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Die Beratung der Finanzgesetze.

Der Fall Savarkar  .

man die Doppelkandidaturen wegen dieser ihrer Gefährlichkeit wird aber von ihm verlangt, zugunsten der großen Maffe der werk- 1 Boytott gegen deutsche   Geschäftsleute ein Ende zu vermiede, so würden schon die publizistischen tätigen Bevölkerung energisch bei der Regierung vorstellig zu werden, bereiten, wurde debattelos abgelehnt. Darauf verließen jämt­Kämpfe beider Gruppen untereinander den dann verkriecht er sich hinter Kompetenzbedenken. liche deutschen   Abgeordneten den Saal. Der Vorsitzende erklärte Gegnern so viel Waffen liefern, daß Aber- Das zeigte sich wieder bei der Fleischnotdebatte in der Sigung Sizung wird auf schriftlichem Wege bekannt gegeben werden. die Situng für beschlußunfähig und schloß sie. Die nächste tausende der bisherigen Mitläufer von einer der städtischen Kollegien am Dienstagabend. Von sozialdemokra­weiteren Unterstützung der so von ihren näch- tischer wie von bürgerlicher Seite waren Anträge eingegangen, die frankreich. sten Nachbarn Charakterisierten zurückschred- Maßregeln zur Milderung der Fleischnot verlangten. Die bürger­lichen Antragsteller zogen aber ihre Anträge in der Sitzung zurüc Selten ist flarer auseinandergesezt worden, welche Soff- und beschränkten sich auf eine Anfrage. Jetzt nahmen die sozial Budgetausschuß, er werde alles aufbieten, um die baldmöglichste Paris  , 30. September. Der Finanzminister erklärte im nungen die Liberalen leiten, den Revisionismus zu loben und demokratischen Stadtverordneten diese Anträge wieder auf und fügten Annahme des Einkommensteuergeset'es im Senat durch­feine Anhänger aufzufordern, den Gewalttätigkeiten" der sie ihren Anträgen hinzu. Die so zustande gekommenen Anträge zusetzen; er werde nicht zugeben, daß der von der Deputierten Radikalen energisch entgegenzutreten. Man möchte den Zwist verlangen: fammer genehmigte Entwurf vom Senat berstümmelt ausnügen, um sozialdemokratische Wahlkreise zu erobern. 1. Eine dringliche Eingabe an die Staatsregierung, fie möge oder zerstüdelt werde. Der Budgetausschuß nahm sodann die Grenzen für ausländisches Fleisch und Vieh, soweit die Stadt mit 15 gegen 7 Stimmen die Erhöhung der Erbschafts  . Der nationalliberale Parteitag in Kaffel. in Betracht kommt und soweit es für den Seuchenschutz zulässig ist, steuer im Falle des Vorhandenseins eines einzigen direkten Am gestrigen Freitag trat in Rassel der national öffnen und die Eisenbahnfrachtfäße für Fleisch und Vieh herabsetzen. Erben sowie den Mietssteuervorschlag des Finanzministers liberale Parteitag zusammen, und es wird sich entscheiden, 2. Beim Vorstand des Deutschen   Stages die Einberufung an. Nur eine weitere Erhöhung des Quittungsstempels welche Politik die Nationalliberalen bei den kommenden eines Deutschen Städtetages zu beantragen, der sich mit der Fleisch sowie einige andere Steuermaßnahmen wurden abgelehnt. Bur Reichstagswahlen einschlagen wollen. Noch in letter Stunde teuerung und Fleischnot beschäftigt. Herstellung des Gleichgewichts im Budget fehlen auf Grund dieses brachte der Mannheimer Generalanzeiger", ein Organ, das 3. Die Einsetzung einer Kommission, die die Frage untersucht, Beschlusses nur etwa fünf Millionen. dem Abgeordneten Bassermann sehr nahesteht, einen wie man die Voltsernährung in Kiel   durch Hebung des Fischhandels bemerkenswerten Artikel, der in dem Schluß gipfelt:„ Aus- sowie billige Lieferung von Fischen, und zwar a) durch sofortige harren, durchhalten, sich nicht zurückdrängen lassen auf das Maßnahmen, b) durch dauernde Maßnahmen betreiben kann. Paris  , Ende September.( Eig. Ber.) Heidelberger Programm." Wenn der Parteitag feststelle, Bei den wichtigsten Forderungen: Deffnung der Grenzen und Trotz des von Briand   und Bichon geleisteten Versprechens, die heißt es in diesem Artikel, daß die Führer und die Herabsetzung der Frachtfäße, schützte Bürgermeister Lindemann Zurückführung des auf französischem Boden widerrechtlich der Majorität der Partei unbeugsam gewillt seien, si nicht Rompetenzbedenken vor. Die städtischen Kollegien dürften, erklärte englischen Polizei ausgelieferten indischen Revolutionärs Savar­irgendwo sammeln zu lassen, sondern durchzufämpfen, zu er, sich nach§ 63 der Schleswig- Holsteinischen Städteordnung   nurkar in London   zu erwirken, hat das gerichtliche Verfahren gegen beharren in jener strategischen und taktischen Position, die die mit Gemeindeangelegenheiten beschäftigen. Genosse Adler wies den in Bombay in Haft gehaltenen Gefangenen begonnen. Da nun in der Presse der verschiedensten Richtungen eine scharfe Kritik Partei in den Kämpfen um die Reichsfinanzreform sich ein- treffend darauf hin, daß eine ganze Reihe preußischer Stadt über die Art, wie die französische   Regierung in dieser Affäre zunehmen gezwungen sah, dann habe er seine Aufgabe gelöst parlamente ähnliche Anträge beschlossen haben, trotzdem die alt bie nationale Würde gegenüber dem englischen Auswärtigen Amt  und die Partei könne, innerlich geschlossen, dem Wahlkampf preußische Städteordnung feinen weiteren Spielraum läßt als die vertritt, laut wurde, erschien im" Temps" vor einigen Tagen eine entgegengehen. schleswig- Holsteinische, und daß durch Oberverwaltungsgerichtsurteil offentkundig offiziös inspirierte Meldung aus London  , die be= anerkannt sei in einem Fall, wo es sich um eine Petition der hauptete, daß die französische   Regierung die Angelegenheit feines­Stadt Stettin gegen die Getreidezölle handelt, daß den Ge- wegs vernachlässigt habe, aber erst warten müsse, bis das von der meinden auch das Recht zustehe, sich mit allgemein politischen englischen   Regierung vollständig unabhängige indische Gericht den Fragen zu beschäftigen, wenn sie von einschneidender Bedeutung für Fall erledigt hätte. Diese Darstellung wird jezt von Frau Kama, der Redakteurin des indischen Nationalistenblatts Bande Mata fie find. Adler ging überhaupt scharf mit der Leisetreterei des ram  " in einer Buschrift an die Presse als den wirklichen Verhält Magistrats ins Gericht, fritisierte ferner scharf die agrarische nissen durchaus widersprechend bezeichnet. Frau Kama weist darauf Politik und machte Borschläge zur Belebung des Fischhandels, der hin, daß die indische Verwaltung feineswegs autonom ist wie die in Kiel   trotzdem Kiel   eine Seestadt ist sehr im Argen liegt. Ser anderen britischen Kolonien. Der Secretary of State", der Auf Veranlassung der sozialdemokratischen Stadtverordneten Den Ausführungen Adlers über die Kompetenzbedenken mußte der Chef der indischen Regierung ist, ist immer ein vor dem wurde in Elberfeld   im Frühjahr d. J. eine Kommission zum Studium selbst die Mehrheit der bürgerlichen Stadtverordneten zustimmen. englischen Parlament verantwortliches Mitglied des Londoner der Arbeitslofenversicherung eingesetzt. Die Kommission hat be­Und das Resultat der Sitzung? Der Antrag, der von der Re- Kabinetts. Die Richter in Bombay sind vom englischen König er­schlossen, die Einführung des Genter Systems in Verbindung mit einer Versicherungstaffe für nicht organisierte Arbeiter in Elberfeld   gierung die Deffnung der Grenzen verlangt, wurde von den Stadt- nannt und üben ihr Amt in seinem Auftrag aus. Ein Inder kann gegen ein Urteil des indischen Obergerichts beim Privy Council  " verordneten mit großer Majorität angenommen, vom Magistrat aber in London   Appell erheben, und derzeit ist ein Inder Mitglied dieser zu empfehlen. Sie beschloß aber zugleich, die Handelskammer um ein Gutachten zu ersuchen, und diese empfiehlt Ablehnung des Bros einstimmig abgelohnt. Er kommt also nicht zur Ausführung. Der Störperschaft. Der Hinweis auf die Selbständigkeit der indischen jetts. Sie will zu dem Ergebnis gekommen sein, daß in Elberfeld   Antrag, der die Herabsetzung der Frachtzölle verlangt, wurde vom Juftig ist also eine faule Ausrede, die sich die französische   Regie­tein dringendes Bedürfnis nach Einführung der Arbeitslosen- Bürgermeister Lindemann überhaupt nicht zur Abstimmung rung nur gefallen lassen fann, wenn sie sie sich gefallen lassen will. versicherung vorhanden sei und deshalb Versuchen damit entschieden gestellt, weil er nach dessen Ansicht nicht zu den Kom- Das Vorgehen der beiden beteiligten Regierungen wird auch widerraten werden müsse. Als Gründe führt die Handelskammer petenzen der Kollegien gehört. Die Frage durch das heute veröffentlichte Communiqué des Londoner Aus­an, es fehle in Elberfeld  und Paris   fortdauern. Das eben ist das Eigentümliche an der wärtigen Amtes in fein besseres Licht gerüdt. Es heißt darin nur, daß die Verhandlungen über den Fall Savarkar   zwischen London  Sache, daß diese Verhandlungen nunmehr schon zwei Monate dauern und nicht verhindert haben, daß Savarkar vor dem Gericht steht, vor dem er von Rechts wegen nicht stehen dürfte. Es ist begreiflich, daß von seinem einseitigen Intereffen Wie aus Bombay gemeldet wird, hat der Verteidiger standpunkte aus das in der Elberfelder Handelskammer organi geflüchteten, aber wieder fierte Unternehmertum die Arbeitslosenversicherung für ein unnötiges ergriffenen indischen Revolus Experiment hält. Die Arbeitslosigkeit und das ihr folgende Glend fionärs Savarkar die Vertagung der Gerichtsver= macht die Arbeiter ja den Wünschen der Unternehmer gefügig, und Die in der vorigen Freitagnummer mitgeteilten Anträge betr. Handlung beantragt, damit sich der Angeklagte wegen seiner überdies tostet so ein Experiment" Geld. sobie Fleischot gelangten in der Sitzung der Bürgerschaft vom Auslieferung an die englische und franzöfife Mittwochabend noch nicht zur Verhandlung, da in letzter Stunde Regierung wenden könne. Der Gerichtshof habe den An. eine Denkschrift der Schlachthofdirektion über die Fleischversorgung trag abgelehnt und die Verhandlung fortgesetzt. und Fleischpreise in Hamburg   in den letzten drei Jahren eingegangen ist. Die Herren Boltsvertreter wollen diese Dentschrift erst in aller Muße studieren, weshalb sie die Anträge bis nächsten Mittwoch zurüdstellten.

Danach scheint es fast, als ob Bassermann den Fehde­handschuh aufnehmen will, den der scharfmacherische und agrarische Teil der Nationalliberalen ihm hingeworfen hat. Fraglich ist nur, ob der Einfluß Baffermanns noch so groß ist, daß er die Mehrheit der Partei für seine Taftit zu gewinnen vermag. Die nächsten Tage werden es zeigen.

Nicht nötig!

Herrschender Arbeitsnachweis,

1. die notwendige Voraussetzung: ein den Arbeitsmarkt be­2. tönnten die anderwärts gemachten Versuche zur Lösung der Frage nicht befriedigen und 3. habe Elberfeld   teinen Anlaß, mit Experimenten auf diesem ichwierigen Gebiete in erster Reihe zu stehen.

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Zentrums- Terrorismus.

Während die Kleritale Presse mit fittlicher Entrüstung über den , frivolen Terrorismus" und die„ Boykottierungsseuche" der Sozial­demokratie lamentiert, übt das Zentrum dort, wo es eine gewisse Macht hat, selbst einen rücksichtslosen Terrorismus auf seine poli­tischen Gegner aus. So wird dem Münchener liberalen Wochenblatt " Fortschritt" aus Viechtach   in Bayern   berichtet:

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der Fleisch mission  , in der verschiedene größere Schiffsreeder figen, die gerade versorgung wurde der Hafenkommission überwiesen, eine Som den Fischhandel in Kiel   verdorben haben. Nur der Antrag an den Vorstand des deutschen Städtetages fand Annahme in beiden Kollegien.

So forgt der Rieler Magistrat des Wahlrechtsraubes für die wichtigsten Lebensinteressen der übergroßen Mehrheit der Bebes auf der Fahrt von London   nach Bombay in Marseille  völferung.

Aus der Hamburger Bürgerschaft".

China  .

Ein neuer Boreraufstand? Washington  , 30. September. Der amerikanischen   Regierung schaft wegen Verleihung von Profefforentiteln an tuation als außerordentlich fritisch bezeichnet und er Bu einem fleinen Konflitt ist es zwischen Senat und Bürger- find aus Ostasien   Telegramme zugegangen, worin die dortige Si­nicht dem Beamtenstande angehörende Personen gekommen, weil klärt wird, daß man nicht überrascht sein dürfe, wenn eine Re­Der Herausgeber, Drucker und Redakteur des„ Biechtacher ersterer solche Titel verliehen hat, ohne die Bürgerschaft um die Zu- bolte ausbreche, die dem Boreraufstand von 1900 wenig nach Tageblatt", der bisher dem Fortschrittlichen Boltsverein an- ftimmung dazu ersucht zu haben. Der Senat glaubt in solchen stehe. gehörte und anläßlich der Regener Wahl die Spalten seines Fällen aus eigener Wachtvollkommenheit handeln zu dürfen, Blattes dem Liberalismus geöffnet hatte, wurde am Sonn- was von Bürgerausschuß und Bürgerschaft einmütig bestritten abend, den 17. September, in den Pfarrbof zitiert, wo ihn wird. erwarteten:

der Pfarrer Meher aus Teisnach  , der Pfarrer Weise aus Viechtach  ,

der Igl. Bezirksamtmann und Landtagsabgeordnete Göz Der Redakteur wurde vor die Alternative gestellt, ent­weder aus dem Fortschrittlichen Volksverein auszutreten und fein Blatt schwarz zu färben, oder eine Konkurrenz auf den Nacken zu bekommen.

Letzte Nachrichten.

Ein Streik der Rohrer

Der Konflilt batiert schon aus bem Jahre 1907. Der Bürger und Landgerichtspräsident Engel be ftritt dem Senat dieses vermeintliche Recht", worauf ein stimmig ein Antrag angenommen wurde, wonach der Senat wurde gestern abend durch die Rohrersektion des Bauhilfsarbeiter. ersucht wird, die Zustimmung der Bürgerschaft zu dieser Ernennung verbandes beschlossen. Der bisherige Tarifvertrag ist mit dem nachträglich einzuholen. Die mit Professorentiteln Bedachten sind gestrigen Tage abgelaufen. Die für den Abschluß eines neuen übrigens zwei verdiente Gelehrte- Dr. phil. Schütt, Vorsteher Vertrages von den Arbeitern geforderte Lohnerhöhung ist nicht in der Hauptstation für Erdbebenforschung, und der weit über Hamburg   vollem Umfange bewilligt worden. Die Arbeiter fordern, wenn hinaus bekannte Dermatologe Dr. Unna-, denen die Titel eher ein Vertrag auf zwei Jahre abgeschlossen werden soll, einen Afford­War diese Aussicht für den Druder in einem fleinem Drt an zukommen, als manchem Hohlschädel. Wenn die Bürgerschaft nur lohn von 18 Pf. pro Quadratmeter im ersten und 19 Bf. im und für sich einschüchternd, so demonstrierte obendrein die An- mit der gleichen Energie die Voltsrechte wahren möchte! Die zweiten Vertragsjahre. Unternehmer wollen nur wesenheit des gestrengen Herrn Bezirksamtmanns fo Recht merkwürdige Ansichten äußerten die erstklassigen" Ab 18 Bf. für zwei Jahre bewilligen. Auch die Forderung, deutlich die Möglichkeit des Entzugs des Amtsblattes, daß sich die Welt nicht wundern wird, wenn nunmehr in Bayern   geordneten in der Vorschulfrage, die zur zweiten Lesung baß das Abladen von Material in Stundenlohn zu bezahlen ist. gelangte. Der Vertreter der Oberschulbehörde, ein Hauptpastor, ein liberales Blatt weniger und ein Zentrumsblatt mehr existiert. stellte der Wolfsschule ein schlechtes Zeugnis aus, indem er meinte: lehnen die Unternehmer ab. Ueber einige andere Positionen konnte Der Landtagswahlkreis Regen hat bekanntlich bei der Ersatzwahl Er halte es für nötig, daß die Kinder erst nach vierjährigem ebenfalls feine Ginigung erzielt werden. Die von der Sektion dem Zentrum eine sehr peinliche Ueberraschung gebracht; während Besuch der Volksschule in die Serta tommen fönnen. Schaffe man aufgestellten Forderungen sollen nun durch den Streit, der mit dem er bisher als sicherer Zentrumsbesitz gegolten hatte, wäre er beinahe die Vorschulen ab, dann werde man den Leuten des Mittelstandes, heutigen Tage beginnt, durchgefeht werden. Wie in der Versamm­an die plötzlich mit großer Stimmenzahl auftretenden Liberalen ver- also auch den Beamten, den Zwang auferlegen, ihre Söhne noch ein lung mitgeteilt wurde, hat auch der Verein der Rohrer loren gegangen. Da muß natürlich träftig vorgebaut werden, um Jahr länger versorgen zu müssen. Und ein ästhetisch veranlagter( Botalorganisation), der etwas höhere Forderungen gestellt hat, zukünftiges Unheil zu verhüten. Fürs erste langt man sich die Redner meinte gemütboll, in den schönen Stadtteilen müßten die den Streit beschlossen und in dieser Hinsicht mit der Set­Vorschulen bleiben. Diese Argumente" zogen aber nicht, die unzuverlässige Bresse und droht ihr mit Erdrosselung, wenn sie nicht Bürgerschaft bestätigte mit 70 gegen 59 Stimmen den Beschluß tion der Rohrer Fühlung genommen. nachgeben will. Und der oberste Regierungsbeamte des Bezirks erster Lesung. leiht seine Autorität, um den freundschaftlichen Vorstellungen den ge= hörigen amtlichen Nachdruck zu geben. Daß er dies tut im Interesse der Rettung seines eigenen Landtagsmandates, ist gewiß tein Milderungsgrund.

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Das Wahlresultat in Frankfurt  - Lebus  . Wie aus Seelow   gemeldet wird, stellt sich das amtliche Wahl resultat folgendermaßen: Bei der Reichstagserfaz- Stichwahl im Bahltreise Frankfurt   a. D.- Lebus am 26. d. M. find für Faber( Soz.) abgegeben worden. Die Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen be­15 796 und für Geheimen Archivrat Dr. Winter( natl.) 15 624 Stimmen trug 31 420.

Ein Oberleutnant als Dieb.

Im Zuge wahnsinnig geworden.

Wien  , 30. Sept.( B. H.  ) In dem Erpreßzug Wien  - Budapest  wurde der Ulanenleutnant Andreas v. Hegedues plöblich von einem Tobsuchtsanfall ergriffen. Er stürzte sich auf den mitreisen­den Postkommissar Müller und brachte diesem durch Messerstiche reisenden in dem Kupee derart, daß schließlich der Bug zum Halten erhebliche Verwundungen bei, auch attadierte er die übrigen Mit­

gebracht werden mußte.

Von der Cholera.

Das Bezeichnendste aber ist, daß sich bayrische Zentrumsblätter gefunden haben, die folchen Terrorismus offen verteidigen und zur Nachahmung empfehlen. So druckt das ultramontane Fränt. Boltsblatt", redigiert vom Reichs- und Landtagsabgeordneten Lic. Liborius Gerstenberger, den Artikel aus dem Fortschritt" wort getreu ab, versieht ihn mit der zur Nacheiferung ermun Vor dem Kriegsgericht der 9. Division, das am 26. September Rom  , 30. September.  ( W. 2. B.) In den letzten 24 Stunden ternden Ueberschrift:„ Die Ham Schneid!" und fügt in ge- in Röslin zusammentrat, hatte sich der Oberleutnant Mehlhorn von machter Naivität am Schluß hinzu:„ Dabei sei bemerkt, daß das dem in Röslin garnisonierenden Bataillon des 34. Infanterie- Regi- find in der Stadt Neapel   achtzehn Erkrankungen und elf Todes­Blatt in einer ganz katholischen Gegend erscheint". ments zu verantworten. Er war beschuldigt, im Mai aus dem fälle an Cholera festgestellt worden; in der Provinz Neapel  Abgesehen davon, daß in diesem ganz katholischen" Wahlkreis Munitionsdepot in Röslin eine größere Menge scharfer Patronen neun Erkrankungen und ein Todesfall; in der Probing Salerno Regen bei der letzten Landtagswahl 2347 liberale, 432 jo- schluß der Deffentlichkeit stattfand( selbst die Vertreter der Presse zwei Erkrankungen; in Apulien   vier Erkrankungen und drei entwendet zu haben. Nach dreitägiger Verhandlung, die unter Auss eine Erkrankung und ein Todesfall; in der Provinz Caserta  zialdemokratische und nur 2978 8entrums stimmen waren nicht zugelassen) wurde er zu drei Jahren Gefängnis und Todesfälle; in der Provinz Sassari   auf Sardinien   vier Er. abgegeben worden sind, die Erstistenz eines liberalen Blattes fich Ansstoßung aus dem Heere verurteilt. Frankungen und der Tod einer aus Neapel   zugereisten Person. also rechtfertigt, ist es doch eine Frechheit, wie sie eben nur ein Zentrumsblatt fertig bringt, wenn aus dem katholischen Eisenbahnkatastrophe in Jünnan. Charakter der Gegend der Anspruch hergeleitet wird, daß dort Einfluß amtlicher zur Unterdrüdung der gegnerischen Preffe mißbraucht werden darf! Man sieht an diesem Beispiel wieder einmal aufs deutlichste, wie das Bentrum, wo ihm die Macht zu Gebote steht, vor keinen Mitteln zurüdschredt!

Oefterreich.

Obstruktion im mährischen Landtag. Paris  , 30. September.  ( Preß- Tel.) Nach einer Meldung aus Brünn  , 30. September. In der heutigen Sigung des Land- Hanoi in Tonting ist ein Güterzug der zum Teil noch im Bau tags wurde die Debatte über die von deutscher und tschechischer befindlichen Bahn Hanoi Jünnan infolge eines auf dem Ge Seite gestellten Dringlichkeitsanträge betr. die Vor- leise befindlichen Felsblodes entgleist und den Abhang hinab­fälle in glau am 31. Juli anläßlich der Abhaltung eines So- gestürzt. Die Trümmer des Zuges gerieten in Brand, sodaß die tolfestes fortgesetzt und die Dringlichkeit beider Anträge an

Der Kieler   Magistrat und die Fleischnot. genommen. Das Meritum des Antrags Müller und Genossen, gesamte Bedienungsmannschaft, die zum Teil schwerverleht unter in welchem die Regierung aufgefordert wird, bei der Untersuchung ihnen lag, verbrannte, ehe Hilfe gebracht werden konnte. Auch Wenn der Kieler Magistrat Tausenden von Wählern das Wahl über die Vorfälle objettiv vorzugehen und den tiche chi vier Ghinesen, die sich als Passagiere auf einem Wagen des Buges recht rauben will, dann schreitet er über alle Rüdfichten hinweg, schen Verstößen in Seutschen Städten sowie dem befanden, wurden schwer verlegt. Berantw. Nedati.: Richard Barth  , Berlin  . Inferatenteil verantw.: Tb. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchbr. u. Berlagsanftals Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 5 Beilagen u. Unterhaltungsbl