wenn attadiert werde, auf jeden losschlagen und könne nicht Legitimationen prüfen. Die Versammlung antiwortete ihm mit ents rüfteten Zurufen. Eine erheiternde Episode war die Schilderung eines Arbeiters, der den Schuhleuten der Absperrungslinie in seiner Ratlosigkeit sich als einen Arbeitswilligen für Kupfer u. Co." vor­gestellt hatte und überall mit einem höflichen Bitte, gehen Sie nur da entlang!" durchgelassen worden war.

"

Nach einem Schlußwort Dr. Breitscheids beschloß die Versamm­Lung nahezu einstimmig folgende Resolution:

gemäß Art. 12 des Ausführungsgesetzes zur Reichs- Strafprozeß- Der Gerichtsvollzieher mußte aufs neue in Tätigkeit treten. Wenn ordnung entgegenzutreten.

Hiernach ist des weiteren zu verfügen; jedoch ist von Be­fanntmachungen in den öffentlichen Blättern abzusehen.

Dr. v. Blaul."

Es handelt sich um einen vom Zentrum diftierten Borstoß gegen die freie Jugendbewegung in ganz Bayern  , denn fürzlich wurde von ähnlichen Anweisungen aus München   berichtet.

Die Arbeiter Jugend", unser trefflich geleitetes Jugendorgan,

"

ein Privatmann sich solche Dinge leistet, dann ist das seine Sache und hat er es mit seinem Geldbeutel felbst abzumachen, anders ist die Sache allerdings bei einer staatlichen Behörde. Wenn hier auf Regimentsunkosten unnüße Kosten verursacht werden, so müssen die in Frage kommenden Beamten zur Rechenschaft gezogen werden. Erledigte Landtagsmandate.

Die von der Demokratischen Bereinigimg am 3. Oftober ein brauchen wir gegen die unwahren Anwürfe des Erlasses nicht zu Der polnische Landtagsabgeordnete für den Wahlfreis berufene öffentliche Boltsversammlung verurteilt aufs schärffte verteidigen. Es ist nur bedauerlich, daß die Regierung sich infolge Schrimm- Schroda- Wreschen, Dr. Heinrich Szumann, die Art und Weise, wie die Polizei die Ordnung in Moabit   wieder der Haltung unserer Bayerischen Landtagsfraktion in der betreffenden hat mit Rücksicht auf sein hohes Alter sein Mandat niedergelegt. herzustellen gesucht hat. Bei aller Anerkennung der Notwendigkeit, Debatte darauf berufen kann, daß diese angeblichen Feststellungen Bei der Wahl 1908 erhielt der Pole Szumann 383, der konservative zweifelhafte Elemente im Baum zu halten, ist die Versammlung über den Charakter der Arbeiter- Jugend" ohne Widerspruch kandidat 110 Wahlmännerstimmen. Der Wahlkreis ist also sicherer überzeugt, daß die Polizei durch ihre ostentative Beschüßung der erfolgt sei. Arbeitswilligen lebhafteste Mißstimmung erregt hat. Diese Miß­stimmung ist dann durch ihr unerhörtes Borgehen gegen Wehr­Lose und durch die an russische Vorbilder erinnernde Methode

Politifche Ueberficht.

Moabit   in Köln  .

Besitz der Polen  .

Auch ein Soldatenerzieher.

"

"

Der Landtagsabgeordnete Amtsgerichtsrat Wagner, fort Schrittlicher Abgeordneter für den Wahlkreis Hirschberge Schönau, ist am Dienstag in Hirschberg im Alter von 44 Jahren Wie bürgerlichen Blättern mitgeteilt wird, kam es am gestorben. Der Wahlkreis Hirschberg- Schönau ist ein zweimänniger der Säuberung der Straße bis zur Entrüstung gesteigert worden. Montagabend in StöIn zu einem schweren Zusammen- Sereis. 1908 wurden die Fortschrittler Büchtemann und Wagner mit Die Versammling spricht den deutschen und ausländischen Journa listen, die bei Ausübung ihres Berufes von Drganen der Polizei stoß zwischen der Polizei und streitenden Erdarbeitern. Auch 192 Wahlmännerſtimmen gegen 180 gewählt, die auf einen national­mißhandelt worden sind, ihre Sympathie aus und protestiert aufs hier wurde die Polizei dazu benutzt, den Arbeitswilligen als liberalen und einen freifonservativen Kandidaten fielen. entschiedenste gegen die Auffassung des Polizeipräsidenten, wo Wache zu dienen. Die Polizei soll nun, als sie am Abend nach ein Journalist, der im Dienste seiner Pflicht sich von die so sorgfältig bewachten nüßlichen" Geschöpfe heim­dem Charakter eines Zusammenstoßes zwischen Polizei begleitete, von Streikenden angegriffen und mit großen und Publikum Kenntnis zu verschaffen sucht, sich der Teilnahme Pflastersteinen beworfen worden sein. Die Polizei griff zur dem Beschwerderecht der Soldaten bestellt ist, entrollte eine Ver­Ein widerliches Kasernenbild, das zugleich zeigte. wie es mis an einem Verbrechen schuldig macht. Sie bebauert, daß die Waffe mit dem Erfolg, daß etwa 30 Personen verlegt worden handlung vor dem Dresdener   Kriegsgericht. Am 5. September war deutsche liberale Preffe nicht weit energischer als es ge= schehen ist, das Interesse ihrer Kollegen wahrgenommen hat. sind. Auch ein Schuhmann soll erhebliche Verlegungen davon- der Unteroffizier Börner vom Train- Bataillon Nr. 12 Die Versammlung, die in den Versuchen, die Moabiter Vorgänge getragen haben. damit beschäftigt, Heu an die Mannschaften auszuteilen. Der Sol­im Interesse der politischen Neaktion gegen eine bestimmte Wie sich die Sache in Wirklichkeit abgespielt hat, zeigt dat Schubert wollte sich ebenfalls Heu holen, wurde aber vom Unter­Partei auszubeuten, nur die Angst der Regierung und der ihr die folgende Meldung: offizier zurückgewiesen, weil angeblich für ihn schon welches aus­nahestehenden Parteien vor der Abrechnung des kommenden Am Neubau eines Postgebäudes in Köln- Deutz tam es gegeben war. Weil der Soldat sich nicht sofort entfernte, erhielt Jobres erblickt, gibt sich der Hoffnung hin, daß auch die jüngsten am Montagabend zu Zusammenstößen zwischen Publikum und er vom Unteroffizier drei heftige Schläge ins Genic, wovon der Ereignisse dazu beitragen werden, den Widerstand gegen die Re- Polizei. Die Polizei wollte angeblich die Arbeitswilligen an der Kehle gepadt und nach rüdwärts geschoben", daß er gegen Soldat längere Zeit Kopfschmerzen hatte. Dann wurde der Soldat altion und eine ihr auf Gnade und Ungnade ausgelieferte Re- schützen und dabei kam es zu den Zusammenstößen. Die den Pferdestand taumelte. Damit noch nicht genug. Der Stell­gierung zu verschärfen." Polizei hieb blindwütig auf die Paffanten vertreter" tat vielmehr noch die Aeußerung:" Du rot angehauchter ein. Es fehrten gerade Arbeiter aus den benachbarten Sund denkst wohl, Du kannst hier die rote Fahne schwingen." AIS  Fabriken heim. Ein Bureaubeamter und mehrere der Unteroffizier erfuhr, daß der Gemißhandelte die Sache zur Arbeiter wurden schwer mit Säbeln miß- Meldung bringen wollte, bestellte er ihn zu sich und versuchte bet handelt, obwohl sie von den ganzen Vorgängen nicht das zwei verschiedenen Gelegenheiten, auf den Soldaten einzuwirken. mindeste wußten. In einer amtlichen Erklärung" Mach das nicht" und" nimms zurück", diese und ähnliche Aeuße­rungen hat der Unteroffizier dem Gemißhandelten gegenüber ge gibt die Polizei selbst zu, daß Unbeteiligte tan. Als schließlich der Soldat erklärte, daß er die Sache unter Die konservative Presse bestreitet, daß bereits in Jahres- berlegt worden sind. Der Bauhilfsarbeiterverband allen Umständen zur Meldung bringen werde, sagte der Unteroffi frist die Reichstagswahlen vorgenommen werden. Man weist erklärt, daß die Ausständigen mit der Sache nichts zu zier: Warten Sie nur, ich werde Sie schon friegen." darauf hin, daß die gegenwärtige Zusammensehung des tun haben. Der Soldat meldete dann die Mißhandlung und Beleidigung Reichstages es feineswegs geboten erscheinen läßt, die Reichs­dem Oberleutnant; dieser aber erklärte, er folle fich die tagswahlen wesentlich früher, als es eigentlich erforderlich ist, In der Frage, was eine politische Versammlung ist, Sache noch einmal überlegen. Schubert hat sich aber vornehmen zu lassen. fällte das Oberlandesgericht Breslau   eine beachtenswerte, wenn trotzdem nicht von einer Meldung abhalten lassen. Demgegenüber sei betont, daß in der Zat der Ge- auch nur negative Entscheidung. Der Bezirksleiter des Fabrit- gebenen von einer Beschwerde angeklagt, erklärte der Unteroffizier Wegen Mißhandlung, Beleidigung und Abhaltung eines Unter­dante erwogen wird, den Reichstag   so zeitig auf- arbeiterverbandes in Beuthen  ( Oberschles.) hatte für die Arbeiter vor Gericht, daß er die beleidigende Aeußerung nicht getan habe. zulösen, daß die Wahl noch vor dem Beginn der der Laurahütte" eine Werkstattbesprechung einberufen, Er habe hin und wieder die Leute„ rote Hunde" genannt, sich aber großen Ferien stattfinden fann. in der er über den Wert der gewerkschaftlichen Organisation mit bei diesen Worten nichts gedacht und nur Scherz gemacht. Die besonderer Berücksichtigung des Fabritarbeiterverbandes referierte. Mißhandlung bestritt er ebenfalls. Der Gemißhandelte habe. Die Polizei überwachte die Werkstattbesprechung trotz des Proteftes meinte er, den ganzen Vorgang ja auch nur als Spaß aufgefaßt, des Einberufers, weil sie der Meinung war, der Fabritarbeiter- fei dann aber später aufgehezt worden, die Sache zu melden. Bon gewisser Seite wird angeregt, im Reichstag möge verband fei eine politische Organisation. Ein Straf- Schubert dagegen bekundete mit Bestimmtheit, daß er geschlagen welches das Waffentragen berboten werden foll, tragte richterliche Entscheidung bestätigte das Schöffengericht den nannt worden sind. Seit der Meldung ist Schubert auf den Erlaß eines Gefehes hingewirkt werden, durch mandat gegen den Einberufer war die Folge, und auf die bean. und beleidigt worden sei. Außerdem erklärte er, daß die Soldaten sehr oft vom Unteroffizier roter Hund" und Idiot ge= ivenn eine besondere behördliche Erlaubnis nicht erteilt ist. Eine solche Vorschrift besteht bereits für das arbeiterverband sei eine„ politische" Organisa  - streng behandelt worden. Strafbefehl, weil es auch der Meinung war, der Fabrik- seiner Angabe nach bom Unteroffizier sehr Königreich Bayern, wo schon viele Leute wegen unbefugtention. Die Beweise hierfür glaubte das Schöffengericht in dem Das Gericht erkannte auf die unglaublich gelinde Strafe bon Waffentragens bestraft worden sind. Diese Praxis will man Statut des Verbandes zu finden, weil es in demselben heißt, daß 10 Tagen mittleren Arrest. Es nahm nur vorschrifts­nun anscheinend auf das ganze Reich übertragen und um den die Maifeier mit Vierfünftel- Majorität beschlossen werden könne, widrige Behandlung" an und berücksichtigte, daß sich der Angeklagte Waffenverkauf zu regeln, plant man außerdem, die Waffen- bak die weiblichen Mitglieder auf Wunsch die„ Gleichheit" haben in einer gewissen Erregung befunden habe. händler tonzessionspflichtig zu machen.

Berlin  , den 4. Oftober 1910. Der Termin der Reichstagswahlen.

Auch ein Angstsymptom!

d

tönnen, deren Herausgeberin eine Führerin der Sozialdemokratie sei, und endlich, weil das Verbandsorgan im Verlage eines sozial­demokratischen Reichstagsabgeordneten erscheine.

"

Oefterreich.

Bauernrevolte in Bosnien  .

Königliche Domänen und Fleischversorgung. Der preußische Aderbauminister hat bekanntlich die Landwirte Gegen dieses Urteil legte der Verurteilte beim Oberlandes­sehr eindringlich ermahnt, möglichst bedacht zu ſein auf die Fleischgericht Breslau   Revision ein mit dem Erfolge, daß die Sache zur Banja Luca herrscht eine erregte Stimmung. Serajewo, 4. Dftober. Unter den Kmeten( Bauern) des Kreises Die Bauern ber produktion. Es scheint, daß der Herr Minister allen Grund hat in anderweiten Entscheidung an die Vorinstanz zurückverwiesen wurde. weigern den Grundeigentümern die denselben gebührenden Ab­feinem Ressort den Anfang damit zu machen, indem er nämlich da- Begründend wurde ausgeführt: gaben zu leisten und verweigern auch jedwede Arbeit. In Doboje für sorgt, daß in den Domänen die Viehzucht nicht vernachlässigt„ Es genügt nicht, daß der Gegenstand der Erörterung unter foll es bereits zu einem Zusammenstoß zwischen Bauern und Gen wird. Auch wenn diese Domänen in Bacht gegeben werden, kann gewiffen Umständen und Bedingungen in die Intereffen und Auf- barmerie gelommen sein. Zur Unterdrückung der Bewegung treffen awweifellos die Verwaltung Einfluß auf die Art der Bewirtschaftung gaben des Staates hinübergreifen tönnte, die Erörterung die Behörden umfassende militärische Maßnahmen. üben. Daß aber die Viehzucht hier nicht floriert, dafür führt die politischer Gegenstände muß vielmehr der Die österreichische Regierung hat die Bauernregulierung in Deutsche Fleischerzeitung" folgendes Beispiel an: 3 med der Anberaumung der Versammlung ge- Bosnien  , wo bie Bauern unter der furchtbarsten Ausbeutung der wesen sein. Auch wenn im Berufungsurteil gesagt wird, daß Grundherren seufzen, einem Konsortium von Kapitalisten überwiesen, der Angeklagte dadurch neue Mitglieder hätte werben tönnen, das die Sache verschleppt und zum Teil mit den Grundherren gemein­daß er den Erschienenen die Ziele und Zwecke des Verbandes fame Sache macht. In ihrer Verzweiflung greifen die Bauern zur schilderte, so ist hierin die Feststellung, daß er auch tatsächlich die Notwehr und die Regierung als Kulturträger" politische Stellung des Verbandes zu erörtern beabsichtigt habe, noch nicht zu finden."

In Glöden an der Elbe   existiert eine königlich preußische Domäne mit 2600 Morgen gutem' Boden und Elbwiesen, die feit ungefähr bier Jahren für den lächerlich geringen Preis von 9 M. pro Jahr und Morgen verpachtet ist. In diesem Zeitraum, also feit vier Jahren, ist in dieser königlichen Domäne nicht ein einziges Kalb aufgezogen und nicht ein einziges Stück Vieb zur Mast angekauft worden. Ein Rommentar hierzu ist wohl überflüssig?

Ein bayerischer Geheimerlaß gegen die ,, Arbeiter- Jugend".

Der„ Nürnberger Anzeiger" veröffentlicht folgenden Geheimerlaß der Kreisregierung von Mittelfranken  : Ansbach  , den 28. August 1910.

Kgl. Regierung von Mittelfranken  , Kammer des Innern.

An

fämtl. Distriktsverwaltungsbehörden und Diftrifts­schulinspektionen des Regierungsbezirks. Berbreitung schädlicher Lektüre unter der schulpflichtigen Jugend.

Warum bei dieser Auffassung das Oberlandesgericht die Sache erst nochmals an die Vorinstanz zurückverweist, nicht einfach das Urteil aufhebt, ist nicht recht verständlich.

Zwei Bezirkstagsnachwahlen

frankreich  .

Antimilitaristische Rundgebungen.

schickt Militär!

Baris, 4. Dftober. Wie aus Brest   gemeldet wird, haben auf dem dortigen Bahnhof bei der Abreise der Refruten anti­militaristische Rundgebungen stattgefunden, wobei mehrere hundert Revolutionäre vor dem Abgang des Buges die Internationale fangen und riefen: Nieder mit der Armee, die Fahne auf den Mist­Haufen! Die Polizei, die einschreiten wollte, wurde verhöhnt. Ein Matrose ber Striegsflotte, der angeblich an der Kundgebung teil­

haben am Sonntag in Lothringen   stattgefunden. Bei der einen im Kanton Sa a ralben griff unsere Partei, da es ihr dort noch an jebem organisatorischen Stützpunkt fehlt, nicht ein; gewählt wurde der Kandidat des„ Lothringer Blocks", Bürgermeister Bour, ber fich auch die Zentrumsstimmen durch das Versprechen sicherte, bei genommen hatte, wurde verhaftet. den Landesausschußwahlen im Bezirkstage nur für Kandidaten einzutreten, die für die tonfeffionelle Schule find. Auf 1040 abgegebene gültige Stimmen fielen diesem Zentrumshandlanger 1026 au.

-

Italien  . Polizeiattaden.

England.

Im Kanton Rom  , 4. Oktober.  ( Privattelegramm des Vorwärts".) Dem Mez Land muß am nächsten Sonntag ein zweiter Wahlgang Avanti" zufolge griff die Polizei in Torre Annunziata   bei Bei der Beratung des Kultusetats in der Kammer stattfinden, bei welchem das relative Mehr entscheidet. Es erhielten Neapel   eine ruhig demonstrierende Volksmenge an, verwundete der Abgeordneten ist im Zusammenhang mit der allgemein hier: der Kandidat des sentrumsfreundlichen Flügels des Lothringer mit Säbeln und Revolvern 40 Personen, davon 4 schwer. In der gebilligten Forderung, Parteipolitik jeder Art von der Jugend- Blocks Bertrand 2045, der wildliberale Hüttendirektor Miethe Arbeitskammer wurde Haussuchung abgehalten und die Kasse kon­erziehung in Bolts- und Fortbildungsschulen fernzuhalten, nach 1841 und der Sozialdemokrat Reinhard 525. Die fozialdemofisziert. drücklichst auf die Gefahren hingewiesen worden, die der heran- fratifchen Stimmen find hier gegen 1909, wo der Parteikandidat wachsenden Jugend durch die Verbreitung der im Verlage der 780 Stimmen erhielt, zurückgegangen, die gegnerischen Stimmen Buchhandlung Vorwärts" in Berlin   erscheinenden Halbmonats find, infolge lebhafterer Agitation unter Anwendung des äußersten schrift Arbeiter Jugend" drohen. Dabei ist mehrfach wirtschaftlichen Druces, gewachsen. Die Partei wird sich, wie das betont worden, daß jene Schrift den Erziehungsgrundsätzen der Straßburger Parteiblatt mitteilt, an der Nachwahl vom nächsten Boltsschule auf religiösem, fittlichem imb sozialem Gebiete Sonntag nicht beteiligen. systematisch entgegenarbeite. Auch konnte ohne jeden Widerspruch(!) festgestellt werden, daß in der Arbeiter­

anrichte.

Rückwärts in Bayern  .

Das Schicksal Savarkars.

Aus Paris   wird gemeldet:

Aus den in der Angelegenheit des indischen Revolutionärs Savarkar gepflogenen Verhandlungen geht hervor, daß sowohl hin­sichtlich des Tatbestandes wie der Schlußfolgerungen zwischen ber englischen und der französischen   Regierung Meinungsverschiedenheiten Jugend" ein Ton rücksichtslosester Berhezung und Verspottung Die Regierung von Mittelfranken   hat eine Verfügung ergehen bestehen; doch werde eine Verständigung immerhin für möglich ge angeschlagen werde, der in jugendlichen Nöpfen schweres Unheil laffen, die sich auf den Religionsunterricht für Frei- halten, zum mindesten in dem Sinne, daß die angelegenheit Da schon mehrfach versucht worden ist, die Arbeiter- Jugend" eligiöse bezieht. Bisher wurde an der Simultanbolts gegebenenfalls dem Haager Schiedsgericht unterbreitet wird. fchule zu Nürnberg   nach Anordnung der Stadtgemeinde auch felbst öffentlich unter der schulpflichtigen Jugend zu verbreiten, für bie Freireligiofen ein gesonderter Religions Rußland. werden die örtlichen Schulaufsichtsbehörden und das Lehrpersonal unterricht( wie für jede Sonfeffion) erteilt. Die Regierung hat der Volts- und Fortbildungsschulen angewiesen, der nun bestimmt, daß der freireligiöse Religionsunterricht nicht mehr Afew gerichtet? drohenden Schädigung der Schuljugend eifrig entgegenzuwirken als öffentlicher Unterricht anzuerkennen sei; der betreffende Unter­und namentlich flete Aufmerksamkeit auf etwaige Versuche aur richt fei nur als Privatunterricht anzusehen. Verbreitung der Arbeiter Jugend" zu richten.

"

Wo solche Versuche wahrgenommen werden oder zu gewärtigen find, haben die Schulaufsichtsbehörden der schulpflichtigen Jugend,

Die gepfändete Eisenbahndirektion.

Aus Petersburg   wird unter demt 4. Oftober berichtet, daß Aset, der berüchtigte Lodipigel getötet worden sei. Die Meldung stammt aus dem Nowoje remja", einem Regierungsorgan und ist daher mit Vorsicht aufzunehmen. Für den Schuft ist es vielleicht bequem, bie Lobesnachricht verbreiten zu lassen, um bei neuen Schandtaten weniger Gefahr zu laufen. Griechenland  .

unter entsprechender Berwarnung schulaufsichtlich zu ber Die Eisenbahnbirettion Essen schulbete einem bieten, fich in den Besiz jener Zeitschrift au fetzen ober sie an Bochumer   Rechtsanwalt eine Gebührenzahlung. Da tro wieder andere Schulpflichtige weiterzugeben. Der schulpflichtigen Jugend holten und eindringlichen Mahnungen die Schuldnerin nicht zur ist auch der Verkehr und die Mitgliedschaft in Zahlung zu bewegen war, so fab sich der Rechtsanwalt am letzten Die griechische Grenzbevölkerung bewaffnet sich. Vereinen zu untersagen, in denen die Arbeiter- Jugend" Ende gezwungen, das äußerste zu versuchen und der Direktion einen zugänglich gemacht wird. Gerichtsvollzieher auf die Bude zu schicken, der nun, weil immer noch feine Janina, 4. Oftober. Man bestätigt, daß sich die griechische Die Polizeibehörden werden angewiefen, öffentlicher Ber- Bahlung erfolgte, zur Pfändung schreiten mußte. Dann erst bequemte sich Grenzbevölkerung nunmehr zu bewaffnen beginnt. In Arta   ist in breitung von Aufforderungen zum Bezuge der Arbeiter- Jugend", bie Direktion zur Zahlung. Eine Zeitlang nachher hatte derselbe einem dortigen Hause eine große Anzahl Soldaten untergebracht bor allem der Verteilung solcher Aufforderungen vor den Schul Rechtsanwalt wieder eine Forderung an die Eisenbahndirektion Effen. worden. In mehreren Grenzorten arbeitet man Tag und Nacht häusern und vor den Turn- und Spielplägen der Schuljugend Wieder denselben kostspieligen Weg, ehe er au seinem Gelde kommen konnte. I an der Erbauung von Blockhäusern.

→