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Nr. 240.

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Berliner Volksblaff.

27. Jahrg.

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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin"

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutfchlands.

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

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Donnerstag, den 13. Oktober 1910.

Expedition: SW. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

Der Generalitreik der franzöfifchen Eisenbahner.

ist, und daß die Regierung in der Presse Noten erscheinen läßt,| Nur 2 Züge sind im Laufe des Tages aus Paris eingetroffen. in denen die ihr Recht fordernden Eisenbahner mit ungerechten Ein Personenzug, der um 1 Uhr abfuhr, und ein Eilzug, der um und willkürlichen Maßregeln bedroht werden. Angesichts dieser 3,15 Uhr den Gare du Nord verließ. Er holte den ersten fast ein, Lage hat das Nationalsyndikat beschlossen, an alle Netze zu denn zwischen der Ankunft beider lag nur 25 Minuten Zeitdifferenz. appellieren, um unverzüglich den Generalstreik ins Leben zu Der Lokomotivführer fuhr seine Maschine in das Depot und legte rufen. Infolgedessen werden alle Netze aufgefordert, binnen fürzester Frist und sofort nach Empfang dieser Aufforderung die unerläßlichen Maßregeln zum Gelingen der Bewegung zur Ausführung zu bringen."

dann die Arbeit nieder.

Der Ausstand der Eisenbahner hat sich in Frankreich schnell zu einem Generalstreit ausgewachsen. Das verdankt das französische Volk zweifellos der Niederknüppelungstaktik des Ministeriums Briand Millerand , der zwei Männer, die sich, wie das Berliner Tageblatt" triumphierend meint, ,, von den Genossen, die sie nur zu gut kennen, nicht so leicht Um 5 Uhr nachmittags brachten Automobile aus Amiens die ins Bodshorn jagen lassen". Es ist umgekehrt ge­Pariser Post sowie zahlreiche Passagiere. Die Personen- und Post­tommen. Die albernen und machtlosen Drohungen der Re­Am Schluß ist der Note noch angefügt, daß Mittwochnach züge aus Belgien und Köln liefen fahrplanmäßig ein, so daß der gierung mit Militär- und Marinemannschaften und mit mittag 3 Uhr eine große Versammlung aller Bariser Eisenbahn- Kanaldampfer um 3,45 Uhr nach Dover abfahren konnte. Der 1,30 der Einberufung der militärpflichtigen Eisenbahner haben arbeiter und-Angestellten in der Arbeitsbörse stattfinden wird. Uhr fällige Dampfer hat dagegen Boulogne nicht verlassen, da aus die Streikleitung nicht zur Zurücknahme ihrer Maß- Angesichts dieser Verfügung des Streiffomitees der Eisenbahner Paris teine Reisenden eingetroffen waren. Bon England sind alle nahmen gezwungen, sondern sie zur Abwehr der hat die Regierung auf allen Eisenbahnlinien dieselben militä. Post- und Passagierdampfer rechtzeitig eingetroffen. Die Briefe Regierungsaktion durch die Ausdehnung des Streiks rischen Maßnahmen durchgeführt, die gestern bei Einstellung der werden durch Automobile weiter befördert, veranlaßt. Auf den französischen Eisenbahnen herrscht jetzt Arbeit im Gebiet der Nordbahngesellschaft zur Anwendung ge­der Generalstreik." Humanité" weist gleicherzeit darauf hin, buden und Eisenbahnwerkstätten werden militärisch bewacht. Gleich­langten. Die Eisenbahnlinien und Bahnhöfe, die Weichensteller­daß die Streifenden der militärischen Einberufungsorder erst nach vierzehn Tagen Gefolgschaft zu leisten verpflichtet sind. Bis dahin aber ist ein Streit von diesem Umfange und so gewaltigen Wirkungen längst entschieden.

zeitig wurde seitens der Regierung bestimmt, daß die Eisenbahn­arbeiter aller Linien, die sich im Streit befinden, durch den Kriegs­minister zu einer Uebungsperiode von 21 Tagen einberufen werden

sollen.

" Humanité" macht die Streitenden ausdrücklich darauf auf­merksam, daß sie der Einberufungsorder erst nach 14 Tagen zu unternommen werden können. Erst nach dieser Zeit ist eine Be folgen brauchen, da vorher gegen sie keinerlei Zwangsmaßregeln strafung derselben möglich.

Die Wirkung des Aufrufs.

Die Lage in París.

In den Straßen Paris herrschte im Laufe des Tages leb­hafte Erregung. Heute morgen waren die großen Kaufhäuser fast leer, da fich weder Käufer noch Angestellte aus der Bann­meile von Paris wegen Mangels an Zügen einfinden konnten. Ueber 200 000 Angestellte sind gestern früh in Paris nicht zur gewohnten Zeit in ihren Geschäften erschienen. Auch in den Ministerien und den städtischen und staatlichen Bu­Beamte können nicht fünf Franks für eine Fahrt zahlen, die reaus machte sich der Streif bemerkbar. Denn auch deren ihnen sonst 20 oder 30 Centimes fostet.

1000 frank für eine Autofahrt. Die Pariser Hotels haben sich gestern schnell von Frem­den geleert. Denn jeder versuchte in die Heimat zurückzu­fehren, folange es mit der Bahn noch möglich war. Für die Beförderung im Automobil bis Calais oder bis an die bel gische Grenze wurden bereits gestern 700 Franks gefordert und gezahlt. Dabei werden längst ausrangierte Automobile zum Verkehr nach außerhalb herangezogen. In den Straßen von Paris herrscht seit gestern wieder die Pferdedroschke, da die Automobildroschken größtenteils nach den Vororten ver­fehren.

Hat sich auf der einen Seite gezeigt, daß die Drohungen der Regierung den Streifenden gegenüber in keiner Weise verfingen, so tritt weiterhin auch flar zu tage, daß die Maß­nahmen der Regierung sich auch in der Praxis als wertlos erweisen. Geniesoldaten und Marinemaschinisten können un­möglich die Arbeit leisten, die bei der gewaltigen Aus­dehnung des Streits schon jetzt liegen bleibt. Damit nicht Das Bekanntwerden der Verkündigung des Generalstreits an genug. Sie konnten selbst auf einer einzelnen Linie amtlicher Stelle um 2 Uhr nachts hat die größte Aufregung herbor­nur einen mangelhaften Ersatz für die Streitenden bilden. gerufen. Der Minister des Innern hatte angesichts der Möglich feit des allgemeinen Ausstandes Maßregeln getroffen, um auch auf Lokomotiv- und Torpedobootsmaschinen weisen doch so den übrigen Bahnen dieselben Vorkehrungen in Kraft treten zu gewaltige Unterschiede in der Konstruktion auf, daß lassen, welche bereits auf der Nordbahn getroffen worden waren. es von vornherein zweifelhaft war, ob die Mariner zur Be- Die Regierung beschäftigt sich ebenfalls eingehend mit der Ver­dienung der Lokomotiven geeignet wären. Dazu aber kommt proviantierung der großen Städte, um zu verhüten, daß sich in den selben eine Teuerung oder ein Mangel an Lebensmitteln bemert noch der Signaldienst der Eisenbahn, der diesen Leuten ganz bar mache. Diese Maßregeln sind getroffen worden entsprechend fremd, und ohne dessen Kenntnis die Expedition der Züge den Vorkehrungen, welche im Kriegsfalle verfügt werden. Seit unmöglich ist. Diese zwangsweise arbeitswilligen Marine- gestern morgen hat sich das Streiffomitee mit der Finanzfrage des mannschaften mußten in turzer Zeit soviel Maschinen auf der Kriegsfonds des Syndikates auf Grund irgend einer gericht. Ausstandes beschäftigt. Es handelt sich darum, zu verhüten, daß falsche Gleise fahren, soviel Weichen und Signalapparate lichen Berfolgung oder einer anderen Maßnahme beschlagnahmt unbrauchbar machen, daß ein geregelter Dienst unmöglich wird. Infolgedessen sind die deponierten Gelder aus den Bank­erschien. instituten zurückgezogen und in sichere Verwahrung genommen So hat denn das Ministerium Briand - worden. Zunächst schlossen sich die Angestellten der Westbahn dem Streit Millerand seinen kapitalistischen Freunden in Frankreich an. Die Streifverfügung für die Westbahn- und Staatsbahn­und in den Nachbarländern durch sein gemacht schneidiges Auf- gesellschaft wurde auf dem Bahnhof Montparnasse um 11% Uhr treten nicht nur keinen Dienst erwiesen, sondern ihnen einen recht schlimmen Gefallen getan. zwischen Paris und den Nachbarländern ruht so gut wie ganz und der Schaden, den der Streit verursacht, macht sich weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bemert­bar. Dazu kommt die moralische Wirkung, die dieser Aus­stand auf die Eisenbahner aller Länder ausüben wird. Auch bei uns in Deutschland . Selbst in dem stramm Disziplin haltenden Preußen ist die Unzufriedenheit bei den Eisen­bahnern unverkennbar. Bei den fest angestellten Beamten tritt das nicht so klar zutage. Sie sind ihre Rechtlosigkeit derart gewöhnt, daß sie nicht leicht aufzutrumpfen wagen. Läßt man ihnen ja doch auch weder Gelegenheit noch das Recht zur Organisation. Bei den Eisenbahn arbeitern aber ist auch in Preußen die Unzufriedenheit derart offenbar, daß diese Tatsache im Eisenbahnministerium nicht am wenigsten Stopfschmerzen verursacht. Nun ist ja nicht zu befürchten, daß es aus Anlaß des französischen Streits bei uns jetzt zu einer den Streit zu treten, ist die Lage verschlimmert worden. Die An- tigen, sodaß der größte Teil der Sendungen noch in gleichen oder auch bloß ähnlichen Bewegung kommen könnte. gestellten der Lyon - Mittelmeerbahn haben gestern abend ebenfalls der französischen Hauptstadt der Beförderung Aber der Geist der Unzufriedenheit, der mun einmal herrscht, Bie Arbeit niedergelegt. Leptere Gesellschaft hat den Syndikats- harrt. Wie verlautet, wird jedoch auch diese Linie im Laufe wird sicher durch die Nachrichten aus Frankreich nicht geringer. sekretär, Lokomotivführer Morin, wegen Aufreizung" ent- des heutigen Tages abgeschnitten werden, so daß wohl In den romanischen Ländern ist das Uebergreifen des Streiks lassen, was unter den Angestellten große Erregung verursachte. nur noch eine Postbeförderung über Berlin - Basel - Besancon - Dijon­Aus Lille wird gemeldet, daß sich dort alle Arbeiter dem Paris möglich sein wird. Auch der Güterverkehr ist selbst­bedenklich nahe gerückt. Streit angeschlossen haben und jeder Zugverkehr völlig unmöglich verständlich unterbrochen worden. Auf den Berliner Güterbahn­gemacht wird. Aus Dünkirchen wird gemeldet, daß die Streikenden höfen werden ztvar heute noch Güter zur Beförderung nach Frankt­einen Appell an die Dockarbeiter gerichtet haben, sich dem Streit reich angenommen, doch nicht mehr unter versicherter anzuschließen und nicht mehr für die Eisenbahngesellschaften das Manövrieren der Züge zu übernehmen. Die Dodarbeiter haben ieferzeit oder Gilgut. Die Frachtbeförderung geschieht sich heute nachmittag auch tatsächlich dem Streit angeschlossen. nur bis zu den Grenzstationen und die Güter werden, Durch den Streik find in Gravelines für ungefähr 50 000 Frants falls eine Weiterbeförderung unmöglich ist, den hiesigen Absendern frische Waren liegen geblieben, die nun vollständig verdorben find. zur Verfügung gestellt. Auch die Fahrkarten Berlin . Auf der Ostbahn ging der Zugverkehr gestern noch leidlich von Paris wurden seit heute morgen nur noch unter Vorbehalt ver. statten. Der Bahnhof von Nanch ist militärisch besetzt. ausgabt, da die über Köln und Aachen führenden Pariser 8üge heute morgen ausgeblieben sind. Der telegraphische Verkehr Der Verkehr nach England. ist bis zur Stunde noch in vollem Betrieb. Störungen auf den In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch beschäftigte sich das Telegraph".) Eine neugierige Menge umlagert die Abfahrtsstelle nale Schlafwagengesellschaft teilt uns mit, daß der Boulogne , 12. Oktober. ( Spezialtelegramm durch Preß- Hauptlinien liegen bis jetzt noch nicht vor. Die Internatio. Nationalsyndikat mit der durch die Maßnahmen der Regierung, durch das Aufgebot von Militär und Marine, sowie durch die Ein- der Kanaldampfer, um die wenigen Passagiere zu zählen, die aus gestrige Abendzug sowie die heutigen Morgenzüge Paris - Köln­Nur eine Minute vor Abgang des Berlin und Paris - Aachen - Berlin sowie die über Lüttich führenden berufung der im militärischen Referbedienst stehenden Eisenbahner| Paris angekommen find. geschaffenen Lage. Die Folge dieser Beratungen war die Ber- Dampfers 7,10 Uhr ſauſt ein Automobil heran. Ein Pariser Züge ausgeblieben sind. Dagegen ist der Verkehr auf den Bankier hatte die Strecke Paris- Boulogne in Stunden durch- Westbahnen und Ostbahnen noch aufrechterhalten, so daß die Züge öffentlichung des nachstehend mitgeteilten Entschlusses: über Frankfurt a. M.- Met- Pagny- Chalons sur Marne- Paris , sowie über München - Baris noch regelmäßig verkehren. Auch in dem Be­trieb der Orienterpreßlinie London- Calais- Paris- Wien- Budapest­Konstantinopel ist eine Störung noch nicht zu verzeichnen.

Automobilverkehr, wie ihn die Stadt noch nie gesehen. Vor Die ganze Nacht hindurch war in Paris ein Wagen- und den Hotelsängten sich Dutzende von Kraftdroschken. Sie waren von weisenden bestellt, die in ihnen der belgischen Grenze oder den Kanalhäfen zustreben wollen. In wenigen Stunden ist der Fahrpreis nach Boulogne oder Calais von 700 Franks auf 1000 Franks gestiegen!" Troßdem müssen die Reisenden, die diese Summe bezahlen, sich schon vormerken bekannt. Sofort begab sich der Spezialkommissar in Begleitung des laffen, da bereits Automobilmangel herrscht. Das Gepäck Stationchefs auf die Strecke, um Bechfackeln aufzustellen, damit muß bis auf das notwendigste in Paris zurückbleiben, denn Der Verkehr die Strede beleuchtet war, im Falle die Elektriker sich dem Aus- nur Personen können im Automobil befördert werden. stand gleichfalls anschließen würden. Gleichfalls um 11% Uhr er­schien der erste Ordnungsdienst; ein Aufgebot von einigen Berlín und der franzöfifche Eifenbabnerftreik. 20 Polizeiagenten besetzte den Bahnhof. Um 12 Uhr nachts traf Die Folgen des allgemeinen Ausstandes auf der französischen ein Militäraufgebot ein. Auf dem großen Bahnhof Saint Lazare Nordbahn haben sich im Laufe des gestrigen Tages in Berlin be­waren gestern abend die Züge nach London über Dieppe ber­doppelt worden; um 9 Uhr 20 Minuten wurden die beiden Büge reits recht fühlbar gemacht. Die Oberpostdirettion, das mit den für die Ueberfeedampfer nach Havre bestimmten Bassa- Briefpostamt und die einzelnen Postämter wurden im Laufe gieren befördert, die fahrplanmäßig erst heute abgehen sollten. des Vormittags unaufhörlich angefragt, ob die Pariser Post in fanterie- Regiments ein und besezten den Platz vor dem Bahnhof. frankreich aufrecht erhalten werden könne. Die Fragenden er­Um Mitternacht trafen auf dem Bahnhof 2 Kompagnien des 28. Jn Berlin noch nicht eingetroffen sei und ob die Verbindung mit Nord­um 11% Uhr verließen nach einer Versammlung in der Nähe des hielten die Auskunft, daß amtlich von einem Streit auf der Nord­Bahnhofs Batignolles ungefähr 500 Streifende das Versammlungs­lokal und zerstreuten sich in Ruhe nach allen Richtungen. Die bahn noch nichts bekannt sei. Man habe erst durch die Zeitungs­abgehenden Vorortzüge. Beim Betreten der Wagen riefen sie: stündlich die offizielle Bestätigung. Die von Paris über Lyon meisten von ihnen benutzten die vom Bahnhof Saint Lazare noch nachrichten von dem Ausstand erfahren und erwarte nun allerdings Es lebe der Streit!" Der" Petit Parisien" berechnet die Zahl führenden Züge trafen heute morgen mit 4 bis 5 Stunden Vers der für den Ausstand in Betracht kommenden Eisenbahn - spätung ein. Die meisten Züge führten mehrere Postwagen mit angestellten auf 27 860. fich, konnten jedoch bei weitem die Briefpost aus Paris nicht bewäl­

Noch ein Wort über die Streitnachrichten. Sie gehen der Welt mit wenigen Ausnahmen durch die offiziösen Depeschenbureaus zu. Wenn uns darin also von Uebergriffen und Gewalttätigkeiten der Streikenden, von der Tapferkeit der Minister und der Biederkeit der Eisenbahndirektoren berichtet wird, so ist dies mit derselben Vorsicht aufzunehmen wie etwa ein offiziöser Polizeibericht aus Moabit !

Die Verkündung des Generalftreiks!

" Das Nationalsyndikat bringt zur Kenntnis aller Eisen- fahren. Prinz Suverow hat für 600 Francs gleichfalls rechtzeitig bahner, daß der Streit auf dem Nordbahnnet vollständig ist. Es Anschluß bekommen. 10 Automobilbroschken aus Paris waren je teilt ihnen ferner mit, daß der Kamerad Toffin, der Präsident toch weniger glücklich. Sie kamen alle nach Abgang des Dampfers des Bundes der Lokomotivführer und Heizer, entlassen worden an.