r. 233. 27. Jahrgang.
Hus Induftrie und Bande!.
Plünderung der Konsumenten.
Mittwoch,
die Exporteure mit der zurückgesandten Baumwolle noch ein Ge- fähigeren Sorten auch aus anderen Gegenden. Die Schäßung für schäft. Später wird natürlich die Ware zum zweiten Male nach Breußen ist nur um 1 Broz., nämlich bon 88,1 auf 87,1 Proz. Europa gefandt. Die Koften muß selbstverständlich letzten Endes zurückgegangen. Immerhin hat die für Bayern festgestellte Ver Fimmer der Konsument tragen. Das ist fapitalistische Ordnung! schlechterung von 5,4( von 75,4 auf 70 Broz.) dazu beigetragen, den Durchschnitt für das ganze Reich von 84,0 auf 82,3 Proz. herabDer Phönix wächst. Die Phönig.- G. für Bergban und Hütten- zudrücken. Bei den Futterpflanzen war der Nachwuchs sehr ergiebig. betrieb erhöhen ihr Kapital um 6 Millionen Mart. Von dieser Die Werbung des reichlich vorhandenen Grummets gestaltete sich bei Summe sollen 4 680 000 M. zum Erwerb der Düsseldorfer Röhren- andauernder Feuchtigkeit sehr schwierig. Für den sehr günstig enta widelten jungen Klee bildet die immer mehr um sich greifende und Eisenwalzwerke vorm. Poensgen dienen. Mäuseplage eine ernste Gefahr. Auch bei der Herbstbestellung macht fich das Auftreten diefer Schädlinge empfindlich bemerkbar. In den meisten Berichtsbezirken war die Bestellung Anfang Oftober noch im Gange und in besonders ungünstigen Fällen eben erst der Anfang gemacht.
Aus der Frauenbewegung.
Daß große Ernten den Konsumenten teine mäßigen Preise fichern, das haben wir in Deutschland ja fattsam erfahren. Im Jahre 1908 hatten wir eine Refordernte in Roggen; mit einem Ertrage von 10 786 874 Tonnen erreichte die deutsche Landwirtschaft die größte bisher erzielte Erntemenge. Auch das Jahr 1907 hatte mit Schlachtviehpreise im dritten Vierteljahr 1910. 9 757 859 Tonnen gegenüber den beiden Vorjahren größere Erträge Infolge der niedrigen Zufuhren sind im dritten Vierteljahr die geliefert. Trozdem schnellten die Preise hinauf. An der Berliner Preise für Schlachtvieh auf dem hiesigen städtischen Viehhof er Börse kostete die Tonne im Jahre 1906 160,0 m., im nächsten heblich gestiegen. Nach den amtlichen Marktberichten waren in den Jahre sprang der Preis auf 193,2 M. hinauf und er behauptete fich Monaten Juli- September 52 604( 59 230) Sinder, 42 829( 54 188) im folgenden Jahre auf der Höhe von 186,5 M. Die Folge Kälber, 206 920( 220 460) Schafe und 828 778( 305 011) Schweine diefer Preistreiberei war ein Rüdgang des einheimischen aufgetrieben. Es tvaren also gegen die gleiche Beit Die Nachfrage nach weiblichen Arbeitskräften. Berbrauches. Er fant pro Kopf der Bevölkerung bon des Vorjahres 6574 Rinder, 11 359 Kälber und Die Frauenarbeit breitet sich auch im laufenden Jahre noch 158,3 Kilogramm im Jahre 1902/03 auf 141,3 Kilogramm im Jahre 13 540 Safe weniger, bagegen 23 767 Schweine mehr am sehr stark aus. Betrachtet man die Entwickelung der Arbeitsgelegen 1908/09. Größere Ernten, höhere Preise, verminderter Konsum! Markte. Demzufolge sind denn auch die diesjährigen Preise, aus- heit für weibliche Arbeitsfräfte im Vergleich zum Vorjahre, so zeigt Das ist eine prächtige Entwickelung! Das Mittel der Preistreiberei schließlich der für Schweine, höher als im Vorjahre. Die im Mittel fich, daß fie einen noch fräftigeren Zuwachs erfahren hat als das ist unsere Zollpolitik in Verbindung mit dem Einfuhrscheinsystem. erzielten Preise betrugen für 100 Kilogramm Schlachtgewicht für: Angebot. Denn auch dieſes geht im laufenden Jahre merklich über Im Jahre 1907 wurde noch mehr Roggen ein- als ausgeführt, der Rinder im Juli 143,40 M.( 1909: 121,80., im Auguſt wurden an den öffentlichen Arbeitsnachweisen 531 730 offene Stellen das vorjährige hinaus. In den ersten acht Monaten dieses Jahres Im Jahre 1907 wurde noch mehr Roggen ein- als ausgeführt, der Einfuhrüberschuß stellte sich auf 365 445 Tonnen. In den nächsten 142,75 M.( 124,56 M.) und im September 143,50 M.( 120,50.); für weibliche Arbeitskräfte ausgeboten gegen 464 817 im gleichen Jahren war die Ausfuhr größer als die Einfuhr. Für 1908 und Rälber im Juli 183,77 m.( 158,22 M.), im August 187,22 M. Beitraum 1909. Die Zunahme stellt sich auf 14 Prozent. 1909 ergibt sich ein Ausfuhrüberschuß von 614 685 Tonnen. Für die( 167,25 M.) und im September 194,371, M.( 166 M.); Schafe im Die Zahl der Arbeitsuchenden ist ebenfalls gestiegen, Ausfuhr wird den Exporteuren in der Form der Einfuhrscheine aus Juli 145,66 M.( 144,55 m.), im August 147,55 m.( 146,50 m.) und und zwar ging ste bon 420 685 auf 473 899 hinauf, der Tasche der Steuerzahler eine Exportprämie in Höhe von 50 M. im September 153,871, M.( 145,11 M.) und Schweine im Juli fie flieg also um 12% Prozent. Der Andrang stellt sich pro Tonne gewährt. Für die Reichstaffe bedeutet mithin allein 128,22 m.( 134,22 M.) im August 129,22( 140 M.) und im September in diesem Jahre auf 90,60 gegen 89,03 im bergangenen Jahre. die Mehrausfuhr einen direkten Verlust von rund 30 Millionen 181,50 m.( 143,11 m.). Wenn die Abnahme des Andranges nicht stärker ist, so ist dies aus Mart. Der Effekt des ganzen Vorgangs ist folgender: Die schließlich darauf zurückzuführen, daß am Arbeitsmarkt für Steuerzahler schenken- unfreiwillig natürlich den Erporteuren Aufträge für Waggonfabriken. Für die preußisch- Heffischen Dienstboten die Verhältnisse sich merklich geändert haben. fo daß der Andrang auf je 100 offene Stellen mit 64,0 über den borjährigen etwas hinausgeht. Es seien auch die anderen Berufsgruppen der Frauen, in denen der Andrang sich gegenüber dem Vorjahre etwas verstärkt hat, gleich vorweg genannt, und zwar find dies die Landwirtschaft, die einen Andrang von 40,0 aufmittelgewerbe, bas infolge der Arbeitslosigkeit in der Tabat weist gegen 37,3 im Vorjahre und das Nahrungs- und Genußindustrie einen Andrang von 184,0 zu verzeichnen hatte gegen 125,9 im Vorjahre. Bei weiblichem Büfettpersonal ist der Andrang bon 104,4 auf 112,5 hinaufgegangen. Eine sehr wichtige Gruppe der Frauenberufe weist eine durchgreifende Zunahme der Arbeitsgelegenheit auf, und zwar find dies Put- und aschfrauen. Die Bahl der offenen Stellen hat hier um nahezu 20 Proz. gegenüber dem Vorjahre zugenommen, und der Andrang ging von 128,2 auf 116,0 zurüd. In einigen Gewerben, in denen die Frauenarbeit ziemlich verbreitet ist, betrug der Andrang auf je 100 offene Stellen im Durchschnitt ber erften acht Monate
30 Millionen Mark, damit diese den deutschen Markt von Staatseisenbahnen sollen jezt 1200 Bersonenwagen, 276 Gepäd. Das Angebot stellensuchender Dienstmädchen hat sich an öffentlichen Arbeitsnachweisen ziemlich bergrößert,
Getreide entblößen und hier die Preise nach Herzensluft hinauf- wagen und 7600 Güterwagen verschiedener Gattungen und für die treiben können. Mit dem gleichen Resultat werden mit anderen Reichseisenbahnen in Elsaß- Lothringen 36 Personenwagen und 408 Mitteln die Konsumenten auf anderen Gebieten geschröpft. Ein be- Güterwagen in Auftrag gegeben werden. Die Lieferungen sollen merkenswerter Vorgang spielt sich nun am Kaffeemarkt ab. Seit am 30. September 1911 beendet sein. Juli find die Preise im Großhandel um zirka 30 Broz. gestiegen. Man lönnte annehmen, eine schlechte Ernte oder starke Abnahme des Weltvorrates an Kaffee könnte das Hinaufspringen der Preise ber anlagt haben. Das stimmt aber nicht! Die nächste Ernte verspricht günstige, ja sogar glänzende Resultate und die Weltvorräte sind außergewöhnlich groß. Sie betrugen am 1. Auguft in 100 Ballen:
1900
1901 1902 1903 1904
9
B
5776
1905
7.694
1906
11 599
1907
12 523
1908
12 694
1909
1910 14 210.
11 582 10 030 15 884 14 855 18.790
Betroleumabnehmer der Reichshauptstadt. Auf seine Mitglieder hat Der Berein der Seifenhändler von Groß- Berlin ist der größte es die Deutsch - Amerikanische Petroleumgesellschaft von jeher abgesehen, um ihretwillen organisierte sie den Kleinverlauf. Die meisten der Händler haben mit ihr auch Verträge abgeschlossen, die bis 1911 laufen. Man scheint nun aber ein Saar in der Suppe gefunden zu haben, denn in der jüngsten Mitgliederversammlung des Vereins wurde beschlossen, den Bemühungen des Diltrustes, die laufenden Verträge in noch strengerer Form glet bis 1912 weiter Laufen au laffen, nicht zu entsprechen, erst nächstes Jahr mit den Amerikanern zu verhandeln, zunächst aber bie Vorschläge der„ Dleg", der österreichischen Betroleumgesellschaft, entgegen zu nehmen.
1909
112,1
1910 108,0
Gegen 1909 4,1
.
. 108,9
90,8
18,1
64,8
63,0
1,8
100,8
28,9
Bekleidungsgewerbe Tertilgewerbe Kochpersonal Fabritarbeiterinnen 129,2
den
Der Lauraabschluß. Es gelangen wie im Vorjahre 4 Proz. zur Bon einem Mangel an Ware fann man also nicht reden. Aber Verteilung, während vor drei Jahren der vorlegten Strists immer die Sache mit den Vorräten hat einen bösen Hafen. Die brasilia noch 10 Broz. verteilt wurden. Der Robgewinn ist von 6,8 Mill. nische Regierung hat unter finanzieller Mitwirkung, verschiedener Mart im Vorjahre auf 5,8 Millionen Mark zurückgegangen. Banken einen erheblichen Teil dieser Vorräte, nämlich 6 Millionen Ballen, dem Markte entzogen. Die ausgesprochene Abficht dabei Deutschlands Ernte. Die Ernteschäßung der Preisberichtsstelle In den einzelnen 8weigen der Metall- und Maschinenindustrie, ist, die Preise zu treiben. Bunächst schien es ja, als ob die fünft des Deutschen Landwirtschaftsrats lautet folgendermaßen: Für in denen sich die Frauenarbeit eingebürgert hat, so vornehmlich in liche Zurückhaltung der Ware die beabsichtigte Wirkung nicht haben Winterweizen berechnet sich der Ertrag am 1. Oktober im Reichs der Schmud warenindustrie, hat sich die Lage des Arbeitswerde. Teilweise durch börsentechnische Manöver unterstügt, tommt durchschnitt auf 90,8 Proz. gegen 91,8 Proz. am 1. September b. 3. marttes merklich gebeffert: der Andrang ging von 173,0 im vorigen und 92,6 Broz. im Vorjahre, während die Ertragsschäzung für Jahre auf 126,4 im laufenden Jahre zurüd. In der Papier. man mun offensichtlich doch zum Ziele. Dauernd wird sich die Sommerweigen von 88,7 auf 86,8 Bros. aurildgegangen ist gegen industrie sant er, soweit Weibliche in Betracht kommen, von Sauffe allerdings wohl nicht halten laffen; aber das nügt ben über 98,9 Bros. im Vorjahre. Bei der Sommergerste ergibt 150,6 auf 118,7, in den graphischen Gewerben bon 118,7 auf Konsumenten nicht viel, denn wenn erst die Preise im Handel fich ein Durchschnitt von 87,1 gegen 87,8 Bros. im Bor 92,0, tm andelsgewerbe von 223,6 auf 188,6 und bei Tagehinaufgeschraubt find, halten fie fich auch längere Zeit auf der Höhe. monate und 102,4 Prog. in 1909. Safer erhielt im Reichs Löhnerinnen von 127,6 auf 107,4. Ein ebenfalls in dieses Gebiet fallender Borgang vollzieht sich durchschnitt die 8iffer 88,1 gegenüber 90,6 beato. 106,1 in 1909. des Safers hat burch Amtlicher Marttbericht der städtischen Markthallen Direktion ber am Baumwollenmarkt. Durch fünstliche Zurückhaltung großer Ein großer Teil der Gerste und Marktlage: Fleisch: Mengen Ware treiben die Börsenjobber die Preise an der Reto Yorker Regen gelitten, zeigt schlechte Farbe und vielfach leichtes, flaches ben Großhandel in den 8entral- Marttballen. Wild : Zufuhr Korn. Am meisten hat die übermäßige Feuchtigkeit den Startoffeln 8ufuhr genügend, Geschäft ruhig, Preise unverändert. Börse hinauf. Das hat zu so abnormen Berhältnissen geführt, daß im Westen und Süden geschadet, von denen namentlich frühe und reichlich, Beſchäft nicht lebhaft, Breiſe wenig verändert. Geflügel: Bu es fich lohnte, Baumwolle aus Europa wieder nach Amerika zurüd mittelfrühe Sorten auch auf durchlässigem Boden in großem Um- fuhr reichlich, Geschäft nicht lebhaft genug, Preise nachgebend. Fische: zubringen. Aus Liverpool und aus Bremen find in lezter Beit fange der Fäule zum Opfer gefallen sind. Etwas zuversichtlicher ufuhr mäßig, Geschäft ruhig, Preise wenig verändert. Butter und Rase: Geschäft ruhig, Preise unverändert. Gemüse, Dbft und wiederholt Ladungen Baumwolle nach Amerika zurückgegangen. Es lauten die Berichte aus dem Often, wo die Fäule weniger große Südfrüchte: Zufuhr genügend, Geschäft schleppend, Preise wenig vermuß also zweimal die Fracht bezahlt werden, und trotzdem machen Dimensionen angenommen hat, und über die späten und widerstands- ändert.
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lampen um ein Bielfaches überragen. Unter anderen sind hier die Bots-| zität, daß man einen vom Brenner heruntergenommenen( abgeflammten) damer Straße, die Königgräßer Straße, die Chauffeestraße mit vielen Glühförper um den Finger legen, anfassen, anstoßen oder Iniden fann, ohne Hundert 4000ferzigen Hochdrud Gaslampen für öffentliche Straßen- daß er dadurch beschädigt wird. Der Bruno- Glühstrumpf ist vor allem beleuchtung ausgestattet, welche sich vorzüglich bewähren und jahrelang im stoß- und schlagfest und hält den mannigfachsten Erschütterungen Betriebe stehen. Stadtverwaltung und das anspruchsvolle Berliner stand. Ein weiterer sehr wichtiger Vorzug dieses Bruno- Glühstrumpfes Bublifum find mit dieser Einrichtung, befonders mit der brillanten Licht- besteht darin, daß er eine unbegrenzte Brenndauer von zirka 10 000 Brenn wirkung höchst zufrieden. Die Errungenschaft des Preßgaslichtes ist eine stunden hat, also jahrelang hält. Sind das nicht prachtvolle Eigenschaften glänzende im buchstäblichen Sinne des Wortes! Man tann sagen, ein anderen Glühstrümpfen gegenüber? Für stehendes Normal und für hän Stüd des Sonnenlichtes ist mit seinem warmen Ton genommen und in gendes( Invert-) Licht ist der Bruno- Glühstrumpf in gleicher Weise geeignet; jede einzelne Breßgaslampe hineingepflanzt! der durch den Bruno- Glühftrumpf hervorgebrachte warme ruhige Be Doch hat fich die Gastechnik nicht an diesen Erfolgen genügen laffen! leuchtungton ist jedermann äußerst sympathisch. Eine besondere Eigentüm Wohlfelles Leuchtgas ift Allgemeingut und das hochgeftelte Biel dürfte erst lichkeit dieses Bruno- Glühstrumpfes ist ferner, daß ein Berspringen der dann als gelöst betrachtet werden, wenn zu seiner vielseitigen Anwendung Bylinder durch Stichflammen nicht mehr stattfindet; das Oryd dieser auch praktisch taugliche Mittel gefunden wären: der Glühlicht- Strumpf. Die Strümpfe faugt die ganze Flamme auf, so daß keine Stichflammen entstehen. unermüdlichen Beleuchtungs- Chemiker hatten bei jahrelangen, mühebollen Stößt man. B. in einen Bruno- Glübftrumpf absichtlich einige Löcher und überaus toftspieligen Bersuchen eine stille, aber harte Arbeit zu leiften: hinein, so zerplatt felbft der billigste Bylinder nicht. es galt, für den total unbrauchbaren Baumwoll-, Hanf, Jute, Seide- oder Ramiéftrumpf etwas Bollendeteres zu finden. Leider hat man lange nach falscher Richtung hingearbeitet, denn es sollte letzten Endes immer ein fefter" oder starrer Glübftrumpf entstehen. Nichts war verkehrter, denn das Attribut fest" mußte unbedingt in dem Sinne von zähe und elastisch" gelöst werden. Aber es gelang! Dem ingeniösen Waldemar Bruno, einer Kapazität auf dem Beleuchtungsgebiet, glückte endlich der große Burf, aus tünstlichen Fäden einen Glühstrumpf au tomponieren, der das langerfehnte deal eines wirklich widerstandsfähigen Glühstrumpfes ist! Der BrunoGlübftrumpf repräsentiert heute das anerkannt beste, durch intensive wissen
Welch schöne Sache ist doch dieser Bruno- Glühstrumpf, der jo vorzügliche Qualitäten in sich bereinigt! All feine Vorzüge*) zeigen sich voll und ganz erft während der Brennzeit. Freilich ist auch er ein Glühstrumpf und als solcher zerbrechlich; und deshalb dürfen an diesen neuen Kunstfaden- Glühstrumpf teine unerfüllbaren Forderungen geftellt werden. Doch nun atmen alle Gemüter auf und die Herzen aller Gasfreundinnen und Freunde schlagen freudig, weil fett ein absolut praktischer Glüh strumpf erifttert; denn der Bruno- Glühftrumpf ist unerreicht!
Unzweifelhaft existiert heute mehr denn je ein großes Bedürfnis für ein leicht verwendbares hellbrennendes Licht; aber billig muß es fein, denn barauf werden Handel und Industrie, alle Familien und selbst der Meine Mann infolge der erhöhten Steuern, Berteuerung der Lebensmittel uft. hingedrängt. Den ersten Triumph feierte das Gas, als es durch die geniale Erfindung von A. v. Welsbach zum Glühlicht umgewandelt wurde. Mit dem Gasglühlicht ist uns wohl der größte Erfolg der neueren Gastechnit gebracht worden. Doch der unergündliche homo sapiens blieb nicht stehen: er brauchte mehr und fand das Breßgas( Hochdruckgas), dessen Fort schritte als Preßgaslicht ungestüm und riesengroß find. Am trefflichsten schaftliche Versuche endlich gefundene Fabrikat, denn beim Bruno- Glüh- Die sehr preiswerten Bruno- Glüsstrümpfe find in allen einschlägigen wird dessen Erfolg durch die Tatsache illustriert, daß in meitsichtig ber- strumpf ist vor allem die leichte Berbrechlichkeit vollkommen beseitigt, wo- Geschäften erhältlich oder direkt von der Bruno Glühkörper- Bertriebs. walteten Städten des Kontinents, zum Beispiel in Berlin heute schon die durch die Gasbeleuchtung bisher so unangenehm verteuert wurde. Die gesellschaft m. b. H., Berlin , Billowstraße 19. Verlangen Sie ausdrücklich mit Breßgaslicht gespeisten Straßen usw. Lampen die elektrischen Bogen| Bruno- Glühtrümpfe haben eine immense Bähigkeit und geschmeidige Elafti. Bruno- Glühstrümpfe und weisen Sie jedes billigere Angebot zurüd. 115/19
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