Einzelbild herunterladen
 

genommen, die nach Aussage der Aerzte günstig verlaufen ist. Sch. befindet sich trok der schweren Verwundung verhältnismäßig wohl und es ist Hoffnung vorhanden, daß der Arbeiter, falls teine Komplikationen eintreten, am Leben bleiben wird.

Der Fahnenjunker v. Vieban ist gestern zu Protokoll vernommen worden. Er behauptet, nur genau nach der Instruktion ge­handelt zu haben und auf den Fremden geschossen zu haben, als dieser auf den dreimaligen Anruf nicht reagierte. Soweit die Meldung.

Passanten, die sich in unmittelbarer Nähe befanden, als sich Bassanten, die sich in unmittelbarer Nähe befanden, als sich dieser Vorgang abspielte, teilen uns mit, daß Schmidicke auf dem den Schießſtand umgebenden Drahtzaun gesessen habe. Dieser Drahtzaun würde des öfteren von Passanten benüßt und es sei bisher auch nicht das geringste vorgekommen. Auch geben sie an, daß sie den Besten nur einmal" halt" haben rufen hören. Schmidice, der nicht wissen konnte, wem dieser Ruf gelte, habe daher auch nicht geantwortet; kurz nach dem Ruf sei auch schon der Schuß gefallen. Der Angeschossene habe alsdann unter furcht­baren Schmerzen eine halbe Stunde, nicht, wie angegeben, 15 Minuten liegen müſſen, ehe der abgelöſte Posten mit zwei Soldaten erschienen sei. v. Bieban habe alsdann die Soldaten be­auftragt, den Schwerverletzten nach der Scheibenstandwache zu bringen; hiergegen hätten jedoch die umstehenden Bassanten Ein­spruch erhoben und verlangt, daß Sch. nach dem nahegelegenen Paul- Gerhardt- Stift übergeführt werde. Hierauf habe v. V. von seinem Vorhaben Abstand genommen. Kurz darauf ist die Ueber­führung in das Virchow- Krankenhaus bewerkstelligt worden. Gewohnheit der Passanten ist, an der Seite des Baunes entlang Uns wird auf das bestimmteste versichert, daß es eine lange zu gehen und sich eventuell auf demselben niederzulassen; noch nie aber sei etwas passiert. Dieser Vorfall zeigt, daß in Zukunft von dem bisherigen Brauche abgesehen werden muß, wenn nicht andere Personen Gefahr laufen wollen, niedergeschossen zu werden.

Aus dem Nikolaus- Bürgerhospital,

Ein neuer Blutsturz des Nektors Bock..

"

bas der Stadt Berlin gehört und sich auf dem Grundstück Große Frankfurter Straße 21 befindet, ist ein Notschrei an uns gelangt. Unter den alten Männern, die dort ihren Lebensabend zubringen, Aus dem Fenster gestürzt hat sich in der letzten Nacht der herrscht Unzufriedenheit mit der ihnen gewährten Be- 82 Jahre alte Bildhauer Stanislaus Vincenz aus der Weinstr. 22. töftigung. B. litt seit sechs Wochen an der Einbildung, seine nächsten Bekannten wollten ihn umbringen. Während seine wirtin im Nebenzimmer schlief, sprang er aus dem Fenster seiner im vierten Stod belegenen Stube auf das Pflaster hinunter, wo ihn Hausbewohner mit zer­schmetterten Gliedern fanden. Eine Viertelstunde später traf seine verwitwete Mutter aus Reichenberg in Böhmen hier ein, um ihren Sohn nach Hause zu holen. Sie war telegraphisch von der Krankheit ihres Sohnes benachrichtigt worden.

Vorort- Nachrichten.

Gestern abend gegen 6% Uhr erlitt Rektor Bod in Ser Polizeiftation der Charité einen neuen Blutsturzanfall. Lichtenberg . Von dem diensttuenden Arzte erhielt er sofort eine Morphiumein­sprißung. Das Befinden des Kranken ist ein sehr schlechtes, Stadtverordnetenversammlung. Eine umfangreiche Tages. wie die Aerzte erklären, dürfte Bock einen neuen Anfall taumordnung hatte die am Donnerstag stattgefundene außerordentliche überleben. Stadtverordnetenversammlung zu erledigen, standen doch nicht weniger wie 18 Buntte zur Beratung. Unter geschäftlichen Mittei Unterstügungsverein im Dunkeln. Auf Berliner Boden ge- lungen machte der Magistrat bekannt, daß der Bezirksausschus die in höheren" Kreisen, meist am Kaffeetisch, das Licht dieser Wochenmarkt zugelassenen Gegenstände zu erweitern, nur teilweise beihen recht und schlecht unendlich viele Vereine und Vereinchen, einem Beschluß der Stadtverordneten, die Liste der für den hiesigen herrlichen Welt erblickten und auf die denkbar verschiedenste Weise entsprochen habe. Eine beim Handelsminister dagegen eingelegte die Großstadtnot lindern wollen. Gewöhnlich nehmen sie sich, selbst Beschwerde hatte keinen Erfolg. Anstelle des aus der Verwaltung wenn den Mitgliedern die Sache ernst ist und es sich nicht bloß um ausgeschiedenen Herrn Gerichtsafsessors Ottendorf wurde der wohltätigen Zeitvertreib handelt, weit mehr vor, als sie leisten neu angestellte juristische Hilfsarbeiter, Herr Gerichtsassessor fönnen. In die bürgerliche Presse werden Aufrufe um Geld. Willweber zum stellvertretenden Vorsitzenden des hiesigen lanciert, es geht auch Geld ein, aber mit der gerechten Verteilung Gewerbe- und Kaufmannsgerichts gewählt. Anstelle des von hier nach Maßgabe der eigentlichen Vereinszwecke hapert es ganz ge- berzogenen Hern Krämer wurde Herr Kaufmann Ribbe, waltig. Da werden zunächst alle möglichen Vereinskosten gedeckt, Mainzerstr. 5, als Armenkommissar für den Bezirk 30, umfassend auf dem Schwanz fort. Klagen dieser Art gehen uns zu über den und was wirklich noch übrig bleibt für Bedürftige, trägt die Kaze die Frankfurter Allee 151/163 und Mainzerstraße, gewählt. Eine außerordentlich lebhafte Debatte entspann sich bei einer in weitesten Kreisen unbekannten Silfebund gebildeter, bedürf- Borlage des Magistrats betreffend Errichtung neuer Lehrerſtellen tiger Frauen und Mädchen". Es scheint, als ob dieser Verein den an der hiesigen Gemeindeschulen. an den hiesigen Gemeindeschulen. Auf Grund einer Anweisung Schwerpunkt seiner Hilfe nicht auf das Vorhandensein wirklicher der Regierung, die Maximalzahl der Kinder einer Klasse auf 60 Not, sondern auf das Wörtchen gebildet" legt. Wenigstens haben bezi. 50 und 40 herabzusehen, beantragte die Schuldeputation die Frauen und Mädchen, die durch allerlei Schicksalsschläge gezwungen Einstellung von zwei Lehrern und zwei Lehrerinnen für die evan­sind, sich ihr Brot mit ungebildeter" Arbeit zu verdienen, auf ihre gelischen Schulen, desgleichen zwei Lehrern für die katholische. Schon Bitten um Hilfe nicht mal dann eine Antwort erhalten, wenn sie diese völlig unzureichende Forderung ging dem Magistrat zu weit, das Rückporto beifügten. Schlimmer als der Verlust der Brief- weshalb er in seiner Vorlage die geforderten Lehrerinnenstellen Mitglieder, die den ziemlich hohen Jahresbeitrag zahlten, flagen feitigen. Wenn schon bisher die Regierung die Höchstzahl der tümliche Wirtschaft in diesem Hilfsbund" herrschen, denn selbst darauf hingewiesen worden, daß es endlich an der Zeit ſei, die marke ist das Warten auf Hilfe. Es muß auch sonst eine eigen- gestrichen hatte. Schon seit Jahren war von unseren Genossen geradezu skandalösen Bustände in unseren Volksschulen zu be­barüber, daß man sie nach Absendung des Geldes einfach ignoriert. Rinder in den 7. Klassen, also den untersten, auf 70 festgesett Eine andere Institution, die in Wohltätigkeit macht und im Berliner Norden refidiert, nennt sich stolz Verein der wahren hatte, so konnte nachgewiesen werden, daß selbst diese Zahl weit Menschenfreunde zur schnellen, tatkräftigen Hilfe für jedermann". überschritten wurde. Außerordentlich unangenehm war es bei der Auch von hier find selbst mit beigefügtem Rückporto Auskünfte diesmaligen Beratung den Bürgerlichen, daß einer der ihren, Herr Lindner, unsere bisherigen Angaben bestätigen mußte; es machte nicht zu erlangen. Solche Vereinchen dürfen sich dann nicht wun dies um so größeren Eindruck, als Herr Lindner selbst Vorschul­dern, wenn man aus ihrer nichtachtenden Handlungsweise die lehrer ist und lange Jahre an den hiesigen Gemeindeschulen unter­naheliegenden Schlüsse zieht. richtet hat, infolgedessen die Zustände genau fennt. Bon ver­nichtender Wirkung war es, als Herr Lindner sogar feststellen konnte, daß, wenn man die auf dem Gebiete des Schulwesens wahr­lich nicht an der Spike marschierende Stadt Berlin einholen wolle, Die Anstalt liefert ihren etwa 80 Insassen hauptsächlich das die Einstellung von sage und schreibe" fünfzig neuen Lehra Mittagessen, im übrigen aber bleibt es ihnen überlassen, sich das räften" erforderlich wäre. Unsere Genossen konnten zu dieser erste und das zweite Frühstück sowie das Vesper- und das Abend­Kritik noch weitere für das Lichtenberger Schulwesen beschämende brot selber zu halten und höchstens noch den Frühſtüds- und den Mitteilungen machen, jo u. a., daß bei Verhinderung von Lehr­Nachmittagstaffee samt Weißgebäck aus der Anstaltswirtschaft zu träften der höheren Schule man Volksschullehrer zur Aushilfe her entnehmen. Was die Anstalt an Effen und Trinken liefert, muß anzieht und in den Klassen dieser Lehrer Kinder zur Auf­bon den Insassen bezahlt werden. Sie gibt ihnen freies sicht und Ausbildung ihrer Mitschüler bestimmt werden. Wie Quartier nebst Heizung und dazu ein monatliches Verpflegungs­bei der rückschrittlichen Gesinnung der Bürgerlichen nicht anders geld, aus dem jeder die Ausgaben für seine persönlichen Bedürf- Die Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend machte im Juli, au erwarten war, wurden alle weitergehenden Anträge abgelehnt misse, vor allem für seine Beköstigung, zu decken hat. In den letzten dem ersten Monat ihres zwölften Geschäftsjahres, einen Umfaz von und alsdann der Magistratsantrag angenommen. Erheiternd wirkte Jahren hat sich nun bei manchen der Insassen immer mehr die 829 894,90, im Juli 1909 einen solchen von 234 464,41, also ein es, daß, als Herr Lindner am Schluß der Debatte sein Vorgehen Meinung befestigt, daß das Mittagessen schlechter und mehr von 95 430,49 M. Die Spareinlagen sind auf über bei seinen bürgerlichen Freunden entschuldigte, ihm dies von immer schlechter geworden sei. Sie glauben das bejon- 500 000 m. gestiegen, die Hausanteile auf 385 000 M. Der Bau ist unserer Seite attestiert wurde, daß es in geeigneter und geziemen­ders auf die Wirtschaftsweise des neuen" Verwalters zurüdführen iegt so weit fortgeschritten, daß die Rohbauabnahme der Wohnhäuser der Weise geschehen sei. Für das hiesige Realprogymnaſium zu sollen, der allerdings jetzt auch schon wieder seit acht Jahren beantragt werden konnte. Die Bäckerei ist auch im Rohbau fertig wurden ebenfalls zwei neue Oberlehrerstellen bewilligt. Für die fich dieser Stellung erfreut. Bei einem Besuch, den wir in der gestellt, Bentrallager und Stontorräume bis auf das lezte Stockwert. Schule in der Kronprinzenstraße wurden 1400 m. bewilligt aweds Anstalt machten, um uns an Ort und Stelle zu informieren, In die Kraftzentrale find die Dampfkessel bereits angeliefert und ist Umwandlung eines Klassenraumes in ein Rektor- und Lehrmittel­fanden wir Gelegenheit, eine ganze Reihe von Insassen zu be- nur noch die Autogarage zu errichten. zimmer, da das bisherige im Keller gelegene Reftorzimmer den fragen. Uebereinstimmend klagten sie, daß das Mittagessen feines­hygienischen Anforderungen in keiner Weise entsprach. Ein An­wegs so sei, wie man es für den gezahlten Preis erwarten dürfe. in dem völlig renovierten und bühnentechnisch modernisierten Neuen schickung des in der Zeit vom 15. bis 17. September d. 3. in Köln Die Neue Freie Boltsbühne eröffnet ihre erste eigene Spielzeit trag des Gewerbe- und Kaufmannsgericht die Mittel zur Be­Die Infaffen haben für das Mittagessen täglich Wolfstheater, Köpenider Straße 68( ehemals Gastspieltheater) am stattfindenden Verbandstages deutscher Gewerbe- und Kaufmanns 80 Pfennig zu zahlen, das macht pro Monat rund 9 Mart, die Donnerstag, den 1. September, mit Jbfens Die Stügen der gerichte zu bewilligen, wurde mit der Maßgabe angenommen, daß fie sogleich am Monatsersten bei Empfang ihres Verpflegungs- Gesellschaft". geldes fich abziehen lassen müssen. Da das Effen nicht in einem nicht wie gefordert je ein Arbeitgeber und Arbeitnehmer entsandt gemeinsamen Speisesaal aufgetischt, sondern jedem auf seine Stube gebracht wird und auch nicht durch ihn selber aus der Küche geholt Terrains der Gesellschaft Nord- Ost" findet morgen Montag, den mit den angeblich so hohen Rosten. Bergeblich wurde von unseren Eine allgemeine Bächterversammlung der Baubenkolonisten des werden soll, sondern es soll von jedem Gericht nur ein Vertreter in Frage fommen. Begründet wurde dies von den Bürgerlichen werden darf, so werden pro Monat noch man möchte es taum 29. Auguft, abends 8 Uhr, im Elysium", Landsberger Allee statt, Genossen dieser Einwand widerlegt und auf die Wichtigkeit dieser 50 Pf. Bringegeld gefordert. Die tägliche Ausgabe von in welcher Stadtverordneter Oswald Grauer über das Thema: Verbandstage hingewiesen. Abgelehnt wurde auch ein von unseren 30 Bf. für das Mittagessen nebst etwa 2 Bf. Bringegeld wird von Sind die Generalpächter für die Laubentoloniften notwendig? Genossen daraufhin gestellter Antrag, von den zwei Delegierten den den alten Leuten als erheblich empfunden, da sie einen beträcht- sprechen wird. Zu dieser Versammlung ladet der Ausschuß der Arbeitgeber aus dem Kaufmannsgericht und den Arbeitnehmer lichen Teil ihres Berpflegungsgeldes darstellt. Im allgemeinen er vereinigten Kolonisten sämtliche Kolonisten auf anderen Kolonien ein. bom Gewerbegericht zu entfenden. Die Entscheidung hierüber soll halten sie pro Monat aus Anstaltsmitteln 16 Mart, dazu aus einer anderen Stiftung 8 Mart, find zufammen 24 Mart pro Monat In der Säuglingsfürsorgestelle I, Blumenstraße 78, findet im der Magistrat treffen. oder rund 80 Pfennig pro Tag. Eine fleine Gruppe ältester Jn- September wöchentlich einmal Unterricht in Säuglingspflege mit Der Ausbau des Gaswertes sollte in der Weise geschehen, faffen bezieht noch aus Stiftungsmitteln einen monatlichen Bu- praktischen Uebungen statt. Meldungen hierzu schriftlich oder daß im Jahre 1910 der Bau des Retortenhauses und einer Ofen­Schuß von annähernd 6 Mart pro Kopf, so daß hier das Ver- mündlich: Bureau des Kinderhauses, Blumenstraße 78, v. L. part., batterie zu 20 000 Rubikmeter Tagesleistung nebst der zugehörigen pflegungsgeld fich auf etwa 30 Mart pro Monat oder rund 1 Mart wochentäglich von 2-4 Uhr. Kohlen und Kotsaufbereitungsanlagen sowie Aufstellung eines pro Tag stellt. Davon müssen, wie gesagt, alle Ausgaben für per­Vorfühlers erfolgen sollte und wofür 450 000 m. bereits bewilligt sönliche Bedürfnisse gedeckt werden, für Beköstigung, für Reinigung Berliner Aquarium. Die Beden und Behälter des Berliner sind. Der Ausbau des neuen Ofenblodes auf 40 000 Stubikmeter Der Leibwäsche, für Ausbesserung oder etwa nötige Neubeschaffung Aquariums treten dem Besucher in immer wieder heuem Gewande Tagesleistung und Erweiterung der vorhandenen Kohlen- und Koks­von Kleidung und anderes mehr. 30 Pf. für ein Mittagessen sind entgegen. Die marinen Becken haben ihre Besatzung in erster transportanlagen sowie der Einbau der Apparatenanlage für biel, wenn sie aus einer Ginnahme von 1 Mark oder gar nur von Linie dem Mittelmeergebiet zu danken. Als eines der reizvollsten 50 000 kubikmeter sollte jedoch erst 1911 ausgeführt werden. Da 80 Pfennig pro Tag hergegeben werden sollen. Aber für 30 Pfennig derselben gibt sich das dritte Basaltbecken durch die Mannigfaltig die hierfür in Frage kommenden Firmen zurzeit aber wenig Auf­vermag tein Mensch ein Mittagsmahl aufzutragen, das opulent feit der Formen und Farben seiner Stillebenbewohner, und träge haben und infolgedessen gerade jetzt in der Lage sind für die genannt werden könnte. Die Preise der Lebensmittel namentlich erscheint das Rot in den anziehendsten Abstufungen. Stadt außerordentlich günstige Angebote zu machen, wurde be sind in den letzten Jahren andauernd gestiegen, da müssen Von zartem Rot nur überhaupt ist ein als Nezkoralle bezeichneter schlossen, die Arbeiten bereits jetzt zu vergeben und die hierfür not­auch die Insassen des Nikolaus- Bürgerhospitals aus ihrem mageren großer, lappiger, nehartig durchbrochener taltiger Stod, eine wendige Summe von 735 000 zu bewilligen. Bemerkt sei noch, Geldbeutel den Lebensmittelwucherern ihren Tribut zahlen. Wenn Kolonie sehr fleiner rötlicher Moostierchen. Bei einer zu den, daß nach Fertigstellung der gesamten Erweiterungsbauten unsere in anderen Anstalten der Stadt die Ausgaben für Betöftigung er- den buntfarbigen Seerosen verwandten Storallpolypen gehörenden Gasanstalt in der Lage ist, täglich 60 000 bis 70 000 Stubikmeter höht werden mußten, so wird im Nikolaus- Bürgerhospital, wo der Relfenkoralle dagegen zeigen die Polypen bräunliche Farbe. In Gas zu erzeugen. Preis für das Mittagessen unverändert geblieben ist und demnach prächtigem Orange- bis Scharlachrot leuchtet der Kranz langer zur Ausgabendeckung langen soll, die Qualität der Speisen sich Siemenfäden bei den Serpeln und in intensivem Samtrot prangt berschlechtert haben. Darüber kann man sich eigentlich nicht weiter der den Körper einiger in ihrem Bassin hochaufragender Ascidien oder Seescheiden umhüllende Mantel".

glauben

wundern.

-

Doch wünschenswert erscheint es immerhin, daß das Kurato­rium sich nicht hierbei beruhigt, sondern mal genauer zufieht, wie Im Wissenschaftlichen Theater der Urania finden heute Sonn ber neue" Berwalter wirtschaftet. Dabei sollte zugleich die Frage bag und Montag noch einmal Wiederholungen des Vertrags In erwogen werden, ob nicht bei der Aufstellung des Küchenzettels den Dolomiten", der die ganzen Wunder der gigantischen Märchen auch ein bißchen mehr auf das hohe Alter der Insassen welt der Dolomiten erschließt und an der Hand stimmungsvoller, Rüdsicht genommen werden kann. Die meisten sind bereits farbenprächtiger Wandelpanoramen und Bilder vom sonnigen über 70 Jahre alt, manche haben sogar schon das 80., ja das Bozen über Toblach ins Bustertal führt, statt. Am Dienstag, 90. Lebensjahr hinter sich, und der älteste Insasse des Hauses steht Mittwoch und Donnerstag wird der Vortrag Im Lande der im 95. Lebensjahr. Bei Leuten so hohen Alters ist in der Regel der Mitternachtssonne" wiederholt werden. Magen nicht mehr so widerstandsfähig, und man brauchte ihnen wirklich nicht z. B. Hülsenfrüchte so oft zu bieten, wie das im

-

-

m

-

Auch das Wasserwerk soll bergrößert werden. Eine dements sprechende Vorlage wurde bereits im April der Stadtverordneten­versammlung unterbreitet. Nachdem sich durch die große Hike im Juni d. J. auch in Lichtenberg der Wassermangel bemerkbar machte, so daß wir, um für alle Fälle gerüstet zu sein, gezwungen waren, noch Wasser von der Gemeinde Nummelsburg zu entnehmen, wurde nunmehr der Ausbau beschlossen. Die Erweiterungsbauten sollen in drei Abschnitten erfolgen und sich auf 3 Jahre verteilen. Die hierfür notwendigen Mittel im Gesamtbetrage von 770 950 W. wurden aus Anleihen bewilligt. Auch hier sei bemerkt, daß, wäh rend das Werk bei der jetzigen Anlage nur 650 Kubikmeter Wasser stündlich liefern kann, dasselb nach der Fertigstellung des Aus­baues in der Lage ist, stündlich 1500-1700 Rubikmeter Wasser abzugeben. Für die Desinfektionsanstalt wurde beantragt, einen Im Prater- Theater findet am Donnerstag, den 1. September neuen Zufahrsweg herzustellen. Die Vorlage sowohl wie die hier. Nikolaus- Bürgerhospital geschieht. Die Möglichkeit einer Speisen- ein vollständiger Programmvechsel statt. Am 3. September großes für notwendigen Mittel in Höhe von 270 W. werden bewilligt. auswahl fehlt vollständig, es wird immer nur ein einziges Gericht Kinderfest mit Gratisverlosung. Wiederholt haben sich bei stärkeren Regenfällen die Kanalisations. zubereitet, mit dem alle 80 Mägen sich abfinden müssen. Bei 80 Berschwunden ist seit Mittwoch, den 24. b. Mts., der Former einrichtungen unserer Stadt als völlig unzulänglich erwiesen. Kostgängern wäre es nicht schwer, zwei verschiedene Gerichte zu Walter Baatge, Krefelder Str. 18. Derselbe trug einen graufarierten Hauptsächlich in der Frankfurter Chauffee und der Pfarrstraße bieten, unter denen dann gewählt werden könnte. Aber hieran Anzug, dunkle jeidene Weste mit kleinen roten Mustern, einen weißen bem lezten Wolkenbruch jedoch beim Passieren der Frankfurter traten die Ueberschwemmungen am meisten hervor. Nachdem bei Hapert es allerdings in ollen solchen Anstalten, und selbst in Strohhut mit schwarzem Bande. Im Portemonnaie befand sich eine Chaussee zwei Stadtverordnete in den sich bei der Pfarrstraße ge Krankenhäusern wird meist nach dem Grundsak verfahren, daß Legitimationstarte des Konsumvereins auf seinen Namen lautend. bildeten See hineingefallen waren und in die Gefahr des Era jeder essen muß, was die Kelle gibt". B. ist 52 Jahre alt, etwa 1,60 Meter groß, hat weißes Haar und trinkens geraten sind, wurde der diesmaligen Stadtverordneten Wir haben im Nikolaus- Bürgerhospital nicht den Eindruck Schnurrbart, buschige Augenbrauen und spricht sächsische Mundart. empfangen, daß man hier wie im Paradieje lebt. Gewundert haben Da derselbe geistestrant ist, wird angenommen, daß er sich entweder situng eine Vorlage unterbreitet, wonach durch Herstellung eines wir uns über manches, unter anderm auch darüber, daß die hoch ein Reid angetan hat, oder daß er in der Umgegend umher irrt. Regenwasserkanals von der Frankfurter Chauffee, Ede Rathaus­betagten Infaffen nahezu gänzlich sich selber Berfonen, die über den Verschwundenen Auskunft geben fönnen, straße im Zuge des Verbindungsweges und der Pfarrstraße nach überlassen bleiben. In jeder Stube wohnen zwei Personen, werden gebeten, dies an die Frau desselben, Krefelder Str. 18, oder feitigt werden sollen. Da es jedoch notwendig ist, daß auch vom bem fogenannten Kuhgraben, die obengenannten Zustände bea die einander helfen müssen, soweit die Kräfte noch reichen. Sie an die Bolizei zu melden. müssen selber ihr Stübchen in Ordnung halten, selber sich die Betten Ruhgraben aus für weiteres Abfließen Gorge getragen wird, soll machen, selber sich Frühstück und Abendbrot herrichten. Man stelle Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht wurde die Feuerwehr mit der Gemeinde Rummelsburg in Verhandlungen getreten sich vor, daß ein hilfloser Greis mit zitternden Händen sich auf nach der Bödiferstraße alarmiert. Grober Unfug war die Ur- werden. Die Vorlage felbft sowie die Baukosten hierfür in Höhe einem Spirtus- oder Petroleumkocher eine Abendsuppe bereitet, fache. Der Täter ist entkommen. Wegen eines Fabriforandes bon 25 000 m. wurden bewilligt. Das Standesamt soll nach dem menn er es nicht vorzieht, mit einem falten und kahlen Butterbrot rüdte der 11. Zug nach der Gitschiner Straße 65 aus. Dort Erdgeschoß des Direktorwohnhauses der höheren Mädchenschule ver­borlieb zu nehmen. brannten Immobilien. Durch kräftiges Waffergeben gelang es, legt werden. Die hierdurch entstehenden Kosten im Betrage von Das Nikolaus- Bürgerhospital schmückt sich mit der über dem den Brand zu lokalisieren und auf feinen Herb zu beschränken. 4000 20. wurden bewilligt. Eine Vorlage betreffend anbaufähige Hauptportal in Stein gehauenen Inschrift: Dem würdigen Durch die Explosion einer Petroleumlampe tam in einer Wohnung Herstellung der Straße 9 zwischen Normannenstraße und Rathaus Bürger im hilflosen Alter die Stadt Berlin ." Diese in der Pasteurstraße 22 Feuer aus, das auf ein Zimmer beschränkt straße wird an eine gemischte Kommission von 9 Mitgliedern vera Widmung ist eine der besten Proben deutschen Lapidarstils, aber werden konnte. Breßtohlenbrände beschäftigten die Feuerwehr wieein. Sodann wurde über folgende von unseren Genossen ge­mehr als das hat sie nicht zu bedeuten. Auf die Würdigkeit wird bei auf dem Nordbahnhof, Bernauer Straße , in der Linienstraße 1, stellte Dringlichkeitsresolution beraten:" Die Unterzeichneten bitten ber Aufnahme strengstens geachtet, und siebenmal werden die feit Piegniger Straße 36, Flensburger Straße 12 und anderen die Stadtverordnetenversammlung, den Magistrat zu ersuchen, im bielen Jahren schon wartenden Bewerber gefiebt. Doch das hilf- Stellen Intereffe der Bevölkerung Lichtenbergs zur Frage der Fleisch­teuerung Stellung zu nehmen und die Regierung aufzufordern, durch Aufhebung der Grenzsperre beziehungsweise Erleichterng der

Loje Alter findet hier wenig von der Behaglichkeit, die jedem Müden

für seinen Lebensabend zu gönnen ist.

-

-

-