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Bergknappen" vom 20. August 1910:

Soviel ist aber Tatsache, wenn bei den kommenden Reichsa tagswahlen die Anhänger der bürgerlichen Parteien zusammen­halten, dann ist ihnen ein glänzender Sieg ficher... Wir würden es für sehr wünschenswert halten, wenn dieser Mann ( Hue) aus dem Reichstag verschwindet und zwar im wohlvert standenen Interesse der Bergarbeiter... Und wenn dieses Zusammenwirken im Knappschaftswahlkampf zur Folge hat, daß bei der nächsten Reichstagswahl die bürgerlichen Parteien fid näher kommen gegen die Sozialdemokratie, dann sagen wir dazu: Glück auf!"

Dazu bemerkte Kämper:

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bas Kompromis einzufreken. Als die Versammelten nicht mitnehmen. Die Staatsanwaltschaft lehnt das aber voltsfeindlichen Herrschaft, die Frankfurter Freisinnsdemokratie im machen wollten, stand der 3 echenbetriebsführer Middel- ab! Dafür spricht der Polizeipräsident Dr. Bienko im Polizeiblatt trauten Bunde mit ihrem reaktionären Oberbürgermeister auf dem mann auf und sagte: in Fettdruck sämtlichen an der Straßenschlacht vom 19. April 1906 Frankfurter Rathause angerichtet haben. Dort figen nämlich die Kameraden!( Der Betriebsführer ist auch Mitglied des tätig gewesenen Polizisten seinen Dank für ihr tapferes Ver- glorreichen Väter der Bedingungen"; fie beherrschen den Aufsichts­cvangelischen Knappenvereins.) Ich kann dem Kameraden halten usw. öffentlich aus, und ein gegen die Schußleute ein- rat der mit städtischer Subvention gebauten Festhalle, aus dem man jeden Vertreter der Massen sorgfältig ferngehalten hat." Pleines nur recht geben. Wenn Ihr jest bei den Aeltestenwahlen geleitetes Verfahren" wird alsbald wieder eingestellt. Im nicht mit dem chriftlichen Gewertverein zufammengeht, dann Laufe der Jahre wird's stiller und stiller. Im April 1909 nimmt unser Frankfurter Bruderblatt also: Das Verbot des Gebrauchs der fremden Sprache geißelt werdet Ihr die Noten nie wieder wegfriegen.( Burufe: Warum Genosse Albert in der Stadtverordnetenversammlung Veranlassung, denn auch! Diese sind uns gut genug!) Ich möchte Euch nun bei der Beratung des Polizeietats dem Handabhacker und seinem Stulturmenschen wirken. Männer von solchen geistigen Qualitäten, Wie ein Beitschenschlag muß dieser Polizeibescheid auf jeden bitten, daß Ihr Euch baldigst dem Gewerkverein anschließt, denn Beschützer ein fräftiges Wörtlein zu sagen; beide werden aber von Politiker von geschichtlicher Bedeutung wie Jaurès , Vandervelde dieser will bei der Kandidatur nur Mitglieder berücksichtigen." In einer gemeinsamen Bersammlung der Kompromißler am einem nationalliberalen Professor pathetisch in Schutz genommen. und Keir Hardie es sind, sollen sich auf deutschem Boden nicht in Graf Hutten- Czapski ihrer Muttersprache ausdrücken dürfen! Was das dem Buren nahe­24. August in Gerthe sprach der nationalliberale Im Herrenhause erklären Reichstagstandidat für den Wahlkreis Borken- Redling- und Oberbürgermeister Dr. Bender Breslau , daß es stehende Dänemark ruhig in hundertfacher Auflage gewährte, das Haufen, Steiger 8iebach, und der Sekretär der nationalliberalen doch auffallend sei, daß der Handabhacker immer noch kann der geadelte Sprößling der millionenschweren chemischen Zechenpartei Kämper warm für das Zusammengehen mit dem nicht gefunden ist, und der Oberbürgermeister fügt hinzu, Industriellenfamilie, der an der Spitze des Wiesbadener Regie­rungspräsidiums steht, nicht zulassen". Er spricht von eingehender Gewerkverein. Kämper zitierte folgende Ausführungen des daß er, wenn er Polizeichef wäre, den Halunken längst ge- Prüfung und Erwägung aller in Betracht kommenden Verhält­funden haben würde ein famoses Kompliment für die könignisse", verrät aber nicht, weshalb sich aus dieser ungewohnten amt­liche, gegen Straßendemonstranten so tapfere und findige Polizei! lichen Mühewaltung für ihn die Notwendigkeit ergab, das elegante Jezt awweifelt in anderem Zusammenhange, weil ein bei der Straßen- Französisch, das Jaurès und Vandervelde sprechen, und das ehr­demonstration vom Polizeifäbel Berhauener sein Recht nicht be- liche Englisch, das Freund Keir Hardie handhabt, für staatsgefähr­kommt, die Volkswacht" die Objektivität der Staatsanwalt- lich und bedenklich zu erklären. Ausgeschlossen ist, daß er seine schaft an. Folge: eine Anklage wegen Beleidigung dieser objet Polizeibeamten für so ungebildet und dumm bezeichnen will, daß tiven Behörde, der objektivsten der Welt", gegen Ge- sie den fremdsprachigen Rednern nicht folgen könnten. Natürlich nossen Albert. A. tritt Beweise an. Er selbst ist 1906 in kann sich selbst die preußische Polizei noch so viel beamtete Sprach­einem geheimen Schreiben des Bienko an die Staatsanwalt- vermag. Was bleibt dann aber als polizeilicher Beweggrund übrig? fenntnis faufen, daß sie jedem Worte der fremden Redner zu folgen schaft beschimpft und beleidigt worden. Als er aber den Nichts als das büttelhafte Bestreben, unserer Veranstaltung und Polizeichef berklagen will, berweist ihn die Staats- der hervorragender Mitwirkung ausländischer Sozialisten Es sind schon Bestrebungen nach der hier angegebenen Rich anwaltschaft auf den Weg der Privatklage! Das tat die Schwierigkeiten zu bereiten. Beim Stampf um den Sprachenpara­tung im Gange und hoffentlich gelingt es bei der nächsten Reichs- felbe Staatsanwaltschaft, die, als ein gelber Arbeiterverräter( ein graphen des famosen Reichsvereinsgesetzes, dieser herrlichen Früh tagswahl 1911, den Sozialdemokraten Hue zu beseitigen." alter Zuchthäusler!) sich durch ein Flugblatt beleidigt fühlte, im lingsfrucht des Bülowblocks, haben wir eben die preußische Polizei­In Bochum- Wiemelhausen ist der Obersteiger Unter öffentlichen Interesse gegen den Verfasser des Flugblatts Anflage regierung offenbar immer noch viel zu hoch eingeschätzt. Wir Lerg in das vorbereitende Wahlkomitee für die erhob!! Und diese Anklage auch dann nicht zurückzog, als durch nahmen an, daß sie mit der polizeilichen Befugnis, fremdsprachige Redner nicht zuzulassen", die gewerkschaftliche Organisation der Knappschaftsältestenwahlen gewählt worden!! den Vorwärts" und die Volkswacht" der Staatsanwaltschaft Boladen und Italiener treffen wolle, die ein profitsüchtiges Unter­So reiht sich ein Fall an den anderen. Ueberall haben höhere und bekannt wurde, daß dieser saubere Gelbe wegen Kuppelei, Betruges, nehmertum allen seinen nationalen" Phrasen zum Trok in hellen niedere Zechenbeamte bei dem Bündnis für die kommenden Körperverlegung, Sittlichkeitsverbrechen usw. usw. xmal bestraft Saufen als Lohnbrücker ins Land zieht, und begriffen das Klassen­Aeltestenwahien ihre Hand im Spiel. Die christliche Zentralleitung ist! Das nennt die Staatsanwaltschaft Objektivität! Und interesse der Herrschenden an der Niederhaltung dieser armen Ses Gewerkvereins aber beauftragt Herrn Vogelsang, eine Be- schließlich führt Albert zu diesem Teufel durchaus. Aber daß es noch möglich wäre, in einer Groß­richtigung" an den Vorwärts" zu schreiben! Höher hinauf geht es Thema an, daß die Staatsanwaltschaft nicht energisch genug stadt des deutschen Westens mit dem neuen Sprachenparagraphen nicht. Es ist unwahr, es ist unwahr! So schreibt Herr Vogelsang. gegen die Polizei vorgehe, um den Handabhader zu hochgebildete und angesehene Ausländer am öffentlichen Gebrauch Was aber wahr ist, haben wir oben gezeigt. Nach Belieben können ermitteln, der von ihr geschützt werde. Und er beruft sich auf den, ihrer Muttersprache polizeilich zu hindern, das hielten wir doch unsere Feststellungen fortgesetzt werden. der 1906 die Handabhader- Affäre zu bearbeiten hatte. Dem aber wohl selbst nach der Blockmißgeburt des Reichsvereinsgesetzes für ausgeschlossen. Jetzt ist das Unzulängliche Ereignis geworden! Und So wie der Gewerkverein christlicher Bergarbeiter handelt, wird am 26. August 1910 bom Regierungspräsidenten der Mund der Wiz an der Sache bleibt nur, daß Jaurès , Vandervelde und handelt teine Arbeiterorganisation, die es ehrlich mit den Berg - gewaltsam verschlossen, worauf Albert am 27. August im Seir Hardie nunmehr deutsch, urteutsch und auch dem letzten arbeitern meint, so kann nur eine Schuhtruppe desunter Gerichtssaale erklärte, daß er daraus die nötigen Schlußfolgerungen Frankfurter Achtgroschenjungen verständlich reden werden, wenn sie nehmertums handeln. Wir haben ja schon im Vorwärts" ziehe. Die Richter aber erklären, das gehöre nicht zur Sache". nächsten Sonntag zu uns kommen." mitgeteilt, wie die Köinische Volkszeitung" flehentlich bei den Wolfswacht" und 100 andere Blätter berichten über den in ganz Bechen Abbitte leistete, weil der christliche Gewerkverein früher Deutschland einzig dastehenden Fall und eine neue Anklage " Fehler" gemacht oder eine falsche Taktik eingeschlagen habe, als gegen Albert, der die peinliche Affäre in so unangenehmer cr mit dem Verbande in gewissen Fragen zusammenging! Das Weise wieder aufgerollt, ist die Folge! Am 2. September, am Sonnabend in vier stark besuchten Volksversammlungen. soll nicht wieder vorkommen! Und Herr Effert, der General- als derfelbe Albert wegen der Waldenburger Bolizeitaten vei fanden in Duisburg selbst, die beiden anderen in sekretär des Gewerkvereins, kam her, als ihm der Vorwärts" kürz- sechs Monate Gefängnis bekam, hielt es der Vorsitzende der Wilheim a. d. Ruhr und Brudhausen statt. Lebhafte lich die Leviten las, und predigte offen den Streitbruch! Straflammer, 2.-G.-N. FIent, für angebracht, bei der Belehrung Zustimmung fanden die Redner in allen Bersammlungen mit So etwas wird doch bei den Zechen verstanden. Mit Recht haben der Zeugen in Uniform die gar nicht zur Sache gehörige Hand- der Auffassung, daß das Volk nicht nur gegen den Absolutis. wir geschrieben, daß der Gewerkverein auf dem besten Wege ist, eine abhaderaffäre mit folgenden Worten zu erwähnen, die zugleich die mus Front zu machen habe, wenn er versuche, die ver­gelbe Gewerkschaft zu werden es ist schon jetzt soweit Unbefangenheit dieses Richters bligartig beleuchtet: fassungsmäßigen Rechte des Volkes ganz oder bruchstückweise gekommen. Also Sie( die Gendarmen und Polizisten von Waldenburg) zu beseitigen, auch schon die theoretische Proklamierung des Zum Schluß heißt es in der Berichtigung, daß die Zechen und müssen die Wahrheit sagen. Sie haben damals bei der Straßen- persönlichen Regiments sei eine Gefahr und schädige der Gewerkverein nicht gemeinschaftlich die Kandidaten für die demonstration nur Ihre Psticht getan(!), und selbst wenn Sie mal Ansehen der deutschen Nation im Auslande. Redner forderten in kommenden Wahlen fortiert haben, daß der Gewerkverein nicht über die Stränge geschlagen haben sollten, können Sie das ruhig Die ihren weiteren Aus mit seinen Kandidaten zurüdtrete, wenn es die Zechen wünschten. sagen: Es wird Ihnen deshalb nichts geschehen! führungen, daß gegen den daß gegen den nur noch schwach verhüllten Dagegen höre man die Tatsachen. Auf Rheinpreußen wurden Es wäre auch dem Handabhacker wohl nichts geschehen, wenn er Abfolutismus vom Deutschen Neichstage endlich gefegliche auf der Gewerkvereinsliste nicht nur i norganisierte bei den fich gleich gemeldet hätte, er wäre vielleicht gar nicht angeklagt, und, Garantien geschaffen werden, welche es unmöglich machen, Sicherheitsmännerwahlen aufgenommen, nein, auch ein Fahr, wenn schon angeklagt, sicher freigesprochen worden, eben weil er bei baß durch zäsaristische Aeußerungen Wilhelms II. die Ver hauer( eine Art Hilfssteiger) und ein Schachtaufseher! der Tat sich in Ausübung seines Dienstes befand."(!!!) wir hätten fassung gebrochen und so der Umfturz von oben herbeigeführt In einer Mitgliederversammlung des Gewerkvereins am dann das ganze Geschrei über den Handabhacker" nicht gehabt! wird. Des weiteren übten die Redner scharfe Kritik an der 21. August in Carnep war auch der Obersteiger Papst er- Das gab dem Regierungspräsidenten eine famose Idee ein: Wucherpolitik der Junker, insbesondere in bezug auf die schienen. Dieser plädierte hier für Aufstellung eines unorgani- Jegt wird also der sozialdemokratische Redakteur an Fleischverteuerung, und forderten die Deffnung der Grenzen sierten Bergarbeiters. Er sagte: Warum soll der Kandi geklagt, und da darf dann der Polizeichef aussagen. Er hob noch für ausländisches Vieh, Minderung der Einfuhrerschwerungen, dat organisiert sein. Wir können auch sehr gut am selben Tage das Verbot der Aussage für den Re- Aufhebung der Viehzölle und der Zölle auf Futtermittel. einen unorganisierten aufstellen. Unter den Un- gierungsrat Froft auf. Freilich mit der Beschränkung, Zwei Resolutionen, in denen diese Forderungen zusammen­organisierten gibt es auch Leute, die das Amt daß er nach dem Namen des Handabhackers auch im neuen Termine gefaßt waren, gelangten in allen Versammlungen einstimmig eines Aeltesten sehr gut führen tönnen." nicht gefragt werden darf!! zur Annahme.

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als weiteren Beweis

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Die Betriebsleitung der Beche Graf Schwerin hat auch Inzwischen aber glaubt der Genosse Albert den Namen des Kandidaten zur Knappschaftswahl aufgestellt, dem Aufgestellten es Handabhackers endlich ermittelt zu haben und hofft, ihn zum neuen aber zur Bedingung gemacht, sich in den Zechengewert- Termin am 24. September dem Gericht, der Staatsanwaltschaft und verein, genannt Gewertverein christlicher" Berg - dem Polizeipräsidenten lebendig präsentieren zu können. arbeiter, aufnehmen zu lassen. Der Kandidat Schüpp­Haus hat sich daher im vorigen Monat in dem Zechengewerkverein als Mitglied angemeldet.

Zum Schluß noch einen Fall, der im Ruhrbeden großes Auf­hebens machte. Am 21. August nahm in einer Belegschaftsver fammlung der Zeche Zentrum ein christliches Gewerkvereins­mitglied( Faust) das Wort und erklärte:

fihende unserer Zahlstelle und erklärte: Du mußt von der

Politische Ueberlicht.

Berlin , den 6. September 1910. Der Frankfurter Polizeistreich und die Frankfurter Bürgerschande.

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Der Protest gegen Absolutismus und Fleischwucher. Die Arbeiterschaft des Kreises Duisburg protestierte

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Jm Städtekompler Hamburg- Altona- Wandsbek fanden am Montagabend zwölf große Protestversammlungen statt. Mehrere Versammlungen waren lange vor Beginn überfüllt, so daß viele keinen Einlaß fanden. Zur Wilhelm­rede wurde überall eine Resolution angenommen, in der die Einberufung des Reichstages verlangt wird zur Abwehr gegen das persönliche imperialistische Regiment. Zum Schluß wird darin ausgeführt:

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Die Arbeiter Hamburgs erheben diese Forderungen um so nachdrücklicher, als sie gerade jetzt in dem Beispiel des zur Ich kann beweisen, daß der christliche Gewerkverein nicht Zum Verbot des Gebrauchs der französischen und der Schande des deutschen Volkes auf deutschem Boden geduldeten mit den evangelischen Arbeitervereinen, sondern direkt mit den englischen Sprache auf der internationalen Rundgebung, die Blutzaren von Rußland erkennen, zu welcher Unfultur von Zechen Kompromisse abschließt. Ich war 14 Jahre lang Mitglied die Frankfurter Genossen veranstalten, ist jetzt eine gleich- Volt und Land der Absolutismus führen kann." des Gewerkvereins und für die Aeltestenwahl als Kandidat für wertige Tat der Frankfurter Freisinnsdemokratie gekommen. Zur Lebensmittelverteuerung wurde eine Resolution an meinen Sprengel aufgestellt. Vor einigen Tagen kam der Vor. Die Frankfurter Festhallengesellschaft, in deren Aufsichtsrat genommen, welche die fofortige Deffnung der Grenzen für Kandidatur zurücktreten. Wir haben ein Kompromis mit der die Spitzen der Frankfurter Freisinnsdemokratie sigen, hat eine ausreichende Vieheinfuhr und die Aufhebung der Lebens­Zeche abgeschlossen. In diesem Sprengel stellt die Zeche Kandi- unseren Genoffen für die Hergabe der Festhalle zu der Ver- mittelzölle fordert. daten auf, für die auch die Beamten eintreten." Darauf er, sammlung derartige Bedingungen gestellt, daß unsere Genossen In allen Versammlungen herrschte eine begeisterte klärte ich: Ja, wenn es so ist, trete ich zurück, denn mit einem schließlich auf die Benutzung der Halle verzichtet haben und Kampfesstimmung. Um den Forderungen mehr Nachdruck zu Zechengewerkverein will ich nichts mehr zu tun haben!!!" die Veranstaltung in einem anderen Lokal abhalten werden. verleihen, wurde zum Beitritt zu den sozialdemokratischen Der Gewerkvereinsleitung und der Zentrumspresse kam dieser Die Frankfurter Volksstimme" schreibt zu diesem Standal: Parteiorganisationen aufgefordert, welche Aufforderung nicht Borfall sehr ungelegen. Die erstere veröffentlichte eine Berichti Noch schmählicher aber erscheint das Verhalten der Frank ungehört verhallte. gung", die denselben inneren Wert hatte als die obige von Bogel furter Festhallengesellschaft und ihrer Organe. Seit Monaten find fang verfaßte. Es gab eben nichts zu berichtigen. Wir haben die sie einer Stellungnahme zur Ueberlassung des Riesenraumes an eine Weitere Protestversammlungen fanden in Karlsruhe Angelegenheit Faust genau nachgeprüft und gefunden, daß Fauft politische Veranstaltung der Mehrzahl Frankfurter Steuerzahler aus( 1000 Personen), in Mannheim ( 2500 Personen) in gewichen. Sie waren einfach lange nicht zu treffen. Schließlich Wort für Wort die Wahrheit gesagt hat! So, nun mag jeder prüfen, ob wir zu viel gesagt haben, als wir fonnten sie uns nicht mehr ausweichen. Nach einer ernsten Be Bremerhaven( 1200 Personen), in Seppens bei Bant­das Kompromiß und seine Begleiterscheinungen festnagelten. Wir sprechung beim Frankfurter Oberbürgermeister schien grundsägliche Wilhelmshafen , in Görlig, Lauban und Reichen­Geneigtheit zur Hergabe der Halle zu bestehen. Dann aber kamen, bach statt. find bereit, eine ganze Anzahl ähnlicher Vorkommniffe noch anzu- eine immer dreister und blamabler als die andere, die besonderen führen, wenn die oben angeführten Fälle nicht genügen follten. Bedingungen" heraus. Es follten feine Zur Fleischteuerung. Im übrigen werden ja die Bergarbeiter im Ruhrbecken dem Genären der Halle angebracht In einer Eingabe an den Frankfurter Magistrat macht die werkverein für sein verräterisches Spiel die Antwort am 17. Sep- werden. Es sollten seitens der Nebner und Handelstammer in Frankfurt a. M. darauf aufmerksam, tember noch einmal erteilen. Was diese Organisation jetzt auch Distussionsteilnehmer feine Aeußerungen gegen daß die Fleischteuerung eine sehr große sei und die Fleischpreise sich noch beginnt und sie greift zu den verlogensten und verzweifelt. ben Saifer, die Bundesfürsten und sogar bie auf einer so unverhältnismäßigen Höhe hielten, daß die Frage Mitglieder des föniglichen Hauses und der übrigen entstehe, ob nicht die Voltsernährung und die Volksgesundheit sten Mitteln, die Weltestenwahlen werden ihr eine Niederlage beutschen Fürstenhäuser, endlich auch gegen den unter diesen Umständen Schaden erleide. Von der Regierung sei bringen, von der der Gewerkverein sich nicht mehr erholen wird. Baren als Gast Deutschlands " gemacht werden! Schließlich allerdings eine vorübergehende Ermäßigung der Eisenbahntarife Dafür bürgt die große Begeisterung, mit der die hinter dem wurde auch noch die monarchische Organisation des zugestanden worden. Diese Maßnahme habe sich auch im Inlande Berbande stehenden Bergarbeiter den Wahlkampf führen. Deutschen Reiches und seiner Bundesstaaten" zugunsten der Viehzüchter bewährt, genüge aber nicht, die Einfuhr als Labu erklärt; es dürfe in der Festhalle ausländischen Biehes zu fördern, weil die Aufhebung des Einfuhr­tein Wort gegen fie gefagt werden. Und verbots und die Ermäßigung der Vieh- und Fleischzölle nicht mög­damit sich die Guirlande der Bedingungen" würdig schließe, lich sei. Es bleibe nur möglich, die Einfuhr ausländischen Schlacht­wollte die Festhallengesellschaft förmlich an die Stelle der viehs, dessen diretter Versand nach den Schlachthöfen bestimmt ist, wird immer mystischer und Breslauischer. Aus Born über Frankfurter Polizei treten und uns dazu verpflichten, für den möglichst zu erleichtern. Die Handelskammer richtet daher an den die Schlußfolgerungen, die Genosse Albert aus der Tatsache zog, ruhigen Abzug der Besucher durch unsere Ordner zu sorgen und Magistrat das Ersuchen, einen dahingehenden Antrag bei der Re­daß man dem Polizeivizechef gewaltsam den Mund verschloß, hat keinesfalls einen geschlossenen Abzug oder Zusammenrottungen" zu gierung zu stellen. Der Hansabund hat sich ebenfalls mit der man ihn jetzt mit einem neuen Strafverfahren beglüdt! bulben! leber die vollendete Bedientenhaftigkeit und die gänzliche Frage der Fleischteuerung beschäftigt. Er hatte die Obermeister politische Vertvahrlosung der maßgebenden Frankfurter Bourgeoisie der Fleischerinnungen und-verbände Groß- Berlins zu einer infor­Jetzt steht die Sache also so: Der Polizist hackt einem Wehrlosen freise, die aus ihrem Angstprodukt spricht, ist wahrhaftig kein Wort matorischen Konferenz, über die Ursachen der Fleischteuerung ein­hinterrüds die Hand ab, die Verteidigung ersucht die Staats- zu verlieren. Wie der Sprachenparagraph des Reichsvereinsgefeges ein geladen. Man war im allgemeinen der Ansicht, daß nur eine anwaltschaft, sämtliche beteiligte Schußleute- es fonnten im würdiges Kind der liberal- konservativen Paarung, so find die Be- Deffnung der Grenzen und Herabjegung der Bölle stetige mäßige höchsten Falle 6-10 in Frage kommen!- eidlich zu verdingungen der Festhallengesellschaft eine kompromittierende Folge der Breise gewährleistet,

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Die Handabhacker- Affäre

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