Gewerkschaftliches.
Die bedauernetverten Refer ber fapitalistischen Blätter werden| tion, wie fte årger nicht gedacht werden kann. Bir dürfen da die von diesen angeschwindelt, daß der Streit mit grenzenlos frivoler Antwort nicht schuldig bleiben. Die Konferenz der Delegierten in Gewissenlosigkeit" vom Zaun gebrochen worden sei. Es heißt do Hamburg hat alle Fragen genau erörtert und sich entschlossen, daß Es wird
Drohende Aussperrung in der optischen Industrie Rathenows.
„ Gebildete" Unternehmer. In Erfurt stehen die Steinmeßen der Firmen Kari u. a.: Es bedarf keiner weiteren Ausführung, daß diese geradezu aber faum 8 Tage dauern, dann sind auch sie draußen und ein Walther und Hartmann( Merkel Nachf.) in Streit, übermütigen Forderungen im krassesten Widerspruch stehen zur Stampf entbrennt, wie ihn Deutschland selten oder vielleicht noch gar weil die Unternehmer sich fortgesetzt weigerten, den im Jahre gegenwärtigen Lage der Schiffbauindustrie und daß auch die Lage nicht zu verzeichnen gehabt hat. Selbst der Riesenkampf der Bau1908 vor dem Erfurter Gewerbegericht als Einigungsamt nach der Reederei fie nicht im geringsten rechtfertigt." Mit dieser Jn arbeiter dürfte in den Schatten gestellt werden. Die gewerk. langem Stampfe abgeschlossenen Tarif einzuhalten. Ueber den formation" müssen sich die Leser der Scharfmacherorgane abfinden. schaftlichen Organisationen sind vorbereitet! Mit großer EinmütigLassen wir kurz die übermütigen Forderungen" der Werft- keit haben die Hamburger Kollegen die Arbeit am lebten Donners Ausstand der Gehilfen gibt nun namentlich Herr Karl Walther seinen Unmut in äußerst provokatorischer Weise gegen die arbeiter und die weitere Ursache des Riesenausstandes Revue tag niedergelegt. Die Werftarbeiter in anderen Orten haben gleichStreifpoften Ausdruck. Wessen Geistes Kind dieser Herr passieren. Bei der Buntscheckigkeit der auf den Seeschiffswerften falls schon Stellung zu der Bewegung genommen und fich einmütig Walther aber eigentlich ist, das zeigt sich in einem Briefe, beschäftigten gelernten und sog. ungelernten Arbeiterkategorien damit einverstanden erklärt, daß zunächst in Hamburg allein bor den er noch während der Unterhandlungen mit den Gehilfen herrscht naturgemäß auch ein sehr unterschiedlicher Lohn, der durch gegangen werde. Der Stein ist im Rollen. Alles andere ergibt sich von selbst. Die Taktik der Arbeiterorganisationen wird sich nach an den Vorstand der Zahlstelle Erfurt des Verbandes den am 1. Oktober 1907 in Kraft getretenen und nun abgelaufenen ber Taftit der Unternehmer zu richten haben. Die Werftarbeiter der Steinarbeiter Deutschlands gerichtet hat. Das vom Vertrag in ganz minimaler Weise aufgebeffert wurde. Die vorher schauen dem kommenden Kampf ruhig und gewappnet ins Auge. bestehende Arbeitszeit von 60 Stunden wurde herabgefeht auf Auch die Stettiner Werftarbeiter werden in diesem Stampf 11. Juli datierte Schreiben lautet wortgetreu: 56 Stunden, während die Löhne nur um soviel aufgebessert wurden genau so einmütig und geschlossen ihren Mann stehen wie in „ Auf das Schreiben der organisierten Steinmetzen zur Erwiderung: Wenn ich auchüberzeugt bin, daß durch eine verkehrte pro Stunde, als der Ausfall der vier Stunden betrug. Es handelte früheren Jahren.( Sehr richtig!) Der Kampf kann sich sehr langWirtschaftspolitik im vorigen Jahre, die Lebenshaltung der unteren sich also nur um eine Herabsehung der Arbeitszeit bei gleich- wierig gestalten. Wir werden den Unternehmern zeigen, daß sie und mittleren Berufsstände erheblich verschlechtert worden ist, und bleibenden Wochenlöhnen. Die Arbeiter profitierten bei dieser mit der Einigkeit der Arbeiter zu rechnen haben.( Beifall.) somit das Bestreben die Arbeitslöhne zu erhöhen berechtigt und Regelung nur die Herabsetzung der Arbeitszeit. Die effektive Gr. Die Stettiner Werftarbeiter werden nicht zurückstehen hinter den Kollegen in anderen Werftorien.( Stürmischer Beifall.) selbstverständlich ist, muß ich es aber mit Rücksicht auf meine an- höhung des Stundenlohnes schwankte von 2 bis 4 Pf. Das war Nach einem Schlußwort der Vorsitzenden gelangte dann die gegriffenen Nerven ganz entschieden ablehnen, mit orgarnisierten alles. Und das nennen die kapitalistischen Organe eine durch Resolution zur Annahme. Bildhauern Steinmeßen, Maurern, Zimmerern und Bauarbeitern greifende Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse auf den in irgendwelche freiwillige Berührung zu treten, da sich ein Teil Werften, an denen nichts geändert werden soll. dieser Berufsstände, mir gegenüber ohne jede Veranlassung, auf Was wird nun verlangt? Zunächst die Verkürzung der ArbeitsStraßen, öffentlichen Pläzen und an Neubauten, nicht wie anständige Arbeiter, sondern wie feiges, feiles, ehrlofes Buchthaus- zeit von 56 auf 53 Stunden, Umrechnung des Lohnes für 56 auf gesindel beträgt, daß man oft an Neubauten von der Vorstellung 53 Stunden und auf diesen so umgerechneten Lohn soll ein Zuschlag befallen wird, man stehe einer Herde dem Zuchthaus entsprungener von 10 Proz. erfolgen. Weiter wird verlangt die Regelung der unVerbrecher gegenüber. flaren Affordlöhne. Die Ueberstunden sollen mit 33% Proz.( bislang 25), Nachtstunden mit 50( wie bisher) und Sonn- und Feiertagsstunden mit 75 Proz.( bisher 50) bezahlt werden. Endlich soll die völlig zügellose Ueberzeitarbeit in geordnete Bahnen gelenkt werden. Wie vorgestern schon mitgeteilt, betrug bei der„ noblen" Karl Walther." Amerika- Linie die Arbeitszeit noch 60 Stunden, so daß der StundenEs erhöht den Reiz dieses Schreibens, daß Herr Walther früher, als er noch gewöhnlicher" Arbeiter war, selbst der weiteren Forderungen seien noch erwähnt: Schaffung von Gin früher, als er noch gewöhnlicher" Arbeiter war, selbst der ohn ein niedrigerer war als auf den anderen Werften. Von den Organisation angehörte und sogar in ihr Ehren- stellungslöhnen für die einzelnen Berufe in der Weise, daß der bei Arbeitszeitverkürzung bewilligen und lehnen alle weitergehenden ämter bekleidete. Im übrigen ist das Schreiben sehr lehr- den bisherigen Einstellungslöhnen erreichte Wochenverdienst auf reich sowohl hinsichtlich des Eingeständnisses der Berechtigung 53 Stunden umgerechnet und der erzielte Stundenlohn um 10 Proz. höherer Lohnforderungen der Arbeiter wegen der verkehrten erhöht wird. Die so entstehenden Einstellungslöhne sind für jeden Wirtschaftspolitik" als auch wegen des unglaublich rüden Beruf festzulegen. Bei Lohnafford wie bei jedem festen Afford ist Tones, den dieser Musterunternehmer" seinen" Arbeitern und ein Mindestüberberdienst von 33% Proz. zu garantieren. Bei Entihren Weibern" gegenüber anzuschlagen beliebt. Arbeiter laffungen oder freiwilligem Austritt aus der Arbeit sind dem bewürden einen derartigen Brief an eine Unternehmerorgani- treffenden Arbeiter etwaige Affordüberschüsse unverkürzt auszusation sicher nicht schreiben, täten sie es aber, so würden sie zahlen usw. gewiß dem Staatsanwalt verfallen. Dem noblen" Unternehmer Walther wird aber wohl kein Haar ob seiner un glaublichen Beleidigungen gekrümmt werden.
Daß sich an diefem viehischen Betragen sogar scheinbar ganz bertierte Weiber von Steinarbeitern beteiligen, läßt erkennen, wie tief der Bildungsgrad in den Familien eines Telles von organifierten Arbeitern herabgesunken ist. Hochachtungsvoll
"
Diese in Anbetracht der seit drei Jahren erfolgten folossalen Lebensmittelverteuerung und der sonstigen Steigerung aller Bedarfsartikel, der Mieten usw. gewiß äußerst bescheidenen Forde rungen wurden im Auftrage der Werftarbeiter unter dem 11. Juli d. J. der Gruppe deutscher Seeschiffswerften überreicht. In einem Schreiben vom 26. Juli teilten die Unternehmer mit, ,, die Lage des deutschen Schiffsbaues sei nicht derart, daß er irgendwelche Beunruhigung oder Maßnahmen vertragen fönne, die geeignet sind, seine Leistungsfähigkeit noch mehr zu beeinträch tigen. Die in der letzten Zeit für Neubauten im Kriegs- wie Handelsschiffbau erzielten Preise seien so niedrig, daß eher eine Ermäßigung als eine Erhöhung der Löhne daraus resultieren sollte. Die am 1. Oktober 1907 eingetretene Verkürzung der Arbeitszeit auf 57 bezw. 56 Stunden pro Woche habe noch nicht bewiesen, daß die Arbeitsleistungen der Arbeiter entsprechend größer geworden seien, so daß die Werften sich auf eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit nicht einlassen fönnten. Den anderen Punkten der eingereichten Vorlage könnten die Werften nicht zu stimmen, weil sie darin eine Beeinträchtigung des Verhältnisses sowohl zwischen sich und den Arbeitern als auch der einzelnen Arbeiterkategorien zueinander erblicken. Am Schlusse des Schreibens erklärten sich die Unternehmer bereit, mit Vertretern ihrer Arbeiter zusammenzukommen, um ihnen die Gründe für ihre Stellungnahme mündlich zu erläutern, und wollten Vertreter der beteiligten Arbeiterorganisationen wie im Jahre 1907 zur Teilnahme an dieser Sigung einladen."
Vor einigen Tagen hat, nach dem Bericht der Berliner Voltszeitung" eine Rohrlegerversammlung stattgefunden, die vom„ Algemeinen Metallarbeiter- Verband"( Richtung Wiesenthal ) einberufen worden war. In dieser Versammlung wurde von Wiesenthal und einigen anderen Herren behauptet: Der Deutsche Metallarbeiterberband hat Streifbruch begangen, indem seine Mitglieder bei der Firma Auer arbeiten, wo seitens des Allgemeinen Verbandes gestreift wird! Daß die Behauptung unwahr ist, wird jeder, der die Handlungen und die Bestrebungen des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes tennt, sich selbst sagen. Damit aber die Deffentlichkeit über diesen neuesten Behauptungen Wiesenthals und seiner Getreuen richtig informiert wird, und nur aus diesem Grunde, sehen wir uns beranlaßt, folgendes zur Steuer der Wahrheit mitzuteilen: Bei der Firma Auer waren als Rohrleger 37 Mitglieder von unserem Verbande und 8 Wiesenthaler" beschäftigt. Demnach muß man ohne weiteres annehmen, daß, wenn ein Tarif mit der Firma bereinbart werden sollte, zunächst unsere Mitglieder, welche die übergroße Mehrheit der in Betracht kommenden Arbeiter stellen, ihre Zustimmung geben müssen. Jedoch, Herr Wiesenthal hatte uns bekümmert darum die genannte Firma veranlaßt, den Tarif, der zwischen dem Arbeitgeberverbande und den Wiesenthalern' vereinbart ist, anzuerkennen. Was dabei der Firma Auer erzählt worden ist, entzieht sich unserer Kenntnis, jedenfalls mußte aber die Firma annehmen, daß alle bei ihr beschäftigten Rohrleger und Helfer Herrn Wiesenthal beauftragt hätten, mit der Firma zu verhandeln. Dies war jedoch nicht der Fall. Es hat wegen dieser Angelegenheit eine Besprechung der betreffenden Rohrleger nicht stattgefunden. Als nun arbeitslose Rohrleger, welche unsere Mitglieder sind, bei dieser Firma Arbeit erhielten, jedoch sich erst die Erlaubnis von dem Arbeitsnachweis Wiesenthals holen wollten, tam es zu Differenzen. Eine Kommission unserer Mitglieder verlangte von der Direttion, sie solle die beiden Kollegen ohne die Zustimmung Wiesenthals einDie in Betracht kommenden Zentralverbände überließen es nun stellen. Diesem Verlangen wurde stattgegeben! Ferner erklärte die Direktion, daß sie von dem mit Wiesenthal abgeschlossenen Tarif- den lokalen Mitgliedschaften, in der ihnen geeignet erscheinenden bertrag zurüdirete. Es kam dann eine Verständigung mit der Firma Weise vorzugehen. Die Forderungen wurden am 1. August von der zustande, die den Kollegen bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen Verwaltungsstelle des Deutschen Metallarbeiterverbandes bei den garantiert, als der Vertrag mit Wiesenthal; insbesondere ist der Hamburger Werften eingereicht, worauf am Dienstag die ad hoc Stundenlohn um 21 Bf. höher. eingesetzten Rommissionen die abschlägige Antwort der
Dieses Schreisen bedeutet eine Verhöhnung der Arbeiter. Die Verhandlung" dachten sich die Unternehmer in dem Sinne, daß sie den Arbeitern auseinandersetzen wollten, daß sie nicht in der Lage seien, etwas zu bewilligen. Durch Herabsehung der Affordpreise sind die Arbeiter in schwerster Weise provoziert worden. Die Werftkapitalisten wollen nach wie vor einseitig dekretieren, was die Arbeiter, die Proben ihrer Mündigkeit abgelegt haben, sich nicht mehr gefallen lassen wollen.
-
Die in der optischen Fassungsindustrie Rathenows beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen find in eine Tarifbewegung eingetreten. Seit den letzten zehn Jahren haben allgemeine Lohnaufbesserungen nicht stattgefunden. Die Arbeiter fordern neben einer Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 56 auf 53 Stunden und Abschaffung der Affordarbeit einen Minimal- Stundenlohn, der im ersten Jahre nach beendeter Lehrzeit 40 Pf., im zweiten Jahre 45 Pf. und für bisher einen höheren Verdienst hatten, soll der bisherige Durchschnittsalle länger Ausgelernten 50 Pf. betragen soll. Für Arbeiter, die verdienst bei der Lohnfestießung zugrunde gelegt werden. Für Ar16 Jahre 13 M. betragen. Die Unternehmer wollen nur eine Stunde beiterinnen soll der Mindestlohn bis zu 16 Jahren 10 M., über Forderungen ab. Sie verlangen dagegen eine Aenderung( Reduzierung!) des Spezialtarifs der Einschleifer, ferner eine Berlängerung des bestehenden allgemeinen Tarifs auf weitere zwei Jahre und fündigen für den Fall der Ablehnung eine allgemeine Aussperrung um 31. August an. Die Mehrzahl der optischen Arbeiter Rathenows gehört dem Deutschen Metallarbeiterverbande an.
Einführung der Invaliden- Unterstützung.
Jm Buchbinderverbande ist soeben durch Urabstimmung die Ein führung der Invaliden- Unterstützung für die Mitglieder der höchsten Beitragsklasse beschlossen worden. Für die Einführung stimmten bon 10 584 Stimmberechtigten 6985 Mitglieder, dagegen 1666, so daß die Einführung eine unerwartet große Majorität fand. Noch bor sechs Wochen war auf dem Verbandstage in Erfurt die Eins führung dieses Unterstützungszweiges mit 37 gegen 37 Stimmen ab. gelehnt worden. Die Invalidenversicherung tritt am 1. Oftober 1910 in Kraft. Die Mitglieder der nächst hohen Beitragsklasse fönnen freiwillig der Versicherung beitreten. Karenzzeit ist fünf Jahre.
Die Bau- und Möbeltischler in Schweidnig beschlossen die Kündigung einzureichen, da die Meister nicht die geringsten Bu geständnisse machen wollen. In Frage kommen ea. 100 Arbeiter. Buzug ist fernzuhalten.
Erfolgreicher Streit der Brauereiarbeiter in Stettin . Der Streit der Brauereiarbeiter der Bittoriabrauerei in Stettin ist nach furzer Dauer mit vollem Erfolg beendet. Der Direktor hatte die schriftliche Erklärung abgegeben, daß er geneigt sei, einen Tarifvertrag auf der Grundlage der Verträge mit den anderen Brauereien abzuschließen. Der Bertragsabschluß ist bereits erfolgt. Er bringt den gesamten Arbeitern ganz erhebliche Verbesserungen in Arbeitszeitverkürzung, Lohnerhöhung, Bezahlung fämtlicher Sonntagsarbeit, Ueberstundenbezahlung auch für Bierfahrer, Urlaub usw. Was lange Verhandlungen nicht möglich machten, bewirkte hier recht schnell die Einigkeit der Arbeiter.
Husland.
Ein Grabdenkmal für Genossen Rouschar, den unermüdlichen, felbft losen Vorfämpfer der Gewerkschaftsorganisation im tschechischen Arbeitervolt, ist auf dem Wolschauer Friedhof bei Prag enthüllt Jarosch den Toten für die tschechische Gewerkschaftszeriplitterung worden. In den Gedenkreden suchten die Abgeordneten Njemec und zeugen zu lassen, wodurch sich Abgeordneter Cerny( Metallarbeiter) genötigt sab, festzustellen, daß Nouschar die Autonomie der tschechischen Gewertschaften im Rahmen der Zentralisation wollte.
Jest erklärte Wiesenthal: dieſer Bertrag ist ungültig, der Werften entgegennahmen. Die Werftbefizer bezw. die Beauftragten Letzte Nachrichten und Depefchen.
Deutsche Metallarbeiterverband hat Tarifbrüche verübt! Er ver- des Werftkapitals meinten, die Kommissionen sollten sich nochmals anlaßte die acht Mitglieder seines Verbandes", die Arbeit einzu- an die Organisation der Unternehmer wenden, an dieselbe Organistellen. Das ist der Streit bei Auer. Unsere 37 Mitglieder wurden nicht gefragt, fie haben durch ihr gutes Organisationsverhältnis fation, die sich strikte ablehnend verhalten hat. Diese Antwort" Die Tat wurde mit dem an Einstimmigkeit grenzenden Beschluß der Arbeitseine Verbesserung ihrer Arbeitsverhältnisse erreicht. fachen sprechen hier für sich selbst und sind somit die Behauptungen einstellung beantwortet. Wiesenthals und seiner Vereinsleitung genügend widerlegt. Nur eines wollen wir noch bemerken: Herr Wiesenthal handelt nach der befannten Spizbubentaktit, wonach der Spizbube am lautesten schreit: Haltet den Dieb! Im Jahre 1908, als zirka 1200 Rohrleger und Helfer sich im Streit befanden, da war es Herr Wiesenthal, welcher dafür sorgte, daß die Pläge der Streifenden so weit wie möglich besetzt wurden. Und lange vor der Streiferklärung hatte Wiesenthal den Arbeitgebern versprochen, daß, wenn der Deutsche Metallarbeiter- Verband streike, er( Wiesenthal ) für Arbeitswillige sorgen werde.
Deutscher Metallarbeiterverband. Drtsverwaltung Berlin . Achtung, Fräsekutscher! Die Differenzen bei der Firma Karl Graul , Petersburger Straße 86, find beigelegt. Die Sperre über den Betrieb gilt hiermit als aufgehoben.
Aussperrungsgelüfte.
Hamburg , 6. August. ( W. T. B.) Da infolge der Ablehnung der von den Werftarbeiterorganisationen gestellten Forderungen die Arbeiter auf den Werften in Hamburg in den Ausstand getreten sind, wurde in einer heute abgehaltenen Wie schon gestern kurz telegraphisch gemeldet, tagten am Freitag- Sigung des Vereins deutscher Seeschiffwerften einstimmig beabend in Stettin bier große Werftarbeiterversamm- schlossen, im Laufe der nächsten Woche auf sämtlichen Werften Iungen, die sich mit der Werftarbeiterbewegung und mit dem eine große Betriebseinschränkung eintreten zu lassen. Streit der Hamburger Kollegen beschäftigten und schließlich die bereits mitgeteilte Sympathieresolution mit großer Begeisterung annahmen. Ueber den Verlauf der Versammlungen erhalten wir noch folgenden näheren Bericht:
Mißglückter Ausbruch.
Hannover , 6. August. ( B. H. ) Zwei Insassen des Wolfen bütteler Zuchthauses, der bekannte Ein- und Ausbrecher Judenberg, der bereits mehrere schwere Gefängnisstrafen verbüßt hat, und der Einbrecher Müller aus Kissenbrück versuchten, aus dem Buchthause auszubrechen. Den Verbrechern, welche wegen schweren Diebstahls zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt waren, gelang es, in der vorigen Nacht aus ihren Bellen zu entkommen, indem sie die Belle eines dritten Gefangenen aufschlossen. Die drei Einbrecher sind auf dem Hofe der Gefangenenanstalt, auf welchen sie aus ihrer in der dritten Etage gelegenen Zelle gesprungen waren, von einem anderen Wärter bemerkt worden. Auf das von diesem sofort gegebene Alarmfignal stürzten sofort sämtliche Wärter des Gefängnisses auf den Hof. Mit deren Hilfe wurden die Entwichenen in ein festes Gewahrsam gebracht.
Die Versammlungslokale im Bredower Schüßenhaus, im Volksgarten Telzerow , im Deutschen Haus Züllchow und in Auf das, was Herr Wiesenthal über unsere Organisation Frauendorf waren schon frühzeitig überfüllt. Die Redner gaben und den„ Vorwärts" erzählt hat, wollen wir nicht eingehen; ein flares Bild von der jebigen Lohnbewegung. Sie gingen aus es ist zu dumm und bedarf deshalb nicht der Widerlegung. Herr von den eingereichten Lohnforderungen der Arbeiter an die Gruppe Wiesenthal brauchte wieder einmal die Reklame für sich und in deutscher Seeschiffswerften und verlasen die provokatorische feiner beliebten Jahrmarktsmanier wollen wir ihn nicht weiter Antwort der Unternehmer, um sie dann in gebührender Weise stören. zu beleuchten. Mit Entrüstung wurde von der Versammlung aus dem Antwortschreiben der Unternehmer entnommen, daß eher eine Ermäßigung als eine Erhöhung der Löhne eintreten solle. Wenn die Arbeiter Forderungen stellen, so führten die Redner aus, dann sind sie auch reiflich und wohl erwogen. Das mußten sich ohne weiteres auch die Besitzer der deutschen Seeschiffswerften sagen. Die Arbeiterschaft ist gewillt, diese Forderungen mit allem Nachdruck durchzuhelfen. Und wenn die Unternehmer erklären, daß ihre Betriebe eine Beunruhigung nicht vertragen können, dann werden sie durch einen Streit und eine eventuelle Aussperrung mehr Kiel, 6. Auguft.( B. H. ) Unter dem Verdachte seinen früheren Wie schon mitgeteilt ist die Arbeitseinstellung auf den See- beunruhigt, als wenn sie einige Pfennige Lohnerhöhung anerkennen. Kompagnon, den Kaufmann Möllgaard, in Firma Hagemann u. schiffswerften in Hamburg mit großer Einmütigkeit erfolgt. Außer Es ist ein Glück, daß die große Mehrzahl der deutschen Werften Möllgaard, um mehrere Hunderttausend Mark betrogen zu haben, den freigewerkschaftlich Organisierten haben, soweit sich bis jetzt Aktiengesellschaften sind, man also erfährt, wie hoch der Verdienst wurde der inzwischen nach Hamburg berzogene Kaufmann Hage übersehen läßt, auch die Hirsche und die Christlichen sich zum größten ist, den die armen Aktionäre" einheimsen. Wir brauchen nur nach mann verhaftet und ins hiesige Gefängnis eingeliefert. dem Vulcan" zu sehen, um zu sagen, daß die Aktionäre sehr Teil dem Streit angeschlossen, so daß die Zahl der Streikenden etwa wohl noch bedeutend mehr Lohnerhöhung zahlen könnten, ohne daß 9700 beträgt. Bei Blohm u. Voß befinden sich 4300, bei der Vulkan- fe nur ½ Proz. weniger Dividende erhalten würden, als 14 Proz.! Eisenbahnunglück in Rumänien . werft über 2000, bei der Reiherstieg- Werft 1600, bei der Amerika - Aber den Arbeitern soll nichts gewährt werden. Die Preise sind Bukarest , 6. August. ( B. H. ) Auf der Eisenbahnlinie CampinoBinie 700 und auf den kleineren Werften zusammen annähernd so niedrig, daß eher eine Ermäßigung der Löhne eintritt!" Bicoin fand ein Zusammenstoß zwischen zwei Petroleumzügen statt, 1000 Arbeiter aller Branchen im Ausstand. ( Hört! hört!) Den Arbeitern so etwas zu bieten, ist eine Provoka- I wobei 1 Mann getötet und 11 schwer verletzt wurden. Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Sb. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen.
"
"
Wegen Betruges verhaftet.