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Gerichts- Zeitung.

Vermittlergeschäfte.

Sein Arbeitswerkzeug, das sich mit einem Monteuranzug in Wegen eines gefährlichen Dachstuhlbrandes wurde gestern diep einem Paket befand, hat am Dienstagabend 7 Uhr ein Arbeiter in hiesige Feuerwehr von der Dstwache in der Rankestraße nach der folge einer Verwechslung eingebüßt. Zwei Herren, die am Anhalter Wielandstr. 32 alarmiert. Der Brand war durch die Unvorsichtigs Bahnhof die Straßenbahnlinie 17 bestiegen, nahmen beim Aussteigen feit beim Kochen von Teer entstanden. Durch Sandaufwerfen wurden an der Altonaer Straße Ede Schleswiger fer das Maschinen- die Flammen, die ungeheueren Qualm verursachten, nach und nach seinerzeit allgemeines Aufsehen erregt hat, wurde durch einen gestern Die Erinnerung an einen großen Kurpfuscherprozeß, der werkzeug enthaltende Paket des Arbeiters anstatt das ihrige Batet. erſtict. Die Herren werden um Abgabe gebeten an R. Stolz, Turmstr. 53. vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte verhandelten Strafprozeß Der Arbeiter- Radfahrerverein Charlottenburg " feiert heute wachgerufen. Im Jahre 1903 stand der Kaufmann Franz Narden­abend in den Räumen des Volkshauses, Rosinenstr. 3, fein zehn fötter wegen grober Berfehlungen bei Ausübung der Kurpfuscherei jähriges Stiftungsfest. Da sich genannter Verein zu allen Arbeiten vor der 9. Straffammer. Er wurde damals nach dem fünften Vers und Veranstaltungen des Wahlvereins zur Verfügung stellt, bittet handlungstage flüchtig und konnte erst nach mehreren Monaten fest­der Vorstand des Wahlvereins die Parteigenossen, das Bergnügen genommen werden. Er wurde damals zu 3 Jahren Gefängnis recht zahlreich besuchen zu wollen. verurteilt. Nach Verbüßung seiner Strafe hat er sich dem Ver­

Rirdorf.

Vorort- Nachrichten.

Im Zeichen des Wahlrechtsraubes

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D& städtische Arbeitsnachweis Charlottenburgs , Kirchstaße 5 mittelungsgeschäft zugewendet und in dieser Tätigkeit sich die gestern ( Fernbrecher Amt Charl. 1291) und Wittenbergplatz 4( Fernsprecher vor dem Schöffengericht verhandelte Anflage wegen Betruges zu Amt Charl. 1487) bringt für das Herbstreinemachen und die Umzugs- gezogen. Der Angeklagte nannte sich in letzter Beit Lange und stand wieder einmal die Stadtverordnetenversammzeit seine Vermittelung von Wasch- und Reinemachefrauen, Plätte- leitete seine Berechtigung hierzu bon gewissen Abmachungen mit Tung in unter Sigung am Donnerstagnachmittag. Das rathaus rienen sowie sämtlichem Aushilfspersonal in Erinnerung. Arbeits- seiner Schwester, einer Frau Lange ab. Die Polizet hat ihm jedoch befand sich daher im Belagerungszustand; während im gegenüber- tefte, welche für den nächstfolgenden Tag gewünscht werden, müssen aufgegeben, sich nach wie vor Nardenfötter zu nennen, da er zur Tiegenden Amtsgerichtsgebäude eine Kolonne Schußleute dem Aus- tis spätestens 6 Uhr nachmittag bestellt sein. bruch der Revolution entgegenharrte, umstreiften Bolizisten in Johannisthal . Uniform und Bivil sowie der Oberkommandierende der Rigdorfe Schuhmannschaft selbst das Rathaus. Die Herrschaften hatten fich aber allesamt umsonst bemüht. Die Sigung begann infolge, leb­hafter Kämpfe im vorher tagenden Wahlausschuß erst sehe ver­spätet. Stadtverordnetenvorsteher Sander widmete eingenge dem verstorbenen Stadtrat Leyte einen Nachruf und gab dana die lin­gültigkeitserklärung der Mandate der Genossen Rohr, Schu ch und Bepmeisel durch das Oberverwaltungsgericht, die Verur­teilung der Stadtverordnetenversammlung durch den Bezirksaus­schuß in der Klage des Genossen Scholz gegen die Aufstellung der Wählerlisten nach dem anderthalbfachen Durchschnitt, den Eingang einer Abschrift der Eingabe des Demokratischen Vereins an den Minister und einer Petition von 26 000 Rigdorfer Wählern in der Bahlrechtssache bekannt. Die Rüdtrittserklärungen der Stadtver. ordneten Arnold, Bermann, Eschmann und Bagets nahm die Versammlung zur Kenntnis. Zur Durchführung der im November stattfindenden Ergänzungswahlen werden aus der 1. Fählerabteilung die Stadtverordneten Rahmig, Dr. Die tr ch und Heinrich ausgeloft.

Der Arbeiter- Radfahrerverein Borwärts", Mitglied des A.-R.-B." Solidarität", feiert heute im Lokal von Wöllstein sein 8. Stiftungsfest. Da genannter Verein bei Veranstaltungen der Partei und Gewerkschaften stets mitwirft, ersuchen wir die Ge nossinnen und Genossen um rege Beteiligung an diesem Feste. Pankow .

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Führung des anderen Namens nicht berechtigt sei. Unter dent Namen Lange lernte ihn der Sekretär Ernst Jaffte vom Reichs­justizamt auf Grund eines Zeitungsinserats fennen. Herr J. war Aus Anlaß ihres 13. Stiftungsfestes veranstaltet die Freie Befißer eines Hauses in der Nathenower Straße und war wegen Turnerschaft am Sonntag, den 18. August, ein Abturnen auf ihrem Bezahlung der Zinsen der ersten Hypothek in Verlegenheit ge Turnplay. Abmarsch präzise 2 Uhr vom Vereinslokal Otto Senft tommen. Er suchte deshalb von dem Angeflagten ein Darlehen in leben, Friedrichstr. 48. Abends 7 Uhr gemütliches Beisammensein Höhe von 1500 M. gegen Sicherheit zu erlangen. Der Angeklagte im Vereinslokal( teiner Saal). Da der Verein stets unsere Feste erklärte ihm darauf, daß er Geschäfte in so geringer Höhe nicht verschönern hilft, auch kein Eintrittsgeld erhoben wird, so ist zu mache, schlug ihm zunächst ein größeres Geschäft vor und als Herr wünschen, daß die Genossen an der Veranstaltung rege teilnehmen. 3. darauf nicht einging, machte er den Vorschlag, daß Herr 3. das Adlershof . Haus für den Preis von 175 000. bei 10 000 M. Anzahlung bertaufen solle. Da Nardenfötter erklärte, baß er auch schon einen Käufer an der Hand habe, ging J. auf dieses Angebot ein. Bald darauf eröffnete nach der Behauptung des Zeugen der Angeklagte ihm, daß der in Aussicht genommene Käufer augenblidlich fein Geld flüssig machen könne. Nardenfötter soll sich aber dann bereit erklärt haben, selbst das Haus au faufen. Zur Stempelersparung wurden die Abmachungen, bei denen die Schwester des Angeklagten Die Gemeindevertreterfitung am Dienstag hatte sich mit der mit ihrem Namen als Kontrahentin auftrat, in die Form eines Genehmigung eines Abkommens mit Berlin wegen Verlegung des Nießbrauchbertrages nebst Kaufofferte gekleidet. Herr J. erhielt rudrohres für das neue Wasserwerk durch den Gutsbezirk Blanten 5000 M. ausgezahlt, 5000 Wt. ließ er zur dritten Stelle für seine felde( Berliner Gebiet) sowie gleichzeitig mit der Genehmigung eines Schwiegermutter als Hypothek eintragen. Es wurden auch sonst Vertrages mit der Stadt Berlin wegen Verlegung von Gasröhren noch verschiedene Abmachungen getroffen, die die Rechtslage feines. durch den Gutsbezirk Mühlenbed( Bantower Gebiet) zu bewegs flar hinstellten. Die Verwaltung des Hauses ging auf den Zur Interpellation der sozialdemokratischen schäftigen. Nach den einleitenden Darlegungen des Bürgermeisters Angeklagten über, der nach der Meinung des J. als Eigentümer Sattion, welche bereits am 2. August eingereicht worden ist will Berlin der Verlegung des Bankower Wasserdruckrohres gelten mußte, tatsächlich aber alle Vorteile der Hausverwaltung und den Magistrat befragt, ob er nun endlich den gerichtlichen unter der Bedingung zustimmen, daß die Gemeinde Bantow einstrich und alle Lasten dem J. aufbürdete. Das Ende vom Liede Erkenntnissen entsprechend die Wählerlisten nach dem Prinzip der bei der beabsichtigten Bante- Negulierung der Stadt Berlin weit war, daß das Grundstück zur Zwangsversteigerung tam und alle Drittelung aufstellen will, nahm Stadtverordneter Groger das entgegenkommt. Ferner soll die Zustimmung nur mit dem aus- Hypotheken bis auf die erste und eine Kleinigkeit bon der zweiten Wort. Schon gleich am Eingang seiner scharf pointierten Aus- drücklichen Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs erteilt werden. Von Hypothek ausfielen. Für die Ausfälle ist der Zeuge J. persönlich führungen gab es einen Zusammenstoß mit dem Vorsteher, als er dem Widerrufsrecht soll bestimmt dann Gebrauch gemacht werden, haftbar gemacht worden; es hat sich ein Rattentönig von Zivil­wenn die Gemeinde Pankow bei der Panke - Regulierung ein nach prozessen daraus entwidelt u ndJ. hat noch auf lange Zeit unter dem Magistrat und der Mehrheit vorwirft, daß sie die Bürgerschaft dem Ermessen Berlins nicht ausreichendes Entgegenkommen zeigen einem Gehaltsabzugsverfahren zu leiden. In seinen gegen den gegen Gesetz und Recht des Wahlrechts beraubt hätten. Redner sollte. Es hat nun in dieser Angelegenheit eine Aussprache zwischen Angeklagten angestrengten Prozessen ist er zweimal unterlegen. fennzeichnete dann das volksfeindliche Verhalten des Magistrats, dem hiesigen Bürgermeister, dem Berliner Bürgermeister Reicke Er hat dann ohne Erfolg den Angeklagten wegen Wuchers angezeigt der mit voller Abficht die vom Bezirksausschuß im Januar bereits und Stadtrat Marggraff stattgefunden. Um der Gemeindes und schließlich hat sich die Anflage wegen Betruges herauskristalli­eingeforderten Aften erst ½ Jahr später und zwar erst nach Ein- vertretung vom Inhalt dieser Aussprache Kenntnis zu geben, fiert. Der Beuge 3. versicherte vor Gericht, daß er das ganze Ge tritt der Stadtverordnetenferien eingesandt habe. Wenn jetzt. die ersuchte der Bürgermeister die Deffentlichkeit auszuschließen, schäft von vornherein abgelehnt hätte, wenn er geahnt hätte, daß Aufstellung der Wählerlisten nach dem anderthalbfachen Durchschnitt was auch beschlossen wurde. Obwohl der Bürgermeister ausdrücklich sich hinter dem Namen Lange der Held" aus dem ihm wohl­damit begründet werde, weil das entgegengesetzte Urteil des Be- nur für die Mitteilung der gehabten Unterredung die Deffentlichkeit bekannten Prozeß Nardenfötter verberge. Der Angeklagte, der im zirksausschusses angeblich noch nicht rechtskräftig geworden ist, so ausgeschlossen wünschte, ist dennoch die ganze Angelegenheit in Jahre 1906 den Offenbarungseid geleistet hat, habe ihm gesagt, er nicht öffentlicher Sigung erledigt worden. Nach Wiederherstellung sei ein wohlhabender Mann und erhalte außerdem Geld zu feinen liege darin der Deffentlichkeit gab ein Gesuch des Geflügelzuchtvereins Geschäften von seinen Verwandten. Der Angeklagte habe ferner eine bewußte Jrreführung der Bürgerschaft, Bankow Nieder Schönhausen um Stiftung eines Preises dem gesagt, er habe schon verschiedene Häuser auf dem Halse. J. fühlt denn das Oberverwaltungsgericht kann und wird nicht anders ent- bürgerlichen Bertreter. o Ittötter Gelegenheit, der Versammlung fich durch den Angeklagten arg geschädigt und behauptet, daß dieser scheiden. Aber danach frage der reaktionäre Magistrat so wenig, eine beitere Viertelstunde zu bereiten. Dem allgemein ablehnenden einen Kaufvertrag abschließen wollte und sollte und danach auch scheiden. Aber danach frage der reaktionäre Magistrat so wenig, Standpunkt der Gemeindevertretung gegenüber diesem Gesuch fonnte alle Binsverpflichtungen hätte übernehmen müssen. Nardenfötter wie nach dem Willen der 26 000 protestierenden Wähler, sondern sich dieser drollige Herr nicht anschließen, obwohl er selbst versicherte, stellte diesem die Behauptung gegenüber, daß von einem Kauf­fuche die Anwendung von Gefeß und Recht um jeden Preis zu ver- dagegen stimmen zu wollen. Er meinte allen Ernstes, daß es be- geschäft gar nicht die Rede gewesen sei, sondern es sich nur um ein schleppen. Redner erklärte dem Magistrat das tiefste Mißtrauen dauerlich sei, daß dieser Sache so wenig fozialpolitisches Verständnis Darlehnsgeschäft und damit verbundenen Nießbrauchsvertrag ge= und verlangt flare Auskunft von ihm über sein Verhalten. wie er es nannte entgegengebracht werde angesichts der herre handelt habe. Wenn in dieser ganzen Affäre einer mit falschen Starten Bürgermeister Dr. Weinreich erklärte, ein Mißtrauensvotum fchenden Fleischnot. Die Unterstützung der Geflügelaucht sei das gespielt habe, so sei er dies sicherlich nicht gewesen. Die umfangs nur von einer Mehrheit der Versammlung entgegennehmen zu Wittel, vollwertigen Ersatz für Fleisch zu schaffen, ganz ab reiche Verhandlung unter Vorfiz des Assessors Dr. Ortlieb ergab, woollen. Er meinte, daß der Magistrat, der doch Rigdorf auf die gesehen davon, daß die deutsche Einfuhr von 40 Millionen daß die von den Parteien geschaffene Rechtslage eine äußerst tom Eiern jährlich zum erheblichen Teile auch bott den plizierte und schwer zu entwirrende war. Der Umtsanwalt selbst gegenwärtige Höhe gebracht habe, die Bezeichnung als voltsfeind- Bühnern Bankow Nieder Schönhausens gebedt werden könnte. hielt die Schuldfrage für so wenig geklärt, daß er die Freisprechung Tich nicht verdiene. Im übrigen beschränkt er sich auf eine kurze Die Vertretung lehnte trotz dieser durchschlagenden Argumente das des Angeklagten beantragte. Rechtsanwalt Gottschalt ging noch Erklärung, nach welcher der Magistrat sich nicht befugt hält, bor der Gesuch ab. Hierauf wurden eine Reihe von Etatsüberschreitungen weiter: er beantragte, auch die Kosten der Verteidigung der Staats­Testinstanzlichen Entscheidung das Ortsstatut des Wahlrechtsraubes genehmigt, nachdem vorher der Bürgermeister bekanntgegeben, daß fasse zur Last zu legen und führte aus, daß die Behauptungen des außer Betracht zu lassen. In sehr geschickter Weise polemisierte das Rechnungsjahr 1909 mit einem Ueberschuß von 129 214 9. ab Beugen in vielen Bunkten äußerst anfechtbar feien. Das Gericht Stadtverordneter Dr. Silberstein( Soz.) gegen den Bürger- schließen werde. Dann nahm die Vertretung zur Fleischnot fam im Gegensaß zum Amtsanwalt und Verteidiger zu einer Ver­meister. Dieser sei zu bedauern, daß er eine so schlechte Sache Stellung. Auf Vorschlag des Bürgermeisters wurde dem Beschluß der urteilung des Angeklagten. Der Gerichtshof hatte nicht das ge­ringste Bedenten, den Angaben des Zeugen vollen Glauben zu berteidigen müsse. Mit den Wahlrechtsräubern aus der Ver- Stadtverordnetenversammlung Berlins ohne Debatte zugestimmt. fammlung rechte er( Redner) nicht mehr. Bei diesen Worben fam Auf die in einer der letzten Sizungen von den Bürgerlichen schenken. Nach der Beweisaufnahme hielt das Gericht für dar­es wieder mit dem sehr nervösen Vorsteher zu lebhaften Ausein- gegebenen Anregung, für die Monate Ditober und November getan, daß es sich nicht um ein Darlehns-, sondern um ein Kauf= andersetzungen, die von stürmischen Zurufen unserer Genossen be bie Lehrlinge beſtimmter, in dieser Zeit besonders mit Arbeiten geschäft handelte und der Angeklagte von vornherein in planmäßiger überhäufter Berufe vom Fortbildungsschulunterricht zu befreien, hat Weise darauf ausgegangen ist, den Beugen zu schädigen. Der An­gleitet wurden. Endlich konnte der Redner fortfahren. Er zeigte ber Leiter der Fortbildungsschule an das Kuratorium geantwortet, geklagte ist deshalb zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. die Wirkungen des angewandten anderthalbfachen Durchschnitts daß dem Wunsche in diesem Jahre nicht Folge gegeben werden Er hat gegen das Urteil Berufung angemeldet. ziffernmäßig die 1. und 2. Wählerklasse bringen demnach jetzt tönne, da die Schule fich zurzeit noch im Ausbau befinde. Wenn zusammen genau so viel Steuern nur auf, als die 3. Masse allein! im nächsten Jahre nach beendetem Ausbau es sich ermöglichen laffe, Ein intereffanter Beleidigungsprozeß spielte sich vor dem Dieses System sei purer Wahnsinn. Gegen die Bäter werde der Sache näher getreten werden. In besonderen Einzel desselben, die sich immer anmaßen, die Gesetzlichkeit in Pacht zu fällen fänden auch jetzt nach Prüfung der einschlägigen Ver- Schöffengericht Dortmund ab. Dem Chefchemiker vom Stahlwerk Demnach scheint Hösch war von dem Inhaber einer chemischen Fabrik in Oberhausen haben, muß ausgerechnet die Sozialdemokratie das schon reichlich hältnisse Befreiungen vom Unterricht statt. erfreulicherweise Die Fortbildungsschulleitung ihre Aufgabe borgeworfen worden, daß er Schmiergelder von der chemischen elende Dreiflassenwahlrecht verteidigen, mit dem Schwindel doch ein wenig anders aufzufassen, als die Herren Fabrik Lohmann u. Kirchner beziche. Aus diesem Grunde würden der Mittelstandsretterei sei in den Prozessen die weitere Handwerksmeister es sich wünschen. Vom Genossen Kubig die vorteilhaften Offerten der Oberhauser chemischen Fabrit zurüd­Verschlechterung des Wahlrechts begründet worden, obwohl gerade wurden sodann Gerüchte zur Sprache gebracht, wonach bei der Rohr gewiesen. Bor Gericht verweigerte der beschuldigte Chemiker Reuß dadurch eine große Zahl Wähler des Mittelstandes aus der 2. in verlegung für das neue Wasserwert Mißstände vorgekommen feien. vom Eisenwerk Hösch die Antwort auf die Frage, ob er Schmier­die 3. Klasse hinabgestoßen wurden. Es sei das ja So fei man zwischen Schönfließ und Schildow in fumpfiges Gelände selder erhalten habe. Ein Beweisantrag darüber, daß auch auf auch alles nur Verlegenheitsgerede; denn die Wahlrechts- veränderer geraten, wodurch offenbar eine nicht unbeträchtliche Berteuerung der einem Werke Thyffens in gleicher Weise erheblich geschmiert" würde, wüßten sehr genau, daß sie in den Nesseln siten, hat man doch schon Baukosten verursacht worden sei. Er ersuchte den Tiefbaumeister um wurde abgelehnt. Des ferneren wurde behauptet, daß Minder­im Wahlausschuß Schwanengefänge angestimmt und die fünftige Auskunft, was an den Gerüchten Wahres und inwieweit hierbei die gewicht geliefert worden sei, um die Schmiergelber wieder gehäuft Gemeinde finanziell in Mitleidenschaft gezogen wäre. Herr Bau- hereinzubringen. Der Beuge Apotheker Niemann aus Essen hat sozialdemokratische Mehrheit beschworen, sich ihrer Verantwortung meister Saeger gab zu, daß man tatsächlich bei Schilbow auf früher bei der Firma Lohmann u. Kircher in Stellung gestanden Gemeinde finanziell in Mitleidenschaft gezogen wäre. bewußt zu sein. Das fönnte man sich füglich sparen; darüber moorigen Untergrund gestoßen sei, ein Vorkommnis, an dem und ist jetzt bei Strupp. Er gibt an, daß des öfteren ein geringeres würden die Wähler entscheiden. Und da wehre sich der Magistrat da die Trace einmal vorgeschrieben niemand die Schuld trage. Quantum( 20 statt 25 Stilo!) an das Stahlwert Hösch zum Versand noch gegen den volt begründeten Vorwurf der Volksfeindlichkeit?! Dadurch sei allerdings ein Griaz der bereits angefahrenen guß- gebracht worden sei, als bestellt und berechnet worden sei. Das Wenn Herrn Bürgermeister Weinreich das Mißtrauensvotum der eisernen durch schmiedeeiserne Röhren nötig geworden, der an Trans- ei im Auftrage von Dr. Winter geschehen, der Inhaber der Firma Sozialdemokraten jeht nicht imponiere, so möge er sich fagen lassen, porttoften etwa 4-500 M. zu Lasten der Gemeinde erfordere. Alle Lohmann u. Kircher ist. Winter habe zur Erklärung gesagt, der daß es wahrscheinlich sehr bald anders von den Magistratsbänken übrigen Kosten für Rohrtransporte, die auf fehlerhaften Dispositionen Chemiker Reuß bei Hösch beziehe an Schmiergelder 10 Broz. vom tönen werde. Es handele sich doch nur noch um eine Galgenfrist, der Bauunternehmer beruhen, fallen letteren zur Last. Genosse Warenpreis. Wenn dann noch verdient werden jolle, müsse Minder­die wir allerdings noch ganz gehörig bersalzen werden. Damit Kubig gab noch seiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß burch gewicht geliefert werden. Auf Reklamation hin könne ja nach schloß die Debatte; tein Wort tam aus den Reihen der Mehrheit. seine Anfrage die Sache in öffentlicher Sigung geklärt und damit geliefert werden. Der Beuge hat einmal bei einem Zwist von Winter Die Kündigung bekommen. Als dem Winter in Gegenwart von den teilweise übertriebenen Gerüchten der Boden entzogen sei. Im Zeugen die geschäftlichen Gepflogenheiten vorgehalten worden seien, Wie die betrübten Lohgerber, denen die Felle fortgeschwommen find, übrigen mahne das Borlommnis für die Zukunft zu größerer Borsicht habe Winter bie Kündigung rüdgängig machen wollen. Auch sei faßen die reaktionären Helden von ehedem da und steckten die bei Brüfung des Geländes. hageldicht fallenden Schläge unserer Genossen ein. wiederholt anstatt bestellten indifferenten Zintogids minderwertiges Grünsiegel geliefert worden, dessen Wert nur 68,50 M. betragen Schöneberg . Der Jugendausschuß veranstaltet am Sonntag, den habe, gegen 187,50 M. und später 175 M. in Rechnung tamen. 18. September, abends 5 Uhr, im Lokale des Herrn Grosser, Meininger Wegen Beleidigung erkannte das Gericht zwar auf 60 Mark Geld­Straße 8, in Tunnel, eine Arbeiterdichterfeier, bestehend aus Brolog, Bor- strafe, es hat aber den Wahrheitsbeweis teilweise für erbracht ge­trag, Rezitationen und Gesangsvorträgen. Das Eintrittsgeld beträgt für halten. Es seien Geschäftsmanipulationen vorgekommen, die nicht Der Ausschuß. Erwachsene 20 Bf. Jugendliche haben freten Eintritt. als reelle Usancen bezeichnet werden könnten. Freie Jugendorganisation Steglitz und Umgegend. Am Sonn­tag, den 18. September, findet eine Vereinspartie nach Tegel - Heiligensee Spandau statt. Treffpunkt für die Abteilungen Zehlendorf und Steglitz Friedenau, Staijerallee, Ede Rheinstraße, um 8 Uhr. Die Stollegen der Wilmersdorfer Abteilung treffen sich zur felben Zeit am Bahnhof Friedenau - sier Treppen Ste juristische Ebrechstunde fuder Lindenstraße Nr. 69, vorn Fabrkubi, wochentäglich von 4 bis 7 1hr abende, Sonnabende von 4 bis 6 1hr nachmittags statt. Seder für den Brief­Ein tödlicher Unglücksfall ereignete sich in dem Siemens u. Wilmersdorf . Abjahrt von dort Bunft 9 Uhr. Halstewerke in der Helmholzstraße. Wie berichtet wird, ist dort der Heute Sonnabend, den 17. September, abends 8 Uhr, im Jugendheim, zeichen beizufügen. Freie Jugendorganisation Treptow . Abteilung Treptow . taften bestimmten Anfrage ift ein Buchstabe und eine Zabi als Wiert Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eiligr Lagerverwalter Schönau in dem Aufbewahrungsraum bewußtlos Grägstr. 68: Abteilungsversammlung. Fragen trage man in der Sprechstunde bor. aufgefunden worden. Sch. ist beim Betreten des Raumes durch die Abt. Baumschulenweg. Sonntag, den 18. September, nach Buffer. 1. Unter den jetzt bestehenden Verhältnissen halten wir Sie in demselben angesammelten giftigen Gase betäubt worden. Auch mittags 3 Uhr, finden im Gemeindepark, Kiefholzstraße, Spiele statt. 3r Bahlung der 3 M. für verpflichtet. 2. Ja, sofern sie davon Kenninis ein Arbeiter, der ausgeschickt wurde, um nach Schönau zu forschen, Abends 7 Uhr wird bei Erbe, Baumschulenstr. 14, ein Distutierabend ab- erhält. F. P., Paukow. Erkundigen Sie sich bei dem Deutschen fozialdemokratischen Leseklub in Paris . 9 Rue de Balois. wurde von demselben Schicksal ereilt. Der herbeigerufene Arzt und gehalten. R. 41. Fragen die Feuerwehr nahmen mit Sauerstoffapparaten Wiederbelebungs- Grägstr. 68. Bortrag. Treptow . Heute abend 8 Uhr: Abteilungsverfananlung bei Weber, Sie bei der Gewerbedeputation des Magistrats an. 23. G. 47. J. B. 12. Eine solche Unterrichtsgelegenheit können wir Ihnen nicht bersuche in Angriff. Während sie bei dem zweiten Arbeiter von Frcie Jugendorganisation Tegel und Umgegend. Die Familien- nachweisen. Vielleicht versuchen Sie es mit einer Annonce. Erfolg waren, war es für Schönau schon zu spät. Er konnte nicht partie nach Heiligensee - Sandhausen , die am Sonntag, den 18. September, Walter G. 50. Das halten wir für unzutreffend, wenn es sich lediglich mehr ins Leben zurüdgerufen werden. Die Leiche wurde be- stattfinden sollte, ist umständehalber auf Sonntag, den 25. September, verum eine Blinddarmoperation gehandelt hat. Ein Arzt wird bestimmte Aus. schlagnahmt. legt. Abmarsch 1 Uhr mittags vom Bahnhofsplay. funft geben können. W. Sp. 1. Sie sind zahlungspflichtig.

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( Fortsetzung des Berichts in nächster Nummer.)

Eisenbahnerlos. Gestern nachmittag sprang beim Rangieren von Eisenbahnwagen auf dem Kabelwerk Oberspree der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft ein Waggon aus den Schienen. Der Rangier­meister N. wurde von dem herausspringenden Wagen gegen den Buffer eines anderen Wagens gedrückt, so daß der Tod sofort eintrat. Charlottenburg .

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Jugendveranstaltungen.

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Schmiergelder.

Briefkaften der Redaktion.

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Nein.