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Gewerkschaftliches.

Zur Lage im Ruhrbecken.

fober 1909 auf 17 505 am 1. Januar 1910 und auf 17 397 am ftimmung mit den Herren Borgutachtern Dr. Pf. und Kreisarat 1. April 1910 gesunken. Diesen stehen 22 295 in Deutschland   über Dr. G. hält er eine Erwerbseinbuße von 70 Prog. für vorliegend. haupt vorhandene Berufskollegen gegenüber. Der Verband unter- Wieder fommt die Berufsgenossenschaft mit einem Gutachten des stüßt zurzeit 272 Invaliden und 282 Witwen. Einnahmer und Rothenberg vom 9. Oktober 1909. Dr. R. hatte noch Recherchen Uns wird geschrieben: Die Hauptstelle des Ausgaben lauten für 1909 auf 1098 940 und 1059 478 M. Ver- über G. in seinem Wohnort anstellen lassen. Nun erklärt Dr. Arbeitsnachweises für den rheinisch- west- mögen ist 1,9 Millionen Marf vorhanden. 1909 wurden für 254 Rothenberg triumphierend: was er beweisen wollte, ist durch die fälischen Kohlenbergbau bleibt sehr hartnäckig bei Kollegen insgesamt 858 Stunden pro Woche Arbeitszeitverkürzung Recherche festgestellt. Danach verwaltet E. sein Anwesen, geht im ihrer Behauptung bestehen, daß sog. schwarze Listen auf errungen, dazu kommen noch für 477 Kollegen wöchentlich 979 M. Winter Schweineschlachten und ist über alles orientiert. E. will den Arbeitsnachweisbureaus nicht geführt werden. Diese Lohnerhöhung. Dazu kommen noch verschiedene Tarifabschlüsse. nur auf Kosten der Berufsgenossenschaft ein behagliches Dasein Hartnäckigkeit ist bewundernswert. Wie es scheint, hat man führen, was ist ihm da wohl willkommener als eine möglichst hohe die Absicht, das Bureau zu erfahren, in dem dem Schreiber Zu den Aeltestenwahlen. Rente. Für die Klagen des E. spielt eine große Rolle bie Sorge dieses und seinen englischen Freunden die Liste gezeigt wurde. das Zusammengeben mit der Zechenpartei die Forderung aufgestellt, Verhältnisse eingerichtet hat. Das Resultat dieſes orginellen Gut­Der Gewerkverein christlicher Bergarbeiter hatte bekanntlich für um seine Rente, für deren Fortbestand er seine ganzen materiellen Wir können der Hauptstelle diesen Gefallen nicht er- daß die Kandidaten, die zur Aufstellung gelangen, dem Gewerkverein achtens" ist natürlich: keine Unfallfolgen. Keine Rente. weisen, müssen aber aber bei unserer Behauptung stehen als Mitglieder angehören müssen. Jezt hat er auch hierauf Berzicht Der erkennende Senat beschloß in seiner Sigung ein weiteres bleiben. Nur wollen mir noch sagen, daß der geleistet, ja er schiebt seine eigenen langjährigen Mitglieder, die als Obergutachten vom Prof. Dr. 2. einzufordern. E. wurde darauf Leiter des Arbeitsnachweises uns noch erklärte, daß Kandidaten ausersehen waren, zurück und läßt dafür Bechenleute vom 19. Januar bis 12. Februar 1910 in Haus Schönow   beob in erster Linie solche Leute von der dauernden Aussperrung einrücken. achtet. Auch dieses Obergutachten gelangt zu dem Ergebnis, daß betroffen werden, die als Gewohnheitsbummler" befannt Am legten Sonntag nahm in einer Belegschaftsversammlung der Verletzte an einem schweren Nervenleiden erkrankt ist. Dies find. Im übrigen ist den englischen Besuchern anläßlich des der Zeche Zentrum ein christliches Gewerkvereinsmitglied das Wort ist nach der ganzen Sachlage auf den Unfall zurückzuführen. Der Bergarbeiterkongresses in Brüssel   von der ersten Berichtigung Alkoholmißbrauch, wollte man von einem solchen sprechen. fönne der Hauptstelle Kenntnis gegeben worden. Ich fann beweisen, daß der christliche Gewerkverein nicht mit bei der Mitwirkung der nervösen Störungen nur als untergeordnet Der Führer der den evangelischen Arbeitervereinen, sondern direkt mit den Rechen möglicherweise in Betracht kommen. Der Gutachter sieht sich in­englischen Herren, mit dem wir sprachen, bestätigte unsere Kompromisse abschließt. Ich war 14 Jahre lang Mitglied des dessen außerstande dieselbe in Prozenten abzuschäßen. Erwerbs­Mitteilungen. Er konnte sich des Dings" aus der Schub- Gewerkvereins und für die Aeltestenwahl als Kandidat für meinen unfähigkeit liege im Grade von 66% bis 70 Proz. vor. lade noch erinnern. Nun kann die Hauptstelle weiter be- Sprengel aufgestellt. Vor einigen Tagen tam der Vorsitzende richtigen", die Tatsachen schafft sie damit nicht aus der Welt unierer Zahlstelle und erklärte: Du mußt von der Kandidatur heraus. zurücktreten. Wir haben ein Kompromiß mit der Zeche abgeschlossen. In diesem Sprengel stellt die Beche   Kandidaten auf, für die auch die Beamten eintreten." Darauf erflärte ich: Ja, wenn es so ist, trete ich zurück, denn mit einem Zechengewerkverein will ich nichts mehr zu tun haben."

Auch eine Organisation!

Der christliche Bauernverein hält jezt in der bayerischen Ober­ pfalz   Bersammlungen ab, in denen die Dienstboten prämiiert werden, die es 20 Jahre lang bei einem Bauern ausgehalten haben. In den gleichen Versammlungen, also in Anwesenheit der Bauern und unter ihrem Protektorat, werden dann Dienstbotenvereine gegründet. Solche Organisationen dürften freilich den Ausbeutern der Dienst­boten nicht sehr unbequem werden!

Berlin   und Umgegend.

Der christliche Metallarbeiterverband in Berlin  . Nach dem Jahresbericht des obigen Verbandes ist in Berlin  zweifellos kein Boden für die Chriftlichen. Seit 1906 haben sie einen befoldeten Sekretär für den Bezirk Berlin   und das Resultat: 538 Mitglieder in einem Bezirk, der noch weit über Groß- Berlin hinausgeht. Es ist ein Bild des Jammers, das im Bericht von Berlin   entworfen wird. Es ist auch gar zu schrecklich, daß die Berliner Metallarbeiter so ganz und gar nicht einsehen wollen, gut der christliche Metallarbeiterverband ist.

wie

ein

Um

Am Schluß sagt der Bericht, Berlin   sei großes, schwer zu bearbeitendes Dedland. einem vollständigen Uebertritt der Mitglieder des christlichen Metall arbeiterverbandes, die noch vorhanden sind, zum Deutschen Metall arbeiterverband vorzubeugen, wird da noch der Satz angefügt, daß, wenn nicht alles täuscht, im nächsten Bericht mit einem besseren Resultat aufgewartet werden könnte. Herr Winter wird aber sicher lich auch im nächsten Bericht keine Besserung verzeichnen können, dafür sorgt der gesunde Sinn der Berliner   Metallarbeiter. Die ,, machtvolle" christliche Metallarbeiterorganisation von 538 Mann in einem Industriebezirk mit 100 000 organisationsfähigen Metall­arbeitern wird auch in Zukunft ein Schattendasein fristen.

Leynbewegung der Klavierarbeiter.

und erklärte:

Ein anderes Beispiel: Am gleichen Tage sollte eine Belegschafts­bersammlung der Zeche Holland in Wattenscheid   stattfinden. Als die Christen dies bernahmen, beriefen fie ebenfalls eine solche ein und berschrieben sich dazu als Referenten den Generalsekretär der nationalliberalen Partei, Hans Schad aus Bochum  . Die Parallels versammlung war aber nur von 28 Männlein besucht. Als Hans Schack diesen Erfolg" sah, berduftete er. Die vom Verbande ein­berufene Belegschaftsversammlung war von über 500 Personen besucht.

In Hamme bei Bochum   haben die Christen ein Abkommen mit dem nationalliberalen Bürgerverein getroffen. Aufgestellt wurde ein Bechenkandidat.

Streik der Tabafarbeiter.

Eine start besuchte Versammlung der Tabalarbeiter der Firma affelbach u. Co.( Sig Bremen) in Rehme( Westfalen  ) beschloß die Arbeitseinstellung, weil die Firma es ablehnte, die Löhne, die fich im letzten Jahre verschlechtert haben, aufzubeffern. Von den Filialen der Firma in Seefen am Harz   und in Volmerdingsen  waren Vertreter anwesend, die die Zustimmung der Arbeiter dieser Filialen zu der Lohnbewegung überbrachten. Beteiligt find in Rehme 130, in Volmerdingsen   45, in Seesen   90, zusammen 265 Bersonen. Zuzug nach den genannten Orten und der Firma ist fern­zuhalten.

Husland.

Gelber Nationalismus.

Und wieder kommt die Berufsgenossenschaft mit einem Gut­achten ihres Vertrauensarztes Dr. Rothenberg. Nach diesem Gut­achter ist G., wenn nicht ein Simulant, dann ein Uebertreiber. Es liegt seines Erachtens fein Grund bor  , bei E. Folgen des Unfalles anzunehmen.

Jm darauffolgenden Verhandlungstermin wurde der Refurs der Berufsgenossenschaft zurückgewiesen. Der erkennende Senat sagt in feinen Urteilsgründen u. a.: Jebt leidet der Kläger   unter dem Einfluß einer schweren Nervenerkrankung, die feine Erwerbs­fähigkeit in viel höherem Maße als um 30 Proz. beeinträchtigt. Das Bestehen schiverer nervöser Erscheinungen bei dem Kläger tann nach den auf Grund längerer Beobachtungen erstatteten Obers gutachten teinem Zweifel unterliegen. Fraglich kann nur sein, ob dies Leiden in ursächlichem Zusammenhange steht mit dem Unfalle vom 22. März 1906, oder ob es unabhängig davon sich entwickelt hat. Unter Berücksichtigung des von Professeor Dr. G. vom 27. Oktober 1907 erstatteten Gutachtens, in dem dieser Sachvera ständige seiner Ansicht Ausdruck gegeben hat, daß der Verletzte infolge des Unfalls an einer Störung des Nervensystems leide, ist das Reichsversicherungsamt auf Grund der ausführlich begründeten und überzeugenden Gutachten des Sanitätsrats Dr. G., erstattet im Invalidenrentenverfahren der Landesversicherungsanstalt und vor allem der eingeholten Obergutachten zu Brandenburg  der Auffassung gelangt, daß die Ursache der frankhaften nervösen Erscheinungen bei dem Kläger   in dem Unfalle vom 22. März 1906 zu erblicken ist und daß der vor dem Unfalle vom Verlegten ge­triebene Alkoholmißbrauch höchstens möglicherweise einen günstigen Boden für die Entwicklung dieser Krankheit geschaffen hatte. Der entgegengefekten Ansicht des Dr. Rothenberg hat eine ausschlag. gebende Bedeutung nicht beigemessen werden fönnen."

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Der Vertrauensarzt der Nordöstlichen Baugewerks- Berufs genossenschaft hat entschieden eine außerordentliche Bähigkeit be wiesen. Wenn wissenschaftliche Argumente fehlen, ist der Ver lette ein Alkoholiker oder ein Simulant, sicher indes ein Ueber treiber!

Letzte Nachrichten.

Der Proteft der Rigdorfer Kommunalwähler.

nommen:

Die Beugnisse für die echt gelbe Natur der österreichischen deutschnationalen Arbeiter" bewegung mehren sich unausgesezt. Genosse Dr. Karl Renner   ist in der Lage, einige Dofumente deutschnationaler Arbeiterverfchacherung zu veröffentlichen. Sie betreffen den Sekretär der Zentralfommission deutscher  Arbeitnehmervereinigungen, In den Krisenjahren sind die Löhne der Klavierarbeiter zum schibula führt. der den urteutonischen Namen Dieser Arbeitervertreter und verführer hat Teil sehr erheblich herabgesetzt worden. Die Arbeiter konnten sich In fünf öffentlichen Versammlungen beschäftigten sich gestern bom Neunkirchener Scharfmacherverband 1000 Kronen in der Zeit des schlechten Geschäftsganges nicht gegen die Lohn­Sub- die Rigdorfer Kommunalwähler mit dem boltsfeindlichen Beschluß des vention bom zugesagt, Bund drückerei wehren, sind aber entschlossen, jetzt, wo die geschäftliche österreichischer Industriellen Magistrats, der entgegen Recht und Gesetz die Wählerlisten zu den 6000 Kronen ausbezahlt erhalten, weitere Konjunktur wieder eine gute ist, eine Verbesserung ihrer Ver­Beweise der diesjährigen Stadtverordnetenwahlen wieder nach dem 1% fachen bei den Ausbeutern werden ihm in den hältnisse durchzusetzen. In einer sehr stark besuchten Bersamm Wertschäzung Damit harmoniert Durchschnitt aufstellte. Die Versammlungen waren sämtlich über lung der Klavierarbeiter, die am Montag im Gewerkschafts  - veröffentlichten Briefen in Aussicht gestellt. am Montag im Gewerkschafts  - durchaus die Aufforderung des schlesischen Arbeiterführers" füllt In einzelnen Versammlungen erklärten die Vertreter der demo hause tagte, beleuchtete der Branchenleiter Leopold die Lage der Berliner   Klavierarbeiter. Gestützt auf eine Statiſti, ſtügen, da die nationale Arbeiterbewegung ja im Intereffe des Partei Schulter an Schulter kämpfen werden. In allen Versamma Seidl an die Industriellen, ein völlisches Arbeiterfest au unter- tratischen Partei, daß sie im bevorstehenden Wahlkampfe mit unseres die der Holzarbeiterverband im Herbst vorigen Jahres aufgenommen hat, zeigte der Redner, daß der Durchschnittslohn Bürgertums arbeite und die Schwindelkandidatur des Völlischen lungen wurde unter lebhaftem Beifall folgende Resolution anges der Klavierarbeiter 28 M. beträgt und in nicht gerade seltenen Prediger für die am 15. September stattfindende Ersatzwahl in Fällen unter 20, ja noch unter 15 M. finkt. Der Durchschnittslohn Gablonz  - Land. Dieser Kandidat hält seine Versammlungen mit dem der Arbeiterinnen beläuft sich auf 13 M. und geht bis auf 10 M. deutschbürgerlichen Bollwucher- und Antistreifkandidaten Glöckner hinab. Die übliche Arbeitszeit ist die 51stündige, doch wird sie oft gemeinsam ab. durch Ueberstunden verlängert. Es gibt aber auch Betriebe, wo die regelmäßige Arbeitszeit länger als 51 Stunden ist. In den Die Unternehmer, welche den Betrieb der Bergwerke wieder er­Mechanitfabriken wird in der Regel 53-54 Stunden gearbeitet. Daß in der gegenwärtigen Zeit der Lebensmittelteuerung öffnen wollten, mußten ihn aus Mangel an Arbeitswilligen wieder die niedrigen Löhne nicht ausreichend find, ist natürlich. fchließen. Das Streiffomitee hat ein Manifest erlaffen, das eine Der Redner befürwortete deshalb eine Bewegung zur Aufgeschichtliche Darstellung der Streifbewegung gibt und die Arbeiter befferung der Löhne, die sich zunächst auf diejenigen Betriebe auffordert, den Streit bis zum endgültigen Siege fortzuführen. Die erstrecken soll, wo die niedrigsten Löhne gezahlt werden. Ferner soll Hochöfen leiden an Kohlenmangel und werden ausgeblasen werden in allen Betrieben, wo länger als 51 Stunden gearbeitet wird, eine müssen. Verschiedene Eisenhütten mußten bereits schließen. Die Verkürzung der Arbeitszeit durchgesezt werden. Durch Besprechungen Aussichten find gut, die Streifenden bewahren im Bewußtsein ihrer der Branchenkommission mit den Arbeitern derjenigen Betriebe, die gerechten Sache vollständige Nuhe. für die Bewegung in Frage kommen, sollen die einleitenden Vor­bereitungen getroffen werden.

Eine in diesem Sinne gehaltene, bom Referenten vorgelegte Resolution wurde einstimmig angenommen.

Achtung, Fleischergesellen! Der Streit bei der Firma Karl Laeske, Petersburger Blay 8 ist beendet. Die Firma hat die Forderungen anerkannt. Die Sperre ist aufgehoben.

Deutfches Reich.

Der Krieg auf den Werften.

Als die Flensburger Werft 60 Proz. der Arbeiter aussperrte, legten die übrigen die Arbeit nieder und traten in den Streit. Zu den Streifenden gehören auch die Glühofenheizer. Weil diese Heizer einen festen Wochenlohn beziehen, werden sie von der Werft zu der Kategorie von Angestellten gerechnet, die nach dem Handelsgesetz eine sechswöchentliche Kündigung haben. Die Werft hat nun Klage beim Gewerbegericht angestrengt und verlangt von hat nun Klage beim Gewerbegericht angestrengt und verlangt von jedem Heizer eine Entschädigung von 126 M.

Das Gewerbegericht setzte die Verhandlung aus, da die Klägerin zahlenmäßig den Schaden nachweisen soll.

Neue Werftarbeiter Aussperrungen. Montag morgen sind in Osterholz- Scharmbed zirka 200 Werft­arbeiter ausgesperrt worden.

Der Streit von Bilbao  .

Soziales.

Nervöse Störungen feine Folgen des Betriebsunfalles, fondern Alkoholmißbrauch!

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Die heute Versammelten protestieren auf das energischste gegen die boltsfeindliche Haltung des Magistrats, die Wähler listen zu den diesjährigen Stadtverordnetenwahlen wieder nach dem 1½fachen Durchschnitt aufzustellen. Durch diese Handlungs weise hat der Magistrat bewiesen, daß er nicht gewillt ist, die Interessen der übergroßen Mehrzahl der Bevölkerung wahrzus nehmen, sondern lediglich bestrebt war, den Wahlrechtsräubern auch fernerhin die Macht zu erhalten.

Die Versammelten erklären daher, daß sie bei den bevora stehenden Stadtverordnetenwahlen die äußerste Energie aufbieten werden, daß nicht Wahlrechtsräuber, sondern Stadtverordnete ge wählt werden, welche nicht die Einwohnerschaft um ihre Rechte bes trügen.

Wenns nur nicht anders kommt.

Baden- Baden  , 23. August.  ( B. H.  ) Morgen nachmittag wird das Luftschiff 2. 3. VI. fich an dem Blumenkorfo beteiligen. Betriebsunfall schwere Verlegungen Der Maurer Fr. E. in St. hat am 22. März 1906 durch Nach Schluß der Korfofahrt findet ein ausgedehnter Flug über die Sautabschürfungen der Höhen und Täler der Umgebung statt, der 2 bis 3 Stunden dauern linken Hand, an der rechten Stirnhälfte, Bruch des rechten Becken- foll. Der Preis für die Teilnehmer der Fahrt beziffert sich auf knochens und der 12. rechten Rippe erlitten. Er bezog von der 400 m. pro Person. Nordöstlichen Baugewerks- Berufsgenossenschaft nach Abschluß des Heilverfahrens eine Rente von 30 Prog. Ein Versuch der Berufs­genossenschaft, die Rente mit Ablauf des Monats November 1906 auf 20 Proz. herabzusehen, wurde durch Rekursentscheidung vom 2. Dezember 1907 auf Grund eines ärztlichen Obergutachtens des Auf der Zeche Kaiserstuhl ist heute abend gegen 7 Uhr im Aufbruchs Professors Dr. G. vom 24. Oftober 1907 zurüdgewiesen.

Im Juni 1908 stellte G. bei der Landesversicherungsanstalt Brandenburg den Antrag auf Invalidenrente. Der behandelnde Arzt Dr. Pf. hält ihn für böllig erwerbsunfähig. Die Unter­suchung durch den Kreisarzt Sanitätsrat Dr. G. ergibt eine tiefe Störung des Zentralnervensystems( schwere Hysterie). Diese sei auf den Betriebsunfall des E. zurüdzuführen. G. sei vermutlich seit dem 1. März 1907 dauernd erwerbsunfähig.

Grubenbrand.

Dortmund  , 23. August.  ( Privattelegramm des Vorwärts".)

schacht zwischen der zweiten und dritten Sohle ein Grubenbrand aus­gebrochen. Das Feuer fand an der trockenen Bimmerung und am Kohlenstaub reichliche Nahrung. Die in der Grube arbeitende Bes legfchaft konnte noch rechtzeitig ausfahren, jedoch wurden zwei Ar­beiter bereits betäubt zu Tage gebracht.

Vom Blitz erschlagen.

Eine Schreckensfahrt.

Darauf stellt die Landesversicherungsanstalt Brandenburg   für den E. den Antrag auf Erhöhung der Rente; da eine wesentliche witter, welches gestern hier niederging, wurde ein 18jähriger Kronenberg, 23. August.  ( B. H.  ) Bei einem schweren Ge­Berschlimmerung eingetreten sei. Durch Bescheid vom 21. Juli Arbeiter auf dem Heimweg vom Blize getroffen und war sofort 1908 wird dem S. mitgeteilt, daß der Antrag abgelehnt wird. Da tot. Durch Blitzschläge wurden auch sämtliche Telephonverbindungen die Erwerbseinbuße nach dem Gutachten des Vertrauensarztes der Umgegend zerstört. Der Ausschuß des Gesamtverbandes Deutscher Metallindustrieller Schiedsgericht für Arbeiterversicherung für den Reg.- Bez. Pots Dr. M. durch die Unfallfolgen nur um 30 Proz. behindert sei. Das hat in seiner Sigung vom 20. August in Berlin   einstimmig be- dam hob den Ablehnungsbescheid der Nordöstlichen Baugewerks­schlossen, die Seeschiffswerften in dem Kampfe gegen die Forde- Berufsgenossenschaft auf und verurteilte dieselbe durch Entschei­rungen ihrer Arbeiter zu unterstügen. Für die weitere Behandlung dung vom 12. Dezember 1908, dem E. eine Rente von 70 Broz. bom mobilunfall ereignete sich gestern auf der Bergstraße zwischen Birmasens, 23. August.  ( B. H.  ) Ein bedauerlicher Auto­der Ungelegenheit ist eine besondere Kommission eingesetzt worden. 29. Juni 1908 ab zu zahlen. Gegen dieses Urteil legt die Nord- Trulbe und Niederscheid. Bei einer Straßenbiegung bersagte die östliche Baugewerts- Berufsgenossenschaft beim Reichsversicherungs- Bremsvorrichtung eines Automobils. Das Gefährt Der Verband der Steindrucker und Lithographen verzeichnet amt Returs ein. Sie begründet den Rekurs durch ein ärztliches sa uste den Berg hinab und langte schließlich voll. einen dauernden Rückgang der Mitglied erziffern. Gutachten ihres Vertrauensarztes Dr. Rothenberg vom 7. Januar ständig zertrümmert im Straßengraben an. Der Er ist darauf zurückzuführen, daß nach der Durchführung der 1909. Nach diesem Gutachter bestehen Unfallfolgen überhaupt nicht Chauffeur, der unterwegs abgesprungen war, wurde schwer verlegt. amerikanischen Hochschuzzollpolitik, die sich insbesondere gegen die mehr; insbesondere teine Unfalls hysterie. Jm allgemeinen sei E. Von den vier Insassen, brei Damen und ein junger Mann, wurden Einfuhr deutscher lithographischer Produfte richtete, der amerika  - vielleicht noch um 30 Proz. erwerbsunfähig. G. fei ein abgenutter, die Damen gleichfalls schwer verlegt, mährend der Begleiter mit nische Markt unter einem gewissen Mangel an Arbeitskräften alkoholvergifteter Mensch. Das Reichsversicherungsamt ließ den dem bloßen Schrecken davontam. leidet. Wöchentlich sind aus diesen Gründen in Amerika   in der Verlegten in der Königl. Charité untersuchen. Hier wurde G. auf lebten Zeit durchschnittlich 10 Lithographen angekommen. Deutsch  - der I. und II. medizinischen Klinik vom 21. August bis 1. Sepa land stellt dazu ein starkes Kontingent, und es sind nicht die schlechtember 1909 beobachtet und mehrfach untersucht. testen Arbeitskräfte, die die Fahrt übers große Wasser unter- Das Obergutachten war dem Verlegten günstig. Dr. S. stellt nehmen. Der Mitgliederbestand des Verbandes der Lithographen, fest, daß G. an einer traumatischen Neurose leidet, die sich in den Steinbruder und verw. Berufe ist deswegen von 17 651 am 1. Of. lebten zwei Jahren wesentlich verschlimmert habe. In Ueberein Berantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: b. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanftals

Abgestürzt.

Lauterbrunnen  , 23. August.  ( W. T. B.) Im Gebiet der Jungfrau ist heute der Züricher   Tourist Nueßli durch Absturz tötlich verunglüdt.

Baul Singer& Co., Berlin   SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl