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Nr. 173. 27. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

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Mittwoch, 27. Juli 1910.

bereits 1319 berbrieft worden, und es heißt in der Urkunde: müssen nicht nur die fehlenden 5 Pf. nachzahlen, sonderm außerdem ,, Kein Bauer, der auf dem Lande wohnt, darf Bier brauen, noch 10 Pf. Strafporto . Hierin liegt eine besondere Härte. Weiter außer zu seinem eigenen Bedarf." Verordnungen von 1334 soll in den Petitionen darauf hingewiesen werden, daß die jetzige und 1399 befaffen sich mit dem Bierausschank und mit den nieder- Schönhausen z. B. fostet ein Brief 5 Pf., aber nur Tarifeinteilung die sonderbarsten Zustände gezeitigt habe. Nach Dritter Wahlkreis! Am Sonnabend, den 30. Juli, findet in Strafen, die Wirte und Gäste treffen, sobald sie die Polizei insoweit, als es sich nicht um Straßen handelt, die an der Schön­den Gesamträumen der Neuen Welt, Hafenheide 108-114, das stunde überschreiten. Im Berliner Ortestatut von 1370 bolzer Heide liegen. Diese werden nämlich von dem näherliegenden Sommerfest des Wahlvereins statt. Dasselbe besteht aus Konzert, Spezialitäten- Vorstellungen, turnerischen Aufführungen, Gesangs - heißt es: Ferner foll feiner unserer Bürger ausländisches Wilhelmsruher Bostamt bestellt und deswegen muß mit einer 10 Bf.­borträgen vom Männerchor der Handels- und Transportarbeiter. oder fremdes Bier zu kaufen, verkaufen oder einzuführen Marte frantiert werden. Auch in einer ganzen Anzahl anderer Auch für Unterhaltung der Kinder ist Sorge getragen, und zwar sich erdreisten, außer jobiel, als er für seinen eigenen Bedarf Vororte feien ähnliche Mißstände vorhanden. In vielen Fällen finden Extraborstellungen für dieselben statt. Bei eintretender und Verbrauch nötig hat. Dagegen werden wir immer in fäme es darauf an, in welchem Ortsteil einer Gemeinde man wohne, Dunkelheit Fackelpolonaise, wozu jedes Kind einen Bon zur Stock- den Kellereien unserer Städte fremdes oder ausländisches um einen Brief für 5 Pf. nach Berlin senden zu können. Laterne am Eingang gratis erhält. Einen genußreichen Nachmittag Bier an die, welche es zu trinken wünschen, ausschenken lassen Landtagsabgeordneten Groß- Berlins zugehen. Die Massenpetitionen sollen eingehend begründet und allex und Abend versprechend, ladet zu zahlreichem Besuch ein und somit zur Wahrung unserer Vorschriften für diese Leute Der Vorstand. gegen entsprechende Bezahlung sorgen. Ferner soll nieman- In der Säuglingsfürsorgestelle I, Blumenstr. 78, findet im dem in unseren Städten erlaubt sein, zu malzen, Malz zu August wöchentlich einmal Unterricht in Säuglingspflege mit praf­bereiten oder Bier zu schänken, wenn er nicht bei uns das tischen Uebungen statt. Meldingen hierzu schriftlich oder münd­Bürgerrecht besitzt." Dieses Statut galt, bis endlich 1577 lich: Bureau des Kinderhauses, Blumenstr. 78, vorn links part., Berlin eine Brauergilde erhielt und damit das Hausrecht auf wochentäglich von 2 bis 4 Uhr. die Bierbrauerei aufhörte. Jedenfalls wurde aber das Bier früher mit viel größerer Wichtigkeit behandelt als heute und

Friedrichshagen . Heute abend 8% Uhr findet im Restaurant Witwe Lerche, Friedrichstr. 112, unsere Mitgliederversammlung statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Georg Schmidt: Geschichtliches bom preußischen Wahlrecht". 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Verschiedenes. Die Versammlung wird pünktlich eröffnet.

Christliche Liebe. In Nr. 30 des Sonntagsblattes für Alle bom

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Lankwis. Die Generalversammlung des Wahlvereins findet Heute( Mittwoch) abend 8% Uhr bei Ebel, Mühlenstraße, ftatt es gab, wie wir sehen, sogar ein städtisches Monopol auf 24. Juli befindet sich unter anderem auch ein Artikel Gott ist

Ertner- Woltersdorf . Mittwoch, den 27. d. M., Lese- und Dis­Der Vorstand.

tutierabend.

Berliner Nachrichten.

Dienstboten als Wikobjekt.

Die Dienstboten bilden bekanntlich fur bürgerliche

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konkurrenzlos blieben. Daß man daneben auch schon ber- die stand, kräftig Steuern aus der Bierbrauerei zu ziehen, ist befannt und bedarf keiner besonderen Erwähnung.

Liebe" betitelt, in dem der folgende Passus zu lesen ist: Fragen wir noch, wie lang, wie breit diese Liebe ist- o hört: Also hat Gott die Welt geliebet!" Seine Liebe reicht vom fernsten Norden bis zum fernsten Süden, vom fernsten Osten bis zum fernsten Westen. Die Schwarzen, wie die Gelben und die Rothäute alle, ohne Ausnahme, sind mit uns eingeschlossen in das Liebeserbarmen, in die freie Gnade unseres geliebten Herrn".

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Eine treffliche Illustration hierzu bietet der Bericht über die Tätigkeit eines Missionars, den das flerifale Organ Leo" ber­öffentlicht und der wie folgt lautet:

" Jm Jahre 1882 haben die Nothäute ihn zum Tode verur­teilt, an einen Baum gebunden und schon Feuer angelegt, da hat er sich noch durch eine List gerettet. 1884 haben die Nord­amerikaner 284 Rothäute gefangen genommen, die alle er schossen werden sollten. Der Oberst, ein treuer Katho tit( 1), ließ dem Missionar sagen, wenn er noch etwas für die Seelen tun fönne, möge er doch kommen. Er erwirfte einen Auf­schub der Hinrichtung, und als nach drei Tagen alle genugsam unterrichtet waren, sollte am frühen Morgen das Urteil vollstreckt werden. Die 284 jungen Männer wurden je 10 Schritt aus­einander aufgestellt, der Priester trat heran, taufte den ersten, und kaum, daß er sich abgewandt, durch­bohrte den Indianer die Kugel, und so ging es, bis alle 284 durch Gottes Gnade und den Heldenmut dieses eifrigen Priesters in den Himmel eingingen."

Es ist doch ein merkwürdig Ding um die christliche Liebe!

Auskunft über Kranke darf von den behandelnden Aerzten nur denjenigen Personen ohne weiteres gegeben werden, die zur Ein­holung solcher Auskünfte befugt find. Die Aerzte sind durch Gesetzesvorschrift gebunden, gegenüber Unbefugten ihr Beruf8­eheimnis zu wahren, und die Verlegung dieser Pflicht ist strafbar. Das Verbot, Auskunft an Unbefugte zu geben, liegi im Schriftsteller eine unerschöpfliche Quelle für geistreich- nteresse des Stranken selber. Wird die Art oder Schwere seiner wizelnde Plaudereien und dergleichen. Da werden Karika- Erkrankung über den Kreis der nächsten Angehörigen hinaus bekannt, turen in gröbster Verzerrung entworfen, Ausnahmefälle für so fann er unter Umständen wirtschaftlich geschädigt werden, z. B. da­typisch erklärt, fleine Schächen, Buzzsucht, Unwissenheit, durch, daß ihm seine Stellung gefündigt wird. Es ist vorgekommen, Klatschsucht usw. dem ganzen Stande zugeschrieben, und wenn daß Aerzte die ihnen auferlegte Schweigepflicht brachen, ohne hierzu man diesen Herren glauben könnte, würden alle Dienstboten durch die Kranten oder andere Verfügungsberechtigte ermächtigt zu ein Vermögen allein von Schmugroschen" zusammenraffen. fein. Im allgemeinen darf aber wohl angenommen werden, daß Wie sich die Welt in diesen Köpfen malt. zeigt sich besonders, die Aerzte ihr Berufsgeheimnis sorgsam zu wahren suchen und in wenn es gilt, die Sprache des Hauspersonals nachzuahmen. diesem Punkt eher zu viel als zu wenig tun. Besonders in Das blödeste und tollste Zeug wird gerade auf diesem Gebiete Krankenhäusern sind mitunter Aerzte oder andere Angestellte geleistet. Zum Beweis könnten wir uns auf einen Roman gegenüber einem Ersuchen um Auskunft ganz unnötig zugeknöpft, berufen, der auf Berliner Boden spielt und zurzeit im Ber - jo daß ihre übertriebene Gewissenhaftigkeit als lästig empfunden wird. liner Tageblatt" erscheint. Der Verfasser, ein übrigens nicht Das Berliner Tageblatt" teilte fürzlich einen Fall mit, von unbekannter Schriftsteller, läßt hier seine Hauptpersonen, dem es meinte, daß er ein Beitrag zur Illustrierung dieser die Dienstmädchen aus dem feinsten Westen darstellen sollen, zu weit gehenden Gewissenhaftigkeit jei. lleber ein einen Dialekt sprechen, der sich kaum von dem Verbrecher erkranktes Dienstmädchen, das in einem Vororte Berlins einem rotwelsch a la Hyan unterscheidet. Krankenhause überwiesen worden war, bat der Dienstherr um Aus­Wer nun unsere Berliner Dienstmädchen kennt und sie funft. Er fragte nach der vermutlichen Dauer der Krankheit, weil Altberliner Aberglaube. In drei Jahrhunderten ist die näher zu beobachten Gelegenheit hat, muß bei der Vorführung er eventuell dem Mädchen fündigen wollte. Aber erst nach mancherlei Jahreszahl 40 verhängnisvoll geworden für die Regierenden dieser grotesken Gestalten in dem erwähnten Roman den Bemühungen erhielt er Bescheid. Dasselbe Blatt bringt jetzt die aus dem Hause Hohenzollern . Im Jahre 1440 starb Sturfürst Kopf schütteln. Dort, wo der Verfasser zu Hause ist, hat er Buschrift eines Leipziger Arztes, der im Anschluß an diesen Fall die Friedrich I., 1640 Sturfürst Georg Wilhelm , 1740 König gut gezeichnet, so die Herrschaften. Die Dienstboten aber Bugeknöpftheit der Krankenhausärzte zu begründen sucht. Er weist Friedrich Wilhelm I ., 1840 Friedrich Wilhelm III. Letzterem fcheint er nur aus den klischeemäßig fabrizierten Plaudereien auf die schon erwähnte Schweigepflicht und das Strafgesetzbuch hatte während seiner Pariser Vergnügungsreise die berüchtigte feiner Stollege zu fennen. Wir raten dem Herrn und auch hin und führt im übrigen ein Beispiel dafür an, daß man Lenormand das Jahr 1840 als sein Todesjahr bezeichnet, und feinen gleichwertigen Kollegen, einmal oder öfter eine der von Austünfte über ein ertranftes Dienstmädchen auch ein Berliner Wahrsager namens Sohn soll dieselbe dem Zentralverband der Hausangestellten Deutschlands ein- manchmal auch der Dienst herrschaft lieber nicht Prophezeiung ausgesprochen haben. Beide wußten offenbar berufenen Versammlungen oder arrangierten Festlichkeiten so ohne weiteres erteilen sollte. Eine sehr vornehme in den hohenzollernschen Geschichtszahlen gut bescheid und zu besuchen, er bezw. sie werden erstaunt sein, welch ber- und reiche Dame" habe in einem Krankenhaus sich eine solche Aus- bauten auf diesen ihre vom blinden Zufall begünstigten halt­zerrtes Urteil sie sich bisher von den ständigen Objekten funft über ihr Dienstmädchen durch Vortäuschung besonderen Wohl- losen Kombinationen auf. Der Schwindler Sohn ist ihres Wipes gemacht haben. Was gesittetes und wohlanstän- wollens für die Kranke zu verschaffen gewußt, um dann dem lange Jahre in Berlin eine stadtbekannte Persönlichkeit diges Betragen betrifft, so können die genannten Veranstal- Mädchen, zu dem sie schließlich zugelassen wurde, im Krautensaal gewesen. Viele abergläubische Menschen, besonders tungen sich jederzeit neben denen der besseren Kreise sehen lediglich die Kündigung zu überbringen. Man sieht, was bei einer viele vornehme, haben ihn besucht, um sich von ihm laffen, oft sogar als Vorbild dienen. Aus der Unterhaltung sehr vornehmen und reichen Dame" möglich ist, wenn es sich um ein für entsprechende Bezahlung die Zukunft sagen zu lassen. mit den Mädchen würde ein solcher Herr mit seiner abge- Dienstmädchen handelt! Wenn nach solcher Erfahrung ein Kranken- Er war von Beruf Flickschneider, kam durch Zufall zum schloffenen gymnasialen oder gar akademischen Bildung bald hausarzt doppelt vorsichtig wird, so kann man das wirklich Gewerbe des Wahrsagens und plünderte die altberliner erkennen, daß die Dienstboten alles andere als ein Kaschem- nur billigen. Dummen nach Strich und Faden aus. Db er dafür könig­mendeutsch sprechen. Sie berwechseln mal mir und mich, Die Frage, wie weit Krankenhausärzte sich auf eine Schweige- licher Geheimer Rat geworden ist, verrät die vaterländische aber dafür sind diese Kinder der Volksschuhle wohl am pflicht berufen sollen bezw. dürfen, verdient in der Tat eine öffent- Geschichte nicht. wenigsten verantwortlich. Der Verband hilft auch in dieser liche Erörterung. Uns interessiert sie auch im Hinblick auf ein Die Wahrsagerei, durchweg auf plumpesten Schwindel Beziehung nach, indem er für gute Unterhaltung und Lektüre anderes Vorkommnis, das allerdings nicht auf dem Gebiet der gegründet, blüht heute noch in deutschen Landen, massenhaft sorgt, überhaupt an der Weiterbildung der Mädchen arbeitet. Herrschaften" sorge um ein frankes Dienstmädchen liegt. Ein selbst in der Stadt der Intelligenz". Auch in den oberen Würde der Verfasser des erwähnten Romans einmal sehen, armenarzt wurde zu einem Kinde gerufen, nahm eine leichte Regionen existiert noch jener Mystizismus, der an die dunklen mit welcher Andacht und Freude die Mädchen klassischen Rezi- Erkrankung an, gab der Mutter Verhaltungsvorschriften und wies Beiten längst vergangener Jahrhunderte erinnert. Vor allem tationen, Theater- und Musikaufführungen beiwohnen, er fie an, ihm am nächsten Tage Bescheid zu bringen. Die Mutter hat die Goldmacherkunst, die früher so manchem Abenteurer würde seine Hedwig" nicht sagen lassen:" Nich in de Hand, entschloß sich aber, hinterher noch einen Privatarzt zu den Stopf kostete, vor den Stufen des Thrones wieder die in's Theater bring'n mir feine zehn Pferde mehr. Das is holen, und der hielt den Zustand für bedenklicher, so daß er allerhöchste Gnade gefunden. Der unbezahlbare Alchymist, mir zu iraulich. Wie ich da war, da hab'n fe och ein Stück ueberweisung in das Lazarus Krantenhaus anordnete. Der jetzt erst wieder für die königlich preußische Luxus- Hof­von Schiller gegeben, und da hab'n se eene drin föppen Ueber den Armenarzt wurde später im Borwärts"- wie noch haltung aus weiter nichts als Knochenmehl alljährlich drei­woll'n. Aber zum Schluß, versteh'n se, da muß ihr ihr in Erinnerung sein wird mitgeteilt, daß er jene Mutter einhalb Millionen hervorzaubern muß, ist das sonst für Freund doch noch gerettet hab'n, denn da kam se doch mit überflüssigerweise über ihre Bedürftigkeit befragt habe, ob- so dumm gehaltene Volt. Michel gibt mit vollen Händen ihm mindestens sechsmal vorn Vorhang gezottelt." Diese wohl diese bereils durch den Armenvorsteher als vorliegend er- Gold und bekommt dafür Steine.

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Brobe genügt wohl schon. Noch eins und da stimmt die Schil- achtet worden war. Dabei erwähnten wir nebenbei, daß der Privat­derung mit denen anderer bürgerlicher Blätter ebenfalls arzt anderer Meinung als der Armenarzt gewesen war und Kranken- worüber wir fürzlich berichteten, hat in den beteiligten Gemeinden Der Bau der ,, Kaiserbrüde" unweit Beelithof im Grunewald, überein und zeugt. von Klischeearbeit: beim Bräutigam der hausbehandlung für nötig gehalten hatte. Der Armenarzt fühlte ziemliche Erregung hervorgerufen. Man bezeichnet diesen Brüden Dienstboten. Fast immer ist es ein Schlächtergeselle. Wo fich durch diese tatsächlich wahre Angabe herabgefeßt, lief zum bau, der mit einem Sostenaufivande von rund 25 000 M. aufgeführt mögen bloß die vielen Schlächtergesellen herkommen, die den Krankenhaus, ließ sich's fchriftlich geben, daß nach Mei- und dessen Instandhaltung und Bewachung mit der Zeit große Dienstboten als Bräutigams angedichtet werden. Wie wer- nung der Krankenhausärzte das Kind nur leicht ertranft sei, und Summen erfordern wird, als gänzlich verfehlt. Die Kaiserbrücke" den aber nun diese Schlächtergesellen gezeichnet? legte den ihm schwarz auf weiß gewährten Bescheid uns wird nach sachverständigem Urteil nicht eine Verkehrserleichterung

So ähnlich, wie man sich einen Buhälter unterster Klasse vor. Wir wunderten uns, daß im Krankenhaus Auskunft sondern geradezu ein Verkehrshindernis bedeuten. Offen ist zu­vorstellt. Ein Kerl mit einem Stiernaden, auf dem strup- erteilt worden sei, obwohl der Armenarzt nicht die nächst die Frage: Wie will man die Passanten zwingen, statt des pigen Kopfe eine charakteristische Mütze und knüpftuch, mit Einwilligung der Eltern gehabt hatte. Uns wurde geraden bequemen Waldweges einen Zidzac- Kurs zu nehmen und brutalem, stierem Blick, rauhem Tonfall in der Stimme geantwortet, im Serankenhause werde Auskunft dem Arzte gewährt, Brüde, für die im Grunde genommen feine zwingende Veranlassung 30 Stufen hinauf und 30 Stufen hinunter zu klettern über eine und einer Sprache, die mit dem Verbrecherjargon vollkommen dem vor der Aufnahme die Behandlung des Kranken übertragen borlag? Der Zwed, den kaiserlichen Automobilen ungehinderte identisch ist. Alles Klischee, und zwar recht altes. Nicht gewesen sei. Das Werkwürdige hierbei ist, daß in dem vorliegenden schnelle Fahrt zu ermöglichen, wird durch die neue Brüde feines­nur, daß die Schlächtergesellen und obendrein die aus dem Fall derjenige Arzt die Auskunft erhielt, der nicht die Krankenhaus- megs erreicht, denn faum 100 Meter hinter ihr flutet über die vornehmen Westen nicht in solchem Aufzuge gehen, sondern überweisung angeordnet hatte. in ihrer blütenweißen Jade mit dito Schürze sich sehr adrett

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Chauffee ein viel stärkerer Menschenstrom, der durch die neue Brüde unmöglich abgelenkt werden kann. Im Gegenteil dürfte durch die ausnehmen, auch die Mädchen würden sich für solche Basser- orttarif für Berlin und die Vororte weist eine große Reihe arger werden. Ganz verkehrt ist auch die Maßnahme, daß, um die Maffenproteste gegen die Berliner Ortsposttage. Der Nachbar- Kaiserbrüde" die Verkehrstalamität bei Beelithof noch gesteigert mannsche Gestalten bedanken. Mit ihnen erst über die Straße ungerechtigkeiten und Härten auf, die abzustellen die Reichspost- Bassanten zu hindern, die Brüde zu umgehen und sich daneben einen zu gehen, würde wohl kaum ein Mädchen sich einfallen lassen. verwaltung sich bisher beharrlich weigerte. Im Westen Berlins Bugang zum Wannsee zu verschaffen, der ganze Weg links und Handwerker und Arbeiter, mit denen sie verkehren, kleiden dehnt sich die Berliner Ortsposttage bis nach Groß- Lichterfelde , also rechts der Brücke auf je hundert Meter mit einem festen Zaun ber­sich bekanntlich schmuck und sauber, und wenn so ein Mädchen 15 Kilometer weit, im Norden nur bis Kilometer( Reiniden- fehen werden soll. Die Folge davon wird sein, daß nur ein kleiner wirklich einmal einem anrüchigen Subjekt in die Nebe gerät, dorf), aus. Nachdem alle Petitionen einzelner Gemeindebehörden Teil aber den Weg vom Bahnhof Nicolassee den Weg über so kommt der Betreffende auch nicht im Erferieur eines und Vereine nicht gefruchtet haben, wollen die in Betracht kommen- Schlachtensee und die Brücke der größere Teil über Beelitz nach den Strolches, sondern als Grandseigneur. Daß die Dienstboten den Vororte nunmehr Massenproteste an die Parla. Wannsee Badeanstalten nehmen wird. Die hier an Sonntagen fich nicht wegwerfen, daß sie in ihrer Entwickelung vorwärts mente richten. üblichen Verkehrsstodungen werden dann chronisch werden. Will und aufwärts steigen, daß sie sich zum Standesbewußtsein des gegenwärtigen Tarifs ein Unding ist. Gemeinden, die im Baffanten wie auch der faufenden Autos nach dem Wannsee zu etwa Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Aufrechterhaltung man das lebel an der Wurzel fassen, so müßten im Interesse der durchringen und als Vollmenschen gewertet sein wollen, da- engsten wirtschaftlichen Busammenhang mit Berlin stehen, fo vier derartige Ueberbrüdungen der Chauffee durchgeführt werden. für sorgt schon der Verband der Hausangestellten, Michael- Tegel und wittenau im Norden, Oberschöne weide im firchplatz 1. Südosten, Kaulsdorf , Biesdorf und Grünau im Osten, die Ueberfahren und getötet wurde gestern der Rentenempfänger sogar Stadtbahnverbindung nach Berlin haben, rechen heute nicht Heinrich Daniel aus der Sorauerstraße 29. Als der schwerhörige Alt- Berliner Biergesetze. Die Verordnungen, die das zum postalischen Nachbarortverkehr, die Frankierung der Briefe, die Mann an der Stralauer Allee und an der Caprivistraße den Fahra Bierbrauen und Trinken in Berlin regeln, find nicht erst der on Berlin nach diesen Gemeinden gesandt werden, muß durch eine damm überschreiten wollte, hörte er nicht, daß eine elektrische 10 Pf.- Marke erfolgen. Besonders den kleinen Geschäftsleuten und Straßenbahn herannahte. Er kam unter den Wagen der Linie neuesten Beit eigen; es gab solche schon im alten Berlin , denn Fabrikanten in diesen Vororten erwächst dadurch ein beträchtlicher Schlesischer Bahnhof- Spreetunnel, Treptow , erlitt einen Schulter­damals war die Biergerechtigkeit ein wichtiges Privilegium. Schaden. Sie können die nur mit einer 5 Bf.- Marte frantierten blatt- und einen Oberarmbruch und starb bald infolge der Ver Das Recht, Vier zu brauen, war den Städten Berlin - Cölln Briefe aus geschäftlichen Gründen nicht zurückgehen lassen und legungen.