Gewerkschaftliches. Chriftlich- Nationalliberal.
Tarifverhandlungen der Einseher.
Verfaminlungen.
Arbeiterbundes, mit 123 gegen 54 Stimmen Beschlossen, Der neue Holzarbeitertarif gewährt den Arbeitern einte Lohn- 200 Chinesen und 500 Japaner, die in den Bergwerken erhöhung von 5 Proz. Auf Grund dieser Bestimmungen haben die von Rock Springs arbeiteten, in seine Reihen aufzunehmen. Diese Bei der letzten Reichstagswahl wurden Mitglieder des den Affordtarif so zu ändern, daß die tarifmäßige Erhöhung zum und Japaner sich nicht als Streitbrecher ge Einsetzer seit einigen Wochen mit den Unternehmern berhandelt, um Entscheidung erfolgte zur Anerkennung dafür, daß die Chinesen werkvereins königlich- christlicher" Bergarbeiter vom Orts- Ausdrud fommt. Ueber das Ergebnis dieser Verhandlungen berichtete der brauchen ließen, als die Weißen in einen Streit traten; sie borstand in Saarabien zum Besuche der nationalliberalen Branchenobmann am Donnerstag in einer Versammlung der Ein- legten sogar, was man gar nicht erwartet hatte, die Arbeit nieder Parteiversammlung am 5. Februar 1907 im Saalbau zu fezer, daß die Unternehmer bereit sind, einen Teil der Positionen und beteiligten sich an dem Streik. Saarbrücken beordert und haben aus der Gewerkschaftskasse um annähernd 5 Broz. zu erhöhen, während sie auf andere Bofitionen und beteiligten sich an dem Streik. Fahr- und Behrgeld erhalten. Die Mitteilung davon hat wie feine oder nur eine zu geringe Erhöhung bewilligen wollen. Die VerSprengpulver gewirkt und in Dudweiler so große Verwirrung besonders über die Differenzpunkte feine Ginigung erzielt werden konnte. handlungen sind vor zwei Wochen vorläufig abgebrochen worden, weil angerichtet, daß die ganze christliche" Generalität ausrücken Dadurch ist aber eine Verständigung noch nicht ausgeschlossen, denn Der Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter( Filiale muß, die hochgehenden Wogen zu dämpfen. Herr Gutsche die Verhandlungen werden, wie bereits von beiden Seiten bereinbart Groß- Berlin) hielt am Donnerstag im großen Saal des Ges erklärte diese Mitteilung schlanfweg für erstunten und er- ist, in den nächsten Tagen wieder aufgenommen. Wenn die Parteien werkschaftshauses eine sehr gut besuchte Generalversammlung ab. logen" und der„ Bergknappe" druckte die Nachricht ab, sicher- fich nicht einig werden, so hat nach den Bestimmungen des Holz- Der Vorsitzende Wuzky machte zunächst einige das Verbandslich nur in dem Glauben, daß Gutsche seiner Sache sicher arbeitertarifes das Einigungsamt endgültig zu entscheiden. leben betreffende Mitteilungen. Das Resultat der Wahl der fei, er die Wahrheit sage und so fügte der Bergknappe" der Delegierten zum internationalen Kongreß in Kopenhagen , die in Erklärung Gutsche noch hinzu, es sei nicht denkbar, daß Zu einem Streit in der Norddeutschen Gummiwarenfabrik, vei über Deutschland sich erstreckenden Wahlkreisen vollzogen Gewerkschaftsgelder für Wahlzwecke ausgegeben worden seien. Tempelhofer Ufer, fam es am Freitagmorgen. 350 Mann legten die wurde, liegt jetzt vor. Die Wahl fiel auf Richard Hedmannzu decken. Stuttgart und Emil utfy Berlin.- Der Beschluß der neu Wenn Gewerfvereinsmitglieder sich an jener Versammlung Am Mittwoch fanden die Wahlen statt und der Ausschuß wurde sogleich angefchloffenen Gruppe der Privatbadeangestellten, für ihre Mitbeteiligt hätten, sei dadurch die von sozialdemokratischer Seite beauftragt, sich beim Direktor Schoen vorzustellen und einige Be- glieder Stontrollkarten einzuführen, sei durchgeführt. Es liege nut erhobene Beschuldigung, die„ christlichen" Gewerkschaften seien schwerden zur Sprache zu bringen. Der Direktor wies den Ausschuß alt allen Mitgliedern, nach dem Rechten zu sehen und Sentrumsgewerkschaften, widerlegt. So leicht der Berg in sehr unhöflicher Weise ab und ließ sich nicht sprechen. Darüber städtischen wie in Privatbadeanstalten möge man die Angestellten auch nach Möglichkeit die Genossen zu informieren. In knappe" sich die Abwimmlung der Sache gedacht hat, die Mit- waren die Arbeiter sehr entrüstet. Als aber gar ein Mitglied des gliedschaften haben sie ernster aufgefaßt. Diejenigen, die das Ausschusses entlassen werden sollte, wandten sie fich fofort gemacht werde, daß sie in ihre Organisation gehörten. Das Stets nach der Kontrollfarte fragen, damit ihnen flar. Geld erhalten hatten, erklärten: Wie kann Gutsche und der an ihren Verband. Ein Vertreter des Fabrikarbeiterverbandes Bergknappe" das abstreiten? Es ist ja Tatsache, denn versuchte, die Differenzen zu schlichten, und der Direktor erklärte Maßregelungen feien vorgekommen in der Frrenanstalt zu Buch und fei schon wegen des bestehenden Tarifs von großer Bedeutung. mehr als 200 Mitglieder haben doch Fahr- fich auch bereit, die Entlassung zurückzunehmen, berlangte aber, in den Englischen Gaswerken. Zähnefnirschend müsse man sie hins daß der betreffende Arbeiter nicht mehr als Mitglied des Ausund Zehrgeld erhalten!" Das rief allerdings eine schuffes gelten sollte. Darauf gingen die Arbeiter aber nicht ein, nehmen, denn der Geist der dortigen Kollegen sei noch nicht ein Empörung bei den Zentrumsanhängern hervor, die von der sondern stande fest hinter ihrem gewählten Vertrauensmann und derartiger, daß man dagegen vorgehen könnte. In Buch habe Ortsverwaltung Auskunft verlangten, ob es sich um Mit- legten die Arbeit nieder. Zuzug von Gummiarbeitern aller mehr Leben in die Kollegenschaft gelommen sei, habe man zwei man ja immer Schwierigkeiten gehabt. Jetzt, wo dort etwas gliederbeiträge handele oder wo sonst das Geld hergenommen Branchen ist bis zur Erledigung der Angelegenheit fernzuhalten. worden sei, wenn nicht aus der Gewerkvereinskasse. Der Vertrauensleute einfach auf die Straße gesetzt, unter Berufung Ortsvorstand gab die Erklärung ab, daß feine Mit- steinwert der Phönigwerke, Spandauerweg, ein, indem sie, dreißig nicht zutrafen. Es fei nicht gelungen, ihre Wiedereinstellung zu er Für das Recht der Organisation traten die Arbeiter im Hart auf alle möglichen Bestimmungen der Hausordnung, die abfolut gliederbeiträge für politische Wahlzwecke mann start, am Donnerstag die Arbeit niederlegten, als sie fich wirken. Die Englischen Gaswerke hätten zwei tüchtige Ver verwendet worden seien, sondern Gutsche habe unbilligen gumutungen des Meisters Manz gegenüberfahen. Dieser trauensleute, die sieben und zehn Jahre lang dort tätig bom nationalliberalen Wahlkomitee aus Saarbrücken 2000 verlangte, daß alle Arbeiter ihre Organisationspapiere ablieferten, damit waren, entlassen. Angeblich wegen Arbeitsmangels, obwohl Mark erhalten, von diesem Geldeseienjene Fahrer sie kontrollieren könne; er müsse einige Rote rausschmeißen, um erst furz vorher Einstellungen vont Arbeitern erfolgten und Behrkosten für die Versammlung be- mehr Ruhe im Wert zu haben". Die Arbeiter antworteten darauf und in dem Betriebe überhaupt dauernd Arbeiter eine stritten und auch das Flugblatt mit Gutsche flärte die Direktion, daß sie nichts gegen den Verband einzuwenden weil man befürchtete, daß sie in den Arbeiterausschuß gewählt mit dem Streit. Dem Vertreter des Fabritarbeiterverbandes er- gestellt würden. Tatsächlich habe man sich der Leute entledigt, seiner Rede aus derselben Versammlung gehabe, aber ihrem forschen Meister wollte sie auch nichts in den werden würden. deckt worden!! Bum bessern Verständnis über den Wert Weg legen. Die Folge diefer und anderer Vorgänge bei den Englischen Gaswerken sei wenigstens die, daß jezt ein besserer Geist des Flugblattes muß noch bemerkt werden, daß dasselbe schon die Kollegen ergriffen habe. Die Umfrage über die Zugehörigkeit am 4. Februar, also einen Tag vorher in der Druckerei des Stumm schen Schleifstein" hergestellt worden ist! zur politischen Organisation und über den täglichen Lesestoff haben nur 789 waren politisch organisiert. Das seien bedauerliche Zahlen. nur 2915 Mitglieder von den damals vorhandenen rund 6600 Mitgliedern beantwortet. Bon jenen 2915 lafen nur 1509 den ,, Vorwärts" und und doch sei schon oft genug, davon gesprochen worden, daß gerade die Kollegen in städtischen Betrieben die verdammte Pflicht hätten, fich politisch zu organisieren; feien sie doch sehr darauf angewiefen, mit den Vertretern der organisierten Arbeiterschaft zusammenzu
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Deutfches Reich.
Die Arbeiter und Handwerker der Gasanstalt in Nord. fordern einen Lohntarif und Erhöhung des Tagelohnes um 50 Pf., hausen beschlossen, in eine Lohnbewegung einzutreten. Gie im zweiten Jahre eine solche von 20, im dritten von 30 Pf. pro Tag. Die Arbeiter sind fast ausschließlich im Verbande der Gemeinde- und Staatsarbeiter organisiert und beauftragten die Gauleitung, mit der Direktion in Verhandlungen zu treten zum Abschluß des Tarifes.
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wirken, wenn sie etwas erreichen wollten.
Ein Vorschlag der Ortsverwaltung, Verbandsangelegenheiten, wie Versammlungen und dergleichen, von nun ab im Vorwärts" zu publizieren, wurde angenommen.
Ob die Nationalliberalen dem Herrn Gutsche, damals Generalsekretär" des„ königlich- christlichen" Gewerkvereins der Bergarbeiter, tatsächlich Geld gegeben haben und ob es 2000 Mt. oder mehr gewesen sind, wollen wir vorläufig noch nicht als feststehende Tatsache betrachten, da es immerhin möglich ist, daß die„ Christlichen " sich auf diese Art aus der Patsche heraushelfen wollen, aber der nationalliberale Partei - Der Straßenbahnerausstand in Hanau a. M. wurde Donnersborstand oder das damalige Wahlkomitee werden nicht um- tag nach zweitägiger Dauer erfolgreich beendet. Die erzielten hin können, zu dieser Angelegenheit öffentlich Stellung zu Erfolge find: Herabsetzung der Arbeitszeit von 305 auf 280 Stunden nehmen. Sollte es sich wirklich bewahrheiten, daß Gutsche im Monat, 2 Proz. Tantièmen von den Tageseinnahmen, macht Reichstagsabgeordneter Legien hielt darauf einen sehr in das Geld erhalten hat, wäre das ja ein Schauspiel für die pro Mann 7-11 M. pro Monat. Anstatt des 12. freien Tages struktiven Vortrag über den Kampf der UnternehmerGötter. Man denke sich die christlichen" Gewerkschaftsführer freien Tag Dienst getan werden, so ist dafür eine Sonder wickelung dieser Berbände und den Wechsel ihrer Stampfestaftit ein wird fünftig jeder 6. Tag freigegeben. Muß an einem dienst- berbände gegen die Gewerkschaften, indem er die Ents im Kampfe gegen die saarabischen Scharfmacher und diese bergütung von 3 M. zu bezahlen. Nach einjähriger Dienstzeit hat gehend würdigte. Nach den einschlägigen Feststellungen ist damit zu Arbeiter, führer" holen sich bei denselben Scharfmachern Geld, jeder Angestellte drei Tage Urlaub unter Fortbezahlung des Lohnes. rechnen, daß die in den maßgebenden Verbänden vereinigten Unternehmer um ihre Wahlagitation zu leiten und die organisierten" Bom 1. April nächsten Jahres ab werden die Gehälter erhöht um an 6 Millionen Arbeiter beschäftigen und eine immense wirtschaftliche Bergarbeiter als Stimmbieh heranzuschleppen! Besser be- mindestens 5 M. pro Monat. Sämtliche Kündigungen werden Macht in sich verkörperten. Auf der anderen Seite stehen nur an sorgen es die Gelben auch nicht. Weiter fennzeichnet diese bon der Direktion zurückgenommen, kein Mann darf wegen seiner nähernd zwei Millionen organisierter Arbeiter, deren Organisationen 1908 eine Einnahme von 48 544 000. und einen Kassenbestand Handlungsweise aber von neuem die„ Ehrlichkeit" dieser Beteiligung am Streit gemaßregelt werden. christlichen"„ Charakterköpfe". Nach der Wahl erschienen in Die Tarifbewegung der Leipziger Bauarbeiter ist nunmehr von rund 40 800 000 m. hatten. Wenn nun auch, meinte Redner der Kölnischen Volkszeitung" und in allen den München - endgültig beendet. Nach der offiziellen Beendigung der Aus- zum Schluß, trotz aller wechselnden Taktik der Unternehmerverbände Gladbachern gewogenen Bentrumsblättern, selbst im Berg- beit abgelehnt und den Streit erflärt, weil die im Dresdener dürften wir unsere Straft nicht überschäßen. Die Konzentration ber sperrung hatten die Leipziger Bauarbeiter die Aufnahme der Ar- die organisierte Arbeiterschaft ein erheblicher Faktor geworden sei, knappen" gut geheuchelte Entrüstungsartikel darüber, daß die Schiedsspruch vorgesehene Lohnerhöhung von 1 Pf. für dieses Jahr eine so große wirtschaftliche Macht berkörpernden UnternehmerSozialdemokraten die beiden Wahlkreise an die Scharfmacher ihnen zu gering war. Durch die Verhältnisse gezwungen, nahmen organisationen, immer mehr fortschreiten. Für Redner sei berbände in Bentralen werde, wie wie bei den Arbeiterausgeliefert hätten, da die Parole der Stimmenthaltung nicht sie dann die Arbeit wieder auf in der Erwartung, daß durch weitere es außer Zweifel, daß eines Tages die gesamte organisierte Arbefolgt worden sei. Die Saarpost" hat wiederholt ge- Berhandlungen doch noch etwas zu erzielen sei. Das ist jetzt auch beiterschaft mit dem geſamtorganisierten Kapital in Kampf stehen schrieben, daß die Sohlen, auf denen Herr Bolt in den insofern gelungen, als die Leipziger Bauunternehmer einen beiterschaft mit dem geſamtorganisierten Kapital in Stampf stehen Reichstag gewandert sei, aus der Fabrik Reimpeters weiteren Pfennig ohnerhöhung bewilligt haben, die ganze Straft einzusetzen, die Organisation zu stärken, damit auch werde. Darauf müßten wir uns vorbereiten. Es sei von jedem stammen und in der Bergarbeiterbewegung man das fort- über den Dresdener Schiedsspruch also hinausgegangen sind. Die die Macht der Arbeiterschaft immer mehr wachse und sie gerüstet sei gesetzt gegen den Verband auszuspielen versucht, und nun er bis 31. März 1911 68 Pf., bis 31. März 1912 70 Bf. und bis für jeden Fall.( Großer Beifall.) gesamte Lohnerhöhung beträgt nun für Leipzig 6 Bf., und zwar fahren wir, daß es die„ Christlichen " sind, welche dem Ver- 31. März 1913 72 Pf. für Maurer und Zimmerer und für Hilfs- das zweite Quartal. Die Hauptkafie balanzierte mit 30 423,85 M. in treter der faarabischen Scharfmacher die Schuhe gesohlt und arbeiter 52, 54 und 57 Pf. Für besonders schwere Arbeiten er- Einnahme und Ausgabe. Zur Ausgabe gehören 15 707,12 m., die in den Reichstag verholfen haben. halten die Hilfsarbeiter 3 Pf. Buschlag pro Stunde. Diese Vereinbarung gilt für Groß- Leipzig ; für 5 Landbezirke sind die Löhne schließlich eines alten Bestandes bon 27 030,55 m. eine Einnahme an die Zentralkaffe abgeliefert wurden. Die Lokaltasse hatte ein entsprechend niedriger und abgestuft. Die Arbeitszeit ist in GroßLeipzig 9 Stunden geblieben, in 3 Landbezirken 9½ Stunden. Der bon 45 006,01 m. Insgesamt ausgegeben wurden 15 181,12 M., so Mitglieder hatte die Montag haben ihm die Hilfsarbeiter, am Dienstag die Zimmerer Filiale am Schluß des Quartals 6700. Vertrag tritt sofort in Kraft und gilt bis 31. März 1913. Am daß ein Bestand von 24 824,89 m. verblieb. und am Mittwoch die Maurer - diese gegen eine erhebliche Dann erledigte man noch einige interne Verbandsangelegenheiten. Minorität zugestimmt. Letzte Nachrichten und Depefchen.
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Die Lohnbewegung der Klempner. Ueber die Tarifverhandlungen mit den Unternehmern er stattete die Kommission Bericht in einer Mitgliederversammlung der Klempner, die am Donnerstagabend in den Musikerfälen" stattfand. Viermal ist bereits verhandelt worden, ohne daß über die wichtige Frage einer Lohnerhöhung eine Einigung erzielt werden konnte. Auf Einladung des Arbeitgeberverbandes fanden die letzten Verhandlungen am Mittwoch unter dem Borsiz von Heuer statt. Der Streit um den§ 3 des Vertrages, die Löhne betreffend, wurde wieder nicht geschlichtet. Die Unternehmer beharren darauf, daß sie nur eine Zulage von 5 Pf. gewähren fönnten. Dietrich, als Mitglied der Kommission, erklärte den Versammelten am Donnerstagabend, daß alle Verhandlungen als gescheitert zu betrachten feien, wenn die Arbeiter auf ihrer Forderung( 7% Pf. Bulage) ebenfalls beharren.
Die Kommission machte daher den Vorschlag, den§ 8 des Tarifs dahin zu ändern, daß er lautet: Der Mindestlohn beträgt mit Abschluß des Tarifs 75 Pf. pro Stunde, vom 1. April 1911 ab 77% Pf. und vom 1. April 1912 ab 80 Pf. Für Jungausgelernte
Der Streit der Binkhüttenarbeiter in Oberschlesien ist abge
brochen. Die auf den drei von Giesches Erben gehörigen Zinkhütten in Schoppiniz- Rogdzin( Oberschlesien ) streifenden Arbeiter haben in einer Versammlung am 25. d. M. beschlossen, den Streik abzubrechen. Die angenommene Resolution hebt hervor, daß die Direktion der Hütten dem Streikkomitee erklärte, daß ein Teil der Wünsche der streikenden Arbeiter berücksichtigt wird, sobald sie zur Arbeit zurüdfehren werden. Sollte dies nicht geschehen, dann werden die Arbeiter den Streit wieder aufnehmen. Den Streit leitete die polnische Berufsvereinigung.
Husland.
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fann der Lohn geringer sein, jedoch im ersten Jahre nach beendeter Rom , 29. Juli. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Der GasLehrzeit nicht unter 60 Bf., im zweiten Jahre nicht unter 70 Bfarbeiterstreit in Rom hat mit einer völligen Niederlage geendet, Diese Säge steigen am 1. April 1911 um 2% Pf., am 1. April 1912 weil die Unternehmer die Gelegenheit benutzten, eine neue Gaswieder um 2% Pf., sodaß der Stundenlohn im ersten Jahre 65 bereitung einzuführen, wodurch drei Viertel der Arbeiter entbehrlich Pfennig und im zweiten Jahre 75 Pf. beträgt. Die Arbeiter hatten in ihren Versammlungen vom 23. und werden. 240 Streifende wurden entlassen. 27. Juni beschlossen, die Lohnfäße von 77% f., 80 Pf. und 82% Pf. zu fordern und für Jungausgelernte 65 Pf. und 70 Pf., resp. 67% f. und 75 Pf., bei den gleichen Steigerungen um 2½ Pf. pro Jahr wie in dem sogenannten Vorschlag der Kom
mission.
In der Diskussion traten zahlreiche Gegner des Kommissionsborschlags auf. Verschiedene Redner meinten, man sollte lieber ohne Tarif arbeiten, denn an der Aufstellung eines Tarifs hätten die Unternehmer, die eine gute Konjunktur erwarten, das größte Interesse. Man wunderte sich auch darüber, daß das Kartell im Baugewerbe die Unterhandlungen für die Klempnermeister führt, ore offenbar einen Tarif zu ihrer Sicherheit gegen zukünftige höhere Ansprüche der Arbeiter herbeiwünschen.
Durch eine geheime Abstimmung wurde der Vorschlag der Kommission mit großer Mehrheit abgelehnt. Einen Tarifvertrag können die Unternehmer nur dann erhalten, wenn sie größere Bugeständnisse in der Lohnfrage machen.
Jm Buchdrudgewerbe Finnlands ist ein großer Lohnkampf in der Entwidlung begriffen. Der Finnische Typographenverband hat vor einiger Zeit den Tarifvertrag gekündigt und verlangt bescheidene Verbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse. Der Graphische Arbeitgeberberband, dessen Leitung übrigens auch an der Spize des Allgemeinen finnischen Arbeitgeberverbandes steht, lehnt die Forderungen ab und will die Löhne, namentlich für die Maschinenseher, herabsehen. Man hat sich schon aus Schweden eine besondere Sehmaschine verschafft, an der junge Herren und Damen aus dem Bürgertum zur Streitbrecherarbeit angelernt werden.
Der Streit an den Hochöfen von Piombino . Rom , 27. Juli. ( Eig. Ber.) Wegen Lohnfragen und um eine Verminderung der Arbeitszeit zu erzielen, find die Arbeiter an den Hochöfen von Biom bino( Toskana ) in den Ausstand getreten. Die Gesellschaft droht, alle 5000 Arbeiter auszusperren.
Chinesen und Japaner
Der Kassierer Hoffmann erstattete dann den Kaffenbericht für
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Zur Unterschlagung im Postamt 17. Kurz vor Redaktionsschluß geht uns vom Polizei. Präsidium folgende Mitteilung in Sachen des Defrau danten Bergmann zu:
Es wurde festgestellt, daß der Briefträger Bergmann am 28. Juli früh 8 Uhr mit einer Droschke aus der Madaistraße nach Ecke Friedrich- und Karlstraße und weiter nach Marienstraße 31 gefahren ist, wo er sich von dem Friseur Eichler den Schnurrbart ganz kurz abschneiden ließ, dann Marienstr. 6 bei Peschke nach einem möblierten Zimmer gefragt hat, aber einen fleinen alten verstaubten schweren braunen Handkoffer abgewiesen wurde. Seitdem ist er verschwunden. B. führt bei sich und trug einen alten blauen Jackettanzug und schwarzen steifen Hut."
Ein politischer Verbrecher".
Batum, 29. Juli. ( Meld. der Petersburger Telegr.- Agentur.) Das Mitglied der türkischen Deputiertenkammer Bast hr Madshian ist hier verhaftet werden unter der Beschuldigung der Teilnahme an politischen Verbrechen, die 1905 in Tiflis begangen worden sind.
Ueberfall auf seine Frau.
Dortmund , 29. Juli. ( B. H. ) Der von seiner Frau getrennt lebende Arbeiter Fiedler fehrte gestern zurück und verlangte von derselben, daß sie die Arbeiter, die bei ihr in Kost waren, entlaffe. Als die Frau erklärte, dem Wunsche nicht nachkommen zu können, wurde sie von ihrem Manne mishandelt. Hierauf fielen drei Kostgänger über den Mann her und brachten ihm sechs Revolverschüsse bei. Der Ehemann wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er schwer verletzt daniederliegt.
Erdrutsch.
Achtung, Lithographen! Infolge der Bewegung in den Trient , 29. Juli. Jm Segtentale stürzte während eines Brivatlithographien find gesperrt: M. Schönherr, M. Hartwig und H. Juhre. Der Streit im Atelier Phönig" als Mitglieber in amerikanischen Gewerkschaften, das ist eine so heftigen Gewitters eine große Bergwiese ab, auf der eine Sütte ist am Donnerstag, den 28. Juli, zugunsten der Kollegen beendet feltene Erscheinung, daß sie Aufsehen erregt, wo immer fie bestand, in welcher mehrere Personen vor dem Regen Schuh gesucht worden. Sämtliche Streikende sind wieder eingestellt und ist der obachtet werden kann. Jüngst hat der Bund der Gewert hatten. Ein Mädchen wurde getötet, mehrere andere Personen Berbandsarbeitsnachweis anerkannt worden. Die Verwaltung. fchaften im Staate Wyoming , fchaften im Staate Wyoming , ein Teil des amerikanischen schwer verlegt.
Verantw. Rebatt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.