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Ausgesetter Knabe. Einen vierjährigen Knaben zum Pfand gelassen hat eine Frau in einem Hotel der Friedrichstadt  . Die felbe tehrte am Mittwoch dort mit ihrem Kinde ein und gab sich für die Ehefrau eines Eisenbahnschaffners Ortmann aus Königs­ berg   aus. Sie erzählte, sie sei mit ihrem Mann in Hamburg   zum Besuch gewesen, ihr Mann würde am nächsten Tage eintreffen, um sie nach der Heimat abzuholen. Sie bezahlte weder Zimmer noch Kost, ging am Donnerstagabend fort unter dem Vorwand, ihren Mann vom Bahnhof abholen zu wollen und kam nicht wieder. nichts herauszubringen, als daß er Emil heiße. Der Knabe wurde nach dem Waisenhause gebracht.

alle Zukunft von allen Anlieger Schließlich gelang es auch den zweiten nader" zu überwältigen. I richt бersäumt. Als er am anderen Tage wieder zur Schule girig, Eisenbahnverwaltung für alle Zukunft von die infolge des Baues bon Beamtenhäusern Die beiden Einbrecher wurden nach dem nahegelegenen Polizeirebier verspätete er sich. Dem Lehren Albrecht wies er einen beiträgen, gebracht. Bettel vor, durch den die Mutter bat, zu entschuldigen, daß der in der Nibelungenstraße entstehen können, befreit ist, und daß ihr Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete fich am Sonntag. Sohn gestern wegen eines Unwohlseins nicht zur Schule geschickt feine Vorschriften über die äußere Ansicht der Fassaden gemacht werden dürfen. Die Heimstätten- Aktiengesellschaft sollte die Gewähr aben an der Ede der Gneisenau- und Belle- Alliancestraße. Als worden und heute zu spät aufgestanden sei. Herr Albrecht aber für die Erfüllung des Vertrages übernehmen. Die Vertretung war die 3 jährige Frau Caspary, Arndtstraße 23, die Straßenbahngleise griff zum Rohrstock und verabreichte dem Jungen eine Anzahl geneigt, auf die Vorschläge einzugehen, es sollen jedoch noch einmal überschreiten wollte, wurde sie von dem Motorwagen 2017 der Siebe, mindestens sechs, wie nach dem Wortlaut eines uns vor- Verhandlungen gepflogen werden, um die Eisenbahnverwaltung zur Linie 14 erfaßt und bei Seite gestoßen Die Verunglückte erlitt gelegten Arztattestes geschlossen werden muß und auch der Augen- Beseitigung eines den Platz verunzierenden Stalles zu veranlassen. einen doppelten Oberschenkelbruch sowie eine leichte Gehirn­erschütterung und wurde in einer Droschte nach dem Krankenhause schein es uns bestätigte. Den Eltern ist nicht recht klar geworden, Auch wird der Austausch weiterer Flächen zur Verbesserung des am Urban gebracht. warum Lehrer Albrecht ihren Sohn schlagen zu sollen geglaubt hat, Blazes gewünscht. Der Fiskus wird schon, wie das oben Dar und auch wir haben nichts Sicheres darüber zu ermitteln ver- gelegte zeigt, seine Gegenrechnung machen. mocht. Und wurde gesagt, Herr Albrecht habe, als der Junge ihm Weißensee. Die Einwohnerzahl hat im letzten Jahre nicht viel über 1000 den Bettel überreichte, gerufen: Ich weiß schon, was drin steht!" Auch habe er, so wurde uns nicht bloß von dem geprügelten zugenommen, worüber nunmehr allerlei Betrachtungen angestellt Jungen versichert, den Zettel gar nicht gelesen. Das wird ein werden. Die einen meinen, es läge an den fortwährenden Ge­Irrtum sein, aber Tatsache ist, daß der Junge den Bettel wieder zänken in den maßgebenden Hausbefizerkreisen, die dem besseren mit nach Hause gebracht hat. Die Schulverwaltung unserer Stadt Bürger und Arbeiter das Wohnen am Orte verleiden, andere Schöneberg   sollte zunächst einmal festzustellen versuchen, warum sagen wieder, die Gemeinde leiste nicht genügend, um die Be­Herr Albrecht den Schüler, der am Tage vorher gefehlt wohner an den Ort zu fesseln. Die letteren sind es nun aber gerade, die sich verschworen haben, keinen Pfennig mehr für soziale hatte, mit Stockhieben bewillkommnet hat. Wenn sie wede auszugeben. Ein Hausbesizer macht noch den Vorschlag, dann pflichtgemäß die Angaben des Entschuldigungszettels über das Schloßrestaurant nicht zu verpachten, sondern als Bürgerpart die Gründe der Versäumnis und der Verspätung in ihrem genauen à la Banton mit besonderen Bestimmungen über Kleiderordnung Wortlaut wird tennen lernen wollen, so werden wir ihr diesen und dergleichen für das bessere Publikum zur Verfügung zu stellen, Bettel, den die Eltern uns als Beweisstüd überlassen haben, gern dann würde sich auch die Einwohnerschaft vermehren. Wie wäre es denn, wenn der neu zu gründende Bürgerpark durch eine G. m. b. H. zur Kenntnisnahme vorlegen. gefördert wird mit der Bestimmung, daß nur die Mitglieder und Anhänger der Alten Fraktion und allenfalls noch die Abonnenten des G.- m.- b.-.- Organs sich in dem Bart ergehen dürften. Mit solchen Kinterlichen gewinnt man keine Zunahme der Bevölkerung; hierzu gehört eine umfangreiche Bessergestaltung der jebigen Bera hältnisse, insbesondere auf sanitärem Gebiete, eine vernünftige Wohnungshygiene, Ausbau der schon bestehenden sozialen Ein­richtungen usw., die jedermann zugute kommen. Der Wohlfahrts­etat verlangt in diesem Jahre einen Zuschuß von 30 Pf. pro Kopf der Bevölkerung und da glaubt man in gewissen Streifen schon ein Halt gebieten zu müssen. Solange die alteingesessenen Hütten­befizer sich von ihren spießbürgerlichen Anschauungen nicht trennen tönnen, solange wird man auf einen stärkeren Zuzug verzichten müssen; jedes neu erbaute Haus, jede neu anzulegende Straße ist für diese Herren ein Greuel, leben sie doch in der Befürchtung, daß ihre alten Hütten leer bleiben.

Die Tat eines lebensmüden Soldaten vom 4. Garde- Regiment rief gestern unter den Bewohnern des Hauses Stendaler Str. 17 Erregung hervor. Der bei genanntem Regiment dienende, bei einer Frau B. wohnende Unteroffizier Musiker Faust aus Rabenau bei Dresden   hatte sich am Sonntag mittag die Pulsader geöffnet. Als Nur noch am heutigen Tage liegt die Wählerliste öffentlich aus. Hausbewohner sich gewaltsam Eingang in das Zimmer des Lebens- Wer noch nicht Einsicht in dieselbe genommen hat, der tomme diefer müden verschafft hatten, saben sie&. Bereits im Blute schwimmen. Pflicht noch schleunigst nach. Nur der tann   vom Wahlrecht Gebrauch Ein sofort herbeigerufener Arzt legte dem Lebensmüden einen Ver- machen, dessen Name richtig eingetragen ist. Die Liste liegt von band an und ließ ihn in bedenklichem Zustande nach dem Lazarett vormittags 9 Uhr bis nachmittags 2 Uhr im bringen. In einem an seine Eltern gerichteten Brief bittet F. um Magistratsbureau M.,& eurigstraße 63, Border Verzeihung feiner Tat.

haus 1 Treppe lints, zur Einsicht aus. Außerdem find bereit einzusehen die Genossen Andreas, Feurigstr. 8, Dombrowski, Leuthenstraße, und Rethfeldt, Königsweg 42.

Spaziergang im Adamsgewande. Gestern mittag gegen 1 Uhr spielte sich in der Holzmarktstraße eine peinliche Szene ab. Aus dem Hause Holzmarktstraße, Ecke Naupachstraße, stürmte ein voll- Für den 7 Uhr- Schulanfang hat sich der Schöneberger Lehrer ständig nackter junger Mann, lief in schnellem Tempo die Holzmarkt verein in seiner legten Versammlung entschieden. Es wurde die straße hinauf und wandte sich dann zu der Michaelfirchbrücke. Hinter nachstehende Resolution einstimmig angenommen: Der Schöneberger ihm eilte eine große Menschenmenge her, die sich vergeblich bemühte, Lehrerverein spricht sich aus erzieherischen und unterrichtlichen den jungen Mann zu fangen. Endlich sprang der Unglückliche auf Gründen mit Rücksicht auf die häuslichen Verhältnisse der meisten einen Omnibus, von dem er aber sofort wieder heruntergewiesen der Volksschüler entschieden dafür aus, daß im Sommer der wurde. Dann tam ein Bierfutscher und band dem Nackten seine Unterrichtsbeginn für die Unterklasse nicht vor 8 Uhr erfolgt, daß große Lederschürze vor. Inzwischen war ein Schußmann eingetroffen, für die übrigen Klaffen aber der 7 Uhr- Schulanfang bestehen bleibt der ihn in einer Droichte nach dem Polizeirevier 94 brachte. Dort und daß die maßgebenden städtischen Körperschaften an dieser er­wurde festgestellt, daß es sich um den achtzehnjährigen Gelegenheits- probten Maßregel festhalten mögen. arbeiter Owastowski aus der Holzmarktstr. 48 handelt, der schon seit Friedenau. längerer Zeit geisteskrant ist.

unserer Zeitung folgendes:

lich.

Ueber die Unsauberkeit in einem Vorortzug schreibt uns ein Leser Als ich am Sonntag den Vorortzug nach Erkner  , vom Schlesischen Bahnhof   früh 8.54, benugte, fand ich das Coupé in einem ganz schmutzigem Zustande. Abgesehen davon, daß am Fuß­boden. Bigarrenreste, Streichhölzer und Speichel lagen, waren auch die im Coupé befindlichen Reklameschilder vor Schmutz faum erkennt Der ganze Zustand ließ erkennen, daß eine Reinigung des Wagens sehr lange ausgeblieben war. Daß der Wagen einer Revision und Reinigung nicht unterzogen worden war, bewies außerdem, daß die Coupétür sich schwer öffnen ließ, so daß Damen gar nicht, und Herren nur unter größter Anstrengung im stande waren, das Coupé zu verlassen. Es war also die Gefahr vor, daß der Reisende ent­gegen seinem Willen weiter fahren mußte, als fein Reiseziel lautete." Soweit die Zuſchrift. Auch wir sind der Ansicht, daß bis furz vor 9 Uhr früh ein Coupé noch nicht so beschmugt sein kann und daß ein noch nicht gereinigter Wagen in Betrieb genommen worden sein muß. Andererfeits aber muß auch darauf hingewiesen werden, daß, wer die Bahn benutzt, soviel Rücksicht auf seine Mitmenschen fiben muß. daß er das Coupé nicht in fo efelerregender Weise be­schmutzt. Das Allgemeinintereffe erfordert es geradezu, daß solche Schmierfinfen aus dem Coupé gewiesen werden.

Deffentliche Belobigung eines Lebensretters. Der Polizeipräsident teilt mit: Der Arbeiter Friedrich Schiller  , Blücherstr. 13 wohnhaft, hat am 2. August 1910 den fünfjährigen Knaben Karl Krupkath, der beim Spielen in den Landwehrkanal gefallen war, aus dem Wasser gezogen und vom Tode des Ertrinkens gerettet. Ich bringe diese von Mut und Entschlossenheit zeugende Tat mit dem Ausdruck der besonderen Anerkennung zur öffentlichen Kenntnis."

Wer ist der Tote? Am 26. August 1910 ist am Stolper See bei Wannsee   die Leiche eines unbekannten etwa 30 Jahre alten Mannes mit einer Schußwunde in der rechten Schläfe gelandet worden. Der Tote ist zirka 1,78 meter groß, fräftig, bartlos, hat schwarze Haare und war bekleidet mit grauem Gummiregenmantel, grautariertem Jakettanzug, weißem Oberhemd, Maccounterwäsche, grauen Handschuhen und braunem Bindeschlips. Bei der Leiche wurden ein Portemonnaie mit 8,42 M., ein Kreifer, eine Damen­stahluhr mit unechter Kette und ein paar unechte Manschetten. fnöpfe gefunden. Mitteilungen über die Persönlichkeit des Toten nehmen die Kriminalpolizei, jedes Polizeirevier und der Amtsvorsteher in Wannsee   entgegen.

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Feuerwehrbericht. Ein größerer Kellerbrand beschäftigte die Feuerwehr längere Zeit in der Alexandrinenstr. 8. Die Flammen hatten reiche Nahrung gefunden, es mußte deshalb kräftig Wasser gegeben werden, um eine weitere Ausdehnung zu verhüten. Zwei­mal hatte die Feuerwehr in der Claudiusstr. 13 zu tun. Erst in der Nacht zum Sonntag und dann in der Nacht zum Montag. Beide Male brannten dort Breßfohlen im Keller. Breßfohlen­brände wurden außerdem noch aus der Panfstr. 72, Feilnerstr. 12, Schröderstr. 14, Paulstr. 23, Lausißer Platz 16 und anderen Stellen gemeledet. Heute früh wurde der 12. Zug wegen Sturzschluß nach den Ausstellungshallen am 800 alarmiert. Die Gefahr wurde schnell beseitigt. In der Potsdamer Privatstraße 121 brannten Gardinen und gleichzeitig in der Wullenweberstr. 10 Wäsche usw. in einem Badezimmer. Der 19. Bug rüdte nachts nach dem Ererzierplatz an der Schwedter Straße aus. Dort hatte man ein altes Sofa und anderes angezündet. In der Goßlerstr. 10/11 mußte ein Stellerbrand gelöscht werden, der durch Umfallen einer Betroleumlampe entstanden war.

Vorort- Nachrichten.

Ueber: Die Vorbereitung der Regierung und der bürgerlichen Parteien zu den kommenden Reichstagswahlen" sprach am Sonnabend Gen. Heinig in einer im Kobeltschen Lokale abgehaltenen öffentlichen Versammlung. An der Distuffion beteiligten sich die Genossen Käming und Müntner. Ersterer zeigte den Anwesenden den Reichslügen­verband, den Flottenverein und die Regierung im Bunde im legten Wahlkampfe gegen die Sozialdemokratie. Genosse Müntner ber urteilte erst die Haltung der bürgerlichen Bresse zur Königsberger Raiserrede und ging dann auf die Bülowsche Politik und den Einfluß derselben auf die Wahlen von 1907 über. Beide Redner forderten zum Schluß ihrer Ausführungen zum Eintritt in den Wahl­berein auf.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir auf einen von vielen Baffanten empfundenen Mißstand aufmerksam machen, den wir der Gemeindeverwaltung einmal zur Beachtung empfehlen. Es betrifft den am Bahnhof Prenzlauer Allee nach Weißensee zu gelegenen Straßengraben, der infolge der letzten Unwetter bis an den Rand Aus der Gemeindevertretung. Auf Vorschlag des Gemeindes mit Regenwasser gefüllt ist. Mangels eines Abflusses bildet dieses vorstandes werden für das an Steglig angrenzende Gebiet hinter Waffer, wie uns Passanten, die diesen Weg täglich zur Arbeit machen der Kaiſerallee folgende neue Straßenbezeichnungen vorgenommen: müffen, mitteilen, eine schwarze schlammige Masse, auf welcher Die Straße 1 erhält den Namen Guts- Muts- Straße. Die Straße A Tausende von Bläschen schwimmen, die die Fäulnis emporgetrieben Maßmannstraße, während die neue Straße zwischen Lefèvre- und hat und die nun einen pestilenzialischen Gestank verbreiten. Seit Rheingaustraße Rezdorf- Promenade genannt wird. Auf Antrag des Jahrzehnten hat man die Rinnsteine beseitigt in der Erkenntnis, daß Genossen Richter wurde der Punkt: Einbau von Gullys, dessen Be- sie im höchsten Grade gesundheitsschädlich sind; hier läßt eine Ge handlung in geheimer Sigung vorgesehen war, öffentlich verhandelt. meinde einen ganzen Straßengraben von fauligem Wasser die Luft Die Bimmerarbeiten für die höhere Mädchenschule sollen der berpesten und weist der Sonne eine Aufgabe zu, die eine Jauche. Firma Gustav Müller Tegel   als Mindestfordernde übertragen pumpe in einem Tage vollenden würde. werden. Mit dem Hinweis, daß diese Firma den Arbeitern in bezug Raulsdorf. auf die Innehaltung des Tarifs stets Schwierigkeiten bereite, ersuchte unser Genosse Richter, die Arbeiten einer anderen Firma zu über­tragen. Nachdem der Bürgermeister den Baurat ersucht hatte, bei Ausführung der Arbeiten darauf zu achten, daß die Firma Müller die Tariffäge zahle, zog Genoffe Richter feinen Antrag zurüd. Es wurde der Firma Müller bei einem Angebot bon 22 882,80 m. der Buschlag erteilt. Die Ausführung der Dachdeckerarbeiten wird zum Preise von 12 973,50 M. der Firma Lemnizer- Friedenau über tragen. Beim Bunft Grenzregulierung wurde beschlossen, das Grundstüd Rheinstr. 67, das von der Gemarkungsgrenze schräg durchschnitten wird, foll nach Schöneberg   eingemeindet werden. Dafür wird das Schöne berger Grundstüd Hauptstr. 78 nach Friedenau   eingemeindet. Zwecks Beitritts des Realreformgymnasiums zum Schülerruderverein Wann fee" wurde die Bewilligung eines jährlichen Beitrages von 1420 M. Spandau. gefordert. Genosse Richter gab feiner Genugtuung darüber Aus- Arbeiter- Samariter- Bund  , Abt. Spandan. Am Mittwoch, abends druck, daß die sportliche Betätigung der Jugend auf diese Weise ge- 81, Uhr, findet bei Böhle, Havelstr. 20, ein Uebungsabend statt, an fördert werden solle, doch solle man nicht vergessen, daß die Bedem ein Berliner   Leiter teilnimmt. In Anbetracht der bevorstehenden meinde auch gegenüber den Volksschulen dieselben Pflichten habe. Die Summe wurde bewilligt. Für Straßenbeleuchtung wurden 20820 m. Prüfung müssen alle Mitglieder erscheinen. gefordert. Hierbei bemerkte Genosse Huhn, daß die Beleuchtung in den dichtbelaubten Nebenstraßen durchaus unzulänglich sei, und daß dadurch den Belästigungen und Ueberfällen auf Baffanten, wie sie in der letzten Zeit so häufig vorgekommen sind, direkt Vorschub ges leistet werde. Man solle einmal versuchen, die Lampen mit einer böheren Spannung brennen zu laffen. Schöffe Dräger   gab im wesentlichen den Ausführungen des Genossen Huhn recht und ber sichert, so gut es geht Abhilfe zu schaffen. Da bie Anwohner in der Umgegend des Friedrich Wilhelm Blazes in dem legten Sommer sehr durch Ueberschwemmungen zu leiden hatten, sollen in dieser Gegend noch Gullys angelegt werden. Hierfür wurden 2000 m. bewilligt. Beschlossen wurde außerdem die Asphaltierung der Wies badener, Schwalbacher, Blantenberg und Odenwaldstraße. Auch find noch in verschiedenen dieser Straßen die Entwäfferungstanäle zu legen. Insgesamt wurden hierfür 64 000 m. bewilligt. Für hilfsbedürftige Veteranen wurde eine einmalige Unterstügung von 30 M. beschlossen. Die Mitglieder der Kriegervereine erhalten dieselbe durch den Verein, diejenigen, welche nicht einem derartigen Vereine angehören, durch die Gemeindefaffe ausgezahlt. Es werden zu diesem Zwede borläufig 1300. bewilligt. Ober- Schöneweide.

Der Samariterfurfus findet diesen Donnerstag abends 8 Uhr im Hadepeter, Siemensstr. 12, statt. Intereffenten tönnen noch beitreten. Nach dem Bortrag: Uebungen. Nikolassee  .

Jugendveranstaltungen.

Freie Jugendorganisation Treptow  , Abteilung Baumschulen. weg. Mittwoch, den 31. August, abends 8 Uhr, bei Erbe, Baumschulen. Jedermann, besonders jugendliche traße 14, Abteilungsversammlung. Bortrag des Kollegen Rünftler- Berlin Arbeiter und Arbeiterinnen find hierzu eingeladen.

über: Die deutsche Revolution."

Kaufmännische Kranken und Sterbekaffe von 1885.( e. Q. 71.) Dienstag, den 30. Auguft, abends 9 Uhr, im Restaurant U. Landre, Stralauer Str. 36/37: Sizung.

Witterungsübersicht vom 29. Auguft 1910, morgens 8 Thr.

Staftenen

Barometer

tand mm

Binb

Bu

5mtmembe. 763 GD Qamburg 760 DSD Berlin   76250 Franf.a R. 759 Winchen 761 ND ien

763 Stil

Bindstärke

3

Better

Xemp. n. T.

13

5.G.= 4° R.

Stationen

Barometer

ftand mm

Bind

richtung

Binbstarte

Better

Temp. n.

wolfig 6 mollig 14 Petersburg 759 N 2 bebedt 14 Scilly 749 1: Nebel 14 berbeen 747 DSD 2, beiter 13 Barts 758 SS Nebel 12

aparanda 763 SHO bebedt 10

1 bededt 12 4 molfig 13

7 Regen 13 3 bebedt 14

Betterprognose für Dienstag, den 30. August 1910. Bunacht etwas wärmer, veränderlich, vielfach wolfig mit leichten Regen fällen und mägigen südwestlichen Winden; später wieder etwas fühler. Berliner   etterbureas

Wasserstands- Nachrichten

ber Landesanstalt   für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner  Wetterbureau.

Basserstand

Memel, TUN Bregel, Insterburg Betel, Thorn Ober, Ratibor  

.

am

feit

am

28. 8. 27. 8. cm cm¹)

Basserstand

feit 28. 8. 27. 8.

258

+18

Saale  , Gromit

68

-14

132

-6

132

-9

107

-1

128 -10

-6

Stroffen Frankfurt +4 Barthe, Scrimm Landsberg-24+1 Rege, Bordamm +4 1b, Leitmeri 24+11 -151+4 94-2 92

78

abel, Spandan

Rathenom

cm cm³)

86-6

76-4

Spree, Soremberg) 130

Beestow

Beser, Münden  

171+2

Minden  

-66 18

Rhein  , Marimiliansau 499

Raub

298

·

Roln

310

ReTar, Heilbronn

143

Main, Bertheim Mosel, Trier  

151

Aus der Gemeindevertretung. Die Beratung der bon ber­schiedenen Eigentümern gewünschten Erweiterung des Kabelnezes im Wannseedreied wurde vertagt bis nach Eingang der Abrechnung mit Am Sonntagmittag hatte die Feuerwehr einen gefährlichen dem Elektrizitätswerk der Gemeinde Behlendorf. Mit dem Forst­Kellerbrand in der Ritterstr. 77/78 und gleichzeitig die Rigdorfer fistus joll auf weitere drei Jahre ein Bachtvertrag auf Benutzung Feuerwehr einen Kellerbrand in der Birkner, Ede Hobrechtstraße des sogenannten schwarzen Weges abgeschlossen werden. Die Be zu löschen. In der Ritterstraße brannten mehrere Räume. Die dingungen sollen dieselben bleiben wie in dem bisherigen Vertrag Qualmentwidelung war so groß, daß die Feuermänner nur mit mit der Heimstättengesellschaft, die Bachtsumme aber 6 M. jährlich Rauchschupapparaten ausgerüstet vorbringen fonnten. In beiden betragen. Neu aufgenommen werden soll die Bestimmung, daß der Fällen gelang es, durch kräftiges Löschen die Flammen auf die Vertrag bei einer etwaigen Erklärung des Weges zum öffentlichen Keller zu beschränken. Ueber die Entstehung beider Brände weg fofort erlischt. Die Rechte und Verpflichtungen der Heim­schweben die Ermittelungen noch. stättengesellschaft an der Benutzung des Wannseer Eisenbahn­tunnels werden bon der Gemeinde übernommen. Von größerer Wichtigkeit sind die Verhandlungen, die zwischen der Heimstätten- Aftiengesellschaft und dem Eisenbahndirektorium über die Erhaltung des am Bahnhof Nikolassee   gelegenen Schmucplazes ge­pflogen worden sind. Im Jahre 1900 war der zirka 1648 Quadrat meter große Dreilindenplatz zum Bau der Bahnhofsgebäude über­Der Stock in der Hand des Lehrers soll, so hört man oft fagen, eignet worden. Der Platz war jedoch nicht hierzu verwandt worden unentbehrlich sein als ein letztes Mittel, das gegen schlimme Ber- und sollte mit Beamtenhäusern besetzt werden. Inzwischen ist er fehlungen anzuwenden sei, wenn mildere Strafen wirkungslos von der Heimstätten- Attiengesellschaft als Schmucplaz hergerichtet geblieben sind. Wer an diesem Grundsatz die Prügelleistungen worden; es hat darauf eine Bewegung eingesetzt, den Platz für die mißt, die so mancher Lehrer fertig bringt, der wird nicht wenig Gemeinde zurüdauerwerben. Der Fistus will aber nicht; wenigstens Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über Darüber staunen, was da alles als schlimme Verfehlung angesehen nicht so ohne weiteres. Er stellt zur Bedingung, daß erstens der den Großhandel in den Sentral- Markthallen. Marktlage: Flets: wird und mit Stochieben gebüßt werden muß. Aus Schone. Eisenbahndirektion bei dem Tausch mit einem für den Platz an- Bufuhr start, Geschäft etwas reger, Breise anziehend. Bild: Bufuhr in berg   wird uns ein merkwürdiger Fall bekannt, den wir der zu- Kosten entstehen. Ferner verlangt der Fiskus, daß der Dreilinden Preise wenig verändert. ise: Bufuhr mäßig, Geschäft ruhig, Breise gebotenen gleichwertigen Gelände am Bahnhof Wannsee   leinerlei ebhühnern reichlich, Wild knapp, Geschäft befriedigend, Preise wenig ver­ändert. Geflügel: Bufuhr befriedigend, Geschäft wenig befriedigend, ständigen Behörde zur Beachtung und Nachprüfung empfehlen. plaz dauernd als Schmuckplatz erhalten bleibt. Mit welchem wenig verändert. Butter und Raje: Geschäft ruhig, Breise unver In der 12. Gemeindeschule( ohenstaufenstraße) Recht, wenn er Gemeindeeigentum geworden ist, ist Geändert. Gemüse, Don und Südfrüchte: 8ufuhr genügend, hatte ein Schüler G. der Klasse IVo an einem Tage den Unter. Heimnis des Fistus. Ferner wird wird verlangt, daß die Geschäft in Dbst befriedigend, sonst still, Preise unverändert.

Schöneberg  .

Dresden  Barby Magdeburg

+ bedeutet Buchs, Fall. Unterpegel.