Gewerkschaftliches.
"
Notiz nehmen.
21
bes Busammenschlusses nicht nur aus verwaltungstechnischen das den Angeklagten Roche , der nur noch Sozialist" sein töill,., eil Gründen, sondern auch deshalb, weil ja der Tarifvertrag für das die Demokratie des Individuum unterdrüdt", wieder zu 200 m. Das Ergebnis der Sicherheitsmännerwahlen führung des Vertrages nicht denkbar sei, wenn mehrere voneinander nehmung berechtigter Intereffen gehandelt hätten, freige. Gebiet aller dieser Zahlstellen gilt und eine einheitliche Durch Geldstrafe verurteilt, während die Widerbeklagten, die in Wahrs im Ruhrbecken liegt immer noch nicht vollständig vor. Das unabhängige Zahlstellen im Vertragsgebiet bestehen. sprochen wurden. Das Urteil erster Instanz bleibt bestehen. liegt daran, daß die verschiedenen Zechenverwaltungen die Nach längerer Diskussion, in der auch Vertreter von CharDie bürgerliche Presse vom Schlage der Freisinnigen Zeitung" Bekanntgabe des Stimmenresultates verweigern. Gegen lottenburg, Rigdorf und Schöneberg sprachen, stimmte die Ber - dürfte wohl kaum von der Trockenlegung des roten Sumpfes einige Zechenverwaltungen ist Beschwerde bei der Bergbehörde sammlung den Einigungsbedingungen zu. erhoben worden. Für die beiden großen Organisationen wurden bisher gezählt: Verband 42 527 und Gewerkverein Der Streik in der Möbelfabrik von Heim u. Gerken dauert Die Lohnbewegung der Nordhäuser Tabakarbeiterinnen fonnte christlicher Bergarbeiter 19 998 Stimmen. Das Resultat aus fort. Es ist der Firma nicht gelungen, in Berlin geeignete Arbeits- mit Erfolg beendet werden. Die von den Unternehmern gemachten 35 Zechen steht noch aus. Hier wurden 131 Verbändler und fräfte für ihren Bedarf zu finden, weshalb sie jetzt für völlig un- Bugeständnisse betragen für die ausgelernten 16 Jahre alten 70 christliche Gewerkvereinler als Sicherheitsmänner gewählt. geeignete Kräfte 75 Pf. Stundenlohn zahlen muß. In der Haupt- Arbeiterinnen 2½ Pf., für Lehrmädchen 2 Pf. und für männliche Im ganzen dürfte der Verband rund 50 000, der Gewerkvereinfache sind es die Gelben", die sich dort breit machen. Der dort Hilfsarbeiter 3 Bf. pro Stunde. Eine Versammlung der beteiligten 25 000 Stimmen erhalten haben, die Polen , Zechen und der beschäftigte Arbeitsvermittler dieser nützlichen Herren", ein Herr Arbeiterinnen beschloß, sich mit dieser Lohnzulage zufrieden zu geben. Schleinib, gibt sich die größte Mühe, seine Kollegen, die woGewerkverein der BergarbeiterHirsch- Dunder 9-10000 Stimmen. möglich noch in anderen Betrieben in Arbeit stehen, dort hinaus eine Lohnbewegung eingetreten. Obwohl sich die Forderungen der Die Arbeiter der Gelbmetallindustrie in Düsseldorf find in Viele Zechenstimmen haben sich gleich auf die christlichen zuziehen und in die bestreifte Werkstatt zu dirigieren. Auch am Arbeiter in mäßigen Grenzen bewegen und es zunächst den Anschein Drganisationsfandidaten vereinigt. Das ist die Folge des Donnerstag hatte ein Polizist mit seinem Hunde an der Ecke der hatte, als ob es zu einer Einigung tommen würde, stellt sich nunKompromisses zwischen Gewerkverein, christlichen Bergarbeitern Wilhelm- Stolze- Straße Posto gefaßt, um die„ bedrohte Sicherheit" mehr doch heraus, daß die Unternehmer Hintergedanken haben, denn und Zechen für die kommenden Aeltestenwahlen! Die Ar- aufrechtzuerhalten, während am Sonntag Kriminalbeamte die fie suchen in auswärtigen Blättern, unter andern in Mainz , beiterausschußwahlen sind überhaupt noch nicht alle vollzogen, Gegend besetzt hielten. Die Firma selbst vermeidet es, in den von Gürtler usw. Zuzug ist natürlich fernzuhalten. borgenommen sind sie worden nur von den Bergarbeitern ihr erlassenen Annoncen ihre Namen bekanntzugeben, über Tage und einem geringen Teil der Bergarbeiter unter Lage, die übrigen, und zwar der größte Teil der Arbeiterausschüsse werden von den Sicherheitsmännern und den Zechen bestimmt. Wie start die Organisationen sind und welchen Einfluß sie auf die unorganisierte Belegschaft des Ruhrbeckens haben, das wird sich bei den Aeltestenwahlen am 17. September zeigen. Hier werden mindestens 160 000 bis 180 000 Bergarbeiter ihren Stimmzettel abgeben. Alle Leidenschaften, wie sie bei Parlamentswahlen auftreten, bemerken wir bei den Bergarbeitern auch jetzt im Snappschaftskampfe. Von dem Ausfall dieser Wahlen wird im Ruhrbecken vieles abhängen, worüber später noch zu sprechen ist.
Die Hoch- und Untergrundbahu- Gesellschaft gegen die Arbeiterorganisation.
Lohnbewegung im Kartonnagegewerbe.
In Wurzen befinden sich zwei große Kartonnagefabriken, die 400 Personen beschäftigen. Eine gut besuchte Versammlung befaßte sich mit der Durchberatung eines Tarifes und beschloß, den Tarif sofort an die Fabrikanten einzureichen. Gefordert wird Verkürzung der Arbeitszeit um drei Stunden pro Woche, Festlegung von Garantielöhnen weil Affordarbeit und bei dieser ständiger Mustertvechsel und für Heimarbeiterinnen für Del, Licht, Feuerung usw. 20 Prozent Lohnzuschlag.
-
Husland.
Die Firma schickt uns folgende kuriose Zuschrift: Auf Grund des§ 11 des Preßgefezes ersuchen wir Sie hiermit um gefl. Richtigstellung der in dem Artikel„ Bluthunde gegen Streifende" enthaltenen Behauptungen über unsere Firma. 1. Es besteht bei uns kein Streit, ebensowenig ist unsere Fabrik seitens des Holzarbeiterverbandes gesperrt. 2. Wir haben den paritätischen Arbeitsnachweis durchaus nicht übergangen, sondern erst, als derselbe nicht in der Lage war, uns für bestimmte Arbeiten geeignete Kräfte zu überweisen, machten wir von unserem im Vertrag vorgesehenen Recht Gebrauch, uns solche auf anderem Wege zu beschaffen, nicht aber, um billigere Arbeitskräfte heranzuziehen. Es ist bekannt, daß solche auch entsprechend weniger leisten, für uns also kein Vorteil darin liegt. Es erhält jeder seinen Lohn nach Vereinbarung. 3. Handelt es sich nicht um die Entlassung eines Vertrauensmannes, da uns noch nie die Zugehörigkeit eines Arbeiters zum Holzarbeiterverband als Grund zur Entlassung diente, sondern es handelt sich um einen im Verhältnis zu seinem im neuen Betrieb gestiegenen Lohn zu schwachen Tischler. Troßdem war dem Werkstattausschuß bei Rücksprache die Reisendenunion. Der gemeinsame Austritt von 150 Mitgliedern Wiedereinstellung desselben zugesagt worden. aus dieser scheint die separatistischen Handlungsgehilfen aufs Aeußerste gereizt zu haben, um so mehr, als die Einverleibung des Vermögens der Reisendemunion durch die separatistische Organisation nicht vollzogen werden fonnte. Die wütenden Separatisten sprengten deshalb durch rohe Krawallszenen eine von der Bentralorganisation der Handlungsgehilfen einberufene Versammlung in Prag am 9. d. M. Die Berlejung einer Stelle des Berichtes der Separatisten an den Kopenhagener Kongreß gab den Anlaß.„ Wir lassen uns weder von Wien noch von Kopenhagen kommandieren!" ist die Parole.
4. Haben wir bis gestern nicht 18, sondern 66 neue Arbeiter eingestellt.
5. Sind nicht die Arbeitswilligen zu Tätlichkeiten übergegangen, sondern es haben die auf ihr Verlangen entlassenen Arbeiter erstere beim Nachhausegehen angegriffen. Den Beweis werden die gerichtlichen Vernehmungen ergeben, welche die Folgen dieses Verhaltens sein werden. Hochachtungsvoll
Dazu bemerken wir:
Heim u. Gerken.
ad 1: Die Firma wird den Streit nicht durch Erklärungen aus der Welt schaffen. Es ist Sache der Arbeiter, ob sie seine Beendigung beschließen wollen oder nicht. Im übrigen spricht die Firma selbst ja von den bei ihr tätigen Arbeitswilligen". ad 2: Leute, die vom Nachweis tamen, wurden als zu teuer" zurückgewiesen, andere aber eingestellt. Als die Arbeiter das Einigungsamt anriefen, erklärte der Vertreter der Firma dort, daß diese sich auf keinerlei Verhandlungen einließe. ad 3: Der zu schwache" Tischler war 5 Jahre lang bei der Firma beschäftigt, bis man seine Schwäche" entdeckte. ad 4: Die Ziffer der Arbeitswilligen soll uns gleichgültig sein. ad 5: Die Firma„ berichtigt" hier etwas, wovon ihr aus Eigenem nichts bekannt ist. Die Verhaftung eines Arbeitswilligen" kann sie nicht aus der Welt schaffen.
In einer fürzlich abgehaltenen Versammlung von Arbeitern und Angestellten der Hoch- und Untergrundbahn kam unter anderem folgendes zur Sprache: In den letzten Monaten hat die moderne Gewerkschaftsorganisation im Betriebe der Hoch- und Untergrundbahn viele Mitglieder gewonnen. Nachdem dies der Betriebsleitung bekannt geworden war, wurden die Gewerkschaftsmitglieder nach und nach gemaßregelt, andere, die ihre Maßregelung sicher zu erwarten hatten, fündigten selber. Trotzdem zählt die Organisation unter den Angestellten der Hochbahn noch eine ansehnliche Reihe von Mitgliedern. Wenn auch gegenwärtig angesichts der Maßregelungen ein gewisser Kleinmut unter den Arbeitern und Angestellten eingetreten ist, so wird es der Betriebsleitung doch nicht gelingen, die Orga nisation aus dem Betriebe auszurotten. Im Gegenteil. Es wird dafür gesorgt werden, daß die Organisation so erstarft, um mit Nachdruck für die Verbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse sorgen zu tönnen. Eine Aufbesserung ist dringend notwendig. Werden doch die Arbeiter mit einem Stundenlohn von nur 35 Pf. eingestellt und müssen täglich 12-13 Stunden arbeiten. Das Bahnperfonal betommt Anfangslöhne von 3,20 m. täglich und hat eine tägliche Dienstzeit von 12, 16, ja 18 Stunden. Wenn bei Betriebsunfällen Materialschaden entsteht, so muß der Angestellte, den die Betriebsleitung als den Schuldigen erklärt, den Schaden ersetzen. Der Betrag wird vom Lohn abgezogen. Die Schadenersazansprüche, welche die Direktion an die Angestellten stellt, belaufen sich oft auf mehrere Hundert Mart, ja in einem Falle wurden fogar 1000 m. verlangt. Daß bei solchen Verhältnissen lebhafte Unzufriedenheit unter den Angestellten und Arbeitern herrscht und das berechtigte Verlangen nach Verbesserung fich bemerkbar macht, ist selbstverständlich. Die Direftion weiß gewarnt. natürlich, daß sie sich diesem Verlangen nicht mehr widersetzen kann, Achtung, Töpfer! Die Firma Krätschmann aus Leipzig wenn Einigkeit unter dem Personal herrscht. Sie weiß deshalb Un- foll zurzeit in Berlin Arbeiten ausführen. Sollten Kollegen wiffen, einigkeit und Gegenfäße zu schaffen, indem sie gewisse Kategorien wo die Arbeiten ausgeführt werden, so müssen sie dies umgehend mit Lohnzulagen bedenkt oder doch solche in Aussicht stellt. Durch dem Berliner Filialbureau, Engelufer 15, Telephon Amt 4, 9897, diese Taktik werden Streber herangezogen, die sich nicht nur von melden. ihren Kollegen und Arbeitsbrüdern trennen, sondern sogar noch bei Leipzig ist nach wie vor wegen Streit für Ofenseßer gesperrt. der Unterdrückung der Gewerkschaft hilfreiche Hand leisten. Doch, Die Verbandsleitung. trotz aller dieser gewiß nicht schönen Maßnahmen ist ein fester Stamm von Getvertschaftsmitgliedern im Betriebe der Hoch- und Im Kraftbroschkenbetrieb 2. Fabisch, Reinidendorfer Str. 23, Untergrundbahn vorhanden. Er wird weiter wachsen und dann wird ist die Sperre mit dem heutigen Tage aufgehoben. es gelingen, den berechtigten Forderungen der Arbeiter Anerkennung Bezirksverwaltung Groß- Berlin des Deutschen Transportarbeiter
zu verschaffen.
Die Asphaltarbeiter der Firma Hein u. André( Tempelhof und Berlin W., Kaldreuthstraße) haben die Arbeit niedergelegt, weil ihre Forderungen nicht anerkannt sind. Herr Hein lehnte bisher jede Berhandlung ab. Den Arbeitern blieb daher nichts anderes übrig als durch Arbeitsniederlegung eine Aufbesserung ihrer geradezu
erbärmlichen Löhne zu erringen.
Wir erwarten von den Steinfegern ganz besonders, daß fie nicht etwa die liegengebliebene Arbeit fertigmachen oder der Firma Hein u. André mit Arbeitern aushelfen.
Sämtliche Arbeitspläge der Firma Hein u. André find bis auf weiteres gesperrti Die Drtsverwaltung Berlin .
Strafferer Zusammenschluß.
"
Der Streik dauert fort. Bor Zuzug werden ehrliche Arbeiter
Verbandes.
Deutfches Reich.
Aus dem roten Sumpf.
Wie der Kopenhagener Beschluß wirkt. Noch ehe der tschechische Separatismus sozusagen offiziell auf trat, bestand er schon bei den Handlungsgehilfen, wo der tschechische 3entralverband der wirklichen Reichsorganisation, dem " Bentralverein der kaufmännischen Angestellten", mit dem Siz in Wien entgegen. Der Kern jenes Zentralverbandes" nun ist die
Ein erfolgreicher Streit von Theaterarbeitern. Nach mehrtägigen fruchtlosen Verhandlungen traten Freitag früh die Arbeiter des Wiener Theaters an der Wien " in den Streit, der nach sechsstündiger Dauer mit Abschluß eines Vertrages endete, der eine Reihe ansehnlicher Verbesserungen brachte. Die Lohnerhöhungen betragen 10, 20 und 30 Kronen pro Mann und Monat. Das bisher zehnmonatige Engagement ist auf elf Monate verlängert. Ueberstunden und Nachmittagsvorstellungen werden mit 2 Kronen bezahlt. Die Arbeiter des Raimund- Theaters erhielten die gleichen 8ngeständnisse. Sie alle find in der Bühnenpersonalunion organisiert.
Eine Wendung in der englischen Schiffsarbeiters bewegung.
Die Arbeiterkrisis, welche seit einigen Tagen England bedroht, scheint in ein günstiges Stadium getreten zu sein. Was die Arbeiter der Schiffswerften betrifft, von denen 60 000 durch die Aussperrung betroffen werden, so haben die syndizierten Arbeiter beim Verbande der Schiffsbauer beantragt, eine Konferenz mit den Leitern des Arbeitersyndikats zu vereinbaren. In dieser Konferenz würde dann die Lage einer Beratung unterzogen werden. Die Konferenz wird wahrscheinlich Ende dieser Woche stattfinden. Auch die Angestellten der Great Northern scheinen geneigt, in der Frage des Behnstundentages nachzugeben.
Die römischen Droschkenkutscher gegen den Tarameter. Rom , den 12. September.
Die römischen Kutscher sind in hohem Grade mit den Ergeb nissen unzufrieden, die die Anfang dieses Jahres erfolgte Einführung des Tagameters gezeitigt haben. Da das Publikum ebenfalls mit den heutigen Zuständen unzufrieden sein soll, haben die Nut
Letzte Nachrichten.
Im vergangenen Jahre erschien im Verlage von Frit Kater- scher beschlossen, eine öffentliche Abstimmung unter der BürgerBerlin die bekannte Broschüre„ Aus dem roten Sumpf" oder: Wie schaft zu provozieren. Es steht sehr dahin, ob die Stadtverwaltung es in einem nicht ganz kleinen Zentralverbande hergeht", verfaßt von sich die Untoften eines Referendums in der Frage machen will. Daß art Roche , früherem Hilfsarbeiter im Zentralvorstande des die Organisation der Droschkentutscher imstande wäre, selbst ein Verbandes der baugewerblichen Hilfsarbeiter Deutschlands . Diese gültiges Referendum zu organisieren, kann man kaum annehmen. von Beleidigungen und groben Anschuldigungen gegen die Vorstandsmitglieder Behrendt, Toepfer und Wrede wimmelnde Broschüre wurde von der bürgerlichen Preßmeute, vor allem von der Freisinnigen Zeitung" in einem langen Leitartikel gierig beDie Cholera in den Donaugebieten. schnuppert und vom Reichsverband bei der Reichstagsnachwahl in Die Verschmelzung der Zahlstellen Berlin , Charlotten Salle, bei den Stadtverordnetenwahlen in Wandsbek usw. als an der Donau belegenen Bezirken sind hier Meldungen über Budapest , 13. September. ( Preß.- Tel.) Aus etwa zehn burg, Rigdorf, Schöneberg und Weißensee stand auf Waffe gegen die Sozialdemokratie benutzt. Das Manuskript zu neue Choleraerkrankungen eingetroffen. Die Cholera breitet der Tagesordnung der am Montag abgehaltenen Generalversammlung der Bahlstelle Berlin des olzarbeiterverbandes. feinem Subelwerk bot der wegen seines" Idealismus" zum Mär- fich mit großer Schnelligkeit aus, und es scheint, daß in Bereits im Jahre 1906 hat der Verbandstag beschlossen, daß ihrer gewordene Roche , der aufs Trockene gesetzt worden war, so einigen Orten Choleraherde bestehen, von wo aus die Seuche Bahlstellen, die in einem abgeschlossenen Industrie- oder Lohngebiet daß er nicht weiter in dem roten Sumpf plätschern konnte, bürger- weiterverschleppt wird. Einzelnen Ortsbehörden wird es zum bestehen, sich zu vereinigen haben. Während die Vorortsgebiete lichen Verlangen an, die aber bedeutende Streichungen verlangten, Vorwurf gemacht, daß sie Choleraerfrankungen der anderer Großstädte diesem Beschluß nachgekommen sind, hielten worauf er sich an die richtige Schmiede wandte, an den anarcho- Bevölkerung gegenüber vertuscht hätten. Bon amtlicher Seite die Zahlstellen der genannten Berliner Vororte an ihrer selbständi sozialistischen Verlag von Fritz Kater . Die drei Genannten gaben wurden aus den choleradurchfeuchten Gegenden bisher 80 Fälle gen, von Berlin unabhängigen Verwaltung fest. Dann hat Berlin Roche Gelegenheit, seine Behauptungen unter Beweis zu stellen, aber bei dem Verbandstage von 1908 beantragt, daß die Berliner und das Schöffengericht VI zu Hamburg erklärte den Wahrheitsbeweis gemeldet. die genannten Vorortszahlstellen sich zu bereinigen haben. Dieser für vorbeigelungen und verurteilte, wie seinerzeit berichtet, Roche Antrag wurde dem Verbandsvorstande zur Erledigung überwiesen. Einen Zwang zum Zusammenschluß hielt der Vorstand nicht für zu einer Geldstrafe von 200 M. und Stater zu einer solchen von ratsam, deshalb suchte er durch gegenseitige Verständigung den 50 M., während die Widerbeklagten freigesprochen wurden, weil sie Zusammenschluß herbeizuführen. Im April 1910 fand eine Kon- in ihrer im Bauhilfsarbeiter" veröffentlichten„ Bekanntmachung" ferenz von Vertretern der betreffenden Bahlstellen mit dem Ver- berechtigte Interessen wahrgenommen hätten. Roche Tegte Berubands- und dem Gauvorstande statt. Dort wurde eine Kommission fung ein, einige Tage später die Privatkläger, während Rater eingesetzt, welche die für den Zusammenschluß maßgebenden Be- sich bei dem Urteil beruhigte.
Neben der
Raubmord?
Burgstädt , 13. September. ( W. T. B.) Heute nachmittag ist
in Burkersdorf das in den sechziger Jahren stehende Ehepaar Göller in seiner Wohnung erschlagen aufgefunden worden. Anscheinend liegt ein Raub mord vor, der wahrscheinlich um die Mittagszeit verübt worden ist.
Verurteilter Wechselfälscher.
den Kaufmann C. Hestermann, den Inhaber einer in Konkurs Hanau , 13. September. ( B. H. ) Die Straffammer verurteilte geratenen Kolonialwaren- Großfirma, wegen Wechselfälschungen zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis. Unter Anklage standen 282 Fälle Jahr 9 Monaten Gefängnis. Unter Anklage standen 282 Fälle von Wechſelfälschungen im Betrage von 48 200 M. von Wechselfälschungen im Betrage von 48 200 M.
Guben , 13. September. ( B. H. ) Die hiesige Strafkammer verurteilte den Bankier Buro wegen Unterschlagung und Betrug in dreizehn Fällen zu einem Jahr und vier Monaten Gefängnis. Buro war von der Schweiz ausgeliefert worden.
dingungen aufzustellen hatte. Das ist denn auch geschehen. Die Die Angelegenheit gelangte am Sonnabend nachmittag vor der Borschläge der Kommission gehen im wesentlichen dahin, daß der fünften Straffammer des Landgerichts Hamburg zur VerhandZusammenschluß zu vollziehen ist, daß aber zur besseren Erledigung fung. In mehr als fünfstündiger Sibung wurde abermals in den der Geschäfte in Nigdorf, Weißensee und Berlin W. je eine Ge- roten Sumpf" hineingeleuchtet, aber für die den Vorstandsmit schäftsstelle bestehen soll, wo den Mitgliedern in den betreffenden gliedern vorgeworfene Unehrlichkeit"," Aufgeblasenheit"," WurschStartothek im Hauptbureau sollen für die genannten Bezirke be- tigkeit"," Trägheit"," Rüdsichtslosigkeit"," Unfähigkeit" usw. wurde sondere Mitgliederlisten geführt werden. Die Agitation in den nicht das geringste vorgebracht, dagegen wurde festgestellt, daß Noche Bezirken geschieht durch die Kontrollfommission unter Mitwirkung in schlimmer Weise, als er noch im roten Sumpf" watete, gegen der Angestellten. Beschlüsse über Streifs führt die Gesamtverwal- die drei Genossen intrigiert hat. Zu einem Zeugen hat er in bezug tung herbei. In den Vororten sollen Arbeitsnachweistontrollstellen auf den damaligen Redakteur und jetzigen zweiten Vorsitzenden errichtet werden. Die Angestellten von Rigdorf und Weißensee Toepfer gesagt, diefer sei ein Schwindsuchtskandidat und müsse bald bleiben unter den bisherigen Bedingungen angestellt. Die Ver- sterben, dann würde er Redakteur, den anderen( Vorstandsmit tretung der Bezirke Rigdorf, Weißensee und Berlin 2. soll außer gliedern) würde er es zeigen. Alles, was Roche vorzubringen burch die Obmänner durch die Angestellten in der Verwaltung ge- wußte, war, daß nicht jeder Hilfsarbeiter fommandierender Gene schehen. In der Versammlung berichtete Iode über die Verschmer- rat" war, daß nicht in der Verwaltung Freiheit und Gleichheit" zungsverhandlungen. Unter anderem bemerkte er, daß nur die herrschte. Mit Bezug hierauf hatte die Vorinstanz ausgeführt: In Bahlstelle Weißensee sich für den Busammenschluß erklärt hat, jedem größeren Betriebe, auch in sozialdemokratischen, müsse eine während Charlottenburg , Rigdorf und Schöneberg den Zusammen- Leitung sein und Ordnung herrschen, könne nicht jeder tun, was er schluß mit Berlin ablehnen. Der Redner betonte die Notwendigkeit wolle". Zu denselben Feststellungen gelangte das Berufungsgericht, Berantw. Nedalt.; Richard Barth , Berlin . Inseratenteil berantn, Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanftals Paul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.
"
Schiffskollision.