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Die Neuwahl des Vorstandes und der Kommissionen vollzog sich sehr rasch, da die von der Streistonferenz vorgeschlagenen Kandidaten ohne weiteres gewählt wurden und zwar als: 1. Vorsitzender Richard Henschel, 2. Vorsitzender Otto Frant; 1. Schrift

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felben Angestellten eine telephonische Auskunft erteilt habe, die ihn in jetzt auf 2277 geftiegen. Am Schluß des Berichtsjahres ist der Ge-[ und fatirische Zeitschriften. Mit der Eröffnung des Jugendheimes derfelben Weise schädigen mußte. Dieser Antrag rief eine sehr lebhafte famtmitgliederbestand 12 627. bekam die Tätigkeit eine wesentliche Förderung. Die große Zahl Debatte hervor, in der Genosse Lamm für Hoppe einzutreten fuchte, Von den 9833 männlichen Mitgliedern waren 7934 von Veranstaltungen, die zur Aufklärung und Unterhaltung der wogegen die übrigen Redner das Verhalten Hoppes scharf ver- gewerkschaftlich organisiert 81,8 Proz. Jugend getroffen wurde, zeigt den Ernst und das Streben bei den urteilten. Der Antrag der Schiedskommission, das Ausschluß- Bezüglich der Parteipresse liefert die Statistit ein interessantes Arbeiten der Veranstalter. Jedoch weist der Bericht auch darauf hin, verfahren gegen Hoppe einzuleiten, wurde fast einstimmig an- Bild. Von den Mitgliedern waren 8819 90 Proz. Vorwärts" daß die Arbeiterschaft diefe Bestrebungen dadurch unterstützen muß, genommen. Im übrigen bezog sich die Diskussion über den Leser, Leser anderer politischer Zeitungen 169= 1,72 roz., Leser ihre aus der Schule entlassenen Jugendlichen auf die Veranstaltungen Borstandsbericht hauptsächlich auf die Frage des Delegiertensystems sogenannter unparteiischer Zeitungen 326= 3,32 Proz.; besonders aufmerksam zu machen. Die Einnahme und Ausgabe des Jugend­und außerdem wurden verschiedene Anregungen zur Förderung der auffallend ist aber die Zahl derjenigen, die gar keine Zeitung lesen, ausschusses vom April 1909 bis zum 30. Juni 1910 balanziert in Agitation und des Vereinslebens gegeben. Der Antrag der Streis- es fommen hier 297= 3,02 Proz. in Frage. Höhe von 677,60 m. und weist einen Bestand am 30. Juni 1910 von fonferenz, das Delegiertensystem als abgelehnt zu betrachten, wurde Die Arbeit unserer Parteigenossen erfreute sich einer aus- 161,70 M. auf. gegen wenige Stimmen angenommen. Dem Kassierer erteilte die gedehnten, polizeilichen Fürsorge". Die Hauptaktion der Der Bericht der Kinderschußkommission zeigt, daß auch Generalversammlung einstimmig Decharge. Polizei jetzte bei den Wahlrechtsdemonstrationen gegen den Wahl- hier ein großes und wichtiges Gebiet zu bearbeiten ist. Es rechtsraub ein. Groß war die Zahl der Strafmandate, mit denen wurden bis jetzt zirka 30 Fälle bearbeitet; acht davon konnten durch die demonstrierenden Genossen bedacht wurden. Der Ruf aus dem Vorstellung bei den Eltern in Güte erledigt werden. In diesen Fenster:" Nieder mit Nahmig" gelegentlich einer Demonstration wurde Fällen handelt es sich um fleine Frühstücks- beztv. Zeitungsausträger, mit 20 M. Strafe geahndet. in einem Falle betraf es Hausarbeit. Die Bemühungen der Kinder­führer Theodor Fischer  , 2. Schriftführer Starleib; Den Kassenbericht gab Gen. Stieler. Von 1. Januar 1900 schußkommission wurden durch die Schulen in wirksamer Weise 1. Kassierer Hermann Müller, 2. Raffierer Richard bis 30. Juni 1910 balanzierten Einnahme und Ausgabe in Höhe von unterſtügt; dagegen muß hervorgehoben werden, daß die zuständigen Hentel; Beisiger: Eugen Ernst, Gustav Nathom, 46 967,47 M. staatlichen und kommunalen Behörden für die Bestrebungen Wilhelm Seelig  ; Revisoren: Paul Beuthin, Hermann Ein erfreuliches Bild lieferte der Bericht der Bibliothek- bisher sehr schiver zugängig waren. Am schwersten ist die Arbeit Heyse, Robert Bajewaldt; in den Geschäftsführenden Aus- fommission, den Gen. Wa II mann erstattete. Durch die Buda, wo es sich um moralisch gefährdete oder verwahrloste schuß der Bezirksorganisation: Eugen Ernst  , Leopold Liep- sammenlegung mit dem Jugendheim nach der Idealpassage, Kinder handelt. Die Tatsachen haben gezeigt, daß die Kinder eher mann, Emil Böske; den Aktionsausschus: Richard Henschel, Fuldastr. 55/56, und Anmietung besonderer Räume ist eine stets verderben und sterben können, che sich eine Behörde darum kümmert. Theodor Fischer  ; die Preßkommission: Adam Bittorf; wachsende Anteilnahme zu verzeichnen. Nicht weniger als 20 449 Geradezu typisch für die Ursachen der Verwahrlofung ist es, wenn die Agitationskommission: Gustav Lautant; die Lokalkom- Bände wurden in der Berichtszeit ausgeliehen. ein mutterloses Kind auf die Frage, warum es die Schule geschwänzt mission: Wilhelm Dams; als Mitglieder zum Zentralvorstand: Den Bericht des Bildungsausschusses erstattete Genosse habe, weinend erklärt:" Der Lehrer hat mich nach Hause geschickt, Richard Herbst, Hermann Müller, August hinge, Fischer: Die Beteiligung seitens der Arbeiterschaft war eine sehr weil ich barfuß gehe, und ich habe doch keine Schuhe und Strümpfe!" Anna Matschte; als Revisor des Zentralvorstandes: Paul rege. Leider läßt es sich nicht durchführen, die Vortragszyklen un- Wenn aber durchgreifendes auf diesem Gebiete geschehen soll, miſſen Dobrohlaw; als Schiedskommission: Hermann Kriede entgeltlich den Besuchern zugängig zu machen. Außerdem ist das zu leistende sich die Genossinnen und Genossen noch mehr wie bisher in den mann, Hermann Obst, Friz Schmiedicke, Albert Eintrittsgeld auch sehr niedrig bemessen; für den Zyklus von fünf Dienst der Sache stellen. Berth, Heinrich Rueß, Paul Trodler, E. 3immert. Vorträgen ist ein einmaliger Beitrag von 50 Pf. zu zahlen. Bur Die Berichte wurden insgesamt zur Diskussion gestellt. Ebenso wurde die vorgeschlagene Liste der Abteilungsführer ohne Weiterbildung der Funktionäre finden die für diese arrangierten Als erster Diskussionsredner bemängelte Genosse Kunze, daß tpeiteres gutgeheißen. Vorträge unentgeltlich statt. Seitens der Behörde werden den Verans die Deffentlichkeit nicht genügend über den staltungen auch noch mancherlei Hindernisse und Schwierigkeiten bereitet. Am 6. Oftober 1909 ist dem Magistrat ein Antrag zugestellt worden, dem Bildungsausschuß für eine am 6. November stattfindende Schumanufeier die Aula des Kaiser- Friedrich- Gymnasiums zur Ver­fügung zu stellen. Am 9. Januar 1910

Nixdorf.

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Wahlrechtsraub der bürgerlichen Parteien Bor Eintritt in die Tagesordnung wurde bezweifelt, daß in der aufgeklärt worden sei. Auch ist verabsäumt worden, die Genossen letzten Generalversammlung nur zirka 20 Genossen gegen die Refo­genügend über die Einzelheiten zu orientieren. Ferner muß eine Aus Tution des Zentralvorstandes votiert hätten, demgegenüber wurde gestaltung der Leseabende angestrebt werden, die Vorträge, die dort ge­angenommen, daß es zirka 100 gewesen sein sollen. Der halten werden, müssen sich mehr dem Verständnis der Besucherinnen ans Geschäftsbericht liegt gedruckt vor. Der Vorsitzende des Wahlvereins, Genosse Scholz, gibt hierzu einige Erläuterungen. ist dann erst die Genehmigung eingetroffen. Das Verhalten des passen. Weiter sei z bemängeln, daß die Funktionäre das bei den Der Bericht gibt eingangs eine ausführliche und übersichtliche Dar Magistrats ist um fo merkwürdiger, als bei der im Vorjahre Vorträgen Gehört a Genossen nicht nutzbar machen. Im Interesse stellung der Wahlrechtskämpfe, die die Nixdorfer Genossen gegen die stattgefundenen Mendelssohnfeier in der Aula der höheren Mädchen- einer besseren Fülung und innigeren Berbindung zwischen den ver reaktionäre Rathausmehrheit, die den infamen Wahlrechtsraub durch schule verschiedene Mitglieder des Magistrats anwesend waren schiedenen bestehenden Kommissionen der Organisation, der Stadt­führte, zu führen gezwungen waren. Zur Bewältigung der und der Veranstaltung rückhaltlos ihre Anerkennung zollten. berordnetenfraktion und den Genossen sei es zweckmäßig, die ent Organisations und Verwaltungsgeschäfte waren Ferner ist zu bedauern, daß eine in der Entwidelung begriffene sprechenden Adreffen dem gedruckten Jahresbericht beizufügen. 51 Borstands, 17 erweiterte Vorstands- und 18 Funktionärsizungen Stadt wie Rigdorf mit beinahe 250 000 Einwohnern nicht mal Dem Gesamtvorstand und Kassierer wurde einstimmig erforderlich. Generalversammlungen fanden während der ein städtisches Theater aufweisen kann. Für fünstlerische Auf- De charge erteilt. Berichtszeit neun statt. Die Krije bewirkte im ersten Halb- führungen sind die Näume des sogenannten Stadttheaters völlig un- Die Vorstandswahlen ergaben folgendes Resultat: 1. Vorsitzender jahr 1909 einen fleinen Mitgliederrückgang. Erst im September zulänglich. Der Referent spricht die Hoffnung aus, daß es den Be- Scholz, 2, Borsigender Searle, 1. Staffierer ube, 2. Kassierer zeigte sich wieder ein erfreulicher Aufstieg. Tausend neue strebungen fozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion ge- feifer, 1. Schriftführer Ascher, 2. Schriftführer Feller, Mitglieder für den Wahlverein war das Resultat einer Flugblatt- lingen möge, einen entsprechenden Antrag zur Annahme zu bringen. Beisiger: ugo Schulz, Fischer und die Genoffin Juch a cz; berbreitung, so daß sich zu Beginn des Jahres der Mitglieder- Genosse Fischer macht noch bekannt, daß die naturwissenschaftlichen Viertelsführer: Beiersdorf  , Rummel, Hellwig, 2enze; bestandes auf rund 10 000 bezifferte. Bis zum Schluß der Berichts- Vorträge des Genossen Engelbert Graf am 3. Oktober beginnen. Der Revisoren: Mühlenderlein, Grubig, Richter. zeit ist eine weitere Vermehrung des Mitgliederbestandes um 2600 Bildungsausschuß hatte für das Geschäftsjahr 1909/10 eine Einnahme Der in der legten Generalversammlung gestellte Antrag be zu verzeichnen. Ist die Zunahme auch erfreulich, so fann das von 5916,85 M., dem eine Ausgabe von 5417,61 m. gegenübersteht. züglich Einführung der Wochenbeiträge, der auch augenommen Gesamtresultat doch keineswegs zufriedenstellend sein. Von rund Den Bericht der Lokalkommission gab der Genosse wurde, deckt sich mit dem des Kreisvorstandes. 30 000 bei der legten Reichstagswahl abgegebenen jozialdemokra Rohr. Besondere Vorkommnisse seien nicht zu verzeichnen gewesen. tischen Stimmen sind erst rund 13 000 politisch organisiert; das zeigt, Nur mit dem neuen Besizer des Deutschen Wirtshaus" fei es zu welche Fülle von Arbeit noch zu bewältigen ist. Auch die Zahl der Differenzen gekommen. Derselbe hatte wenig oder gar feine Neigung Leser der Parteipresie wurde durch die Krise beeinflußt. gehabt, den Revers zu unterzeichnen. Die über das Lokal ver­Nach einem ziemlich beträchtlichen Rückgang der Abonnentenzahl hängte Sperre hatte eine unerwartet schnelle Wirkung. Nach kurzer machte sich ein Aufstieg wieder zu Anfang dieses Jahres Beit stellte der Wirt seine Räumlichkeiten der Arbeiterschaft in aller bemerkbar. Durch eine planmäßige Agitation ist es gelungen, in Form zur Verfügung. acht Kommunalbezirken, in denen acht Tage lang der Borwärts" unentgeltlich Nichtabonnenten zugestellt wurde,

Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über den Großhandel in den Sentral- Marthallen. Marktlage: Fleisch: Zufuhr schwach, Geschäft still, Preise unverändert. Bild: Zufubr Aus dem Bericht des Jugendausschusses geht hervor, genügend, Geschäft nicht lebhaft genug, Breise feit. Geflügel: Jujube feil war. Right jelten waren die täglich abenbe von 7 bis Uhr Bugere Geefische schwer verläuflich. Butter und stále: die Gründung eines Jugendheimes eine unbedingte Notwendig- reichlich, Geschäft ruhig, Breise gedrüdt, lebendes Geflügel gefragt. Fische: etwas reichlicher, schleppend, Preise wenig ver und Sonntags von 4 bis 9 Uhr geöffneten Räume überfüllt. In Geschäft ruhig, Preise unverändert. Gemüse, Dbft und Süd. -Während am Schluß des vorigen Geschäftsjahres dem angegliederten Lefefaal liegen gewerkschaftliche und Tagesfrute: Bufuhr genügend, Geschäft ziemlich lebhaft, Preise wenig ver bie Zahl der toeiblichen Witglieder 562 betrug, ist die Zahlzeitungen in großer Zahl aus, desgleichen belletristische, künstlerische ländert.

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