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Nr. 199. 27. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Freitag, 26. August 1910.

Verband sozialdemokratischer Wahlvereine Berlins und Umgegend.

Zentralvorftand.

A. Aktionsausschuß:

Eugen Ernst , Lindenstr. 69, erster Vorsitzender.

Baul Hoffmann, Oppelner Str. 47, zweiter Vorsitzender. Leopold Liepmann, Schriftführer, Lindenstr. 69.

Emil Boeste, Kassierer, Lindenstr. 69.

August Täterow, Sebastianstr. 37/38.

Fris Schwemte, Schönleinstr. 34.

August Bohl, Naunynstr. 30.

Willi Friedländer, Elsasser Str. 25.

Richard Henschel, Ueckermünder Straße 17, Theodor Fischer , Neue Hochstr. 23.

Max Groger, Rigdorf, Fuldastr. 55/56. Alex Pagels, Charlottenburg , Rosinenstr. 3. Margarete Wengels, Warschauer Straße 20. Anna Matschke, Vinetaplag 4.

Otto Wels , Lindenstraße 69, Obmann der Preßkommiffion. Leo Zucht, Immanuelfirchstr. 13, Obmann der Agitationstommiffion. Albert Hahnisch, Auguststr. 51, Obmann der Lokalkommission. Emil Basner, Prinzenallee 46 a, Dbmann der Stadtverordneten und Gemeindevertreter.

Gustav Schmidt, Kirchbachstr. 14, Obmann der Revisoren.

Alle Briefe und Mitteilungen sind an Leopold Liep­mann( Berliner Verbandsbureau), SW. 68, Lindenstr. 69, 3. of IV, alle Wert und Geldsendungen an Emil Bocske ( Berliner Verbandsbureau), SW. 68, Lindenstr. 69, 3. Hof IV, zu richten. Telephon: Amt IV, 5023.

B. Prekommission: Richard Woldt , Elbinger Straße 83. Ferdinand Ewald, Schönleinstr. 6. Max Grunwald , Landgrafenstr. 3a. Robert Hinge, Petersburger Straße 11. Otto Büchner, Richthofenstr. 30. Wilhelm Mann, Petersburger Plaz 4. Karl Bethke, Am Ostbahnhof 6. Otto Wels , Lindenstr. 69.

Adam Bittorf, Fehrbelliner Straße 25.

Herm. Müller, Neue Hochstr. 23.

August Hinge, Bankstr. 57.

Gustav Heinrichs, Rigdorf, Niemetstr. 2.

Louis Brunner , Charlottenburg , Helmholzstr. 25, Otto Hoffmann , Nowawes , Turnstr. 28.

Otto Schmidt, Pantow, Berliner Str. 24. Rud. Bühler, O. 112, Kronprinzenstr. 49. Ottilie Baader , Lindenstr. 3.

Alle Mitteilungen und eventuelle Beschwerden den Vorwärts" betreffend sind an den Obmann der Preßkommission

zu richten.

Otto Wels , SW. 68, Lindenstr. 69, 3. Hof 4 Tr.,

Partei- Angelegenheiten.

alle der Wahrheit entsprechen. Bock hatte, wie jetzt bekannt wird, immer das Strafgesetzbuch zur Hand, kehrte den Beamten heraus und stellte gleich eine Beleidigungsklage in Aussicht, sobald Eltern Zur Lokalliste. Am Sonntag, den 28. d. M., findet in Rosenthal lich vernommen worden. Die Zeugen haben ihre Aussagen auch ihm drohten. Ein großer Teil der Belastungszeugen ist auch gericht­das übliche Erntefest statt, welches, wie immer, namentlich von persönlich den Beschuldigten gegenüber aufrecht erhalten. Troß­Arbeitern des Nordens Berlins stark besucht wird. Wir weisen dem bestreiten Bock und Knöfel nach wie vor die ihnen zur Last darauf hin, daß uns dort nur das Lokal Gasthof zur Mühle" zur gelegten Straftaten. Es ist auch erwiesen, daß Bock sich Müttern Verfügung steht. Alle übrigen Lokale werden uns seit Jahren ver- von Schülerinnen unfittlich genähert hat, und daß er an Freunde, weigert, sie sind daher streng zu meiden. In Tegelort steht uns die nach den bisherigen Ermittelungen alle verheiratet sind, Schüle das Lokal Strandschloß" Inh. Ziebulsky zu allen Veranstaltungen rinnen und ehemalige Schülerinnen regelrecht verluppelt hat. zur Verfügung. Die Lokalfommission.

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Zweiter Wahlkreis. Sonntag, den 28. August, findet von nachmittags 2 Uhr ab bei Rabe, Fichteftr. 29, großes Kinder- wird sich in seiner nächsten Sizung am 26. August auch mit den Gegen die Versetzungsprüfungen. Der Berliner Lehrerverein fest statt. Jedes Kind erhält Müge und Stocklaterne gratis. Ver- Versetzungsprüfungen in den Berliner Gemeindeschulen beschäftigen. lofung nur für Kinder. Kaffeekochen: 1 Liter 70 Pf., 2 Liter 35 Pf. Tanz usw. Eintritt frei! Recht zahlreiche Beteiligung Der Referent über diese Frage hat seinem Vortrage folgende Leit­Das Komitee. säge zu Grunde gelegt: Baumschulenweg. Heute abend 72 Uhr wichtige Flugblatt­verbreitung von den Bezirkslokalen aus.

erwartet

Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen . Am Sonnabend, den 27. August, 8 Uhr abends: Außerordentliche Generalversammlung des Wahlvereins. Unter anderem stehen auf der Tagesordnung Wahl des ersten Vorsigenden. Berichte der Gemeindevertreter und Berichte von der Kreis- Generalversammlung und von Groß- Berlin.

Weißenfee. Am Sonntag, den 28. August, vormittags 9 Uhr, findet eine Besichtigung der im Betrieb befindlichen Brauerei von Gabriel u. Richter in der Lichtenberger Straße statt. Die Teil­nehmer versammeln sich um 8 Uhr in ihren Bezirkslokalen, um von dort ab gemeinschaftlich abzumarschieren. Die Bezirksleitung.

Bernau . Die Wahlvereinsversammlung findet umständehalber am Sonntag, den 28. August, vormittags 912 Uhr, im Lokal des Genossen Salzmann, Basdorfer Straße, im großen Saale statt. Die Tagesordnung wird in der Versammlung befannt gegeben. Die Bezirksleitung.

Berliner Nachrichten.

Maßstab für die Versetzungsreife eines Kindes; wohl aber fönnen 1. Die Ergebnisse einer Verfegungsprüfung bieten feinen sicheren sie von dem wirklichen Bildungsstande des Kindes ein falsches Bild. entwerfen, da erfahrungsgemäß gut begabte, aber ängstliche Kinder bei derartigen Prüfungen nicht selten geringe Leistungen, lässige und unzuverlässige dagegen beffere aufweisen. Die Prüfungsergebnisse werden auch unter den jetzt bestehenden Verhältnissen durchaus nicht immer als maßgebend für die Versetzung angesehen. schriftlichen Leistungen der Kinder von seiten der Lehrkräfte einer 2. Nur durch sorgfältige Beobachtung der mündlichen und Klasse während des ganzen Schuljahres kann ein sicheres Urteil über die Versegungsreife gewonnen und nach Austausch der Erfahrungen die Entscheidung über die Versetzung getroffen werden.

8. Der Berliner Lehrerverein hält deshalb die Versehungss prüfungen für überflüssig und deren Beseitigung für geboten. So lange sie von der Behörde noch verlangt werden, erwartet er, daß es bei den Bestimmungen des Grundlehrplanes in den Berliner Gemeindeschulen bleibt, wonach eine Störung des regelmäßigen Unterrichtsbetriebes zu vermeiden und von der Anfertigung schrift licher Arbeiten abzusehen ist.

hat die Belohnung für das Ergreifen des Räubers, der einer Wilmers Der Ueberfall im Südringzuge. Die Eisenbahndirektion Berlin dorfer Dame in der Nacht vom 18. zum 19. August im Südringzuge eine Handtasche entriß, auf 500 Marf erhöht.

Nachdem die Untersuchung des Vorfalles abgeschlossen ist, weist die Eisenbahndirektion jetzt darauf hin, daß sie nicht imstande ist, Straftaten wie die geschehene zu verhindern. In einer von ihr ver anlaßten öffentlichen Erklärung heißt es:

Der Unterrichtsbeginn in den Gemeindeschulen Berlins , der früher für die Sommermonate im allgemeinen auf 7 Uhr morgens festgesezt war, ist in diesem Sommer zum ersten Male für alle Klaffen auf 8 Uhr verlegt worden. Diese Maßregel war als not­wendig angesehen worden, weil aus den Kreisen der Schulärzte mancherlei Bedenken dagegen laut geworden waren, schon um 7 Uhr morgens mit dem Unterricht anzufangen. Vielen Kindern sei selbst im Sommer ein so früher Unterrichtsbeginn schädlich, weil dann ihr Es sei darauf hingewiesen, daß im Direktionsbezirk Berlin Schlafbedürfnis, wie das Ergebnis einer Umfrage gezeigt hat, nicht an den Wochentagen 2100, an den Sonntagen etwa 2800 bem voll befriedigt werden kann. Wolle man auf das Schlafbedürfnis der der Hand, daß eine ständige Ueberwachung aller dieser Züge Personenverkehr dienende Züge befördert werden. Es liegt auf sei Kinder die gebührende Rücksicht nehmen, so seien bei einem auf es durch Bahnpolizei 7 Uhr festgesetzten Unterrichtsbeginn viele Eltern genötigt, mit den gefchloffen ist. sei es durch Kriminalbeamte auss Bei verbrecherischen Anschlägen auf Reisende in Kindern auf den vollen Genuß der Sommerabende zu verzichten. fahrenden Zügen wird es deshalb immer das zweckmäßigste sein, Die Einführung des 8 Uhr- Beginns, die auf solche Erwägungen sich sofort die Polizeibehörde zu benachrichtigen, falls es nicht gelingt, gründete, war zunächst nur als ein Versuch gedacht. Rascher aber, den Täter auf frischer Tat zu fassen. Diese Meldung an das nächste

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C. Agitationskommission für die Provinz Brandenburg : als man es hätte erwarten sollen, scheint die Schuldeputation der Polizeirevier, und zwar auf telegraphischem Wege, ist für den Bezirk

Albin Schuster, Straßmannstr. 2.

Frit Zinte, Reichenbergerstr. 104. Oswald Aysche, Stralauer Brüde 6.

Richard Hackelbusch, Laufißerplatz 14/15,

Leo Zucht, Immanuelfirchstr. 13.

Gustav Laufant, Fehmarnstr. 3. Richard Herbst, Dunderstr. 17.

Hermann Fischer, Schöneberg , Martin- Lutherstr. 50. Reinh. Küter, Schöneberg , Martin- Lutherstr. 51. Max Jacobsen, Ober- Schöneweide, Rathenaustr. 23. Frau Marie Thiel, Tempelhof , Friedrich- Wilhelm- Str. 20. Obmann: Leo Zucht, Immanuelkirchstr. 13.

Alle Suschriften find an das Provinzial- Sekretariat zu Händen des Genossen

au richten.

Otto Wels , Berlin SW. 68, Lindenstr. 69,

D. Lokalkommission für Berlin und Umgegend:

Jakob Ege, Friedrichsgracht 9.

Heinrich Schröder, Bergmannstr. 95.

Gustav Müller, Grünauer Str. 3.

Karl Rott, Straßmannstr. 29.

Albert Hahnisch, Auguststr. 51.

Wilhelm Dams, Schlegelstr. 9.

Karl Rohr, Rigdorf, Selchowerstr. 15/16. Hermann Elias, O. 112, Blumenthalfti. 24. Martha Arendsee , Tegel , Schloßstr. 22.

Alle Mitteilungen, Buschriften und Beschwerden in Lotal- An­gelegenheiten für Berlin und Umgegend find nur an den Obmann ber Lotal- Kommission

Albert Hahnisch, C. 54, Auguftftr. 51, Duergebäude 4£ r.,

zu richten.

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Revisoren:

Gustav Schmidt, Kirchbachstr. 14. Adolf Zeuner, Eberthstr. 52.

Paul Dobrohlaw, Schliemannstr. 39. Paul Weinmann, Briz, Rochowstr. 2. Ernst Wessel, O. 17, Markgrafendamm 13 Dбmann der Revisoren:

Gustav Schmidt, W. 57, Kirchbachstr. 14, hochpart. Obmann der Kinderschußtommission:

Herm. Barenthin, O. 17, Stralauer Blak 1/2. Dбmann der Stadt und Gemeindevertreter: Emil Basner, N. 20, Prinzenallee 46a.

Vorsitzende und Kassierer der einzelnen Kreis­

Wahlvereine:

1. Kreis: Vorfigender August Täterow, S. 14, Sebastianstr. 37/38.

Frage näher getreten zu sein, ob es sich nicht empfiehlt, zu dem 7 Uhr Beginn zurückzukehren. Es wird berichtet, daß schon jetzt die Absicht bestehe, für den nächsten Sommer wieder den früheren Zustand herzustellen. Eine Rundfrage bei den Eltern habe ergeben, daß die Kinder auch jetzt meist nicht länger als bisher schlafen, sondern mit den Eltern zusammen aufstehen. Auch komme es jetzt noch häufiger als bisher vor, daß Kinder vor dem Unterricht zu Botengängen und anderen Arbeiten benutzt werden. Andererseits werde es von vielen Eltern als unangenehm empfunden, daß die erst um 1 Uhr heimkehrenden Kinder nun das Mittagessen nicht mehr mit ihnen zusammen einnehmen fönnen.

Berlin den Stationen seit langer Zeit vorgeschrieben. Die Ans ordnung ist unseren Bediensteten aus Anlaß des vorliegenden Falles erneut in Erinnerung gebracht worden. Der bedauerliche Borfall am 19. Auguft hat uns ferner veranlaßt, auf eine verstärkte polizei liche Ueberwachung der Züge bedacht zu sein. Wir rechnen hierbei auf die verständige Mitwirkung aller Reisenden."

Ein neuer Streich des flüchtigen Zuchthäuslers Stoß. Der flüchtige Zuchthäusler Karl Stoß , der, wie wir schon gestern berichteten, aus dem Zuchthaus zu Sonnenburg entwichen ist, hat wenige Stunden, nachdem er die Freiheit wiedergewonnen hatte, bereits einen neuen Streich vollführt. Er ist im Laufe des vors Es trifft zu, daß solche Rundfragen veranstaltet worden sind gestrigen Tages nach Kottbus gewandert und hat dort in der ver­bezw. noch veranstaltet werden. Wir vermuten aber, daß hinter gangenen Nacht in der Villa des Amtsgerichtsrats Korn, den er ihnen nicht die Schuldeputation steht, sondern die Lehrer- schon einmal bestohlen, einen schweren Einbruch verübt, bei dem ihm schaft. In einem Teil der Lehrerschaft war der 8 Uhr- Beginn von 500 Mart in barem Gelde, 200 Mart in Briefmarken und Silber­vornherein mit Verdruß und Widerspruch aufgenommen worden, geräte im Werte von über 1000 Mark in die Hände fielen. Die und es wurden sofort Versuche gemacht, diese Neuerung als ver- Tat wurde erst gestern früh entdeckt, als der Verbrecher längst über fehlt hinzustellen. Gewiß werden auch unter den Eltern alle Berge war. manche seien, denen aus allerlei Gründen der 7 Uhr- Beginn für

Stoß war früher vier Jahre lang in der Villa des Amts­den Sommer lieber als der 8 Uhr- Beginn ist. Db aber in den gerichtsrats Korn in Stellung und kannte daher die Dertlichkeiten Kreisen der Eltern die Schwärmerei für den 7 Uhr- Beginn wirklich ganz genau. Die Billa ist von einer großen Mauer umgeben. Da so groß ist, wie man glauben machen will, das möchten wir vorerst außerdem im Hofe bissige Hunde ihr Quartier haben, so ist doch noch bezweifeln. Wenn die großen Vorteile, die ein später es einem Fremden fast unmöglich, bei Nacht auf verbotenem Wege Unterrichtsbeginn den Kindern bringt, noch nicht von allen Eltern in das Grundstück einzudringen. Die ganze Sachlage deutete sofort richtig anerkannt werden, so wird das zum Teil daran liegen, daß darauf hin, daß nur Stoß als Täter in Frage kommen konnte. Die die Neuerung erst seit wenigen Monaten besteht. Man sollte in Rottbuser Polizei ergriff sofort alle Maßregeln, um den Verbrecher dieser Streitfrage mehr die Aerzte als die Lehrer zu Schieds- wieder hinter Schloß und Riegel zu bringen. Sie benachrichtigte vor richtern machen. Leider ist den meisten Eltern noch zu wenig be- allem die Berliner Polizei, da sie annimmt, daß Stoß die Silber­tannt, wie wichtig für unsere Kinder ein ausgeräte in Berlin zu verkaufen versuchen wird. giebiger Schlaf ist. Für 6-7jährige Kinder z. B. wird von Aerzten ein 11-12stündiger Schlaf für nötig gehalten.

Ueber die Entgleisung eines Güterzuges am Stettiner Bahnhof wird amtlich folgendes gemeldet: Am Mittwochabend um 10 Uhr Blumenausstellung von Gemeindeschulkindern. 32 Min. entgleiste der Ueberführungszug 8566 beim Stellwerk Ntm Der Verein zur Förderung der Blumenpflege in der auf dem Stettiner Bahnhof. Buglokomotive und drei Wagen find Schule tann auf eine recht erfolgreiche Tätigkeit zurüd hat zwei Stügen der Grenzstraßenbrüde fortgerissen, so daß der entgleist und teilweise start beschädigt. Die entgleiste Lokomotive bliden, wie die gestern mittag eröffnete Ausstellung deutlich Fuhrwerksverkehr über diese Brücke vorläufig eingestellt werden beweist. In den Gewächshäusern des Humboldthains( Gustav- mußte. Lokomotivführer, Zugführer und ein Schaffner find uns Meyer- Allee, in der Nähe der Hussitenstraße) sind gegen bedeutend verlegt. Der Betrieb wird in vollem Umfange aufrecht­50 000 von Gemeindeschulkindern gezogene Blumen aus erhalten. gestellt, die Zeugnis ablegen von unendlicher Geduld und Sorgfalt, die Gemeindeschulkinder der Blumenpflege gewidmet haben. Der Verein hat 70 000 Stecklinge ausgegeben, so daß das Ergebnis, das uns in der Ausstellung entgegentritt, ein sehr gutes genannt werden muß.

Noch nicht in allen Schulen hat die Blumenpflege Boden

Kassierer Max Bolzmann, SW. 29, Mittenwalder Str. 39. gefaßt, da ihre Förderung noch eine freiwillige ist. Immerhin

2.

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Vorsitzender August Bohl, SO. 26, Naunynstr. 30.

Kassierer Gustav Schmidt, W. 57, Kirchbachstr. 14.

Vorsitzender Fritz Schwemte, S. 59, Schönleinstr. 34.

4.

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5.

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6.

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Raffierer Albert Harndt, C. 19, Friedrichsgracht 22. Vorsitzender Paul Hoffmann, SO. 33, Oppelnerstr. 47. Schriftführer Hermann Barenthin, O. 17, Stralauer Blaß 1/2. Raffierer Wilhelm Jöchel, O. 17, Stralauer Blaz 1/2, Wahlvereinsbureau, Amt VII 3759.

Vorsitzender Willi Friedländer, N. 24, Elsafferstr. 25. Kassierer Karl Kirste, C. 54, Dragonerstr. 38/40 III. Vorsitzender Richard Henschel, N. 58, ledermünder Str. 17. Schriftführer Theodor Fischer, N. 39, Neue Hochstr. 23. Raffierer Hermann Müller, N. 39, Neue Hochstr. 23, Wahl­vereinsbureau, Amt III, 2137.

Teltow- Beeslow: Borsitzender Paul Hirsch, Charlottenburg, Wallstr. 52. Schriftführer Max Groger, Charlottenburg, Rosinenstr. 3. Raffierer Alex Pagels, Charlottenburg, Rosinenstr. 3, Wahl­vereinsbureau, Amt Charl. 4606. Nieder- Barnim: Vorsitzender Paul Brühl, O. 112, Scharnweberstr. 6/7. Kaffierer Rudolf Bühler, O. 112, Kronprinzenstr. 49, Wahl­vereinsbureau, Amt VII 851.

find gegen 170 Schulen in der Ausstellung vertreten; hoffent lich regt die Ausstellung zum Nacheifern an.

Ein Elendsbild. In dem Hause Wiesenstr. 10 spielte sich vor gestern ein tragischer Vorgang ab. Der 45 Jahre alte, durch Krank­heit und Arbeitslosigkeit in eine elende Lage gekommene Arbeiter sarl Balzer bewohnte mit seiner aus acht Köpfen bestehenden Familie ein einziges Zimmer in genanntem Hause. Das Zimmer diente der Familie als Wohn- und Schlafraum. Nachbarn wandten sich an die Behörden, damit der Familie geholfen werde. Von den sechs Kindern sollten vier in einem Heim untergebracht werden. Als vorgestern Beamte erschienen, um die Kinder abzuholen, leerte B. Die in Töpfen gezogenen Blumen sind mit Hilfe der eine mit Lyfol gefüllte Flasche. Auf dem Transport nach dem Leitung unserer städtischen Parkverwaltung geschmackvoll zu- Krankenhause starb der Unglückliche. sammengestellt, teils nach Arten und teils nach Schulen. Alle möglichen Sorten sind vertreten, selbst die Linde fehlt nicht. sicher wegen unverschuldeter Not nicht ernähren fonnte, weggeholt Die Verzweiflung darüber, daß ihm seine Kinder, bie er doch Auf die sozialen Verhältnisse der Tausende in engen werden sollten, hat den Bedauernswerten in den Tod getrieben. In dumpfen Wohnungen hausenden Kinder weist eine kleine diesem Vorgang liegt eine tiefe Tragit, die zugleich eine beredte Myrthe hin, an der ein fleines Zettelchen angebracht ist. Auf Antlage gegen unsere so viel gepriesene Gesellschaftsordnung ist. diesem steht von Kinderhand der Vermerk, daß das Gewächs am ganzen Tage nur fünf bis zehn Minuten Morgensonne erhalte.

Wir können den Besuch der Ausstellung nur empfehlen. Der Zutritt ist unentgeltlich.

Rektor Bod.

Die Nachprüfungen der Anzeigen, die nach und nach bei der Kriminalpolizei eingehen, hat ergeben, daß die behaupteten Tat­sachen über das Treiben des Rektors Bock und des Lehrers Knöfel

mann Heinrich Jungbluth, wurde vorgestern von Stralauer Fiichern Ein Opfer der Treptower Bootskatastrophe, der 27 jährige Kauf­nahe der Abtei gelandet. Die Leiche seines Freundes Wörsdörfer ist noch nicht gefunden.

In den Luisenkanal gesprungen ist gestern abend an der Bärs waldbrücke ein anscheinend 20 Jahre altes Mädchen. Ein Zivilist und ein Soldat der 2. Kompagnie des Kaiser Franz Grenadier. regiments holten die bereits besinnungslos Gewordene aus dem Wasser. Ein Schutzmann schaffte sie dann nach dem Urban frankenhaus.