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Gewerkschaftliches.

Unsere Kollegen werden ersucht, den Vertrauensleuten bon dieser Bekanntmachung Mitteilung zu machen.

Fabrikanten hat man es mit einem sehr minderwertigen Rontra

Eine Metallarbeiterversammlung in Halle henten zu tun, der in keiner Weise die Mitglieder der Vereinigung wurde polizeilich überwacht. Nach einem ergebnislosen Protest des zur Beachtung der Vertragsbestimmungen anhält. Es ist die Auf Einberufers gegen diese ungesetzliche polizeiliche Ueberwachung zog gabe der Arbeiter allein, dafür Sorge zu tragen. Eine ständige Kommission der Arbeiter ist fortgesezt in Tätigkeit, um die aus- es die Versammlung vor, nicht zu tagen. Beschwerde ist ein Tarifvertrags zu regeln. Das ist um so schwerer, als das Or brechenden Differenzen in den einzelnen Betrieben auf Grund des gelegt. ganisationsverhältnis unter den Arbeitern oft noch viel zu wünschen

In Nürnberg  

Achtung, Metallarbeiter und-Arbeiterinnen! Wie am Sonntag schon mitgeteilt, findet am Donner3. tag, den 6. Ottober, abends 8 Uhr, eine Ver­sammlung der Vertrauensleute für die in der Metallindustrie zuständigen Organisationen in der Neuen Welt" statt. übrig läßt. In einigen Betrieben mußte sogar zur Niederlegung befaßte sich eine von etwa 2500 Arbeitern und Arbeiterinnen be Unsere Vertrauensleute werden ausdrücklich darauf auf der Arbeit geschritten werden. Manche Fabrikanten versprechen suchte geschlossene Mitgliederversammlung der Verwaltung Nürnberg merksam   gemacht, daß zu dieser Versammlung Einladungs- allerlei, um ihre Zusagen später nicht zu halten; fast jeder versucht, des Deutschen   Metallarbeiter- Verbandes mit der drohenden Metall­farten nicht versandt werden. im Trüben zu fischen; der eine umgeht den Arbeitsnachweis, der Legitimationstarte und Mitgliedsbuistarif. Die Arbeiter sollten daran denken, daß sie auf dem Gewerbe- gegen 10 Stimmen die Resolution an, welche die Verantwortung für andere verlängert die Arbeitszeit, oder er bezahlt nicht nach dem arbeiter- Aussperrung. Die Versanunlung nahm schließlich mit allen am Eingang des Saales vorzuzeigen. gericht, wo der Tarifvertrag niedergelegt ist, ihre Aussprüche ein- die etwaige Aussperrung dem Unternehmertum zur Last legt und flagen fönnen, daß sie aber vor allen Dingen sich der Organisation erklärt, dessen Maßnahmen mit Ruhe entgegenzusehen sowie den An­zu Wahrung ihrer Interessen anschließen müssen. Es kommt auf ordnungen der Gewerkschaftsvorstände im Falle der Aussperrung die Arbeiter an, daß die Arbeitszeit von 8% Stunden nicht über- Folge leisten zu wollen. Die Versammlung erklärte es ferner für schritten wird, und daß die Preise für die Ware Arbeitskraft nicht Ehrensache, daß alle Arbeiter und Arbeiterinnen jener Betriebe, welche herabgedrüdt werden. Die Arbeiter müssen auch für strikte Be­achtung der Bestimmungen über den Arbeitsnachweis eintreten. von der 60prozentigen Aussperrung betroffen werden, diese Betriebe Es gilt mehr Aufklärung in die Reihen derjenigen Arbeiter zu vollständig zu räumen. Achtung, Metallarbeiter! Die Firma Piechazed, Geestraße, tragen, die den anderen in dem Kampfe um die Erringung besserer bei welcher die Fahrstuhlmonteure und Helfer seit dem 8. September Arbeitsbedingungen noch hinderlich sind, anstatt solche Bestrebungen Militärbehörden als Streifbrecher- Bermittelungsstellen. im Streit stehen, sucht, da ihre Hoffnung, die Streifenden würden zu fördern. In den Räumen der Bezirkskommandos Essen, Elberfeld   usw. zu Kreuze friechen, zuschanden wird und auch die Arbeitswilligen Vom Streit der Chauffeure, Packer, Hausdiener und Radfahrer hängen Bekanntmachungen, durch die die Essener Klempnerinnung nach Aufklärung durch die Streikenden zum Merger der Firma ihre bei der Handelsgesellschaft Deutscher   Apotheker, Dortmunder   Klempner sucht. Papiere zurückverlangen und den Betrieb wieder verlassen, auf dem Straße 11/12, wird berichtet, daß die Autodroschfen nach wie vor Da die Essener Klempner seit Wochen im Streit stehen, wandte Wege durch chiffrierte Annoncen Ersatz für die Ausständigen. Durch die von Streitbrechern hergerichteten Pakete und Kisten, die sonst sich die Ortsleitung Essen des Metallarbeiterverbandes unter Dar­die Annoncenexpedition von Rudolf Włosse sucht die Firma Monteure durch die eigenen Automobile befördert wurden, zur Kundschaft be­

Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin  .

Berlin   und Umgegend.

und Helfer. Melden sich nunmehr Arbeitslose, so erhalten diese den sorgen. Solidarität scheint diesen Chauffeuren ein böhmisches Dorf legung des Sachverhalts an den zuständigen Generalmajor v. Asch, Besuch eines sich unter dem Namen" Fischer" vorstellenden Herrn, zu sein. Der Rollkutscher Schwarz von der Speditionsfirma der auf die Eingabe unterm 29. September antwortete: welcher fie auch sogleich einstellt und zum anderen Tage auf irgend Warmuth leistet ebenfalls Arbeitswilligendienste. Am Montag eine Baustelle hinbestellt. Hier erst erfahren die Eingestellten, daß fuhr er eine ganze Ladung Batete zum Bostamt. Am Dienstag fie als Streitbrecher für die Firma Piech a zed tätig sein fuhren wieder folgende Autodroschfen: IA 9717, 8633, 9711( dieſe sollen. Selbstverständlich wird dieses von jedem anständigen feit 21. September!), 8640, 8714, 9872, 8819, 8410, 8162, 9501, 8361. Menschen mit Entrüstung zurückgewiesen. Wir machen nunmehr Wir ersuchen die Berliner   Arbeiterschaft, nach wie vor die vollste bie arbeitslosen Kollegen darauf aufmerksam, besagtem Herrn Solidarität zu üben und hauptsächlich die Autodroschkenführer Fischer, welcher ein Beauftragter der Firma Piechayed ist, darüber zu belehren, daß die Droschten nur zum Personentransport flar zu machen, daß er sich seine Arbeitswilligen bei der Lebiusschen da sind! Die Streilleitung. Garde fuchen möge. Es fcheint jedoch, als wenn man selbst mit dieser Arbeitervermittelungsstelle" so gute Erfahrungen gemacht hat, Lohnbewegung der Nahmenvergolder. daß man ihr möglichst weit aus dem Wege geht.

Sollte in anderen Betrieben Streifarbeit von der Firma Biechayed angeboten werden, fo ersuchen wir die Kollegen, fo­fortige Mitteilung an unser Bureau gelangen zu lassen. Der Betrieb ist nach wie vor für Metallarbeiter streng gesperrt. Drtsverwaltung Berlin   des Deutschen   Metallarbeiter- Berbandes.

Auf Ihr Schreiben vom 23. September cr. erwidere ich Ihnen, daß der Aushang des Klempners Schnettfer im Gebäude des Bezirkskommandos I mit dem Lohnkampf der Klempner nichts zu tun hat. Es handelt sich vielmehr um eine Betätigung der Fürsorge durch die Militärbehörde für Reservisten, welche bei ihrer Entlassung nach beendeter Dienstzeit Arbeit suchen. Diesen foll der Uebergang nach Möglichkeit erleichtert werden. Es liegt also feine Beranlassung vor, das Bezirkskommando I Essen all zuweisen, den fraglichen Anschlag zu entfernen. b. d. Asch, Der von der Ortsverwaltung den Unternehmern unterbreitete Generalmajor. Tarifvertrag ist in seinen wesentlichsten Punkten von diesen Die Information des Herrn Generalmajors, daß der Anschlag akzeptiert worden. Nach dem alten Tarif betrug der Stundenlohn nichts mit dem Lohnkampf zu tun habe, ist absolut falsch, Herr 65 Pf., nach dem neuen Vertrag 70 Pf. Bestehende Löhne werden um 5 Bf. erhöht. Bei Montagearbeiten über den Vorortverkehr Schnettle ist Führer der Innungsmeister im Streit. hinaus tommen die Bedingungen des Generaltarifs der Holz­arbeiter in Betracht. Die Arbeitszeit wird von 51 auf 50 Stunden festgesetzt. Bestehende günstigere Lohn- und Arbeitsbedingungen werden von diesem Vertrag nicht berührt. Für ausgelernte Ver­golder werden, sofern dieselben beim Lehrmeister arbeiten, 24 M. Wie uns aus Köln   telegraphiert wird, finden gegenwärtig Rohn gezahlt. Die Erhöhung tritt vom 1. Oktober in Kraft. Der Verhandlungen zwischen den ausständigen Erdarbeitern und dem Tarif tritt vom 1. Oftober 1910 in Kraft und gilt bis zum Arbeitgeberverband statt, die zu einer Einigung führen dürften. 30. September 1912. Er gilt jeweils ein weiteres Jahr, wenn er nicht 6 Wochen vorher gekündigt wird. In den Bestimmungen über die Verkürzung der Arbeitszeit macht die Firma Röhlich, die im alten Vertrag ebenfalls eine Extrabestimmung durchgesetzt hatte, eine Ausnahme, indem bei ihr bis 1911 noch weiter 51 Stunden und erst von da ab 50 Stunden gearbeitet wird. Dieser Punkt löfte eine lebhafte Debatte aus, doch stimmte die Versammlung dieser Ausnahme und ebenso dem Vertrag im ganzen zu.

Zur Lohnbewegung der Holzbildhauer. Eine gut besuchte Versammlung der Holzbildhauer nahm am Montag im Gewerkschaftshause den Bericht ihrer Kommission über die Verhandlungen mit den Arbeitgebern entgegen. Aßmann Tieß sich eingehend darüber aus. Nach den Ausführungen der Ver­treter der Holzindustriellen und der Bildhauermeister ergab sich bei den Verhandlungen, daß sie die Forderung einer Lohnerhöhung an sich begreiflich finden. Zehn Prozent wollen sie aber nicht bewilligen. Nur 5 Proz., die den Holzarbeitern jest tariflich zu fommen, will man auch den Holzbildhauern zugestehen, wenn sie sich dem Vertrag in der Holzindustrie, der noch Jahre läuft, anschließen. Gegen die Erhöhung sollen aber die von den Bild­hauern seit dem Februar in einzelnen Betrieben generell durch­gesezten Lohnerhöhungen aufgerechnet werden.( Lebhafte Be­Achtung, Töpfer! Wegen Beschäftigung von Unorganisierten ver­wegung.) Die obligatorische Durchführung der Arbeitsvermitte- hängen wir hiermit über die Firma A. Ni stemeyer und lung des Bildhauerverbandes wurde abgelehnt. In der Zwischen G. Carls die Sperre. In Frage tommt zurzeit der Bau Lichter meisterfrage wurden nur sehr bedingte Zugeständnisse gemacht. felder Straße in Südende. Die Lokalisten arbeiten weiter. Eventuell soll eine Kommission geschaffen werden, die in Fällen schlimmster Ausartung des Schwißsystems eingreifen soll. Fahr­

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Die Verbandsleitung.

Einigungsverhandlungen zwischen Ansständigen und dem Bauarbeitgeberverband in Köln  .

Bon angeblichen Streiffrawallen der Bauarbeiter in Ratingen  wußte die bürgerliche Presse eine Schaudermär zu berichten. Unter dem sensationellen Titel: Stampf zwischen Italienern   und Deutschen  " wurde mitgeteilt, daß 150 Maurer und Bauhilfsarbeiter der Firma Franz Schlüter- Dortmund  , die in Ratingen   einen Erweiterungsbau der Rhein  . Spiegelglasfabrit ausführt, beschlossen hätten, falls die Firma die geforderte Lohnerhöhung ablehnt und einstellt, ausständig zu werden. Dann hieß es: die wegen dieser Forderung bereits entlassenen Arbeiter nicht wieder

" Nach der Versammlung fam es zu einem blutigen Kampf mit den gleichfalls auf dem Bau beschäftigten 200 Italienern, die an der Versammlung nicht teilgenommen hatten. Dabei spielte das Messer eine große Rolle. Zwei der Beteiligten wurden tödlich, eine ganze Anzahl mehr oder minder schwer verlegt. Die Polizei­beamten mußten mit blanker Waffe einschreiten und zahlreiche Personen verhaften, ehe die Nuhe wieder hergestellt werden tonnte."

geld wurde zugestanden. Bezüglich der Montagezulage wurden Die Kohlenfirma Schneidemüht erklärt uns, daß sie für die Firma aber allerlei Vorbehalte gemacht. Die Versicherung des Werkzeugs Kupfer u. Co. feinerlei Streiflieferung ausführe. Sie mache nur gegen Feuer und Diebstahl wollen die Arbeitgeber übernehmen. Geschäfte für eigene Rechnung und mit Firmen, mit denen sie auch Die Kommission der Gehilfen war nicht in der Lage, den Unter- bisher schon in Geschäftsbeziehungen stand. Sie habe natürlich feine nehmern gegenüber sich irgendwie auf das Wenige festzulegen, was Veranlassung, die Möglichkeit zur Ausdehnung ihrer geschäftlichen mit der Bedingung des Anschlusses an den allgemeinen Vertrag Beziehungen von der Hand zu weisen. zugestanden wurde. Vielmehr erklärte die Kommission, die Ent­scheidung ganz ihrer Kollegenschaft überlassen zu müssen. Das Ergebnis soll den Industriellen und Bildhauerprinzipalen bis Donnerstag mitgeteilt sein, wo eventuell weitere Verhandlungen Die Verhandlungen zur Beilegung des Werftarbeiter- auch die 9/ 2stündige tarifmäßig vorgeschriebene Arbeitszeit nicht an­erfolgen sollten.

Deutfches Reich.

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An der ganzen Sache ist tein wahres Wort! Tatsache ist nur, daß der betreffende Bau der Firma Schlüter gesperrt wurde, weil die Firma sich weigert, die tarifmäßigen Löhne zu zahlen und erkennen wollte. Darauf fand eine Versammlung statt, an der fast ftreiks. Welter, der auch an den Verhandlungen teilgenommen hat, alle italienischen Arbeiter teilnahmen. An der Arbeitseinstellung be Hamburg  , 4. Oktober.  ( Privattelegramm des Vorwärts".) Wie teiligten sich sämtliche italienischen Arbeiter, so daß die Sperre nach feilte für den Zentralvorstand mit, daß dieser nicht den geringsten Anlaß habe, der augenblicklichen Lohnbewegung Einhalt bereits in der Versammlung der Metallarbeiter bekanntgegeben, eintägiger Dauer mit vollem Erfolge beendigt werden konnte. Weder zu tun. Die finanziellen Verhältnisse des Verbandes hätten sich sollten heute, am 4. Oktober, die Verhandlungen zwischen den Ver- die Bauleitung weiß von einer Schlägerei, noch die Drganisations foweit gebeffert, daß kein Anlaß vorliege, sich Bedingungen zu tretern des Gesamtverbandes deutscher Metallindustrieller und den leitungen, die während der Sperre bis 7 Uhr abends auf der Bau fügen, die man nicht für annehmbar halte. Vorschläge mache die Arbeitervertretern weiter fortgefeßt werden. Das ist geschehen. stelle anwesend waren. Kommission nicht. Die Versammlung möge nach ihrer Ueber- Das Ergebnis der Verhandlung soll einer morgen, am 5. Oktober, zeugung entscheiden, ob sie die Zugeständnisse annehmen und die in Hamburg   stattfindenden allgemeinen Werftarbeiterkonferenz Kollegenschaft auf Jahre binden wolle, oder ob man es auf unterbreitet werden. Die Weiterverhandlungen zwischen den oben­einen Kampf ankommen lasse. genannten Vertretern find gleichfalls morgen abend 8 Uhr angesetzt. Die durch das Wolffsche Bureau verbreitete Nachricht, wonach die fam gestern abend in Hohenschönhausen. Wilhemsberg gestern, 3. Ottober, abends in Hamburg   stattgefundene Versammlung angeblich durch Brandstiftung aus. In der Quizzowstraße stand eine der Metallarbeiter und deren Stellungnahme für weitere Berhand große, dem Restaurateur Siebenwirth gehörige, voll mit Erntevor­lungen mit dem Gesamtverband deutscher Metallindustrieller ent- räten gefüllte Scheune in Flammen. Die Feuerwehren waren aus scheidend sein sollte, ist falsch. Es handelte sich dort nicht um der Umgegend und dem Ort schnell zur Stelle, fonnten aber die Stellungnahme zu dem Ergebnis der gestrigen Verhandlungen, Scheune nicht mehr retten; sie brannte total nieder. Der Feuer­fondern um gegen die angedrohte bevorstehende Aussperrung zu schein war weithin sichtbar, sodaß selbst aus Berlin   Personen herbei­

Nach einer Diskussion, in der unter lebhafter Zustimmung der fofortige Streit befürwortet wurde, wurde abgestimmt, ob ein Vertragsverhältnis unter den Bedingungen der Indu­striellen und der Bildhauerprinzipale abgeschloffen werden soll. Die Versammlung lehnte dies fast einstimmig a b. Darauf wurde einstimmig beschlossen: Die Kommission hat beiden Unternehmerorganisationen mitzuteilen, daß die sogenannten Bugeſtändnisse nicht akzeptiert werben und bie Stollegenschaft bei Abschluß eines Vertrages unbedingt auf eine zehnprozentige Lohn­erhöhung besteht. Sie wünscht neue Verhandlungen bis einschließ- treffende Maßnahmen. lich Donnerstag, so daß eine Gehilfenversammlung am Freitag endgültig Stellung nehmen tann.

Totale

Letzte Nachrichten.

Großfeuer

Gegen 9 Uhr bildete die Brandstelle einen rauchenden Trümmerhaufen. Ein starker Regen löschte dann auch noch die glimmenden Reste.

Strandung eines deutschen   Schiffes.

Der Zentralvorstand des Metallarbeiterverbandes erläßt in der neuesten Nummer der Metallarbeiter- Beitung" eine Die Modell- und Fabrittischler fallen nicht unter den allgemeinen Publikation an die Mitglieder, in der nach einer kurzen Sach­Eisenbahnnnfall im Rheinland  . Vertrag der Holzarbeiter, da ihre Arbeitgeber der vertragschließenden darstellung der Differenzen und der Forderungen der Werftarbeiter Wermelskirchen  , 4. Oktober. Zwischen Wermelskirchen  - Tante und Unternehmerorganisation nicht angehören. Die 5prozentige Lohu- die vom Vorstand beschlossenen außerordentlichen Maßnahmen für Straft getreten ist, wird natürlich auch von den Modelltischlern ge- wird die Erhebung eines Extrabeitrages ausgeschrieben. Dieser die an der Unfallsteffe hielten. Die Lokomotive wurde zertrümmert, erhöhung, welche für die Vertragsparteien seit dem 1. Oftober in die bevorstehende große Aussperrung bekanntgegeben werden. Es Hilgen hat sich gestern abend ein Eisenbahnunglück ereignet. Ein Güterzug fuhr auf zwei mit Baumaterialien beladene Güterwagen, fordert. Als sie diefe Forderung erhoben, schlugen die Arbeitgeber soll im Grundbetrag 20 Pfennig pro Woche betragen. Die der Lokomotivführer und zwei Heizer erlitten Verletzungen, davon die an der Unfallstelle hielten. Die Lokomotive wurde zertrümmert, den Abschluß eines Tarifvertrages vor. Die Arbeiter erflärten sich Berwaltungen, die es ohne Gefahr für den Mitglieder der Lokomotivführer fchwere Kopf- und Brandwunden. Der den damit einverstanden und stellten ihce Forderungen auf, die im wesentlichen dahin gehen, daß nur in Lohn gearbeitet und ein bestand können, find verpflichtet, zu diesem Grundbeitrag Güterzug führende Heizer befuhr die an der Unfallstelle unübersicht­Durchschnittslohn von 84 Pf. pro Stunde gezahlt werden soll. In Buichläge, deren Höhe örtlich einheitlich geregelt den ersten drei Jahren nach der Lehrzeit sollen etwas geringere wird, zu erheben. Der lokale Beitrag( Grundbeitrag und lokaler Der lokale Beitrag( Grundbeitrag und lokaler liche Strecke zum ersten Male, worauf das Unglüd angeblich zurüd Lohnfäge zulässig sein. Auch die Einführung einer Lehrlingsstala Buschlag) ist unverkürzt an die Hauptkasse abzuführen. Die Unter- 3uführen ist. wurde gefordert. Es haben Verhandlungen mit dem Verein der stügungen sollen in der Art geregelt werden, daß die von der Aus­Modelltischlermeister stattgefunden, deren Resultat am Montag sperrung betroffenen Mitglieder für die ersten 14 Tage auf Unter­einer Branchenversammlung der Modell­Fabrittischler fügung aus Verbandsmitteln zu verzichten haben. Streiks, die Emden  , 4. Oktober.  ( V. H.) Das deutsche Schiff Adolf" ist borgelegt wurde. Die Lehrlingsstala haben die Meister abgelehnt. während der Aussperrung entstehen, werden ebenso behandelt. Die in der Nähe von Norderney   gestrandet. Ladung und Schiff find Bezüglich der Lohnarbeit schlagen sie vor, daß diefelbe allgemein gelten soll, wenn fein Atford vereinbart ist. Hinsichtlich der Höhe Mitglieder erhalten für die ersten 14 Tage des Streits feine Unter- verloren, die Mannschaft gerettet. des Lohnes soll im ersten Gesellenjahr die freie Vereinbarung Blag fügung. Während der Aussperrung dürfen örtliche Zuschläge zu den greifen. Vom 21. Lebensjahre ab soll ein Mindestlohn von 75 f. Verbandsunterstützungen nicht gezahlt werden. In dem Aufruf wird gezahlt und am 1. April 1911 eine Zulage von 2 Pf., am 1. Ja sodann gesagt: nuar 1912 wieder eine solche von 2 Bf. gewährt werden. Der Ver­trag foll bis 15. februar 1918 abgeschlossen werden. Die Vor­schläge der Arbeitgeber wurden in der Versammlung eingehend diskutiert. Besonders lebhaft wurde das Angebot der Lohnhöhe betämpft. Die Stommission erhielt den Auftrag, bei den weiteren Berhandlungen unbedingt auf der allgemeinen Lohnerhöhung von 6 Proz. zu bestehen. Auch eine Regelung der Lehrlingsfrage foll bersucht werden. Die dreijährige Bertragsdauer fand ebenfalls Widerspruch.

Aus Unvorsichtigkeit seine Mutter erschossen. Jnnsbruck, 4. Oftober.( B. H.  ) Der Sohn des Gutsbesizers Die Arbeitsbedingungen der deutschen   Werftarbeiter find Nervo in Tesino erschoß aus Unvorsichtigkeit feine 60jährige Mutter. während der letzten Wirtschaftskrise vielfach verschlechtert worden. Der junge Mann ist wahnsinnig geworden. Sie wieder in Einklang zu bringen mit den Erfordernissen der gegenwärtigen Zeit, einen Ausgleich zu schaffen zwischen den Breissteigerungen aller wichtigen Vollsnahrungsmittel und der dadurch gesunkenen Kauftraft des Arbeitslohnes sowie eine Siche­rung der Arbeitsverhältnisse gegen Willkür und Zufälligkeiten herbeizuführen, das ist der ausschließliche 8wed des Werft­arbeiterstreiks."

Mit einem Appell an die Einigkeit und Geschlossenheit und mit Die Kisten- und Koffermacher, organisiert im Deutschen   Holz­arbeiterverband, bersammelten sich am Montagabend in den der Aufforderung zur tatkräftigen finanziellen und moralischen Unter­Andreas- Festfälen, um das Verhalten der Fabritanten zu dem stützung schließt die Publitation des Zentralvorstandes. jüngsten Vertragsabschluß zu besprechen. In der Vereinigung der Verantw. Rebatt.: Carl Wermuth, Berlin  - Rigdorf. Inserate verantw.:

Bom Nebenbuhler erstochen. Mülldorf( Oberbayern  ), 4. Oftober.( B. S.) In der Ortschaft Neufahrn   wurde der Sohn des Dekonomen Scheithammer am Rammerfenster von einem Nebenbuhler erstochen.

Ein Touristenhaus niedergebrannt.

Graz  , 4. Oktober.  ( V. H.) Das bekannte Touristenhaus in Cams ist niedergebrannt. Eine Frau fand unter den Trümmern den Tod.

.Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr.u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW, Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsb