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Der Parteivorstand hat in dem kritischen Augenblick getan, was als eine Beschwerde zu erledigen. Sie gibt dem Parteitag von der er tun mußte. Er wird auch fünftighin seine Maßnahmen in dieser eingegangenen Zuschrift Geds Kenntnis, um dem Genossen Geck die Weise treffen. Das ist bisher zum Nuken der Partei geschehen Möglichkeit zu verschaffen, eine Genugtuung zu erhalten. und wird ihr auch weiter zum Vorteil gereichen.( Lebhafter Beifall.) Ebert

schaffen eingeholt werden. An einzelnen Orten find sie wünsche der Jugendlichen bereits erfüllt; man tann das auch insofern tun und den Jugendlichen die Hälfte der Stimmen geben. Sollten die Jugendlichen eine Eselei machen, dann ist es noch immer möglich, sie wieder gutzumachen.

Die Kontrollkommission hat die ihr überwiesenen Revisionen sorgfältig vorgenommen und in Berlin und Stuttgart alles in bortrefflicher Ordnung gefunden. Ich beantrage daher Treu- Nürnberg wendet sich gegen den Antrag 6, dessen Durchs erstattet den Rassen- und Pressebericht, den er mit dem namens der Kontrollkommission, dem gesamten Parteivorstand führbarkeit in größeren Orten auf Schwierigkeiten stößt. Es wäre Wunsche einleitet, daß Genosse Gerisch, der zum ersten Male vom Decharge zu erteilen.( Bravo !) das einfachste, wenn jebe Organisation für ihre invaliden Mit­Parteitag ferngeblieben ist, recht bald in alter Frische seine ber­Bor Eröffnung der Diskussion teilt der Vorsitzende mit, glieder die Beiträge selbst bezahlte.( Sehr richtig!) Ebenso muß antwortungsvolle Tätigkeit wieder aufnehmen möge. Der dies- daß die in der gedruckten Vorlage unter Agitation verzeichneten bie Verlegung des Geschäftsjahres bekämpft werden, denn es ist jährige Abschluß ist leider nicht so günstig, wie der vorjährige. Anträge 4 und 5 zu Presse und Literatur, die Anträge 7 und sehr gut möglich, auch wenn das Geschäftsjahr am 1. Juli be= Wir haben eine Mindereinnahme von rund 170 000 m. und eine 17 zur Budgetfrage und der Antrag 14 unter die sonstigen Anträge ginnt, die Berichte rechtzeitig einzusenden. Den Antrag auf Mehrausgabe von 194 000 M. Aber zu Besorgnissen liegt kein An- gehören. Von den zur Organisation gestellten Anträgen werden Vereinigung des Frauenbureaus mit dem Bureau des Partei­laß vor. Mehrere zufällige Umstände wirken bei dem ungünftigen nur die Anträge 6, 8, 11, 16 und 18*), von den Anträgen betreffend vorstandes halte ich für selbstverständlich, denn nachdem wir nun Resultat zusammen. Bwei Parteibezirke, die in der Regel weit über Bresse und Literatur nur die Anträge 4, 5, 24, 25, 26, 27, 29, 30, eine einheitliche Organisation mit gleichen Rechten und Pflichten ihren Pflichtbeitrag hinaus der Parteikasse Zuwendungen machen, 32, 33, 34 unterstützt. Bunächst werden nur die Anträge zur Or- für männliche und weibliche Mitglieder haben, muß auch die Leitung tonnten diesmal nicht einen so hohen Beitrag leisten. Dazu kommt ganisation mit zur Debatte gestellt. Ein genügend unterstützter An- eine einheitliche ſein. die finanzielle Belastung durch die Wahlrechtskämpfe. Die trag Böttcher verlangt, daß die Angelegenheit Ged- Süß- Ulrich- Frankfurt a. M. bittet um Berlegung des Geschäfts­Spannung in unserem Darlehnston to beträgt in diesem kind der Beschwerdekommission überwiesen wird. jahres auf die Zeit vom 1. April bis zum 31. März. Jahre 100 000 m. gegen 35 000 m. im vorigen Jahre. Um den Süßkind- Mannheim : Es ist schade, daß hier auf dem Parteitag Nyffel- Leipzig: Die Gründe, die im vorigen Jahre gegen eine Verdächtigungen zu begegnen, die unsere Gegner an diese Dar- wieder Kleinigkeiten das Prälubium spielen sollen. Ich meine, Verlegung des Geschäftsjahres vorgebracht sind, sind auch heute lehnskaffe zu knüpfen pflegen, sei hier noch einmal ausdrücklich er- daß die Anzapfungen, die ich dem Genossen Ged habe angedeihen noch maßgebend. Als Leiter einer Organisation mit 25 000 Mit­flärt, daß unter dem Darlehnstonto nur Posten laufen, bie an laffen, und deren Wahrheit ich auch beweisen werde, nicht auf den gliedern und 58 Ortsvereinen iſt es mir möglich gewesen, in Parteiorganisationen ober Parteiunterneh: Barteitag gehören, schon deshalb, weil sonst aller möglicher Dreck diesem Jahre bis zum 6. Juli sämtliche Abrechnungen zu bekommen. mungen zu besonders wichtigen Aktionen oder bei hier bekannt würde. Ich befürworte deshalb die leberweisung Allerdings gehört ein großes Stück Erziehungsarbeit dazu, auch Ausdehnung der Betriebe gegeben werben. Im an die Beschwerdekommission. Dieser werde ich das Material die kleinen Organisationen an präzise Arbeit zu gewöhnen. Der ganzen ist das diesjährige unerfreuliche Kassenbild auf Vorkomm zur Verfügung stellen. 1. April als Anfang des Geschäftsjahres würde Organisationen, nisse zurückzuführen, die höchstwahrscheinlich beim nächstjährigen Adolf Ged: Ich bitte Sie, dem Antrage nicht stattzugeben. Die biele Bauarbeiter als Mitglieder haben, Schwierigkeiten be Kaffenabschluß schon wieder ausgeglichen sein werden. Mit der wie Sie vom Vorsitzenden der Kontrollkommission gehört haben, reiten, ganz abgesehen davon, daß der 1. April ein Umzugstermin Steigerung unserer Ausgaben werden wir allerdings fortdauernd ist an der gegen mich öffentlich erhobenen Anschuldigung fein ist. Auch den Antrag 6 bitte ich abzulehnen, die Organisationen rechnen müssen. Die neuen Aufgaben bedingen natürlich erhöhte wahres Wort. Die Kontrollkommission lehnt es einmütig ab, mir müssen selbst darüber entscheiden, ob sie kranken und invaliden Ansprüche an die Zentraltasse. Unseren Barteiorganisationen muß das Zeugnis auszustellen, daß ich meine Stellung in der Kontroll- Mitgliedern die Beiträge erlassen wollen. Der Antrag 8 auf daher die pünktliche und gewissenhafte Abführung fommission dazu benutzt hätte, die badische Parteigenossenschaft zu Berlegung des Frauenbureaus ist eine zwingende Notwendigkeit. ihrer Beiträge an die Bentraltasse zur unbedingten Pflicht schädigen. Süßkind fagt nun, Süßkind sagt nun, es schicke sich nicht, derartige Borsigender Dies: Der Antrag 11 ist zugunsten der Resolution gemacht werden. Im nächsten Jahre haben ja auch 385 Organifa Aleinigkeiten vor dem Barteitag zu verhandeln. Man müsse das Solingen zurüdgezogen. Ferner ist ein Antrag 83 ein­tionen Beiträge an die Bentraltaffe abzuliefern.( Bravo !) Aber hinter den Kulissen einer Beschwerdekommission vornehmen. Aber gegangen, der verlangt, daß die Parteikorrespondenz in je einem gewöhnlich handelt es sich nur um Pflichtbeiträge, d. h. um Mindest- der, der diese Anschuldigung öffentlich auf einem Parteitage der Gremplar auch den sozialdemokratischen Ortsvereinen zugestellt beiträge. Die Einnahme aus Beiträgen der Organisationen be- badischen Sozialdemokratie gegen mich erhoben hat, war Süßfind. werden soll. Wie mir der Parteivorstand erklärt, geschieht trägt aber nur die Hälfte unserer gesamten Einnahme, die Zentral- Wenn er diese Anschuldigungen als Kleinigkeiten betrachtet, so das heute schon. tasse ist also nach wie vor in hohem Grade auf besondere 8u- hätte er als alter, erfahrener Parteigenosse sie nicht öffentlich auf Der Antrag 83 wird genügend unterstützt. wendungen angewiesen. Es ist daher die dringende Bitte an einem Barteitag erheben dürfen.( Sehr richtig!) Oder er hätte Westkamp- Düsseldorf bittet um Ablehnung des Antrages 6. die Parteiorganisation im Lande zu richten, nach dem Beispiel der mindestens den Beweis damals gegen mich erbringen follen und Es ist Aufgabe der einzelnen Landesorganisationen und der Hamburger und Berliner Genossen über die Pflicht- müssen, den er jegt erst einer Kommission vortragen will. Ich be- Bezirksorganisationen, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Im beiträge hinaus finanzielle Zuwendungen zu machen. Ferner trachte aber eine derartige Anschuldigung nicht als Kleinigkeit. Wahlkreise Düsseldorf haben wir es so gehalten, daß wir Partei­müssen wir dringend bitten, keine Renderung an der erst im borigen Wenn man so lange Jahre Mitglied der Kontrollfommission ist genossen, die frank sind, oder die wegen politischer Vergehen in Jahre vorgenommenen Beitragsabführung an die Bentralkaffe vor- und sich dann öffentlich einen solchen Vorwurf gefallen lassen muß, haftiert sind, von der Beitragszahlung befreit haben. Hinsichtlich zunehmen. Wo fich Schwierigkeiten ergeben, wird der Parteivor- so sollte der Parteitag verlangen, daß die Gründe hierfür öffent. ftand wohl immer zum Entgegenkommen bereit sein. Bei der Be- lich dargelegt werden; ich habe sie nicht zu fürchten. Die Kontroll­richterstattung über das Rassenwesen der einzelnen Organisationen fommission hat keinen Anlaß, mir das Zeugnis auszustellen, daß ist eine wesentliche Besserung eingetreten, wenn auch die der Vorwurf gegen mich berechtigt ist. Ich bitte Sie also, zu ver­Berichte noch keineswegs vollauf befriedigen. Die 340 in diesem langen, daß Genosse Süßtind die Gründe, die ihn zu seinen Jahre berichtenden Wahlkreise hatten eine schweren Anschuldigungen veranlaßt haben, in voller Oeffentlichkeit Einnahme von 3 352 352 m. borbringt.( Zustimmung.)

gung unserer Organisation.

der invaliden Parteigenossen haben wir keine besonderen Maß­nahmen getroffen. Das müssen die einzelnen Organisationen be sorgen, wenn die Frage an sie herantritt. Den Antrag 8 halte ich für selbstverständig, nachdem wir eine geschlossene Organisation haben und nachdem die Genofsinnen sich der politischen allge­meinen Organisation anschließen können. Die einzelnen Wahl­freise sind berpflichtet, bei der Zusammensetzung des Vorstandes muß auch im großen möglich sein, also auch beim Parteivorstand. die Genossinnen zu berücksichtigen. Was im kleinen geschieht, Ich bitte daher, dem Antrag 8 zuzustimmen. Ferner bitte ich um des Organisationsstatuts die äußersten Wünsche berücksichtigt sein Bustimmung zu dem Antrage 16, damit bei einer späteren Revision fönnen. Den Antrag 83 halte ich für überflüssig. Die Partei­organisationen des Ortes haben dafür zu sorgen, daß mit dem zur Verfügung gestellten Material fein Unfug getrieben wird. Daß wir eine besondere polnische Organisation in Deutschland von der Bildfläche verschwinden. Wir wollen eine einzige fozial­haben, halte ich für ein Unding. Diese Organisationsform muß bemokratische Partei Deutschlands sein und können keine besonderen Organisationen dúlden.

Die Ausgaben dieser 840 Wahlkreise betrugen 2 476 022 W., der bes Barteitages, dafür zu sorgen, daß diejenigen Genoffen, die als Walter- Höchst begründet den Antrag 6. Es ist Ehrenpflicht Raffenbestand am Schlusse des Geschäftsjahres 489 048 M. Dazu tommen noch 112 367 M. als Bestand der Landes- und Bezirks- Opfer der kapitalistischen Produktionsweise Invalidenrentner ge­taffen. Ich bente, diese Bahlen sprechen für die finanzielle Kräfti- Die Beiträge erlassen werden. Denken Sie sich in die Situation worden sind, Parteimitglieder bleiben tönnen dadurch, daß ihnen Noch ein Wort über den Stand der Parteipresse. Im eines alten, braven Parteigenossen hinein, der 10 bis 20 Jahre im Bordertreffen gestanden hat, durch Krankheit und Sichtum um den Laufe des letzten Geschäftsjahres ist nur ein Parteiblatt einge­gangen, das dreimal wöchentlich erscheinende" Offenburger Bolts- Verdienst gekommen ist und nun wegen Nichtzahlung der Beiträge blatt". Dagegen find mehrere neue Blätter erschienen, wie die feine Parteizugehörigkeit berliert! " Neue Donaupost" in Regensburg und das Bayerische Wochen- und 12, bie feineswegs nur eine formale Angelegenheit betreffen. Dittmann- Solingen : Jch bitte um Annahme der Anträge 11 blatt" in München . Die Partei besitzt 73 Tageszeitungen. In allen Organisationen hat man es auf das lebhafteste bedauert, außerdem erscheinen zwei Blätter dreimal wöchentlich, eins zwei­mal und eins einmal wöchentlich. Hierzu kommt noch die alle vier- daß zu der Beit, wo sie zum Parteitag Stellung nahmen, die Be­Dittmann- Solingen: Ich bleibe dabei, daß es nicht allen zehn Tage erscheinende" Gleichheit". In den letzten Jahren hatte richte des Vorstandes und der Fraktion noch nicht vorlagen, und unsere Parteipresse sehr unter den Wirkungen der wirtschaftlichen daß infolgedessen die Grundlage für eine ersprießliche Diskussion Parteiorganisationen möglich ist, so rechtzeitig die notwendigen Krise zu leiden. Das lekte Jahr zeigt dagegen einen rechter- fehlt. Es genügt doch nicht, daß nur die Delegierten die Berichte Angaben an den Parteivorstand einzuschicken, daß dieser seinen freulichen Fortschritt. Wir haben eine Gesamtzunahme önnen, um den Delegierten eine bestimmte Richtlinie zu geben. nahmen nach dem Durchschnitt unserer Organisationen treffen. lesen, sondern auch ihre Auftraggeber müssen sie frühzeitig lesen Bericht zeitig genug herausgeben kann. Wir müssen unsere Maß­bon 118 518 Abonnenten zu verzeichnen.( Lebhaftes Bravo!) Die Ginnahme aus Abonnements ist um 259 000 m. gestiegen und die Gewiß ist alles getan worden, um den Bericht so früh wie möglich Ich bitte, dem Antrage Solingen zuzustimmen. Damit schließt die Debatte. Einnahme aus Inseraten um 616 000 M. Die Abonnentenzunahme den Bericht eher zu geben, so liegt das daran, daß das Geschäfts­erscheinen zu lassen; wenn es trotzdem nicht möglich gewesen ist, zeugt von fleißiger und erfolgreicher Parteiarbeit, namentlich von jahr am 1. Juli beginnt. Würde das Geschäftsjahr um ein raftloser und müheboller Kleinarbeit. Die Steuerausplünderung Vierteljahr zurüdverlegt werden, dann wäre diesem Uebelstande und die Wahlrechtstämpfe haben unserer Parteipresse den Eingang abgeholfen, ohne daß die Angaben der Berichte dadurch veralten. erleichtert in die Hütten von Hunderttausenden von Proletariern. Auch jetzt kommen ja Berichte zustande, daß Organisationen das Wir dürfen darüber aber nicht vergessen, daß immer noch weitere Material nur bis zum 1. April dem Parteivorstand unterbreiten. Schichten des Proletariats für unsere Organisation, für unsere Der Reichstagsbericht darf selbstverständlich nicht mit dem 1. April Sache gewonnen werden können. Wenn wir in dieser Hinsicht alle schließen, sondern er muß die ganze Session umfassen. Zum unsere Schuldigkeit tun, dann werden wir uns nicht nur fräftig mindesten bitte ich um Annahme des Antrags 16. vorbereiten für die kommenden Reichstagswahlen, sondern unsere jezigen Erfolge werden nur Etappen sein in unserem unaufhalt samen Vormarsch zu unserem großen Siege.( Lebhafter Beifall.) Bericht der Kontrollkommiffion.

Kaben:

Ein großer Teil der Arbeiten der Kontrollfommission ist durch Beschluß des Leipziger Parteitages anderen Instanzen überwiesen worden. Jedoch war noch eine Anzahl älterer Sachen durch die Kontrollkommission zu erledigen. Auf Grund des alten Statuts wurde die Berufung der Generalversammlung des Wahlvereins Schweibniz gegen das freisprechende Urteil des Schiedsgerichts in Sachen des Genossen Reinhold Seidel zurückgewiesen. Auf gehoben wurde das Urteil des Schiedsgerichts, das den Genossen Adolf Stasch- Breslau für ungeeignet zur Bekleidung von Bar­teiämtern bezeichnete, weil mit diesem Spruch das Schiedsgericht feine bamalige Stompetenz überschritten hatte. Bestätigt wurde das Urteil des Schiedsgerichts, das den Genoffen Paul Fiedler Berlin aus der Partei ausschloß, weil er ohne Beweis partei­genössische Mitglieder der freireligiösen Gemeinde Berlin des Be truges und der Unterschlagung bezichtigt, den Vorstand bei der Ge­meinde denunziert und in einer gegnerischen Zeitung die Einrich tungen der Partei verächtlich gemacht hat. Aufgehoben wurden die Rügen, die ein Schiedsgericht in Augsburg den Genossen Thiel, Reisenberg und Rebele erteilt hat. Burüdgewiesen wurde die Berufung gegen die Ablehnung der Ausschließung des Genossen

Anöfler in Göseniz.

In der Nebattion der Gleichheit" sollte eine Gefretärin aus. Hilfsweise auf sechs Monate eingestellt werden. Von der Redaktion wurde Genoffin Gewehr in Borschlag gebracht, gegen die jedoch verschiedene Unschuldigungen erhoben wurden, die den Parteivor­stand veranlaßten, den Vorschlag abzulehnen. Gegen diese Ent­scheidung und ihre Begründung wurde Beschwerde bei der Kontroll fommission eingelegt. Die Kontrollfommission fand die gegen die Genoffin Gewehr erhobenen Anschuldigungen nach gründlicher Prüfung ungerechtfertigt. Da aber die Angelegenheit prat. tisch ihre vorläufige Erledigung gefunden hatte, sah die Kontroll­tommission davon ab, der Entscheidung des Parteivorstandes selbst entgegenzutreten.

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Redezeit in Offenburg die hingeworfene Bemerkung gegen Geck Süßlind- Mannheim stellt persönlich feft, daß er bei der kurzen nicht begründen konnte.

Hierauf tritt um 1 Uhr die Mittagspause ein. Nachmittagssikung

ist, sämtliche Parteitage besucht. Diesmal ist er burch Strankheit

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Borfißender Diet: Unser Genosse Gerisch hat, seit er im Amte verhindert. Ich möchte Sie bitten, daß wir auch unseren alten Fräulein Gewehr- Elberfeld tritt für den Antrag 8 ein, der treuen Gerisch telegraphisch herzlich grüßen und ihm baldige das Frauenbureau mit dem Bureau des Parteivorstandes ver Genesung wünschen.( Alseitige Zustimmung und lebhafter Bei­einigen will. Mit dem Inkrafttreten des Reichsvereinsgefebes fall.) haben die Verhältnisse sich so verändert, daß das Frauenbureau Singer richtet folgendes Telegramm an den Parteitag: nicht mehr der Situation entspricht. Wir sind nicht etwa der Herzlichsten Dank für den mich hocherfreuenden Beweis treu Meinung, daß es überflüssig ist, im Gegenteil. Die Tätigkeit des tameradschaftlicher Gesinnung. Meine heißesten Wünsche begleiten Vorstandes und unserer Beauftragten wird immer umfangreicher die Verhandlungen des Parteitages. Sie gipfeln in der festen Bu und komplizierter. Um den neuen Anforderungen zu genügen versicht, daß seine Beschlüsse den unverbrüchlichen Willen, die Ein und unerquickliche Diskussionen zu vermeiden, wie sie in der heitlichkeit der Parteifundgebungen, sowie die Gleichheit" darüber geführt sind, ob eine Frauenkonferenz statt. republikanische Gesinnung in vollem Umfange aufrecht finden soll oder nicht, ist es nötig, das Tätigkeitsgebiet unserer zu erhalten, aufs neue machtvoll befunden werden."( Rebhafter Beauftragten genau abzugrenzen. Selbst wenn der Parteitag Beifall.) unserem Antrage nicht zustimmen sollte, sind wir doch schon damit Bon auswärtigen Vertretern sind noch eingetroffen: Frang zufrieden, daß die Frage in Fluß gebracht wird; die nächste Frauen. Fischer für die belgische Partei und Dr. Hanauer für den konferenz wird sich dann eingehend damit befassen. deutschen Arbeiterverein in Brüssel . Rieger- Köln begründet den Antrag 18 über die Jugend- Die Diskussion über Presse und Literatur wird eröffnet. Die organisation. In Berlin wurde beschlossen, daß die Jugend. genügend unterstüßten Anträge 4, 5, 24, 25, 26, 27, 29, 30, 32, 33 ausschüsse zu gleichen Teilen von der Partei, den Gewerkschaften und 34*) stehen mit zur Debatte. und der freien Jugend bestimmt werden sollen. Die jugendlichen Stürmer gehen aber darauf los; sie glauben, daß sie zurüdgesezt sind und immer majorisiert werden. Gewiß, die Jugend soll ge­führt werden, aber fie soll nicht wissen, daß fie geführt wird. Natürlich muß in dieser Frage auch erst die Meinung der Gewert

*) 6. öchft: Der Parteitag gibt den Wahltreisen das Recht, statutarische Bestimmungen dahin zu treffen, daß Parteimit gliedern, welche auf Grund der Bestimmungen des Invalidenver­ficherungsgesehes als dauernd invalid anerkannt find, für die Dauer ber Invalidität die Möglichkeit gegeben wird, durch einen geringen Beitrag, von welchem Prozente nicht an die Zentraltasse abzuführen find, ihre Parteimitgliedschaft zu erhalten.

8. Barmen: Zur Herbeiführung einer größeren Einheit­lichkeit in der Attion und zur Vermeidung bon Divergenzen ist das Zentralfrauenbureau mit dem Bureau des Parteivorstandes 3u bereinigen.

11. Bremen : Der Parteitag beschließt, das Geschäftsjahr zur Berichterstattung der einzelnen Wahlkreisvereine an den Parteivorstand in Berlin mit dem 1. April beginnen und mit dem Burüdgewiesen wurde die Berufung des Genossen Schröder. 31. März beenden zu lassen. 16. Solingen : Die Generalversammlung bedauert, daß Bris gegen seine Ausschließung aus der Partei. Die Tatsache, daß die Bestimmungen des Organisationsstatuts über das Geschäftsjahr Schröder dem anarchosozialistischen Metallarbeiterverband ange hört, der in grundfäßlichem Gegensatz zur Partei steht, und diese bem Parteivorstand nicht geftatten, den Geschäftsbericht der Partei bewußt in der gebäffigsten Weise betämpft, erachtete die Kontroll- geitig genug zu veröffentlichen, um den Organisationen die Mög tommission als genügend für den Ausschluß. In Bratel lehnte lichkeit zu geben, sich bei ihrer Stellungnahme zum Parteitag be­ein Schiedsgericht die Ausschließung des Genossen Schlifio ab, reits damit zu befassen und so eine sichere Grundlage zu gewinnen ber beschuldigt wurde, das Haupt der dortigen anarchosozialistischen für die Beurteilung und eine etwaige Kritik an der Tätigkeit der Bewegung zu sein. Die Kontrollkommission hob das Urteil des Gesamtpartei. Die Generalversammlung bittet den Magdeburger Schiedsgerichts als gegen das Organisationsstatut verstoßend auf Barteitag, fich diesem Bedauern anzuschließen und den Barteivor­und wies die Sache zur erneuten Prüfung an das Schieds- stand zu ersuchen, bei der nächsten Revision des Organisationsstatuts auf eine Abstellung dieses Uebelstandes bedacht zu sein. gericht zurüd. Genosse Ged teilte ber Rontrollkommission mit, baß ihn 18. öln, Stadt und Land: Der Parteitag wolle be­auf dem letzten badischen Parteitage Genoffe Süßtind- Mann- schließen: Der Parteivorstand wird ersucht, sich mit der General heim beschuldigt habe, feine Stellung als Mitglied der Kontroll- tommission der Gewerkschaften zu dem Bwed in Verbindung zu fommission zur Schädigung der badischen Parteigenossenschaft be- sehen, um zu erörtern, ob es nicht angebracht ist, in Bufunft nutt zu haben. Die Kontrollkommission erachtete den Vorwurf die Jugendausschüsse zu gleichen Teilen aus Erwachsenen und Ber für gänglig unbegründet, ficht aber davon ab, den fall tretern der freien Jugend zusammenzusehen

*) 4. Bremen . Der Parteitag wolle beschließen, einige tüchtige Sozialpolitiker zu beauftragen, geeignetes Agitations­material für die nächsten Reichstagswahlen zusammenzustellen, werin alle Fragen, die voraussichtlich im Wahlkampfe zur Sprache tommen, gemeinverständlich in unserem Sinne zu beantworten sind. Bum Beispiel die Finanz- und Steuerpolitit, ber Militarismus, die Trusts, Ringe und Agrarpolitit, die Arbeiterversicherungsgesehe und anderes mehr. Dieses Material ist an sämtliche Partei­blätter zum Selbsttostenpreis abzugeben, welche es in ihren Spal ten mit dem Sinweis veröffentlichen, daß sich jeder intelligente We noffe diesen Stoff aufbewahre, um eventuell in den Wahlkampf eingreifen zu fönnen.

5. Breslau und Breslau - Band: Bur Vertiefung und Erweiterung unserer Agitation soll durch Preisausschreiben des Deutschen Parteivorstandes ein durch Massenherstellung sehr billiges Schriftchen geschaffen werden, welches auf Kosten der ein zelnen Wahlvereine jebem bisherigen und jedem neueintretenden Mitgliede gratis zu geben ist und an das folgende Bedingungen geknüpft werden:

1. Titel: Warum mußte du Sozialdemokrat fein? fratischen Grundgebanken, Aussichten und Erfolge in besonders 2. Inhalt: Eine tnappe einfache Darlegung der sozialdemo volkstümlicher, zu Herzen gehenden und fremdwortfreien Sprache. 8. Umfang: Höchstens 16 Drudseiten in Ottab. 4. Papier: Start, ansehnlich und haltbar. 5. Drud: Besonders groß und klar.

6. Einband: Feft und dauerhaft, broschiert, mit einer an mutenden bildlichen Darstellung von Arbeit und Freiheit. Die Schrift ist wenn möglich so geitig herzustellen, daß fie noch für die kommenden Reichstagswahlen wirken kann. 24. Teltow Beesfom: Der Parteivorstand und die Breßkommission des Borwärts" mögen die Herausgabe eines Montagsblattes in die Wege leiten.

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25. Teltow Beeslow: Der Parteitag möge die Heraus gabe einer eigenen Modezeitung beschließen.

26. Niederbarnim: Der Parteitag möge sich mit der Frage der Schaffung einer Madezeitung als Beilage zur Gleich