mus
man aber
größeren Zuwachs erwartet. Die Sozialdemokraten ertären eine gerechte Besteuerung der reichen Leute durchführen können. I solche Vorkommnisse? Wenn die Regierung, sich als unsicher erimmer, daß gegen die Bourgeoisparteien gestimmt wird, aber sie 213 man in Preußen den reichen Lenten 1 pt. des weist, was folgt daraus? Höchstens daß eine solche Regierung leihen den Welfen und andern Parteien Unterstützung in der Einkommens an Steuern auflegen wollte, da sprach nicht bündnißfähig ist. In dem Bündniß allein liegt die Ge Hoffnung auf Erwiderung. Diesmal ist aber die Unterstützung man von einer Expropriirung des Vermögens! Die fahr; Frankreich allein gegenüber find wir im stande, jeden anderer Parteien für die Sozialdemokraten nicht sehr bedeutend Reichs- Einkommensteuer müssen wir umsomehr ins Auge Krieg zu bestehen. Ich fann es verstehen, wenn man aus der gewesen. Daraus folgere ich, daß diese Bewegung in Deutsch - fassen, als noch eine ganze Reihe anderer Steuern besteht, die Sache heraus die Militärvorlage annimmt, aber ich kann es land den Höhepunkt erreicht hat.( Lachen bei den Sozial- ungerecht sind, so z. B. der Kaffeezoll. Von einer wirklich nicht verstehen, wie man solche Vorkommnisse im Auslande als demokraten.) Woher kommt es denn, daß das sozialdemokratische sozialen Reform tönnen wir nicht reden, wenn wir nicht das Grund anführen kann. Wenn man solche Dinge heranzieht, Programm immer mehr zurückgedrängt, daß von dem Zukunfts- Anstauen der großen Kapitalien durch den Binsgenuß unmöglich warum verweist man denn blos auf Paris und nicht auf die staat den Neugierigen nichts mitgetheilt wird!( Präsident machen, und zwar durch eine Steuer. Auf die Gefahr hin, als Erklärung des Grafen Kalnocky. Heute scheint es, als ob Herr von Levehow bittet den Redner wieder zur Sache zurück- Sozialiſt verschrieen zu werden, muß ich sagen: Wir müssen v. Bennigsen immer zu den begeisterten Anhängern der Vorlage zukehren.) Wenn die bürgerlichen Parteien zusammen arbeiten, dahin kommen, daß die Großkapitalien eines Bleichröder, eines gehört hätte. Hat er aber nicht die schwersten Bedenken dagegen dann wären die Sozialdemokraten lange nicht so weit gekommen. Rothschild am Wachsen verhindert werden. Ich mache geltend gemacht, sogar als schon der Antrag Huene bekannt war? Die Mittelparteien sind verstärkt in den Reichstag gekommen, unser Ginverständniß davon abhängig, daß feine Konsum- Damals wollte er über 49 000 Mann mehr nicht hinausgehen, besonders auch der gemäßigte Liberalismus und zwar ge- steuern, die die großen Maffen treffen, vorgeschlagen werden. weil er befürchtete, daß die Kulturaufgaben des Staates ge rade in dem Augenblicke, 100 der radikale Liberalis - Die Interessen der kleinen Städte müßte man auch schädigt werden würden; er beklagte damals die schwache Vermus eine Niederlage erlitten hat. Der gemäßigte Liberalis- berücksichtigen, indem man ihnen die Garnisonen nicht tretung der wirthschaftlichen und finanziellen Jutereffen. bat in Gemeinschaft mit dem großen Staatsmanne wegnimmt und an die Dislokation denkt. Einen Gedanken Jezt bewilligt er 20 000 Mann mehr als er früher das Deutsche Reich gefeßgeberisch begründet und ausgestaltet. fann ich nicht unterdrücken, selbst wenn ich mich zustimmend zur anbot, die zweijährige Dienstzeit zu retten. Die Ich will nicht bestreiten, daß der Partitularismus jegt mehr Vorlage verhalten werde, daß es die letzte sein möge.( Lachen Militärvorlage und die neuen Steuervorlagen sollten neben hervorgetreten ist als früher; die Verfassung hat den Parti- links.) Denn ich bin der Ansicht, daß der Reichstag sich viel zu einander zu gleicher Zeit berathen werden. Es ist bezeichnend, tularismus gar nicht beseitigen wollen. Deshalb muß derselbe viel mit militärischen Dingen beschäftigt hat. Die traurige Lage daß man sagt, weun man die Steuervorlagen jetzt machen würde, feinen Ausdruck auch im Parlament finden. Aber innerhalb der des Mittelstandes muß unsere Aufmerksamkeit in Anspruch dann würde die zweifelhafte Mehrheit für die Vorlage zusammenverbündeten Regierungen ist ein Partikularismus nicht mehr zu nehmen; denn woher sollen die Soldaten kommen, wenn der brechen. Einige Herren von der Börse haben sich für die Vorfinden, das sehen wir an dem einmüthigen Vorgehen der ver- Mittelstand und das Landvolt zusammenbricht unter der Militär- lage begeistert. Ich hätte gegen die Besteuerung dieser Herren bündeten Regierungen bei der Militärvorlage, und das geschieht last! Wir müssen eine Reform der Gesetzgebung, z. B. nichts einzuwenden. Aber diese Herren von der Börse legen die jetzt unter einem anderen, nicht unter dem früheren mächtigen des Gerichtswesens herbeiführen.( Vizepräsident von Buol Steuern blos aus, ihre Kunden müssen sie schließlich tragen. Kanzler. Um so mehr müßten die Parteien des Reichstages den bittet den Redner, bei der Sache zu bleiben.) Wenn Was sind die leistungsfähigsten Schultern? Es ist von LurusPartitularismus zu überwinden suchen, damit ein Zusammen- die Franzofen mit ihrer Leistungsfähigkeit zu Ende find, steuern gesprochen, die in England vorhanden sind. Aber in wirken im Reichstage möglich ist. Wenn der Reichstag die Be dann können wir auch Frankreich gegenüber mit Rüstungen auf England fennt man teine Salzsteuer und keine Zuckersteuer. An deutung behaupten, oder ich möchte sagen, wieder gewinnen soll, hören und Rußland gegenüber müssen wir doch unsere Bundes der Zuckerprämie und an der Liebesgabe, will der Reichskanzler, dann muß er den Bartikularismus unterdrücken, wie es innerhalb genossen in Rechnung stellen. Mit einem solchen Reiche wie soll nichts abgebrochen werden. Herr Böckel, der jetzt ein so der Regierungen geschehen ist. Wehe dem Reichstage, wenn Rußland können wir in bezug auf die Zahl der zu stellenden einflußreicher Mann ist, daß er die Brausteuer und jemals die Uneinigteit und geringe Leistungsfähigkeit desselben Soldaten überhaupt nicht tonfurriren; da müssen wir auf die die Branntweinsteuer aus der Welt geschafft hat, sollte die Hoffnung der Nation täuscht! Die Vertretung der Nation geistige Uebermacht unserer Soldaten vertrauen; das moralische sich vom Reichskanzler auch einen Revers ausstellen lassen, muß im Großen an der Führung der Geschäfte mitwirken und Uebergewicht des einzelnen Soldaten ist doch schließlich im Kriege daß an ein Spiritusmonopol nicht gedacht wird. Auch ohne die hoffentlich wird die Vertretung auch dieser ihrer Aufgabe gerecht die Hauptfache. Darin sind wir Rußland gegenüber immer noch Militärvorlage werden die Matrikularbeiträge erhöht; in Preußen werden.( Beifall.) im Uebergewicht. Während gegen Rußland mehr Soldaten ver- aber sind die persönlichen Lasten so gewachsen, daß die Gemeinden Reichskanzler Graf von Caprivi : Was Herr Gröber vor langt werden, verhandelt man über einen Handelsvertrag. Man nicht mehr Buschläge zur Staatssteuer erheben wollen. gebracht hat, haben wir schon von Sozialdemokraten und Frei- schließt doch solchen nicht mit einem Feinde. Hoffentlich be- Reichskanzler verlangt Vertrauen und Glauben. Ach! Herr finnigen gehört. Es sind nichts als demokratische An- tommen wir bald die Auskunft, daß aus dem russischen Handels- v. Hansemann hat schon vor langen Jahren gesagt: In Geldschauungen, was mich nicht in Erstaunen setzt, seitdem wir vertrag nichts wird. Zunächst ist es die Hauptaufgabe, unsere fachen hört die Gemüthlichkeit auf. Herr v. Manteuffel, der doch haben hören müssen, daß das Zentrum aus einer wirthschaftliche Gesetzgebung zu reformiren, damit unser Bolt zuerst hätte Vertrauen haben müssen, hat sich entschieden ablehnend fatholischen konfessionellen Partei in eine demokratische nicht wirthschaftlich zu Grunde geht. verhalten, während er Herrn Miquel volles Vertrauen entgegenpolitische umgewandelt wird.( Widerspruch beim Zentrum.) Reichskanzler Graf Caprivi : Der Vorredner hat eine so brachte. Die Konservativen fonnten aus ihren Reihen keinen Ich habe hier den Versammlungsbericht der„ Kölnischen Bolts große Menge Fragen angeregt, daß es die Arbeit von Hunderten besseren Vertreter ihrer Interessen wählen( Sehr richtig! rechts), Beitung", in welcher darüber berichtet ist. Auf solche demo- von Beamten in Anspruch nehmen würde, um Klarheit darin zu so daß sogar Herr v. Malyahn, dieser konservative Finanzmann fratischen Töne war ich gefaßt. Herr Gröber hat die Regierung schaffen. Die Regierung fann der geistvollen Phantasie des Ab- in dem Hintergrund und zum Gehilfen des Herrn Miquel degra als unehrlich bezeichnet in bezug auf die Deckungsfrage. Ich geordneten nicht folgen; fie muß sich erst über die Dinge dirt wurde( Heiterkeit links). Das französische Cadres- Gesetz er begreife nicht, wie man ein Verhalten als unehrlich bezeichnen orientiren. Wenn ich jeht eine andere Antwort abgeben wollte als fordert nur 500 000 M. Was bedeutet das gegenüber unserer tann, daß ich Dinge nicht sage, die ich zum Theil nicht weiß, vorhin, so würde ich den Vorwurf verdienen, den mir der Abgeordnete Vorlage? Das Cadres- Gesetz ist nur das Schlußstück der Heeresdaß ich andere Dinge nicht sage, die ich zum Theil nicht weiß, Gröber gemacht hat. Ich habe gefagt, was zu sagen ist, und ich organisation, welche bei allen früheren Verhandlungen uns schon sie unser Erwerbsleben vielleicht ganz unnöthig beunruhigen meine, daß das Wesentliche in meiner Antwort enthalten ist. vorgeführt ist. Daß man in Frankreich die Militärvorlagen tönnen. Vielleicht ist der Ausdruck nicht ehrlich" eine Folge Die Reichen will ich auch heranziehen, aber wir müssen uns erst überſtürzt, ist durchaus nicht der Fall. Ste werden der zunehmenden demokratischen Richtung. Ueber die Menschen, darüber vereinbaren, wer reich ist. Ich stimme darin mit dem meist Jahre lang berathen. Außerdem hat die sich beunruhigen, habe ich gefpottet, um zu beruhigen. Jch Vorredner überein, daß das Schuldenmachen vom Uebel ist. Die in Frankreich eine parlamentarische Regierung, welche habe das auch damals für längere Zeit erreicht und auch diese Schulden müssen allmälig amortisirt werden; auch die Matriku - solche Vorlagen gar nicht einbringen fann, welche auf WiderVorlage beabsichtigt zu beruhigen. Herr Gröber meint, daß die larbeiträge sind ein Uebelstand, den man zu beseitigen trachten spruch des Parlaments stoßen. Das Parlament wirkt bort bei Staatsmänner vom Kriege zurückgehalten werden müßten. Herr muß, aber in extremen Verhältnissen muß man doch vielleicht auf militärischen Dingen viel mehr mit als wir. In Frankreich Lieber foll gesagt haben, daß je mehr Soldaten vorhanden sind, die Matrikularbeiträge zurückgreifen und ich kann an den Vor- tann die Regierung gar nicht erklären, daß das nun ihre letzte desto mehr todt geschossen werden. Das ist allerdings ein redner nur die Bitte richten, das Vertrauen zur Regierung zu Konzession sei. Man nimmt dort auch Vorschläge aus dem Argument, wie man nur je eines gehört. Ebenso gut tann man haben, daß sie die Deckungsfrage zu Ihrer Befriedigung lösen Parlament entgegen und behandelt die parlamentarischen Dinge fagen, daß mit der Zunahme der Bevölkerung auch die Zahl der wird. ebenso wie jede andere Frage. Das Cadres Gesetz enthält für Todesfälle wächst. Es giebt eine Richtung, welche jeden Krieg Abg. Nichter( Fr. Vp.): Ich finde es erklärlich, daß die uns keinen Anlaß zur Erhöhung der Militärlasten; aber unsere vermeiden möchte und sich keine Sorge darum macht, wie man Parteien, welche Erfolge bei den Wahlen errungen haben, sich Vorlage wird die anderen Staaten anreizen zur Verstärkung ihrer bei einem Kriege durchkommen solle. Die Frage der Quantität und damit herauszustaffiren suchen. Aber ich möchte bitten, darin Rüstungen, was wieder auf Deutschland zurückwirkt. Dagegen der Qualität ist oft falsch beurtheilt worden. Für das Eine und nicht zu weit zu gehen. Die Nationalliberalen haben noch nie wird auch Herr Böckel nichts machen können, wenn er dann noch das Andere kann man sich nicht entscheiden. Das ist eine grundfalsche mals die Probe darauf gemacht, gegen die Regierung aufzu- von Einfluß sein sollte. Bei unserer Regierung sind die mili Situation. Die Zitationen der spanischen Kriege, des Krieges in der treten. Sie sind immer mit Hilfe der Krücken der Regierung in tärischen Anschauungen in erster Linie maßgebend, während die Vendée sind ganz falsch. In der Vendée war der Katholizismus und den Reichstag gekommen. Die Nationalliberalen haben nicht bürgerlichen Interessen nicht vertreten sind. Diese sind allein der Royalismus die ethischen Momente, welche den Sieg der den Standpunkt festgehalten, den Herrn von Bennigsen ein- im Reichstage vertreten. Wenn der Reichstag schwach wird, ungenügenden französischen Truppe hinderte. Eine schlechte genommen hat, sondern haben sich auf die Seite der Regierung wo soll dann noch eine Grenze gegen militärische FordeTruppe macht den Krieg blutiger, fostspieliger und länger. begeben. Unsere Partei ist wie feine andere von zwei Fronten rungen zu finden sein. Wer jetzt der Vorlage Bu Wenn wir mit ungenügenden Truppen nach Frankreich kommen angegriffen worden. Daß wir Mandate an die Sozialisten ver- stimmt, übernimmt eine große Verantwortung. Wenn und eine Schlacht gewinnen, dann fönnen wir nicht stehen bleiben, loren haben, beweist nichts für die Militärvorlage, sondern nur, wir bei unserer Ablehnung beharren, so thun wir was außerdem von den Franzosen abhängen würde; der Krieg daß wir vielleicht nicht scharf genug gewesen find.( Sehr damit unsere Schuldigkeit nicht nur unserer Ueberzeugung gegen würde sich sonst in infinitum ausdehnen. Bei Vionville standen richtig! Bei den Sozialdemokraten.) Wenn wir Verluste über, sondern auch dem Interesse des Vaterlands gegenüber. 63 000 Deutsche und 113 000 Franzosen sich gegenüber. Wir erlitten haben, so können wir doch stolz darauf sein,( Beifall links.) konnten die Franzosen nicht verfolgen und erst zwei Tage später, daß wir an feine Sonderinteressen appellirt haben. Abg. vou Jagdzewski erklärt namens der Polen , daß die als wir 187 000 Mann auf unserer Seite hatten, fonnten wir den Können das die Nationalliberalen auch von sich sagen? selben für die Vorlage eintreten werden( Beifall rechts), nicht Sieg ausnutzen. Das beweist, daß die besten Truppen bei ge- Sie haben sich an die Agrarier und an die Antisemiten heran- aus Liebedienerei, sondern in der Ueberzeugung, daß sie auf diese ringerer Zahl Schwierigkeiten in der Ausnutzung der Erfolge hat. geschlängelt, nur um sich ein Mandat zu retten!( Zustimmung Weise am besten die Interessen ihrer polnischen Landsleute Niemals hätten wir Gravelotte oder Eedan geschlagen, wenn wir links). Die Nationalliberalen haben erheblich an Stimmenzahl vertreten. Die Polen hoffen von der Staatsregierung in nicht mehr Truppen als der Feind gehabt hätten. Man kann verloren und ohne die Stichwahlen würde Herr v. Bennigsen Preußen und von der Reichsregierung, daß sie dieser Stellung niemals zu start sein. Das Urtheil der militärischen Autoritäten nicht einmal in den Seniorenfonvent hineingekommen sein. Die Rechnung tragen. Wenn die Polen in dieser loyalen Weise geht dahin, daß wir mehr Soldaten haben müssen. Daher muß Konservativen haben schon bei der Hauptwahl nationalliberale auftreten, dann wird die Regierung auch loyal verfahren und die Regierung bei ihrer Vorlage stehen bleiben. Uniform anziehen müssen, um die Nationalliberalen durchzu der Mißitimmung in Posen zu begegnen fuchen.( Buruf Singers: Abg. Preiß( Elsaß- Lothringer): Meine Freunde und ich find bringen. Ihre Mandate verdanken Sie nur der Angst vor Wenn Sie sich nur nicht irren!) Täuschen wir uns darin, nach wie vor Gegner der Militärvorlage; wir stimmen in den unserem Siege. Man hat also keine Veranlassung sich uns gegen- dann haben wir wenigstens unsere Schuldigkeit gethan.( Leb Gründen unserer Ablehnung im wesentlichen mit dem überein, über auf das hohe Pferd zu sehen. Zum vierten Male erscheine hafter Beifall rechts.) was die Abgg. Payer und Gröber vorgebracht haben. Das ich hier in dieser Minderzahl im Deutschen Reichstage. Aber Abg. Nickert( FVg.) bemängelt es, daß man in den aufDeutsche Reich ist mit seinen heutigen Streitkräften stark und im parlamentarischen Leben ist der nicht verloren, der sich selbst gelösten Reichstag in der legten Sizung nicht die Vertagung mächtig genug, um sich mit Erfolg vertheidigen zu können. Man nicht verloren giebt. Es giebt noch eine parlamentarische zu befchloffen habe; es wäre dann eine Verständigung herbeigeführt hat uns in der Preise und in regierungsfreundlichen Kreisen funft. Es wird uns oft vorgeworfen, daß wir gegen die orga- worden. Er habe die Vorlage immer von einem fachlichen Elsaß - Lothringens diese Stellungnahme gegen die Militärvorlage nischen Gesetze des Reichs gestimmt haben. Das ist der Fall, Standpunkt aus betrachtet. Er bedaure deshalb, daß man nicht sehr übel genommen. Man hat uns in Privatgesprächen, in weil wir dieselben auf eine bessere Grundlage stellen wollten. früher zu einer Verständigung gekommen sei, weil nachher solche offiziellen und anderen Blättern mit Schimpfworten und Be- Sind denn die Verhältnisse so, daß man sich immer rühmen kann, Fragen leicht zu Fragen des Charakters werden.( Zuruf leidigungen förmlich überschüttet und als Reichsfeinde und dabei mitgewirkt zu haben? Es würde durchaus besser sein, seitens der Sozialdemokraten.) Ich habe ebenso viel Charakter Landesverräther bezeichnet. Wir stimmen überein mit der Mehr wenn Herr von Bennigfen weniger fonnivent gegenüber der Re- wie Sie.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) Ihr Lachen läßt heit des früheren Reichstages, vielleicht auch mit der Mehrheit gierung gewesen wäre.( Zustimmung links.) Wenn die Re- mich ganz fühl. Wie sind Sie denn mit der Kritik in Ihren diefes Reichstages, jedenfalls mit der Mehrheit der Wähler gierung mit der amtlichen Statistit herauskämte, würde sich er- eigenen Reihen umgesprungen? Wie haben Sie Ihre Jungen" ( Lebhafter Widerspruch rechts, Zustimmung links) und mit vielen geben, daß die Zahl der Stimmen für die Gegner behandelt?( Ruf des Abg. Liebknecht: Hampelmänner!) preußischen, bayrischen und württembergischen Abgeordneten. Der Militärvorlage größer ist, als die für die Freunde Hampelmänner!( Große Heiterkeit.) Also Hampelmänner nennen Sind auch das Landesverräther? Wir stimmen gegen die Vor- derselben. Die ungerechte Eintheilung der Wahlkreise hat Sie diejenigen, die von Ihrer Haltung in Parteiprinzipien lage aus volkswirthschaftlichen Gründen und wir erklären, alle hierher vielleicht eine Mehrheit für die Vorlage gebracht. Nur fragen abweichen! Das thun Sie, die Partei der Freiheit! Anfeindungen und Drohungen, von welcher Seite sie auch kom- die Stichwahlen sind der Regierung zu Gute gefommen.( Heiterkeit.) Ich glaube auch, es ist besser, einen Fehler, den men mögen, laffen uns vollständig kalt. Wir Elsaß Lothringer Was wäre der Bund der Landwirthe gewesen ohne die Land- man gemacht hat, zu bekennen. Wenn ich für den Grundge fürchten Gott , aber sonst niemanden.( Beifall links.) Wenn räthe, die dabei zum Theil Opposition gegen die Regierung ge- danken der Vorlage eintrete, so entferne ich mich damit nicht wir auch in den Roth gezogen werden, wir werden so handeln, macht haben. Die Konservativen haben auch noch nicht die vom Programm der Freifinnigen Partei, weil dasselbe die volle wie wir es nach Pflicht und Gewissen für recht halten.( Beifall Probe der Selbständigkeit gegen die Regierung gemacht. Die Durchführung der Wehrpflicht und die zweijährige Dienstzeit lints.) Wähler des Herrn von Stumm und seiner Freunde sind auch fordert. Die volle Durchführung der Wehrpflicht wird aber hier Abg. Böckel( antisemitische Reformpartei): Unsere Stellung nicht alle begeisterte Anhänger der Militärvorlage. Da sind durchaus noch nicht erreicht. Die Sozialdemokraten verweisen zur Militärvorlage hängt ab von der Deckungsfrage. Wir geben Hunderttausende von armen Leuten, die nach dem Wunsch ihrer immer auf Frankreich . Dort spricht man auch von Abrüstung, gern zu, daß die Regierung uns in dieser Beziehung etwas ent- Arbeitgeber wählen müssen. Sind nicht alle Wahlkunststücke wie aber man will durchaus nicht, wie ein vom Vorwärts" zitirter gegengekommen ist, aber wir müssen weitergehende Garantien früher in Szene gesetzt worden? Kriegsfurcht hat man zu er Artikel eines sehr radikalen Blattes beweist, selbst anfangen, feitens der Regierung verlangen. Wir haben mit der Wahlparole regen versucht und amtliche Belehrungen sind in den Kreis- sondern den Anfang andern überlassen. Da müssen wir auch gefiegt: Die Soldaten müssen vom Wolfe, die Gelder für die blättern ertheilt worden, und trotzdem eine solche unsichere, vorsichtig sein. Die Miliz können wir nicht einführen, jedenfalls Soldaten von den Reichen aufgebracht werden! Die gestrigen leine Mehrheit, daß das Bünglein der Wagschaale bei Herrn nicht im Augenblick, wo die Schweiz einfieht, daß es mit seinem Erklärungen des Reichstanzlers haben uns nicht voll befriedigt. Böckel liegt. Das ist der Triumph der gegenwärtigen Regie- Miligfyftem nicht durchkommen kann. Würde denn das Volk bei Klar war nur, was der Reichskanzler über die Börsensteuer ge- rungspolitit. Herr Böckel ist Herr der Situation, er ist der Einführung des Milizsystems finanziell beffer fahren? Wir fagt hat, möge uns der Reichskanzler auch über das Uebrige Gönner des Herrn Reichskanzlers. Ich kann es Herrn würden keine Ersparnisse machen, aber die persönliche Belastung eine flare Antwort geben, damit wir für die Vorlage stimmen Böckel nicht übel nehmen, wenn er die Situation des Einzelnen würde sehr viel größer sein. Es schweben jeht können. Eine Bier- und Branntweinsteuer wollen wir nicht, auszunüßen sucht, denn fie tommt nicht wieder. zwei Fragen: Die zweijährige Dienstzeit und die Deckungsfrage. darum mußten wir gegen die erste Militärvorlage stimmen. Wir( Heiterkeit.) Heute haben Sie den Reichskanzler noch in der Die erstere ist leider beim Wahlkampf zu sehr in den Hintergrund wünschen aber auch keine größeren Reichsanleihen. Die Schulden Tasche, nachher giebt das Zentrum die Entscheidung über die gedrängt worden. Vor 30 Jahren hätte die zweijährige Dienstdes Deutschen Reichs haben heute bereits eine Höhe von zwei Steuerfragen. Das Rückzugsgefecht mit einigen Plaßpatronen zeit den Konflikt verhindert, und jetzt wollte man Milliarden erreicht. Wir gerathen damit immer mehr in Ab- über den Militarismus nimmt Ihnen der Reichskanzler nicht zurückschrecken vor den Kosten dieser Maßregel, wenn sie uns hängigkeit von der Börse. Auch eine Bermehrung der Matrikular- übel, wenn Sie nur für ihn stimmen.( Heiterfeit.) Daß die An- ficher gestellt ist. Wenn der Reichstanzler an seinem Playe beiträge halten wir für unerträglich. Die Einzelstaaten sind vernahme der Vorlage Beunruhigung bringt, ist nicht wahr. Es bliebe, dann würden wir vertrauen fönnen, daß die zweijährige schuldet genug und mit ungerechten Steuern überlastet. Ich er würde zur Ruhe des Kirchhofes führen, wenn auf diese Weise Dienstzeit erhalten bleibt; aber es giebt Gegner der zweijährigen innere nur an die Grundsteuer. Die seitherige Börsensteuer verfahren würde, daß eine Vorlage angenommen werden müßte, Dienstzeit, welche dieselbe bald wieder beseitigen möchten. Die müßte nicht verdoppelt oder verdreifacht werden, sondern es um Beruhigung zu schaffen. Die Ablehnung der Vorlage hat Deckungsfrage muß gleichzeitig mit der Vorlage behandelt werden, müßten die ausländischen Werthe besteuert, eine Emissionssteuer feine Beunruhigung geschaffen. Aber daß die Regierungsparteien Aber es ist auch fein Unglück, wenn die Militärvorlage vorher eingeführt werden, damit aus der Börsensteuer wirklich etwas mit mehrfacher Auflösung und mit Konflikt gedroht haben, das erledigt wird. Das war 1887 auch so, als wir jeden Mann und Erfleckliches herauskommt. Wir wünschen ferner eine Lurus- hat beunruhigt. Während der ganzen Zeit der Berathung der jeden Groschen bewilligten und die Steuerfragen noch nicht erfeuer, eine Wehrftener. Vor allen Dingen fassen wir ins Auge Militärvorlage ist es sehr ruhig, so ruhig wie selten in den anderen ledigt waren. Einer Börsensteuer will ich zustimmen, sobald sie den Plan einer progressiven Einkommensteuer. Ohne eine Reichs- Staaten gewesen; da fam endlich der Studententrawall in Paris den Verkehr nicht beschwert und die Geschäfte nicht unferen Ronenkommensteuer wird man auch in den einzelnen Staaten nicht und nun heißt es: Deutschland rüste dich! Was beweisen turrenten zutreibt. Unter feinen Umständen darf aber eine Be