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Nr. 218.

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Ericheint täglich außer Montags.

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

27. Jahrg.

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Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Ferusprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Frankfurt - Lebus .

Sonnabend, den 17. September 1910.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

entrüstete sich die konservative Presse über die Ausfälle des nach Mitternacht ging dann in Frankfurt die Nachricht ein, daß bei Herrn Dr. Winter gegen die Konservativen resp. den schwarz- der Zusammenzählung der einzelnen Wahlresultate dem Landrats­Iblauen Block. So wurde es Herrn Winter schwer angefreidet, amt ein Irrtum unterlaufen sei, und daß aller Wahrscheinlichkeit daß er am 27. August in Frankfurt a. d. D. erklärt hatte, nach nun doch eine Stichwahl zwischen Dr. Winter und Faber Nur wenige Stimmen fehlten der Sozialdemokratie zum daß im schwarzblauen Block Schwarz Trumpf sei, daß notwendig werden würde. Erst nach 1 Uhr gelangten diese Nach­Siege beim ersten Wahlgang. Nur 16 oder nach einer die konservativen in der letzten Zeit die Draht richten nach Berlin , so daß verschiedene Blätter sich genötigt anderen Meldung 36 Stimmen. Aber ist es auch der Sozial- puppen des Zentrums gewesen seien, und daß man sahen, einen Teil ihrer berits gedruckten Auflage mit der Nach­demokratie nicht gelungen, den Wahlkreis beim ersten An- fich freuen müsse, daß der konservativen Fraktion in richt von dem sozialdemokratischen Siege zurückzuziehen und die sturm zu erobern, so müssen doch die gegnerischen Parteien Bichopau- Marienberg heimgeleuchtet worden sei. Aber Platte der ersten Seite von neuem zu gießen. Wie ein solcher ihr widerwillig den Erfolg bestätigen. Der Artifel, man muß den Konservativen nachsagen, daß sie den Schein Rechenfehler überhaupt möglich war, erscheint uns einigermaßen den die ultramontane Märkische Volkszeitung" von dem Sein sehr wohl zu trennen verstehen, daß sie trotz rätselhaft. Jedenfalls wird es gut sein, wenn die Genossen von dem Wahlausfall widmet, trägt die Ueberschrift:" Der der fulturfampfpauferischen und sonstigen liberalen" Redens- Frankfurt- Lebus die Stimm resultate mit der ge. neueste Erfolg der Sozialdemokratie", und dem gleichen Gedanken verleiht ein Berliner linksliberales arten des Herrn Dr. Winter in ihm den zuverlässigen Bundes- botenen Gründlichkeit nach prüfen, um zu verhüten, Blatt nur in anderer Weise Ausdruck, wenn es seinen der genoffen der junkerlichen Reaktion zu schätzen wissen. Schreibt daß nun am Ende eine Stichwahl lediglich infolge eines Rechen. Wahl in Frankfurt - Lebus gewidmeten Artifel mit dem Titel doch heute das führende konservative Organ, die, Kreuz- fehlers für notwendig erklärt wird! Zeitung": versieht: Das Strafgericht geht weiter."

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Die Stichwahl ist auf den 26. September festgesetzt.

Die Regierung für Fleiichnot.

Billiges Fleisch.

Wiederum hat die Regierung trotz der Not des Volkes, trotz der

Das Strafgericht ist in der Tat weiter gegangen! Die bürgerlichen Parteien haben eine schwere Niederlage erlitten! Ihre Stimmenzahl ist gegenüber 1907, sofern man die Zentrumsstimmen den den konservativen Stimmen zu­rechnen will, um 3700 zurückgegangen, während die Sozial­demokratie annähernd 2000 Stimmen gewonnen hat. Und selbst wenn man auf die Wahl vom Jahre 1903, wo der Sozialdemokrat in der Stichwahl siegte, zurückgreift, ergibt sich, daß die Stimmenzahl der Sozialdentokratie, um 1500 Stimmen gewachsen ist. Also trotz eines erheblichen Rückganges der Wahlbeteiligung 1910 beteiligten sich nur 76 Proz. der Wähler an der Wahl, gegenüber 84 Proz. im Jahre 1907wuchs die Zahl der sozialdemo- An dem guten Willen der Konservativen, den liberalen In den letzten Jahren führte Argentinien , das hauptsächlich ge­fratischen Stimmen um fast 2000. Das ist in der Tat ein Mischmaschkandidaten Dr. Winter herauszuhauen, fehlt es also fühltes Fleisch exportiert, von lebendem Vich aus nach England, Strafgericht für die bürgerlichen Parteien, ein starker nicht. Nur ist es zweifelhaft, ob die Konservativen wirklich Belgien , Frankreich und Portugal 24 293 Rinder, 201 354 Hammel Erfolg für die Sozialdemokratie!. die Macht haben, den Nationalliberalen nicht nur fämtliche und nebenbei eine große Zahl Pferde. Selbstverständlich würde es Dabei hatten sich speziell die Konservativen mit tonservativen Stimmen zuzuführen, sondern auch noch erheb sehr gern bereit sein, wenn es nur die Erlaubnis erhielte, auch nach großen Hoffnungen getragen. Sie bildeten sich wirklich ein, liche reaktionäre Reserven aus der Partei der Nichtwähler." Deutschland lebendes Vieh in genügenden Wengen zu liefern. Es ist durch die Aufstellung ihres famosen Arbeitervertreters" der Wenn es den Konservativen bei der Hauptwahl trop der dazu imstande, denn allein England hat an Fleisch in den Sozialdemokratie erheblichen Schaden zufügen zu können. rührigsten Wahlagitation und des gepriesenen sympathischen letzten Jahren bekommen: 3 Millionen Stiere, 463 000 Ochsen, Schrieb doch noch die Konservative Storrespondenz" in ihrer Auftretens ihres Kandidaten nicht gelungen ist, auch etwa 140 000 Stühe, 23 000 Kälber, 16.000 Schweine und Nummer vom 13. September wörtlich: nur annähernd die Stimmenzahl vom Jahre 1907 wieder etwa 1370 000 Hammel. Argentinien würde uns lebendes Und so schwere Bedenken ursprünglich einer fonservativen zu erreichen, ist es auch zweifelhaft, ob es ihnen bei der Vieh in Massen liefern können, und zwar zu Preisen, die Arbeiterkandidatur in diesem Wahlkreise in dem sich die Haupt- Stichwahl möglich sein wird, die zahlreichen Wahlverdrossenen uns in der jetzigen Zeit märchenhaft niedrig erscheinen. wählermassen der Konservativen aus Landwirten, and für Herrn Winter ins Feuer zu bringen. Einen solchen Hammel lebend fostet, an Bord geliefert, 16-20 M., Ochsen wertern, Raufleuten und Beamten zusammenfegenweifel entgegenstanden, Herr Dunkel hat es höchst geschickt verstanden, lichen Parteien. Die Germania " hält es für unwahrscheinlich, land das Drei- bis Bierfache bezahlen. Selbst wenn wir die Ber­entgegenstanden, Herr Dunkel hat es höchst geschickt verstanden, zweifel hegen nicht nur wir, sondern so ziemlich alle bürger- fosten 160-220 m., wir müssen gegenwärtig in Deutsch­alle fonservativen Streise für die hohe Bedeutung einer konservativen Arbeiterkandidatur für die Gesamtpartei geradezu zu be- daß auch nur alle konservativen Wähler, die diesmal gestimmt lufte, die auf der Seereise entstehen, und die Kosten des Transportes geistern. Sicherlich wird fein konservativer Wähler aus persönlichen haben, zur Stimmenabgabe für den nationalliberalen Stan- noch so hoch ansehen, so würde doch argentinisches Vieh immer Gründen nicht sein Stimmrecht ausüben. Die Wirkung auf die didaten zu bewegen sein werden. Und auch die Vossische noch viel billiger fein als einheimisches. Man könnte auch dafür Arbeitermassen soll sich am Wahltage zeigen! 3eitung" meint: Gelingt es, der Sozialdemokratie, die bei den letzten Wahlen in den beiden großen Städten des Wahlkreises, Frankfurt und Fürstenwalde , rund 8000 Frankfurt 5700, Fürstenwalde 2300 und in den ländlichen Gemeinden rund 4000 Stimmen erhalten hat, in irgendeiner Weise Abbruch zu tun oder auch nur ihren Siegeslauf aufzuhalten, so ist die fonjer vative Arbeiterkandidatur in vollem Umfange gerechtfertigt."

Es wird nun darauf ankommen, bei der Sti wahl den Sieg der Sozialdemokratie zu ber hindern. Zu dem Zwecke ist aber erforderlich, daß die Wähler des konservativen Kandidaten, Arbeitersekretär Dunkel, Mann für Mann dem Nationalliberalen Dr. Winter ihre Stimmen geben. Und nicht nur das. Die Konservativen müssen ihre patriotische Opferwilligkeit auch insofern be­tätigen, als sie unter den säumigen Wahlberechtigten, von denen insgesamt über 7000 ihre staatsbürgerliche Pflicht wahnsinnig gesteigerten Fleischpreise eine Deffnung der Grenzen ab­gestern nicht erfüllt haben, für den nationalliberalen gelehnt. Herr von Schorlemer, der ultramontane Landwirtschafts­Kandidaten werben. Wir sind davon überzeugt, daß minister, bediente sich bei der Ablehnung des abgedroschenen Argu­unsere Parteifreunde im Wahlkreise Frankfurt - Lebus nichts unter mentes, im Auslande sei das Vich ebenso teuer wie bei uns. Da lassen werden, um den Sieg des Sozialdemokraten Faber zu ver- muß man wohl fragen: hat denn der Herr noch nie etwas über die hindern." Viehpreise in Argentinien gehört?

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Daß Herr Dunkel die Agrarier für sich geradezu begeistert" hat, soll nicht bestritten werden. Durch seine Ver­teidigung des Zollwuchers und der agrarischen Steuer­ausplünderung hat er sich die agrarischen Sympathien ja redlich genug verdient. Aber Herr Dunkel sollte ja doch vor allem die Arbeiter für die Stonservativen einfangen. Die Wirkung der konservativen Arbeiterkandidatur" auf die Arbeitermassen sollte sich am Wahltage zeigen". Und sie hat sich gezeigt! Freilich in dem Sinne, daß die Volks­massen, angewidert von der Judasrolle des angeblichen Arbeitervertreters, sich erst recht der Sozialdemokratie an­geschlossen haben!

auf 14 685 Stimmen."

bleiben.

Ein

sorgen, daß das argentinische Bieh mit dem deutschen nicht in Be­ Gestern war die Schlacht von Frankfurt - Lebus . Sie hat der rührung kommt, sondern separat in Schlachthäuser befördert und dort Sozialdemokratie einen Erfolg, wenn auch nicht den vollen Sieg geschlachtet wird. Damit wäre die Gefahr einer Seucheneinschleppung gebracht. Anscheinend fehlen ihr einige Stimmen zur absoluten Mehrheit, wenigstens nach der einstweiligen Ermittelung des vollkommen ausgeschaltet, ganz abgesehen davon, daß das argentinische Landratsamtes. Nach der heutigen Meldung des W. T. 2.", Bich gesünder ist als unser deutsches, denn das argentinische lebt die borläufige amtliche Feststellung" bezeichnet wird, ständig auf Kleewiesen, während das deutsche zuviel im Stalle ge­hat der sozialdemokratische Schuhmachermeister Faber 14 316, halten wird. Hat der Herr Landwirtschaftsminister wirklich nicht der nationalliberale Archivrat Dr. Winter Magdeburg gewußt, wo wir billiges Vich herbekommen? Nun, dann wird er 7757, der konservative Arbeiterfefretär Dunkel 6595 Stimmen sich jetzt jedenfalls beeilen, dem Volfe billiges Fleisch zu verschaffen, erhalten. Das sind 14 316 sozialdemokratische gegen 14 352 oder aber man muß annehmen, die Regierung will das Volk hungern bürgerliche Stimmen. Es braucht nur bei der endgültigen Fest laffen, damit den unerfättlichen Junkern Wucherpreise gesichert stellung des Wahlergebnisses eine Anzahl bürgerlicher Stimmen vernichtet oder dem Gegner zugerechnet zu werden, und der " Genosse" ist gewählt. Aber auch wenn es zum zweiten Der Minister verweigert die so dringend notwendige Erleichte Wahlgange tommt, erscheint seine Niederlage noch rung der Einfuhr aus zwei Gründen: Er behauptet einmal, daß der feineswegs ausgemacht. Erstens ist es durchaus un- Viehbestand und die Höhe der Viehpreise in den für die Einfuhr in gewiß, daß sämtliche fonservative und agrarische Wähler in der Betracht kommenden Ländern eine erhebliche Vermehrung der Einfuhr Stichwahl auf den nationalliberalen Kandidaten übergeben; und damit einen nennenswerten Einfluß auf die Gestaltung der zweitens lehrt die Erfahrung, daß die Sozialdemokratie beim Biehpreise im Julande nicht erhoffen ließen. Wenn der Minister an zweiten Wahlgang no regelmäßig 8uwachs erfährt seine Ausrede wirklich glaubte, warum macht er denn das Experiment beispielsweise in Frankfurt - Lebus im Jahre 1903 von 12 817 nicht. Die Agrarier hätten ja dann keinen Schaden, und der Nicht geringeres Pech hat der Liberalismus mit seinem Sammelfandidaten Dr. Winter gehabt. Vergebens suchte Natürlich dürfen und werden sich unsere Genossen in Betveis wäre erbracht, daß die Deffnung der Grenzen wirkungs­dieser Herr, der seinerzeit in Eisenach Dermbach für den Anti- Frankfurt- Lebus nicht auf die Verstimmung der konservativen los ist. In Wirklichkeit weiß der Minister sehr gut, daß die semiten Schack eingetreten war( und gleichwohl der Frei- Wähler oder die Wahlunlust der bei der Hauptwahl der Ab- unbeschränkte Deffnung der Grenzen von Dänemark finns leitung des Wahlkreises Frankfurt- Lebus als gemeinstimmung Ferngebliebenen verlassen. Sie werden vielmehr Holland für die Vieheinfuhr zweifellos eine sofortige Verbilligung samer liberaler Kandidat als afzeptabel galt!), durch alles aufbieten, um den halben Erfolg zu einem ganzen zu der Fleischpreise im Gefolge haben würde; die Zulassung der Schimpfen auf Antisemiten und Zentrum feine wahre machen. Noch gilt es, proletarische und fleinbürgerliche Bieheinfuhr aus Schweden und Frankreich würde überdies diese reaktionäre Physiognomie zu verschleiern. So bezeichnete Reserven heranzuholen, noch ist es möglich, manche Länder veranlassen, sich wieder mehr der Viehzucht für den Export er nach der ,, Sonservativen Korrespondenz" den Zu Wähler, die trotz alledem der konservativen Arbeiter zuzuwenden. Die Ausrede des Ministers stellt sich also als eine sammenbruch des Antisemitismus in Zschopau - Marienberg kandidatur naives Vertrauen entgegengebracht haben, für bewußte Irreführung der öffentlichen Meinung heraus. als einen Segen für das Volt", so schvadronierte er nach die sozialdemokratische Kandidatur zu gewinnen. Noch einmal auf die Not des Volfes antwortet das Instrument der Agrarier derselben Quelle:... das Zentrum kann Steuern, die auf gilt es, an die Einsicht der Massen zu appellieren. Die mit einer Provokation. fräftigere Schultern gelegt werden können, auf den kleinen Steuerausplünderung, die Volksaushungerung durch die Um nichts besser ist die zweite Ausrede des Ministers: die Mann abwälzen, denn der Kaplan sorgt dafür, daß die Lebensmittelzölle und Grenzsperren, die schändliche Wahl- Seuchengefahr. Die Seuchengefahr ist ein Schreckgespenst, das uns Wähler ruhig bleiben, droht er doch sonst mit einem rechtskomödie, die Polizeiattaden auf das Volk, die Erhöhung immer vorgegaufelt wird, obgleich Pragis und Wissenschaft be schlechten Platz im Himmel". Herr Dr. Winter hatte alle der Zivilliste und die letzte Gottesgnadentumsrede wiesen haben, daß die Vieheinfuhr möglich ist, ohne das Inland in Ursache, das Zentrum um diese Beschwichtigungstätigkeit ließe sich ein aufpeitschenderes Agitationsmaterial ersinnen! Gefahr der Verseuchung zu bringen; wird doch tatsächlich aus Ruß­seiner Stapläne zu beneiden, denn dem National. Noch einmal beginnt der Kampf! Möge er das Straf- land, Desterreich usw. zurzeit nach Deutschland Schlachtvich ein­geführt, ohne daß jemals ein Fall von Seucheneinschleppung da= durch herbeigeführt worden wäre. Von höchster Wichtigkeit wäre es, wenn der Minister angeben wollte: wo der große Vorrat an schlachtfähigen Schweinen im Inlande ist und woher die Zu

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liberalismus ist seine prinzipielle Geneigtheit, gleich gericht vollenden!

falls

aller vier Fünftel

neuen Steuern auf

den kleinen Mann" abzuwälzen, auch in Frankfurt­Lebus spottschlecht bekommen! Die Volksmassen gaben

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Ein seltsamer Rechenfehler.

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und

der nationalliberalen Jämmerlichkeit so gut den verdienten Bis nach Mitternacht war in dem Hauptlager der verschiedenen nahme der Zufuhr von Ochsen und Rindern nach den Märkten zu Fußtritt wie dem in so grotester Weise in Arbeiter- Parteien in Frankfurt a. Oder einhellig die Nachricht verbreitet, erwarten ist, welche nach seiner Ansicht den Rückgang der Bichpreise freundlichkeit" machenden Konservatismus. daß der sozialdemokratische Kandidat Faber mit zirka 1800 bald zur Folge haben werden. Der Minister wird dringend ersucht,

Aber das eine muß man dem nationalliberalen Sammel. Stimmen Majorität den Sieg davongetragen auf diese Fragen sofort zu antworten. Mehr denn kühn aber ist die kandidaten wenigstens nachsagen: er ist so glücklich ausgewählt hätte. Die Zusammenstellung der amtlichen Resultate durch Behauptung, es sei nicht gerechtfertigt, von einer Fleischnot und worden, daß er trotz aller Häfeleien, die er während des Wahl- das Landratsamt ergab diesen glatten Sieg der Sozialdemokratie. davon zu reden, daß die Fleischversorgung der arbeitenden Ve Kampfes mit den Konservativen gehabt hat, diesen konservativen Dem liberalen Kandidaten Dr. Winter schlug die auch von einem völkerung zurzeit in Frage gestellt sei. Das ist objektiv ein hohn Mitbewerbern gleichwohl der Stich wahlunterstützung Extrablatt der nationaliberalen Oder- Zeitung" verbreitete Nach auf die Armut, wie man ihn aufreizender kaum erfinnen kann. im höchsten Maße würdig erscheint. Noch letzter Tage richt so auf die Nerven, daß er sich schleunigst zu Bett begab. Erst Daran wird auch die Meldung nichts ändern, daß der Landwirtschafts­