Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftliches.

Zentrum, chriftliche" Gewerkschaften und

Konfumgenoffenfchaften.

"

Schmiede und Tischlerei; Bel Nueste dürfte es zum all- Berfonen unter 18 Jahren in einem politischen Berein geduldet gemeinen Ausstand kommen.

haben sollen. Gegen die Verfügungen ist Berufung eingelegt, da es in Effen teine feste Organisation der Jugendlichen, sondern nur Abonnenten der Arbeiterjugend" gibt.

V

Verfammlungen.

Stettin , 11. Auguft.( Eig. Ber.) Die Aussperrung der Werft­arbeiter ist gestern nachmittag erfolgt. Schon vormittags hatten Es ist immer dasselbe Spiel: Wenn die Sozialdemokraten in die meisten der davon Betroffenen eine dahingehende Mitteilung irgend einem Bezirk Terrain gewinnt, wird auch das Zentrum auf von den Meistern erhalten. Soweit sich bis jetzt beurteilen läßt, merksam und bestrebt sich, zwar nicht die Intereffen der Arbeiter zu geht die Stimmung im allgemeinen dahin, daß alle nicht Aus­Mißstände in den Betrieben der Kartonindustrie beschäftigten wahren, sondern auf irgend welche Art die Arbeiter doch noch länger gesperrten sich mit den gemaßregelten Kollegen am Dienstag eine Branchenversammlung der Kartonarbeiter und beim schwarzen Heerbann zu halten. Das Erstarten der Konsum- solidarisch zu erklären haben. Voraussichtlich werden Arbeiterinnen, die im Gewerkschaftshaus" stattfand. Die Kartone genossenschaften gibt den Zentrumsauguren wieder eine harte Nuß die Oderwerke und die Nüske- Werft vollständig stillgelegt industrie hat sich in den letzten Jahrzehnten, namentlich hier_in zu fnacken. Hatte schon die Durchsetzung der schwächlichen chriftlichen" werden. Auf dem Bulkan wollen die Dreher, Former und Modell- Berlin , sehr stark entwidelt. Die Kartons, die in großen Massen Gewerkschaften schwere innere Kämpfe innerhalb des Zentrums tischler geschlossen den Kampf aufnehmen. Die entscheidenden Ab- hergestellt werden, dienen meist nur zur Verpackung oder zur zur Folge, die noch keineswegs abgeschlossen sind, so war dabei doch stimmungen stehen noch bevor. Selbst auf dem Vulfan, wo zurzeit äußeren Hülle und Aufmachung anderer Industrieerzeugnisse und zu berücksichtigen, daß die eigentlichen großindustriellen Herren der schwacher Geschäftsgang herrscht, scheint es die Absicht der Arbeiter sollen natürlich so billig wie nur irgend möglich sein. Nachdem die Industrie, mit denen man in Konflikt geriet, vorwiegend liberal" zu sein, auf die fortgesetten Entlassungen mit der Arbeitsnieder. Anwendung der Maschinen und damit die Ausbeutung der weib­und freikonservativ waren. Nun macht die Konsumgenossenschafts- legung zu antworten. Es sind Kommissionen gebildet worden, die lichen Arbeitskraft in der Kartonindustrie immer größeren Um­fang angenommen hat, wird denn auch Erstaunliches in der Billig bewegung Fortschritte und da sehen sich viele ultramontane Händler alle von den Gruppenversammlungen gefaßten Beschlüsse den Unter- teit der Produkte geleistet. Von den rund 3500 in dieser Industrie in ihren berechtigten Interessen" bedroht und sie wollen von christ- nehmern zu übermitteln haben. Heute( Freitag) vormittag finden beschäftigten Personen find ungefähr 3000 weiblichen Geschlechts. lichem" Reis und katholischem Kaffee", der durch zentrumschriftliche die gemeinsamen Bersammlungen der Ausgesperrten statt. Gestern Die Arbeiterinnen werden in manchen Betrieben an Maschinen Arbeiterfonusumbereine vertrieben werden soll, gar nichts wiffen. wurde auf dem Vultan an sämtliche Arbeiter eine kleine beschäftigt, die die höchsten Gefahrenziffern aufweisen. Die Löhne Andererseits erstarkt die sozialdemokratische" Konsumvereinsrichtung Schrift verbreitet, die als Rechtfertigung der sind in vielen Fällen erbärmlich niedrig. Sogenannte Lehrmädchen andauernd und zieht auch die fatholischen Arbeiter in ihren Bann, Aussperrung dienen soll. Der Inhalt dieser Schrift ist erhalten 4, 5 oder 6 M. die Woche, und wenn sie ausgelernt haben, winkt ihnen ein Verdienst von 9 M., manchmal auch nur von 8, So find denn die M.- Gladbacher Zentrumskapitalswächter wieder gleichzeitig an den öffentlichen Anschlagsäulen bekanntgegeben. an ihrer Zersplitterungsarbeit, die ihnen diesmal noch mehr Kopf­Wenn namentlich auf den Oderwerken und bei Nüste die Er- oder gar nur 7,50 M. für die Arbeit einer bollen Woche. Ueber zeitarbeit ist sehr verbreitet, und in manchen Fällen pfeift man zerbrechen macht als bei der Gewerkschaftstrennung. In einem regung der Arbeiter eine so große ist, so ist das besonders darauf babei auf die gesetzlichen Bestimmungen und setzt die Ausbeutung Artikel Arbeitervereine und Konsumvereinsbewegung" sieht sich die zurückzuführen, daß in den letzten Jahren dort Attordrebut. der weiblichen Arbeitskraft sogar des Sonnabends bis in die Westdeutsche Arbeiter Beitung" au folgendem Eingeständnis tionen von zehn und mehr Prozent borgenommen späten Abendstunden fort. Die Löhne der männlichen Arbeiter bleiben ebenfalls in vielen Fällen weit hinter dem zu einem Auch aus politischen Gründen heraus hat man vielfach etwas Am Donnerstag find auch von den beiden Werften Lübecker menschenwürdigen Dasein Notwendigen zurüd. Es gibt Bu auf Seite gestanden. Arbeiterwähler und Kleine Geschäftsleute Maschinenbau- Aktiengesellschaft" und G. A. Noch 60 Prozent der schneider, die mit 22 oder 23 M. die Woche entlohnt werden, dafür halten in manchen Städten gleich treu zur Zentrumspartei . Und Arbeiter ausgesperrt worden. Die betroffenen Arbeiter sind durch werden für Zuschneider auch 30, 33 und 36 M. Lohn gezahlt, wie es aber auch den schönen Titel Werkmeister" führen. Allerdings es wäre nicht das erstemal, daß unter Ausnußung der wirtschaft Anschlag aufgefordert worden, ihr Werkzeug am Donnerstag, denn auch Arbeiterinnen gibt, die höhere Löhne als die oben an­lichen Gegenfäße, wie sie in der Konsumvereinsfrage liegen, ge- nachmittag den Meistern auszuhändigen. In einer überfüllten Ver- gegebenen haben. Aber im allgemeinen sind die Löhne in der schickte liberale Macher bei Stadtratswahlen usw. Absplitterungen sehr unerwünschter Art unter der Flagge Bürgerpartei" und der ſammlung baben die Arbeiter der beiden Firmen beschlossen, Kartonindustrie nicht besser, als sie schon vor 10 bis 20 Jahren gleichen hervorriefen. Aus diesen Gründen ist man daraufhin sämtlich in den Ausstand zu treten. Die nicht aus waren, trop der inzwischen eingetretenen unerhörten Verteuerung bielerorts der Behandlung der Genossenschafts - gesperrten Arbeiter erklären fich also mit den ausgesperrten Kollegen der Lebenshaltung. Mit den Dingen, von denen Gesundheit und frage in unseren Bereinen aus dem Wege ge- solidarisch. Wohlbefinden der Arbeiter im Betriebe abhängt, ist es in manchen Betrieben auch empörend schlecht bestellt. So wurde aus einem Bes gangen." handen sei, aus einem anderen, daß Arbeiter und Arbeiterinnen triebe berichtet, daß für 27 Arbeiterinnen nur ein Klosett vor­ein Klosett gemeinsam benutzen müßten und daß nicht einmal für Reinigung gesorgt werde. Ebenso fehlt es häufig an den nötigen Wascheinrichtungen sowie an Garderoben. In einem Betriebe ist die sogenannte Garderobe im Keller und besteht aus einem Brett mit Nägeln darin, in einem anderen im Klosett. Unter solchen Umständen ist es nicht zu verwundern, daß die Behandlung, die den Arbeitern und Arbeiterinnen hier und da zuteil wird, rüds sichtslos und brutal genannt werden muß.

genötigt:

-

Das ist ja niedlich! Die Arbeiter werden sich dieses Ein­geständnis merken. Also die katholischen Arbeiter bereine werden fo geleitet, daß die Interessen der Krämer nicht Schaden nehmen, weil diese dem Zentrum verloren gehen fönnten. Bei den Arbeitern ist dieses wohl nicht zu befürchten; deshalb darf das Bentrum ihre Interessen andauernd mit Füßen treten.

-

-

wurden.

Auf der Werft des Bremer Vulkan " in Wegefad find am Donnerstag mittag 12 Uhr etwa 900 Arbeiter, in der Norddeutschen Maschinen- und Armaturen- Fabrik in Bremen etwa 700 Arbeiter, auf der Werft von Tecklenborg in Geestemünde etwa 800 Arbeiter, auf der Werft von Seebed in Bremerhaven etwa 400 und auf der Werft von Rickmers in Bremerhaven etwa 280 Arbeiter ausgesperrt worden. Auf der Aktiengesellschaft Weser in Bremen erfolgt die Aussperrung heute abend und umfaßt 2400 Arbeiter. Die Neptun werft in to ft o d sperrte gestern abend etwa 800 Arbeiter aus.

Im Breslauer Installateurgewerbe

-

Eine Gefahr droht aber nun diesem harmonischen Verhältnis, nämlich von den Sozialdemokraten. Es wird in dem Zentrums arbeiterblatt darauf hingewiesen, daß die sozialdemokratische Bresse Daß die Zustände so schlecht sind, daran sind die Arbeiter und neuerdings entschieden die Genossenschaften des Zentralverbandes Arbeiterinnen selbst nicht ohne Schuld. Sie hätten die Macht in propagiert. Deshalb müsse auch das Zentrum resp. die christ. Händen, gründliche Verbesserung herbeizuführen, wenn sie nur in liche Gewertschaftsrichtung( 1) in den fauren Apfel find die von der Stadt und vom Vorsitzenden des Gewerbegerichte ihren eigenen Reihen für den nötigen Zusammenhalt, für eine beißen und christliche" Genossenschaften gründen. eingeleiteten Einigungsverhandlungen resultatlos verlaufen. Die starte Organisation ihrer Branche im Buchbinderverband sorgen Also wieder einmal Arbeiterfreunde" wider Willen, weil die Unternehmer wollen nicht mit den Verbandsvertretern verhandeln, wollten. Aber daran fehlt es leider noch zum Teil. In einer Sozialdemokratie die Beitsche in der Hand hat. Die Widerwilligkeit obwohl fich der Vorsitzende des Gewerbegerichts die denkbar größte Gruppe, der Postkartonindustrie, besteht ja schon seit Jahren ein tommt schon durch einen Hinweis am Schluffe des Artikels zum für Erfüllung von Vereinbarungen leisten könne. Mühe gab, ihnen zu beweisen, daß nur der Verband eine Garantie Tarifvertrag, der die Verhältnisse einigermaßen zufriedenstellend Auch der Nach geregelt hat, aber im übrigen fehlt es noch in der Kartonindustrie Ausdrud, wo auf die begrenzten Entwickelungsmöglichkeiten" der weis des Borsigenden, daß die jetzigen übereilten Innungsbeschlüffe an einer allgemeinen Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältniffe, Konsumbereine hingewiesen wird. Also: Komödienspiel obendrein! über furz oder lang wieder aufgehoben werden müßten, berpuffte die, wie alles, was in der Versammlung gesagt wurde, bewies, an der Organisationsfeindlichkeit der Unternehmer. Es bleibt somit dringend notwendig ist. beim Kampfe. Für Installateure aller Art ist Breslau gesperrt.

Berlin und Umgegend. Warnung für Arbeitslose! Vermittelungs- Agentur für Geschäftsverkäufe sowie Wohnungs- und Geschäftsvermietungen

Rostenloser Nachweis für Verwalter, Portiers und

Agentur

ausreiniger

für die Westdeutsche Krankenkasse Köln a. Rh. sowie Lebens, Feuer­und Kinderversicherung, Sterbefasse."

Diesen hochtönenden Titel führt ein mit Bod, Kötelhoen u. Co., Jnh. Bod und Maaß" bezeichnetes Unternehmen. Sein Domizil befindet sich in der Siegmannstr. 15 und in Schöne berg, Hauptstr. 87.

belieben.

Achtung, Maschinisten und Heizer!

Am 28. Juli hatten die Maschinisten und Heizer in Sommerfeld durch ihre Organisation dem dortigen Fabrikantenverein Forderungen eingereicht und hatten bis 6. August Antwort erbeten. Am 2. August wurde ihnen vom Vorfizenden des Fabrikantenvereins schriftlich er­tlärt, daß die Fabrikanten nicht gewillt feien, mit den Vertretern der Organisation zu verhandeln. Am 6. August schrieb dann der Berein, die Maschinisten und Heizer möchten ihre Wünsche der Fünferfommission unterbreiten. Da aber die Kollegen schon 1906 bei der Lohnbewegung der Textilarbeiter leer ausgegangen waren, io haben sie nun an die Fabrikanten die Forderung gestellt, ihre Organisationsvertreter zuzulassen; bis 11. August wird die Antwort erwartet. Wie jetzt die Dinge liegen, ist nicht ausgeschlossen, daß es zum Kampf in Sommerfeld und der übrigen Laufis fommen wird.

Husland.

Die Firma scheint recht eigenartige Geschäftspraktiken zu Da die Firma angeblich einen tostenlosen Arbeits- 8uzug ist dringend fernzuhalten. nachweis unterhält, darf angenommen werden, daß sie sich über Zuspruch nicht beklagen kann. Bu denen, die sich durch dieses Institut eine Arbeitsstelle beschaffen wollten, gehörte auch der Heizer 2. Als er bei Bock, Kötelhoen" um eine Stelle nachfragte, wurde ihm bedeutet, daß er erst Mitglied der Krankenkasse Wilhelma " Der so Befchiedene wanderte zur Subdirektion Wil­helma" in der Landsberger Straße, entrichtete 1,75 m., dadurch war er Mitglied dieser Kaffe"(!?) geworden. Er begab sich nun wieder zu Bock usw." Eine Stelle erhielt er indessen, troz mehrmaligem Hinlaufens, nicht nachgewiesen. Dagegen wurde ihm unter dem 12. Mai ein Schreiben von Bock, Kötelhoen u. Co. zugesandt mit folgendem fein stilisierten Inhalt:

werden müsse.

Herrn C. V....!

Ihnen zur Mitteilung, daß wir mit dem heutigen Tage unfer Geschäft für immer geschloffen haben, wir haben diesen Monat nicht eine Stellung reinbekommen, fonnten unsere Miete fowie sonstige Verpflichtungen nicht rausbekommen, und mußten folge dessen unser Geschäft für immer schließen.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Drohender Eisenbahnerstreik.

Paris , 11. Auguft.( W. T. B.) Der Temps" meldet aus Nimes : Der Generalsekretär des nationalen Syndikats der Eisens bahnarbeiter berichtete heute an der Arbeiterbörse über die Organi fationen des drohenden Eisenbahnerstreiks. Er forderte die Eisen bahner auf, falls sie Mobilisierungsordre erhielten, ihr nicht sofort Folge zu leisten, sondern erst drei bis vier Tage später, was große Unordnung im Eisenbahndienst hervorrufen würde, ohne daß die Ausbleibenden wegen Desertion belangt werden könnten. Die Bersammlung nahm zum Schluß eine Tagesordnung an, in der sich die Teilnehmer verpflichten, der Aufforderung des Syndikats zum Streik fofort Folge zu leisten.

Im Schlaf überfahren.

Polizei und Gendarmerie ist jetzt gegen die ausgesperrte Textil Tilfit, 11. August. ( W. T. B.) Amtliche Meldung. Am arbeiterschaft von Enschede mobil gemacht worden. Man hat einen 10. August, abends 11½ Uhr, wurde durch den Personenzug 110 bei fleinen Belagerungszustand über die Stadt verhängt und ein Verbot der Fahrt von Memel nach Insterburg auf dem mit Schranken ver­erlassen, wonach mehr als drei Personen sich auf der Straße nicht sehenen Niveauübergang der Chauffee Kraupischken- Insterburg ein versammeln dürfen. Als am Dienstag eine Voltsmenge vor der Bierfuhrwerk des Brauereibesizers Fröse in Insterburg überfahren, Fabrik von Menco demonstrierte, hieb die Polizei mit blanker Waffe dessen Führer anscheinend geschlafen hatte und dessen Pferde, nach ein, und in der inneren Stadt wurde die Menge von berittener dem sie auf der Chausseekreuzung etwas nach der Seite hin zur Gebrauch machte. Mehrere Personen wurden verhaftet. Gendarmerie attadiert, die ebenfalls von der Waffe rücksichtslos beleuchtet und die Nacht finster war, wurde das Fuhrwerk von dem Gleisstrede abgebogen, stehen geblieben waren. Da der Wagen nicht

Zwei Naubmorde.

Die Aussperrung dauert in vollem Umfange fort. Der Versuch, Schrankenwärter beim Schließen der Schranke nicht bemerkt und die Fabrikantenvereinigung dadurch von der Berechtigung des Streits eingeschloffen. Der Wagen mit Ladung wurde zertrümmert, die bei der Firma Menco zu überzeugen, daß man die Mißstände durch ist in der Nacht vom 10. zum 11. August in Insterburg gestorben. eine Fabrifantenkommission untersuchen ließ, ist mißlungen. Diese Kommission hat erklärt, fie sei zu dem Ergebnis gekommen, daß der Reisende und Personal wurden nicht verlegt bis auf den Heizer der Firma Menco fein Vorwurf zu machen sei und ebensowenig den Wert. Bokomotive, der durch die Splitter der zerschlagenen Fensterscheibe leicht im Gesicht verletzt wurde. meistern der Fabrit. Die Proklamierung des Streits sei unverant­wortlich. Diese Aeußerungen bestätigen nur das Sprichwort, daß eine Krähe der andern die Augen nicht aushackt. Wären die Zustände und wäre die Behandlung, die der Arbeiterschaft bei der Firma München , 11. Auguft.( W. T. B.) Wie der Polizeibericht Menco zuteil wurde, nicht schlechter als in anderen Tertilbetrieben, meldet, wurde in ihrer Wohnung an der Frauenhoferstraße mittags nicht unerträglich geworden, so hätten die Tegtilarbeiterorganisationen die 67jährige Kaufmannswitwe Ida Feldmeier ermordet Der arbeitslose B. war sein Gelb los, eine Stelle hat er nicht der verschiedenen Richtungen diesen großen Kampf nicht so einmütig aufgefunden. Der Mord dürfte bereits gestern abend um 7 Uhr Der Gelb erhalten! Dafür muß er indeffen noch bis ultimo September aufgenommen und würden nicht geduldig die schweren Opfer bringen, ausgeführt worden sein. In der Wohnung waren Kästen und Beiträge an die Wilhelma "-Strankenkaffe entrichten, weil der Aus die die allgemeine Aussperrung ihnen auferlegt. tritt aus dieser Kaffenart nur zum Duartalsschluß möglich ist. Also Vorsicht!

Hochachtungsvoll Bod, Kotelhoen u. Co. Jnh. Bod- Maaß.

Palmi im Generalstreik.

Tische durchwühlt, so daß Raub mord anzunehmen ist. Als Täter tommen das gestern bei der Ermorderten eingetretene Dienstmädchen aus Landshut bezw. deren Geliebter in Betracht. Beide sind seit der Tat verschwunden.

Die stiefmütterliche Behandlung und unerhörte Sorglofigkeit, Erklärung. Zu dem in der Nr. 169 unter der Stichmarte Bum womit die Behörden den Ort Balmi in Kalabrien bedenken, hat die Streit der Hafenarbeiter" erschienenen Artikel erklären wir bezüglich dortige Arbeiterkammer veranlaßt, den Generalftreit zu proflamieren. Kurnit( Prov. Pofen), 11. Auguft.( W. T. B.) Der Fleischer­der Anführungen über den Gastwirt Berlin , daß es nicht zutrifft, Das Dertchen war, wie bekannt, bei dem Erdbeben vom 28. De­daß in dem Lotale des Herrn Berlin Plakate zum Aushang ge- ember 1908 schredlich mitgenommen worden, aber trotz der großen meister Kozielsti von hier wurde heute früh im nahen Walde tot auf­bracht waren, wonach Arbeitswillige für die Fitma Kurt Thomas dienenden Baraden genügt nicht, hat das staatliche Bauamt es noch der mit ihm am Abend vorher gezecht und ihn gebeten hatte, ihn Not, es fehlt z. B. an Trinkwasser, die Zahl der als Wohnung gefunden. Als Täter kommt nur ein gewiffer Dudzinski in Betracht, gesucht wurden. Ferner ist es nicht erwiesen, daß Herr Berlin Arbeitswillige nicht für nötig befunden, ein Projekt zum Wiederaufbau der Stadt auf seinen Wagen mitzunehmen. Stozielsti hatte 800 m. und eine von seinem Lokale durch die Hintertür dem Unternehmer Thomas vorzulegen. Die Erregung ist daher groß, so daß an dem Proteſt- Uhr bei sich gehabt; beides fehlte. Es liegt also Raubmord umzuge nicht weniger als 8000 Perionen teilnahmen. Die Verkaufs- bor. Der Mörder wurde heute gegen Abend in Bosen verhaftet. übermittelt hat. Deutscher Transportarbeiterverband. Drtsverwaltung Spandau. läden find geschloffen und alle Arbeit ist eingestellt. Die auror. Aufrechterhaltung der Drdnung" entfandten Truppen wurden mit Pfeifen empfangen. Der Parteivorstand hat einen Vertreter geschickt, der von der Menge begeistert aufgenommen wurde.

Deutfches Reich.

Jugendbewegung.

Der Krieg auf den Werften. Stettin , 11. Auguft.( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Konferenz der Werftvertrauensleute beschloß. falls eine Aussperrung erfolgt, überall dort die Arbeit niederzulegen, wo es im Interesse der Gesamtbewegung liegt und örtliche Verhältnisse es geboten erscheinen lassen. Betriebs- und Gruppenversammlungen dürften das Ergebnis zeitigen, daß von den Nichtausgesperrten folgende Gruppen in Sympathie- nahmen haben drei Essener Genossen Strafmandate in Höhe bon Nach langen Boruntersuchungen, Saussuchungen und Beschlag­streit treten: im Vultan" der Turbinenbau, Dreherei und 75 m. erhalten, weil sie den Vorschriften des Vereinsgefeßes über Gießerei; auf den Oderwerken Schiffbau, Gießerei, Nieter, die Einreichung von Satzungen zuwidergehandelt und jugendliche Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: C, Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanftals

Bom Kampfplate.

Noch eine Verhaftung.

Krakau , 11. Auguft.( W. T. B.) Der Zeichner Milzislaus Wojtaskiewicz aus Warschau ist unter dem Verdacht der Mitschuld an der Ermordung Nybaks verhaftet worden.

Attentat auf den Orient- Expreß.

Sofia , 11. August.( Preß- Tel.) Auf der Eisenbahnbrüde bei Bubimec wurden die Gleise losgeschraubt. Kurz vor dem Heran

tat gemerkt, sodaß im letzten Augenblic eine Entgleisung des brausen des Konstantinopel - Wiener Schnellzugs wurde das Atten Expreßzuges und damit eine furchtbare Eisenbahnkatastrophe vers hindert werden konnte

Boul Singer& Co., Berlin SW, Sierau 2 Beilagen u. Unterhaltungsb