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Nr. 242. 27. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 15. Oktober 1910.

Der Generalftreik der franzöfifchen Eisenbahner.

Briand und Millerand gegen die Eifenbahner.

Ein ganz besonderes Relief erhält das Vorgehen der Re­gierung gegen die Eisenbahner dadurch, daß es die zwei Ex­

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Neue Verbaftungen.

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Die Sympathieftreiks. Ausdehnung oder Einfchränkung?

Die Verhaftung des Verhafteten!

Jm Santé- Gefängnis wurde in der Zelle, in der Gustave Hervé , sozialisten sind, zwei Renegaten, die vor keinem Verbrechen der vom Gefängnis aus das Blatt" Guerre sociale" weiter leitet, zurückschrecken, um die Arbeiter niederzuzwingen: Aristide seine Strafe verbüßt, eine Durchsuchung vorgenommen, die aber zu Briand , der einstige Anarchosozialist und Gewerkschaftler, feinem Ergebnis führte. Hervé ist auf Veranlassung der Staats­ist Ministerpräsident, und Millerand, der einstige oppor- anwaltschaft in strengeres Gewahrsam gebracht worden. tunistische Sozialist, ist Eisenbahnminister.

Einigungsverhandlungen.

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reiche Angestellte die Arbeit wieder auf. Im Laufe des Vormittags gingen vom Nordbahnhof auf den Hauptlinien 18 Züge ab. Einige 30 Züge auf den Hauptstrecken der staatlichen Westbahn liefen hier ein und gingen von hier aus; auf diesem Netz ist der Borortverkehr größtenteils wiederhergestellt. Der Verkehr der Untergrundbahn ist weiter normal.

Bordeaux , 14. Oktober. Auf der Südbahn hat nur ein Teil der Arbeiter dem gestrigen Beschluß, in den Ausstand zu treten, Folge geleistet. Für die Ausständigen ist Ersatz geschafft. Lokomotivführer Als in der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober die Po- Das Streiffomitee hat an den Kabinettschef einen Brief und Heizer find zum Dienst erschienen, der sich in der gewohnten lizisten unter Führung des noblen Herrn Lepine in die gerichtet, worin es sich beklagt, daß es noch immer feine Ant- Weise abwickelt. Redaktion der Humanité" eindrangen, um das Streik- wort auf seinen vorigen Brief erhalten habe, in dem das Im Gegensatz zu diesen optimistischen Versicherungen komitee zu verhaften, da rief ihnen Alexander Varenne, Komitee die jederzeitige Bereitwilligkeit zu Unterhandlungen wird uns aus Paris telegraphiert, daß die Bewegung der Auf der Ostbahn der ehemalige Deputierte und jetzige Sekretär des Syndikats betonte. Der Ministerrat beschloß infolge diefer Mitteilung, Mittelmeerbahn an Ausdehnung gewinne. der Eisenbahner, zu: Briand war es, der mich als Sekretär die Anordnungen zu bestätigen, welche bereits vor einiger Zeit arbeiten die Beamten mit den Armbinden, die sie als Reservisten anstellte!" und Nieder mit dem Verräter" brauste es durch von dem Kabinettschef befürwortet waren und welche zurzeit fennzeichnen. Diese Reservisten sind es auch, die zunächst auf den Saal. Als die Polizisten nach einem zweiten der zu Ver- vor dem Ausstand von den Delegierten der Arbeitsgruppen den Vorortbahnen den Verkehr aufrechterhalten müssen. Und Diese Abordnungen bestehen auf diesen Vorortverkehr bezogen sich auch die offiziellen haftenden, dem Genossen Renault , fragten, antwortete gutgeheißen worden waren. man ihnen: Dort sitt er in dem ehemaligen Sessel Briands." darin, den verschiedenen Eisenbahngesellschaften die Forderungen Biffern über die Anzahl der abgelassenen Züge auf den ein­ihres Personals in möglichst präziser Form zu unterbreiten zelnen Strecken. Und in der Tat: die ,, Humanité" hat ihre Schandecke: Briand und die Antwort den Augestellten zu übermitteln. Der Das erklärt auch die folgenden Mitteilungen: gehörte zu ihren Begründern und man bewahrt zum Andenken Bautenminister sett augenblicklich die Unterhandlungen fort seinen Sessel auf und die Feder, mit der er die Artikel gegen den Militarismus, gegen die Regierung, gegen die Bour­geoisie schrieb. Die Feder liegt an ihrer Stelle; aber die Hand, die sie führte, hat sich mit Schmuz besudelt und- trieft vom Blute der Arbeiter!

Im Vorraum der Redaktion hängt ein künstlerisch schönes Plakat: Kavallerie reitet eine Attade gegen das Volk; Kinder, Greise und Frauen werden niedergeritten, Blut fließt in Strömen. Geritten wurde diese Attacke auf Befehl

folgendes:

Briands. Und an der Spitze des Plakates liest man ,, Arbeiter, greift zu Sensen, Beilen und Piken! Los gegen Eure Feinde, die Ausbeuter des Volkes. Dann werde ich in Eurer Mitte sein.- So sprach Briand

am 10. April 1899."

Die Polizisten sahen das Plakat. Sie führen heute die Befehle des Verräters aus, der die Worte sprach.

Aristide Briand , der stets die Arbeiter zu Gewalttätig­feiten aufreizte, hebt heute als Knecht der Plutokratie die Po­lizei gegen das Volk! Ihm sekundiert Herr Millerand , der die schöne Theorie vom sozialistischen Ministerialismus ", bom ,, regierungsfähigen Sozialismus" aufstellte. Die soziale Reform" haben die Herren vergessen und besorgen im Dienste des Kapitals die schmutzigsten Dienste. Stets waven Renegaten die verächtlichsten Kreaturen. Ob die Herren Briand und Millerand nicht spüren, daß der brutalste Polizist vor Scham erröten muß, wenn er diese Befehle ausführt? Sie selbst haben die Schamröte längst abgelegt. Mit ehernen Stirnen bieten sie der Verachtung Troß, die jeder anständige Mensch, welchem Lager immer er angehöre, für sie empfinden muß.

Das Gespenst vom ministeriellen Sozialismus spukt noch in manchem Kopfe. Sollten die Vorgänge in Paris nicht ein für allemal diesen Wahnsinn widerlegen?

Immer neue Verhaftungen.

Ausstandes der Behörde stellen.

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fei gegen ihn erlassen und er würde sich nach der Beendigung des Paris , 14. Oktober. Die Sicherheitsbehörden, welche heute vor­mittag in der Wohnung des Elektrikerführers Pataud erschienen, um ihn zu verhaften, fanden die Wohnung leer. Pataud ist, wie feine Freunde versichern, nach einem sicheren Ort geflüchtet; er ist der Ansicht, dies seiner Partei schuldig zu sein. Er wird die Bewegung bon dort aus leiten und wird sich später dem Gericht stellen.

und versucht, die Eisenbahngesellschaft zu bestimmen, der Re­gierung mitzuteilen, welche Maßnahmen sie zugunsten des Personals zu treffen gedenkt.

Die Sympathieſtreikre.. Paris , 14. Oftober. Die ausständischen Arbeiter haben ver­gangene Nacht in der Arbeitsbörse eine Versammlung abgehalten, in welcher Einspruch gegen die Verhaftung der Streitführer erhoben und der Ausstand aktlamiert wurde. Das Bekanntwerden der aus zn

Cambrai eingelaufenen Nachricht, wonach zwei zu den Fahnen ein­berufene Reservisten des 12. Infanterie- Regiments sich geweigert haben, die Gewehre anzunehmen, hat großes Aufsehen erregt. Um Mitternacht war in Paris nur ein einziger Bezirk mit elektrischem Licht verschen, nämlich das Zentrum der Stadt. In vergangener Nacht haben verschiedene Versammlungen von Ausständigen statt­gefunden u. a. auch eine solche der Angestellten der Metropolitan­bahn, welche beschlossen, sich der Ausstandsbewegung anzuschließen. Die Bariser Bevölkerung legte heute früh einen großen Pessimismus an den Tag.

Charleroi , 14. Oktober. Die Eisenbahndirektion ist vom Bauten­minister informiert worden, von heute an jeden Gütertransport nach Bireug, an der französischen Ostbahn gelegen, einzustellen. Diese Mitteilung hat in hiesigen industriellen Kreisen große Bestürzung hervorgerufen, weil auf dieser Strecke große Kohlenvorräte trans­portiert werden. Dies gilt besonders von Couillot, Sambre und Mosel, die täglich große Quantitäten Erze beziehen. Infolge des Ausstandes find diese Bezüge gänzlich abgeschnitten. Man rechnet deshalb mit einer baldigen Betriebseinstellung auf den Werken. Genf , 14. Oftober. Auch hier sind die Angestellten der Paris­Lyon- Mittelmeerbahn heute mittag in den Ausstand getreten. Luxemburg , 14. Oktober. Die Direktion der Luxemburgischen Prinz- Heinrich- Bahn hat, wie die Zuremburger Zeitung" meldet, heute von der franzöfifchen Ostbahn die Mitteilung erhalten, daß sie feine Güter für die Ostbahn mehr annehmen solle. Die Prinz­Straßburg weitergegeben. Heinrich- Bahn hat diese Mitteilung an die Generaldirektion in

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Folgen des Streiks.

Le Havre , 14. Dftober. Zahlreiche an Bord der Provence " angekommene Amerikaner fonnten nur unter großen Gchwierigkeiten Baris, 14. Oktober. Der Verband der Baugewerbearbeiter be- ihre Reise nach Paris fortjeßen. Der Zugverkehr zwischen Paris schloß in einer vergangene Nacht abgehaltenen Versammlung, den und Le Havre ist vollständig eingestellt. Für Automobile wurden und alle Arbeiterkategorien des Baugewerbes umfassen. Generalstreit zu proklamieren. Der Streik wird heute früh beginnen 700 bis 1000 Frank bezahlt. Cherbourg , 14. Oktober. Für die Dzeanschiffahrt macht sich der Paris , 14. Oftober. Das Komitee des Transportarbeiter Eisenbahnstreit sehr bemerkbar. Die aus dem Julande kommenden verbandes hat wegen der von der Regierung gegen die Eisenbahner Bassagiere können nicht rechtzeitig den Anschluß erreichen. ergriffenen Maßnahmen alle seine Anhänger aufgefordert, aus Für den Kronprinz Wilhelm " trafen die Pariser Reisenden Dieselben Wagen werden die hier Solidarität die Arbeit niederzulegen. Der Aufruf ist von den Ver- im Automobil ein. tretern der Syndikate der Straßenbahn und Omnibusangestellten an Land gehenden Passagiere des Norddeutschen Lloyd dampfers " Deutschland " nach dem Binnenland, bor allem nach Paris sowie der Automobilführer unterzeichnet. bringen. Für den Dampfer Cincinatti" der Hamburg - Amerifa Linie waren in Paris 150 Fahrkarten gelöst. Der Dampfer nimmt diese entweder in Boulogne an Bord, wohin sie im Automobil gebracht werden, oder er hat sie bereits in Hamburg aufgenommen, wo er zu diesem Zweck seine Abfahrt verzögerte.

Die Bombe.

Paris , 14. Oktober. In einem Pariser Arrondissement der vornehmen Gegend der Champs Elysées ereignete sich gestern in der Rue Berri eine heftige Explosion. Das große Eingangstor des sehr vornehmen Hauses wurde vollständig zertrümmert, ebenso ein Teil der Fassade. Alle Fensterscheiben find gesprungen, Personen sind indessen nicht verletzt worden. Der Polizeipräfekt sowie mehrere Angestellte des städtischen Laboratoriums erschienen sofort auf der Stelle des Verbrechens. Die noch aufgefundenen Teile der Bombe wurden zur Unter­uchung gebracht. Man glaubt, daß es sich um ein anarchisti­sches Attentat handelt.

Phantasien a la Moabit .

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Tataren- Nachrichten.

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Paris , 14. Oktober. Jm Stande des Eisenbahnerstreits ist seit gestern feine Veränderung zu verzeichnen. Es mehren sich aber die In amtlichen Kreisen versichert man, daß noch ernstere Maß­regeln gegen die Ausstandsführer getroffen werden sollen. Man Meldungen fiber Attentate gegen Eisenbahnzüge. So wurde u. a., als der Zug 116, der von Dijon in Paris gestern 11 Uhr 45 Minuten spricht bereits von der Eventualität der Ginberufung eines obersten hätte ankommen sollen, zwischen den beiden Vororten Villeneuf und Gerichtshofes, vor welchem die Ausständigen wegen Komplotts gegen Maison Alfort durch Verbrecherhand eine Schiene über die Eisen­die Sicherheit des Staates erscheinen sollen. Außer den gestern bor- Paris , 14. Oktober. ( W. T. B.) Es sind Anzeichen vorhanden bahngeleise gelegt und daran befestigt. Der Zug, der genommenen Verhaftungen, die sich auf etwa 100 belaufen, find einer Geschwindigkeit von neunzig Kilometer pro weitere Verhaftungsbefehle ausgefertigt worden, welche heute aus für eine lebhafte Agitation unter den anarchistischen Elementen. mit geführt werden sollen. U. a. sollte der Sekretär der Elektriker Zahlreiche Revolver und Totschläger wurden gekauft, und man spricht Stunde heranbrauste, sauste über das Hindernis hinweg. Die Pataud verhaftet werden. von einem neuen Fort Chabrol, in dem von der Polizei gesuchte Reifenden versprürten einen starken Stoß. Ungefähr 1 Kilometer Die Angestellten der Elektrizitätswerke und der Metropolitain- Elemente sich der behördlichen Verfolgung entziehen wollen. In hinter der betreffenden Stelle gelang es dem Zugführer, die Maschine Bahn protestieren gegen die Maßnahmen der Regierung und gegen diesem Fall würden die schärfsten Gegenmaßregeln ergriffen werden. führer und der Heizer begaben sich nach der betreffenden Stelle zum Halten zu bringen. Berletzt wurde niemand. Der Lokomotiv­die angedrohte Verhaftung ihres Kameraden Pataud. Diese Ver- Die in der Avenue Kleber heute morgen aufgefundene Bombe ent- zurück und fanden die Schiene in Stücke geschnitten. Die Maschine haftung ist bisher nicht vorgenommen worden, man erwartet sie hielt dreihundert Gramm Cheddit, einer dynamitähnlichen Substanz. ist leicht beschädigt. Eine furchtbare Katastrophe hätte sich aber für heute morgen. Für den Fall, daß diese Verhaftung durch­geführt wird, erklärten die Elektriker und die Angestellten der Unter- Heute vormittag wurden bei vier Redakteuren des Guerre sociale" bier ereignen können, denn furz hinter dem Zuge fuhr der von Marseille kommende Schnellzug 52 in voller Geschwindigkeit, grundbahn, sofort in den Streit zu treten, bis ihre Forderungen Haussuchungen vorgenommen. der erst etwa ein Kilometer hinter dem haltenden Zuge aus Dijon boll befriedigt würden. Im Verlauf der Versammlung teilte ein Die Lage. zum Stillstand gebracht werden konnte. Die Telephon- und Redner mit, daß sich Pataud in Sicherheit befände. Ein Haftbefehl eine Neigung zur Besserung. Die Orleansgefellschaft meldet, daß binden, Baris, 14. Oftober, 10 Uhr vorm.( W. T. B.) Die Lage zeigt Telegraphenlinien, die Lyon und Grenoble mit Paris ver­sind auf der Station Winissieux durchschnitten Die notwendigen Reparaturarbeiten sollen heute vorge ihre ausständigen Angestellten in großer Zahl die Arbeit wieder auf- worden. nehmen und daß der Verkehr fahrplanmäßig stattfindet. Das gleiche nommen werden. Ferner wird gemeldet, daß gestern auf gilt für die Ostbahn. Auf der staatlichen Westbahn und auf der der Nordbahnstrecke ein neuer Verfuch gemacht worden fei, einen ordbahn, bei welchen die Züge mit Lebensmitteln ordnungsmäßig Eisenbahnzug in der Nähe der Station Roye zum Entgleifen zu eintreffen, wird die Arbeit wieder aufgenommen. bringen. Die Eisenbahner, denen man dieses Verbrechen zuschreibt, Paris , 14. Oktober, 12 Uhr 25 min. mittags. Die Lage bessert ertiären in einem öffentlichen Anschlag, daß das Verbrechen von fich weiter erheblich. In Paris und in der Provinz nahmen zahl- Polizisten verübt worden sei. Nizza usw. ist sogar eine besondere Vergünstigung eingeführt worden, Die auch hammer A.-G. erhöhte nach dem letzten Abschluß Aus Induftrie und Handel. indem die Blumen in den Expreßzügen befördert werden dürfen. Bei einer im Vergleich mit dem Vorjahre ihren Betriebsgewinn von 2727 767 Ausdehnung des Streits auf die Südbahn würden diese Blumen- Mart auf 3183 767 M. Die Aftionäre erhalten wieder 10 Proz. Wirtschaftliche Folgen des französischen Streiks. exporte sofort unterbunden sein und auch später nicht wieder nach Dividende. Frankreich produziert seine Lebensmittel in erster Linie selbst. geholt werden können. Den Versandhäusern der französischen Riviera Nur infolge des bedeutenden Ausfalles der letzten Weizenernte hat würde daraus ein großer Schaden entstehen. Ebenso würde es mit das Ausland mit Weizenegporten nach Frankreich in den letzten Monaten der Ausfuhr von Weintrauben bestellt sein, von denen Deutschland aushelfen müssen. Zwar ist Paris ebenso gut wie die übrigen jährlich von Frankreich für 3 Millionen Mark fauft. Was nun aber Weltstädte auf die Zufuhr der Lebensmittel von außerhalb angewiefen, die anderen Waren betrifft, die Frankreich nach Deutschland aus­doch bekommt es seine Nahrung fast ausschließlich aus der Provinz. führt, so vertragen diese zwar zumeist eine längere Lagerzeit, 12 Proz. zur Verteilung. Ein scharfer Winter würde sich in Frankreich recht empfindlich bemerkbar aber die deutschen Abnehmer brauchen nicht darauf zu warten wie Das Stahlwert Hösch Dortmund erhöht die Dividende machen, da es für 28 Millionen Mark Rots und für 25 Millionen Mark die französischen, sondern können auch wo anders kaufen. Bei längerer bon 14 auf 18 Praz.; der Reingewinn stieg von 3 976 452 M. auf Steinkohlen aus Deutschland , einen wesentlich größeren Teil aber noch Dauer des Streits werden sie dies auch bestimmt tun. Aus alledem aus England beziehen muß. In Anbetracht des Beginnes der geht hervor, daß die Kraftmeier, die den Arbeitern die Anerkennung Wintersaison ist es auch die höchste Zeit, daß sich die Pariser Kon- ihrer berechtigten Wünsche verweigern, den Interessenten schweren fektionshäufer mit Belz versehen, von dem sie für 50 Millionen Mart Schaden zufügen. aus Deutschland im letzten Jahre bezogen haben. Auch sonst ist Deutschland an der Lieferung der Rohstoffe für die Produkte der französischen Salons in höherem Grade beteiligt. Frankreich selbst

Dividenden.

Die Aktionäre find wieder mal bei der Ernte. Und sie dürfen

Bon 7 auf 7 Proz. erhöhte sich die Dividende für die Aktionäre der Neckarsulm Bergwerte und chemische Fabriken. Die Konkordia, chemische Fabrik Leopoldshall , schüttete 13 Proz. aus, wie im Vorjahre.

Der Bochumer Verein , Gußstahlfabrik, bringt wiederum

5 087 720 M.

Die Schokolade warenfabrit Sarotti erzielte einen Betriebsgewinn in Höhe von 1,64 Millionen Mark gegen 1,43 Mill. Mark im Vorjahre. Dazu kamen aber noch 709 000 M. Gewinn aus dem Verkaufe des Hausgrundstücks in der Leipziger Straße . Der Aufsichtsrat bringt die Verteilung einer Dividende von 12 Broz. gegen 8 Proz. in Vorschlag.

ist ziemlich schlecht mit seiner Ausfuhr nach Deutschland daran. So zufrieden sein. Arbeiterschweiß hat gut gedüngt. Den Papier - Die Generalversammlung der H a sper Eisen- und Stahl hat es in den letzten Jahren für fast 4 Millionen Mark frische inhabern fallen goldene Früchte in den Schoß und das Scharfmacher- werte, Haspe i.., beschloß, die sofort zahlbare Dividende auf Blumen von der Rieviera nach Deutschland exportiert und zwar be- tum heult nach einem Zuchthausgesetz gegen die Arbeiter, die es 8 Proz.( i. V. 5 Proz.) festzusetzen. sonders im Winter, wenn die Jahreszeit in Deutschland keine wagen, durch Streits höhere Löhne erlangen zu wollen. Daß die Die Deutsche Gasglühlicht- Attiengesellschaft Blumenzucht erlaubt, die gesellschaftlichen Anforderungen an Blumen- Profitjäger des besten Wohlseins sich erfreuen können, dafür einige( Auer- Gesellschaft ), Berlin , legt folgenden Abschluß vor: Der Rein­schmud aber besonders groß sind. Für die Blumentransporte aus Beispiele: gewinn vor Abschreibungen beträgt 6 905 524,86 M.( im Vorjahre