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Die Stadtverordnetenversammlung nimmt von dem Bescheide des Herrenhauses Kenntnis mit dem Ausdrucke lebhaften Be­fremdens darüber, daß dieser Bescheid nicht nur sachlich die be. gründeten Wünsche der Charlottenburger   Bürgerschaft unerfüllt läßt, sondern auch durch die gewählte Form eine verlegende Nicht­achtung der Rechte der städtischen Selbstverwaltung darstellt. Zur Begründung des freisinnigen Antrages führte Stadtv. Dr. Meyer aus, daß es gar teinem Zweifel unterliege, daß die Stadtverordnetenversammlung zur Absendung ihrer Petition be­rechtigt gewesen sei. Durch seine Stellungnahme habe das Herren­haus erreicht, daß von einem Stillstand der Wahlrechtsbewegung teine Rede sein könne, sondern daß der Kampf um das Wahlrecht in Preußen in verstärkter Weise geführt werden würde. Ganz be­sonders wandte sich Redner gegen die beleidigende Form der Ableh­nung durch das Herrenhaus. In anderen Fällen, zum Beispiel gegenüber Petitionen von Reserveoffizieren oder von Landwirt­fchaftskammern nehme das Herrenhaus eine wohlwollende Brüfung bor  , aber über Petitionen von großen Städten feße es sich in dieser Weise hinweg. Man fönnte ja ebenso wie das Herrenhaus ver­fahren und dessen Bescheid gleichfalls als ungeeignet zur Erörte­rung im Stadtverordnetenplenum bezeichnen, aber er rate davon ab; weit richtiger sei es, nachhaltig und entschieden zum Ausdruck zu bringen, daß sich die Städte ihr Petitionsrecht nicht nehmen lassen.

Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen, den Magistrat zu ersuchen, mit ihr in gemischter Deputation zu bes raten, in welcher Weise hilfsbedürftigen Striegsveteranen städtischerseits eine Zuwendung gemacht werden kann.

Für die Sozialdemokraten sprach Bietsch, der mit Nachdruck die Pflicht der Regierung, für die Kriegsveteranen einzutreten, be­tonte und sich dagegen wandte, daß die Kommunen zu den Lasten, die ihnen ohnehin schon aufgehalst werden, noch freiwillig dem Reich und Staat Lasten abnehmen. Bei allem Mitgefühl mit den notleidenden Veteranen verlangte der sozialdemokratische Redner doch, daß die Versammlung sich nicht ohne weiteres festlege, son. dern daß in der gemischten Deputation zunächst darüber beraten werde, ob die Gemeinde den Weteranen überhaupt eine Unter­stüßung zu teil werden lassen solle. In dieser Form wurde der Antrag einstimmig angenommen. Rixdorf.

Ses Reichstagswahlrechts in Preußen als zur Erörterung im, eines statistischen Bureaus bei der Bentrale des Städtetages ohne zimmers zirka 20 000 m. Diese waren bereits in den Etat 1910 Plenum nicht geeignet bezeichnet und der Ansicht Ausdrud ge- jede Bedeutung sei und betonte demgegenüber die Notwendigkeit, eingestellt. Zunächst werden nur 10 000 m. erforderlich sein. geben hat, daß die Stadtverordnetenversammlung mit dieser endlich wirkliche Maßnahmen zur Linderung der Fleischnot zu er- Unsere Genossen in der Vertretung hatten im April beantragt: Betition ihre Zuständigkeit überschritten habe, erklärt die Stadt- greifen. Daß das möglich sei, bewies er an der Hand eines reich- 1. Den Herrn Amtsvorsteher zu ersuchen, in Verbindung mit den verordnetenversammlung, daß sie sich durch einen derartigen Be- haltigen Materials aus anderen Städten. Der sozialdemokratische Amtsvorstehern der benachbarten Gemeinden Nieder- und Ober­schluß des Herrenhauses das ihr durch die Städteordnung und die Redner bezeichnete es auch als ungenügend, daß lediglich für die schöneweide dahin zu wirken, daß die von den Fabrikbetrieben aus­Verfassung gewährleistete Petitionsrecht nicht nehmen läßt, son- städtischen Arbeiter etwas geschehen solle, er forderte, daß der gehende Rauchbelästigung der Einwohnerschaft durch Einführung dern unbekümmert darum auch in Zukunft von ihrem Betitions. Magistrat darüber hinaus für die Gesamtheit der Bevölkerung von Rauchverbrennungsapparaten und Anwendung sonstiger ge­recht Gebrauch machen wird, wo immer sie es nach ihrem eigenen Maßnahmen ergreife. Die Stadt sei um so mehr dazu verpflichtet, eigneter Maßnahmen beseitigt bezw. eingeschränkt wird. 2. Den Urteil für angebracht hält. da ja durch die Folge der Fleischnot, insbesondere durch die dadurch Gemeindevorstand zu ersuchen, mit allen irgend anwendbaren Mit­Der freifinnige Antrag hatte folgenden Wortlaut: hervorgerufene Unterernährung, der Etat der Krantenanstalten teln die Inhaber der chemischen Fabrik von Kunheim   u. Co. in und der Armenverwaltung erheblich belastet werde. Niederschöneweide   zu zwingen, die bisher durch das Entweichen­Nachdem auch Stadtv. Gredy die Zustimmung der Unpolitischen lassen giftiger Dämpfe geübte Vergiftung der Luft mittelst stärkerer zu den Anträgen erklärt hatte, wurde der liberale Antrag in Kondensation dieser Dämpfe auf ein unvermeidliches Minimum zu Verbindung mit dem sozialdemokratischen ein. reduzieren. 3. Den Herrn Amtsvorsteher zu ersuchen, Anord­stimmig angenommen. nungen dahingehend zu treffen, daß überall dort, wo im Amts­Endlich beschäftigte sich die Versammlung noch mit einem An- bezirk Boote an das Publikum zu Vergnügungsfahrten auf dem trage Braune( lib.): Wasser vermittelt werden, Tafeln zur Aufstellung gelangen, auf welchen die Mieter von Booten in großer, auffälliger Schrift und in eindringlichster Form darauf aufmerksam gemacht werden, daß sie sich in höchste Lebensgefahr begeben, wenn sie auf dem Wasser die Boote mutwillig zum Schaufeln bringen oder die Plätze wechseln. Die Anträge zu 1 und 2 wurden auf Beschluß der Gemeindever­tretung im April d. 3. der Gewerbeinspektion für Teltow  - Ost zu einer gutachtlichen Aeußerung überwiesen. Die Gewerbeinspektion spricht sich in ihrem Gutachten dahin aus, daß für den Amtsbezirk Treptow  , außer den Kesselfeuerungen der Firma Feibisch, wohl bornehmlich die der Kunheimschen Fabrik in Frage kommen. Die zuerst erwähnte Firma habe bereits ihr möglichstes getan und es fei mit einiger Sicherheit zu erwarten, daß die bisher berechtigten Beschwerden über Rauchbelästigung in der Folge ausbleiben werden. Anders verhalte es sich bei Kunheim  . Obgleich die Firma dauernd bemüht gewesen sei, dem übermäßigen Qualmen ihrer Betriebskessel Einhalt zu tun, sei die Firma zu einem befriedi genden Ergebnis bis jetzt nicht gekommen. Die in die beiden Stein­Stadtb. Hirsch( Soz.) tadelte zunächst, daß der Magistrat die Die Moral der Deutschen Tageszeitung". müllerfessel eingebauten Spar- bezw. Kettenroste hätten sich nicht bereits am 21. Mai eingegangene Antwort des Herrenhauses der Die Deutsche Tageszeitung" teilt ihren Lesern mit, daß in bewährt, weil anscheinend die Zugverhältnisse ungünstige sind. Es Stadtverordnetenversammlung so spät mitgeteilt habe, daß eine Be- Rigdorf einem sozialdemokratischen Stadtverordneten, der feine sollen nun zur Behebung des Uebelstandes besondere Ventilatoren ratung vor den Ferien nicht mehr möglich gewesen sei. Gerade in Grundsteuern zahlt, und dafür fruchtlos gepfändet wurde, fein sich die Firma Kunheim   verpflichtet, ihre sämtlichen Betriebskessel eingeschaltet werden. Sollte diese Maßnahme Erfolg haben, so hat diefer Frage, wo Magistrat und Stadtverordnetenversammlung zu- Mandat aberkannt werden soll gemäߧ§ 4 und 7 der Städte mit derartigen rauchverzehrenden Feuerungseinrichtungen versehen sammenständen, um die Rechte der Gemeinden zu wahren, hätte die Versammlung wohl etwas mehr Rücksicht verlangen können. Aber ordnung. Es handelt sich hierbei um den Genossen Eschmann, dem zu laffen. Bu Biffer 2 bemerkt die Fabrikinspektion, daß gewisse vielle.ht habe der Magistrat absichtlich mit der Mitteilung solange das leidige Geschid ereilte, wie so manchen anderen, der im Bau- Belästigungen der Nachbarschaft durch eine chemische Fabrik, von der Größe der Kunheimschen, sich niemals ganz vermeiden lassen gezögert, damit gleich nach Beendigung der Sommerferien die geschäft verwidelt wurde. Wahlrechtsbewegung wieder in Fluß komme.( Heiterkeit.) Das Das Drgan Für deutsche Art"-Für deutsche Arbeit in Stadt werden, daß aber gegen wirkliche Schäden behördlicherseits dann Petitionsrecht der Städte sei ohnehin schon beschränkt, sie dürften und Land" vergißt seinen Lesern davon Mitteilung zu machen, wie eingeschritten werden kann, wenn die vom Bezirksausschuß für die verschiedenartigen Betriebsteile auferlegten Genehmigungsbedin nur unter Mitwirkung des Magistrats und nur in solchen Fällen Junter und verwandte Klassen den Staat um die Steuern betrügen, gungen nicht boll und ganz eingehalten werden. Tatsachen, die ein petitionieren, wo die speziellen Interessen der Stadt in Frage ligt seine Leser dagegen folgendermaßen an: Dabei ist so gut wie folches Einschreiten rechtfertigen würden, feien bei den wiederholt kommen. Im Herrenhause habe man gesagt, es sei ein leichtes, eine Petition so abzufassen, daß es so scheint, als ob die speziellen bon Partei wegen erworben ist, um Eschmann als Haus der Diskussion wurde erklärt, daß die Luftberpestung durch Ab­eine Betition so abzufassen, daß es so scheint, als ob die speziellen sicher, daß der sogenannte Befiganteil an dem fragwürdigen Haufe borgenommenen Betriebsrevisionen nicht festgestellt worden. Interessen berührt werden. Gegen diese Unterstellung müsse auf das nachdrücklichste Protest eingelegt werden. Das Abgeordnetenhaus befizer in die Stadtverordnetenversammlung einschmuggeln zu strömen bon giftigen Dämpfen aus der Kunheimschen Fabrit nach­habe sich auf einen anderen Standpunkt gestellt, es habe dieselbe fönnen. Die Angelegenheit stellt sich somit als ein weiteres Mert gelaffen habe. Die Rauchbelästigung bestehe aber nach wie vor Betition durch seine Beschlüsse für erledigt erklärt und damit zumal der eigenartigen fozialdemokratischen öffentlichen Moral bar"; meitere Beobachtungen gemacht werden. Antrag 3 ist bereits zur weiter. In Verbindung mit den beteiligten Nachbarorten sollen gegeben, daß von einer Ueberschreitung der Zuständigkeit der Ge- Natürlich ist die Behauptung von A- 8 erfunden. Die Partei hat Ausführung gelangt. meinde keine Rede sein könne. Was solle nun geschehen? Die nicht einen Pfennig an dem Hause des Genossen Eschmann fozialdemokratische Fraktion lege Wert darauf, daß die Stadtver fogenannten Befiganteil erworben". Für die Deutsche Tages- Weißenfee. ordnetenversammlung ausdrüdlich erklärt, daß sie auch in Zukunft Aus der Gemeindevertretung. Der Streit mit der Grundwerts unbekümmert um die Beschlüsse des Herrenhauses, die ihr Wurst zeitung" ist die Angelegenheit somit ein weiteres Merkmal eigen­einschäßung kommt nicht zur Ruhe. In der letzten Sigung der Ges feien, das tue, was sie für richtig halte. Gine Rücksprache mit den artiger öffentlicher Moral. meindevertretung hat befanntlich die Grundbesizer- Protestresolution Liberalen habe ergeben, daß auch sie bereit seien, sich auf den Boden des sozialdemokratischen Antrages zu stellen, man fönne also beide Bergebliches Mühen. Besondere Vorsichtsmaßregeln waren zu einer längeren Debatte geführt, wobei die Protestler recht schlecht Anträge zu einem einheitlichen vereinigen, doch bitte er, in den gestern wieder von der Rigdorfer Polizei getroffen worden. abschnitten. In den darauf folgenden Grundbesigerversammlungen wurde davon geredet, daß der Vorsigende der Kommission, Beis freisinnigen Antrag das Wort Befremden" durch Bedauern" zu um den Staat nicht ins Wanten kommen zu lassen. Man geordneter Dr. Klamroth, die Rednerrollen vorher verteilt habe. ersetzen. Denn befremden könnte einen beim preußischen Herren- vermutete gewiß, daß aus Anlaß der Wahlrechtsdebatte Dieie unglüdlich gefaßten Aeußerungen gaben dem Beigeordneten hause überhaupt nichts. Hoffentlich würden beide Anträge ein im Rathause Demonstrationen stattfinden würden, und vor Eintritt der Sigung Gelegenheit, sich gegen solche Unterſtellungen stimmig angenommen, so daß eine einmütige Rundgebung der Char hatte daher vorsorglich in dem vis- a- vis gelegenen Amtsgericht zu verwahren. Den Hauptgegenstand der Sigung bildete die lottenburger Stadtvertretung vorliege. Ohne weitere Debatte gelangten beide Anträge mit ge. 80 bis 100 Schuyleute einquartiert, die aber mit ungeftitem Taten Schaffung der neuen Friedhofsanlagen in Wartenberg, worüber ringfügigen redaktionellen Renderungen einstimmig zur An orang abziehen mußten. Damit die Einquartierung nicht so auf Baurat Bühring referierte. Der neu anzulegende Friedhof soll der fallen sollte, wurden die Helden des Tages" in Trupps zu bier bis Neuzeit entsprechen, so daß die alte reihenmäßige Bestattung bers Nach Erledigung einer Reihe weiterer Vorlagen genehmigte die fechs Mann entalssen. Man bemerkte unter ihnen auch einen Major, schwinden und der Friedhof mehr einen parfartigen Eindruck machen soll. Die erstmaligen Kosten zur Errichtung der notwendigen Ge Versammlung die Vorlage betreffend Unterbringung von einen Leutnant und sehr viele Kriminalbeamte. bäude, Wege, Anlagen usw. belaufen sich auf 165 000 m. Die Personen in nicht städtischen Krankenhäusern. für diese Summe auszustattenden Raumverhältnisse werden zehn Jahren berechnet.

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Es handelt sich darum, daß die innere Abteilung des Krankenhauses Treptow  - Baumschulenweg. Westend   dauernd mit schwer lungentranten Personen, insbesondere Aus der Gemeindevertretung. Herr Bürgermeister Schablom für eine Beerdigungszeit von schwer lungenkranken Frauen so überfüllt ist, daß es, um wieder teilte zunächst mit, daß die Regierung zu Potsdam   den Staatszuschuß Außerdem wurden die Mittel für eine ganze Reihe Bürgersteig holt vorgekommene Abweisungen und die Schwierigkeiten, die sich für die Fortbildungsschule in Treptow   auf 1300 M. festgesetzt habe. regulierungen verschiedener Straßen des französischen   Viertels be aus der Ueberbelegung ergeben, zu vermeiden, notwendig geworden In der Fortbildungsschule werden gegenwärtig 175 Schüler unter willigt. In der Klagefache Dr. Bape gegen die Gemeindevertretung ist, eine größere Anzahl schwer lungentranter Frauen in anderen richtet. Nach dem neuen Gesetz über Wohnungsgeldzuschuß und betr. die ungültigkeitserklärung der Wahl des Gemeindeverordneten Anstalten unterzubringen. Die vorhandenen Anstalten in Groß- Mietsentschädigung ist Treptow  , welches bisher zur 2. Straffe ge Mewes ist im Beschlußverfahren als auch im Klageverfahren vor Berlin   find durchweg felbft überfüllt. Nach mehrfachen Verhand- hörte, in die Orteklasse A aufgerüdt. Der Wohnungsgeldzuschuß dem Kreisausschuß die Abweisung erfolgt. Hiergegen hat Dr. Bape lungen ist es dem Charlottenburger   Magistrat gelungen, mit dem an Rettoren, Lehrer und Lehrerinnen wird dadurch nicht unerheb- Berufung eingelegt; die Gemeindevertretung wird sich nun Krantenhaus Nordend, dem auch die Berliner   Armenverwaltung lich gesteigert. Eine Beschwerde unseres Parteigenossen Lübte mehr in der Berufungsinstanz von einem Rechtsanwalt vertreten dauernd Kranke überweist, ein Abkommen zu treffen, wonach die gegen den Totengräber soll erst in einer späteren Sigung zur Ent- laffen. Es wurde jedoch vom Gemeindevorstand mitgeteilt, daß Anstalt sich verpflichtet hat, ständig bis zu 30 lungenfrante Frauen scheidung tommen. Wie Herr Bürgermeister Schablon mitteilte, aus formalen Gründen die Berufung verworfen werden wird. Der aus Charlottenburg   gegen einen Berpflegungsfat von 4,30 m. pro ist gegen Lübke, weil dieser bei einem Leichenbegängnis eine Rede Jurist Dr. Pape hat nämlich die Berufung ein paar Tage zu spät Tag aufzunehmen. Bis zum Jahresschluß dürfte das 31 602 M. gehalten haben soll, ein Strafverfahren eingeleitet worden. Der eingereicht. Die Gemeindevertretung nahm ohne Debatte davon erfordern, deren Bewilligung der Magistrat nachsuchte und erhielt. Ausgang dieses Verfahrens müsse wohl abgewartet werden, bevor Kenntnis, daß der Regierungspräsident gegen Dr. Pape das Von den gegen die Richtigkeit der Kommunal- eine Entscheidung getroffen werden könne. An 39 alte Veteranen Disziplinarberfahren mit dem Biele auf Dienstentlassung eröffnet wählerliste erhobenen acht Einsprüchen gab die Versammlung ist am 2. September eine Ehrengabe überreicht worden, wozu die habe. In der geheimen Sigung wurde ein Grundstück in Birkholz vier Einsprüchen Folge. Es fommen hier Personen in Betracht, die Gemeindevertretung um nachträgliche Zustimmung ersucht wurde. zum Preise von 15 000 m. angelauft, ferner ein 27 Morgen großes als Schlafburschen geführt waren, in Wirklichkeit aber Chambre Genosse Karom verlangte, daß der Gemeindevertretung, bevor der Gelände am Hohen- Schönhausener Weg für 219 000 m. garnisten sind, oder die mit Steuern im Rüdstande waren, die Be- artige Ausgaben gemacht werden, eine Vorlage zur Beratung und Potsdam. träge jedoch inzwischen nachbezahlt haben. Beschlußfassung vorgelegt werde. Die Möglichkeit so zu verfahren Mit großer Mehrheit gelangte ein von Mitgliedern aller habe auch hier bestanden, denn der Blan, den Beteranen eine bootes des Fiſchermeisters Echüler durch den Stadtfanal erfaßte die Leichenfund im Stadtkanal. Bei der Durchfahrt des Motor­Frattionen gestellter Antrag Antrag auf Errichtung einer Ehrengabe zu überreichen, sei gewiß nicht plöblich entstanden. Ge Schwimm- und Badeanstalt auf dem städtischen Grund- nosse Hartmann beantragte den hilfsbedürftigen Veteranen eine Schraube zwischen Berliner   und Kellertorbrücke eine männliche Leiche. stück in der Nürnberger Straße zur Annahme. Namens der Sozial- laufende Unterstützung aus Gemeindemitteln zu gewähren. Die Man nimmt an, daß der zirka 40jährige Mann auf einer Treppe demokraten erklärte sich Stadtv. Wilt für den Antrag, wobei er Gemeindevertretung schloß sich dem an; der Gemeindevorstand wird übernachtet hat und dabei ins Wasser gefallen ist. Die Leiche dürfte besonders die Notwendigkeit und die Bedeutung des Schwimmens der Sache nähertreten. Das von der Gemeindevertretung be. ungefähr vier Tage im Wasser gelegen haben. für die Bevölkerung hervorhob, und auch für den Nordwesten, der schlossene Ortsstatut gegen die Verunstaltung von Straßen und besonders von Arbeitern bewohnt ist, die baldige Errichtung einer Bläßen ist vom Kreisausschuß nicht genehmigt worden, weshalb Badeanstalt forderte. dasselbe einer Kleiner Aenderung unterzogen wird. Zu der Ord­Sierauf beriet die Versammlung einen liberalen Antrag, be- mung betreffend die Erhebung der Umfaß- und Wertzuwachssteuer treffend die Fleischteuerung, der folgenden Wortlaut hatte: für die Gemeinde Treptow   ist ein Nachtrag nötig geworden. Zur Die Stadtverordnetenversammlung ersucht den Magistrat, Grmittelung des Wertzuwachses wurde nach der bisherigen Fassung mit ihr gemeinsam bei den Reichs- und Staatsbehörden dahin des in Betracht kommenden§ 9 bestimmt: Für die bei dem ersten borstellig zu werden, daß behufs Beseitigung der bestehenden Umsatz nach dem Inkrafttreten dieser Steuerordnung zu erhebende Fleischnot und zur Verhütung fünftigen Fleischmangels die Wertzuwachssteuer tritt, sofern der frühere Umsatz vor dem 23. K. 14. Ja. Ihre Frau soll von der Steuerbehörde Freigabe fordern. Grenzen dauernd für die zoll und quarantänefreie Einfuhr von 1. April 1900 stattgefunden hat, an Stelle des früheren Erwerbs. Dem Aufforderungsichreiben ist eine von Ihnen und möglichst von einem Bich geöffnet werden, das behufs sofortiger Abschlachtung an die wertes der gemeine Wert, den das Grundstück am 1. April 1900 Dritten zu unterschreibende eidesstattliche Versicherung beizufügen. Schlachthöfe bersandt wird. hatte. Dieser Fassung wird die Schuld beigemessen, daß es möglich F. G. B. 1. Nein. 2. Derartige Schulen gibt es weder in Berlin   noch in Auch sind zum Zwede vermehrter Aufzucht von Bich die war, daß von den 241 000 M. Wertzuwachssteuer, welche Treptom unter Glaubhaftmachung ihrer Eigentumsansprüche, Freigabe fordern. Vichtenberg. Nixdorf. 1. Die Pfändung ist möglich. Ihre Frau muß, Bölle auf Futtermittel, mindestens vorübergehend, aufzuheben. zu erheben hat, 124 000 M. unter Prozeß stehen. Der Nachtrag 2. Auf den Namen des Erwerbers. 3. Ja. Sie fönnen aber llebergabe Hierzu beantragten die Sozialdemokraten, im zweiten Absatz schließt an die Worte gemeinen Wert an und fährt dann fort, wie eines Sellers, eventuell angemessene Wietszinsminderung fordern. Die Worte mindestens vorübergehend" zu streichen und ferner dem er für Zwecke der Gemeindegrundsteuer für das Steuerjahr 1900 bis 2. 45. Nein. Wenden Sie sich an den Vorstand, für den Fall der Ab­1901 festgesetzt worden ist. Waren derartige Grundstücke zur Ge- lehnung an die Aufsichtsbehörde. 99 M. D. Das ist nicht zulässig. Antrage einen neuen Absah hinzuzufügen: Die Versammlung ersucht ferner den Magistrat, mit ihr ge- meindegrundsteuer für das Steuerjahr 1900-1901 nicht veranlagt, Br. Kahlmann. 1. Sa. 2. Nein, wenn Verdachtsmomente vorlagen. meinschaftlich in gemischter Deputation über weitere Maßnahmen so ist der gemeine Wert, den diese Grundstücke zu Anfang des D. K. 10. 1. Jm Briefkasten fönnen wir uns auf eine Stritif von Broschüren zur Verminderung der Fleischnot zu beraten. Steuerjahres 1900-1901 batten, nachträglich durch den Gemeinde- nicht einlassen. 2. Ja, dem Magistrat. Nach einer sehr ausführlichen Begründung des Antrages durch vorstand nach den für die Veranlagung zur Gemeindegrundsteuer Ameritas beſtimmte Firmen ihr Domizil haben, können wir unmöglich wissen. R. Sak 1907. Verjährung der Straftat liegt nicht vor. Nach Ihrer den Stadtv. Dr. Frenzel, der in überzeugender Weise insbe- geltenden Grundsäken festzusetzen und an Stelle des früheren Er- Darstellung wird aber das Gericht eine Unterschlagung faum annehmen. sondere die statistischen Angaben widerlegte, auf die die Agrarier werbsmertes der Ermittelung des Wertzuwachses zugrunde zu legen. K. J. 1. Die Frage läßt sich nur beantworten, wenn wir wissen, wieviel ihre Behauptungen zu stüßen pflegen, gab Bürgermeister Mat- Diese neue Faffung ist schon in der ersten Vorlage enthalten, jedoch Marken in jeder der einzelnen Klaffen geklebt sind. 2. Beim Magistrat. ting die Erklärung ab, daß der Magistrat zu ber Ueberzeugung vom Kreisausschuß nicht genehmigt worden. Die Städte Schöne gekommen sei, daß die Zentrale des Deutschen Städtetages statisti berg, Charlottenburg   und Rigdorf haben jedoch vom Bezirksaus­fches Material sammeln und bearbeiten müsse, um auf wissenschaft schuß diese Bestimmungen genehmigt erhalten; die Gemeindever­licher Grundlage die Behauptungen der Agrarier widerlegen zu tretung hofft, daß der Kreisausschuß die Genehmigung nun auch tönnen. Die Stadt Charlottenburg   werde die Zentrale des Städte erteilen wird. Damit wäre darn den Grundstuds spekulanten bie

Briefkaften der Redaktion.

Die juristische Evrechstunde finder indenftraße Nr. 69. vorn

vier Trevven- abrubi-, wochentäglich von 4 bis her a briefs Sonnabende von 4% bis 6 1hr nachmittags statt. eder für den Brief­aften bestimmten Aufrage ift ein Buchstabe und eine Zahl als Werks zeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige ragen trage man in der Sprechstunde vor.

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Am 12. d. Mts. verschied nach furzem schweren Leiden meine liebe gute Frau, unsere Mutter

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M. N. 105. In welcher Stadt

Frack

Verleih- Institut: Friedrichst.115/ 1, a.Orabg. " Zor. Eleg. Frad, Gebrod 1,50, Hoje 1,00, Weite 50ẞf

Zepernick- Bernau.

tages beranlassen, ein ftatiſtiſches Bureau einzurichten, bas bie Auf- Möglichkeit genommen, sich von einem Teil der Wertzuwachssteuer Margarete Fischer geb. Krause gabe hat, fortdauernd die Bewegung auf dem Fleischmarkt zu zu brüden. beobachten, um dann mit Material gegen die Fleischnot borgehen zu Dem Antrag auf Bildung eines Ausschusses für die Wahr tönnen. Zur Hebung der augenblidlichen Not fei der Magistrai in unbefoldeter Gemeindebeamten wurde zugestimmt; demselben ge Erwägungen darüber eingetreten, ob es vielleicht möglich fei, für hört auch Genosse Richard Müller an. Die Gemeindehäuser Neue die städtischen Arbeiter billigeres Fleisch zu beschaffen. Darüber Strugallee 4-5 sollen für Schulzwede umgebaut werden. Das Real­hinaus tönne er nicht gehen. gymnasium, welches nur als Vollanstalt anerkannt ist, soll dort Dieser Stellungnahme des Magistrats trat Genoffe Gebert sein Domizil erhalten. Die Kosten betragen inklusive der Einrich mit großer Schärfe entgegen. Er wies nach, daß die Errichtung tung von 3 neuen Klaffen sowie eines Beichensaales und Physic Berantwortlicher Redakteur Richard Barth  , Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th, Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW.

im 34. Lebensjahre. Um stille Teilnahme bittet August Fischer   nebst Kindern. Die Beerdigung findet heute nachmittag 4 Uhr von der Leichen balle des Gethsemane Kirchhofs ( Nordend) aus statt.

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