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Ms Antwort darauf pranglen am nächsten Tage an den Mauern sechs Wochen aft erkannt wird. Ein Antrag Gröber fill diese, Düsseldorfer Boltszeitung von der Straffammer zu von Paris   Plakate mit der Ueberschrift Galonierte Mörder". Grenze auf sechs Wochen Gefängnis ausdehnen und ein frei 10 M. Geldstrafe verurteilt. Der Kommissar hatte als Amtsanwalt Dieses Wort hatte nämlich Herr Briand   gebraucht, als er Anno 1903 finniger Antrag, mit dem sich eventl. auch die Regierungsvertreter wiederholt Textilarbeiterversammlungen in Rheydt   für politische erklärt vor dem Schwurgericht des Departements Yonne eine vorzügliche einverstanden erklärten, geht bis auf sechs Monate Ge- und ihre Veranstalter wegen Nichtanmeldung in Strafe genommen. Nede als Verteidiger eines Antimilitaristen hielt. fängnis. Nach Ablehnung des sozialdemokratischen Antrages Schöffen- und Landgericht ließen die Sünder" straffrei und be­und des Antrages Gröber wurde auch der freisinnige Antrag ab- stätigten dem Kommissar, daß unsere Genossen das Vereinsgesetz gelehnt. Ferner forderten unsere Genossen, daß eine Erklärung beffer tennen als er. In der Boltszeitung" war nun der Wunsch des Angeklagten, daß er auf seine Verteidigung nicht genügend vor- ausgesprochen worden, die vorgesetzte Behörde möge dem Herrn bereitet ist, genügen soll, um die Hauptverhandlung zu vertagen. einmal auf die Finger Klopfen. Hierin wurde die Beleidigung ex­Nach der Vorlage müßte dieser Einwand vom Richter glaubhaft blidt. Der Amtsanwalt beantragte 50 M. Strafe. gemacht werden. Dieser Antrag wurde ebenfalls abgelehnt, aber ein Antrag Spahn wurde angenommen, nachdem die Glaub­haftmachung ausgeschieden ist.

Das Renegatentum hat seine peinlichen Seiten für Renegaten. Dänemark  . Wahlstatistik.

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Jugendbewegung.

Arbeiter- Jugend.

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Das Statistische Bureau des dänischen Staates hat nun seine Arbeit über die Follethingswahlen vom 20. Mai 1910 beröffentlicht. Die Zahl der Wahlberechtigten war 470 392. Rund 50 000 Männer im Wahlrechtsalter waren infolge der verschiedenen Wahlrechts- Beim 419 beantragten die Sozialdemokraten, daß gegen einschränkungen, wegen Armenunterstügung usw., nicht wahlberechtigt. minderjährige Personen das schleunige Verfahren nicht Plaz greifen Seit dem Jahre 1909 ist die Bahl der Wahlberechtigten um 2 Broz. darf, ferner die Bestimmung im Entwurf, die schleunige Aburtei­Aus dem Inhalt der soeben erschienenen Nr. 20 heben wir her­gestiegen, die Bevölkerungszahl des Landes jedoch tur um lung auch gegen Leute, die die Tat auf deutschen   Schiffen begangen vor: Die Jugend- Internationale( mit Abbildung von der inter­1 Broz. Die Zahl der Wahlberechtigten ist übrigens seit Ein- haben, zu streichen. Beide Anträge wurden abgelehnt. Auch nationalen Jugendkonferenz in Kopenhagen  ).- Der Wert. II. Von führung der Verfassung unter denselben Wahlrechtsbestimmungen be- ein Antrag Gröber, nach welchem das schleunige Verfahren nur Gustav Eckstein  . Drei Freunde. Von Hermann Thurow. ständig stärker angewachsen als die der Bevölkerung, eine Birkung auf Personen über 18 Jahre angewendet werden kann, fand keine Kopenhagen  ( 1888-1910). Schnapslotterie in einem fatholischen der Arbeiterbewegung, durch die die breiten Maffen des Volkes Mehrheit. wirtschaftlich und fulturell emporgehoben wurden. Im Jahre 1849 Bum§ 420 forderte ein sozialdemokratischer Antrag, daß, wenn Jugendberein. Von den Gegnern; aus der Jugendbewegung usw. Beilage: Sven. Stizze aus einem schwedischen Jünglings­machte die Zahl der Wahlberechtigten 14,5 Broz. der gesamten Be- ein Angeschuldigter die schleunige burteilung beantragt, dazu die verein. Bon Otto König. Macao  . II. Théophile Steinlen  völkerung aus, 1881 15,4, 1892 16,4 und 1910 17,2 Proz. Daß der Bustimmung der Staatsanwaltschaft nicht erforderlich sei, ferner( mit vier Illustrationen). Von Wilh. Hausenstein. Umziehen. Prozentsatz gegen den in anderen Ländern mit allgemeinem Wahl- soll ein Verzicht der Verurteilten auf ein Rechtsmittel nicht zu- Gedicht von Hammersdorff. Die belgische Reise der Kölner   Freien recht immer noch ein gut Teil zurückbleibt, beruht darauf, daß das lässig sein. Auch diese Anträge wurden abgelehnt. politische Wahlrecht in Dänemark   erst mit dem 30. Lebensjahre Der vierte Abschnitt des vierten Buches behandelt den Jugend. Des Meisters Kaze. Erzählung aus der Werkstatt. Bon R. A. Meyer. beginnt und überdies die Männer, die in einem privaten Dienst Strafbefeh!". Sier sette sogleich beim§ 421 eine lebhafte verhältnis stehen und feinen eigenen Haushalt befizen, wahlrechts- Debatte ein, die durch einen Antrag Gräf   verursacht wurde. Nach Los sind. diesem Antrag soll auch ein ribattläger berechtigt sein, den Der konzertierende Parteitag. An den Wahlen vom 20. Mai beteiligten sich 351 878 oder Antrag auf Erlaß eines Strafbefehls in Privatklagesachen zu So ward aus Morgen und Abend der zweite Verhandlungstag: 74,8 Proz. der Wahlberechtigten. Das ist die stärkste Wahlbeteiligung, stellen. Geht jedoch der Amtsrichter in dem Strafbefehl unter das die man bisher in Dänemark   erlebt hat. Uebrigens zeigen auch von dem Privatkläger beantragte Strafmaß hinunter, so kann der Ein streitfroher Alter begann ihn, und ein friedefroher Alter bea in dieser Hinsicht die verflossenen Wahljahre, wie das politische lettere dagegen Einspruch erheben. Gegen diesen Antrag wen- schloß ihn. Bebel eröffnete den Wettstreit der Disharmonien( wenn Interesse sich immer stärker entwickelt hat. 1849 betrug die Wahl- deten sich unsere Genossen aufs Entschiedenste; ebenso sprachen die man die Budget- Debatte so nennen darf), Vahlteich erhob in einer beteiligung nur 32,5 Bro3., 1872 40,4, 1895 59,9, 1901 61,1, 1903 Greifinnigen dagegen und auch der Regierung war der Antrag gleichsam rezitierten Ansprache die musikalische Harmonie und ihr 63,9, 1906 69,7 und 1909 71,1 Proz. Im Jahre 1910 war also die Gräf   unannehmbar. Ebenfalls sprachen sich die Nationalliberalen Werden zum Symbol und Vorbild unseres Menschheitswettstreites, Prozentzahl im Durchschnitt für das ganze Land 74,8; in einer Reihe Dagegen aus, während einige Zentrumsabgeordnete dem Antrag in dem die Harmonie einstweilen nur Forderung und Ziel ist. bon Wahlfreifen war sie jedoch bedeutend höher, am höchsten in nicht unfreundlich gegenüberstanden, aber in die Möglichkeit seiner Man hatte die Delegierten am frühen Nachmittag ausgewiesen, Randers   mit 91,6 und in Horsens   mit 91,8 Proz. Jn Kopenhagen   praktischen Ausführung lebhafte Zweifel sekten. Daraufhin wurde um den Saal für den Konzert- Abend herzurichten. Die Mappen gaben 74,9 Proz. der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, in ben der Antrag zurüdgezogen. Provinzstädten 80,7, in den Sanddistrikten 73,2 Broz. Der Prozent­Ein Antrag Gröber verlangte, daß gegen Jugendliche Straf der Delegierten waren in der Mitte der Tische zusammengehäuft faz der Stimmen, die für ungültig erklärt werden mußten, fintt befehle nicht erlassen werden dürfen. Im Falle der Ablehnung worden, und die Buntheit der Broschüren und Bapiere auf den von Wahl zu Wahl; 1903 waren es 1,6, 1906 1,2, 1909 1 uns 1910 dieses Antrages forderte ein sozialdemokratischer Antrag, daß vor nicht minder bunten Tischdecken gab im hellen Lichte dem ganzen dem Erlaß eines Strafbefehls der Jugendliche und sein gefeßlicher Saale   das Festliche einer Weihnachtsbescherung. Beschert wurden Bertreter zu hören ist. Von freisinniger Seite wurde beantragt, Chöre, Orchestervorträge und Lichtbilder. Und diese Lichtbilder daß nur in Uebertretungsfällen Strafbefehle gegen Jugendliche ausgestellt werden dürfen. Gegen die Strafbefehle varen das Neue, was die Magdeburger   dem Parteitag zu bieten überhaupt wendet sich ein Zentrumsredner, der die Einrichtung der hatten. Sechsundzwanzig heitere und ernste Bilder aus der politi­Strafbefehle nur als eine Bequemlichkeit für die Richter bezeich- schen und sozialen Zeitgeschichte ergaben eine optische Agitationsrede. nete. Nach einem antisemitischen Antrag sollen durch einen Straf- Der begleitende Text war eigentlich überflüssig. Für ein politisch befehl auch Bußen verhängt werden können. Die Regierung ver- primitives Publikum mag er nüßlich, ja unentbehrlich sein, aber den hielt sich gegen alle Anträge ablehnend. In der Abstimmung Besuchern des Parteitags... Doch ich glaube, die Magdeburger  wurde der sozialdemokratische Antrag abgelehnt, der freisinnige sind schlaue Kerle. Sie wollten durch das Ausgehen von den Gle­Antrag angenommen. menten der politischen Aufklärung auf zarte Weise gewissen Dele­gierten gewiffe elementare Voraussetzungen des proletarischen Be­freiungstampfes in Erinnerung bringen. Und so sollte wohl auch die gewaltige Länge des Abends den unermüdlichen Rednern diskret zurufen: Was Du nicht willst, daß man Dir tu..

nur 0,9 Proz.

Bei den letzten drei Follethingswahlen brachten es die verschie­benen Parteien auf folgende Stimmenzahlen:

Im Jahre:

1906

Die Linkenpartei

118 988

1909 101 851

•

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radikale Partei

41 460

59 052

"

Sozialdemokratie.

76 612

„ Rechtenpartei

64 204

93 079 65 874

1910 118 902 64 884 98 718 64 904

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Der vierte Abschnitt wurde sodann ohne wesentliche Aende­rungen erledigt, worauf die weiteren Verhandlungen auf Donners­

Da man in Dänemark   teine Stichwahlen hat, also immer der erste Wahlgang entscheidet, wird stets eine Anzahl der Folkethings­männer gewählt, ohne die Mehrheit der abgegebenen Stimmen für fich zu haben. In diesem Jahre waren es 15, die nur mit relativer Mehrheit gewählt wurden, und unter ihnen find Mitglieder aller tag vertagt wurden. Barteien mit Ausnahme der sozialdemokratischen. Die 24 Sozial­demokraten find alle mit absoluter Mehrheit gewählt. Die„ Linke", die Regierungspartei, hat es bekanntlich auf 57 Mandate gebracht, die Radikalen haben 20 und die Rechtspartei hat nun 13 Size im Folkething.

Holland.

Die Eröffnung des holländischen Parlaments. Mit dem üblichen Bomp wurde am Montag das Parlament im Haag eröffnet. In der Thronrede wird die Revision des Bolltarifs ( in protektionistischem und fiskalischem Sinne) angekündigt. Es wird gefagt, daß ein beträchtliches Defizit im Staatshaushalte zu erwarten fei. Die provisorische Steuererhöhung von 10 Proz. auf Bermögen und die Betriebssteuer, die im vorigen Jahre in Wirkung waren, sollen daher auch in diefem Jahre beibehalten werden. Außer der Arbeiter, Alters- und Invalidenversicherung wird auch die Revision des Unfallversicherugsgesezes geplant. Ferner soll ein Gesez geschaffen werden, wodurch die Eidesformel in Sivil  - und Straffachen durch ein Gelübde ersetzt werden soll.

Türkei  .

Die Anleihe in Frankreich   gescheitert.

Es wird gemeldet, die türkische   Regierung habe die Anleihe berhandlungen mit Frankreich   aufgegeben und nun das Geschäft mit Sir Ernest Caffi- London abgeschlossen, der die Anleihe in England und auch auf dem Rontinent placieren würde. Die Türkei   hätte dabei die Bedingungen angenommen, welche sie den Franzosen ver­weigert hätte. Das Geschäft sei gestern mit Hakki Bascha ab­gefchloffen worden. Bewahrheitet sich diese Meldung, dann dürfte der Gegensatz zwischen Frankreich   und der jungtürkischen Regierung, der bereits zu zwischen Frankreich   und der jungtürkischen Regierung, der bereits zu verschiedenen Reibereien in der letzten Zeit geführt hat, noch ver­schärft werden. Denn die französische   Regierung kann verschiedenes vertragen, aber nicht die Benachteiligung der Geldverleiher.

Japan  . Echt oder bestellt?

Aus der Partei.

Aber freilich, die gewissen Delegierten waren dieser Blumen­Die Hetze gegen den Genoffen Walther- Nürnberg sprache aus dem Wege gegangen. Es tat uns Leuten aus der Masse Münchener Post" in verschärfter Form fortgefeßt: recht wohl, die Charakterköpfe dezimiert zu sehen; die Führer, in In der letzten Nummer bringt das Münchener   Parteiorgan eine| denen ein demokratisches Herz doch mehr ein notwendiges Uebel er= Buschrift, die mit der folgenden nicht mißzuverstehenden Wendung blidt, einmal zu entbehren; ganz Masse, ganz eins, ganz Harmonie fchließt: zu sein. Und zu dieser Harmonieduselei" baute die Harmonies Wer sich der Tragweite folcher Aeußerungen nicht bewußt ist, dudelei" auf dem Podium( wenn wir Geusen die Schimpfworte der dem mangeln unserer Meinung nach die notwendigsten Voraus Gegner ironisch- ernsthaft adeln wollen) die rechte Brücke. Unwider­setzungen für ein verantwortliches Vertrauensamt. Und wir tönnten es nur begreifen, wenn die verdächtigten Mitglieder des stehlich ist immer wieder das tausendmal dagewesene Hoch auf die Landesvorstandes sich weigern würden, mit einem Genossen Sozialdemokratie, unwiderstehlich der Rhythmus eines Arbeiter. weiter zu arbeiten, der einen so außerordentlichen Mangel des liedes, untviderstehlich in dieser Stimmung jedes Menschheits­Taftes mit einer so geringen Achtung der Parteiehre seiner Kollegen Kunstverk, ob Bölkerfreiheits- Chor oder Wolkslied oder Hochzeits­berbindet." marsch.

fenders und der Münchener Bost" geht, gemaßregelt, aus zur Botalmusit, daß es bei ihr weniger auf die persönliche und über­Genosse Walther soll also, wenn es nach dem Willen des Ein- Chormusik gehört darin eigentlich mehr zur Instrumental. als Stellung und Brot gebracht und der Bekleidung von

Barteiämtern für unwürdig erklärt werden! Wie man sieht, kann ragende Leistung als auf die bloße getreue Wiedergabe ankommt. man in München   auch„ radital" sein, wenns eine unbequeme Person Es genügt dem nichtvirtuosen Kunstfreunde beim Chor ähnlich wie an den Kragen zu nehmen gilt. Indes werden bei der Sache auch bei der gesamten Instrumental- Kunst die Reproduktion dessen, noch andere Leute als die partout getränkt sein wollenden Münchener was ist; während der Bokal- Solift in höherem Grade mitzuprodu Landesvorstandsmitglieder mitreden! zieren, zu dem Vorhandenen aus Eigenem hinzuzutun hat. Die

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In der Fränkischen Tagespost" stellt Genosse Walther selbst das frischen und forschen Chöre des Parteitags- Sängerchores lösten ihre noble Verfahren der Münchener Post" in dieser Angelegenheit an demokratische Aufgabe recht glanzboll. Daß aber, wie an politischen, den Pranger.( Die neueste, oben behandelte Leistung war ihm auch an musikalischen Führern, an Vokal- Solisten im Proletariat dabei noch nicht bekannt.) Er stellt fest, daß dieses liebenswürdige kein Mangel ist, zeigte das kleine Solo eines Metallarbeiter- Tenors Parteiblatt zwar immer wieder seinen Lesern versichert hat, daß der Vorwärts" die bewußte Stelle der Waltherschen Rede so wie im Völkerfreiheits- Maffenchor. Die wenig geschulte, aber von Natur bie Münchener   Landesvorstandsmitglieder aufgefaßt habe, daß es glänzende Stimme diefes obendrein fast vom Blatt singenden So­aber seinen Lesern alles das, was der„ Borwärts" gegen diefe liften erweckt den Gedanken, daß sein tosend lärm- und doch rhyth Behauptung schrieb, einfach unterschlagen hat. Und misch klangboller Beruf wohl imstande sei, neue und enorme Fähig baß es weiter auch die Entgegnung Walthers selbst nicht gebracht teiten des Gehörs und der Stimme zu züchten. hat! Ueber solche Methode ist kein Wort weiter zu verlieren. Reichstagskandidatur.

Eine Parteiversammlung für den 12. fächsischen Wahl Ueber New York   tommt ein Telegramm folgenden Inhalts: freis( Leipzig   Stadi), die am Dienstag tagte, stellte den Wie die„ Associated Preß  " aus Tolio meldet, veröffentlicht die Genossen Mag Cohen, Stadtverordneter zu Frankfurt   a. M., als Zeitung Hochishimbun" Einzelheiten über eine Verschwörung Reichstagskandidaten auf. zur Ermordung des Kaisers von Japan  . Die Verschwörer feien verhaftet.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Wieder einmal eine Reichsverbandsklage. Nach den Schilderungen über das japanische Polizei- und Ver­folgungssystem, die dem Internationalen Stongreß augingen, darf die Sozialdemokratie wurde Dienstag von der Straffammer I des Wegen Beleidigung des Vorstandes des Reichsverbandes gegen man im Zweifel fein, ob es sich um eine echte oder eine bestellte Landgerichts Kiel   der verantwortliche Redakteur der„ Schleswig­Verschwörung handelt. Man arbeitet in Japan   start nach Holsteinischen Volkszeitung", Genosse H. Brecour, zu 300 M. europäischen Mustern, warum sollte man nicht auch nach berühmten Geldstrafe verurteilt. Die Beleidigung wurde in einem Prozeß­Mustern zur rechten Zeit Verschwörungen entdecken", um einen bericht gefunden, den die Volkszeitung über die Beleidigungstlage Vorwand zu neuen Verfolgungen der Arbeiterbewegung zu schaffen?

Aus der Juftizkommiffion.

Sigung am Mittwoch, 21. September 1910. Bum§ 411 wurde noch ein Antrag Gröber angenommen, nach welchem mit dem Antrag auf Einleitung des schleunigen Ber­fahrens dem Anzeschuldigten auch das anzuwendende Strafgeset und die Beweismittel" angegeben werden müssen.

Besondere Weihe erhielt der Abend durch die Anwesenheit zweier Polizeier, deren sich der Parteitag ja dauernd zu erfreuen hat. Vielleicht war bei der Beschickung auch des Konzert- Abends mit Bolizei- Delegierten der Gedanke maßgebend, die Verhandlungen bes Parteitages selbst seien für Polizisten- Laien nicht verständlich genug, während bei einer derartigen Abendveranstaltung... Aber ich fürchte, auch in diesem Falle die Polizei wieder zu überschäßen. Immerhin bekam sie nette Sachen zu hören und zu sehen. Es wurde ihr in Wort und Ton und Bild aufgespielt. Juchheissa, R. F. iuchhe! So ging der Fiedelbogen.

Soziales.

Arbeitslosenversicherung.

Die baherische Staatsregierung hat den größeren Gemeinden der Vorstandsmitglieder des Zentralverbandes der Bauarbeiter gegen neuerdings empfohlen, einen praktischen Versuch mit der Arbeits­Roche und Kater brachte, die vor dem Hamburger Schöffengericht losenversicherung zu machen. Sie weist dabei darauf hin, daß jetzt mit einer Berurteilung von Roche   und Kater endete. In dem Be eine Periode des wirtschaftlichen Aufschwungs begonnen habe, und richt wurde gesagt, wahrscheinlich hätte auch Roche   für seine Broschüre somit die beste Zeit für einen solchen Versuch sei, da die Versiche Aus dem roten Sumpf" das Geld vom Reichslügenverband" er rung Beit habe, sich einzuleben und finanziell zu fräftigen, bis halten. Der Hauptborstand des Reichsverbandes in Berlin   stellte Straf  - neuerdings eine Verschlechterung der Konjunktur Arbeitslosigkeit antrag, weil er sich sowohl durch die Bezeichnung Reichslügen in größerem Umfang bringe. Bekanntlich hat sich die Staats­verband" als auch durch die als wahrscheinlich hingestellte Tatsache, regierung schon im vorigen Jahre bemüht, die Gemeinden zum er habe das Geld zu dieser Broschüre gegeben, beleidigt fühlte. Es Vorgehen auf diesem Gebiete zu veranlassen; sie selbst will sich fand sich auch ein Staatsanwalt, der im öffentlichen Interesse Ans nicht zu einer staatlichen Arbeitslosenversicherung verstehen, sondern § 412 wurde unter Ablehnung der sozialdemokratischen Anträge flage   erhob. Das Gericht kam zu einer Verurteilung, weil die Be- abwarten, bis das Reich die Frage einheitlich regele. Inzwischen wesentlich in der Fassung der Regierungsvorlage angenommen. Nur zeichnung Reichslügenverband eine schwere Beleidigung sei. Dieser sollen die Gemeinden die Sache in die Hand nehmen. Eine im der Absah, der die Schöffen von der Mitwirkung ausschließen will, Ausdruck werde auch dadurch nicht milde gestimmt, daß er schon März 1909 vom Ministerium einberufene Konferenz von Vertretern wurde abgeändert und zwar dahin, daß die Zuziehung der Schöffen lange gegen den Reichsverband angewandt werde. Ob der§ 193 der Städte, Arbeiter, Unternehmer usw. kam zu dem Gutachten, nur dann unterbleibt, wenn die Sache nicht auf die Tagesordnung dem Angeklagten zugebilligt werden müsse, könne dahin- daß die fakultative Arbeitslosenversicherung wünschenswert sei, und einer Sigung des Amtsgerichts gesezt werden kann. gestellt bleiben, denn aus der Anwendung der Ausdrücke gehe empfahl Zuschußleistungen an die Arbeiterverbände, die Arbeits­Ein sozialdemokratischer Antrag fordert, daß im§ 413 eine heran, daß der Angeklagte die Absicht hatte, den Reichsverband zu lofenunterstübung gewähren, sowie die Einrichtung einer allge­Bestimmung enthalten ist, nach der dem Beschuldigten ein Verteidi- beleidigen. Dagegen konnte das Gericht in dem Saz:" Wahrschein   meinen Versicherungstaffe für unorganisierte Arbeiter. ger zu stellen ist. Abg. Gröber beantragte, die Stellung eines Ver- lich hätte Noche das Geld für seine Broschüre vom Reichsverband sprechend diesem Gutachten ließ die Regierung den größeren Ge­teidigers auf alle Fälle zu beschränken, in denen ein Bergehen in erhalten", eine Beleidigung nicht erblicken. Es hielt nicht für er meinden ein Musterstatut zugehen mit der Empfehlung, solche Betracht kommt. Beide Anträge wurden abgelehnt. Ebenso wiesen, daß behauptet werden sollte, der Reichsverband habe Gelb Kaffen zu errichten. Die Gemeinden zeigten aber fast durchweg ein weiterer sozialdemokratischer Antrag, der die protokollarische für die Broschüre gegeben, obwohl er wußte, die in der Broschüre nicht die geringste Luft, darauf einzugehen; fie redeten sich darauf Firierung der gegen das schleunige Verfahren gemachten Einwen- aufgestellten Behauptungen beruhen auf unwahrheit. Es sei vielleicht hinaus, daß es Sache des Staates sei, hier vorzugehen. Nur dungen forderte. Der Regierungsvertreter erklärte, daß die Pro- im politischen Kampfe üblich, daß Ueberläufer von der gegnerischen einzelne Gemeinden haben sich überhaupt ernstlich mit der Frage tokollierung solcher Einwände selbstverständlich erfolgen müsse. Bartei unterstützt würden, und nur in diesem Sinne sollte von einer befaßt, nur ganz menige für die Arbeitslosen etwas getan. In Nach dem§ 414 muß eine schleunige Sache auf den Weg des Unterstüßung des Verfassers der Broschüre durch den Reichsverband Nürnberg hatte man bereits ein Statut ausgearbeitet, das eine ordentlichen Verfahrens verwiesen werden, wenn u. a. wegen der gesprochen werden. Verquickung des Genter mit dem Berner System bezwecken wollte. Sache auf Buchthausstrafe erkannt werden könnte. Dazu bean­Den freisinnigen Scharfmachern gelang es jedoch, die entscheidende tragten unsere Genoffen, daß nur in den Sachen das schleunige Straffonto der Breffe. egen Beleidigung eines Rheydter   Beratung überhaupt zu verhindern und bis zu diesem Herbst zu Verfahren Blab greifen kann, in denen voraussichtlich nicht über Polizeikommissars wurde am Dienstag Genoffe Berten von der verschieben.

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