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Bu dem Kapitel der Massenunfälle durch Umschlagen der Ruder. 1 boote wird uns noch von einem Leser geschrieben:

Die Angaben, die der Einsender der gestrigen Notiz macht, find Bweifellos richtig. Und doch glaube ich nicht, daß sein Vorschlag, die flachen Fischerfähne für die Sonntagsruderei einzuführen, Er­folg haben dürfte. Das Vorhaben wird bestimmt an dem Wider stand der Bootsverleiher scheitern. Denn die schweren Fischer­tähne werden naturgemäß feine Liebhaber finden. Eine Ruder­partie darin ist sicher kein Vergnügen, sondern eine anständige Strapaze. Es dürfte wohl noch einen anderen Ausweg geben. Die Bootsbauerei hat ja in den letzten Jahren so hervorragende Leistungen vollbracht, daß man wohl annehm. kann, sie wird auch Hier eine Lösung finden, die den Booten eine größere Sicherheit berleiht, ohne sie darum zu schwerfällig zu machen. Aber bei diesem Kapitel möchte ich noch eine andere Ursache der Unfälle streifen: Es ist bas rüdsichtslose Fahren vieler Dampfer.

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Eine große Matinee veranstaltet am Sonntag, den 28. August, in der I getauft. Für bent eigentlichen Spielplatz find 5 Hektar zur Verfügung Brauerei Friedrichshain am Königtor der Buchbinder- Männerchor" gestellt worden. Seine Länge beträgt 450 Meter, die Breite Leipzig   in Gemeinschaft mit dem Gesangverein" Liberté" Berlin   115 Meter. Er enthält eine 500 Meter lange Laufbahn mit erhöhten unter der Mitwirkung der Konzert- und Opernsängerin Frl. Lotti Kurven, besondere Plätze für Spiele, Wurf- und Springübungen, Eichstädt( Sopran) und Herrn Georg Maerdel( Orgel). Anfang ferner ein Lichtluftbad und Fußballplak, große Hallen, Umkleide­11 Uhr, Ginlaß 10%, Uhr. Der Eintritt kostet an der Kasse 50 Pf., räume und Brausen und Geräteräume. Die Einrichtungskosten im Vorverkauf 40 Pf. Die Matineebilletts berechtigen auch zum betrugen 65 000 m. Der Platz liegt in der Nähe der zu errichtenden Eintritt für das Nachmittagskonzert. Bismarckwarte und hat eine prächtige Aussicht auf das breite Spreetal   mit der im Hintergrunde liegenden Jungfernheide.

Die Poststraße von der Moltenstraße bis zum Mühlendamm sowie die Barfusstraße von der Edinburger Straße durch den Schiller- Bart Wilmersdorf  . bis zur Straße 40c find gesperrt.

Zeugen gesucht. Autoführer, die am 9. Juni früh 44 Uhr an broschten beobachtet haben, werden gebeten, ihre Adresse Engel­der Friedrich- Ecke Jägerstraße den Zusammenstoß zweier Auto­ufer 15, 8 Treppen, abzugeben.

Feuerwehrbericht. Wegen eines Kellerbrandes wurde die Feuer wehr nach der Friedbergstr. 11 alarmiert, wo sich Breßtohlen ent­zündet hatten. In der Romintener Str. 1 brannten ebenfalls Breß fohlen, die in einem Laben aufgestapelt waren. Nach der Hochmeister straße 32 wurde der 17. Bug gerufen, wo Papier   in einem Steller angezündet worden war. Ein Wohnungsbrand beschäftigte die Feuer­wehr in der Lothringer Str. 26. In der Schliemannstr. 18 hatte der 19. Bug einen Brand zu löschen, der durch leberkochen von Teer in einer Waschküche ausgekommen war. Aus der Neichenberger Str. 96a wurde ein Schornsteinbrand gemeldet. Ferner liefen Alarme aus Stargarder Str. 15, Badstr  . 8 und anderen Stellen ein.

Bereits im vorigen Jahre wurde an dieser Stelle darauf hin­gewiesen, daß der Sonntagsverkehr zwischen Tegel  - Saatwinkel­Spandau zu einer wahren Hezjagd geworden ist. Dort verkehren die Dampfer Ottonie", Charlotte" und" Erna". Von Hauje aus find sie zu Schleppaweden gebaut, nur Sonntags dienen fie der " Stern"- Gesellschaft als Aushilfe. Die Bauart der Dampfer macht sie zum Personenverkehr wenigstens wie er auf der ge­nannten Strecke stattfindet untauglich. Beim schnellen Fahren entwickeln sich dermaßen furze und hohe Wellen, daß wie man fast jeden Sonntag beobachten kann zahlreiche Ruberboote ein oder zwei Eimer Wasser übernehmen. Wer die Boote kennt, wird wissen, welche Gefahr diese Wassermenge bedeutet. Aber auch zahl­reiche Kleidungsstücke, die die Insassen immer born in die Spize legen, um sie zu schützen, werden auf diese Weise ruiniert. Den Schiffsführern soll eine äußerst knappe Zeit zur Zurücklegung der Strede zugebilligt sein. Und dadurch sind die Kapitäne gezwungen, mit aller Straft zu fahren. Nach der Veröffentlichung im vorigen Jahre konnte man deutlich wahrnehmen, daß die Schnelligkeit ber Dampfer bedeutend gemäßigt wurde. Aber die Zeit ist bergessen Nigdorf. und heute ist die Jagerei wieder so toll wie vorher.

Vorort- Nachrichten.

Die Liste der stimmfähigen Bürger ist nun aufgestellt und wird in der Zeit vom 1. bis einschließlich 15. September dieses Jahres und an den Sonntagen von bormittags 9 bis 12 Uhr in der Melde­an den Wochentagen von vormittags 8 Uhr bis nachmittags 2 Uhr und Wahlabteilung, Gasteiner Str. 11, 2 Treppen, zur Einsicht öffentlich ausliegen. Einsprüche gegen die Richtigkeit der Wähler­liste find während der Dauer der Auslegung bei dem Magistrat zu erheben. Die Gesamtsumme aller für die Abteilungsbildung maß­gebenden Steuern beträgt 4 674 650,17 m. Es gehören zur 1. Ab­teilung diejenigen Wähler, welche in der Liste mit einem Steuer­teilung diejenigen Wähler, welche in der Liste mit einem Steuer­betrage von 1636,80 m. abschließen. Die 2. Abteilung beginnt mit dem Steuerbetrage von 1636,80 m. und schließt mit einem solchen von 292 M. ab. Die 3. Abteilung beginnt mit dem Steuerbetrage von 291,40 M.

Es muß jezt schon jeder Stimmberechtigte darauf aufmerksam gemacht werden, sich an einem der angegebenen Tage davon zu überzeugen, ob er auch in der Liste berzeichnet ist. Mariendorf  .

In dem Bericht über die letzte Wahlvereinsversammlung ist in­fofern ein Jrrtum enthalten, als die vom Kreis beschlossene Er­höhung der Beiträge nicht gegen vier Stimmen, sondern mit

Gegen die volksfeindliche Haltung des Magistrats protestierten einer Majorität bon bier Stimmen angenommen

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wurde.

Spandau  .

Ein Dachstuhlbrand kam am Mittwochnachmittag turz nach 2 1hr in der Kaserne des Garde- Grenadier- Regiments Nr. 5 aus. Der Brand wurde rechtzeitig bemerkt und fonnte, ehe er einen größeren Umfang annahm, gelöscht werden. Die Entstehungsursache ist bis jetzt noch unbekannt.

Die Leiche eines neugeborenen Kindes wurde gestern in der

Jugendveranstaltungen.

Wilhelmsruh  . Sonnabend, den 27. August, abends 9 Uhr, findet für Reinickendorf   und Wilhelmsruh   bei Kollmann, Seebab, Kronprinzenstr. 1 eine Agitationsversammlung für Jugendliche statt. Wir bitten die Partei genoffen und Genossinnen, sich recht zahlreich mit ihren Söhnen und Töchtern Saran zu beteiligen.

Originell ist, daß die hochwohllöbliche Polizei nichts davon sieht. Sie hat nämlich zu tun damit, die Insel   Baumwerder zu beauf- am Dienstag, den 23. August, wie wir am anderen Tage bereits sichtigen. Auf dieser Insel tummeln sich Sonntage bergnügte turz mitteilten, in fünf überfüllten Versammlungen, bei Hoppe, Wernsdorf. Menschen. Manchmal laufen sie sogar in der Badehose dort um Felsch, Wolf, im Starlegarten" und Feldschlößchen", die Rigdorfer her. Da dies nach Meinung des Amtsvorstehers von Tegel   höchst Kommunalwähler. Die Referenten, Stadtverordnete Dr. Silber- Ein Raub der Flammen wurde die bekannte Bauersche Schiffs. unſittlich ist, so ist die gesamte Gendarmerie von Tegel   und Umstein, Scholz, Heller, Conrad und Genosse Kunze, werft in Wernsdorf i. M. mit allen Vorräten, Baubuden usw. Die gegend auf den Beinen, um den Badehoseträgern 3 M. abzunehmen. Es wird Brandstiftung die Entstehung des Wahlrechtsraubes bom vermutet.- Auf dem Gute Röstenberg gingen awei große gefüllte Entstehung konnte nicht aufgeflärt werden. Dafür tann man aber fast alle Tage von Sittlichkeitsattentaten schilderten treffend und Ueberfällen in der Jungfernheide hören. Aber was macht 18. Dezember 1908 und wiesen nach, daß es die Sozialdemokratie Scheunen in Flammen auf. Der Schaden ist zum Teil durch Ver­das. Die Hauptsache ist doch, daß man den preußischen Untertanen gewesen ist, welche feit dieser Beit ständig im Kampfe ficherung gedeckt. Auch dieser Brand wird auf Brandstiftung zurüd­zeigt, daß sie auch Sonntags nichts nach ihren Winschen einzu- mit der Stadtverordnetenmehrheit liegt, die durch die brutale geführt. richten haben. Nicht einmal auf einer einsamen Insel dürfen sie Bergewaltigung ein Ortsftatut ins Leben rief, um die ihren freien Tag verleben. Wähler Rigdorfs zu entrechten. Habe der Magistrat sich früher den Miserable Schulzustände herrschen nicht etwa nur in Ostelbien, Ein Unfall auf dem Flugplay Johannisthat traf gestern früh den Anschein gegeben, als habe er nichts mit dem Wahlrechtsraub direkt sondern auch in unserem gar nicht so sehr weit von der Reichs­hauptstadt entfernten Ort. Wernsdorf hat etwa 200 schulpflichtige Aviatiker Grulich. Der junge Flieger unternahm zwischen 4 und zu tun, so stehe jetzt fest, daß unter ihm noch Leute fizen, welche Stinder, die von zwei Lehrern unterrichtet werden. Vor längerer 5 Uhr morgens einen Flugversuch mit seinem Eindecker eigener das wenige Recht der Steuerzahler noch herabdrücken wollen. Es Beit wurde der erste Lehrer zu einer militärischen lebung ein­Konstruktion. Aus einer Höhe von 30 Metern stürzte plöglich der sei sicher bedauerlich, anerkennen zu müssen, daß die Bewohner keiner gezogen; in dieser Zeit fam vom Nachbarort ab und zu ein Lehrer Apparat mit seinem Führer auf den Boden. Die Maschine wurde Stadt so entrechtet seien, wie die Rigdorfs, denn es bringt die aushilfsweise herüber. Alsdann wurde der zweite Lehrer versetzt, zertrümmert. Grulich erlitt Verlegungen am linken Fuß und wurde I. Klasse 881 000 m., die II. Slaffe 830 000 m., bie III. Slaffe so daß wieder nur ein Lehrer am Drt war. Jezt ist auch der erste nach der Unfallstation und von dort nach Anlegung eines Verbandes 1 662 000 M. Steuern auf. Lehrer nach Gosen   versetzt worden, an seine Stelle ist ein junger in seine Wohnung gebracht. Der nach einer Blinddarmoperation genesene frühere Radrennfahrer Boulain begann gestern wieder mit In Charlottenburg   dagegen berteile sich die Steuersumme auf Lehrer getreten, dem die Aufgabe, die 200 Kinder in drei Klassen an unterrichten, zufällt. Unter diesen Umständen wird der Unterricht feinen Flugubungen. Nachdem er einige Runden allein zurückgelegt die einzelnen Klaffen wie folgt: I. Selaffe 5 000 000 m., II. Klasse natürlich wesentlich gekürzt, denn es hieße zu große Anforderungen hatte, nahm er den neunjährigen Sohn von Dr. Fritz Huth   als 5 000 000 m., III. Selaffe nur 2 000 000 m. an den Lehrer stellen, wollte man von ihm berlangen, daß er in Bassagier mit. Während man vor dem Wahlrechtsraub mit dem Steuersatz von jeder Klasse drei bis vier Stunden Unterricht erteile. Es fragt sich Beim Spaziergange vom Tode ereilt wurde gestern mittag ber 62 m. in der zweiten Klasse wählte, müssen jegt 131 M. Seuern gezahlt nur, wie lange dieser Zustand noch bestehen soll. Hat sich die 60 Jahre alte Hauseigentümer Richard Hezer aus der Grünthaler werden. Nigdorf biete also das erhebende Schauspiel, die elende Gemeindevertretung noch nicht hiermit beschäftigt und baldige Ab­Straße 48. Er war etwas an die frische Luft gegangen und wurde Dreitlassenordnung, die die Sozialdemokratie laut Programm schon änderung vorgesehen? Sind dem in Neu- Bittau wohnenden, die bald darauf von Vorübergehenden an der Einfriedigung des un- bekämpfe, noch mehr verschlechtert zu haben. Wären die bürgerlichen Aufsicht über die hiesige Schule führenden Pfarrer die trostlosen Ver­bebauten Grundstücks Stralauer Str. 1 als Leiche aufgefunden. Stadtväter nicht mit Blindheit geschlagen, dann könnten sie nicht hältnisse unbekannt? Ein aufregender Vorgang spielte sich gestern auf der Oberspree noch obendrein erklären, dem Mittelstand geholfen zu haben. ab. Auf einem hinter Köpenick   vor Anter liegenden Frachttahn hatte Früher hätten sich die Stadtväter über den Ausdruck Wahl­die Frau des Besizers ans Ufer gehen wollen. Sie trug ihr zwei- rechtsräuber" entrüstet und der Stadtverordnetenvorsteher habe jähriges Kind auf dem m und in dem Augenblick, als sie über Ordnungsrufe erteilt, wenn derselbe angewendet wurde; jett fei es bas Verbindungsbrett schritt, glitt fie aus und stürzte mitsamt der dagegen ganz anders; diese Bezeichnung geht anstandslos durch Seleinen in die Spree. Glüdlicherweise war der Vorgang von einem man habe sich daran gewöhnt. Man tönne es der bürgerlichen anderen Rahne aus beobachtet worden. Zwei hinzueilende Schiffer Mehrheit nachfühlen, so lange als möglich den Termin hinaus­machten sich sofort an die Rettung. Nach lebend wurde die Mutter, zuschieben, an dem eine sozialdemokratische Mehrheit ans Ruder die ihr Kind fest an sich geklammert hatte, aus dem Wasser gezogen. gelangt. Die Erkenntnis breche sich jedoch auch in den eigenen Nacht von einem Streckenwärter auf dem Bahntörper zwischen Ruh Unter nächtlicher Ruhestörung durch die große Berliner   leiden Reihen der Wahlrechtsräuber Bahn, daß sie im Unrecht find. leben und Spandau   aufgefunden. feit langer Zeit die Anwohner der Kaiser und Schillingstraße. Dort Daß es dem Magistrat auf eine Verschleppung antam, als er die herricht bekanntlich bis spät in die Nacht ein reger Verkehr der diesjährigen Listen wieder ungefeßlich aufstellte, ist bekannt, denn Straßenbahn. Mehr wie anderswo macht sich daher auch eine sonst wäre es nicht möglich gewesen, die Aften über die Wähler­Loderung ber Schienen bemerkbar, die von Zeit zu Zeit befestigt listen vom vorigen Jahre dem Oberverwaltungsgericht anstatt schon werden müssen. Und da diese Arbeit nur des Nachts ausgeführt werden kann, so herrscht bis früh morgens hier ein ohren im Januar erst im Juli einzureichen, um so zu ermöglichen, daß betäubender Bärm, der den Anwohnern fast allmonatlich zwei bis die Wähler der britten Abteilung immer mehr entrechtet brei Nachte, so lange diese Arbeit dauert, den Schlaf raubt. Zwei werden. Daher weiß die Wählerschaft, daß sie ihren bis drei Arbeiter sind, taum daß der Riesenverkehr etwas zur Ruhe Kampf gegen die Gruppe Rahmig auf den Magistrat aus­gekommen, ununterbrochen damit beschäftigt, durch wuchtige Hammer zudehnen hat. Bei den bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über schläge die Einbettung der Schienen zu zerstören. gelte es Abrechnung zu halten mit den Wahlrechtsräubern, damit die den Großhandel in den Bentral- Marktballen. Warktlage: Fleisch: Der hier mitgeteilte Vorgang spielt sich in allen berkehrsreichen Sozialdemokratie, die Güterin für Recht und Gesetz, den Kampf Bufuhr start, Geschäft schleppend, Preise für Sammel- und Schweinefleisch Straßen von Zeit zu Zeit ab. Und man muß sich eigentlich weiterführt bis das elende Dreillassenwahlrecht zum Wohle der nachgebend, sonst unverändert. Bild: Bufuhr genügend, Geschäft sehr wundern, daß ein so großes tapitalfräftiges Verkehrsunternehmen Die Referenten ernteten in allen Verschleppend, Preise wenig verändert. Geflügel: Bufuhr reichlich, Geschäft noch kein anderes Verfahren der Schienenbefestigung ermittelt hat. Gesamtheit verschwindet. sehr schleppend, Breise wenig verändert. Fische: Bufuhr etwas reichlich, Die Tatsache, daß durch diesen nur allzu oft wiederkehrenden sammlungen reichen Beifall. In allen Versammlungen nahmen die Beichäft ziemlich rege, Preise wenig verändert. Butter und Käse: Gemüse, Obft und Süd. nächtlichen Lärm vielen Bewohnern die Nachtruhe geraubt wird, Vertreter des Demokratischen Vereins Rigdorf- Brit das Wort, um Geschäft ruhig, Preise unverändert. hätte auch schon den für das Wohl der Einwohner so besorgten namens ihres Vorstandes eine Erklärung abzugeben, daß sie gewillt frite: Bufuhr meist über Bedarf, Geschäft wenig befriedigend, Preise weiter nachgebend. Berliner   Polizeipräsidenten veranlassen sollen, nach Mitteln zu find, mit den Sozialdemokraten den Kampf aufzunehmen, um suchen, die den gegenwärtigen Zustand unmöglich machen. die Wahlrechtsräuber aus dem Stadtparlament zu entfernen. Genosse Klüß im Hoppeschen Lotale bemerkte, daß die vortrefflichen Zusicherungen der Demokraten nun auch in Erfüllung gehen müßten. Er führte ein markantes Beispiel an, wo vor ungefähr zwanzig Jahren auch hochtrabende Worte geführt, die Liberalen hernach aber elend zusammengebrochen sind, nämlich in Schleswig- Holstein  ! Diese Wegen eines gefährlichen Dachstuhlbrandes wurde am Mittwoch Boltsverräter, diese Wahlrechtsräuber zu besiegen, lasse ihm jedes nachmittag bis 1. Stompagnie nach ber Oranienstraße alarmiert. Bündnis gut erscheinen. Das Proletariat habe aber deffen ungeachtet swotnembe. 763 60 Dort stand der Dachstuhl des Eckhauses Oranienstraße 110/111 und seinem Biel zuzustreben, um noch andere Mittel zu gebrauchen, die zu Ge- pamburg 760 SGD 2 Regen Alte Jakobstraße gegenüber der Reichsdruckerei in Flammen. Diese bote stehen, wenn die Landesgesetzgebung zum Wohle der Wahlrechts- Berlin hatten schnell Rahrung gefunden, so daß der 1. Löschzug mit räuber es wagen wollte, die entrechtete Masse noch mehr zu unter- Münden mehreren Schlauchleitungen fräftig Wasser geben mußte, um eine weitere Ausdehnung zu verhüten. Die Entstehung ist noch nicht drücken. Diese Ausführungen fanden ungeteilten Beifall. Nachdem Bien aufgeklärt. Vor einigen Wochen hatte die Feuerwehr bekanntlich die Versammlungsleiter noch auf die Notwendigkeit der politischen aweimal ganz in der Nähe, Alte Jafobstraße 23/24, tüchtig zu Organisation hingewiesen und zum Lesen der Parteipresse auf­löschen. Dort brannten mehrere Dachstühle von Seiten- und Quer- fordert hatten, gingen die Versammelten nach Annahme der bereits gebäuden, ein großer Lagerfeller usw. auf dem Grundstück Jakobs- mitgeteilten Resolution mit Hochs auf das freie Wahlrecht und die hof". Die Ursache dieser Brände ist bis heute noch nicht ermittelt. Sozialdemokratie auseinander. Deutscher   Arbeiter- Sängerbund, Gau Berlin   und Umgegend. Die letzte Ausschußfizung vom 21. August beschäftigte sich zunächst mit der Aufnahme des Vereins Freier Männerchor" in Rathenow  . Da kein Vertreter erschienen war, wurde die Aufnahme zurückgestellt. Die Maifeierstatistit ergab, daß die Beteiligung in diesem Jahre eine bessere war, wie im vorigen Jahre, wozu wohl beigetragen hat, daß der 1. Mai in diesem Jahre auf einen Sonntag fiel. Ausgee schlossen wegen zu geringer Beteiligung an der Maifeier wurden Sodann forderte der die Vereine Riederlust" und Hilaritas  ". Vorsitzende die Vereine auf, die Fragebogen wegen des gemischten Chores bis zur nächsten Ausschußfißung einzusenden. Ebenso muß bas Material gegen die Lustbarkeitssteuer. umgehend an den Vor­sigenden gesandt werden, da die Vorlage Anfang September zur Berhandlung kommt. Gerügt wurde die laue Beteiligung der Ber liner Sangesbrüder an dem Konzert der Leipziger   und an den sonstigen Veranstaltungen. Es sei zu hoffen, daß anläßlich des ge planten Besuches der Bremer   Sangesbrider die Teilnahme eine bessere sei und auch die Gastfreundschaft hierbei mehr zur Geltung tomme. Nach Annahme einiger Mitwirtungen beim Jugendaus schuß und Arbeiter- Abstinentenbund wurde die Sigung geschlossen,

In der Werkstatt vom Tode überrascht wurde gestern der 39 Jahre alte Lithograph Wilhelm Jäntsch aus der Kochhannstr. 6. Der Mann erkrankte beim Austreten, wurde von Arbeitsgenossen nach der Werkstatt geleitet und verstarb hier nach wenigen Augen bliden, wahrscheinlich an Herzschlag.

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Witterungsübersicht vom 25. August 1910, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

fland mm

Bind

Sumou

Windsläcke

Better

Temp. n. E.

5° G.= R.

Stationen

Barometer

stand mm

Binde

richtung

Windstarke

Better

Kemp. n. T.

Qaparanda 764 28

2 bedeckt 9

1 wolfen! 10

8 heiter

14

762

1 bedeckt

Franff.a M. 762 SW 765 S

7653

4 halb bb. 16 berbeen 2 halb bd. 16 Baris 1 bedeckt 14

14 Betersburg 764 R 14 Scilly 758 758 N 764 G

3 balb bd. 16

2 halb bb. 11 2 wolfig

14

Wetterprognose für Freitag, den 26. August 1910. Beitweise aufflavend, am Tage ziemlich warm, vereinzelte Regenfälle

Südwestwinde.

Berliner   Betterbureat

Wasserstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewäfferfunde, mitgeteilt vom Berliner  Welterbureau.

Basserstand Memel, Tilfit

Ein entsehliches Brandunglück hat sich gestern vormittag in der zwölften Stunde in Rigdorf zugetragen." Die in der Steinmet straße 18 wohnhafte 53 Jahre alte Albertine Hoffmann hatte für ihr Entellind Milch fochen wollen. Sie benutte hierzu einen Spiritustocher und beging dabei die Unvorsichtigkeit, die Spiritus­flasche dicht neben den Kocher zu stellen. Plöglich fam die Flasche, die durch die Wärme erhigt worden war, zur Explosion und der ganze brennende Spiritus ergoß sich über die Frau hinweg. Im Bregel, Insterburg  Nu standen die Kleider der Unglücklichen in hellen Flammen. Hinzu- eifel, Thorn tommende Nachbarn erstickten die Flammen schließlich durch leber- Ddet, Ratibor  werfen von Tüchern. Inzwischen hatte Frau H. aber bereits furcht­bare Brandwunden erlitten. Sterbend wurde sie in das städtische Krankenhaus eingeliefert.

Charlottenburg  .

Die Einweihung des auf Westend   neu eingerichteten städtischen Spielplates findet am Sonntag, den 23. d. M. anläßlich des 9. Spiel­festes statt. Das Gelände liegt an der Spandauer   Chauffee in un­mittelbarer Nähe der Stadt und wurde kürzlich für 2 Millionen an

am

feit

24. 8. 23. 8.

98+10 75

Rathenow³) 67 Spree, Spremberg  ) Beeskow  

158+2

+1

-

am

feit

24. 8. 23. 8.

em ora ¹) 89+38

Basserstand Saale  , Grochliz Babel, Spandau  )

cm cm¹)

152<-8

216

+56

Stroffen

124

-8

Frankfurt Barthe, Schrimm  -12-1 Bandsberg 29+1 -16 Neze, Bordamm 0 Elbe, Leitmeriz

142

-5

Beser, Münden

Minden

-57+12 12-6

-2

314

+2

-88

+8

Köln

811-3

Dresden Barby Magdeburg  

-158

12

Redar, Heilbronn  

85

-20

92

97

-7 Main  , Wertheim  Mosel  , Trier  

144-8

140+ 51

-

Rhein  , Maximiliansau 526

Kaub

)+ bedeutet Buchs, Fall.) Unterpegel.