung des bestehenden Urheberrechts ein und führte in feiner Begründung aus, die im Entwurf enthaltenen Borschläge seien das Resultat der Konferenz in Berlin , auf welcher man der vertretenen Länder mit einander in Einklang zu bringen. zu einem Uebereinkommen gelangt sei, die betreffenden Gefeße Dies Uebereinfommen mache Aenderungen der englischen Gefeße notwendig, und zwar feien in England größere Aenderungen erforderlich als in irgend einem anderen Lande, denn ein jedes andere Land habe die Urheberrechtsgesetzgebung zu einer zeitge mäßeren gestaltet wie England.
Jm 5. Wahlkreis besprach der Referent, Genosse Wels, die eine von Berlin und 4 auf die von Nixdorf, Charlottenburg , Tagesordnung des Parteitags, und kam zum Schluß ebenfalls auf Schöneberg und Treptow entfielen. Die Versammlungssäle die badische Angelegenheit. Er bezeichnete die Zustimmung zum waren voll besetzt. Außergewöhnlich gut besucht war die Budget als einen Verstoß gegen unsere Grundsäße und in Hinsicht Die Cholera in Rußland . Bersammlung bei Keller in der Koppenstraße, wo der vierte auf den Nürnberger Parteitagsbeschluß als einen schweren Disziplin. Wahlfrei stagte. Dort mußte die Galerie zur Aufnahme bruch, der die schärfste Berurteilung verdiene, felbst seitens der Petersburg, 26. Juli. ( W. Z. B.) In den letzten ter Besucherzahl mit herangezogen werden. In den Ger - jenigen Genossen, die sonst mit den Süddeutschen sympathisieren. 24 Stunden( von Mittag zu Mittag) erkrankten 58 Ber. maniasälen, dem Versammlungslokal des sechsten Kreises, Der Redner empfahl die Resolution des Zentralvorstandes. Sie sei fonen an der Cholera, von denen 16 gestorben sind. Die Zahl langten auch trot Hinzunahme der Galerie die Räume für io in Niederbarnim von Stadthagen angegriffen worden, von der Erkrankten beträgt jett 280. Berantw. Nedalt.: Richard Barth , Berlin . Injeratenteil verantw.:.Glode, Berlin . Drud u.Verlag: Borwärts Buchbr. u. Berlagsanftab Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl