fich die in Frage kommende Gewerkschaft beharrlich wehrt. 18 Uhr beschäftige, und er sich hierdurch strafbar mache, wies der Diefe allgemeine Kriegserklärung des Unternehmerverbandes Herr den beiden energisch die Tür, sagte ihnen, daß sie solche flingt recht sonderbar zu einer Zeit, da er eben mit den Ar- Dinger mit ihm nicht machen könnten, daß sie sich lieber um ihre beitern einen Lohnvertrag auf fünf Jahre abgeschlossen hat. Bräute bekümmern sollten und nicht um sein Geschäft". Außerdem In dem gegenwärtigen Vorgehen der englischen Unter- bersprach er ihnen, sie bei ihren Chefs resp. Borgesezten zu denunzieren.(!) Dem Herrn wurde darauf London , 10. September 1910,( Gig. Ber.) nehmer scheint Methode zu liegen. Die britischen Arbeitgeber- geantwortet, daß dies ihn besonders kennzeichnen würde. Hierauf ,, Sind unsere Arbeiter plötzlich verrückt geworden?" verbände haben sich in den letzten Jahren mächtig entwickelt bezeichnete Herr Neich den einen der Vertreter des Verbandes als fragt sich heute ein konservatives Abendblatt bei der Wel- und es scheint, daß fie glauben, der Zeitpunkt sei gekommen, einen dummen Jungen". dung, daß auch in der großen Baumwollindustrie Lancashires um einen Ansturm auf die Kaffen der Gewerkschaften wagen Man sieht, mit welchen Schwierigkeiten unter Umständen eine Aussperrung wegen augenscheinlich recht geringer Anlässe zu können. Ob die britischen Gewerkschaften mit ihren ver- Handlungsgehilfen zu kämpfen haben, die sich erdreisten, von einem droht. Das Blatt kommt dann schließlich nach einer langen alteten Institutionen den Anprall werden aushalten können, Chef die Erfüllung der gesetzlichen Bestimmungen zu erwarten. ärgerlichen Debatte mit sich selbst zum Schluß, daß es die wird die Zeit lehren. bösen Sozialisten sind, die hinter der ganzen Affäre steden kritische Zeit durch. Auf der einen Seite wird die ArbeiterDie Arbeiterbewegung Großbritanniens macht eine höchst Tarifbewegung der Kistenmacher. und die für die Kampfluft verantwortlich seien, die die Ar- schaft durch die Politik der Nadelstiche vom Unternehmertum abgeschlossen wurde, ist nunmehr allen Fabrikanten zugestellt worden. Der Tarif, welcher mit der Vereinigung der Kistenfabrikanten beiter Großbritanniens plößlich ergriffen habe. Die Wahrheit ist, daß der Klassenfampf, den das eng- zur Empörung getrieben, auf der anderen Seite versuchen Die Anerkennung des Tarifs wird auch von den der Vereinigung lische Bürgertum durch Schiedsgerichte und Verträge gemil- die bürgerlichen Parteien durch richterliche Entscheidungen, nicht angehörenden Fabrikanten verlangt. Wie in der am Dienstag abgehaltenen Versammlung der Kistenmacher berichtet wurde, gibt dert, wenn nicht gar gebannt zu haben glaubte, in Groß- wie im Fall Osborne, die politischen Rechte der Arbeiter es noch eine Reihe von Firmen, die nicht nach dem Tarif zahlen. Den britannien plöblich mit einer unerwarteten Heftigkeit aus- illusorisch zu machen. Wird sich die Arbeiterschaft, von allen istenmachern wird zur Pflicht gemacht, die Durchführung des gebrochen ist. Daher das Schimpfen der bürgerlichen Presse Hunden gehetzt, energisch zur Wehr sehen? Wird sich das Tarifs überall zu verlangen und alle Fälle, wo der Tarif nicht anauf die organisierten Arbeiter, ihr Schwanken zwischen einem britische Proletariat endlich den Platz in der modernen Ar- erkannt wird, der Kommission zu melden, welche während der BeAppell um Hilfe an die Gewerkschaftsführer und einer Ver- beiterbewegung erfämpfen, der ihm von Rechts wegen ge- wegung im Gewerkschaftshause vertreten ist. Wenn die allge urteilung der„ erbärmlichen Kuli", die, weil die Gewerk- bührt? Die Aussichten waren nie besser wie heute. Jetzt meine Anerkennung des Tarifs auf gemütlichem Wege nicht zu er schaften ihren Vorschlag nicht angenommen, nun nicht sofort haben unsere englischen Genossen die Gelegenheit, zu beweisen, reichen fein sollte, dann werden die sich weigernden Fabrikanten die Flinte ins Korn werfen und das Schicksal ihrer Organi- daß sie imstande sind, das große Heer der von der kapita- durch Streit zur Anerkennung gezwungen werden. sation dem Spiele des Zufalls überlassen. Kaum eine Stimme listischen bürgerlichen Gesellschaft gefnebelten und unterdrückten Proletarier zu einer schlagfertigen Partei zu ber- Zur Lohnbewegung der Dachdeckerhilfsarbeiter. Am 18. Sepim bürgerlichen Lager läßt sich vernehmen, die für die Er- einigen. Daß auch bürgerliche Blätter die Entwickelungs- tember ist bei der Firma D. Halbsguth, Andreasstr. 56 und aur scheinung eine vernünftige Erklärung weiß. Wie vorauszusehen war, haben die ausgesperrten Sessel- möglichkeiten der Lage flar erkennen, beweist ein Artikel, der 14. September bei der Firma E. Riegner, Bergmannstr. 14a, die Arbeit eingestellt worden. Diese Firmen sind von Dachdeckerschmiede mit einer erdrückenden Mehrheit gegen den Vor- heute in der konservativen Morning Post" erschien, in dem hilfsarbeitern strengstens zu meiden. schlag der Gewerkschaftsleitung gestimmt, daß die Erekutive der ganzen Arbeiterschaft Solidarität zu verleihen, wird es heißt:„ Solange keine besondere Ürsache darauf hinwirkt, den Unternehmern die Versicherung"- Bürgschaften wollten jeder Beruf seine eigenen Schwierigkeiten mit einiger Nei die Unternehmer zuerst haben gebe, daß in Zukunft par- bung beilegen, wenn aber eine einzelne Forderung die Eintielle Streifs unterbleiben sollten. Mit einer fleinen Majoribildungskraft der Arbeiter gefangen nimmt, so fann eine tät haben sie dem zweiten Vorschlag zugestimmt, daß eine große politische Bewegung jene Einigkeit der Arbeit wiederallgemeine Konferenz zur Beratung der Situation einberufen beleben, die bei der Wahl des Jahres 1906 die schläfrigen werden soll. Das Resultat der Abstimmung kennzeichnet die Stimmung, die unter der Arbeiterschaft herrscht. Die direkte Politiker aufschreckte." Veranlassung zur. Aussperrung der Werftarbeiter einige Kleine Lohndifferenzen auf zwei Werften war verhältnismäßig geringfügig. Aber die eigentlichen Ursachen des jetzigen Achtung, Metallarbeiter! Der Streit der Fahrstuhlmonteure Streites liegen tiefer als das Publikum vermutet. Der Ber- und Helfer bei der Firma Schindler u. Co. in Tempelhof ist trag, der die Differenzen zwischen den Mitgliedern des Ber - beendet, die Sperre über diesen Betrieb hiermit aufgehoben. Deutscher Metallarbeiter- Berband. Ortsverwaltung Berlin . bandes der Werftbefizer und den 26 Gewerkschaften der britischen Werftarbeiter regeln soll, wurde zu einer Zeit abgeschlossen, als die Gewerkschaften durch einen langen Streit Mißstände in den Deutschen Waffen- und Munitionserschöpft waren und den Vertrag daher annehmen mußten. Zwar versprachen die Arbeitgeber damals, die Bestimmungen
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fabriken.
Die in den Deutschen Waffen und Munitionsfabriken bedes Vertrages rücksichtsvoll anzuwenden; aber die Zeit hat schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen versammelten sich am bewiesen, daß die Versprechungen der Kapitalisten ein schwan- Dienstagnachmittag in der Kronen- Brauerei", Alt- Moabit. Der kender Boden find. Die Arbeitgeber haben den Vertrag mit Deutsche Metallarbeiterverband hatte die Arbeiterschaft zu einer Begroßer Rücksichtslosigkeit angewendet. Besonders unter den Kesselschmieden, die im Afford arbeiten und deren Wohnverhältniffe infolge der unaufhörlichen technischen Entwickelung beständig neue Abmachungen erfordern, mußte die Praxis der Arbeitgeber bald zu einer großen Erbitterung führen, die biele fleinen Ansstände verursachte und die das Resultat der oben angeführten Abstimmung erklärt. Gewöhnlich ließen es die Arbeitgeber bei der Festsetzung des Tarifs für neue Arbeit auf den Schiedsspruch des vertraglich festgelegten Schiedsgerichts ankommen, das dann seinen Spruch Monate nachher fällte, ohne ihn rückwirkend zu machen. Der kapitalistische Shylock besteht auf sein Pfund Fleisch und glaubt nun, der Zeitpunkt sei gekommen, an dem er seinen Gegner vernichten kann.
Bei dem drohenden Ausstand der Arbeiter der Großen Nordbahn handelt es sich um die Auslegung eines fürzlich gefällten Schiedsspruchs, betreffend den zehnstündigen Normalarbeitstag. Der Schiedsspruch, der schon seit einigen Monaten in Kraft ist, sagt aus, daß der Arbeitstag die Mahlzeiten nicht einschließe. Die Gesellschaft hat diese Bestimmung nun so ausgelegt, daß sie zum Beispiel einem Bugführer, der während der Reise oder beim Aufenthalt des Buges auf einer Station Zeit fand, seine Mahlzeit zu sich zu nehmen, ohne dadurch die Interessen des Unternehmens zu stören, diese Zeit nicht als Dienstzeit in Anrechnung brachte. Solche Praktiken mußten begreiflicherweise Entrüstung unter den Eisenbahnern hervorrufen. Die Empörung der Angestellten hat sich dank der Halsstarrigkeit der Direktoren derart verschärft, daß man jeden Tag den Ausbruch des angedrohten allgemeinen Streits der Angestellten der Großen Nordbahn erwarten kann.
Wachholz, Kastanien- Allee 33. Hier waren die Kollegen nur einen Die Forderungen unterschriftlich anerkannt hat die Firma Tag ausständig.
straße 11 ſtatt. Die nächste Versammlung findet heute Donnerstag WeinBentralverband der Dachdecker Deutschlands . Ortsverwaltung Berlin .
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Deutfches Reich.
Verband der Stater.
Gesamtaussperrung?
Durch ein Depeschenbureau wird folgende Nachricht ver
breitet:
Der Vorstand des Gesamtverbandes Deutscher Metall industrieller hat beschlossen, auf Donnerstag, den 22. September, eine Ausschußsigung nach Berlin einzuberufen, welche über die Gesamtaussperrung zugunsten der angegriffenen Seeschiffswerften Beschluß fassen soll.
schließen werden, erscheint uns nicht wahrscheinlich. Daß die Metallindustriellen die Gesamtaussperrung be
Lohnbewegung der Staker. Seit dem 5. September cr. befinden sich die Staker, die im Verbande der Staker Groß- Berlins" ors ganisiert sind, in einer Bewegung zwecks Erringung besserer Lohnund Arbeitsbedingungen. Mit dem„ Verein der Unternehmer für Staterarbeiten" waren seit dem 5. Juli d. J. resultatlos verkaufene Verhandlungen gepflogen worden. Auf Veranlassung der Unternehmer fand am 12. d. M. vor dem Arbeitgeberfartell für das Berliner Baugewerbe unter Vorsitz des Herrn Baumeisters Heuer eine weitere Verhandlung statt. Die Unternehmer erklärten sich bereit, vom 1. Oktober cr. einen Stundenlohn von 68 Pf. und vom 1. Juli 1911 einen solchen bon 70 Bf. zu zahlen, alle übrigen Bestimmungen, die im Vertrag vorgesehen waren, sollten ebenfalls erfüllt werden, aber der Vertrag sollte bis zum 1. April 1913 Gültigkeit haben. Die am 12. Septbr. abgehaltene Mitgliederversammlung der Staker lehnte nach lebhafter Diskussion diese Vorschläge in geheimer Abstimmung ab und beharrte auf der Forderung einer fofortigen Erhöhung des Stundenlohnes auf 70 Pf. und Anerkennung des Arbeitsnachweises. Diese Forde.. sprechung eingeladen. A. Wushid referierte: Wie fönnen in der rung haben bis jetzt 45 Firmen unterschriftlich anerkannt, so daß die Fabrit moderne Arbeitsverhältnisse eingeführt werden?" so lautete meisten Kollegen zu den neuen Bedingungen arbeiten. Bei der Arbeiterschaft ist mit vielen Einrichtungen des Betriebes sehr un- nächster Zeit auch der letzte Unternehmer unsere gerechten Forde die Frage, die zur Beratung auf der Tagesordnung stand. Die Solidarität, die alle Kollegen bis jetzt bewahrt haben, wird in zufrieden und fordert Abhilfe. Das Strafsystem, das dort besteht, rungen belvilligen. gibt oft zu lebhaften Klagen Veranlassung. Strafen werden oft ungerecht verhängt, wie die Arbeiter behaupten. Der Referent erflärte fich gegen Strafen überhaupt, und er zeigte an der Hand der erzielten Summen durch Strafgelder in den letzten Jahren, wie wenig berechtigt die Einrichtung sei und welche Disziplin in diesen system erst erzielt werden konnte. Arbeitermassen vorhanden sein müsse, die nicht durch ein StrafDurchschnitt von 3930 So wurden 1907 bei einem Arbeitern 4017 M. Strafe bezahlt. 1908 wurden bei einem Durchschnitt von 2925 Arbeitern 2434 M. Strafe bezahlt und 1909 bei durchschnittlich 8842 Arbeitern 3879 M. Strafe. Wie hart die einzelnen Arbeiter aber von den verhängten Strafen getroffen werden, das zeigte der Redner durch eine feine Fabrit befannt sei, wo ein solches System besteht, nach welchem Reihe von Strafzetteln, die er vorlegte. Er erklärte dazu, daß ihm für die geringsten Vergehen, wie Buspätkommen und Ausbleiben, verhältnismäßig hohe Strafen verhängt werden. Die Arbeiter fordern Abschaffung des Strafiystems. Die Arbeit niedergelegt haben am letzten Sonnabend die Stullateure der Städte Solingen , Ohligs und Wald, weil Die Kantine gibt vielfach Anlaß zu Beschwerden. Vor allen fich die Unterhandlungen mit den Unternehmern behufs Aufstellung Dingen verlangen die Arbeiter einen Einfluß auf die Vereines neuen Tarifs resultatlos zerschlagen haben. Die Arbeiter malinng der Kantine. Die Frage wurde aufgeworfen: fordern 70 Bf. und vom 1. April 1911 ab 72 Pf. pro Stunde. 28o bleiben die leberschüsse der Kantine? Weiter werden für Ueberstunden und auswärtige Arbeiten entmit der Arbeiterschaft besitzt. Als sie in der Versammlung auf bei Vollzahlung des Lohnes Feierabend gemacht werden können. Es besteht eine„ Kantinentommiffion", die aber keine Fühlung sprechende Zuschläge verlangt. Sonnabends soll eine Stunde früher gefordert wurde, sich zu äußern, meldete sich niemand. Zwei Unternehmer haben die aufgestellten Forderungen bereits anUnter anderem wurde noch gewünscht, daß die Lohnzahlung erkannt, so daß bei diesen die Arbeit fortgesezt wird. auf den Freitag verlegt werde. Ferner machen die Arbeiter Anspruch auf einen Sommerurlaub, eine Forderung, die in vielen anderen Betrieben sich durchgesetzt hat. Der Referent betonte, daß die Arbeiter keine Wohltaten verlangen, sondern nur ihr Recht fordern. Das könnten sie aber nur zur Anerkennung bringen, wenn sie als Mitglieder einer starten Organisation fordern. Darum Bei den Unruhen unter den Bergarbeitern in Süd- Wales fei es die erste Pflicht der Arbeiter, der Organisation beizutreten. ist die Unzufriedenheit mit dem neuen Einigungsvertrag, der In der Diskussion wurden die Verhältnisse in der Fabrik noch erst zu Anfang dieses Jahres abgeschlossen wurde, und mit vielseitig und scharf beleuchtet. Ein Redner führte an, daß die Offenburg , 14. September. Den Mangel an Schlachtvieh der ganzen Gewerkschaftspolitik der alten Führer die Trieb- Ueberschüsse aus der Kantine sehr groß sein müßten, er wüßte, illustriert folgende Mitteilung des„ Ortenauer Boten" aus Bell feder. Den unmittelbaren Anlaß zu den jüngsten Ereignissen daß im Jahre 1905 ein leberschuß von 4000 M. pro Quartal vom 13.:" Heute fand hier ein Vichmarkt statt, zu dem sich viele im südwalisischen Kohlenrevier gab ein Streik auf der Zeche beitern die Verwaltung der Kantine überlassen bleibe, hier aber tam schließlich ein Bauer mit einer Stuh, welche sehr rasch ver erzielt wurde. In anderen Betrieben sei es üblich, daß den Ar- Händler, aber keine Verkäufer eingefunden hatten. Gegen 9 Uhr Ely ", wo sich die Arbeiter, 750 an der Zahl, mit dem Syn- hätten sie gar nichts zu bestimmen. Andere Redner machten auf tauft war." dikat, dem die Beche gehört, über den Affordlohn der Hauer die Bobesartikel in der bürgerlichen Presse aus Anlaß des Ablebens in einem neuen Flöz nicht einigen konnten. Die übrigen von Ifidor Loewe aufmerksam. Danach fönnte man annehmen, hier 12 000 Bergarbeiter, die in den dem Syndikat gehörenden sei ein Musterbetrieb vorhanden. Das wäre aber durchaus nicht der Gruben arbeiten, wollten ihren Kameraden zu Hilfe kommen Fall, denn in vieler Beziehung stände die Fabrik hinter anderen Be- Genf, 14. September. ( W. T. B.) Der ständige Ausschuß und in den Ausstand treten, wurden aber von den Leitern trieben zurück. Die Verſammlung wählte eine Kommission, die der Jungägypter hielt heute am Jahrestag des Einzugs der des südwalisischen Bergarbeiterverbandes an ihrem Vorhaben der Direktion die Wünsche der Arbeiter vortragen soll. gehindert, worauf es zu stürmischen Szenen kam. Ob dieser fondere Mitteilung zu machen. Es find nämlich in den ver partei, beiwohnte. Dieser erklärte in seiner Rede, die Verweigerung Der Vorsitzende wünschte den Versammelten noch eine be- der auch keir Hardie , der Führer der englischen Arbeiterenglischen Truppen in Kairo hier eine Versammlung ab, bisher berhinderte Streif oder gar ein noch größerer in Süd- schiedenen Abteilungen des Betriebes Marken zugunsten des Wales dennoch zum Ausbruch kommen wird, ist noch unbe- Charlottenburger Boltshauses verkauft worden. Diesem Marken- der Räumung Aegyptens gereiche England nicht zur Ehre. Der stimmt. Jedenfalls ist die Luft in Süd- Wales augenblicklich verkauf sind Schwierigkeiten erwachsen durch ausgestreute Gerüchte Ausschuß hat an den Khedive eine Depesche gesandt, in der die mit Elektrizität geladen. Die Unzufriedenheit mit dem be- über eine angebliche Mizwirtschaft im Voltshause. Der Vorsißende Herstellung einer Verfassung für Aegypten verlangt wird, und stehenden Vertrag geht Hand in Hand mit dem Bestreben, trat diesen Gerüchten scharf entgegen und bezeichnete sie als grund- ebenso eine Erklärung an die englische Regierung, in der die Zuden Bergarbeiterverband gründlich zu reorganisieren und zu los. Der Appell an die Arbeiterschaft zur Unterstützung für das rückziehung der englischen Truppen und die Anerkennung der den Bergarbeiterverband gründlich zu reorganisieren und zu Boltshaus durch Extrabeiträge und Entnahme von Marken sei not- Autonomic Aegyptens gefordert wird. modernisieren. Schließlich ist noch die angekündigte Riesenaussperrung und es sei zu erwarten, daß der Appell seine Wirkung nicht verwendig geworden, um finanziellen Verpflichtungen nachzukommen in der Baumwollindustrie zu erwähnen. Die Meldung fiel fehlen werde. heute wie eine Bombe unter das schon genügend erschreckte Bürgertum Großbritanniens . Auch hier ist der direkte Anlaß geringfügig. In Fern Hill reorganisierte vor einiger Zeit eine Fabrik ihren Betrieb, wodurch die Arbeiter benachteiligt bie ber§ 139c der Gewerbe- Ordnung den Angestellten in wurden. Es fam zum Ausstand und die Gewerkschaft der allen Bertaufsstellen, in welchen mehr als ein Gehilfe, Krempler, die den Streit organisiert hatte, erklärte, daß die Bestimmung, die von den meisten in Frage kommenden Geschäften Lehrling oder Arbeiter beschäftigt werden, gewährleistet, ist eine Arbeiter die Arbeit nicht eher wieder aufnehmen würden, bis nicht beachtet wird. Das ist dem Zentralverbande der Handlungsdaß der Arbeitgeber einen Gewerkschaftsführer, der in der gehilfen bekannt und er bemüht sich deshalb seit Jahren, die Ge- New York , 14. September. ( W. T. B.) Der frühere GeschäftsFabrik arbeitete und von dem Arbeitgeber als Sühneopfer fezes- Uebertreter auf ihre Pflichten aufmerksam zu machen. führer des Zuckertrusts, Gerbracht, wurde zu zwei Jahren Ge auserforen war, wieder einstellte. Diese Forderung hat der Sonderbare Erfahrungen mußte die hierfür eingesetzte Kom- fängnis und 5000 Dollars Geldstrafe verurteilt, weil er die Re Verband der Baumwollspinnereibefizer damit beantwortet, mission des Bezirks Wedding des Zentralverbandes der Handlungs- gierung durch falsche Angaben über das Budergewicht betrogen daß er eine allgemeine Aussperrung für den 1. Oktober an- gehilfen mit der Firma Carl Reich, Damenhüte, Buzz, Müllerdroht, wenn der Streit nicht bis Montag, den 12. d. Mts., straße 141, machen. Der Inhaber dieser Firma scheint ganz be- hat. Der Richter gestattete ihm die Berufung an das höhere beigelegt oder das Ultimatum des Arbeitgeberverbandes ange noch mit einem Hohnlachen hinweg sehen zu fönnen. Als ihn die sonders darauf stolz zu sein, sich über flare gesetzliche Bestimmungen Gericht und feste eine Raution auf 25 000 Dollars feft. Das höhere Gericht" wird wohl, wie die gemachten Erfah nommen worden ist. Das Ultimatum verlangt, daß die Streit Kommissionsmitglieder darauf aufmerksam machten, daß er gegen rungen lehren, dafür sorgen, daß der Betrüger nicht hinter den frage einem Schiedsgericht unterbreitet werden soll, wogegen das Gesetz verstoße, wenn er Sonntags sein Personal schon vor Gefängnismauern zu schmachten braucht. Berantw. Redakt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl
Die 11 stündige Mindest- Nuhezeit,
Letzte Nachrichten.
Im Zeichen der Fleischnot.
200 Berglente verschüttet.
New York , 14. September. ( B. H. ) In Duggero in Sullivan County im Staate Indiana wurden 20 Bergleute verschüttet und sind wahrscheinlich umgekommen. Bis jetzt wurde nur eine Leiche gefunden.
serurteilter Betrüger.