Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftliches.

Ein Maffenproteft

gegen einen fabrikinfpektoren- Bericht.

Schmidt u. Hedenrath als Grundlage diene, aber fie berlangten eine sofortige Erhöhung der Löhne um 5 Pf. pro Stunde, da die be­stehenden Verhältnisse eine solche Lohnerhöhung notwendig machen. Sie entschieden sich in einer geheimen Abstimmung dafür, sofort den Streit zu beginnen.

Am Donnerstagmorgen tamen die Streifenden im Englischen Im Borwärts" ist der Gewerbeinspektionsbericht Garten" zusammen, und Handke konnte feststellen, daß die Arbeit in bereits tiefer gehängt worden, den der Inspektor für Ober- allen Betrieben einmütig niedergelegt worden ist. Ueberall legten elsaß , Regierungs- und Gewerberat Crépin, in diesem die Arbeiter ihre Forderungen vor, und da sie nicht bewilligt wur­Jahre erstattet hat und der vor kurzem veröffentlicht wurde. den, traten sie sofort in den Streit. Die Unternehmer verhielten Darin notiert der offenbar gut flerifal gesinnte Herr Ne- fich fast durchgängig nicht prinzipiell ablehnend; sie wiesen auf die Konkurrenz hin und wollten abwarten, was die andern" tun gierungsrat unter anderem mit feierlichem Ernste, daß von werden. Einzelne erklärten sich auch bereit zu verhandeln und den Herren Industriellen in Mülhausen i. E. vielfach Klage einige Bugeständnisse zu machen. Die Streifenden betrachten die darüber geführt wurde, daß die älteren Arbeiter, na ment Situation als sehr günstig und gaben ihrer Kommission Vollmacht, lich solche sozialistischer Richtung, die jungen Verhandlungen zu pflegen, wenn unter den Unternehmern der Leute im Betriebe zur Interesselosigkeit und Wunsch dazu geäußert wird.

Arbeiter der deutschen Metallbetriebe. Der Ausschuß des Gesamt verbandes Deutscher Metallindustrieller wird nunmehr in einer neuen Sigung Ende nächster Woche endgültig Beschluß fassen."

Von den beteiligten Arbeiterorganisationen ging uns folgende Mitteilung zu:

Durch das Wolfffche Telegraphenbureau wird in der Presse die Nachricht verbreitet, daß von den streifenden Werftarbeitern auf der Gruppe Deutsche Seeschiffswerften Verhandlungen über die von ihnen eingereichten Forderungen nachgesucht worden seien. Dieser Nachricht stehen die beteiligten Organisationen der Arbeiter fern. Sie ist auch insofern unzutreffend, als sie die streikenden Arbeiter Verhandlungen nachsuchen läßt. Die Anregung zu einer Aussprache ging von einer dritten, unbeteiligten Seite aus, und beide Parteien verhielten sich nicht ablehnend."

In den letzten Tagen ist auf acht weiteren Betrieben die Arbeit eingestellt worden, 150 Personen sind ausgesperrt.

Mitteilung an Herrn..

688

Von der Militärbehörde liegt bei mir eine Anfrage bom 16. d. M. vor, ob der beurlaubte Musketier N. N. bei mir be­schäftigt sei oder sich an dem Streit beteilige. Da ich hierüber sofort berichten muß, so ersuche ich um Mitteilung, was Sie zu tun beabsichtigen; denn es unterliegt keinem Zweifel, daß Sie innerhalb weniger Tage wieder einberufen werden, wenn ich Un­günstiges über Sie berichten muß. Hochachtend B. Gorsti."

Nachlässigkeit bei Verrichtung der Arbeit und häufig Zur Lohnbewegung der Mineralwasser- und Kellerarbeiter fogar( 1) zur Unbotmäßigkeit gegenüber ihrem Groß- Berlins. Im Laufe der letzten Wochen haben weitere fünf Der Klempnerstreik in Wilhelmshaven beendet. Nach zehn­Arbeitgeber aufstacheln, um auf alle Weise den Arbeit- Firmen die Forderungen der Arbeiter anerkannt und bestehen zur wöchentlichem Kampfe tam ein Tarif zustande, nach dem Gesellen geber zu schädigen( 1) und der Jugend beizeiten den Keim Zeit Tarifverträge mit folgenden Firmen: Berolina, Rob. Martens, bis zum 20. Lebensjahre pro Stunde fofort 50 Pf. erhalten, vom der Unzufriedenheit einzupflanzen." Diese An- Hermann Thiel, Joh. Schömann, Kloninger Nachf., W. Günther 1. April 1911 ab erhöht sich der Stundenlohn um 2 Pf., vom 1. April schuldigung der Sabotage en gros mochte das Gewerkschafts- u. Co., Apotheker Sichting Nachf., Busse, Fritsch, Behl, Kahlenberg , 1912 ab um weitere 2 Pf.; Gesellen über 20 Jahre erhalten sofort tartell in Mülhausen doch nicht stillschweigend auf der Schütze Nachf., Reusch u. Pluge, D. Franke, Herm. Pohl, H. Fan- 58 Pf. und vom 1. April 1911 und 1. April 1912 ab je 2 Pf. mehr. Arbeiterschaft sitzen lassen, und da über die Gewerbeinspektion Rohnbewegungen bei den Firmen Starid, Simon u. Ernst Krüger. 40 Pf., in den nächsten vier Jahren 47% Pf. und später 50 Pf. selow, Rausch, Schubert, Radau u. Röseler. Zurzeit bestehen noch Bisher betrug der Lohn im ersten Jahre nach beendeter Lehrzeit in Elsaß- Lothringen , die im richtigen Verhältnis zur Rück- Die Arbeiter der Firma Ernst Rauch haben sich durch Streik eine ständigkeit des Landesparlamentes in Elsaß- Lothringen steht, fleine Aufbesserung ihrer elenden Löhne erkämpft, doch stehen diese Militärbehörde und Bauarbeiteraussperrung. auch sonst noch einiges zu sagen ist, so berief das Kartell immer noch weit unter dem Tarif. Die Firma Dr. d'heureuse hält auf legten Dienstag eine öffentliche Versammlung den abgeschlossenen Tarif nicht ein. Nach Beendigung der allgemeinn Bauarbeiteraussperrung ein, die sich ausschließlich mit den Gewerbeinfektionsberichten In der Mineralwasserbranche bestehen noch Hunderte von stellten die Maurer in Rotenburg a. d. Fulda Forderungen für Elsaß- Lothringen befaßte. Die Versammlung war über- 3wergbetrieben, zum Teil mit Bierverlag verbunden, in denen an die Unternehmer, was die letzteren mit einer erneuten füllt und nahm nach einem Referate des Arbeitersekretärs neben Familienangehörign des Inhabers einzelne Arbeiter zu den Aussperrung beantworteten. Der Bauunternehmer P. Gorski Genossen Wicky und nach Reden der Gewerkschaftsbeamten erbärmlichsten Löhnen und an den denkbar schlechtesten Maschinen versandte nun an einige jüngere Bauarbeiter folgendes Gsell und Groß einstimmig die folgende Resolution an: dreifenden Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse im höchsten " Die heute, am 30. August 1910, tagende öffentliche Ver- Grade hinderlich. Aus diesen Kreisen rekrutieren sich bei even­sammlung der in den freien Gewerkschaften organisierten Ar- tuellen Lohnkämpfen oftmals die Streitbrecher. Aber auch den beiter und Arbeiterinnen nimmt Kenntnis von dem Bericht der Fabrikanten, welche ihren Arbeitern gern menschenwürdige Löhne Gewerbeinspektoren von Elsaß- Lothringen . Die Versammlung zahlen möchten, stehen diese Kleinfirmen dabei hindernd entgegen. weist die im Berichte fürs Ober- Elsaß festgelegten Beleidi Ein weiteres Hindernis für die gesunde Entwickelung des Ge­gungen der gewerkschaftlich und politisch orga= werbes findet sich leider in den Detailpreisen. Wohl begnügen sich nisierten Arbeiterschaft mit Entrüstung zurück. Die die fleinen Gastwirte mit einem angemessenen Gewinn, hingegen Versammlung bedauert, daß der jeweilige Bericht der eljaß fordern die Inhaber der Saal- und Gartenlokale geradezu unver Lothringischen Gewerbeinspektion immer nur die trockenen Tat- schämte Preise, z. B. für eine Selter, die ihnen 3% Pf. toftet, 15 bis fachen fonstatierte und niemals Kritik an den bestehenden Ver- 20 Pf., für eine Brause( 7 bis 8 Pf. Einkaufspreis) 25 bis 30 f. hältnissen in den der Gewerbeinspektion unterstellten Betrieben hierdurch wird der durchaus wünschenswerte Konsum alkoholfreier geübt wird. Des weiteren bedauert die Versammlung, daß auch Getränke fünstlich zurückgedrängt und dadurch die Lage der in niemals Vorschläge von seiten der Gewerbeinspektoren erfolgen, dieser Branche beschäfigten Arbeiterschaft nicht gerade gebessert. die durchzuführen im Interesse der Gesundheit und des Lebens der Arbeiter notwendig wären. Die Versammlung berurteilt es Achtung, Geschäftskutscher! Die in dem Betriebe Freiherrl. auf das entschiedenste, daß, soweit in den Berichten von einer b. Wittgensteinsche Molkerei, Pankow , Schmidtstraße 10, aus­Kritik die Rede sein kann, diese nur in ganz einseitiger, gebrochenen Differenzen find durch Verhandlungen mit der Orga­arbeiterfeindlicher Weise erfolgt ist. Die Versam- nisation beigelegt. Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse sind zur melten glauben verlangen zu dürfen, daß die Gewerbeinspektoren Zufriedenheit der dort beschäftigten Kutscher geregelt. Wir bitten bei Beurteilung der Arbeiterverhältnisse auch die Arbeiter die organisierte Arbeiterschaft, sich von den betreffenden Kutschern organisationen um Austunft angehen. Auch eine die braune Legitimationskarte der Organisation vorzeigen zu lassen. engere Fühlung mit der Arbeiterschaft, wie dies bei anderen Ge­werbe- und Fabrifinspektionen schon längst der Fall ist, wäre sehr wünschenswert. Die vorgenommenen Revisionen zeigen zur Ge­nüge, daß ein Ausbau der Fabritinspektion unbedingt notwendig ift, und die Versammelten verlangen, daß die Regierung hier die notwendigen Maßnahmen trifft, um eine Gewerbeinspektion zu schaffen, die den Verhältnissen der Industrie des Ober- Elsaß Rechnung trägt." Der mittels Einschreibebriefs zur Teilnahme an der Bersammlung eingeladene Herr Regierungsrat und Gewerbe­inspektor zog es vor, nicht zu erscheinen.

Berlin und Umgegend.

Achtung! Bauanschläger, Bau, Geldschrankschlosser und Kunstschmiede!

Der Arbeitgeberverband und die Innung für das Schlosserei­gewerbe haben beschlossen, den Arbeitsnachweis, welcher bisher in der Gormannstraße war, und unter Mitwirkung der Arbeitnehmer­bertreter geleitet wurde, an den Arbeitsnachweis der Berliner

Wenn diese Mitteilung" des Herrn Gorski auf Wahr­heit beruht und er etwa nicht selbst den Schwindel nur in­szeniert hat, so liegt hier ein ganz ungehöriger Eingriff der Militärbehörde in die privaten Verhältnisse ehemaliger Soldaten. Daß sie auch nicht das mindeste Necht dazu hat, ist selbstverständlich.

Letzte Nachrichten.

Im Eisenbahncoupé überfallen.

Eine amtliche Meldung besagt: Donnerstag nachmittag wurde Deutscher Transportarbeiter- Verband Bezirk Groß- Berlin. die 22jährige Verkäuferin Elisabeth Jakob aus Deutsch - Wilmers­Transportarbeiter, Achtung! Bei der Firma Regeler u. Co., dorf, Bruchsalstr. 12, im Zuge 2086 auf der Fahrt von Ebers. Emaillewaren en gros, Ritterstraße 71/75, sind gestern abend plöß- straße nach Schöneberg bei der Einfahrt in die Station von lich 8 Bader und Hausdiener entlassen worden. Als Grund der dem 22 Jahre alten Hausdiener August Köhler aus Berlin , Entlassung wurde seitens des vom Erholungsurlaub zurückgekehrten Gleimstr. 2, mit dem sie sich in einem Einzelabteil 3. Klasse allein Chefs in einem Utas, der im Lagerfeller des Geschäfts angeschlagen befand, überfallen, am Halfe gewürgt und im Gesicht verlegt. Auf wurde, angegeben, daß die Arbeiter während seiner Abwesenheit be- das Geschrei der Ueberfallenen brachten Reisende im benach­schlossen hätten, gemeinsam gegen die Firma vorzugehen und even­tuell auch einen Streit durchzuführen". Daran dachte vor der barten Abteil den Zug durch Ziehen der Notbremse zum Stehen. Hand fein Mensch. Wahr ist vielmehr, daß eine Besprechung statt- Der Täter wurde durch Mitreisende und den Zugführer fest­gefunden, in der die äußerst niedrigen Löhne besprochen wurden, genommen und der Schöneberger Polizei übergeben. Die Ver­die für Familienväter 22 bis 24 M. betragen. Den 8 Entlassenen letzte begab sich in Begleitung von Mitreisenden nach ihrer schlossen sich sofort 9 weitere Kollegen, die im Laufe des Tages noch Wohnung. eine Verstärtung erfahren dürften, an. In Betracht kommen ins gesamt 27 Mann, davon 5 Kutscher. Wir ersuchen, den Betrieb bis auf weiteres zu meiden und vollste Solidarität zu üben. Deutscher Transportarbeiter- Verband, Bezirk Groß- Berlin. Deutfches Reich.

Die Aussperrung in der optischen Industrie

Solidaritätsbezeugung.

Kiel , 1. September. ( Privattelegramm des Voriv.".) Die Arbeiter der Reichswerften in Riel hielten heute abend eine von zirka 2000 Personen besuchte Versammlung ab, die sich mit der Aussperrung auf den Werften beschäftigte.

Metallindustriellen( Gartenstraße) anzugliedern. Da diefes eine athenows, die vom dortigen Arbeitgeberverband für Die Versammlung beschloß einstimmig eine Resolution, in Verschlechterung für die Kollegen gegenüber dem bisherigen Ver- den 31. August angekündigt war, ist durch Eingreifen des Bürger- der den streikenden und ausgesperrten Werftarbeitern die hältnis bedeutet, so machen wir darauf aufmerksam, daß der Arbeits- meisters Lindner verhindert worden. Nach viertägigen Verhand- Sympathie der kaiserlichen Werftarbeiter ausgesprochen und nachweis für das Schloffereigewerbe sich nach wie vor in der Rüderungen, die unter der Leitung des Bürgermeisters stattfanden, tam erklärt wird, daß die Werftarbeiter der Marinebetriebe nachweis für das Schloffereigewerbe sich nach wie vor in der Rücker es zu Vergleichsvorschlägen, deren wesentlichste Buntte folgende jederzeit bereit sein werden, notwendig werdende erhöhte Bei­straße 9 befindet. Dieser Arbeitsnachweis ist mit unserem Verband sind: Die Arbeitszeit wird von 56 auf 54 Stunden verkürzt. Die träge zu zahlen. Die Mitteilung der bürgerlichen Presse, auf paritätischer Grundlage vereinbart und demnach nur einzig und leberstundenarbeit wird auf 8 Stunden in der Woche und auf die die Arbeiterorganisationen hätten das Reichsamt des Innern allein für die Bauanfchläger, Schloffer und Kunstschmiede, welche in Gesamtdauer von höchstens 6 Wochen im Jahr beschränkt. Der um Vermittelung im Streit ersucht, wurde vom Vorsitzenden den Bau-, Kunstschlossereien und Geldschrankfabriken Arbeit annehmen Aufschlag beträgt wie bisher 10 Pf. Die von den Arbeitern gefor- als falsch bezeichnet. Die Organisationen haben einen wollen, maßgebend. derte Einführung der allgemeinen Lohnarbeit wird abgelehnt. Deshalb ersuchen wir die Kollegen, diese Mitteilung zu be- Der Mindestlohn, unter dem männliche Lohnarbeiter nicht ein solchen Schritt nicht unternommen. Der Vorsitzende erklärte achten, auch weiter zu verbreiten, und den Arbeitsnachweis des gestellt werden dürfen, wird von 15 auf 18 M. erhöht. Der weiter, daß Ertrabeiträge bei dem jeßigen Stande der Kasse Mindestlohn für Arbeiterinnen unter 16 Jahren beträgt 7,50 M., noch nicht nötig seien. Arbeitgeberverbandes für das Schloffereigewerbe zu meiden. über 16 Jahren 10 M.( Bisher 6 M. bezw. 7,50 M.) Für Gold­In der nächsten Woche findet wegen dieser Angelegenheit eine arbeiter, die einigermaßen befriedigende Verdienste erzielen, bleiben Bersammlung statt, in der die Kollegen weitere Mitteilung erhalten. Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin .

-

Die Werftarbeiter- Bewegung.

Mord und Selbstmordversuch.

Neues von der Cholera.

Die bisherigen Akkordlöhne bestehen; für Stahl- und Nidelarbeiter Leipzig , 1. September. ( B. H. ) Der Agent Ernst Becher, wird ein Aufschlag von 5 Proz. gewährt, ausgenommen davon der vor etwa 14 Tagen aus Zwickau hierher verzogen war und auf bleiben einige Warengattungen, die infolge der Marktverhältnisse dem Schönauer Weg wohnte, schrieb seinem in Lindenau wohnenden Die Berliner Rollkutscher, Begleiter und Bodenarbeiter in den einen Preisaufschlag nicht vertragen. Die geplanten Abzüge beim Stiefbruder, daß er seine beiden Kinder im Alter von 5 und Speditionsgeschäften befinden sich in einer Lohnbewegung. Die be- Spezialtarif der Einschleifer wurden größtenteils zurückgewiesen 10 Jahren ermordet habe und man dieselben auf einem Felde in troffenen Betriebe haben infolgedessen an ihre Kundschaft ein Bir- und bei einigen schlecht bezahlten Bofitionen annehmbare Werbeffe- 10 Jahren ermordet habe und man dieselben auf einem Felde in tular mit der Bitte um Nachsicht versandt, falls die Speditionsauf- rungen erreicht. Wertvolle Verbesserungen zeitigte auch die Neu- der Nähe von Haferpuppen auffinden wird. Er habe sie dort be­träge nicht mit der gewohnten Bromptheit erledigt werden. Unter- regelung des Spezialtarifs der optischen Hornverarbeiter. Für die graben. In dem Schreiben bezeichnete er die genaue Stelle, an der zeichnet ist das Birkular von folgenden Firmen: Bergemann u. Co. Ausschleifer und Lorgnettenarbeiter, die bisher ohne tarifliche Bes die beiden Kinder liegen. Auch er werde sich das Leben nehmen, Berliner Abroll- Speditions- Verein, Otto u. Co. Berliner Spedi- stimmungen arbeiteten, müssen bis spätestens Jahresschluß Ein- wo wisse er noch nicht. Es wurde sofort nach den beiden Leichen teur- Verein Aktien- Gesellschaft. Berliner Speditions- Haus und heitstarife geschaffen werden. Die Arbeiter nahmen die Vorschläge gesucht. Dieselben wurden auch tatsächlich an der von Becher in Produkten- Speicherei Georg Reiwald. Berliner Speditions- und in einer Versammlung, die am 31. August unmittelbar nach Ab- seinem Schreiben bezeichneten Stelle aufgefunden. Lagerhaus- Attien- Gesellschaft( vorm. Barz u. Co.). Berliner schluß der Kommissionsverhandlungen tagte, mit großer Majo­Transport- Verein, Knopf u. Goehrke. B. Bernhardt u. Co. Bor- rität an. chardt u. Frühfahrt. Max Brasch u. Co. Brasch u. Nothenstein. Teutsch- Internationale Transport- Gesellschaft Heinrich Beck u. Co. Rom, 1. September. ( W. T. B.) In den legten 24 Stunden J. A. Fischer. Förster, Ruttmann u. Co. Nachfl. R. Freudenfeldt. sind in Barletta acht Erkrankungen und drei Todesfälle an Cholera In Hamburg mußten auch Mittwoch in mehreren Betrieben festgestellt worden, in Andria zwei Erkrankungen und ein Todesfall, J. G. Henze. Adolf Heffe u. van Deuren. Jacob u. Valentin. die Arbeiter die Anfertigung von Streitarbeit verweigern und in in Spinazzola zwei Erkrankungen und zwei Todesfälle, in Molfetta Internationales Speditions - Bureau Georg Silberstein u. Co. Georg Kempermann. Gustav Knauer. J. Luther u. Co. W. Mar- die Reparaturbetriebe der Bremer Hansa- Linie und der Austral- zwei Erkrankungen, in Trinitapoli zwei Erkrankungen und zwei der Folge die Arbeit einstellen. Es betrifft diese Arbeitseinstellung zwei Erkrankungen und ein Todesfall, in Margherita di Savoia zillier u. Co. Montag u. Schaeffer. A. Schäfer, Wilmersdorf . A. Schlichting u. Co. Nachfl. Linie. Julius Schumacher, Berlin W. 35. Ferner verweigerten die Arbeiter der Schiffsschmieden von Todesfälle, in San Ferdinando drei Erkrankungen und zwei Todes­Paul Schur. Speditions- Gesellschaft Jacobshof m. b. H. Joseph Streblow, Dittmann u. Wagner und Böhlig die Lieferung von fälle, in Gerignola eine Erkrankung und zwei Todesfälle. Spiero. Transport- Comptoir der vereinigten Spediteure auf dem Streifarbeit. In diesen fünf Betrieben kommen zirka 85 Mann in London , 1. September. Wie die" Daily Chronicle" berichtet, Berlin - Anhaltischen Bahnhofe, G. m. b. H. Transort- Comptoir der Betracht. Damit dürften fo ziemlich alle Reparaturwerkstätten am gelangte an das englische Marineamt zu Hull aus Alexandrien die vereinigten Spediteure auf dem Hamburg - Lehrter Güter- Bahnhofe, Hamburger Hafen in den Streit der Werftarbeiter hineingezogen Nachricht, daß an Bord eines dort eingelaufenen Dampfers ein G. m. b. H. A. Warmuth. fein. Im ganzen sind nach Proflamierung des Streifs am 4. August Gholerafall fonstatiert worden ist. Der Kranke ist sofort in das Der Streit der Arbeiter für gelochte Bleche wurde am Mitt- girta 1000 Arlleiter wegen des Verlangens, Streifarbert zu liefern, dortige Hospital transportiert worden. wochabend, wie schon kurz berichtet, mit großer Majorität be- in den Ausstand getreten. schloffen. Otto Handke vom Deutschen Metallarbeiterverband Wien , 1. September. ( Preß- Telegraph.) Jn Oesterreich erstattete in der Versammlung im Englischen Garten " einen aus­sind im Laufe des heutigen Tages keinerlei Cholerafälle zu ber führlichen Bericht über die letzte Verhandlung mit den Unter- arbeiter durch einen Umzug durch die Stadt. Die Demonstration feitigung der Choleracefahr die besonderen Vorsichtsmaßregeln auf­In Bremen demonstrierten Donnerstag mittag 3000 Werft- zeichnen gewesen. Das Stadtphyfikat gibt bekannt, daß nach Be nehmern. Es gelang der Kommission nicht, die Unternehmer zu verlief ruhig. bewegen, die Forderungen der Arbeiter in bezug auf eine Erhöhung der Mindestlohne anzuerkennen. Die Unternehmer wollten höch flens das bewilligen, was in dem Tarif für die Bauschlosser an­erkannt worden ist. Die Kommission machte der Versammlung den Borschlag, daß der Tarif, der mit der Firma Schmidt u. Heckenrath abgeschlossen wurde, als Grundlage für weitere Verhandlungen diene, aber mit der Maßgabe, daß eine Lohnzulage von 5 Pf. wäh rend der Tarifdauer stattfinde, und zwar sollten 2% Pf. sofort und 2% Pf. vom 1. September 1911 ab zugelegt werden. Dieser Vor­schlag wurde gründlich diskutiert und schließlich abgelehnt. Die Arbeiter waren damit wohl einverstanden, daß der Tarif bei

"

-

Eine Scharfmacherdrohung.

gehoben worden sind

Schwere Unwetter.

Die Stettiner Dftfeezeitung" bringt folgende Notiz: Wearjeille, 1. September. ( Preß- Telegraph.) Der seit gestern Die vom Ausschuß des Gesamtverbandes Deutscher über Marseille wütende Sturm hat heute nachmittag seinen Höhe­Metallindustrieller in der am 20. August in Berlin puntt erreicht. Selbst die großen Postdampfer konnten nicht in den abgehaltenen Sigung zur Unterstützung der Seefchiffswerften in

dem Kampf gegen die Forderungen der Werftarbeiter eingefeßte Safen einlaufen und mußten in Estaque vor Anter gehen. Zahl­Kommission hat ihre Beratungen beendet. Das Ergebnis reiche Fischerboote werden noch vermißt. Ueber ihr Schicksal ist derfelben ist der dem Gesamtverband Deutscher Metallindustrieller man im ungewissen. Im Hafen und der Umgebung der Stadt hat zu unterbreitende Vorschlag einer fufzessiven Aussperrung der das Unwetter großen Schaden angerichtet.

Berantw. Redatt.: Richard Barth , Berlin . Injeratenteil verantw.sh , Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 2 Beilagen u. Interhaltungsbl.