Gewerkschaftliches.
Polizei gegen Arbeiter.
williger zu bekommen, so daß eine Weiterführung des Streits hat die öffentliche Aufmerksamkeit auf den fraurigen und unnublos gewesen wäre. Zentralverband der Glasarbeiter. gerechten Zustand gerichtet, in dem die spanischen Arbeiter leben.
Aus der Frauenbewegung.
Für die Mehlkutscher hat der Deutsche Transportarbeiterver- Er wird endlich die spanische Regierung zwingen, den Cortes bei Das Eingreifen der Polizei in den Streit der Kohlen Jahre 1908 zum erstenmal wieder ein festes Tarifverhältnis zwift lang und opferreich für die Bergleute geweſen, aber dank ihrer band am Sonnabend einen Vertrag abgeschlossen, durch den seit dem ihrem Wiederzusammentritt einen Gefeßentwurf über die Begrenzung der Arbeitszeit der Bergleute vorzulegen. Der Kampf arbetter bei der Firma Kupfer in Berlin hat zu einem schen den Kutschern und den Mehlfuhrherren geschaffen wird. Es festen, unbeugsamen Energie und Entschlossenheit und dank der förmlichen Belagerungszustand im Stadtteil Moabit geführt. handelt sich dabei um 16 Firmen mit 85 Kutschern. Von 1906 bis Solidarität ihrer Kameraden sind sie siegreich aus dem Kampfe Statt den Arbeitern das gesetzlich durchaus unantastbare 1908 war schon einmal ein Vertrag in Geltung, der von den Unter- hervorgegangen. Bravo unseren Kameraden von Bilbao ! Recht zu lassen, mit den Arbeitswilligen zwecks Aufklärung nehmern gekündigt wurde; die Kutscher zogen dann eine tariflose derselben über die Ursachen der Bewegung in Verbindung zu Zeit vor, da sie für ihre Wünsche kein Gehör fanden. Die wesenttreten, hat man das bekanntlich durch Polizeimaßnahmen ber- lichen Bestimmungen des jetzt abgeschlossenen Vertrages lauten: hindert. Die Arbeitswilligen, die eines solchen Schutzes" Die Kutscher erhalten einen Lohn von 40 M. pro Woche. Für gar nicht bedürfen, werden stets von einer größeren Zahl von Reservekutscher, falls solche in den Betrieben beschäftigt werden, beHehe gegen Kellnerinnen. Brotneid und Borniertheit sind die Schußleuten esfortiert. Dadurch wird in ängstlichen Ge- trägt der Lohn wöchentlich ebenfalls 40 M. Für das Verladen der Motive, welche teutonische Kellner und oft auch kleinlich gehäffige Waggons erhalten die Kutscher für je 100 Zentner eine Extravermütern natürlich erst das Gefühl irgend welcher möglichen gütung von 50 Pf. Für jede geleistete Fuhre Getreide, wofür der Weiber fortgefeßt einen Verleumdungsfeldzug gegen die Kellnerinnen führen lassen. Diese Frage ist besonders für Süddeutschland von Gefahren geweckt und die mit Revolvern ausgerüsteten Ar- Empfänger eine Vergütung nicht bezahlt, erhält der Kutscher von beitswilligen greifen nervös nach den Schußwaffen, wenn in seinem Arbeitgeber eine Extrabezahlung von 25 Pf. Kutscher , die Interesse. Gefundenes Fressen für die Heiligen von München war ihrer Phantasie das Bild einer vermeintlichen Gefahr auf Vorortstouren zu erledigen haben, dürfen an den betreffenden nun ein Polizeibericht, in dem es heißt: Am Schluß des Jahres taucht. Die lebensgefährliche Knallerei, die von der Polizei Tagen des Vormittags mit der Erledigung von Aufträgen in der 1909 gab es 140 Startendamen, darunter waren 40 Kellnerinnen( im in feiner Weise gehindert wird, erbittert natürlich die ge- Stadt nicht beschäftigt werden. Seitens der Fuhrherren ist Sorge Vorjahre 27), 26 Dienstmädchen( 27), 26 Fabrikarbeiterinnen( 27) usw. fährdeten Passanten ebenso wie die durch das unnütze Polizei- zu tragen, daß die Kutscher nach Möglichkeit gleich frühmorgens mit Daraus folgerte man, daß die Münchener Kellnerinnen sich in der aufgebot auf den Plan gerufenen Neugierigen; so fommt es solchen Touren zu fahren beginnen. Die Kutscher haben auf dem Hauptsache aus Prostituierten rekrutierten. Dazu schreibt das Unternehmerorgan„ Der bayerische Gastwirt": Speicher zu verlangen, daß ihnen das Mehl bis an die Luke ge= dann zu Zusammenstößen, die bedauerlich sind, aber in dem bracht wird. Sie sind nicht verpflichtet, sich dasselbe vom Speicher tierten Animiertneipen die sogenannte Kellnerin nichts anderes ift Seitdem bekannt ist, daß in den aus Norddeutschland impor felben Augenblick aufhören würden, wo die Polizei das selbst herunterzutragen. Jeder Kutscher , der mindestens ein Jahr wie ein verkapptes Freudenmädchen, das mit seinen weiblichen " Schlachtfeld" verlassen und den Streifenden in ihrem wirt- in einem Betriebe tätig ist, erhält einen Sommerurlaub von einer wie ein verkapptes Freudenmädchen, das mit seinen weiblichen schaftlichen Kampfe nicht in die Arme fallen würde. Woche unter Fortzahlung des Lohnes. Die Arbeitszeit dauert von Reizen und einem guten Mundwerk die Gäste zur Vertilgung von möglichst großen und teueren Quantitäten Alkohol aneifern muß, Auch gestern kam es zu förmlichen Straßenkämpfen, an 6 Uhr morgens bis 8 Uhr abends. Für das Füttern der Pferde an möchte man am liebsten alle Kellnerinnen Deutschlands mit diesen möchte man am liebsten alle Kellnerinnen Deutschlands mit diesen denen polizeioffiziös und in der bürgerlichen Bresse natürlich den Sonntagen nachmittags oder abends erhält jeder Kutscher eine Reichsjungfrauen in einen Topf werfen. Selbstverständlich und mit der den Streifenden sympathisch gesinnten arbeitenden Be- Extravergütung von 2 M. Haben die Kutscher nach erledigter Lages Recht wehren sich unsere bayerischen Steinerinnen und auch wir Unsere bayerischen Kellnerinnen diese klassifizierung. bölkerung die Schuld aufgewälzt wird. Aber selbst in diesen arbeit, nach 8 Uhr abends, noch einen dringenden Auftrag zu er- Recht wehren sich unsere bayerischen Kellnerinnen und auch wir sind nicht um ein ihrem fittlichen Darstellungen muß zugegeben werden, daß unmittelbaren An- ledigen, erhalten sie dafür pro Stunde 1 M. Der Vertrag tritt am Jota geringer in Wert wie Dienstmädchen, Verkäuferinnen und andere in gleicher laß zu den Vorkommnissen auch diesmal wieder der Schuß 1. Oftober in Kraft und hat Gültigkeit bis zum 1. Oftober 1912. Die Kutscher , die gut organisiert sind, erklärten sich mit diesen sozialer Stellung. Wenn trotzdem in einer Statistik ausgeführt wird, eines Streifbrechers war. Dieser Streifbrecher, der Führer Abmachungen zufrieden. Was die Lohnhöhe von 40 M. anbetrifft, daß die Kellnerinnen einen größeren Prozentfag zu den Prostituierten eines Kohlenwagens, schoß nämlich ohne jede Veranlassung so wünschten sie diese Forderung noch besonders zu begründen durch stellen wie andere Kategorien, jo liegt es nur daran, weil öfter eine auf eine Gruppe von Arbeitern der Löweschen Fabrik, die die hohen Anforderungen an ihre Leistungsfähigkeit infolge des der leichtsinnigen Dirnen eine Stellnerinschürze umbindet und sich als auf einem Transportwagen der Firma Ravené standen. Das Mangels eines Zentralspeichers für den Mehlhandel, in erster Linie ließen sich die Arbeiter nicht gefallen und sie wollten dem aber durch die schwere Arbeit, die wachsende Teuerung und die Kellnerin ausgibt, um vor der Polizei ihre Ruhe zu haben. Wirk liche, diensttuende Kellnerinnen sind diese füßen Mädel" in den Kutscher die Waffe abnehmen, fie mußten aber bald bor der lange Arbeitszeit. feltensten Fällen gewesen." Polizei flüchten, die so rücksichtslos vorging, daß sie heftige Erbitterung hervorrief. Die Löwesche Fabrik wurde von der Polizei förmlich gestürmt, was ihr freilich den mit Wert zeugen versehenen Arbeitern gegenüber nicht so leicht wurde, wie die Attacken auf harmlose Straßenpassanten.
Der Revolverschiite soll ein Rutscher Kurt Lipowski sein. Er gibt an, daß ihn ein Steinwurf, der seinen Nachbarn auf dem Wagen traf, zu der Schießerei veranlaßt habe. Von anderer Seite wird uns jedoch versichert, daß vor dem Schuß teinerlei Steinwürfe vorgekommen seien, so daß die angebliche Verwundung des Arbeitswilligen Mar Melzer durch die erbitterte Menge nur nach der Schießerei erfolgt sein könnte. Die Firma Ludwig Löwe und die A. E. G. halten jekt die nach der Sickingenstraße führenden Tore geschlossen. Eine polizeilich bediente Korrespondenz meldet folgende Schauergeschichte:
Um den Schuhmannschaften, die zum Teil weit über die gewöhnliche Zeit hinaus im Dienst bleiben müssen, einen Unterschlupf gegen einige etwaige Unbilden der Witterung zu gewähren, wandte sich Major Klein an die Hauswirte der Gegend für Unterkunftsräume. Dieser bedürfen die Leute um so mehr, als fie auch nachts auf Wache bleiben müssen, weil man auch mit einem nächtlichen Angriff der Streifenden und des Janhagels auf die bedrohte Kohlenhandlung rechnen muß. Die Räume waren auch schon gefunden, als die„ Genossen" der Polizei wieder einen Strich durch ihre Fürsorge für die Mannschaften machten. Man drohte den Wirten sogar, daß man sie totschlagen werde, wenn sie der Poliegi Unterkunft böten. Die geängstigten Haus wirte baten deshalb Major Klein, die Leute wieder herauszunehmen. Das geschah denn auch. Jebt wandte man sich an bas 4. Garderegiment 3. F. und dieses lieferte einige Belte, die nun auf dem Hofe der Kohlenhandlung in der Sickingenstraße aufgeschlagen und mit Tischen und Stühlen versehen worden sind." Bermutlich haben sich die Mieter der betreffenden Häuser die unheimliche Nachbarschaft von Polizeiwachen verbeten. Berdenken kann man ihnen das nicht, wenn man die Schilderungen darüber hört, wie seitens der Polizei in Moabit gehaust wird.
Gegen 7 Uhr abends„ säuberte" die Polizei wieder die Rostockerstraße, indem eine Kette von Schuyleuten mit blanken Säbeln vorging, die Voltsmaffen in wilde Flucht jagend, auch in das Streitlokal, das sich in der Rostockerstraße befindet, war die Polizei am Nachmittag einmal eingedrungen. Die Polizeioffiziere schienen zuweilen alle Ruhe berloren zu haben und wurden sehr nervös.
Die Berliner Glasschleifer haben den Unternehmern Mindest forderungen überreicht. Da eine Verständigung nicht erreicht werden fonnte, haben sie nunmehr die Unternehmer ersucht, die Antwort bis zum Dienstag, den 27. d. M. übersenden zu wollen. An diesem Tage werden die Glasschleifer endgültig entscheiden, ob es zum Kampf kommen soll oder nicht. Die Forderungen der Arbeiter sind sehr minimal. An Arbeitszeitverkürzung wird wöchentlich nur eine Stunde verlangt. Eine weitergehende Forderung haben die Arbeiter im Interesse einer Einigung fallen gelassen. Ferner wird gefordert: Minimallohn für Buchstaben- und breite Fassettenschleifer 70 Pf. pro Stunde, für Wagen, Walzenund Moraschleifer 60 Pf. pro Stunde, wenn sie nachweislich zwei Jahre als Schleifer gearbeitet haben. Für Polierer 60 Pf. pro Stunde, wenn sie nachweislich ein Jahr als Polierer gearbeitet Es wird der Abschluß eines bis 1. Oftober 1912 geltenden Tarifvertrages verlangt, in welcher Zeit der Minimallohn jährlich um 2 Pf. pro Stunde steigen foll. Die jetzt über den Minimallohn bezahlten Arbeiter sollen einen Zuschlag von 5 Bf. pro Stunde erhalten. Allen Arbeitern, die länger als 14 Tage im Betriebe beschäftigt sind, wird bei Akkordarbeit der Minimallohn garantiert.
haben.
Sollten diese Forderungen, die von den Arbeitern im Laufe der Verhandlungen soweit reduziert worden find, abgelehnt werden, so dürfte der Kampf unvermeidlich sein. Zuzug von Schleifern, Polierern und Belegern ist deshalb streng fern zu halten.
"
Achtung, Tabakarbeiter! Der Zigarrenfabrikant G. 2 ust roto in Woltersdorf bei Ertner sucht durch Annonce in der Berliner Volks- Zeitung" Bigarren- Hausarbeiter; die Meldungen sollen erfolgen bei der Rohtabathandlung Friedrich Krause , Berlin , am Friedrichshain 13. Da Herr Wustrow seine früheren Arbeiterinnen in rigoroser Weise aufs Pflaster warf, ist die Sperre über seine Firma verhängt. Wir ersuchen daher die Kollegen, diese Firma zu meiden.
Die 13. Gauleitung des Deutschen Tabatarbeiterverbandes. Deutfches Reich.
gegen
Verfammlungen.
Zentralverband der Töpfer. Die am Freitag abgehaltene außerordentliche Generalversammlung der Filiale Berlin hatte Be schluß zu fassen über ein örtliches Statut, welches bereits in den Bezirksversammlungen beraten ist. Bisher hatte die Filiale kein Ortsstatut. Ein solches ist notwendig geworden, weil sich die Filiale immer mehr vergrößert hat und neuerdings auch die Vororte hinzugekommen find. Das Statut sieht unter anderem eine Bezirks einteilung mit Bezirksleitung vor. Den Bezirken wird die Erledi gung gewisser Verbandsgeschäfte übertragen, auch können sie unter bestimmten Voraussetzungen Beschlüsse fassen und Abstimmungen über wichtige Angelegenheiten vornehmen, was bisher nur der Gesamt- Filialversammlung zustand. Die Beschlüsse der Bezirksverjammlungen unterliegen der Bestätigung des Filialvorstandes bezw. der Filialversammlung. Ferner sieht das Ortsstatut eine Vermehrung des Filialvorstandes um zwei Mitglieder vor und die Anstellung eines dritten besoldeten Vorstandsmitgliedes.
Die Versammlung stimmte dem Ortsstatut zu, lehnte aber die Anstellung eines dritten Beamten ab. Ferner wurde eine Geschäftsordnung der Filiale angenommen. Bur statutenmäßigen Berstärkung des Vorstandes wurden die Beisitzer Hase und Wolf gewählt.
Zur Fensterfrage beschloß die Versammlung, daß vom 17. Ottober ab nur bei verglasten Fenstern bezw. in zugdichten, aber genügend hellen Räumen gearbeitet, und auf allen Bauten, wo diese Voraussetzungen nicht zutreffen, die Arbeit niedergelegt wird. Vom vierten Tage der Arbeitsniederlegung ab wird Streitunterstützung von 2,50 M. täglich und für jedes Kind 20 Pf. Buschlag gezahlt.
Letzte Nachrichten.
v. Bodmans Stellung zur Sozialdemokratke. Der Streit der Lithographen und Steindruder in der KönigKarlsruhe, 26. September. Die amtliche„ Karls. lichen und Großherzoglichen Hoflithographie und Steindruckerei von 2. Keseberg in Hofgeismar bei Stassel wurde nach mehrmaligen ruher Zeitung" schreibt: Eine vom Minister des Innern, Verhandlungen beigelegt, nachdem auch die Buchdrucker und das Freiherrn v. Bodman , am 13. Juli 1910 in der ersten übrige Personal mit eingegriffen hatten. Die Arbeitszeit der Litho- Kammer getane Aeußerung ist von der Presse heftig ergraphen wurde um eine Stunde, die der Steindrucker und des örtert worden. Betrachtet man die Rede des Ministers ruhig gesamten übrigen Personals( gegen 140 Personen) um eine halbe in ihrem Zusammenhang und im ganzen, so wird man ohne Stunde pro Tag verkürzt. Für Ausgelernte wurde ein Mindest weiteres zugeben, daß sie mit früheren Ausführungen von Ichn von wöchentlich 18 M. bereinbart, außerdem wurden eine ihm völlig übereinstimmt. Nachdem auch Bebel auf dem Reihe Lohnzulagen und Ueberstundenzuschlag bewilligt. Die sechswöchentliche Kündigungsfrist wurde beseitigt und in sanitärer Be- Magdeburger Parteitag den Tatsachen entsprechend bemerkt ziehung sowie in bezug auf die Kontrolle verschiedenes gebessert. hat, der Minister habe mit seiner Aeußerung vom 13. Juli Wenn durch den Kampf auch die Forderungen nicht voll befriedigt von seinen früheren Erklärungen gegenüber der Sozialdemowurden, so ist doch der moralische Erfolg um so größer. Denn es fratie fein Jota zurückgenommen, darf eripartet werden, daß Die Streifenden lassen sich durch diese Vorkommnisse ist das erstemal, daß sich Arbeiter in dieser Firma, wie über- der Mißbrauch aufhört, der mit den Worten des Ministers von durchaus nicht einschüchtern, sondern sind entschlossen, den haupt im Städtchen, um Berbesserung ihrer Lage rührten. Auf sozialdemokratischer Seite getrieben wird, nicht minder aber Kampf fortzusetzen. Es gilt jetzt, dafür zu sorgen, daß auf die übrige Arbeiterschaft hat das großen Eindrud gemacht, und darf erwartet werden, daß die Organe der rechtsstehenden den übrigen Kohlenplägen feine Streitarbeit verrichtet werde. wird deshalb diese Bewegung zur Besserung der Organisations- Parteien bei ihrer Erörterung mehr als bisher auch den Auf mehreren Plägen ist bereits Streitarbeit energisch ver- bcrhältnisse dort viel beitragen. Sind doch jetzt dort Tagelöhne von übrigen Inhalt jener Rede und die früheren Ausführungen weigert worden. Die Versuche von Kupfer, dringende 2 M. bis 2,50 M. gang und gäbe. Hoffentlich wird durch diese des Ministers berücksichtigen. Danach kann kein Zweifel be Aufträge durch andere Firmen ausführen zu lassen, Bewegung der Anstoß gegeben, daß endlich mit diesen miserablen des Ministers berücksichtigen. Danach kann kein Zweifel bewurden mehrfach durchkreuzt. In einigen Betrieben hat man öhnen aufgeräumt wird. Erfreulich war das Zusammenarbeiten stehen, daß der Minister nach wie vor ein entschiedener Gegner der verschiedenen graphischen Berufe bei dieser Bewegung. der politischen Ziele der Sozialdemokratie ist. den Arbeitern Zulagen gewährt, wie in einer StreifversammDer Streik der Dresdener Bauschlosser ist durch Abschluß eines lung bekanntgemacht wurde. Der Appell, keine Streifarbeit zu leisten, fand die allgemeine Zustimmung der Versammelten. ihnen günstigen Tarifvertrages nunmehr beendigt.
Die Verhandlungen in der Metallindustrie. Die Verhandlungen mit dem Gesamtverband der Metallindustriellen haben gestern von 5 bis 10 Uhr gedauert, find aber noch nicht zu Ende. Die Verhandlungen sollen Mittwoch nachmittag fortgesetzt werden.
Lohnkampf in der Schmuckindustrie.
Der Verband der Arbeitgeber der Pforzheimer Gold-, Filigran, Tula - und Doubleketten- Industrie hat den ihn vom Deutschen Metallarbeiterverband übergebenen Vertragsentwurf als un annehmbar und unmöglich" und wegen der geforderten Lohnerhöhung als" unberechtigt" abgelehnt.
Die Hamburger Caféhauskellner befinden sich im Streit. Buzug ist fernzuhalten. Es handelt sich um einen Kampf um den Arbeitsnachweis.
Husland.
Scheußlicher Mord.
Röslin i. Pomm., 26. September. ( W. T. B.) In einem Walde bei Bewelin wurde der 13jährige Hütejunge erschossen aufgefunden. Als Mörder wurden sein 12jähriger Spiel. kamerad Treber und dessen 25jähriger Onkel verhaftet.
Eine Schule gerichtlich geschloffen.
Frankfurt a. M., 26. September. ( B. S.) Die in Hanau seit vielen Jahren bestehende Grimm- Schule, die fich besonders mit der Vorbereitung auf Einjährigen- Prüfungen befaßte, ist, wie die staatliche Schulinspektion amtlich bekannt macht, auf ministerielle Verfügung geschlossen worden.
Neue Cholerafälle.
Rom , 26. September. ( W. T. B.) Wie die städtische Sanitätsbehörde mitteilt, sind hier bisher vier Cholerafälle festgestellt worden, und zwar je einer am 15., 23., 24. und 25. dieses Monats. Im letzten Falle ist die erkrankte Person gestorben.
Die fünfprozentige Lohnerhöhung der Holzarbeiter, welche vertragsmäßig am 1. Oktober in Kraft tritt, wird natürlich auch von den Arbeitgebern berlangt, welche der vertragschließenden Arbeitgeberorganisation nicht angehören. Zu diesen gehören die StuhlLohnbewegung in der dänischen Textilindustrie. Der Dänische händler, welche in ihren Betrieben Polierer beschäftigen. Die bei organisierten Tischlermeistern beschäftigten Möbelpolierer haben fabrikantenvereinigung abgeschloffenen Tarifvertrag zum 1. Januar Textilarbeiterverband hat den vor fünf Jahren mit der Textilohne weiteres auf die Lohnerhöhung Anspruch. Die Spezialbranche gekündigt. Die Kündigung erstreckt sich auf 42 Fabriken. Der der Stuhlpolierer aber muß dieselbe erst besonders durchsetzen. In Vorsitzende der Fabrikanten erklärt jetzt bereits, daß eine Erder Stuhlbranche sind sowohl die Unternehmer, als auch ein erheb= höhung der Weberlöhne undurchführbar sei, hofft jedoch noch auf licher Teil der Polierer nicht organisiert. Deshalb geht die Durch eine friedliche Einigung. Budapest , 26. September. ( W. T. B.) In den letzten 48 Stun sehung der Lohnerhöhung nicht ganz glatt vonstatten. Die Stuhlfirma Vogtländer, deren Arbeiter gut organisiert sind, hat die den sind im ganzen Lande 28 Choleraerkrankungen und 11 Todes. Der Bergarbeiterstreit in Bilbao. fünfprozentige Lohnerhöhung, sowie die Verkürzung der Arbeitszeit Nach 64 Tagen ist der Bergarbeiterstreit von Bilbao durch fälle gemeldet worden. Da die Erkrankungen zumeist längs auf 51 Stunden wöchentlich bereits bewilligt. Sie will auch über die der Donau vorkommen, liegt der Verdacht vor, daß das Donaus Der Generaleinen Teilerfolg der Arbeiter beendet worden. Erhöhung einiger früher herabgesetzter Affordpofitionen mit sich fapitän das ist der militärische Gouverneur der Proving- waffer infiziert ist und zur Verbreitung der Cholera beiträgt. Der reden laffen. Die organisierten Polierer sind entschlossen, diese For hat die Grubenherren gezwungen, ein Abkommen anzunehmen, daß Minister des Innern hat deshalb den Gebrauch des Donauwaffers derungen auch bei allen anderen Stuhlhändlern durchzusehen. Zu die Arbeitszeit der Bergleute auf 9% Stunden täglich verringert. streng verboten. Siesem Zwed wurde am Sonntag eine öffentliche Versammlung der Eine Erhöhung des Lohnes findet nicht statt, noch weniger Konstantinopel , 26. September. ( W. T. B.) Seit gestern sind Stuhlpolierer abgehalten. Sie febte eine Kommission ein, welche eine offizielle Anerkennung der Bergarbeitergewerkschaft, aber hier eine Erkrankung und ein Todesfall an Cholera borgekommen, ben Auftrag erhielt, die Polierer aller in Frage kommenden Betriebe zur Einreichung der Forderungen und erforderlichenfalls zum Ein- trotz alledem ist der Ausgang des Streits ein großer Sieg der in Erzerum am 23. September neun Erkrankungen und drei tritt in eine Lohnbewegung zu veranlassen. Er hat vor allem den Arbeitern die praktische Lehre gegeben, Todesfälle, am 24. September sieben Erkrankungen und drei TodesDer Streik bei der Firma Krüger u. Friedberg ist aufgehoben. und zwar eindringlicher als die eifrigste Propagando es hätte tun fälle, in den vier Wilajets der Landschaft Yemen sieben Era Es ist der Firma leider gelungen, eine große Anzahl Arbeits - können, daß sie sich in der Gewerkschaft organisieren müffen; er krankungen und drei Todesfälle. Berantw. Rebatt.: Richard Barth , Berlin . Inseratenteil verantw.: E. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchbr. u. Berlagsanftals Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
Arbeiter.