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Nr. 190. 27. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner   Volksblatt. Dienstag, 16. Auguft 1910.

Partei- Angelegenheiten.

Bierter Wahlkreis. Heute abend, 8 Uhr, findet in Kellers Festfälen, Koppenstr. 29, eine Generalversammlung des Wahlvereins statt. Da die Tagesordnung eine sehr wichtige ist, ist es Pflicht eines jeden Genossen, zu erscheinen. Der Vorstand. Sechster Wahlkreis. Die Genofsinnen der 8. Abteilung des Wahlvereins veranstalten am Mittwoch, den 17. August, im Heidekrug an der Jungfernheide ein Kaffee­tochen, wozu alle Genossinnen eingeladen werden.

Charlottenburg  . Wir machen die Parteigenossen darauf auf­merksam, daß am Freitag, den 19. d. M., abends 82 Uhr, eine öffentliche Versammlung auf dem Spandauer Bock stattfinden wird, in der Genosse Fritz Zubeil   eineu Vortrag halten wird. An die Genossen in Spandau   richten wir die Bitte, sich auch an dieser Veranstaltung recht zahlreich zu beteiligen. Der Vorstand.

Lichtenberg  . Heute 81, Uhr abends findet im Schwarzen Adler", Frankfurter Chaussee 5/6, die Mitgliederversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins statt. Tagesordnung: Bericht von der Kreisgeneralversammlung. Geschäftliches.

Baumschulenweg. Heute abend 8%, Uhr bei Speer, Baum schulenstraße 78: Fortsetzung vom gemeinsamen Zahlabend.

Herr Dr. Neidke soll ihr auch eingeschärft haben, daß sie, wenn Ein nächtlicher Raubanfall beschäftigt die Berliner   Kriminal­man sie nach ihrem Wohnsitz frage, die Wohnung der Verwandten polizei seit 14 Tagen, ohne daß es bisher gelungen ist, den Täter angeben müsse. Sie begab sich zum Armenvorsteher und bekam den er zu ermitteln. Am Abend des 30. Juli kam der Händler Edwin forderlichen Krankenschein, aber auf Konsultation noch des anderen Arztes, Berg aus der Provinz nach Berlin  . Nachts um 2 Uhr besuchte er der nun zuständig war, glaubte sie verzichten zu dürfen. Die Aufnahme die Schwemme" in der Dirksenstraße in der Nähe des Bahnhofs in ein Strankenhaus wurde schließlich erreicht auf Grund der von Dr. Neiche gegebenen Bescheinigung. Man sagt uns, dieses Attest Alexanderplatz  . Um 4 Uhr morgens lub ihn ein Bechgenosse zu sei von ihm niedergeschrieben worden auf einem jener Formulare, einer Spazierfahrt ein. Berg sagte in der Trunkenheit zu. In der wie sie für Armenärzte bestimmt sind. Sollte das zutreffen, so hätte Schönhauser Allee   an der Schivelbeiner Straße stieß der Räuber Herr Dr. Reiche sich allerdings vergriffen. Denn als Armenarzt war Berg plötzlich aus der Droschke, so daß er mit dem Kopf gegen die ja nicht mehr er zuständig, wenn die Bescheinigung zu einer Zeit Bordschwelle fiel und sich schwer verletzte. Hierbei fiel ihm sein ausgestellt wurde, zu der das Mädchen schon aus dem Dienst entlassen Geldbeutel, der 360 M. enthielt, aus der Tasche, und das Geld rollte auf den Straßendamm. Ein Bäckerjunge und andere Leute war und nicht mehr im Bezirk wohnte. Wir finden, daß dieser Fall mancherlei zu denken gibt. Wieder famen dazu, rafften mit dem Räuber und dem Droschkentutscher das einmal ist es die öffentliche Armenpflege, die hier zum Geld auf und ergriffen die Flucht. Der Räuber bestieg eine leere Schaden des Stadtsäckels die Kosten wird übernehmen müssen. weder braucht der Abonnementsverein auch nur einen Pfennig Autodroschke, die gerade vorbeifuhr, gab Berg, der miteinſteigen zu den Kosten der Krankenhausbehandlung beizutragen, wollte, einen Stoß, so daß er abermals hinfiel, und suchte dann noch wird die frühere Dienstherrschaft sich hierzu ber- das Weite. Berg ist infolge seiner Verlegungen auf dem rechten pflichtet halten. Wird das Ende vom Liede sein, daß die Armen- Auge erblindet. verwaltung das Mädchen selber zur Rückerstattung der Kosten au nötigen versucht?

Der Erwerb des Opernhauses durch die Stadt Berlin   soll, wie eine Storrefpondenz bereits am Sonnabend mitzuteilen wußte, zum Preise von 42 Millionen Mark gesichert sein. Wie es weiter heißt, find die Pläne für die spätere Restaurierung des Gebäudes, die auf Ortsteil Treptow  . Heute abend 8 Uhr im Lokal" Rennbahn" die dem Hause von Knobelsdorff gegebene Urgestalt zurückgehen, Mitgliederversammlung des Wahlvereins. Tagesordnung: Bericht von der Kreisgeneralversammlung. Wahl der Delegierten für Groß- bom Geheimen Baurat Dr. Ludwig Hoffmann   bereits fertig Berlin  . Bericht von der Gemeindevertretung. Bereinsangelegen gestellt. heiten und Verschiedenes. Der Vorstand.

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Ober Schöneweide. Die Mitgliederversammlung des hiesigen hiesigen Wahlvereins findet am heutigen Dienstag, abends 8 Uhr,

in

Der Vorstand. Mörners Blumengarten statt. Britz  - Buckow  . Heute abend 129 Uhr findet im Buschkrug, Rudower Straße 51, die Vereinsversammlung statt. 1. Vortrag des Reichstagsabgeordneten Genossen Emil Eichhorn   über: Die Reichs­bersicherungsordnung. 2. Diskussion. 3. Bericht von der Kreis­generalversammlung. 4. Wahl der Delegierten zur Generalversamm­lung von Groß- Berlin. 5. Verschiedenes. Der Vorstand.

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Nach 32 Einbrüchen verhaftet wurde vorgestern abend der Schlosser Robert Zuch aus Brandenburg  , der mit seinem vor acht Tagen fest­genommenen Spießgesellen Klebsch zusammen arbeitete. Die beiden Diebe und Einbrecher bestahlen hauptsächlich Wohnungsinhaber, bei denen sie unter allen möglichen Namen Zimmer mieteten. Auch die Kircheneingrüche, die in der legten Zeit in Reinickendorf   und Pankow  verübt wurden, fallen Buch und Klebsch zur Last, ebenso der Einbruch bei dem Obersten v. Wildner im Militärwaisenhause zu Potsdam  , bei dem Buch ans dem Fenster sprang und vergeblich verfolgt wurde. Nach einem Einbruch in der Gartenstraße wurde der Verbrecher fest­genommen. Buch räumt 28 in Berlin   berübte Einbrüche und Dieb­stähle ein. Wegen eines sehr gefährlichen Brandes wurde am Sonnabendabend alarmiert. Dort war in der Garage von August Lill angeblich durch Entflammung von Benzin Feuer ausgekommen, das an den Benzin­vorräten und an Delen sowie an dem Inhalt der Garage, mehreren Automobilen und der leichten Bauart der Gebäude reiche Nahrung fand. Brandinspektor Hammer, der mit mehreren Zügen erschienen war, ließ von Dampfsprigen mit 4 Schlauchleitungen fräftig löschen. Es gelang schließlich die Flammen auf dem Platz, der dem Fiskus gehört, zu beschränken.

Hierzu möchten wir bemerken, daß sich erst die Stadtverordneten­bersammlung mit dieser Frage zu beschäftigen und darüber zu be­fchließen hat. Von einem endgültigen Ankauf kann also noch keine nach 10 11hr die Berliner   Feuerwehr nach der Lüneburger Str. 16

Rede sein.

Der erste warme Sonntag nach langer Zeit lockte vorgestern noch einmal Hunderttausende in die spätsommerliche Natur. Am glück lichsten waren die vielen Vereine, die ihre diesjährige Sommerpartie gerade auf diesen Tag verlegt hatten und in aller Frühe mit dem bekannten Ult weit nach den Vororten gondelten. Das Gros der frischelufthungrigen Berliner   flatterte aber doch erst in den Nach­mittagstunden aus, als an die Stelle der empfindlichen Vormittags­Mariendorf. Heute Dienstagabend 82 Uhr bei Preuß, Kur- tühle eine für Mitte August überraschende Wärme getreten war. Es Drei Kinder ausgesetzt. Am Sonnabendnachmittag um 2 Uhr fürstenstraße 44, Mitgliederversammlung. 1. Vortrag des Genossen war das echte, rechte Spazierwetter, das eine lange Wanderung Redakteur Wermuth Der Sozialismus von der Utopie zur Wissen- an Wiese und geld vorbei, durch den schon stellenweise in frühherbst erschien in einem Gasthof in der Madaistraße ein Ehepaar mit drei fleinen Kindern, einem Knaben im Alter von vier Jahren und zwei schaft". Diskussion. 2. Die Antwort der Kirchengemeinde über die lichen Tinten schimmernden Wald zu einem Hochgenuß machte. vielen Kirchenaustritte. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Noch im Untergehen stach" die Sonne förmlich. Dann gab es einen Mädchen im Alter von vier Wochen und zwei Jahren. Die Leute Der Vorstand. prächtigen lauwarmen Sommerabend, der besonders auch unseren gaben an, daß sie aus der Umgebung von Breslau   tämen und sich Königs- Wusterhausen  . Am Mittwoch, den 17. d. M., abends Laubenkoloniſten zugute fam. Dennoch hatten gar viele Berliner   auf der Durchreise befänden. Der Mann nannte den Namen Tiez­8 Uhr, findet im Lokal der Witwe Wedhorn, Altes Schüßenhaus, dem Waffenstilstand des Regengottes nicht recht getraut und waren mann. Das Paar nahm ein Zimmer mit zwei Betten und legte die unfere Wahlvereinsverfammlung statt. Tagesordnung: 1. Wahl des vorsichtig innerhalb der Weichbildgrenze auf dem Straßenbummel Kinder dort hinein. Um 5 Uhr entfernten sich die Eltern, um an­geblich das Gepäck vom Bahnhof zu holen, kehrten aber nicht wieder ersten Vorsitzenden. 2. Bericht von der Kreisgeneralversammlung. geblieben. zurück. Der Wirt behielt die Kinder bis Sonntag früh bei sich und 3. Wahl von zwei Delegierten zur Generalversammlung Groß­benachrichtigte dann die Revierpolizei. Diese ließ die Kinder gestern Berlins  . 4. Parteiangelegenheiten und Verschiedenes. nach dem Waisenhause bringen. Nach dem Ehepaar wird gesucht.

Der Vorstand.

Tegel  . Heute, Dienstag, den 16. August, abends 8, Uhr, findet im Lofal von Jul. Klippenstein, Spandauer Straße 4, die Mitglieder. bersammlung statt. Da eine wichtige Tagesordnung, unter anderem Wahl eines ersten und zweiten Bezirksleiters, zu erledigen ist, wird um pünktliches Erscheinen gebeten. Die Bezirksleitung.

Berliner   Nachrichten.

Die Fürsorge für erkrankte Dienstboten

Ein Straßenbahnunfall ereignete sich gestern abend in der Leip ziger Straße. Vor dem Hause 98 wollte ein Beitungsjunge auf einen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen springen; hierüber kam er zu Fall und geriet unter den Wagen. Der Ver unglückte wurde am Kopf blutend und stark verlegt hervorgezogen und nach der Unfallstation in der Kronenstraße gebracht. Das Auf und Abspringen auf Straßenbahnwagen ist bekanntlich untersagt, und wir sind der Meinung, daß es von jedem befolgt werden sollte. Dieses Verbot wird von den in den Straßenbahnwagen Beitungen verkaufenden Jungens aber nicht beachtet. Wir wissen nicht, ob sie von der Gesellschaft, in deren Auftrag diese Jungens Zeitungen verkaufen, zum Auf- und Abspringen der in Fahrt befindlichen wegen der damit verbundenen Unglücksfälle streng untersagt werden. Allerdings würden die jungen Leute, die jeder einzelne einen ge­fönnen, wenn sie erst immer bis zur nächsten Haltestelle mit dem wissen Rahon zugeteilt erhalten, nicht so viel Schriften verlaufen Auf- und Abspringen warten müßten. Hinzu kommt, daß bie Schriftenverfäufer bestrebt sind, möglichst viel zu verkaufen, weil ein geringer Prozentsaz des Umfazes an Schriften einen Teil ihres Lohnes ausmachen soll. Bei einem solchen System tönnen Unfälle

Feuer im Jakobshof. In der Sonntagnacht hatte die Ber­ liner   Feuerwehr abermals einen größeren Brand in dem be­tannten Industrie- Gebäude" Jakobshof", Alte Jakobstr. 23/24, der erft fürzlich von einem Großfeuer heimgesucht wurde, zu löschen. Dort stand abends um 10 Uhr in einem großen Keller auf dem zweiten Hofe das Glaswarenlager der Firma E. Stein, die auch bei dem legten Brande empfindlich betroffen worden war, in Flammen. Diese hatten besonders an Stroh und Holzwolle sowie anderem Verpackungsmaterial reiche Nahrung gefunden. Brandmeister Grabow   ließ sofort Luft machen und einen Mann mit einem Rauchschutzapparat bis zum Brandherd vorbringen. Durch fräftiges Löschen gelang es den Brand um 11 Uhr zu löschen. Nach etwa 5 Stunden, früh um 5 Uhr erfolgten schon wieder zwei Alarme nach ift einer ber heifelsten Punkte in der sogenannten Dienstbotenfrage. bem Jakobshof". Und abermals brannte der große Lagerfeller in Straßenbahnwagen angehalten find, jedenfalls sollte es ihnen In Berlin   besteht für Dienstherrschaften ein Verein, der gegen großer Ausdehnung. Wie festgestellt werden konnte, war der Keller Bahlung einer Abonnementsgebühr ihnen für ihre Dienstboten die noch eine Stunde vor Ausbruch des zweiten Brandes bor ärztliche Behandlung und nötigenfalls die Ueberweisung an ein schriftsmäßig vom Pförtner und anderen Personen revidiert worden. Krankenhaus gewährt. Bei ernsteren Erkrankungen, die zu längerer Arbeitslosigkeit führen, helfen die meisten Herrschaften sich mit Ab. Dabei war nicht die geringste Gefahr bemerkt worden. War schon schiebung in ein Krankenhaus. So werden sie alle Scherereien los, der Ausbruch eines Brandes abends um 10 Uhr und zwar noch dazu und im übrigen dürfen ja auf Vereinstosten die Aerzte nur in ihren an einem Sonntag recht auffallend, so mußte die Ausdehnung des Sprechstunden konsultiert werden, so daß etwaige Hausbesuche von den zweiten Brandes früh um 5 Uhr geradezu überraschen, umſomehr, Herrschaften selber bezahlt werden müßten. In der Regel wird als nur leicht brennbares Material in Frage fommt, das sofort der hier erwähnten Art nicht ausbleiben. bei längerer Arbeitslosigkeit auch aur Kündigung geschritten, wieder gebrannt hätte, wenn der erste Brand nicht vollständig ab- Radrennen in Zehlendorf  . Die am Sonntag, den 14. Auguft, weil die Herrschaften ihre Dienstmädchen nicht entbehren können oder gelöscht worden wäre. Es wird daher Brandstiftung   vermutet. bei gutem Wetter und leidlichem Besuch ausgefahrenen Rennen boten wollen und fich Ersatz beschaffen müssen. Ist aber nach Ablauf der Kündigungsfrist das Dienstverhältnis beendet, so hört auch die Dieser Kellerbrand ist nun schon der dritte größere auf dem des Guten etwas viel, hatten aber einen ganz interessanten Verlauf. Hilfe des Vereins auf. Denn der Verein will nicht den Dienst- Grundstück, das große Werte in zahlreichen Betrieben birgt. Die Besonders die Dauerrennen hielten die Zuschauer in Spannung, da mädchen helfen, die durch Krankheit erwerbsunfähig werden, sondern Feuerwehr war gleich mit zwei Bügen ausgerüdt. Durch vieles es zu dem Großen Sommerpreis" zwei Vorläufe gab, deren Ver nur den Herrschaften die Fürsorge für erkrankte Dienstmädchen, Waffergeben gelang es, den Brand auf den Lagerkeller zu be- lauf für die Belegung des Endlaufes entschied. Beide Vorläufe führten über 20 Kilometer. Jm ersten Lauf blieb Ergleben Sieger Von den Glasvorräten konnte natürlich fast nichts ge- über Bäumler, der 180, und Bodewig, der 3200 Meter zurüdlag. fo lange fie ihnen obliegt, erleichtern. Bei fofortiger Entlassung, schränken. wie sie bei gewissen Krankheiten vorkommt, leistet der Verein rettet werden. Die leichte Ware sprang schon infolge der großen Der zweite Lauf brachte einen Sieg von Quadfafel, dem Brügge  von vornherein teine Hilfe. Wenn er seine Hilfeleistung bersagt Size in der brennenden Verpackung in Scherben. Diese bededten mann mit 970 Meter Abstand folgte, während Waßmuß durch oder einstellt, bekommen die Dienstmädchen es zu spüren, daß dieser den Fußboden, die Treppen und den Hof, wohin der Brandschutt Sturz ausschied. Der Endlauf brachte eine interessante Be Abonnementsberein von Dienst herrschaften für gebracht wurde. gegnung von Ergleben und Quadfasel, einem Anfänger. Dieser frante Dienstboten" nur die Karikatur einer blieb dem fiegenden Eryleben dicht auf den Fersen und Krantenversicherung ist. Sie müssen dann entweder selber Bom elektrischen Strom getötet. Am Sonntag brachten wir die endete mit nur kurzem Abstand. Bäumler fuhr ebenfalls die Kosten der Behandlung durch einen Arzt bezw. der Verpflegung auch von anderen Blättern übernommene Meldung einer Korrespondenz, in einem Krankenhause zahlen, oder die öffentliche Armenpflege hat wonach in der A. E.-G., Brunnenstraße, der 27 Jahre alte Ktran- gut, während Brüggemann mit 4 Stunden im Rückstande blieb. für sie einzutreten. führer August Preurel bei der Arbeit vom Herzschlag betroffen Die Fliegerrennen hatten mehr lokale Besetzung und brachten dem Teptower Vierck verschiedene Siege. Ergebnisse: 20 Kilo. Einen Fall dieser Art möchten wir weiteren Kreisen bekannts tot zusammengebrochen sei. meterrennen. 1. Grgleben 19 Min. 241, Set.; 2. Bäumler Hierzu wird uns nun gemeldet, daß P. nicht am Herzschlag ge- 180 Meter; 3. Bodewig 3200 Meter. 20 Kilometerrennen. geben. Bei einer Frau Reiche, die als Rentiere lebt und im Sause Adalbertstraße 58 wohnt, diente ein Fräulein X. storben, sondern vom elektrischen Strom getötet worden ist. Gegen 1. Duabfafel 20 min. 25 Set.; 2. Brüggemann 970 Meter; die wärtig ist man in dem dortigen Betriebe damit beschäftigt, die In 3. Waßmuß, aufgegeben. Großer Sommerpreis. 1. Erg Dem Abonnementsverein angehört, den Vereinsarzt stallationsarbeiten sowie die elektrischen Kraftanlagen einzubauen. Leben 49 Min. 48% Set.; 2. Quadfafel 170 Meter; 8. Bäumler Dr. Reiche konsultieren, der ihr eigener Sohn ist. Herr P. war mit der Ausführung von Kranarbeiten beschäftigt. Während 660 Meter; Brüggemann 1870 Meter. Ma Ifahren. 1. Bierd; Dr. Reiche stellte eine jener Krankheiten fest, die nach der Gesinde feiner Tätigkeit tam B. einem neuen elektrischen Leitungsdraht zu 2. Buchwald; 3. Bussow. Hauptfahren. ordnung zu sofortiger Entlassung berechtigen. Auf Grund dieser nahe, an dem er mit dem Kopf hängen blieb. Erst nach Ausschalten 2. Stomned; 8. Bussow. Prämienfahren. 1. Bierc; Feststellung wurde die Erkrankte an dem auf die Konfultation foldes Stromes konnte der Berunglückte aus seiner Lage befreit werden. 2. Haufe; 8. Stomned. Entschädigungsfahren. 1. Rettig; genden Tage tatsächlich ohne Kündigung entlassen, und Kurze Zeit darauf verstarb P. Nicht Herzschlag, sondern durch elek- 2. Müller, 3. Pietsch.

Als

erfrankte, das Mädchen

ließ die Dienstherrin,

fie stand nun ohne Hilfe da, so daß sie zunächst Unterkunft bei einer trischen Strom eingetretener Gehirnschlag ist der Tod des P. herbei­Verwandten suchen mußte. Herr Dr. Reiche hatte als Vereinsarzt geführt worden. Nach dem Tode Preurels wurde sofort angeordnet, jezt nichts mehr mit dem Fall zu tun, weil ja nach erfolgter Ent- die gefährliche Stelle zu verkleiden. Wie uns weiter verfichert wird, Laffung, wie gesagt, gegenüber dem Mädchen jede Verpflichtung des find gerade in der Abteilung Maschinenlager, in der B. beschäftigt Bereins aufhört. Aber der Herr Doktor ist daneben auch noch war, in legter Beit häufig Unfälle vorgekommen. Das soll nicht Armenarzt. Zu seinem Armenarztbezirk er selber wohnt zum geringen Teil darauf zurückzuführen sein, daß die vorhandenen Köpenider Straße 72 gehört auch das Haus Adalbert Schugvorrichtungen unzulänglich find. straße 53, in dem seine Mutter, die bisherige Dienstherrin des Fräu­

Aus der Untersuchungshaft entlassen worden ist der Agent lein X., wohnt. Als Armenarzt durfte Dr. Reiche selbstverständlich Johannes Gehl, der unter dem dringenden Verdacht stand, den Land­der Kranken die etwa erbetene Hilfe nicht verweigern, wenn sie zu wirt Möser   um 22 000 m. beraubt zu haben. Gehl ist deshalb feinem Bezirk gehörte und der zuständige Armenpfleger eine Hilfs wieder auf freien Fuß gefeßt worden, weil die Möglichkeit besteht, meter führende bedürftigkeit im Sinne der öffentlichen Armenpflege annahm. Es scheint nun, daß Dr. Reiche selber sie auf diesen Ausweg gewiesen daß der Betrunkene auch von anderen Personen gefleddert worden fein fann.

( 2).

1. Bierd;

Radrennen in Treptow  . Die Rennen am Sonntag brachten ein Stundenfahren( 100, 60, 50, 40, 30, 20 m., außerdem dem Ersten bei jeder Viertelstunde 25 W.), bei dem je zwei Fahrer eine Mannschaft bildeten, die sich beliebig ablösen können. 36 Fahrer be­stritten das Rennen, so daß immer 18 in Tätigkeit waren; atvei Mannschaften gaben infolge Sturzes beztwo. Ueberrennens auf. Stellbrink, Hamann- v. Nazmer, Trints- Abraham, Sterba- Göze, Sieger waren Lorenz- Salbot( 40 Kilometer vor W. Theis Schmittchen- P. Möller. Die Prämien bis je 15 Minuten gewannen T. Stellbrink und Lorenz Das über 60 Kilo Dauerrennen mit Motorführung ( 600, 400, 200, 100 M.) wurde bon dem Berliner  Bawle, J. Miller- Schweiz, G. Cuzin- Frankreich   und Waterreus­hat. Als sie am Tage vor der Entlassung ihn konsultierte, verstand ausgefahren. Tödlich verunglückt ist vorgestern auf dem Ostbahnhof der elf- Holland  Die beiden letzteren sie ihn dahin, daß Ueberweisung an ein Krankenhaus wünschenswert fonnten sich fei. Auf seine Anordnung kam fie am Tage nach der Entlassung noch jährige Sohn Artur des Arbeiters Weifert aus der Langestr. 4. nicht zur Geltung bringen; sie endeten in allen drei Läufen weit einmal zu ihm, und nun bescheinigte er ihr schwarz auf weiß, Der Knabe stand auf dem Ostbahnhof in der Nähe einer Lowry, zurück. Ergebniffe: 1. Lauf: Pawke, Miller, Waterreus, Cuzin; daß er sie zur Aufnahme in ein Krankenhaus empfehle. Inzwischen als an dieser die Klappentür herunterfiel. Die Tür flog ihm gegen 2. Lauf: Miller, Cuzin, Waterreus, Pawke; 3. Lauf: war sie aber durch die Uebersiedelung zu ihrer Verwandten in einen den Kopf und den Leib und verlegte ihn so schwer, daß er bewußt a wte, Cuzin, Waterreus, Miller. Pawke hatte im zweiten Lauf anderen Armenarztbezirk verzogen, fodaß dem Herrn Dr. Reich e los zusammenbrach. Bahnarbeiter hoben ihn auf und nahmen sich unter Motorwechsel zu leiden. Gesamt- Klafsierung: 1. Miller, Der Verunglückte 58,960 Kilometer; 2. Batoke, 58,440 Kilometer; 3. Waterreus, die peinliche Pflicht erspart blieb, felber als Armenarzt feiner an, bis er wieder zu fich gekommen war. einem Dienstmädchen beistehen zu müssen, das foerholte sich auch soweit, daß er allein nach Hause gehen fonnte. 56,810 Kilometer; 4. Cuzin, 56,780 Kilometer. Miller fährt mit Ein Vorgabe­eben von seiner eigenen Mutter auf Grund einer Dort flagte er über heftige Schmerzen. Der Zustand verschlimmerte einem Lorbeerkranz geschmückt eine Ehrenrunde. bon ihm als Vereinsarzt gegebenen Auskunft ent- fich gegen Abend so sehr, daß ein Arzt hinzugezogen wurde. Schon fahren über 1500 Meter( 50, 20, 15, 10 M.) brachte 52 Fahrer 1. Finn laffen worden war. Er belehrte Frl. X., daß zunächst der um 91/2 Uhr starb der Knabe, nach Gutachten eines Arztes an auf die Bahn, von denen 16 den Endlauf bestritten. Armenborsteher aufgesucht und um einen Krankenschein gebeten werden innerer Verblutung infolge einer Verlegung der Bauchhöhle und( 80 Meter Vorgabe), 2. Abraham( 80), 8. Lorenz( 0), 4. Ehlert( 60). Der Besuch war gut. müsse, den sie dann dem zu konsultierenden Armenarzt vorzulegen habe. vielleicht auch infolge der Kopfberlegungen, die er erlitten hat.