Einfuhr einer Verschärfung des Notftandes vorzubeugen." Diese Resolution wurde, nachdem dieselbe von unserer Seite begründet worden war, ohne weitere Debatte mit großer Mehrheit ange­Alsdann folgte noch eine geheime Sigung.

nommen.

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Schöneberg  .

Trupp von diesen Sangesbrüdern( unter denen wir auch einige Gemeindebäter bemerkten) nebst Begleitung durch die Straßen und verübte einen derartigen Lärm, daß die Anwohner erschreckt aus dem Schlafe fuhren. Es dürfte auch hier hohe Zeit sein, daß fich die Polizei der Sache annimmt und diesem Unfug ein Ende bes Uebrigens, was fagen die Fichtenauer Nachrichten", das„ Organ zur Förderung der Ortsintereffen", dazu?

reitet.

3offen.

Die Laternenwärter der Englischen   Gasanstalten waren am Frei tag bollzählig bei Obst versammelt, um über die zukünftige Ge­staltung ihres Arbeitsverhältnisses zu beraten. Zu der Versammlung waren die Schöneberger Stadtverordneten eingelaben und es war ein Teil der Einladung auch gefolgt. Kollege Füllert schilderte in In der Wahlvereinsversammlung am Donnerstag wurde, der eingehender Weise die augenblickliche Situation. Die Einführung Bericht von der Kreisgeneralversammlung und der Bericht von der Fernzündung in Schöneberg   und besonders die Erweiterung der der Verbandsgeneralversammlung Groß- Berlins   entgegen­elektrischen Straßenbeleuchtung gefährden die Existenz der genommen. Der Bericht des Genossen Wendorf von der Kreis­Laternenwärter im höchsten Maße. Laternenwärter, die jahr generalversammlung wurde von den Versammelten zustimmend zehntelang ihre Tätigkeit ausübten, stehen vor der Entlassung. entgegengenommen, während der Bericht von der General­Auf eine Anfrage, die seinerzeit der Arbeiterausschuß an die versammlung Groß- Berlins, den Genosse Saupe erstattete, eine Direktion der J. C. G. A. in dieser Sache richtete, wurde ihm die lebhafte Diskussion entfesselte. Der Beschluß, daß die Arbeits­Antwort, daß bei fortschreitender Elektrisierung der Beleuchtung losen Beiträge zahlen sollen, wurde als wenig sozial bezeichnet. teine Arbeit vorhanden sei und die Leute entlassen würden. Im Bugestimmt wurde der Erhöhung des Beitrages auf 40 Pf. Ginem  übrigen trage ja nicht die J. C. G. A. die Schuld. Diese Antwort Wochenbeitrage sind die hiesigen Genossen abgeneigt aus Gründen lernt man erst recht verstehen, wenn man sich das Dienstalter der der Mehrbelastung der Funktionäre und der damit verbundenen vor der Entlassung stehenden Kollegen vor Augen führt. Danach Eintreibung der Beiträge.- Unter Verschiedenem wurden einige find beschäftigt 1 Laternenwärter 4 Jahre; vier 7 Jabre; drei interne Sachen erledigt. Der Jugendausschuß, der auch bei uns 8 Jahre; drei 9 Jahre; drei 10 Jahre; einer 11 Jahre; einer endlich ins Leben tritt, hält am Sonntag, den 2. Oktober, nach­12 Jahre; einer 13 Jahre; zwei 14 Jahre; atvei 16 Jahre; mittags 3 Uhr, im P. Kurznerschen Lokal, Baruther Straße 10, einer 17 Jahre; einer 18 Jahre; einer 20 Jahre; und zwei eine fonstituierende Versammlung ab. Die Genossen werden ge­22 Jahre. Es handelt sich also durchweg um Männer, die beten, schon jetzt für den guten Besuch dieser Versammlung Sorge in jahrelanger Tätigkeit ihre besten Kräfte der J. C. G. A. ge- zu tragen. opfert haben und nun vor ihrer Entlassung stehen. Gegen den Fortschritt tönne und wolle man sich nicht stemmen, doch appellieren Bei dem vorgestern von der Polizei aufgefundenen etwa zehn­die Laternenwärter an das soziale Empfinden der städtischen Körperschaften. Die Stadtverwaltung möge den Laternenwärtern jährigen Knaben hat sich herausgestellt, daß er nicht taubstumm ist, die Möglichkeit geben, in städtische Dienste überzutreten. Für die sein auf nichts reagierendes Verhalten ist vielmehr auf einen frank­jüngeren, fräftigeren Leute bieten eine Reihe von städtischen haften Zustand zurückzuführen. Als die Mutter des Knaben auf das Betrieben hierzu Gelegenheit; während die älteren als Bart- hiesige Polizeirevier geholt wurde, teilte dieselbe mit, daß er von wächter und Boten wohl Beschäftigung finden können. Diese Aus- zu Hause weggelaufen sei, angeblich wegen einer Strafe, die er er­führungen wurden durch eine Anzahl Diskussionsredner noch ergänzt. halten habe. Der Stnabe soll nunmehr in einer Anstalt unter­Von den anwesenden Stadtverordneten nahmen die Genossen Obst gebracht werden. und Hoffmann und Herr Aßmann das Wort. Sie gaben zum Aus­brud, daß es eine Notwendigkeit sei, hier einzugreifen und erklärten, ihrerseits alles zu tun, was die Wünsche der Baternentvärter fördern Lönne. Die Versammelten beauftragten schließlich das Bureau der Versammlung, eine im Sinne dieser Ausführungen gehaltene Petition den städtischen Körperschaften Schönebergs zu übermitteln. Wilmersdorf  .

Köpenick  .

Mohen( Kreis Teltow).

Der Arbeiter- Radfahrer- Verein feiert am heutigen Sonntag fein Sommerfest. Da den Genossen hier kein Lokal mit Saal zur Ver­fügung steht, der Amtsvorsteher bisher die Abhaltung von Versamm lungen strikte verweigert hat, so ist es unbedingt nötig, daß alle Radfahrer der Umgegend heute nach Mogen kommen, um so gegen die Verfügung des Amtsvorstehers zu protestieren. Spandau.

geradezu daran gewöhnt, im Dienst sich durch jeden Bibilisten ges kränkt zu fühlen, der ihn schief ansieht. Es tut dringend not, daß endlich einmal auch da der übertriebenen Schuhmannsempfindlich­keit entgegengetreten wird, nicht nur von den Gerichten, sondern auch von der„ maßgebenden Stelle" im Polizeipräsidium. Vielleicht schreibt der Herr Polizeimajor sich die Erfahrungen dieses Prozesses in sein Notizbuch.

Wochen- Spielplan der Berliner   Cheater.

Königl. Opernhaus. Geschlossen. Die Königl. Schauspielhaus. Iphigenie auf Tauris. Montag: Mittwoch: Bürgerlich und Journalisten. Dienstag: Die Rabensteinerin. romantisch. Donnerstag: Doktor Klaus. Freitag: Colberg. Sonnabend: Sonntag: Maria Stuart  . Anf. 7 Uhr. Mon­Der eingebildete Stranke.

tag: Der Familientag.( Anfang 7 Uhr.) Neues fönigl. Opern- Theater. Sonntag Samson und Dalila  . Montag: Figaros Hochzeit  . Dienstag: Cavalleria rusticana. Bajazzi. Mittwoch: Die lustigen Weiber von Windsor  . Donnerstag: Manfred. Freitag: Lohengrin  . Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Manfred. Sonntag: Die Regimentstochter. Die Puppenfee. Anfang 7½ Uhr. Montag: Die Waltüre. Anfang 7Uhr.

Deutsches Theater  . Sonntag bis Mittwoch: Simson   und Delila. ( Anjang 8 Uhr.) Donnerstag: Fauſt.( Anjang 7, Uhr.) Freitag und Sonnabend: Simson   und Delila. Sonntag: Faust.( Anfang 72 Uhr.) Montag: Amphytrion.( Anfang 8 Uhr.)

Deutsches Theater  ( Sammerspiele). Sonntag bis Mittwoch: Liebeswalzer. Donnerstag: Der gute König. Dagobert. Freitag: Gyges Sonnabend: Der Graf von Gleichen. Sonntag: Der und sein Ning. gute Stönig Dagobert. Montag: Der Arzt am Scheidewege( Ausang 8 Uhr.) Leffing- Theater. Sonntag: Tantris der Narr. Montag: Die Weber. Dienstag: Das Konzert. Mittwoch: Penthesilea  . Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Nosmersholm.( Anfang 72 Uhr.) Freitag: Das Konzert. Sonnabend: Tantris der Narr. Sonntag: Hedda Gabler. Montag: Das Konzert.( njang 8 Uhr.)

Kleines Theater. Sonntag: Luruszug. Montag: Nur ein Traum. Dienstag: Luruszug. Mittwoch: Nur ein Traum. Donnerstag: Luruszug. Freitag: Nur ein Traum. Sonnabend: Luxuszug.. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Ein idealer Gatte. Abends: Luruszug. Montag: Nur ein Traum. ( unjang 8 Uhr.) Neues Schauspielhaus. Sonntag: Raffles. Montag: Ihr letzter Brief. Dienstag und Mittwoch: Raffles. Donnerstag und Freitag: Ihr legter Brief. Sonnabend: Raffles. Sonntag: Ihr lekter Brief. Montag: Raffles.( Anfang 8 Uhr.)

Berliner   Theater. Sonntag bis Mittwoch: Taifun.( Anfang 8 Uhr.) Donnerstag bis Montag: Das Musikantenmädel.( Anfang 7%, Uhr.) Nenes Theater. Sonntag bis Mittwoch: Kasernenluft. Donnerstag ( Anfang 8 Uhr.) bis Montag: Das gewisse Etwas. Hebbel Theater. Sonntag bis Mittwoch: Wem gehört Helene? Donnerstag bis Sonnabend: Die Bespe. Sonntag und Montag: Un­bestimmt.( Anfang 8% Uhr.)

Komische Over. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Tiesland. Abends: Zigeunerliebe. Montag: Tiefland. Dienstag bis Donnerstag: Zigeuner  liebe. Freitag: Tiefland. Sonnabend: Der Arzt wider Willen. Sonntag nachmittag 3 Uhr: Bigeunerliebe. Abends: Der Arzt wider Willen. Mon­tag: Hoffmanns Erzählungen.  ( Anfang 8 Uhr.)

Die Diphtherieerkrankungen in Wilmersdorf  . Vorgestern abend hat die städtische Gesundheitskommission in Anwesenheit des Kreis­Die Brückenstraße ist jetzt nach langer Zeit endlich so weit und des Schularztes eine Sigung abgehalten. Beide Aerzte be­tonten, daß die Erkrankungen fast sämtlich nur leichter Natur find reguliert worden, daß eine Bebauung vorgenommen werden könnte, und feinen Anlaß zu Befürchtungen bieten. Insbesondere haben wenn nämlich die Hauptsache, die Käufer von Grundstücken vor­Thalia Theater. Heute nachmittag 3 Uhr: Glüd bei Frauen. Damit scheint es aber ganz gewaltig zu hapern, sich die Gerüchte, daß die Zahl der erkrankten und gestorbenen handen wären. Schiller   Theater O. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Bar und Bimmer Kinder sich erheblich vermehrt habe, als unrichtig erwiesen. Trotz bis jetzt hat sich noch kein Käufer gefunden, trotzdem es der Allabendlich: Polnische Wirtschaft.( Anfang 8 Uhr.) Abends: Der Trompeter von Sädingen. Montag: Undine.  der bestehenden Anzeigepflicht sind feine neuen Fälle gemeldet worden. Magistrat mit dem Verkauf sehr eilig hat, um der Stadt die nicht mann Den einzigen Vorteil von der Dienstag: Die Förster- Christl. Mittwoch: Der Freischüß. Donnerstag: Nach einem Beschluß der Kommission sollen alle Räume der Mädchen- geringen Zinsen zu ersparen. der Brückenstraße haben bie Sternbergschen Wallensteins Lager. Die Piccolomini. Freitag: Die zärtlichen Ver wie der Knabenabteilung der 1. Gemeindeschule in der Branden  - Regulierung deren Terrain dadurch ungeheuer wert wandten. In Bibil. Sonnabend: Wallensteins Lager. Die Piccolomini Abends: Wallensteins Tod.  burgischen Straße und die Klassenzimmer, aus denen Schülerinnen Erben gehabt, geworden ist und die auch schon wader los Sonntagnachmittag 3 Uhr: Neue Jugend. erfrankten, wiederholt desinfiziert werden. An den Tagen, an denen boll Am ziveckmäßigsten wäre man jedenfalls verfahren, wenn Montag: Die Liebe wacht.( afang 8 Ühr.) in den Klassen die Desinfektion ausgeführt wird, werden die Schüler bauen. Schiller Theater Charlottenburg. Sonntagnachmittag 3 Uhr: nach Hause geschickt werden. Schließlich wurde bestimmt, daß bis man die alten Häuser der Brückenstraße ruhig so lange hätte stehen wilhelm Tell  . Abends: Egmont. Montag bis Mittwoch: Die zärtlichen zur Genesung aller erkrankten Kinder der Schularzt täglich in der lassen, bis die neue Charlottenbrücke gebaut war, dann erst könnte Berwandten. Donnerstag und Freitag: Der Bibliothekar. Schule anwesend sein soll, um die Kinder, die über Halsschmerzen eine zweckmäßige Regulierung vorgenommen werden, und die Stadt Stabale und Liebe. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Egmont. Abends: Der hätte Taufende von Zinsen gespart. Jegt wird man mit der Be- Bibliothekar. Montag: Bresters Millionen.( Anfang 8 Uhr.) flagen, sofort in Behandlung zu nehmen. bauung der Brückenstraße auch fo lange warten müssen, bis die Nixdorf. Brüde gebaut wird, eher wird sich fein Stäufer finden.

In der Protestversammlung am legten Dienstag ist ein Spazier­stod mit runder Strüde verloren worden. Der Finder wird gebeten, denselben in der Spedition, Neckarstr. 2, abzugeben. Zehlendorf  .

Ueber Umwälzungen im Zukunftsstaate" referierte in der legten Mitgliederversammlung des Wahlbereins Genosse Ed. Scheler. Nach dem Referat entspann sich eine rege Diskussion, an der sich der Genosse tutta und die Genossin Haase be­teiligten. Den Bericht von der Generalversammlung von Groß­Berlin gab Genosse e ding. Aufgenommen wurden 5 neue Mit­glieder. Vom Vorsitzenden wurden die Mitglieder noch auf ein gemütliches Beisammensein der Jugendlichen am 4. September bei Mideh hingewiesen und darum gebeten, diese Veranstaltung recht zahlreich zu besuchen.

Treptow  - Baumschulenweg.

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Jugendveranstaltungen.

Treptow   Baumschulenweg. Für die arbeitende Jugend in Treptow  ist Gräßftr. 68, Eingang zum Lofal von Lenzian, ein Zimmer als Jugend­heim gemietet worden, welches bom Montag, den 29. August ab für die Unterhaltungsabende zur Berfügung steht. Um regen Besuch bittet Der Jugendausschuß.

Gerichts- Zeitung.

Schuhmannsempfindlichkeit

die Beleidigungsflage zu erheben. Und die Gerichte fördern zu­

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Sonnabend:

Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. Sonntag bis Mitt woch: Geschlossen. Donnerstag und Freitag: Faust. Anfang 7%, Uhr. Sonnabend und Sonntag: Biederleute. Montag: Fauft.( Anfang 8 Uhr.) Die Neues Operetten Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Gloden von Corneville. Täglich: Der Graf von Luxemburg.( Anfang 8 Uhr.) Nächsten Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Gloden von Corneville. Residenz- Theater. Sonntag und folgende Tage: Im Taubenschlag. ( Anfang 8 Uhr.) Theater des Westens  . Sonntag und folgende Tage: Die geschiedene Frau.( Anfang 8 Uhr.) Nächsten Sonntagnachmittag 8 Uhr: Ein Walzer. traum.

Trianon Theater. Sonntag und folgende Tage: Pariser Witwen. ( Anfang 8 Uhr.) Nächsten Sonntagnachmittag 3 Uhr: Pariser Witwen. Berliner   Volks Oper. Sonntag, Montag und Dienstag: Alte Heidelberg  . Mittwoch: Der Flieger. Donnerstag und Freitag: Alt- Heidel ( Anfang 8%, Uhr.)

Quisen- Theater. Sonntagnachm. 8 Uhr: Der Graf von Monte Christo.

Abends: Der stille See. Montag bis Mittwoch: Geſchloſſen. Donnerstag:

Egmont. Freitag: Jm Spätsommer. Sonnabend: Egmont. Sonntag: Die schöne Ungarin. Montag: Egmont.( Anfang 8 Uhr.) Luftspielhaus. Allabendlich: Das Leutnantsmündel.( Anfang 8 Uhr) nächsten Sonntagnachmittag 3 Uhr: Das Leutnantemündel.

Herrnfeld Theater. Täglich: Die Welt geht unter. Wenn zwel das­felbe lun.( Unjang 8 Uhr.)

gibt leider oft den Gerichten zu tun. Nur zu rasch ist die Staatsberg. Sonnabend: Der Flieger. Sonntag und Montag: Alt- Heidelberg. anwaltschaft geneigt, für einen sich getränkt fühlenden Schutzmann meist noch diese Empfindlichkeit, indem sie die vermeintliche Beleidi­gung als so schwer auffassen, daß die Strafe dafür möglichst hart sein müsse. Am Donnerstag aber erlebten wir's mal bor einem Gericht, daß der Vorsitzende einem Schuhmann, der beleidigt worden zu fein meinte, in erregten Worten seine Empfindlichkeit als ganz unnötig verties. Diesmal handelte es sich allerdings nicht darum, daß etwa bei einer Wahlrechtsdemonstration die allzu forsch ausgeführte Sistierung eines Demonstranten einen Zuschauer ver­anlaßt hätte, seine Entrüstung in deutlicheren Worten zu äußern, als ein Schußmannsohr es verträgt. Nein, diesmal hatten wir es mit einem 8wist zu tun, der sozusagen in der Familie geblieben" war, mit einem Streit zwischen zwei Sajußmannsfrauen, der dem Gatten der einen zum Anlaß geworden war, in seiner Gattin sich felber mitbeleidigt zu fühlen. Anklage war hier nicht von der Staatsanwaltschaft erhoben worden, sondern der gekränkte Gatte hatte das selber besorgt.

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Casino Theater. Täglich: Der schneidige Rudolf.( Anfang 8 Uhr.) Rose Theater. Täglich: Ein seltsamer Fall.( Anfang 8 Uhr.) Apollo Theater. Allabendlich: Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.) Folies Caprice. Allabendlich bis auf weiteres: Die böse 13. Die teufche Toinette.( Anfang 8 Uhr.) Metropol Theater. Allabendlich: Hallo! Die große Revue! ( Anfang 8 Uhr.) Passage Theater. Sonntag, nachmittags 8 Uhr: Spezialitäten. Alabendlich: Spezialitäten.( Anjang 8 Uhr.) Wintergarten. Allabendlich: Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.) Reichshallen Theater. Täglich: Stettiner Sänger.( Anfang 8 Uhr, Sonntags 7 Uhr.) Walhalla   Theater. Allabendlich: Spezialitäten.( Anfang 8%, Uhr.) Prater- Theater. Täglich: Schützenlist.( Anfang 8 Uhr.) Carl- Haverland- Theater. Täglich: Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.) Urania Theater. Taubenstr. 48/49. Sonntag und Montag: In den Dolomiten. mitternachtssonne. Freitag, Sonnabend und Sonntag: Die Brüffeler Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: Jm Lande der Weltausstellung. Montag: Unbestimmt.( Anfang 8 Uhr.)

Sternwarte, Invalidenftr. 57-62.

Sozialdemokratischer Zentralwahlverein für den Reichstags­wahlkreis Arnswalde Friedeberg, Ortsverein Berlin  . Heute nachmittag 3 Uhr, bei Paul Thimm, Kilfiter Str. 89: Mitglieder. bersammlung. Gäfte willkommen.

Allgemeine Familien- Sterbekaffe. Heute Sonntag von 3-6 Uhr:

Bahltag Aderstr. 123 bei Wernicke und Mariannenstr. 49 bet Neumann.

Eine Umfrage betreffend Sonntagsruhe findet jezt bei den Inhabern der offenen Ladengeschäfte statt. Der Gemeindeborstand ist verschiedentlich ersucht worden, die Arbeitszeit in den Geschäften auf die Zeit von 7 bis 10 Uhr vormittags zu beschränken. Bevor jedoch die Gemeindebehörde darüber beschließt, ist gemäߧ 142 der Reichsgewerbeordnung die Anhörung beteiligter Gewerbetreibender erforderlich. Aus diesem Grunde sind Fragebogen an die Be teiligten zur Ausfüllung und Unterschrift gelangt, welche Ende der Woche zur Abholung bereit zu halten find. Wie in einem Schreiben noch mitgeteilt wird, wird für Geheimhaltung der Antworten Sorge getragen. Von den 8 Fragen sind außer der Angabe, wieviel Angestellte beschäftigt werden, nur 2 von Wichtig feit, nämlich: Wünschen Sie vollständige Sonntags ruhe für 3hr Geschäft?" und: Wünschen Sie eine Ber­fürzung der Arbeitszeit am Sonntag? a) Wie lange soll Ihr Als Angeklagte stand vor dem Amtsgericht Berlin- Mitte eine Geschäft am Sonntag geöffnet sein? b) In welchen Stunden?" Schuhmannsfrau Bräuning, die über eine Schuhmannsfrau Manke Als seinerzeit in der Gemeindevertretung der Beschluß gefaßt einen blöden Klatsch verbreitet haben sollte. Der Frau Bräuning wurde, die Geschäfte an den ersten fünf Wochentagen um 8 und wurde zur Last gelegt, über Frau Manke gesagt zu haben, daß Sonnabends um 9 Uhr zu schließen, beantragten unsere Genossen, diese man höre!- ihre Kinder ins Waisenhaus gegeben habe. den Geschäftsschluß auch an den Sonn- und Feiertagen früher ein Frau Mante und ihr Gatte empfanden das als schwer beleidigend, treten zu lassen und zu diesem Zweck eine Rundfrage an die Ge- weil ein Schußmann seine Kinder doch nicht in ein Waisenhaus schäftsinhaber ergehen zu lassen. Nach einer späteren Mitteilung geben werde. Die fraglichen Kinder find dem Ehepaar Mante, wie in der Gemeindevertretung hatte die Mehrheit der Geschäftsleute bor   Gericht zur Sprache fam, durch den Tod entrissen worden. Der einen früheren Geschäftsschluß herbeizuführen als noch für ver- Vorsitzende begriff nicht, daß wegen einer solchen Läpperei", einer früht" erachtet. Da die Frage des früheren Geschäftsschlusses nunmehr in einer foalbernen Behauptung" ein Mensch zum Gericht laufen müsse. Den Kläger Manke, der auf seine Beamtenqualität hinwies, be­Reihe von Gemeinden Gegenstand der Erwägung iſt, ſteht zu erlehrte er in ärgerlichem Tone: Ach, da sollten Sie mal sehen, warten, daß sich die Mehrzahl der Geschäftsleute sowohl wie der wie unfereiner als Richter in Schriftsäken angegriffen wird." Der Gemeindevertreter für denselben erklären werden, Herr Vorsitzende vergaß, daß die Ehre eines Schußmanns leichter zu lädieren ist als die eines Richters. Schußmann Mante erklärte, Als eine Rücksichtslosigkeit wird es betrachtet, daß der hiesige eine Zurücknahme zu erreichen, sich sogar an seine Dienstbehörde er nehme die Klage nicht zurüc, zumal da Frau Bräuning, um Gesangberein, gebildet von Mitgliedern des Bürgervereins, bürger­lichen Gemeindevertretern und Gemeindeschöffen, nach wie vor seine gewendet und ihm viel Schererei dadurch bereitet habe. So mußte Uebungsstunden im Schulhause abhielt. Die Herren wissen sehr denn in die Verhandlung eingetreten werden, die die Vernehmung gut, daß fi unter den Schulräumen die Wohnung des Gemeinde- von nicht weniger als fünf Beugen erforderte. Unter Eid wurde Bieners und Nachtwächters befindet, sie wissen auch aus der betreffenden bekundet, daß Frau Bräuning jene ganz erschreckliche Aeußerung, Gemeindevertretersißung, in der unser Genosse Tobias diese Angelegen- die ihr zur Last gelegt, aber von ihr selber bestritten wurde, wirk­heit zur Sprache brachte, daß der Nachtwächter die Abendstunden zum lich getan habe. Bernommen wurde schließlich auch der Polizeimaior Schlafe benutzen muß, um seinen Dienst versehen zu können; das Feist, der die beiden Schuhmannsfrauen hatte zu sich kommen schert aber diese Herren weiter nicht bis in die zwölfte lassen, um eine Aussöhnung zustande zu bringen. Beide hatten Stunde hinein hallte die Schule von ihrem Gesang wider. Neben ihm versprochen, die Sache ruhen zu lassen. Als es hinterher doch ihrer Sangesfunft pflegen aber die Herren noch das Tabakrauchen. noch zur Klage kam, sei er empört gewesen. Auch er begriff Db sich wohl schon einmal die Schulvorstandsmitglieder, die dem nicht, wie einer so empfindlich sein könne. Es sei doch nicht hübsch, Gefangverein angehören, überlegt haben, ob es der Gesundheit der wenn Beamte oder deren Frauen einander verklagen. Schuhmann Schullinder dienlich ist, wenn die Sangesbrüder das Schulzimmer Manke hörte in respektvoller Haltung den Herzenserguß seines gleich einer Stehbierhalle mit Rauch schwängern? Wir stellen an Vorgesetzten mit an. Als dann der Vorsitzende erneut eine Einigung den Schulvorstand das ganz bestimmte Verlangen, diesem unerhörten anregte, widersprach er nicht mehr. Er willigte in einen Vergleich, Swinembe 758 DSD 4 halb bd. 15 Sabaranda 766 S durch den Frau Bräuning unter Ueternahme der Kosten um Ent- gamburg 757 NW 2 Regen 14 Betersburg 763 ND 3 Regent 12 Bustand ein Ende zu bereiten. Berlin  1 bedeckt 15 Scilly 1761 NS 4 bedeckt 13 Diefer Gefangverein macht sich aber noch in weiterer Beziehung schuldigung bat. 4 heiter 15 berbeen 743 23 1 wolfig 12 unangenehm bemerkbar. Seine Mitglieder scheinen entweder an der Der Gerichtsvorsitzende und der Polizeimajor tönnten aus Franfi.a M. 760 SW 761 SW 4 mollig 16 Baris 763 23 2woltent 13 firen Idee zu leiden, daß sich die Einwohnerschaft darauf freue, dieser Affäre, die dem Herrn Mante so hochwichtig war, einiges München  Wien  76023 4 bebedt 16 burch ihren Gefang des Nachts aus dem Schlafe gestört zu werden, lernen. Jeder Privatmann hätte als Chegatte über den Unfinn Wetterprognose für Sonntag, den 28. August 1910. ober sie nehmen an, auf Grund ihrer gemeindlichen Ehrenämter gelacht, den Frau Bräuning da behauptet haben soll. Aber Herr Meist bedeckt, noch Regenfälle, kühler, Westwinde. beat. der ihrer Freunde das Recht zu diesem Sport zu haben. Mante ist Schuhmann, darum hat er eine feinere Haut als ge So zog auch wieder in der Donnerstagnacht ein größerer wöhnliche Sterbliche. Ein Schuhmann wird durch seine Vorgesetzten

Fichtenau  .

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Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über Marktlage: Fleisch: den Großhandel in den 8entral- Martthallen.

Bufuhr schwach, Geschäft flau, Breise unverändert. Bild: Zufuhr in Wilb nicht genügend, Rebhühner reichlich, Geschäft befriedigend, Preise in Neb­hühnern nachgebend, sonst wenig verändert. Geflügel: Bujuhr reich­lich, Geschäft schleppend, Breise wenig verändert. Fische: Bujuhr reichlich, Beichäft ziemlich lebhaft, Preise wenig verändert. Butter und säje: Geschäft ruhig, Preise unverändert. früchte: Bufuhr genügend, Geschäft etwas lebhafter, Breise fast unvere

ändert.

Gemüse, Db und Süd.

Witterungsübersicht vom 27. August 1910, morgens S IIhr.

Stationen

Barometer

ftand mm

Bind

757 GD

Bunz

Windstärke

Better

Zemp. n. T.

6° G.= 4° R.

Stationen

Barometer

flanb mm

Bind

richtung

Bindstärke

Better

Semp. n. E.

4 beiter

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Berliner   Betterbureaut