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internationale Solidarität in so erhebender Weise bekundet hatten, rechnet. Die Sammlungen hierfür brachten anfangs der vorgestern früh als Leiche mit einer Schnur um den Hals vertreten zu fehen; Quesnel versprach, dafür zu sorgen, daß dies wenig ein. Ueberdies sant die Gesammt- Jahreseinnahme des aus dem Humboldthafen gezogen wurde. Da Wolff wiederholt geschähe. Bon seiten der„ unabhängigen" Sozialisten, d. h. der Vereins wohl infolge des allgemeinen wirthschaftlichen Nieder- die Abficht ausgesprochen hatte, sich das Leben zu nehmen, so Freunde Malons, hatte Rouanet versprochen, an einem ganges unserer Bevölkerung"." In dieser äußerst fritischen Zeit muß mit Sicherheit angenommen werden, daß er, bevor er den Abend im deutschen Klub zu erscheinen, wurde jedoch noch im half nun der Herr wiederum wunderbar(!)( das eingeklammerte Sprung in das Wasser unternahm, mit dem Stricke einen Stein letzten Augenblick durch eine wichtige Wahlversammlung ver Ausrufungszeichen ist ein Zusatz des Herrn von Rothfirch) aus, an feinen Hals befestigt hatte.
hindert, sein Wort zu halten; er übersandte schriftlich seine Solidaritätserklärungen.
Der deutsche Sozialdemokratische Leseklub von Paris hält es für seine Pflicht und es ist dies eine angenehme Pflicht bie Genossen in ganz Deutschland durch das Zentralorgan der Partei von den geschilderten glänzenden internationalen Kundgebungen in Kenntniß zu feßen.
Todtenlifte der Partei. In Erfurt wurde am Wahltage der Parteigenoffe Gustav Burche beerdigt. Noch am Tage der Stichwahl war er mit Vertheilung von Stimmzetteln thätig.
Tokales.
Das Resultat der Reichstags- Stichwahlen in Berlin wurde heute amtlich wie folgt festgestellt: Wahlkreis 1. Abgegeben 12 313 Stimmen.
Davon erhielt Dr. Sangerhans, V, 7065, Zäterow, G, 5248. Langerhans gewählt. Wahlkreis 2. Abgegeben 49 206 Stimmen. Davon erhielt Fischer, S, 29359, Professor Virchow , FV, 19847. Fischer gewählt.
28ahlkreis 8. Abgegeben 23 768 Stimmen. Davon erhielt Bogtherr, S, 14068, Mundel, FV, 9700. Vogtherr gewählt. Wahlkreis 5. Abgegeben 20 517 Stimmen. Davon erhielt Schmidt, 6, 11 245, Baumbach, FV, 9272. Schmidt gewählt.
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indem Er, der große Herzenslenter, uns aus unserem Beirath, Freundes und Mitgliederkreise eine Gesammtschenkung von 28 200 m. innerhalb weniger Wochen zuführte." Zum Schluß hebt Herr v. Rothkirch noch einmal hervor, nach all' den vorerwähnten wunderbaren Gnadenführungen Gottes " dürfe man zuversichtlich hoffen, daß die Filiale„ ein Wert von Gott ist, und daß Er uns an diefen Ort geführt hat". Ueber die Aufgaben des Zweigvereins äußert sich der Redner in ähnlich interessanter Weise. Er rechnet auf den Besuch der Kellner, Bäcker und Kinder( für die Sonntagsschule), besonders aber der Mann schaften der nahe gelegenen Alexanderkaserne. Voraussichtlich wird er sich wenigstens in dem legten Punkte nicht verrechnen. Die Offiziere des Alerander- Regiments werden sich beeilen, ihre Leute auf das neugegründete Institut in wirksamer Weise hinzuweisen. Vielleicht", fügt Herr v. Rothkirch hinzu, that uns der Herr unter den Postillonen des unweit ge: Vielleicht; das Sicherste wäre aber auch hier, man ließe die legenen Generaldepots für das Postfuhrwesen eine Thür auf." Postillone durch ihre Vorgesetzten auf die Filiale des Vereins aufmerksam machen. Sollten die Räume jedoch trotzdem nicht voll werden, so wird es der Verein schon mit Gründung einiger weiteren Filialen versuchen müssen.
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Zwei Selbstmorde, die auf nervöse Ueberreizung zurüdzuführen sind, werden uns gemeldet:
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Der 15jährige Schüler Otto N., der die Tertia der hohen Bürgerschule in der Weißenburgerstr. 4a besuchte, der Vater ist Rendant und wohnt Landsberger Allee 7, war auf den sonder baren Gedanken gekommen, die Wirkungen zu probiren, die das Erhängen auf den Menschen ausübe und hatte bereits verschiedene Versuche so durchgeführt, daß er sich noch rechtzeitig aus der Schlinge befreien konnte. Am Montag Abend gegen 6 Uhr hatte er sich den elterlichen Hängeboden, wo das Mädchen schläft, zur Grneuerung des Versuches ausgewählt. Diesmal mußte er seinen Wahnwiß mit dem Lode büßen, denn er hatte nicht mehr die Kraft, feinen Kopf aus der zusammengelegten Waschleine herauszuziehen und wurde vom Vater gegen neun Uhr Abends als Leiche aufgefunden. Die Hilfe zweier Aerzte kam zu spät: Der Tod war etwa um fieben Uhr eingetreten.
Der zweite Fall betrifft den Buchhalter Adolf Riersky, der in der Johannisstr. 13 ein möblirtes Zimmer inne hatte und sich in seinen Mußeftunden mit dem Lesen Schopenhauer 'scher Schriften beschäftigte. Am Montag fand die Wirthin auf dem Tisch einen Zettel, der die Erklärung enthielt, daß Kiersky in Schopenhauer die Wahrheit ergründet habe, die ihn zwinge, fernerhin nicht mehr unter den Lebenden zu weilen. Noch an demselben Tage hat er sich am Geftade des Plögensees erschossen. Die Leiche wurde bald darauf gefunden.
Trucksystem. In neuerer Zeit sind vielfach Fälle zur behördlichen Kenntniß gekommen, in welchen ein Arbeitgeber im Baugewerbe auf dem Bauplage Baubuden als Schank ftätten gegen verhältnißmäßig hohen Pachtzins jemandem überließ und sich als Gegenleistung hierfür verpflichtete, feinen daAus Furcht vor einer gerichtlichen Bestrafung entleibt selbst beschäftigten Arbeitern von dem Wochenlohn diejenigen hat sich gestern der Maler Eberhard Weichel: er wurde in seiner Beträge einzubehalten, welche sie dem Buteninhaber für daselbst Ackerstraße 16 belegenen Wohnung erhängt aufgefunden. Gegen verzehrte Waaren schuldig geblieben waren. Wir haben oft ihn schwebten Strafanzeigen wegen verschiedener Vergehen. auf diese ungesetzlichen Vorkommnisse hingewiesen; jetzt macht Die Berliner Genoffen, welche bei der Stichwahl im auch die Baugew.- 3tg." darauf aufmerksam, daß ein derartiges Bruno Schulz , der wegen Verdachts, den Mord am Spandauer Die Schwurgerichts- Verhandlung gegen den Böttcher Kreise Oft avelland thätig waren, werden ersucht, alle Verfahren unstatthaft und mit Strafe bedroht ist. Nach§ 115 Berg begangen zu haben, verhaftet wurde, wird am 7. Juli Unregelmäßigkeiten, welche vorgekommen find, so fort dem der Gewerbe Ordnung sind Gewerbetreibende verpflichtet, Genossen J. Wernau, Rosenstr. 30, zu melden, um Protest die Löhne ihrer Arbeiter in Reichswährung zu berechnen stattfinden. gegen die Giltigkeit der Wahl einlegen zu können.
Der Vertrauensmann. R. Bräuer, Velten i. Mart.
Der Wahre Jakob Nr. 181 ist augenblicklich vergriffen und erscheint erst wieder am Sonnabend.
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,, Herrlicher Held, fturmerprobt", als solcher wird der besiegte Stöder in feinem Bolt" angefungen von einem Dichter, dem vor Ingrimm das Herz stöhnt". Das Blatt giebt der Hoffnung der Dresdener Nachrichten" Raum, daß einer seiner Tonservativen Parteigenossen ihm sein Mandat abtreten wird. O tindlicher Glaube!
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Die bisherige Thätigkeit des Gewerbegerichts und des Ausschusses, so wird uns mitgetheilt, machen eine Besprechung fämmtlicher Beisitzer nothwendig; es findet daher eine Versamm lung am Freitag, den 30. Juni, Abends 8 Uhr, in der Berliner Ressource, Kommandantenstr. 57 statt, mit der Tagesordnung: 1. Berichterstattung des Ausschusses. 2. Besprechung über die Abgabe von Gutachten über Ausnahmebestimmungen zur Sonntagsruhe. 3. Besprechung des Fragebogens.
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und baar auszuzahlen. Sie dürfen Den Arbeitern Polizeibericht. Am 27. b. Mts. Vormittags starb in seiner feine Waaren treditiren und Lebensmittel nur zu dem Wohnung in der Ackerstraße ein Maler infolge einer Vergiftung. Selbstkostenpreise verabfolgen, müssen dann aber in der Er hatte am Abend vorher arsenithaltige Farbe getrunken, um Arbeitsordnung Bestimmungen über die Lohnabrechnung auf sich das Leben zu nehmen. Vor dem Hause Königgräßerstr. 25 nehmen. Es ist ihnen nach§ 115 a untersagt, Lohn- und Abfiel Abends ein etwa 35 Jahre alter Mann in der Trunkenheit schlagszahlungen in Verkaufsstellen zu leisten und solche zu gunsten zur Erde und erlitt eine so bedeutende Verlegung am Kopfe, daß Dritter zu machen. Daraus folgt die Unzulässigkeit von Lohn er nach Anlegung eines Verbandes nach der Charitee gebracht abzügen zu gunsten des auf dem Bauplay eingesetzten Speise werden mußte.- Im Laufe des Tages fanden zwei Brände statt. wirths, selbst wenn der Arbeiter sein Einverständniß dazu erklärt. Die Arbeiter tönnen die Nachzahlung der in der geschilderten Weise einbehaltenen Beträge jederzeit verlangen, sie erlangen einen Rechtsgrund, ohne Auskündigung die Arbeit zu verlassen, außerdem wird nach§ 146 mit Geldstrafe bis zu 2000 m. oder Gefängniß bis zu 6 Monaten bestraft, wer als Arbeitgeber unzulässige Lohnabzüge macht.
Der Romen, der die Meineidsverleumdung über die Sozial. demokratie tolportirt hat, scheint seiner staatsanwaltlichen Lorbeeren müde zu sein. Er ist, wie wir hören, nm feine Ent laffung eingefommen und will sich in Berlin als Rechts anwalt niederlassen. Sein Meineidshandel ist sicher die beste Empfehlung für dieses neue Mitglied des Berliner Barreaus.
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Gerichts- Beitung.
Die achte Straffammer des Landgerichts I hatte gestern Gelegenheit, gegen einen Angeklagten wegen Majestätsbeleidigung auf die außerordentlich hohe Strafe von vier Jahren sechs Monaten Gefängniß zu erkennen. Aus der Untersuchungshaft wurde der arbeitsscheue Arbeiter" Franz Segler vorgeführt, der kürzlich wegen Diebstahls zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt worden ist. In seiner Zelle erging er sich dann dem Aufseher gegenüber in einer Fluth Der„ Chriftliche Verein Junger Männer zu Berlin " Schmähungen gegen Nachdem die Ferusprech- Verbindung Berlin - Rönigs von Den Raiser und das ge hat zu seinem Vereinshause in der Wilhelmstraße in diesem Jahre Hohenzollernhaus, betreffs derer der Voreine Sweiganstalt am Alexanderplatz begründet. Veranlaffung berg bis Elbing fertig gestellt ist, wird der Fernsprech fammte Landgerichtsdirektor Baath, bei der Urtheilszu diesem Schritte war derselbe Umstand, welcher die noch immer Verkehr zwischen den Städten Berlin , Posen, Gnesen , Bromißende, Landgerichtsdirektor fortdauernde maßlose Vermehrung der Zahl der Kirchen Berlins berg, Thorn, Danzig und Elbing am 1. Juli eröffnet. Für verkündigung erklärte, die Lippen sträubten sich, die Aeußerungen brwirkt hat: nicht der Mangel an Raum, sondern der Mangel Gespräche zwischen Berlin einschließlich der Vororte und den ge- wiederzugeben. Da der Angeklagte schon einmal wegen Majestätsan Besuchern. Vor Jahren haben die um Stöcker erklärt, nannten Städten werden bis zur Dauer von 3 Minuten je 1 M. beleidigung mit 12 Jahren Gefängniß bestraft worden ist und gerade weil die Berliner Kirchen leer blieben, der Verdacht vorlag, daß er zu diesem Mittel griff, um fich für müßten Gebühren erhoben. fängere Zeit Unterkommen im Gefängnisse zu verschaffen, er mehr Kirchen gebaut werden, damit die Gelegenheit Die Einnahmen, welche durch den Verkauf von Bahn- fannte der Gerichtshof auf die oben erwähnte hohe Strafe, die zum Kirchenbesuche vermehrt werde." Da die Absagen steigtarten an das nicht reisende Publikum auf den Berliner mit der wegen Diebstahls noch zu verbüßenden Strafe auf insresp. Austrittserklärungen von Vereinsmitgliedern wegen Bahnböjen erzielt werden, sind teine geringen. Während der gesammt fünf Jahre Gefängniß zusammengezogen wurde. der weiten Entfernungen immer zahlreicher würden", sagt gana acht Monate von Januar bis August 1892 bezifferten sich diese ähnlich das Jahrbuch" des Chriftlichen Vereins des Chriftlichen Vereins Junger Einnahmen auf Bahnhof Friedrichstraße auf 24 576 M., Männer" für 1893, so verfiel der Vorstand auf den Gedanken Alexanderplatz 13 779 m., auf dem Schlesischen Bahnhof auf der Gründung von Zweigvereinen in anderen Stadttheilen. 12 204 M., auf dem Potsdamer Bahnhof auf 8221 M. Dieses Mittel ist nicht übel. Jeder kundige Geschäftsmann weiß, daß er, wenn er recht viel Filialen errichtet, das Publitum auf
ſich aufmerksam macht und zum Besuche animirt. Die Sache
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Wie fehr Wirthe und Kommissionäre unsere großmehrfach Beweise bringen können. Ueber einen neuen Fall, der auf das Zusammenwirken beider Faktoren ein recht grelles Schlaglicht wirst, wird uns von fachmännischer Seite folgendes
städtischen Kelner gemeinsam ausbeuten, davon haben wir schon
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Gotteslästerung. Wegen einer in der Markthalle in Gegenwart vieler Personen ausgesprochenen Gotteslästerung wurde gestern der Maurer Wilhelm Frenzel von der ersten Straf fammer des Landgerichts zu drei Monaten Gefängniß
verurtheilt. Der Angeklagte war angetrunken gewesen.
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toftet zwar wie jede Reklame, wenn sie wirksam sein soll Ein eigenartiger Sachverhalt lag der Anklage wegen zum Anfang viel Geld, aber fie rentirt sich nachher um so beffer. Auf Bergebens gegen die Gewerbe- Ordnung das Geld braucht der Chriftl. Verein junger Männer", wie überhaupt Grunde, welche gestern vor der Berufungs Straftammer des das Muckerthum, nicht zu sehen; es fließt diesen Leuten zu aus berichtet: Landgerichts I verhandelt wurde. In der hiesigen Gewerbetausenderlei verborgenen oder offenen Quellen, und selbst für Die Neue Freie Boltsbühne" hatte am lektvergangenen schule, welche 8. 3. von 270 Schülern besucht wird, fanden im die fostspieligsten Unternehmungen wird das Geld schließlich Sonntag im Müggelschloß", Friedrichshagen , ein Waldfest Januar und Februar d. J. d. J. die Klausurarbeiten der immer noch wieder zufammengebracht.- Ueber die Entstehungs arrangirt; zu diesem Behuse waren 40 Stellner nöthig, die der Examinanden statt. Da sich in der Nähe der Schule verschiedene geschichte des Zweigvereins Alexanderplatz" hat der Vereins Birth aus allen möglichen sogenannten Kontrollen" und Restaurationen mit Damenbedienung befanden und der Direktor vorsitzende von Rothkirch bei der Einweihung der Filial- sonstigen Kommissionärspelunten zusammengetrommelt hatte. Der befürchtete, daß die Schüler die ihnen zu Gebote stehende freie räume eine Rede gehalten, die jezt im Jahrbuch" gedruckt vor Borstand der„ Voltsbühne" hatte es unterlassen, die Bedingung, Beit dort zubringen könnten, gestattete derselbe dem Schuldiener liegt. Diese Geschichte ist so merkwürdig, daß sie wirklich in daß die Hilfskräfte vom tostenlosen Arbeitsnachweis Bolduan, Den Schülern auf Verlangen Flaschenbier weiteren Kreisen verbreitet zu werden verdient. Herr der organisirten Gastwirthsgehilfen genommen zu holen. Den Schülern behagte das Getränt nicht; sie baten von Rothkirch meint, nothwendige Voraussetzung für werden sollen, schriftlich in den Kontralt mit aufzunehmen; der den Schuldiener, ihnen Bier von der Schloßbrauerei Schöneberg die Erfolge der Filialgründung fei, fet, daß dieser Ort nachträglich geäußerte Wunsch blieb einfach unberücksichtigt. zu besorgen. Bolduan kam dem Wunsch nach und von dieser von Gott felbst bestimmt sei", und fährt daher mit dem Wunsche Wie aus einem uns vorliegenden Arbeitsschein", den der Beit an lieferte die Brauerei täglich amei Kästen voll Flaschenfort: Möchte die Entstehungsgeschichte dieser Stätte diefelbe als eine von Gott bestimmte erweisen!" Er erzählt dann, wie der Kommissionär Weber, Kürassierstraße, die Gnade hatte, jedem, bier, welches den Schülern ohne Aufschlag von den Bolduan'schen Da Frau Bolduar mit dem ZuBorstand mehrere Stadtgegenden ins Auge gefaßt hatte. Aber der ihn haben wollte, für 50 Pf. auszustellen, hatten die be- Eheleuten abgelassen wurde. ein erster Versuch, in der Nähe des Oranienburger Thores uns treffenden Kellner um 5 Uhr Morgens anzutreten, um für zwei fammenholen der leeren Flaschen erhebliche Mühe hatte, so der Kutscher ihr ab und зи eine Flasche Mart bis Nachts gegen 12 Uhr zu arbeiten und am anderen schenkte anzusiedeln", sagt Herr von Rothkirch, wurde uns vom Herrn Tage noch nach zupu sen. Rechnet man den Arbeitsschein", Bier. Ein in der Nachbarschaft wohnender Bier verlegt. Wir schauten nun weiter aus und warteten auf Gottes fowie die Fahrt nach Friedrichshagen , die im Mindestfalle verleger erblickte in dieser Thätigkeit des Schuldieners Winte! Da eines Tages fagte mir unfer Generalsekretär, daß 60 Pf. foftet, so verbleiben 90 Pfennig Lohn. Daß der hart eine unerlaubte Ronkurrenz. Er erstattete Anzeige und der er gehört habe, hier am Alexanderplatz sei ein Theater schon mehrere arbeitende Kellner unter solchen Umständen geradezu zum Trink Schuldiener Bolduan wurde auch vom Schöffengericht wegen Male bankrott geworden, es stehe jetzt leer und sei vielleicht mieths geldbettel und zu noch weit Schlimmerem getrieben wird, ist ein- unbefugter Ausübung des Schankgewerbes zu der gefeßlichen weise für unsere Zwede zu haben". Der Parochus der Georgen- leuchtend. Strafe von 108 m. das Doppelte der hintergangenen JahresGemeinde, Superintendent a. D. Wegener, rieth jedoch von dem Das war nun felbft den leider zu gefügigen Rellnern, die steuern verurtheilt. Im gestrigen Termine vor der zweiten Miethen des alten Komödiantenheims ab und empfahl die gewiß an starke Stückchen gewöhnt, des Guten zu viel, und sie Instanz focht der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Bonk, das ErStadtbahnbogen gegenüber dem Polizei- Präsidium. Nun begannen die Berhandlungen mit der Eisenbahn- Behörde. In forderten 5 M. für solche, welche nachzupuzen, 4 M. für die, fenntniß des Vorderrichters energisch an. Zur Ausübung des Schankgewerbes sei doch in erster Linie erforderlich, daß der Ausdiesen Tagen suchten wir durch Rücksprachen und Unterredungen beren Arbeit am Sonntag Abend beendet. Borerst lehnte Herr Täschner, der Wirth, rundweg alles ab übende einen Vortheil dadurch erziele. Dies sei vorliegend doch mit Freunden unserer Sache, wie durch viel Gebet, den Willen und erst dadurch, daß der Vorstand der„ Voltsbühne" fich erbot, nicht zutreffend, denn die Flasche Bier, welche die Ehefrau des Herrn in dieser so wichtigen Angelegenheit zu ergründen. Da, den Fehlbetrag zuzulegen, scheint auch Herr T. veranlaßt worden Bolduan von dem Kutscher erhalten habe, sollte nur eine Grwurde uns um 11/2 Uhr ein ohne Namen" abgegebenes Briefchen überreicht, das mit zu sein, von seinem hartnäckigen Standpunkt abzugehen, und hat fenntlichkeit für ihre Hilfeleistung sein. der Bestimmung für den Zweigverein" einen Hundert dann schließlich das Geforderte bezahlt.
eines Abends spät,
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Der Gerichtshof schloß sich diesen Ausführungen an, hob das erste Urtheil auf und fällte ein freisprechendes Erkenntniß. markschein enthielt und einen schönen bezüglichen Segens- Ueber eine ungeheure Brutalität wird uns aus dem wunsch! Dies nahmen wir, gerade an diesem Abend, als Haufe Höchstestraße 17 berichtet. Der Drehorgelspieler Schulz Welchen Weg bisweilen das Fleisch nimmt, welches von einen Fingerzeig Gottes auf." In der daher sofort einberufenen hatte sich am Dienstag Nachmittag auf den Hof des oben ge- den Thierärzten als ung enießbar verworfen und der Abdeckerei Beirathssigung hielten wunderbarer Weise" die Gegner des nannten Hauses begeben, um dort zu spielen; hier aber wurde überwiesen wird, lehrte eine Verhandlung, welche vor einigen Projektes mit ihren Einwänden zurück. Es wurden auf zehn ihm bedeutet, daß dies nicht gestattet sei und alsbald schnallte Tagen vor der neunten Strafkammer des Landgerichts I statt. Jahre 2 Stadtbahnbogen gegen 1500 M. pro Jahr gemiethet. er das Instrument wieder auf den Rücken, um sich zu entfernen. fand. Der Schlächter Jakob Werner zu Friedrichsberg und ( Daß das wunderbar billig, nicht nur für die dortige Gegend, Da trat ihm auf dem Hausflur der Portier Scheibner entgegen, die beiden auf der fiskalischen Abdeckerei b schäftigt geweſenen sondern besonders auch mit Rücksicht auf die so überaus spar stellte den halbgelähmten Mann zur Rede und stieß, als sich der Arbeiter Karl 2ucht und Gustav Börlig waren des Bandenfame, den Unterbeamten und Arbeitern gegenüber stets knappfende Drehorgelspieler verantworten wollte, denselben berartig gegen diebstahls, die Ehefrau Marianne Werner war der gewerbsEisenbahnbehörde, ist Herrn von Rothkirch nicht aufgefallen.) Die die Brust, daß er zu Boden fiel. Nun holte der Portier eine mäßigen Hehlerei und alle vier Angeklagte waren des VerSache ging weiter. Jest legte uns Gott der Herr eine lange Geduld- Baunlatte, mit welcher er dem Sch. einen Hieb über den Kopf gehens gegen das Nahrungsmittel Gefeß beschuldigt. In waren Diebstähle die drei erften An probe auf, da wir, nach Einreichung der bezüglichen Pläne versetzte, daß der Alermste besinnungslos zusammenbrach und Betreff der zum Ausbau der Bogen, volle 3 Monate auf die polizeiliche später auf Veranlaffung der Polizei nach dem Krankenhause geklagten geständig. Sie räumten sechs Fälle ein. die in der Abdeckerei Genehmigung berselben warten mußten!" Die Genehmigung tam Friedrichshain gebracht werden mußte. Natürlich hatte der ber Schuppen, die zur vorläufigen endlich, der Ausbau erfolgte mit Gottes Hilfe", aber unter Borfall viele Zeugen gehabt, die nun gegen den Portier Front Aufnahme des verworfenen Fleisches dienen, wird von einem Zeitung zweier Baumeister, und der größere Theil des für die machten, so daß diefer polizeilichen Schutz nachsuchen mußte, Weg begrenzt und hat nach dieser Seite hin ein Fenster. Lucht Einrichtung nöthigen Geldes wurde beschafft." So waren wir doch dauerte es längere Zeit, ehe die Menge, die Sch. lynchen und Pörlig wußten sich mit Hilfe eines Nachschlüssels Zutritt zu in den Stand gefeßt, die Einrichtungsgegenstände anzuschaffen in wollte, auseinandergetrieben werden konnte. diesem Schuppen, zu verschaffen. Zur verabredeten späten Abendder Hoffnung, daß die etwa noch fehlende Summe von stunde hielt Werner mit einem Sandwagen auf dem Wege neben ca. 1000 m. der Herr uns noch senden würde." Die Kosten dem Schuppen und Lucht und Pörlig warfen dann große Stüde des bloßen Ausbaues wurden auf 28-24 000 m. be Fleisch durch das Fenster hinaus. Es sollen bisweilen sechs bis
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A18 der Kaufmann Simon Wolff, der 55 Jahre alt war und Solmsstr. 10 wohnte, ist der Unbekannte festgestellt worden,
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