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Nr. 233. 27. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. two, 5. Oktober 1910.

Aus der Partei.

Das Bebel- Interview.

Das Berliner Tageblatt" brudt einen Brief ab, der ihm von der Redaktion des Neuen Wiener Journal" zu­gegangen ist:

Sie haben bei der Reproduktion des vom Neuen Wiener Journal" veröffentlichten Interview mit August Bebel   der Ver­mutung Ausdruck gegeben, daß dieses Interview apokryph sein fönnte.

Ich darf Sie wohl bitten, loyalerweise Ihren Lesern davon Kenntnis zu geben, daß nach den von uns gepflogenen zuverlässi= gen Erhebungen die Authentizität der Unterredung außer Zweifel steht. Die Aeußerungen des Abgeordneten August Bebel   sind im Neuen Wiener Journal" nicht nur dem Sinne nach, sondern sogar im Wortlaut getreu wiedergegeben.

Indem ich Ihnen für diese Erklärung bestens danke, zeichne ich mit besonderer Hochachtung Lippowik Herausgeber und Chefredakteur des Neuen Wiener Journals".

Uns geht folgende Busdyrift zu:

Als hiesiger ständiger Vertreter des Neuen Wiener Journals" bitte ich die verehrliche Redaktion um freundliche Aufnahme folgen der Feststellung:

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zum

Der gelegentliche Mitarbeiter, der das im Neuen Wiener Journal" erschienene Interview mit August Bebel   dem Blattte eingesandt hat, erklärt mir gegenüber auf das allerbestimmteste, daß die Aeußerungen Bebels, wie sie in dem Interview größten Teil wörtlich auf Grund eines unmittelbar darauf figierten Stenogramms wiedergegeben sind, von Herrn Bebel in Magdeburg   während des Parteitages getan find. Die Worte Bebels sind einer größeren Gruppe von Herren gegenüber, unter denen sich auch der Herrn Bebel nicht bekannte Mitarbeiter des N. W. J." befand, geäußert worden. Jedenfalls ist es Herrn Bebel nicht zum Bewußtsein gekommen, daß seine Aeußerungen in die bürgerliche Presse gelangen würden.

Mit vorzüglicher Hochachtung

Magdeburger   Parteitages. Nach kurzer Debatte wurde folgende vom Vorsitzenden, Genossen Fey, eingegangene Resolution an­genommen: Die Generalversammlung des Sozialdemokratischen Vereins Hagen erklärt sich mit der Tätigkeit und den Beschlüssen des deutschen   Parteitages voll und ganz einverstanden.

"

Die Versammlung begrüßt es mit Freuden, daß der Parteitag in Sachen der Budgetbewilligung endgültig Klarheit geschaffen hat und spricht zugleich die Erwartung aus, daß Parteigenossen in Zukunft durch ihr disziplinloses Verhalten nicht wieder Anlaß zu solchen Debatten geben, wie sie der verflossene Parteitag ge­zeitigt hat.

Jahre 1848 wurde treffend charakterisiert. In längeren Ausführungen, oft von tosendem Beifall unterbrochen, besprach sodann die Genossin Luxemburg   die Propagierung des Massenstreits in unseren eigenen Reihen, das Verhalten der Gegner einer solchen Propagierung und betonte, daß gerade die Gewerkschaften bedacht sein müßten, sich mit der Idee des Massenstreits mehr wie wisher zu beschäftigen, zumal auch die Aussperrungs- Taktik des Unternehmertums wohl zu beachten sei.

Am Schluffe ihres Vortrages appellierte Genoffin Luxemburg an den Idealismus der Arbeiter, wobei sie daran erinnerte, daß die Arbeiterschaft anderer Länder schon schwere Stämpfe ohne Unter­stützung ausgefochten habe, forderte zum Zusammenschluß der Ar­Des weiteren bedauern die Versammelten, daß der Delgierte beiter in den Organisationen auf und schloß mit den Worten des des Wahlkreises Hagen- Schwelm die Gegenerklärung zu dem An- Kommunistischen Manifestes:" Der Arbeiter hat nichts zu verlieren trag der Genossin Luxemburg   betr. Massenstreit mit unterzeichnet als die Ketten, aber eine Welt zu gewinnen." Wenn die Arbeiter­hat und sind mit dieser Haltung ihres Delegierten nicht einverstanden. schaft sich ihrer großen Aufgabe bemußt ist, wenn auch der Vielmehr erachten es die Versammelten durchaus für notwendig, legte Proletarier dieses Wort unserer großen Vorfämpfer verstanden daß die deen des politischen Massenstreits in der Parteipresse bat, dann sei die Zeit gekommen, um die Ideen des völkerbefreienden und in Gewerkschaftstreifen erörtert werden, damit gegebenenfalls Sozialismus zu verwirklichen. die Masse des Proletariats politisch und organisatorisch so weit aufgeklärt ist, wie dieses zur siegreichen Durchführung einer solchen Aftion im Interesse des fämpfenden Proletariats notwendig ist. Ferner billigt die Versammlung die Haltung unieres Parteis organs  , der Freien Presse", und weist die Angriffe einiger Partei­genossen auf dem Parteitag in bezug auf die Schreibweise der " Freien Presse" mit aller Entschiedenheit zurück."

Die Parteigenoffen in Köln   nahmen am Montag den Bericht Debatte nahm man einstimmig folgende Resolution an: des Delegierten, Genossen Sieger, entgegen. Nach lebhafter

Waren schon bei dem Erscheinen der Genoffin Luxemburg im Saale   begeisterte Hochrufe auf die Genoffin ausgebracht, wurden oftmals die Ausführungen durch stürmische Zustimmungs- und Beifallskundgebungen unterbrochen, so brach am Schluffe des Vor­trages die Versammlung in einen stürmischen Beifall aus, wie er wohl selten in einer Gewerkschaftsversammlung in Hagen   zu ver zeichnen gewesen ist.

etwa

Unsere Toten.

Einen schweren Verlust hat die Nürnberger Partei­ Die Kölner   Genossen nehmen Kenntnis von den Beschlüssen bewegung durch den Tod des Parteisekretärs Dstar Ries erlitten, des Parteitages in Magdeburg  ; sie erklären es für die selbst der im Alter von 38 Jahren an einem Kehlkopfleiden verstarb. Nies, verständliche Pflicht eines jeden Parteigen offen aus Detmold   gebürtig, war gelernter Steindrucker und fam im Sinne dieser Beschlüsse zu wirken, und sprechen die Erwartung vor 20 Jahren nach Nürnberg  , wo er sich sofort aus, daß in Zukunft nicht wieder durch disziplin der Arbeiterbewegung anschloß, in der er bald eine führende lofes Verhalten Anlaß zu Debatten gegeben wird, wie sie Stellung erlangte. Er war längere Jahre Mitglied des gentral­der Parteitag in Magdeburg   zeitigte. Die Genossen sind ferner ausschusses des Verbandes der Lithographen und Steindrucker, vor der Ansicht, daß der Erziehung der Genossen zum Jahren wurde er von den Nürnberger Parteigenossen auf den Klassenbewußtsein durch Veranstaltung entsprechender Vor- Posten eines zweiten Parteisekretärs berufen, auf dem er die ersprieß­träge sowie durch Artikel im Parteiorgan fortgesezt ganz besondere lichsten Dienste leistete. In der Agitation leistete Ries, der ein be­Aufmerksamkeit zu widmen ist." gabter und schlagfertiger Redner war, Hervorragendes. Er der unerschöpflichem Arbeitseifer, nicht

bon

auch

Dr. Emil Frankfurter. In Görlik wurde das Referat des Genossen Stolpe, berwar sich auf den Boden der Parteitagsmehreit stellte, zu st i m mend nachließ, als ihn das tückische Leiden schon gepackt hatte. Bei der Genosse Bebe I aber sendet uns folgendes Telegramm: aufgenommen, und eine Resolution, die sich mit den Beschlüssen Eroberung des Landtagswahlkreises Würzburg im vorigen Jahre Bleibe bei meiner Erklärung: Interview erlogen." und mit der Haltung des Delegierten auf dem Parteitage einver- wirfte er als einer der am meisten in Anspruch genommenen Redner mit. Ein dreimonatiger Aufenthalt in einer Heilstätte fonnte seinem Nun dürfte die Sache wohl klar sein: Genosse Bebel   hat sich mit standen erklärt, einstimmig angenommen. In Cöthen erstattete in einer nur von einigen 30 Personen Leiden keine Linderung bringen. Am Montag wurde Nies unter Freunden unterhalten; ein langohriger Schmock hat gehorcht, hat besuchten Versammlung Genosse Eschte Bericht. Er hat bei der zahlreicher Teilnahme der Nürnberger Parteigenossen auf dem dabei etwas aufgeschnappt und den Rest dreist und gottesfürchtig Budgetfrage mit der Parteitagsmehrheit gestimmt. In der Dis- jüdischen Friedhofe beerdigt. hinzugelogen. Das Ganze erfrecht sich dann dieser Bube ein fussion sprachen sämtliche Redner ihr Bedauern darüber aus, daß Interview zu nennen. Wir gratulieren dem Neuen Wiener der Genosse Beus selbst dem Teil der Resolution, die die Haltung Journal" zu diesem Mitarbeiter. Alle frampfhaften" Wize" der Badenser bezüglich des Disziplinbruchs und der Hofgängerei des Berliner Tageblatts" und der übrigen schönen Seelen berurteilt, nicht zugestimmt hat. Ausdrücklich wurde betont, daß fallen damit glatt zu Boden. tie Versammlung wohl den Genossen Beus nicht in seiner Eigen­schaft als Delegierter für Anhalt I zu kritisieren habe, in seiner Stellung als geistiger Leiter der Partei in Anhalt erwecke seine Haltung hierin auch in Anhalt   II Interesse. erklärte sich mit den Beschlüssen des Parteitages und mit der Die Versammlung Stellung ihres Delegierten völlig einverstanden.

Die Organisationen zum Parteitag.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Straffonto der Presse.

"

"

Genosse Brennert vom Volksfreund" in Braun­fchweig wurde vom dortigen Schöffengericht wegen Beleidigung des Straßenbahndirektors Ribbendropp zu 500 M. ber­urteilt. Die Beleidigung wurde darin erblickt, daß der Volks­In München war die Parteiversammlung sehr start besucht. entlassen worden, um auf diese Weise Geld zugunsten der Aktionäre freund" behauptet hatte, bei der Straßenbahn seien ältere Leute Die Genossen Adolf Müller und Franz Schmitt erstatteten den Bericht. Nach einer lebhaften Diskussion wurde mit allen zu ersparen. In der Kreiskonferenz des 6. sächsischen Wahlkreises gegen 13 Stimmen eine Resolution angenommen, die( Dresden- Land) gab es eine lebhafte Debatte. Die Delegierten wurde vom Schöffengericht wegen eines Artikels, in dem dem Genoffe Höhne bon der Görlizer Boltszeitung" bas Berhalten der Münchener   Parteitagsdele und besonders Genosse Fleißner vertraten in scharfer Weise Strantentaffenrendanten in Weißwasser   vorgeworfen wurde, er gierten vollständig billigt und es bedauert, daß die Ein- den Standpunkt der Parteitagsmehrheit; die meisten Redner traten habe durch Sparsamkeitsrücksichten den Tod eines Kassenmitgliedes hegung einer Studienkommission abgelehnt worden ist. ihnen bei. Zwei Rebner erhoben scharfe Beschwerde über die Haltung berurfacht, zu 100 W. Geldstrafe verurteilt. Eine Frau, Die Versammlung gibt der Hoffnung Ausdruck, daß der nächste der Dresdener Volkszeitung" Genosse Redakteur Nitsche ver- die wegen eines Unterleibsleidens operiert werden mußte, war, ans Parteitag diese Stommission einsetzen werde, damit endlich eine teidigte sie. Die" Dresdener Volkszeitung" fei nicht revisionistisch. statt sofort der nächsten Selinit, aus Sparsamkeitsrücksichten erst wirkliche Klärung der Stellung der sozialdemokratischen Partei zur Die Haltung der Beitung stehe seit Gradnauers Leitung auf der nach drei Tagen der Klinit in Kottbus   überwiesen worden und dann Budgetfrage erzielt werde. Mittellinie, auf dem Standpunkt, die Einheit in der Partei an der Operation gestorben. Der Kassenrendant berief sich darauf, In Mannheim   berichtete in einer überfüllten Ber  - festzuhalten. Das sei die erste Aufgabe einer Parteizeitung.( Buruf: daß ein Arzt erklärt hatte, die Sache sei nicht so eilig. Das Gericht fammlung am Sonntag Genosse Dr. Frant. Eine Erklärung über Aber nicht auf Kosten der Klarheit!) Gine Resolution wurde nicht erkannte an, daß der Artikel aus edlen Motiven veröffentlicht die künftige Haltung der badischen Landtagsfraktion zum Budget- gefaßt, der Vorsitzende konstatierte das Einverständnis der Ver- wurde, verhängte aber trotzdem die Strafe. fammlung mit den Beschlüssen des Parteitags und der Haltung der Delegierten.

Beschluß des Parteitages erfolgte nicht. Frank fand vielen Beifall eine Diskussion fand nicht statt, ebenso wurde keine Resolution gefaßt.

In Karlsruhe   ist nicht, wie die von uns in Nr. 230 wiedergegebene Meldung eines Telegraphenbureaus sagte, der Be­richt der Parteitagsdelegierten ohne Widerspruch hingenommen worden. In der Versammlung, in der Genosse Willi referierte, bertraten Genosse reburger und andere den Standpunti der Parteitagsmehrheit.

"

In Chemnit nahm eine recht schwach besuchte Barteiber­fammlung den Bericht über den Parteitag entgegen. Ueber den Berlauf wird uns berichtet:

der Wille der Parteimehrheit gewesen. Jedenfalls hätte die Partei feinen Schaden genommen ohne diesen Streit und durch die Ein­fezung einer Studienkommission. Die Einigkeit sei die Hauptsache für die Partei. Die Heilmannschen Ausführungen unterstrich besonders Ge­nosse eldt.

Verfammlungen.

Die Gipsbaubranche des Zentralverbandes der Maurer   hielt

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In seinem Referat nahm der Berichterstatter Genoffe East an am Freitagabend eine Mitgliederversammlung im Gewerkschafts­Veranlassung, die Reden Noskes auf dem Parteitage und auf der hause ab. Die Arbeits- und Organisationsverhältnisse im Gips Landeskonferenz Sachsens   zu einander in Gegensatz zu bringen; baugewerbe und ihre Verbesserungsbedürftigkeit bildeten den Gegen­Seilmanns Stellungnahme zur Budgetfrage auf dem Parteitage stand der Besprechung. Der Referent a ese legte seinen Aus. machte er zum Gegenstand seiner Kritik. Beide Genossen sprachen führungen das Ergebnis der allgemeinen Bautenkontrolle Genosse Koch tadelte die Verhöhnung des Parteitages durch den Noste bemerkte ausdrücklich, daß seine beiden von Caftan gegen genommen wurde. Die Konjunktur ist eine gute zu nennen, die dann in der Diskussion und vertraten scharf ihren Standpunkt. des Zentralverbandes zugrunde, die am 8. und 9. September vor= Abg. Frank- Mannheim. Ueber die Haltung des Boltsfreund", der übergestellten Reden sich nicht widersprechen, sondern decken. Jedenfalls Bahl der Arbeitslosen ist gering, aber die Affordarbeit bringt viele eine einseitige und ungenügend aufklärende Tendenz befolge, wurde von habe er sich in Magdeburg   durchaus nicht als reuiger Sünder gefühlt; nur unleidliche Zustände mit sich. Die Arbeitszeit wird gewöhnlich über­etlichen Rednern geflagt. Die Versammlung nahm feine Ab- der Gegenstand seiner Reden sei verschieden gewesen. Heilmann be- schritten; die Richtigkeit der Angaben bei der Bautenkontrolle wird stimmung vor; sie sprach also auch keine Billigung für die Haltung dauerte das Vorgehen der Mehrheit des Parteitages. Näher ging in dieser Beziehung angezweifelt. In der Gipsbaubranche erstreďte der Delegierten in Magdeburg   aus. Auch in der Kolb schen Ver- er auf die Budgetfrage ein, die er richt als prinzipielle, sondern als sich die Kontrolle auf 1536 Arbeiter, davon waren 1111 organisiert, fammlung wurde keine Resolution eingebracht; der Genosse Sauer taktische bezeichnet. Rechthaberei sei bei Beratung dieser Frage vor das sind 72,36 Proz. Auf Afford arbeiteten 616 Arbeiter, das sind konstatierte als Vorsitzender zum Schluß die Zustimmung der An- heit der Partei gestärkt, sondern bir Gegenfäße seien leider vertieft Stundenlohn von 95 Pf. Von den Einschalwandputern erhielten die Die Nachtsigung habe durchaus nicht die Ein- 40,10 Proz. Von den Rabitspannern arbeiteten 233 zu einem wesenden zur Haltung der beiden Karlsruher   Delegierten in Magde  - worden. Der Revisionsmus sollte einen Schlag erhalten. Das sei Mehrzahl 93 und 95 f.; von den Rabitspannern 78 Bf., von den burg, ohne zu wiffen, ob die gleichzeitig tagende zweite Versammlung Trägern 76 Pf., von den Hilfsarbeitern 58 Pf. Die Arbeitszeit diese Konstatierung auch rechtfertigte. währt in der Regel 8% Stunden wenn nach dem Tarif gearbeitet Eine gut besuchte Parteiversammlung in Frankfurt   a. M. er­wird. In der Betonbaubranche erstreckte sich die Kontrolle auf 2519 Härte fich Montag mit allen gegen eine Stimme ein Arbeiter, davon waren 1427 organisiert, das sind 56,64 Proz. Die verstanden mit den Beschlüssen des Magdeburger   Parteitages. große Mehrzahl arbeitet in Lohn. Von den Zementierern arbeiten In gutbesuchter Versammlung der Genossen in Hanau   erstattete Je eine Nesolution wurde von radikaler und revisionstischer Seite 184 zu einem Stundenlohn von 75% Pf. Die Steindeckenwölber Genosse Dismann Bericht vom Parteitag. Nach eingehender eingebracht; es tam aber teine zur Abstimmung. Wegen erhalten zumeist 85 Pf., die Einschaler 67% Pf., die Hilfsarbeiter Diskussion wurde gegen zwei Stimmen die nachfolgende Resolution borgerückter Beit und weil die Versammlung so schwach besucht war, 53-58 Pf. Die Arbeitszeit währt in der Regel 9 Stunden, wird des Genossen Dr. Wagner angenommen: wollte man eine Entscheidung nicht herbeiführen. Es wurde aber aber auch hier fast regelmäßig überschritten. Durch die Verlänge­ Die Versammlung erklärt sich mit den Beschlüssen des Magde  - ein Antrag, die Versammlung au vertagen, abrung der Arbeitszeit wird natürlich der wirkliche Verdienst pro Burger Parteitags einverstanden. Insbesondere erklärt sie ihre durch den die Versammlung geschlossen wurde.(!) Dadurch über einig, daß die strikte Einhaltung der tariflichen Bestimmungen burger Parteitags einverstanden. Insbesondere erklärt sie ihre gelehnt. Dagegen fand ein Antrag eilmann Annahme, Stunde start herabgedrückt. In der Diskussion war man sich dar. Zustimmung mit den Beschlüssen des Barteitags in der Budgetfrage und der Haltung unserer fam auch der Berichterstatter um das Schlußwort. Wäre die Ver- unbedingt notwendig sei, wenn die Arbeitsverhältnisse sich nicht Delegierten zu denselben. Die Versammlung erklärt ferner, ſammlung vertagt worden, hätte auch Roste Veranlassung genommen, stetig verschlechtern sollen. Man verpflichtete sich auch, für eine daß nach der zweideutigen Haltung Frants in seinem Schlußwort feine Stellungnahme auf dem Parteitage zu begründen. Wenig bes beffere Organisation im Gewerbe Sorge zu tragen. der Zubeiliche Busap notwendig war, um Klarheit friedigt von dem Verlauf der Parteiverfammlung ging eine ziemliche darüber zu schaffen, ob die alte revolutionäre Taftit der Bartei Anzahl der Besucher nach Hause. fortgeführt oder abgelöst werden solle durch eine Politik der An­näherung an die bürgerliche Gesellschaft. In der Annahme dieses Antrages ficht daher die Versammlung das lautete das Thema, über welches die Genoffin u gemburg Der politische Maffenstreit und die Gewerkschaften geeignetste Mittel, die alte fiegreiche Taktik der Partei Berlin   in einer wohl von 2000 Personen besuchten Generalversamm­so fortzuführen, wie die große Masse der Parteigenossen es für lung des Deutschen Metallarbeiterverbandes, Ver­Erringung unseres Endziels für notwendig findet." waltungsstelle Hagen i. W. referierte. In dem Bericht über die Generalversammlung für Nieder­Eine Versammlung des Wahlvereins Friedberg   beschäftigte fich am Sonnabend mit dem Parteitage. Nach einem Referate des Luxemburg   mit beißender Satire das Verhalten der Hagener Bayern hätten im Landtag einen Antrag auf Erhöhung der Löhne Eingangs ihres 1stündigen Vortrages fritisierte die Genoffin barnim lauten meine Ausführungen dahin: Unsere Genossen in Reichstagsabgeordneten Busold wurde folgende Resolution ein Polizeibehörde, die sich, trotz des Vereinsgefeßes, mit Gewalt Ein der Staatearbeiter und Unterbeamten durchgesetzt". Das stimmt nicht stimmig angenommen: gang in die Generalversammlung verschafft hatte. Die heutige gut besuchte Versammlung erflärt sich mit den eigentliche Thema übergehend gab die Referentin zunächst einen tag. Bayern   ist damit nicht gemeint. Auf das ganz. Ich habe nur gefagt, in einem süddeutschen Land. Beschlüssen des Parteitages einverstanden. Sie nimmt mit historischen F. Käming. Rückblick auf die Ideen des politischen Massen­Befriedigung Kenntnis von der Tatsache, daß streites und ließ dabei die Tätigkeit der Internationalen Kongreffe, die Mehrzahl der hessischen Delegierten, ent- die sich mit der Sache beschäftigt haben, Revue passieren. Streng, gegen dem Beschlusse der hessischen Landes- aber fachlich, wies die Referentin jede Identität der sozialistischen  fonferenz, in der Verurteilung des badischen dee des Massenstreits mit der des Anarchismus zurück. Wo der Berlin   W. 3 M. Disziplinbruches einig war, und gibt sich zugleich der Anarchismus verwirklicht sei, fehle jede organisatorische Bufammen Naturschutzparte in Deutschland   und Desterreich. Ein Mahnwort an Erwartung hin, daß in Zukunft alle in Betracht kommenden gehörigkeit. Im weiteren Verlauf besprach die Referentin die das deutsche und österreichische Bolt. 1 M. Naturschutzparkverein Stutt Faktoren ihr Verhalten so einrichten, daß derartige Auseinander- Wandlung in der Ansicht über den Massenstreit und die gart, Pfizerstr. 5. segungen überflüssig werden. Erfolge dieser Streifs in den einzelnen Ländern im letzten Kunst und Künstler. 9. Jahrgang. Heft 1. 2,50 M. B. Cassirer  , Berlin  . Die Genoffinnen und Genossen des Sozialdemokratischen Ber  - Jahrzehnt. Nur im Kampfe können wir gedeihen und Die Kunst zu denken. Von J. A. B. 228 G. eins von Hagen   i. W. nahmen in einer am Sonntag statt mitten im Kampfe lernen wir, wie wir kämpfen müssen. des genialen Schaffens. Von G. G. 268 S. gefundenen Generalversammlung Stellung zu den Beschlüssen des Auch das voltsfeindliche Verhalten der liberalen Bourgeoisie im München  .

Zu der Generalversammlung des Kreiswahlvereins für Nieber. barnim wurde, wie wir in Ergänzung unseres gestrigen Berichts mitteilen, die Resolution, in der die Generalversammlung sich mit vier Stimmen angenommen. den Beschlüssen des Parteitages und der Haltung der Delegierten des Kreises vollständig einverstanden erklärt, mit allen gegen

28eiter erhalten tvir folgende Buschrift:

Eingegangene Druckfchriften. Die fteile Stufe. Noman von E. Heilborn. E. Fleischel. Co.,

Das Geheimnis Ch. L. Pochlmann,