Nixdorf.

Von Straßendirnen überfallen und beraubt wurde in der vers gangenen Nacht in Rigdorf der Arbeiter Franz Friz aus der Als er um 3 Uhr früh die Straße am Wasser­Boechstraße. turm entlang ging, sprachen ihn in der Nähe des Mühlenweges drei Kaum hatte er die angebotene Begleitung abgelehnt, Dirnen an. als die Weiber mit vereinten Kräften über ihn herfielen, ihn zu Boden warfen und mißhandelten, dann raubten sie ihm sein Geld und die Krawattennadel. Eine der Dirnen fonnte später ber­haftet werden.

haben. Die Bürgschaft tat der Herr Direktor vor den Augen der Mitternacht die Schneidemühle von Schmidt u. Co. total in[ meister N. in der Uhlandstraße fortgefegt größere Duantitäten Burst­Leute in das schöne Geldspind, einen Kautionsschein aber händigte Flammen. Diese hatten an den Holzvorräten, besonders an und Fleischwaren gestohlen. Obwohl längere Zeit hindurch Beob­er ihnen nicht aus. Wenn nun die Angestellten, die nichts zu tun Brettern, reiche Nahrung gefunden. Mehrere Schuppen und achtungen angestellt wurden, wollte es anfangs nicht gelingen, den fanden, bald mißtrauisch wurden, dem Herrn Direktor Vorstellungen Bretterstapel sowie das Maschinenhaus sind niedergebrannt. Mit Tätern das Handwerk zu legen. Jetzt endlich hat die Polizei zwei machten und andeuteten, daß sie gern ihr Geld wieder haben möchten, acht Schlauchleitungen mußte stundenlang Wasser gegeben werden, ehemalige Gefellen des Schlächtermeisters als Täter ermittelt. Die so wurde ihnen der Vertrag vorgelegt, und erst jetzt fahen bevor es gelang, die Macht des Feuers zu brechen. Erst gegen beiden haben im Laufe der Zeit für mehrere tausend Mart fte, was für nette Bestimmungen sie unterschrieben hatten. 6 Uhr früh konnten die Feuerwehren wieder abrücken. Die Ent- Fleisch gestohlen und an verschiedene Hehler verschärft". Die Zunächst erfuhren sie aus dem Schriftstück, daß fie nur auf zwei stehung des Brandes konnte noch nicht aufgeklärt werden. Der ganze Diebesgesellschaft wurde verhaftet. Monate auf Probe angestellt, aber trotzdem erst nach sechs Monaten Schaden ist ganz bedeutend, soll aber durch Versicherung gedeckt berechtigt waren, ihre Staution zurückzuverlangen. Eine andere Be- sein. Der Feuerschein, der weithin die Nacht erhellte, hatte eine stimmung sagte ihnen, daß fie, wenn ihnen die Verhältnisse bei der große Menschenmenge herbeigerufen, die zum Teil sich auch an der Bant nicht paßten, sofort zur Disposition gestellt werden könnten. Löschung beteiligte. Wenn sie auch damit nicht zufrieden waren, so konnten sie ihre Eine Poliklinik für Radiumbehandlung ist in der Neuen Winter fofortige Entlassung nur durch Zahlung einer Konventionalstrafe feldtstraße 20 eröffnet worden. Die Klinit ist geöffnet täglich von bon 500 m. abwenden. Diesen schönen Vertrag legte Diedmann 6-9 Uhr abends. Radiumbehandlung wird in neuerer Zeit bei jedesmal mit der Bürgschaft zusammen in sein Geldspind. Er ge- Behandlung von mit Gicht und Rheumatismus   behafteten Personen hörte, wie Dieckmann sagte, zu den Personalakten des Angestellten angewendet. und wurde jedesmal hervorgeholt, sobald jemand zu mudsen wagte. Die Deffentliche Bibliothek und Lesehalle der Deutschen Ge­Der Leiter eines 8weiggeschäftes der famosen Bank, der 1500.fellschaft für ethische Kultur, Rungestr. 25/27, ist im Monat Sep­Bürgschaft stellte, verlangte, daß diese bei der Deutschen Bank hinter- tember von 7783 Personen besucht worden. In der Lesehalle legt werden sollten. Herr Dieckmann erwiderte, mit der Deutschen   wurden außer Zeitungen und Zeitschriften 607 Bücher gelesen, nach Bant habe er nichts zu tun, er arbeite nur mit der Reichsbank. Dort Hause entlichen 3259 Bände, zusammen 3866, von denen 1120 werde er schon allein das Geld hinterlegen, die Mitwirkung wissenschaftlichen oder belehrenden Inhalts waren. Die Resehalle des jungen Mannes brauche er dazu nicht. Einen Hinterlegungs- ist werftäglich geöffnet von 12-3 Uhr mittags, 6-10 Uhr abends, schein bekam der Angestellte natürlich nicht zu sehen. Der Filial- Sonntags von 10-1 und 5-10 Uhr. leiter verklagte aber Herrn Dieckmann und so tam der ganze Schwindelbetrieb ans Licht. Das Geschäft ging so gut, daß Diec mann in der Habsburger Straße 14 zu Schöneberg   eine zweite Filiale einrichten konnte, diese wurde, nachdem der Herr Direktor borgestern festgenommen worden ebenso wie das Hauptgeschäft geschlossen. Der Verhaftete hat durch Rautionsschwindel allein in wenigen Monaten 8000 m. erbeutet. Wieviel ihm der Darlehnsschwindel eingebracht hat, steht noch nicht fest. In dem Privatkontor des Herrn Chefs, das fein Angestellter Betreten durfte, fand die Kriminalpolizei viele Schriftstücke von Darlehnssuchern, die sich bei dem Herrn Direktor bitter beklagten. Die schöne Einrichtung der Bank hatte Diedmann, wie sich jetzt er gab, einem Fräulein für ein Darlehn von 9000 m. verpfändet.

war,

Mariendorf  .

Bei der am Montag stattgefundenen Gemeindevertretererfahwahl für den Ortsteil Mariendorf   wurden Stimmen abgegeben für den sozialdemokratischen Kandidaten Genossen Hermann 560, für den„ Demokraten  " Craß vier und für den früheren bürgerlichen Vertreter des Bezirks, Herzberg, eine Stimme. Heute Dienstag findet die Fortsetzung der Wahl für den Ortsteil An der Wahl unseres Genossen Hermann dürfte Südende statt. jedoch nicht mehr zu zweifeln sein. Köpenick  .

Radrennen in Treptow  . Die Rennen am Sonntag, den 2. Dt­tober, erfreuten fich dank des außerordentlich milden Wetters eines guten Besuches, verliefen aber ziemlich interesselos. Ein 50 Kilometer Rennen in zwei Läufen über 20 und 30 Kilometer sah den Schweizer J. Miller jedesmal als sicheren Sieger das Ziel passieren. Von feinen Gegnern hielt sich Ergleben am besten und hätte ohne seinen Bei einer Spiritusexplosion schwer verbrannt wurde der sieben­Rad- und Motorschaden wohl eine bessere Rolle gespielt, während er so im zweiten Lauf durch das Versagen feiner Führungsmaschine jährige Schüler Hermann Weber, Amtsfeld 2. Der Kleine hatte ganz zurückfiel und auf dem legten Platz endete. Die beiden während der Abwesenheit der Eltern auf einem Spiritusfocher Kaffee anderen Teilnehmer Tybus und Münzner endeten jedesmal mit wärmen wollen. Dabei beging der jüngere Bruder die Unvorsich Die tigkeit, frischen Spiritus auf die Flamme nachzugießen. Im nächsten weitem Abstand und ließen sich willenlos überwinden. liegerrennen brachten wie üblich ein Massenaufgebot von Fahrern

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an den Start. Alle Rennen konnten ohne Unfall beendet werden. Als Logisschwindler und Logisdieb macht ein 34 Jahre alter aus 50 Kilometerrennen. 1. Lauf( 20 Kilometer): 1. J. Calvörde   gebürtiger Schlosser Dito Müller, vor dem schon seit Mai Miller, 17 min. 50% Set.; 2. Grrleben, 1970 Meter; 3. Tybus, dieses Jahres wiederholt gewarnt wurde, noch immer Berlin   und 2640 Meter; 4. Münzner, 3600 Meter. 2. Lauf( 30 Kilometer): die Vororte unsicher. Er gibt sich für einen Ingenieur oder 1. J. Miller, 26 Min. 09 Set.; 2. Münzner, 3470 Meter; Monteur aus Hannover   oder Magdeburg   aus, nimmt fleine Fuhr 3. Tybus, 3590 Meter; 4. Ergleben, 6200 Meter. Leute an, schwindelt ihnen vor, daß er sein Geld in dem Gepäck Malfahren. 900 Meter. 20, 15, 10 und 5 M. 1. W. Theis, babe, daß sie angeblich vom Bahnhof abholen sollen und nimmt 2. P. Möller, 3. Schmittchen, 4. Gehrke. ihnen unterwegs unter der Vorspiegelung, daß er zum Ein- Prämienfahren. 5000 Meter. 20, 10 und 5 M., von der lösen der Sachen noch etwas brauche, Bargeld ab. 5. Runde dem Ersten 3 M. 1. Schmittchen, 2. Abraham, Er arbeitet auch mit gefälschten Bostnachsendungsanträgen 3. B. Möller. und Depeschen und nimmt in der legten Zeit auch jede Gelegenheit zum Diebstahl wahr. Der Schwindler, der im Jahre 1908 aus der Jrrenanstalt Nietleben bei Halle ent­sprungen ist und noch eine Zuchthausstrafe von zehn Jahren zu verbüßen hat, wird von 15 deutschen   Behörden gesucht. Die Kriminal polizei warnt erneut vor ihm. Er ist etwa 1,70 Meter groß und schlant, hat dunkelblondes, vorn hochstehendes Haar, einen dunkel­blonden, kleinen dünnen Schnurrbart und ein längliches, rötliches, podennarbiges Gesicht.

Das Walhalla- Theater am Weinbergsweg hat sich am Sonn­abend in einer neuen Aufmachung aufgetan: in der Vorführung einer Allerivelts- Revue, betitelt: Bravo  ! Da Capo In fünf Bildern: Die Himmelskonferenz, Gin internationales Sport­fest, Auf der Brüsseler Weltausstellung, Im Friedrichshain   und Der Dank der Welt ging die Revue in Szene. Gute und schlechte Wize, pointenreiche Kuplets und Duetts sind hübsch verteilt. Da zwischen sind recht geschickt gute Spezialitäten, wie Kunstradfahre­rinnen, Diabolospieler u. a. eingereiht. Dabei hat die Direktion es an glänzender Ausstattung nicht fehlen lassen. Den Höhepunkt des Abends bildet ein Ballett: Die lebende Reichsbant und ein Sportballett. Wir glauben, daß die Direktion mit ihrer neuen Attraktion ein ständig volles Haus auf lange Zeit hinaus sich ge­sichert haben dürfte.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

Augenblick erfolgte eine Explosion und die Stichflamme traf den

älteren W. Der Kleine brannte bald lichterloh. Durch herbei­geeilte Nachbarsleute wurden die Flaminen erstickt, doch hatte der nabe bereits so schwere Brandwunden am Körper und im Gesicht erlitten, daß er nach dem Krankenhaus gebracht werden mußte. Spandan.

8

Die Arbeiter- Samariterkolonne hält am Mittwoch, abends Uhr, im Lokal von Böhle, Havelstraße 20, einen Uebungs­abend ab, zu dem ein Arzt seine Mitwirkung zugesagt hat. An­meldungen werden noch entgegengenommen, auch ist das Erscheinen von Gästen erwünscht. Potsdam  .

Mart

Stadtverordnetenfitung.

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des

Witterungsübersicht vom 3. Oftober 1910, morgens 8 Uhr.

Der Stadtrat Kampffmeyer hat aus Gesundheitsrücksichten am 1. Oftober seinen Posten niedergelegt.. Ein langes Debattieren Zwei Stadtverordneten- Ersaswahlen in der dritten Wählerklaffe brachte ein Magistratsantrag, den Schulvertrag mit Cecilienhöhe bis find am 3. November vorzunehmen: im 5. Bezirk für unseren zum 1. April 1911 zu verlängern. Dieser Vertrag hat bereits im März dieses Jahres eine Verlängerung erfahren. Es will den nach Rigdorf berzogenen Genoffen Bartsch, und im 1. Bezirk Stadtbätern gar nicht gefallen, daß man abermals mit einem solchen für den unter Hinterlassung einer beträchtlichen Schuldenlast ins Berlangen an sie herantritt, zumal die Gründe für die Verlängerung Ausland verdufteten früheren Stadtverordneten Vogel, der der dieselben geblieben sind, nämlich die in Aussicht genommene Ein­liberalen Fraktion als Mitglied angehörte. Vogel war im gemeindung. Nachdem man diverse Reden gehalten hatte, wurde der Jahre 1907 in der Stichwahl gewählt worden. Nach der Neu- Magistratsantrag unter der Bedingung angenommen, daß eine neun­einteilung der Wahlbezirke im Jahre 1909 ist der erste Bezirk von föpfige Kommission eingesetzt werde, die zu prüfen hat, ob die Ein­der Sozialdemokratie erobert worden. Der fünfte Bezirk ist seit gemeindung von Cecilienhöhe wirklich für Potsdam   so wichtig ist, langen Jahren sozialdemokratisch vertreten. Es ist also Ghren wie fie vom Magistrat geschildert wird. Die Summe von 687 000 bei der städtischen Sparkasse geborgt werden, pflicht der Charlottenburger   Arbeiter, alles auf um damit die Schulden aus den Ankäufen des Luisen zubieten, um das eine Mandat zu behaupten und hofes und des Meyerschen Grundstückes in der Luisen das andere neu zu erobern. Die Liberalen machen die straße zu decken. Am 19. Juli fand eine Königin Luifenfeier größten Anstrengungen, den Sieg zu erringen, fie arbeiten mit Hilfe statt. Die Mittel im Betrage von 174,50 m. wurden anstandslos ihrer Bezirksvereine, der Grundbefizervereine und des Mittels der nachbewilligt. Ebenfalls nachbewilligt wurden 150 M. für die persönlichen Agitation; aber all das wird ihnen nichts nutzen, Beteranen, die sich am Sedantage mit einem Geldbetrag von 10 M. beschenken ließen. Die damals ausgeworfenen Mittel reichten nicht Ein Antrag Schildkraut im Varieté. Nachdem das Publikum genügend falls die Sozialdemokratie auf dem Posten ist. Schon jetzt verfügen aus und ein Teil der weteranen mußte umkehren. darüber vorbereitet war, daß und warum Rudolf Schildkraut   ein die Liberalen über eine Zweidrittelmehrheit im Stadtparlament, ihr des Stadtv. Beccu verlangt, daß den städtischen Beamten die Jahr lang nicht mehr Lear und Shylod im Deutschen   Theater Streben ist darauf gerichtet, allmählich die Alleinherrschaft zu er eventuellen Militärrenten auf ihr Gehalt mit angerechnet spielen wird, konnte das Ereignis am Sonnabend im Apollo obern und das Cliquenwesen, das schon jegt wahre Orgien feiert, werden soll, er ist der Ansicht, biefe Beamten seien durch die Nenten Theater vor sich gehen. Als Nr. 9 des reichhaltigen Programms zur vollen Blüte zu bringen. Nicht nach ihren Fähigkeiten werden in finanzieller Beziehung ihren Kollegen gegenüber bevorzugt. Die erschien nach einer Biolinbirtuosin und vor Gisela Schneiders die Kandidaten ausgewählt, sondern nach der Stellung, die sie in Antwort des Magistrats war eine abschlägige, der sich auch die humoristischer Brettlfunft- Schildtraut. Es ist ja nicht das erste ihren Bezirksvereinen einnehmen. Die politische Ueberzeugung spielt Stadtberordneten anschlossen. Die Mälzerei des Grundstücks Mal, daß ein Bühnentünstler zum Varieté geht und es ist ja auch dabei feine Rolle, und so tommt es denn, daß in der liberalen Luisenhof soll auf fechs Jahre verpachtet werden. Die jährliche nichts Kompromittierliches darin. Nur so offen eingestanden ist der Zweck des Wechsels wohl noch nie.( Daß auch der große Stainz   Fraktion, die früher, als sie noch flein an Bahl war, fich mit Stola Bacht beträgt 3000 m. Die Stadt fann den Vertrag auf drei Jahre schädigung zahlen. schließlich nur des lieben Geldes wegen noch die Bühne betrat, hat zu einer bestimmten politischen Richtung bekannte, heute aus- borher kündigen, muß dann jedoch bis 1916 pro Jahr 1000 M. Ent­fein Direktor Baul Schlenther ausgeplaudert.) gesprochene Hausagrarier neben sogenannten Wohnungsreformern, Das Varieté ist reformbedürftig. Daran ist um so weniger zu waschechte Nationalliberale mit fonservativem Einschlag neben zweifeln, weil die von den Künstlerbrettin ausgehenden Versuche Anhängern der Fortschrittlichen Volkspartei  , unentwegte An­bisher hier wenig ausgerichtet haben. Aber Schildkraut wird die hänger des plutokratischen Gemeindewahlrechts und Befürworter des Reform nicht bringen. Das für ihn von dem Ungarn   Bengyel Hausbesigerprivilegs neben vereinzelten Anhängern eines freien Ge­auf Bestellung geschriebene Stück„ Der Schatten" ist durchaus meindewahlrechts zählt, die einzig und allein durch das Bewußtsein eine Effettmaschine ältesten Genres. Frei nach Kean wird hier der Schauspieler vorgeführt, in dem das Spiel von der Wirklichkeit ausammengehalten werden, daß fie einer Sandvoll Führern als hereinbrechenden Wahnsinns abgelöst wird. Man könnte sich für Stimmbieh dienen und nach deren Pfeife tanzen müssen, wenn Schildkraut echtere und größere Aufgaben auch im Varieté denken. anders sie nicht nach Ablauf ihrer Wahlzeit abgefägt werden wollen. Aber immerhin bieten sich ihm auch hier Gelegenheiten. Daß von einer so bunt zusammengewürfelten Mehrheit ein ziel Schildkraut spielt einen feltsam verdüsterten alten Schauspieler, bewußtes Vorgehen namentlich auf dem Gebiete kommunaler Sozial­in dem der neue Direktor den richtigen Darsteller für den Schatten, politik nicht zu erwarten ist, ist einleuchtend, und so nimmt es denn eine symbolistische Gestalt des Schreckens, wittert. Wie der längst durchaus nicht Wunder, daß um nur ein Beispiel zu er an seiner Kunst Verzweifelte zu neuen Hoffnungen sich aufstacheln wähnen unmittelbar nachdem die städtischen Körperschaften die Er­läßt, das gab Schildkraut mit ergreifender Kunst. Als Knalleffekt aber ist die andere Szene gedacht, da der Schauspieler mit immer richtung eines Wohnungsamtes beschlossen haben, liberale" und ziemlich lebhaften westlichen Binden. unheimlicher werdender Echtheit den Schreden darstellt, da er das Stadtväter in Hausbefizervereinen gegen diese Einrichtung Sturm Drama feines eigenen Lebens darin erlebt, bis er in wirklichem laufen. Das wird dieselben Herren natürlich nicht hindern, im Wahnsinn Spiel und Stück untergehen läßt. Wahlkampf das übrigens zuerst von sozialdemokratischer Seite Der Vierwaldstätter See   und der St. Gotthard" lautet der angeregte ohnungsamt als liberale" Schöpfung zu preisen. neueste Vortrag, der von zahlreichen Lichtbildern und Wandelpano- Gewiß ist Charlottenburg   in mancher Beziehung anderen Gemeinden ramen unterstügt in der Urania   in der Taubenstraße gehalten wird. voraus, aber das liegt einmal daran, daß die Stadt über reiche Der Vortrag gibt eine Schilderung aus den Urkantonen der Mittel verfügt, und zweitens an dem unablässigen und unermüdlichen Schweiz   und kann dessen Anhörung nur bestens empfohlen werden. Drängen der fleinen sozialdemokratischen Fraftion. Die Zahl der Gin schwerer Straßenbahnunfall ereignete sich gestern morgen sozialdemokratischen Stadtverordneten zu stärken und so ein Gegen um 7% Uhr. Der 19jährige Kaufmann Baul Bauer wollte auf dem gewicht gegen die pflaumenweichen Liberalen zu bilden, muß jedem Anhängewagen der Linie 60 in der Prenzlauer Allee, welcher sich in am Herzen liegen, dem das Wohl der Gesamtheit über alles geht. voller Fahrt befand, hinaufspringen. Er stürzte ab und tam unter So dürfen wir denn hoffen, daß dem in Charlottenburg   besonders dem Anhängewagen zu liegen, welcher über das rechte Bein fuhr. fraß wirkenden Dreillaffenwahlsystem zum Troß und obwohl der Bauer wurde nach der Unfallstation in der Neibelstraße gebracht, wo Vertreter des 5. Bezirke ein Hausbefizer sein muß, in beiden Bezirken selbst festgestellt wurde, daß das Bein mehrfach gebrochen war und die sozialdemokratischen Kandidaten gewählt werden. außerdem die Wadenmuskeln herausgerissen sind. Schöneberg  .

Ein großer Brand beschäftigte in der Nacht zum Sonntag die Wehren von Borhagen- Rummelsburg und Stralau sechs Stunden lang in der Hauptstraße 78 in Rummelsburg  . Dort stand um

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Stationen

Better

Stationen

4 halb bd. 12

15

Swmembe. 764 S Hamburg 762 SSD 8 Dunst Berlin 764 S Franta.. 766 S23 Münden

Wien

Umfangreichen Fleischdiebstählen ist die hiesige Kriminalpolizei auf die Spur gekommen. Seit Jahresfrist wurden bei dem Schlächter­

Turmstr. 76

2 bedeckt

3 Dunst

paparanda 769 S Betersburg 770 ND

13 Scilly 767 N 15 berbeen 752 28 28 769 SW

4 balb bd. 14 Baris Nebel 12

Better

1 molfig

1 bededt

8

5 mollig 12

3 wolfig 11

3 wollent 11

768 S 769 Still Wetterprognose für Dienstag, den 4. Oktober 1910. Etwas fühler, veränderlich, vorherrschend wollig mit fühlen Regenfällen

Berliner   Betterbureau.

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerlunde, mitgeteilt vom Berliner  Weiterbureau.

Bafferstand Memel, Tilfit Bregel, Insterburg  eifel, Thorn Dder, Ratibor

Beser, Münden  

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2. 10. 1. 10. em cm) 112-1

Wasserstand Saale  , Grochlis Havel  , Spandau  ) Rathenow  ) Spree  , Spremberg  ) 104

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247

9

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60

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-26

Main, Wertheim  

141

0

Mofel, Trier  

50

Fall. Unterbegel.

80+10 201-5 Stroffen 284+5 Frankfurt 272 Barthe, Schrimm 32 Landsberg 8-5 Reze, Bordamm-10 Elbe, Leitmerit 84 Dresden Barby Magdeburg 224-20

1)+ bedeutet Buchs,

Dienstag Mittwoch, Donnerstag

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Berantwortl, Redakteur: Carl Wermuth, Berlin  - Rigdorf. Für den Inseratenteil verantw Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co.. Berlin   SW