Nr. 232. 27. Jahrgang.
Der Kreiswahlverein für Tieder- Barnim
hielt am Sonntag feine Generalversammlung im Café Bellevue in Rummelsburg ab. Sie war besucht von 86 Delegierten, 22 Bezirksleitern und 15 Vorstandsmitgliedern. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete der
Bericht vom Internationalen Kongreß.
Genoffe Stadthagen , welcher den Bericht erstattete, gab ein anschauliches Bild von den Verhandlungen und Beschlüssen des Kongresses und betonte, daß wir mit voller Befriedigung auf den selben zurückblicken können.
Hierauf folgte der
fommission wäre deshalb sehr nützlich gewesen. Dieser Parteitag beit eine geschlossene, gut organisierte Minderheit gegenübersei ein Parteitag der vorgefaßten Meinungen gewesen. Die Ber - gestanden, welche die Mehrheit in wichtigen Fragen stets überliner Delegierten hätten ihre Meinung schon am Donnerstag vor rumpelt habe. Es sei als eine Erlösung zu betrachten, daß sich jetzt dem Parteitag festgelegt. Der Redner sagte, er fönne nachweisen, auch die Mehrheit organisiert habe, um sich vor solchen Ueberrumpedaß der Vorwärts" in der Behandlung der badischen Streitfrage lungen durch die Minderheit zu sichern. G3 Handele sich nicht um nicht loyal verfahren sei. Wenn den badischen Genossen der Vor- die Budgetfrage allein, sondern vielmehr darum, daß die Revisiowurf gemacht werde, daß sie dem Budget zugestimmt haben, so müsse nisten immer wieder neue Vorstöße gegen die Grundsäße der Partei doch darauf hingewiesen werden, daß Stadthagen durch seinen unternehmen. Wenn sich die Genossen dagegen wenden würden, Antrag auf dem Parteitag in Frankfurt der jezigen Haltung der dann wäre es mit dem Revisionismus bald vorbei. Nach dem Badener entgegengekommen sei. Es werde auch in Zukunft nicht Verhalten Frants sei es notwendig gewesen, die Erklärung ausbleiben, daß wir in der Partei Meinungsverschiedenheiten zu Bebels zum Beschluß zu erheben. erörtern haben. Das werde in kameradschaftlicher Weise geschehen. Jebt gelte es vor allem, einig und geschlossen in den Reichstagswahlkampf zu ziehen.
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Massa: Der Antrag 3ubeil habe das Richtige getroffen. Wäre er nicht angenommen worden, so hätten sich die Revisionisten als die Sieger gefühlt. Wer den Beschlüssen der Partei nicht folgen will, der möge seiner Wege gehen.
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Bericht über den Parteitag, Käming: Wenn es der Partei bisher noch nicht gelungen welchen Genoffe Muth erstattete. Er erwähnte zunächst, es sei sei, in der Budgetfrage eine befriedigende Basis zu schaffen, so Düwell vertrat den Standpunkt der Parteitagsmehrheit und unangenehm bemerkt worden, daß die Genossen, welche man als werde der Magdeburger Beschluß erst recht nicht dem Streit ein betonte, daß die Disziplin unter allen Umständen gehalten werden Revisionisten bezeichnet, einen Subparteitag abhalten, das heißt be- Ende machen. Es sei durchaus zu begreifen, wenn Frant sagte, müsse, denn sie sei die Grundlage der Partei. Nicht nur für die fondere Zusammenfünfte, in denen sie Stellung nehmen zu allen erst die Zukunft fönne lehren, ob der Beschluß durchgeführt werden Massen, sondern auch für die Führer gelte die Disziplin. Im Fragen, über die Meinungsverschiedenheiten herrschen. Demgegens fönne. Es sei ein Fehler gewesen, daß der Nürnberger Beschluß anderen Falle würde die Demokratie aufhören. Wenn die südüber habe auch die Mehrheit des Parteitages geschlossen auftreten gefaßt wurde. In Nürnberg sei die Minderheit so groß gewesen, deutschen Genossen die Budgetfrage vor eine Studienkommission müssen, um das durchzusehen, was sie im Interesse der Partei für daß in der Partei zwei fast gleich große Lager bestanden. Giner verweisen wollten, so müßten sie selber sich doch nicht klar sein über notwendig hält.- Zur Behandlung der Maifeier sagte der Redner, so großen Minderheit hätte man Rechnung tragen und nicht Be- diese Frage. Trotzdem aber hätten sie, dem Parteitagsbeschluß zuZu den Ausführungen des Ge viele Delegierte feien enttäuscht gewesen, weil der Referent schlüsse gegen sie fassen sollen. Da man es doch tat, habe man den wider, für das Budget gestimmt. Müller seine Rede abbrach, als man erwartete, daß er auf den Boden für Disziplinbrüche geschaffen. Nicht immer sei die Budget- noffen Schmidt über den Vorwärts" sagte der Redner, kein tieferen Sinn und die Bedeutung der Maifeier eingehen würde.-frage zu einer Prinzipienfrage gemacht worden. Unsere Genossen Blatt habe die badische Angelegenheit so objektiv behandelt, wie der Zur Budgetdebatte übergehend, sagte der Redner unter anderem, im württembergischen Landtage hätten dem Budget zugestimmt," Vorwärts". Genosse Bebe I habe den Standpunkt der Mehrheit und die Grund- man habe damals aber die Frage nicht aufgerollt, um nicht die AbStadthagen wandte sich ebenfalls gegen diese Bemerkungen säge der Partei in überzeugender Weise vertreten, während Ge- haltung des Internationalen Kongresses in Stuttgart in Frage zu des Genoffen Schmidt und verwies ihn darauf, daß er sich doch noffe rant nichts angeführt habe, was die Haltung seiner stellen. Es sei nicht richtig, daß die Budgetbewilligung unter allen an die Preßkommission wenden möge, wenn er glaube, beweisen zu Freunde hätte rechtfertigen fönnen. Nach der Zurüdziehung des Umständen als Vertrauenstundgebung für die Regierung angesehen können, daß der Vorwärts" nicht loyal gehandelt habe. Der Antrages gubeil hätten die badischen Genossen die Möglichkeit ge- werden müsse. Unsere Genossen in Bayern hätten im Landtage Redner wandte sich gegen die Behauptung, er habe durch seinen Anhabt, eine Erklärung abzugeben, welche die Mehrheit befriedigt und einen Antrag auf Erhöhung der Löhne der Staatsarbeiter und trag auf dem Frankfurter Parteitage der Budgetbewilligung Vorein einheitliches Zusammenwirken ermöglicht hätte. Wenn nun Unterbeamten durchgesezt. Im nächsten Etat werde die Regierung schub geleistet. Seine Stellung in Frankfurt sei durchaus richtig Frant statt dessen erklärte, sie wüßten noch nicht, wie sie sich in die Mittel für Durchführung unseres Antrages einstellen. Dann gewesen. Er habe nachgewiesen, daß nach der Verfassung einzelner Zukunft zur Budgetbewilligung stellen würden, so habe diese Er- fönnten doch unsere Genossen diesen Etat nicht ablehnen. In solchen Bundesstaaten nach der Ablehnung eines Budgets ein Budget in flärung mit Recht Empörung bei der Mehrheit hervorgerufen, denn Situationen würden unsere Genossen in den kleinstaatlichen Land- Kraft trete, auf das der Landtag keinen Einfluß mehr habe, das also diese Erklärung sei eine Mizachtung der Disziplin gewesen. Nun- tagen öfter fommen. Deshalb müßten wir auf Mittel und Wege ungünstiger sein könne wie das abgelehnte. Für diesen Fall gelte mehr sei es eine Notwendigkeit gewesen, durch die Annahme des sinnen, die einen Ausweg aus solchen Situationen bieten. der betreffende Passus der Frankfurter Resolution. Mit der Les erneuten, im Sinne der Erklärung des Parteivorstandes gehaltenen Frl. Arendsee : Daß die Budgetfrage noch nicht erledigt gende, die Wels und Severing aufgebracht haben, solle man Antrages zum Ausdruck zu bringen, daß die Mehrheit des Partei- sei, darüber herrsche Einigkeit. Daß die Berliner Delegierten ihre doch nicht kommen. Gr, der Redner, rechne es sich heute noch als tages und der Parteigenossen nicht will, daß durch erneute Dis- Stellung im voraus festgelegt hätten, sei nicht richtig. Der Mehr- ein Verdienst an, daß er in Frankfurt einen unrichtigen Beschluß ziplinbrüche die Partei geschädigt werde. Am folgenden Tage heit könne man doch keinen Vorwurf daraus machen, daß sie sich Strengste Disziplin müsse von allen Parteihabe sich das erfreuliche Bild gezeigt, daß sich die süddeutschen Ge- beraten habe. In dieser Hinsicht hätten die Radikalen von den genoffen, auch von den Führern verlangt werden. Es dürfe nicht an nossen in der Wahlrechtsbewegung mit den preußischen Genossen Revisionisten gelernt, denn diese hätten ja auch besondere zu- dauern, daß Frank und Genossen nicht den Mut hatten, zu erdie Stelle der Demokratie eine Autokratie treten. Es sei zu bes solidarisch erklärten, und daß dadurch die Geschlossenheit und Ein- sammenfünfte abgehalten. Zu bedauern sei, daß die Gewerkschafts- klären, daß sie sich den Beschlüssen des Parteitages unterwerfen. mütigkeit der Gesamtpartei einen erhebenden Ausdruck fand. führer in der Wahlrechtsdebatte Verwahrung gegen den Antrag Die Versammlung trat hierauf in die Luremburg einlegten.
Diskussion
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ein. Wessel vertrat die Meinung, daß die Süddeutschen durch das Verhalten der Mehrheit, besonders durch die Resolution 3 u beil, welche dem Organisationsstatut widerspreche, gereizt worden seien, und die Verständigung dadurch erschwert worden sei. Be bet sei versöhnlich gewesen bis zum Schluß. Würden die Genossen von der Mehrheit ebenso versöhnlich gewesen sein, dann hätte die Streitfrage einen besseren Abschluß gefunden. Es sei zu verurteilen, daß Stadthagen die Ausdrücke, die er auf der vorigen Generalversammlung gebrauchte, auf dem Parteitage noch berschärft habe. Auf solche Weise tomme teine Versöhnung zustande. Der Redner hält es für selbstverständlich, daß die Süddeutschen nunmehr den Beschluß des Parteitages halten werden. 365 Rein ist der Ansicht, daß die Frage, ob wir in den Parlamenten nur agitatorisch wirken oder praktische Arbeit machen sollen, durch den Beschluß des Parteitages nicht gelöst sei. Schmidt- Stralau führte aus, er habe sich gefreut, daß in der Wahlrechtsfrage die Richtung Luremburg zurüdgewiesen worden sei. Die Behandlung der Maifeier sei sehr lar gewesen. Daß der Disziplinbruch der Badener verurteilt werden mußte, sei flar, aber der Antrag 3 ubeil sei überflüssig gewefen. Die schließliche Annahme des Antrages in der Abendsigung sei ein Gewaltakt gewesen. Die zweite Erklärung Franks, daß sich die Minderheit auf dem Standpunkt der Nürnberger Resolution stelle, hätte genügen müssen. Wir durften uns nicht auf den Standpuntt stellen, die Mehrheit könne alles machen. Auch der Minderheit müsse Rechnung getragen werden. Die Budgetfrage selbst sei noch nicht erledigt und noch nicht geflärt. Die Einfeßung einer Studien
Kleines feuilleton.
Mirus trat für die Konsumgenossenschaften ein und meinte, diese Bewegung würde in Berlin schon weiter sein, wenn die Parteigenoffen bor 10 Jahren sich zu derselben so gestellt hätten wie heute. Gr bedauere, daß die Delegierten des Kreises den Antrag Lugemburg unterschrieben haben. Durch diesen Antrag könne das gute Verhältnis zwischen Partei und Gewerkschaften gestört werden. Die Stellung der Gewerkschaften zur Frage des Massenstreits sei ja be= fannt. Ohne Verständigung der Partei mit den Gewerkschaften fönne doch kein Massenstreit durchgeführt werden. Die Budgetfrage werde uns solange beschäftigen, bis die Partei nicht mehr Beschlüsse faffe, die ein Teil der Parteigenossen über kurz oder lang nicht mehr halten könne. Es werde die Zeit fommen, wo man wünscht, daß der Magdeburger Beschluß nicht gefaßt worden wäre. ife bertrat den Standpunkt der Parteitagsmehrheit und betonte, daß der Antrag 2 ugemburg teine gewerkschaftsfeind liche Tendenz gehabt habe.
Bühler: Die Stellung der Delegierten des Kreises in der Wahlrechtsdebatte sei durch die Situation bestimmt worden. Durch den Antrag Luxemburg sollte den Gewerkschaftsführern Ge legenheit gegeben werden, Stellung zu nehmen zum Massenstreik. Ueber die Anwendung desselben sollte Klarheit unter den Arbeitern verbreitet werden. Der Parteitag habe gut daran getan, daß er auch den Massenstreit als eines der Mittel im Wahlrechtstampf festlegte. Die Budgetfrage sei ja nur eine Einzelfrage aus den Gegensäßen innerhalb der Partei. Im Grunde genommen handele es sich darum, daß ein Teil der Parteigenossen bereit sei, mit bürgerlichen Parteien zusammenzugehen, was eine Schädigung der Partei bebeute. Schon auf früheren Parteitagen habe der Mehr
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verhindert habe.
Hierauf wurde ein Schlußantrag angenommen. Persönlich bes merkte Genosse Schmidt, er werde dem Nate Stadthagens folgen und sich an die Preßkommission wenden. Nach einem Schlußwort des Referenten Muth wurde folgende Resolution angenommen:
Die Generalversammlung des Kreises Niederbarnim erklärt sich mit den Beschlüssen des Parteitages und der Haltung der Delegierten des Kreises vollständig einverstanden.
Hierauf beschäftigte sich die Versammlung mit der Frage der Beitragserhöhung
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Nach gemäß dem Beschluß der Verbandsgeneralversammlung. längerer Diskussion erklärte sich die Versammlung für einen Monatsbeitrag von 40 Pf. für männliche und 20 Pf. für weibliche Mitglieder, sowie für Abschaffung sämtlicher Extrasammlungen in Groß- Berlin ausschließlich derjenigen für Wahlen. Ein Antrag, der eine Urabstimmung über die Beitragserhöhung in Groß- Berlin fordert, wurde mit geringer Mehrheit angenommen.
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Einstimmige Annahme fand eine von den Lichtenberger Dele gierten beantragte Resolution. Sie lautet:
Am 22. und 29. September hat die Lichtenberger Polizei öffentliche unpolitische Versammlungen gestört und am 29. auch den Saal geräumt, ohne einen Grudnd dafür anzugeben. Vorher sind ein Polizeioffizier, Wachtmeister und etwa 20 Schußleute in Abständen von etwa 20 Minuten in den Saal einmarschiert, haben dort, ohne sich vorher zu vergewissern, was die Redner bortrugen, diese vom Rednerpult weg zur Wache sistiert. Die Polizeibeamten sind durch den Einberufer und andere auf die Ungefeßlichkeit ihrer Handlung hingewiesen worden, jedoch ohne Erfolg.
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Die Generalversammlung des Kreiswahlvereins für Niederin dem sich lyrisch beschwingte Empfindung und lächelnd überlegener Sinn und Boltsverdummung; er streitet auch gegen den kirchlichen Wunderaufs glücklichste verbinden. Sie strömen einen festlichen Stimmungs- glauben; er ist die wahre Religion der Zukunft. Björnson wäre glanz aus, der für die mancherlei Flüchtigkeiten in der übrigen vielleicht der Dichter gewesen, der die Kraft besessen hätte, der Welt Stizzierung reich entschädigt. ein Drama des sozialistischen Glaubens zu geben. Anstatt dessen Der Wettlauf um den Südpol . Nachdem der Eifer der Nordpol - Ein Schwarm von jungen, lebenslustigen Mädchen, die über- folgte er ein streitbarer Apostel eines in bürgerlichen Vornur wieder den Ein forschung sich gelegt hat, wird jetzt von allen Seiten der Südpol mütigen Spott mit allem treiben, tollt durch das Lustspiel. Propst stellungen sich bewegenden Freidenfertums bestürmt. Amerikanische, englische, deutsche, japanische Expeditionen Hall, ein Witwer in vorgerückten Jahren, der in dem töchter- wirkungen, die zuvörderft in seiner nordischen Heimat dem wiederfind in Vorbereitung. Und da fommt plöglich die Nachricht, daß der gefegneten Hause seines Schwagers Arbit ein- und ausgeht und in erwachenden Hypnotismus und Spiritismus entsprangen. Immerhin norwegische Polarforscher Roald Amundsen , der auf der Fahrt stiller Liebe just für die Jüngste glüht, hat dem respektlosen schuf er ein Drama der Sehnsucht nach geheimnisvollen Wundern zu einer auf Jahre berechneten, zu großen wissenschaftlichen Er- emanzipierten, zungenfertigen Flattervöllchen gegenüber einen von mächtiger Einbrudskraft Nun wenigstens im zweiten Aft. wartungen berechtigenden Nordpolerpedition begriffen ist, sich plöglich schweren Stand. Aber der geistliche Herr hat selber seine wäre es ja nicht uninteressant, die beiden Aufführungen miteinander entschlossen hat, einen Abstecher ins Südpolareis zu machen. Freude an der Keckheit. Wie er das neue Jugendgefühl, das ihn zu vergleichen. Ob das im Neuen Schauspielhause ver Amundsen schrieb aus Madaira:" Von Madaira geht die beschlichen, als er aus langer Einsamkeit in einen Strudel hinein vendete sehr große Krankenzimmer der Erzeugung einer ohnehin " Fram" südwärts, um in den antarktischen Gegenden an dem Kampf geriet, dem verständnisvoll schmunzelnden Schwager zu schildern schon durch die Monotonie des Dialogs bedenklich beeinträchtigten um den Südpol teilzunehmen. Dies tommt vielleicht manchem fucht, und wie dabei die Liebe zu Helene verräterisch hervorlugt, das Stimmung förderlich ist, dürfte Zweifeln begegnen trop des im ersten Augenblick als eine Veränderung des ursprünglichen Planes ist in allerliebster Schaltheit durchgeführt. Mit so wenigen Strichen schönen, dabei echt nordischen Bühnenbildes. Doch das nur nebenvor. Dies trifft jedoch nicht zu; es ist nur eine Erweiterung des Björnson die Figur gezeichnet, so liebenswert und so bedeutsam wirkt her. Wollten wir die Einzelleistungen der Darsteller sowohl im Plans. Ich habe dies früher nicht einmal denen mitgeteilt, die sie doch. Die Aussprache der beiden Liebenden hat schlichte, tiefe Neuen Schauspielhause als im neuen Bolkstheater gegen mir bei der Ausrüstung der Erpedition behilflich waren, da Poesie, die bei der Ueberraschung des Pärchens ungezwungen wieder einander abwägen, so würde das Bünglein der Wage sich bald zu ich erst sehen wollte, ob dies ausführbar sei. Ich habe allein den zu anmutigem Frohsinn übergeht. Die Kunst des Dichters und der gunsten dieses oder jenes Mitwirkenden neigen. Es verbleibt uns Beschluß gefaßt und trage allein die Verantwortung. Welchen Kurs Darstellung verstand es, dem Bund der Jugend mit dem um aber die angenehme Pflicht, den tiefen Eindrud zu konstatieren, den bie" Fram" nehmen wird, kann ich noch nicht bestimmt angeben. Ein mehrere Jahrzehnte älteren Mann jeden Schein des Beinlichen das Björnsonsche Schauspiel beiderorts Dant einer im jeweils Teil der Expeditionsmitglieder wird an Land gesezt, der andere und Unnatürlichen zu nehmen. Daneben knüpft sich in dem Stückchen gebotenen Rahmen möglichst stilvollen und sorgfältigen Wiedergabe folgt zu Schiff, um Meeresforschungen vorzunehmen. Diese werden ein anderer morsch und locker gewordener Bund von neuem an. gefunden hat. e. k. zuerst Punta Arenas anlaufen, von wo die erste Nachricht über unser Frau Arvik findet den Weg zu ihrem stillen, vornehm gesinnten Revolution& hochzeit, das bekannte Schauspiel des Arbeitsfeld und unseren Plan gesandt wird. Die Fram" wird dann Mann zurück. Ein Thema, das nicht gerade in folgerechter Be- Sophus Michaelis , ist aus dem Spielplan des früheren Hebbel ihre Reise nach Buenos Aires fortsetzen, wo sie wahrscheinlich im handlung entwickelt, wohl aber episodisch mit hübschen bunten Schlag. Theaters in den des Friedrich Wilhelmstädtischen Juni 1911 ankommen wird. Im Februar oder März 1912 fann lichtern beleuchtet wird. Der Bund der temperamentvollen Mama Schauspielhauses übernommen und dort am Sonnabend zum man wahrscheinlich wieder von der Expedition hören, die dann nach mit ihren Töchtern, die Art, wie Arvit im eigenen Hause über ersten Male aufgeführt worden. Zwar wurde die Darstellung der San Francisco fortgefegt wird, wo die letzten Vorbereitungen für raffinierten Technik des Stückes nicht in allen Teilen gerecht, aber die Erpedition durch das Nordpolarbassin getroffen werden." doch kam vom Geiste der großen französischen Revolution, die den Hintergrund dieses Dramas bildet, und von den Seelenkämpfen der Hauptakteure das meiste klar und scharf heraus, so daß die Zuhörer gepackt und mitgerissen wurden. Der Regie gebührt besondere Ana erkennung.
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Notizen.
G. D.
stimmt wird, das gelangt in der ja freilich nicht übermäßig wahr scheinlichen Debatte in einigen drolligen Wendungen zum Ausdruck. Es Die überraschende Bendung, die Amundsen seiner Expedition fallen schärfere Worte; schweigend mit einem Blicke tiefen Verwundetjeins gegeben hat, scheint aus finanziellen Rücksichten erklärt werden zu geht Arvit aus dem Kreis der Seinigen. In der Nacht vollzieht sich müssen. Amundsens wissenschaftlicher Riefenplan erfordert große in der Frau die Umwandlung. So ist im Handumdrehen alles zur Summen, die nicht in gewünschtem Maße eingelaufen find. Offenbar Versöhnnng fertig. hofft er durch einen Vorstoß nach Süden das Interesse für das Prächtig war Else Lehmann als Frau Arvit, unvergleichlich größere Unternehmen neu zu beleben. Bemerkenswert ist es, daß in dem warmherzigen unter Tränen lächelnden Humor, mit dem für die kaum wissenschaftlich ernst zu nehmenden Sport- und Pol- fie, schmelzend vor Enthusiasmus, die Strophen des Verlobten Rubens bleibt in Deutschland . Frau Dr. Schubart entdeckungsreisen immer Geld zu finden war, während für den immer wieder deklamiert. Reich er berlebendigte in fluger Auf- läßt mitteilen, daß die Nachricht von einem Verkauf des Rubenswissenschaftlich viel fruchtbareren Plan einer großen Triftreise durch fassung die in dem Stücke etwas unflar bleibende Gestalt des Arvit. gemäldes Bad der Diana", das momentan auf der Brüsseler Weltbas ganze nördliche Eismeer jetzt die Mittel mangeln. Eine ausgezeichnete Charakteristik erhielt der töricht- weise Probst ausstellung sich befindet, sonst aber seinen Platz im Rubenssaal der durch Monnard. Unter den jungen Mädchen erregte Fräulein Münchener Pinakothet hat, völlig aus der Luft gegriffen sei. Somarys Helene das stärkste Interesse. Das Mendel Denima l. In Brünn fand am Leffing Seater: Wenn der junge Wein blüht. Montag die Enthüllung des Denkmals des berühmten Botanifers Lustspiel von Björnson. Welch eine unverwüstliche Kraft der Björnsons mystisch- symbolisches Drama Ueber unsere und Naturforschers Gregor Mendel unter Teilnahme von Vertretern Lebensfreude in Björnson, dem großen Boltsmanne und Dichter, Kraft" wurde in seinem ersten Teile am Sonnabend gleichzeitig der gesamten internationalen Wissenschaft statt. Mendels Erforschung wohnte, davon gibt diefer letzte Gruß überraschend Stunde. Er, der im Neuen Schauspielhause und im Neuen Volts- der Vererbungsgesetze in der Pflanzenwelt, die erst nach seinem Leidenschaftliche Stämpfer, der vor dem Ernst und den furchtbar theater aufgeführt. In der Menschheit war seit Anfang ber die Tode die volle Würdigung fanden, sind heute zur Grundlage eines grausamen ungerechtigkeiten des Lebens fein Auge nie verfchlog. Sehnsucht nach seltsamen, außer unserem Können liegenden Greig eigenen Wissenschaftszweiges, der Bererbungslehre, geworden. ruht seinen Geist vor dem Erlöschen am Anblick freundlich heiterer nissen lebendig. Gewaltige Erfolge sind damit erreicht; aber noch Vom Direktor zum Kritiker. Aus Paris wird Bilder, in der Erinnerung an die frische Jugend aus. Und fein weit größeres Unheil ist dadurch über die Menschheit gebracht gemeldet: Der Leiter der ersten französischen Bühne, der Comédie leiser Ton schmerzlicher Resignation mischt sich hinein. Ein frappanter worden. Doch nicht alle glaubten; immer hat es auch française, Jules Clartie, der feit 25 Jahren an der Spitze des Kontrast zu dem schwvermittig tragischen Epilog„ Wenn wir Toten Zweifler gegeben Weil aber das Licht der Sonne sich nicht durch Theaters steht, wird von seinem Posten zurücktreten und eine erwachen," der das Lebenswert seines größeren Landsmannes Jbsen Rutten verhängen läßt, so geschah es, daß die Schar der Zweifler Theaterkritik übernehmen.( Bei uns zu Lande ist das nichts so abschließt. Das Stüd hat Szenen von ganz eigenartigem Bauber, Iwuchs. Der Sozialismus ist das beste Stampfmittel gegen Knechtung| Seltenes mehr.)
Theater.
dt.